DE102005035766A1 - Anordnung von Bearbeitungsmaschinen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsmaschinenanordnung mit einem Maschinengrundgestell (1), insbesondere einem vertikalen Multifunktionsblock, mit einer an einer Seite des Maschinengrundgestells angeordneten ersten Bearbeitungszone (A, B) zum Bearbeiten eines Werkstücks (9). Erfindungsgemäß ist zumindest eine weitere Bearbeitungszone (A, B) zum Bearbeiten eines Werkstücks (9) an einer zweiten Seite des Maschinengestells (1, 20, 40, 50) angeordnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung von zumindest zwei Bearbeitungsmaschinen bzw. Bearbeitungszonen zur Bearbeitung eines Werkstücks.
  • Aus der EP 0 978 351 A2 bzw. der US 3,914,853 sind Anordnungen von Bearbeitungsmaschinen bekannt, bei denen entweder mehrere Bearbeitungsmaschinen nebeneinander stehend in einer Reihe oder mehrere Vertikalbearbeitungsmaschinen auf einem Radius um eine Handhabungseinrichtung herum angeordnet sind. Gegenüber einer Einzelaufstellung von Bearbeitungsmaschinen benötigen die beiden Anordnungen eine geringere Stellfläche und erlauben auch eine rationelle, aufeinander folgende Bearbeitung eines zwischen den Bearbeitungsstationen weitergereichten Werkstücks.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Bearbeitungsmaschinenanordnung vorzusehen, die kostengünstig und platzsparend ist.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Gemäß Anspruch 1 wird eine Bearbeitungsmaschinenanordnung vorgesehen, bei der an einem gemeinsamen Maschinengrundgestell zumindest zwei Bearbeitungszonen vorgesehen sind, wobei jede Bearbeitungszone an einer anderen Seite bzw. Fläche des Maschinengrundgestells angeordnet ist. In jeder Bearbeitungszone lässt sich ein Werkstück bearbeiten, wobei entweder eine sequentielle Bearbeitung des Werkstücks in zumindest zwei Bearbeitungszonen und/oder eine Parallelbearbeitung von Werkstücken in den Bearbeitungszonen erfolgt. Jede Bearbeitungszone ist mit zumindest einer Bearbeitungseinrichtung versehen. Durch die gemeinsame Nutzung eines Maschinengrundgestells durch die Bearbeitungseinrichtungen von zumindest zwei Bearbeitungszonen sind die Investitionskosten geringer, da zumindest das Maschinengrundgestell gemeinsam genutzt wird. Weiterhin ist der Raum- bzw. Stellflächenbedarf geringer, da lediglich die Stellfläche für ein Maschinengrundgestell erforderlich ist.
  • Ganz besonders vorteilhaft sind die Bearbeitungszonen an vertikalen Seitenflächen des Maschinengrundgestells angeordnet, so dass die Bearbeitungseinrichtungen jeder Bearbeitungszone von seitlich zur Wartung oder Einrichtung zugänglich sind. Weiter ist vorteilhaft, wenn im Falle der drehenden Bearbeitung eines Werkstücks die Rotationsachse der Bearbeitungseinrichtung oder des angetriebenen Werkstücks vertikal verläuft, so dass der sich in Rotationsachse erstreckende Platzbedarf der Bearbeitungseinrichtungen) von der Standfläche her gesehen nach oben baut. Ganz besonders vorteilhaft ist eine Versorgungs- und/oder Steuereinrichtung für die Bearbeitungseinrichtungen von mehreren Bearbeitungszonen zu einer Einheit zusammengefasst und an einer freien Seite des Maschinengrundgestells und/oder oberhalb oder auf dem Maschinengrundgestell angeordnet.
  • Besonders vorteilhaft weisen zwei Bearbeitungszonen, in denen ein Werkstück sequentiell bearbeitet wird, jeweils eine Werkstückaufnahme zum Spannen oder Klemmen des Werkstücks auf, wobei die Dimensionen der Aufnahmen für das Werkstück unterschiedlich sind. Beispielsweise sind Spannzangensätze vorgesehen, die für verschiedene Durchmesser des Werkstücks optimiert sind. Oder eine erste Werkstückaufnahme in einer ersten Bearbeitungszone ist zum Fassen des Werkstücks am Außenumfang ausgelegt, während eine zweite Werkstückaufnahme in einer zweiten Bearbeitungszone zum Fassen des Werkstücks an einer Innenfläche des hohlen Werkstücks ausgelegt ist.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform ist eine Handhabungseinrichtung ebenfalls am Maschinengestell angeordnet, mit der ein Werkstück zumindest zwischen zweien der Bearbeitungszonen überführbar ist. Vorteilhaft ist mit der Handhabungseinrichtung das Werkstück von einer ersten Werkstückaufnahme in einer Bearbeitungszone zu einer zweiten Werkstückaufnahme in einer weiteren Bearbeitungszone überführbar, wodurch das Handling des Werkstücks zwischen den zwei Aufnahmen vollständig durch die Handhabungseinrichtung ausführbar ist. In weiterer Ausgestaltung liegt im Handlingbereich einer Handhabungseinrichtung eine Werkstückzufuhr, wie ein Magazin, ein Fließband oder dergleichen, so dass die Handhabungseinrichtung ein Werkstück der ersten Bearbeitungszone zuführen und/oder aus der ersten Bearbeitungszone zu einem Zwischenlager überführen und/oder aus dem Zwischenlager das Werkstück der zweiten Bearbeitungszone zuführen und/oder ein Werkstück aus der zweiten Bearbeitungszone entnehmen und einer Werkstückentnahme zuführen kann.
  • Ganz besonders vorteilhaft weist die Handhabungseinrichtung einen Horizontal- und/oder Vertikalantrieb auf, so dass bei der Überführung eines Werkstücks eine Positionierung einer Greifeinrichtung der Handhabungseinrichtung bei der Werkstückzufuhr, der Werkstückentnahmeeinrichtung und/oder den Werkstückaufnahmen in der Bearbeitungszone erfolgt. Vorteilhaft ist bei einer Vertikalbearbeitung der Werkstücke in den Bearbeitungszonen die Handhabungseinrichtung vertikal verfahrbar, so dass bei einer mit dem Maschinengrundgestell ortsfest verbundenen Werkstückaufnahme ein Werkstück durch vertikales Verfahren der Handhabungseinrichtung in die Aufnahme eingefahren bzw. aus der Aufnahme herausgenommen werden kann. Daneben ist es auch vorteilhaft, bei zumindest einer Handhabungseinrichtung einen Rotationsantrieb, beispielsweise einen Drehantrieb in einem Greifarm der Handhabungseinrichtung vorzusehen, so dass das Werkstück beim Überführen um 180° schwenkbar ist. Wurde beispielsweise das Werkstück in einer ersten Bearbeitungszone an einem Ende bearbeitet, so kann durch Schwenken des Werkstücks um 180° das andere Ende des Werkstücks in einer zweiten Bearbeitungszone oder durch Rückführung in der ersten Bearbeitungszone weiterbearbeitet werden.
  • Die Bearbeitungseinrichtungen in den Bearbeitungszonen sind beispielsweise ein Mittenantriebsaggregat, bei dem ein Werkstück im mittleren Bereich gefasst werden kann, um beide Enden des Werkstücks in einer Bearbeitungszone zu bearbeiten. Ein weiteres Beispiel einer Bearbeitungseinrichtung ist ein Endenbearbeitungsaggregat, mit dem ein starr gefasstes Werkstück vom Ende her zu bearbeiten ist. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass zumindest eine der Werkstückaufnahmen (z.B. Spanneinrichtung eines Mittenantriebsaggregats, Spanneinrichtung einer Spindel oder starre Spanneinrichtung zur Endenbearbeitung mit einer drehenden Bearbeitungseinrichtung) in Rotationsachse verfahrbar ist. Durch die Verfahrbarkeit der Werkstückaufnahme kann das Werkstück in Achsrichtung an einer Werkzeugeinheit zur Bearbeitung axial verfahren werden. Oder zur Entnahme oder Aufnahme des Werkstücks von einer Handhabungseinrichtung wird das Werkstück relativ zur Handhabungseinrichtung verfahren. Damit kann beispielsweise die Handhabungseinrichtung einfacher ausgestaltet werden, da ein entsprechender Freiheitsgrad der Handhabungseinrichtung nicht vorgesehen sein muss.
  • Jeder Bearbeitungszone ist zumindest eine Werkzeugeinheit zur Bearbeitung eines Werkstücks zugeordnet, vorteilhaft zwei Werkzeugeinheiten, mit denen beispielsweise bei Einspannung des Werkstücks in einem Mittenantriebsaggregat beide Seiten gleichzeitig bearbeitbar sind. Vorteilhaft ist eine oder mehrere der Werkzeugeinheiten auf jeweils einem Linearantrieb angeordnet, der die Werkzeugeinheit dem Werkstück zur Bearbeitung zustellt. Vorteilhaft erfolgt die Zustellung über einen X/Y-Linearantrieb, so dass eine flexible Bearbeitung des Werkstücks gewährleistet ist. In Ausgestaltungen kann eine der Werkzeugeinheiten neben zumindest einem Werkzeug eine Greifeinrichtung aufweisen, mit der ein Werkstück aus einer Aufnahme in der Bearbeitungszone entnehmbar und einem Lager bzw. einer Aufnahmeeinrichtung einer nächsten Bearbeitungseinrichtung zuführbar ist. Oder das Werkstück ist aus einem Lager oder einer anderen Bearbeitungszone der Aufnahme zuführbar.
  • Ganz vorteilhaft stehen die Bearbeitungszonen (Flächen) unter einem Winkel von 35 bis 140° zueinander, ganz besonders vorteilhaft unter einem Winkel von 50 bis 110° zueinander, so dass eine gegenseitige Verunreinigung der Bearbeitungszonen durch herumfliegende Späne oder Bearbeitungszusätze (z.B. Schleif- oder Kühlmittel) weitgehend ausgeschlossen ist. Besonders wenn der Winkel unter 90° liegt, gelangen herumfliegende Bearbeitungsrückstände kaum von einer Bearbeitungszone in die benachbarte Bearbeitungszone. Dadurch können Trennwände zwischen den Bearbeitungszonen eingespart werden.
  • Anhand von Zeichnungen werden Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine Bearbeitungsmaschinenanordnung mit zwei Bearbeitungsflächen;
  • 2 eine Draufsicht auf eine Bearbeitungsmaschinenanordnung mit vier Bearbeitungsflächen;
  • 3 eine schematische Draufsicht auf eine Anordnung wie in 2 mit einer Abwandlung des Handlings;
  • 4 eine weitere Ausgestaltung der Anordnung von 1 mit einem dreieckigen Multifunktionsblock;
  • 5 eine weitere Ausführung der Gestaltung eines Multifunktionsblocks; und
  • 6A6C Beispiele der Bestückung einer Bearbeitungsfläche mit Bearbeitungsmaschinen.
  • 1 zeigt in Draufsicht eine Anordnung von Bearbeitungsmaschinen an zwei Bearbeitungsflächen A, B an einem Multifunktionsblock 1. Der Multifunktionsblock 1 stellt das Maschinengrundgestell für die Bearbeitungseinrichtungen der beiden Bearbeitungsflächen A und B dar. Neben oder an dem Multifunktionsblock 1 ist eine Versorgungs- und Steuereinheit 2 angeordnet, von der aus die Bearbeitungsmaschinen angesteuert und mit Medien (z.B. Druckluft, Kühlflüssigkeit, Hydrauliköl) und Energie versorgt werden. An der zur Versorgungs- und Steuereinheit 2 gegenüberliegenden Seitenfläche des Multifunktionsblocks 1 ist eine Greifeinrichtung 3 angeordnet, die auf einer Horizontalführung über die Seitenfläche des Multifunktionsblocks 1 und bis in die Ebene der Bearbeitungsflächen A, B hinein verfahrbar ist. Auf der Horizontalführung 7 ist eine Vertikalführung 6 gelagert, mit der ein schwenkbarer Greifarm 4 der Greifeinrichtung 3 vertikal verfahrbar ist. Durch das vertikale Verfahren der Greifeinrichtung 3 lässt sich ein zu überführendes Werkstück 9 in eine Aufnahme der Bearbeitungseinrichtungen in den Bearbeitungsflächen A und B ein- bzw. aus dieser herausfahren. Das Ein- bzw. Ausfahren des Werkstücks aus einer Werkstückaufnahme der jeweiligen Fläche kann von oben nach unten (z.B. bei einem Mittenantriebsaggregat) oder von unten nach oben (z.B. bei einer endfassenden, oben angeordneten Antriebsspindel) ausgeführt werden. Das Greifen eines Werkstücks 9 erfolgt am Ende des Greifarms 4 mittels eines Greifers 5. Mit der Greifeinrichtung 3 kann ein Werkstück aus der Aufnahme der Bearbeitungsfläche A entnommen und in eine Werkstückaufnahme der Bearbeitungsfläche B überführt werden. Weiterhin ist optional vorgesehen, dass die Greifeinrichtung 3 beim Überführen des Werkstücks 9 zwischen den Bearbeitungsflächen A und B das Werkstück in einem Magazin 8 zwischenlagert. Zum Beschicken der Werkstückaufnahme in der Bearbeitungsfläche A entnimmt die Greifeinrichtung 3 Werkstücke 9 aus dem Magazin 8 und führt sie der Aufnahme der Fläche A zu. Nach der Bearbeitung in der Bearbeitungsfläche B wird das Werkstück aus der dortigen Aufnahme entnommen und im Magazin 8 abgesetzt. Der Austausch des Magazins 8 erfolgt manuell oder automatisch, sobald alle zu bearbeitenden Werkstücke entnommen wurden.
  • In der Bearbeitungsfläche bzw. -zone A ist eine Überkopfantriebsspindel 10 angeordnet, mit der das Werkstück am oberen Ende eingespannt und angetrieben wird. Optional ruht die Antriebsspindel 10 auf einer Vertikalführung 11, mit der die Antriebsspindel 10 auf und ab gefahren werden kann. Über eine Horizontalführung 13 und eine Vertikalführung 14 (X/Y-Antrieb) ist ein Werkzeugrevolver 12 mit mehreren Drehstählen dem in der Spindel 10 gefassten Werkstück 9 zustellbar. Bezüglich der Antriebsspindel 10 in der Bearbeitungsfläche A gegenüberliegend ist eine Schleifeinheit 15 angeordnet, die über eine Horizontalführung 16b und eine Vertikalführung 16a (X/Y-Antrieb) dem zu bearbeitenden Werkstück zustellbar ist.
  • Eine Abwandlung der Bestückung einer Bearbeitungsfläche ist für die Bearbeitungsfläche B dargestellt. In einem Mittenantriebsaggregat 17 ist das Werkstück im mittleren Bereich einspannbar und wird durch den Motor 18 im eingespannten Zustand drehend angetrieben. Zur Beidendenbearbeitung des Werkstücks sind hier zwei Werkzeugrevol ver jeweils auf einem X/Y-Antrieb 13, 14 angeordnet. Optional kann auch das Mittenantriebsaggregat 17 auf einer Vertikalführung 19 gelagert sein. Vorzugsweise sind jedoch sowohl das Mittenantriebsaggregat 17 als auch die Antriebsspindel 10 starr am Multifunktionsblock 1 gelagert und die Bearbeitungswerkzeuge sind dem Werkstück zustellbar und an diesem verfahrbar.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Abwandlung der Bearbeitungsmaschinenanordnung, wobei an einem quadratischen Multifunktionsblock 20 an jeder Seite jeweils eine Bearbeitungsfläche A, B, C, D vorgesehen ist. Beispielhaft sind hier an jeder Bearbeitungsfläche A, B, C, D identische Bearbeitungseinrichtungen vorgesehen. Diese bestehen aus einer Antriebsspindel 10 und jeweils links und rechts dazu angeordneten Werkzeugrevolvern 12. Wie oben zu 1 ausgeführt, weisen die Werkzeugrevolver X/Y-Antriebe 13, 14 auf und optional ist die Antriebsspindel 10 auf einer Vertikalführung 11 angeordnet. Auf der Oberseite des Multifunktionsblocks 20 sind eine erste und eine zweite Linearführung 21, 22 gekreuzt angeordnet (X/Z-Antrieb), mit der eine Greifeinrichtung 3' verfahrbar ist. Auf der zweiten Linearführung 22 ist ein verfahrbarer Vertikalantrieb 23 angeordnet, an dem dreh- oder schwenkbar ein Greifarm 24 mit einem am Ende angeordneten Greifer 25 gelagert ist. Mittels des Vertikalantriebs 23 ist ein Werkstück 9 in eine Werkzeugaufnahme der Antriebsspindel 10 einfahrbar. Die Aufnahmeöffnungen der Antriebsspindel 10 sind hier nach oben hin geöffnet. Mit der Greifeinrichtung 3' sind die Werkstücke zwischen allen Bearbeitungsflächen A, B, C, D verfahrbar, so dass die Werkstücküberführung von und zu den Aufnahmeeinrichtungen der Bearbeitungsflächen mittels der Greifeinrichtung 3' erfolgt.
  • Alternativ oder zusätzlich zur Greifeinrichtung 3' ist eine Greifeinrichtung 30 an einer, mehreren oder allen Ecken des Multifunktionsblocks 20 vorgesehen (hier nur eine dargestellt). Die Greifeinrichtung ruht auf einer Vertikalführung 31, mit der sie in Y-Richtung vertikal verfahrbar ist. Auf der Vertikalführung 31 ruht ein schwenkbarer Greifarm 32, an dessen vorderem Ende ein Greifer 33 zum Greifen eines Werkstücks angeordnet ist. Mit der Greifeinrichtung 30 ist ein Werkstück von einer Werkstückaufnahme einer Bearbeitungsfläche (hier D) zu der Aufnahmeeinrichtung einer benachbarten Bearbeitungsfläche (hier C) überführbar und umgekehrt.
  • 3 zeigt schematisch die Draufsicht auf einen Multifunktionsblock 40, der mit auf den Bearbeitungsflächen A, B, C, D angeordneten Bearbeitungseinrichtungen ausgerüstet ist (hier nicht näher dargestellt); beispielsweise wie in 2 dargestellt. Im Unterschied zu 2 ist hier auf der Oberseite des Multifunktionsblocks 40 ein Fahrkranz 41 angeordnet, auf dem ein Schlitten 42 mit einem Vertikalantrieb verfahrbar ist. Auf dem Schlitten 42 ruht ein Greifarm 43 mit einem Greifer 44. Die Greifeinrichtung 43, 44 ist längs des Fahrkranzes 41 verfahrbar, so dass das Werkstück zwischen den Bearbeitungsflächen A, B, C, D überführbar ist.
  • Neben der Greifeinrichtung 43, 44 ist auf dem Fahrkranz 41 ein weiterer Schlitten 45 mit einem Greifarm 46 einschließlich eines Vertikalantriebs verfahrbar. Im Unterschied zum Greifarm 43 ist der Greifarm 46 nicht schwenkbar, verfügt aber über einen Vertikalantrieb, so dass ein angehobenes Werkstück von der Oberseite nach unten in eine Werkstückaufnahme absenkbar ist. Es können mehrere Greifeinrichtungen längs des Kranzes vorgesehen sein, so dass beispielsweise jeweils eine Greifeinrichtung 43, 44; 46, 47 zwischen je zwei Bearbeitungsflächen A/B, B/C etc. verfahrbar ist.
  • 4 zeigt eine weitere Ausführung einer Anordnung von Bearbeitungsmaschinen mit einem Multifunktionsblock 50. Der Multifunktionsblock 50 ist ungefähr dreieckförmig und die beiden Bearbeitungsflächen A und B stehen unter einem Winkel α von ca. 50° zueinander. An der Vorderkante des Multifunktionsblocks 50 ist eine Vertikalführung 51 angeordnet, auf der eine Greifeinrichtung 3'' höhenverfahrbar ist. Die Greifeinrichtung 3'' weist einen schwenkbaren Greifarm 52 mit einem Greifer 5 zum Greifen eines Werkstücks 9 auf. Innerhalb des Schwenkbogens der Greifeinrichtung 3' liegen die Bearbeitungsachsen einer Antriebsspindel 10, die von unten bestückbar ist, und die eines Mittenantriebsaggregats 17, das sowohl von unten als auch von oben bestückbar ist. Die beiden Bearbeitungsflächen A und B sind im Wesentlichen mit den gleichen Bearbeitungseinrichtungen versehen, wie die Bearbeitungsflächen A und B der 1. Vor dem Multifunktionsblock 50 verläuft ein Transportband 55 in horizontaler Richtung, um zu bearbeitende Werkstücke 9 anzutransportieren und bearbeitete Werkstücke 9' abzu transportieren. Die Fläche C des Multifunktionsblocks 50 ist hier für eine Versorgungs-/Steuereinheit 2 vorgesehen.
  • In Abwandlung des Werkzeugrevolvers 12 der Bearbeitungsfläche B in 1 ist hier an der Bearbeitungsfläche B der Werkzeugrevolver 12' zusätzlich mit einer Greifeinrichtung 57 versehen. Der Aktionsradius der Greifeinrichtung 57 ist so ausgelegt, dass mit zur Rotationsachse des Mittenantriebsaggregats 17 gedrehter Greifeinrichtung 57 das im Mittenantriebsaggregat 17 gefasste Werkstück ergriffen und aus diesem entnommen werden kann. Das Werkstück wird dann durch Verfahren des X/Y-Antriebs 14, 13' zu einem Magazin 56 für Werkstücke 9 gefahren, wo das bearbeitete Werkstück 9' abgesetzt wird. Dabei ist die Horizontalführung 13' gegenüber der Horizontalführung 13 verlängert, um den zusätzlichen Fahrweg zum Magazin 56 zurückzulegen. Ergänzend oder alternativ zum Transportband 55 können damit bearbeitete Werkstücke 9' aus dem Bearbeitungsprozess entnommen werden. Alternativ dient das Magazin 56 zum Zuführen von unbearbeiteten Werkstücken 9 und die Entnahme erfolgt dann über das Transportband 55. In weiterer, hier nicht dargestellter Ausgestaltung kann auch eine Bearbeitungszone an der Fläche C vorgesehen werden, wobei vorteilhaft Handhabungseinrichtungen 3'' an zumindest zwei Ecken des dreieckförmigen Multifunktionsblocks 50 oder an allen drei Ecken vorgesehen sind. Auch kann die Zufuhr und die Entnahme mit jeweils zwei symmetrisch angeordneten Magazinen 56 vorgesehen sein, wobei die Zufuhr/Entnahme mittels eines Werkzeugrevolvers 12' mit Greifeinrichtung 57 auch in der Bearbeitungsfläche A erfolgt.
  • 5 zeigt eine weitere Ausführung eines Multifunktionsblocks 70, bei dem abweichend von der rechteckigen Form Ausnehmungen vorgesehen sind, in denen hier beispielhaft eine Vertikalführung 14' für einen Werkzeugrevolver 12 angeordnet ist.
  • Die 6A bis 6C zeigen verschiedene Ausführungen der Bestückung einer Bearbeitungsfläche (hier mit A bezeichnet) mit Bearbeitungseinrichtungen, wie sie bereits oben erwähnt wurden. Bei der Anordnung von 6A führt die Handhabungseinrichtung 3 an dem Mittenantriebsaggregat 15 ein Werkstück zu bzw. entnimmt es daraus und mit den beiden Werkzeugrevolvern 12 wird das Werkstück an beiden Enden simultan bear beitet. Bei der Anordnung von 6B wird ein Werkstück in die Antriebsspindel 10 von unten durch die Handhabungseinrichtung 3 eingeführt und zur Stabilisierung des Werkstücks bei der Bearbeitung durch einen zur Spindel 10 gegenüberliegenden Reitstock 75 mit einer Pinole eingespannt. Die Werkstückbearbeitung erfolgt mittels des Werkzeugrevolvers 12. Bei der Anordnung von 6C sind an beiden Außenseiten (Kanten) der Bearbeitungsfläche A jeweils eine Handhabungseinrichtung 3 angeordnet, mit der von einer Seite das zu bearbeitende Werkstück zugeführt und von der anderen Seite das bearbeitete Werkstück 9 aus dem Mittenantrieb 15 entnommen und entsorgt wird. Bezüglich des Mittenantriebsaggregats 15 sind zwei Werkzeugrevolver 12 punktsymmetrisch angeordnet (diagonal gegenüberliegend). Die Handhabungseinrichtungen 3 sind ebenfalls bezüglich des Mittenantriebs 15 diagonal gegenüberliegend angeordnet, so dass auf kleinem Raum eine hohe Dichte von Bearbeitungs- bzw. Handhabungseinrichtungen vorgesehen ist, die sich gegenseitig im Wesentlichen nicht stören.
  • A, B, C, D
    Bearbeitungsfläche
    α
    Winkel
    1
    Multifunktionsblock
    2
    Versorgungs-/Steuereinheit
    3, 3', 3''
    Greifeinrichtung
    4
    Greifarm
    5
    Greifer
    6
    Vertikalführung
    7
    Horizontalführung
    8
    Magazin
    9, 9'
    Werkstück
    10
    Antriebsspindel
    11
    Vertikalführung
    12, 12'
    Werkzeugrevolver
    13, 13'
    Horizontalführung
    14, 14'
    Vertikalführung
    15
    Schleifeinheit
    16a
    Vertikalführung
    16b
    Horizontalführung
    17
    Mittenantriebsaggregat
    18
    Motor
    19
    Vertikalführung
    20
    Multifunktionsblock
    21
    erste Linearführung
    22
    zweite Linearführung
    23
    Vertikalantrieb
    24
    Greifarm
    25
    Greifer
    30
    Greifeinrichtung
    31
    Vertikalführung
    32
    Greifarm
    33
    Greifer
    40
    Multifunktionsblock
    41
    Fahrkranz
    42
    Schlitten/Vertikalantrieb
    43
    Greifarm
    44
    Greifer
    45
    Schlitten
    46
    Greifarm/Vertikalantrieb
    47
    Greifer
    50
    Multifunktionsblock
    51
    Vertikalführung
    52
    Greifarm
    55
    Transportband
    56
    Magazin
    57
    Greifeinrichtung
    70
    Multifunktionsblock
    75
    Reitstock

Claims (30)

  1. Bearbeitungsmaschinenanordnung mit einem Maschinengrundgestell (1, 20, 40, 50), insbesondere einem vertikalen Multifunktionsblock, mit einer an einer ersten Seite des Maschinengrundgestells angeordneten, ersten Bearbeitungszone (A, B, C, D) zum Bearbeiten eines Werkstücks (9), gekennzeichnet durch zumindest eine weitere Bearbeitungszone (A, B, C, D) zum Bearbeiten eines Werkstücks (9), die an dem Maschinengestell (1, 20, 40, 50) an einer zweiten Seite angeordnet ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Werkstückaufnahme der ersten Bearbeitungszone (A, B, C, D) für eine erste Werkstückdimension ausgelegt ist und eine zweite Werkstückaufnahme zumindest einer der weiteren Bearbeitungszonen (A, B, C, D) für eine zweite Werkstückdimension ausgelegt ist, wobei die erste und zweite Werkstückdimensionen voneinander verschieden sind.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zumindest eine Handhabungseinrichtung (3, 3', 3'', 30) zum Überführen eines Werkstücks (9) zwischen der ersten und zumindest einer der weiteren Bearbeitungszonen (A, B, C, D), insbesondere zum Überführen von einer ersten Werkstückaufnahme der ersten Bearbeitungszone zu einer zweiten Werkstückaufnahme einer der weiteren Bearbeitungszonen.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Handhabungseinrichtung (3, 3', 3'', 30) am Maschinengestell (1, 20, 40, 50) angeordnet ist.
  5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Handhabungseinrichtung (3, 3', 3'', 30) bei einer der Bearbeitungszonen (A, B, C, D), zwischen zwei der Bearbeitungszonen (A, B, C, D) oder im Wesentlichen oberhalb der Bearbeitungszonen angeordnet oder montiert ist.
  6. Anordnung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Handhabungseinrichtung (3, 3', 3'', 30) zumindest zwischen zwei Bearbeitungszonen (A, B, C, D) verfahrbar ist.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Handhabungseinrichtung (3) einen Antrieb (6, 7; 21, 22; 41, 42; 51) zum Ausführen einer Horizontalbewegung aufweist.
  8. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Handhabungseinrichtung (3) einen Vertikalantrieb zum Ausführen einer Vertikalbewegung aufweist.
  9. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Handhabungseinrichtung (3) einen Schwenkantrieb zum Schwenken eines Greifarms (4, 5) aufweist.
  10. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Handhabungseinrichtung (3) einen Rotations- oder Teilrotationsantrieb zum Drehen eines Werkstücks um zumindest 180° aufweist.
  11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkstück (9) in zumindest einer Bearbeitungszone (A, B, C, D) drehend bearbeitbar ist.
  12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse in zumindest einer der Bearbeitungszonen (A, B, C, D) vertikal ausgerichtet ist.
  13. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer Bearbeitungszone (A, B, C, D) ein Mittenantriebsaggregat (17) zum Antreiben eines Werkstücks (9) angeordnet ist.
  14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittenantriebsaggregat (17) auf einem Linearantrieb (19) zum Verfahren in Rotationsachsenrichtung angeordnet ist.
  15. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer Bearbeitungszone (A, B, C, D) eine Antriebsspindel (10) zum Spannen und Antreiben eines Werkstücks (9) angeordnet ist.
  16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (10) auf einem Linearantrieb (11) zum Verfahren in Rotationsachsenrichtung angeordnet ist.
  17. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer Bearbeitungszone (A, B, C, D) zumindest eine rotierende Endenbearbeitungsvorrichtung zum Endenbearbeiten eines Werkstücks (9) und eine Spanneinrichtung zum Spannen des Werkstücks angeordnet ist.
  18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Endenbearbeitungsvorrichtung und/oder die Spanneinrichtung auf einem Linearantrieb zum Verfahren in Rotationsachsenrichtung angeordnet ist.
  19. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer Bearbeitungszone (A, B, C, D) ein Reitstock (75) und/oder eine Pinole zum Stützen eines Werkstücks (9) angeordnet ist, insbesondere auf oder mit einem Linearantrieb zum Verfahren in Rotationsachsenrichtung angeordnet ist.
  20. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer Bearbeitungszone (A, B, C, D) zumindest eine Werkzeugeinheit (12, 15) zur Bearbeitung eines Werkstücks (9) zugeordnet ist.
  21. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Werkzeugeinheiten (12, 15) auf einem Linearantrieb (14, 16) zum Verfahren in Rotationsachsenrichtung angeordnet ist.
  22. Anordnung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Werkzeugeinheiten (12, 15) auf einem Linearantrieb (13, 13', 16b) zum Verfahren der Werkzeugeinheit senkrecht oder geneigt zur Rotationsachsenrichtung angeordnet ist.
  23. Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeinheit ein Werkzeugrevolver (12, 12') oder eine Schleifeinrichtung (15) ist.
  24. Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugeinheit (12') eine Greifeinrichtung (57) zum Greifen eines Werkstücks (9) aufweist.
  25. Anordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer Bearbeitungszone (A, B, C, D) zwei Werkzeugeinheiten (12, 15) zugeordnet sind, die insbesondere diagonal gegenüberliegend zur Bearbeitungszone angeordnet sind.
  26. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer Bearbeitungszone (A, B, C, D) zwei Handhabungseinrichtungen (3, 3', 3'', 30) zugeordnet sind, die insbesondere diagonal gegenüberliegend zur Bearbeitungszone angeordnet sind.
  27. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Bearbeitungszonen (A, B, C, D) aneinandergrenzend angeordnet sind.
  28. Anordnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungszonen unter einem Winkel (α) von 35° bis 140°, insbesondere von 50° bis 110°, zueinander ausgerichtet sind.
  29. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundform des Maschinengestells rechteckig, trapezförmig oder dreieckig ist.
  30. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine rotierende Werkstückaufnahme (10, 17) und/oder eine Werkzeugeinheit mit einem drehenden Werkzeug von zumindest zwei Bearbeitungszonen (A, B, C, D) mittels eines gemeinsamen Aggregats antreibbar sind.
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