-
Die
Erfindung betrifft eine Anordnung von zumindest zwei Bearbeitungsmaschinen
bzw. Bearbeitungszonen zur Bearbeitung eines Werkstücks.
-
Aus
der
EP 0 978 351 A2 bzw.
der
US 3,914,853 sind
Anordnungen von Bearbeitungsmaschinen bekannt, bei denen entweder
mehrere Bearbeitungsmaschinen nebeneinander stehend in einer Reihe
oder mehrere Vertikalbearbeitungsmaschinen auf einem Radius um eine
Handhabungseinrichtung herum angeordnet sind. Gegenüber einer
Einzelaufstellung von Bearbeitungsmaschinen benötigen die beiden Anordnungen
eine geringere Stellfläche
und erlauben auch eine rationelle, aufeinander folgende Bearbeitung
eines zwischen den Bearbeitungsstationen weitergereichten Werkstücks.
-
Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Bearbeitungsmaschinenanordnung vorzusehen,
die kostengünstig
und platzsparend ist.
-
Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Gemäß Anspruch
1 wird eine Bearbeitungsmaschinenanordnung vorgesehen, bei der an
einem gemeinsamen Maschinengrundgestell zumindest zwei Bearbeitungszonen
vorgesehen sind, wobei jede Bearbeitungszone an einer anderen Seite
bzw. Fläche
des Maschinengrundgestells angeordnet ist. In jeder Bearbeitungszone
lässt sich
ein Werkstück bearbeiten,
wobei entweder eine sequentielle Bearbeitung des Werkstücks in zumindest
zwei Bearbeitungszonen und/oder eine Parallelbearbeitung von Werkstücken in
den Bearbeitungszonen erfolgt. Jede Bearbeitungszone ist mit zumindest
einer Bearbeitungseinrichtung versehen. Durch die gemeinsame Nutzung
eines Maschinengrundgestells durch die Bearbeitungseinrichtungen
von zumindest zwei Bearbeitungszonen sind die Investitionskosten
geringer, da zumindest das Maschinengrundgestell gemeinsam genutzt
wird. Weiterhin ist der Raum- bzw. Stellflächenbedarf geringer, da lediglich
die Stellfläche
für ein
Maschinengrundgestell erforderlich ist.
-
Ganz
besonders vorteilhaft sind die Bearbeitungszonen an vertikalen Seitenflächen des
Maschinengrundgestells angeordnet, so dass die Bearbeitungseinrichtungen
jeder Bearbeitungszone von seitlich zur Wartung oder Einrichtung
zugänglich
sind. Weiter ist vorteilhaft, wenn im Falle der drehenden Bearbeitung
eines Werkstücks
die Rotationsachse der Bearbeitungseinrichtung oder des angetriebenen Werkstücks vertikal
verläuft,
so dass der sich in Rotationsachse erstreckende Platzbedarf der
Bearbeitungseinrichtungen) von der Standfläche her gesehen nach oben baut.
Ganz besonders vorteilhaft ist eine Versorgungs- und/oder Steuereinrichtung
für die Bearbeitungseinrichtungen
von mehreren Bearbeitungszonen zu einer Einheit zusammengefasst
und an einer freien Seite des Maschinengrundgestells und/oder oberhalb
oder auf dem Maschinengrundgestell angeordnet.
-
Besonders
vorteilhaft weisen zwei Bearbeitungszonen, in denen ein Werkstück sequentiell
bearbeitet wird, jeweils eine Werkstückaufnahme zum Spannen oder
Klemmen des Werkstücks
auf, wobei die Dimensionen der Aufnahmen für das Werkstück unterschiedlich
sind. Beispielsweise sind Spannzangensätze vorgesehen, die für verschiedene
Durchmesser des Werkstücks
optimiert sind. Oder eine erste Werkstückaufnahme in einer ersten
Bearbeitungszone ist zum Fassen des Werkstücks am Außenumfang ausgelegt, während eine
zweite Werkstückaufnahme
in einer zweiten Bearbeitungszone zum Fassen des Werkstücks an einer
Innenfläche des
hohlen Werkstücks
ausgelegt ist.
-
Bei
einer besonderen Ausführungsform
ist eine Handhabungseinrichtung ebenfalls am Maschinengestell angeordnet,
mit der ein Werkstück
zumindest zwischen zweien der Bearbeitungszonen überführbar ist. Vorteilhaft ist
mit der Handhabungseinrichtung das Werkstück von einer ersten Werkstückaufnahme
in einer Bearbeitungszone zu einer zweiten Werkstückaufnahme
in einer weiteren Bearbeitungszone überführbar, wodurch das Handling
des Werkstücks
zwischen den zwei Aufnahmen vollständig durch die Handhabungseinrichtung
ausführbar ist.
In weiterer Ausgestaltung liegt im Handlingbereich einer Handhabungseinrichtung
eine Werkstückzufuhr,
wie ein Magazin, ein Fließband
oder dergleichen, so dass die Handhabungseinrichtung ein Werkstück der ersten
Bearbeitungszone zuführen und/oder
aus der ersten Bearbeitungszone zu einem Zwischenlager überführen und/oder
aus dem Zwischenlager das Werkstück
der zweiten Bearbeitungszone zuführen
und/oder ein Werkstück
aus der zweiten Bearbeitungszone entnehmen und einer Werkstückentnahme
zuführen
kann.
-
Ganz
besonders vorteilhaft weist die Handhabungseinrichtung einen Horizontal- und/oder Vertikalantrieb
auf, so dass bei der Überführung eines Werkstücks eine
Positionierung einer Greifeinrichtung der Handhabungseinrichtung
bei der Werkstückzufuhr,
der Werkstückentnahmeeinrichtung und/oder
den Werkstückaufnahmen
in der Bearbeitungszone erfolgt. Vorteilhaft ist bei einer Vertikalbearbeitung
der Werkstücke
in den Bearbeitungszonen die Handhabungseinrichtung vertikal verfahrbar,
so dass bei einer mit dem Maschinengrundgestell ortsfest verbundenen
Werkstückaufnahme
ein Werkstück
durch vertikales Verfahren der Handhabungseinrichtung in die Aufnahme
eingefahren bzw. aus der Aufnahme herausgenommen werden kann. Daneben
ist es auch vorteilhaft, bei zumindest einer Handhabungseinrichtung
einen Rotationsantrieb, beispielsweise einen Drehantrieb in einem
Greifarm der Handhabungseinrichtung vorzusehen, so dass das Werkstück beim Überführen um
180° schwenkbar
ist. Wurde beispielsweise das Werkstück in einer ersten Bearbeitungszone
an einem Ende bearbeitet, so kann durch Schwenken des Werkstücks um 180° das andere
Ende des Werkstücks
in einer zweiten Bearbeitungszone oder durch Rückführung in der ersten Bearbeitungszone
weiterbearbeitet werden.
-
Die
Bearbeitungseinrichtungen in den Bearbeitungszonen sind beispielsweise
ein Mittenantriebsaggregat, bei dem ein Werkstück im mittleren Bereich gefasst
werden kann, um beide Enden des Werkstücks in einer Bearbeitungszone
zu bearbeiten. Ein weiteres Beispiel einer Bearbeitungseinrichtung
ist ein Endenbearbeitungsaggregat, mit dem ein starr gefasstes Werkstück vom Ende
her zu bearbeiten ist. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass
zumindest eine der Werkstückaufnahmen
(z.B. Spanneinrichtung eines Mittenantriebsaggregats, Spanneinrichtung
einer Spindel oder starre Spanneinrichtung zur Endenbearbeitung
mit einer drehenden Bearbeitungseinrichtung) in Rotationsachse verfahrbar
ist. Durch die Verfahrbarkeit der Werkstückaufnahme kann das Werkstück in Achsrichtung
an einer Werkzeugeinheit zur Bearbeitung axial verfahren werden.
Oder zur Entnahme oder Aufnahme des Werkstücks von einer Handhabungseinrichtung
wird das Werkstück
relativ zur Handhabungseinrichtung verfahren. Damit kann beispielsweise
die Handhabungseinrichtung einfacher ausgestaltet werden, da ein
entsprechender Freiheitsgrad der Handhabungseinrichtung nicht vorgesehen
sein muss.
-
Jeder
Bearbeitungszone ist zumindest eine Werkzeugeinheit zur Bearbeitung
eines Werkstücks zugeordnet,
vorteilhaft zwei Werkzeugeinheiten, mit denen beispielsweise bei
Einspannung des Werkstücks
in einem Mittenantriebsaggregat beide Seiten gleichzeitig bearbeitbar
sind. Vorteilhaft ist eine oder mehrere der Werkzeugeinheiten auf
jeweils einem Linearantrieb angeordnet, der die Werkzeugeinheit dem
Werkstück
zur Bearbeitung zustellt. Vorteilhaft erfolgt die Zustellung über einen
X/Y-Linearantrieb, so dass eine flexible Bearbeitung des Werkstücks gewährleistet
ist. In Ausgestaltungen kann eine der Werkzeugeinheiten neben zumindest
einem Werkzeug eine Greifeinrichtung aufweisen, mit der ein Werkstück aus einer
Aufnahme in der Bearbeitungszone entnehmbar und einem Lager bzw.
einer Aufnahmeeinrichtung einer nächsten Bearbeitungseinrichtung
zuführbar
ist. Oder das Werkstück
ist aus einem Lager oder einer anderen Bearbeitungszone der Aufnahme
zuführbar.
-
Ganz
vorteilhaft stehen die Bearbeitungszonen (Flächen) unter einem Winkel von
35 bis 140° zueinander,
ganz besonders vorteilhaft unter einem Winkel von 50 bis 110° zueinander,
so dass eine gegenseitige Verunreinigung der Bearbeitungszonen durch
herumfliegende Späne
oder Bearbeitungszusätze
(z.B. Schleif- oder Kühlmittel)
weitgehend ausgeschlossen ist. Besonders wenn der Winkel unter 90° liegt, gelangen
herumfliegende Bearbeitungsrückstände kaum
von einer Bearbeitungszone in die benachbarte Bearbeitungszone.
Dadurch können Trennwände zwischen
den Bearbeitungszonen eingespart werden.
-
Anhand
von Zeichnungen werden Ausführungsformen
der Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
-
1 eine
Draufsicht auf eine Bearbeitungsmaschinenanordnung mit zwei Bearbeitungsflächen;
-
2 eine
Draufsicht auf eine Bearbeitungsmaschinenanordnung mit vier Bearbeitungsflächen;
-
3 eine
schematische Draufsicht auf eine Anordnung wie in 2 mit
einer Abwandlung des Handlings;
-
4 eine
weitere Ausgestaltung der Anordnung von 1 mit einem
dreieckigen Multifunktionsblock;
-
5 eine
weitere Ausführung
der Gestaltung eines Multifunktionsblocks; und
-
6A – 6C Beispiele
der Bestückung einer
Bearbeitungsfläche
mit Bearbeitungsmaschinen.
-
1 zeigt
in Draufsicht eine Anordnung von Bearbeitungsmaschinen an zwei Bearbeitungsflächen A,
B an einem Multifunktionsblock 1. Der Multifunktionsblock 1 stellt
das Maschinengrundgestell für die
Bearbeitungseinrichtungen der beiden Bearbeitungsflächen A und
B dar. Neben oder an dem Multifunktionsblock 1 ist eine
Versorgungs- und Steuereinheit 2 angeordnet, von der aus
die Bearbeitungsmaschinen angesteuert und mit Medien (z.B. Druckluft,
Kühlflüssigkeit,
Hydrauliköl)
und Energie versorgt werden. An der zur Versorgungs- und Steuereinheit 2 gegenüberliegenden
Seitenfläche
des Multifunktionsblocks 1 ist eine Greifeinrichtung 3 angeordnet,
die auf einer Horizontalführung über die
Seitenfläche
des Multifunktionsblocks 1 und bis in die Ebene der Bearbeitungsflächen A,
B hinein verfahrbar ist. Auf der Horizontalführung 7 ist eine Vertikalführung 6 gelagert,
mit der ein schwenkbarer Greifarm 4 der Greifeinrichtung 3 vertikal verfahrbar
ist. Durch das vertikale Verfahren der Greifeinrichtung 3 lässt sich
ein zu überführendes
Werkstück 9 in
eine Aufnahme der Bearbeitungseinrichtungen in den Bearbeitungsflächen A und
B ein- bzw. aus dieser herausfahren. Das Ein- bzw. Ausfahren des
Werkstücks aus
einer Werkstückaufnahme
der jeweiligen Fläche kann
von oben nach unten (z.B. bei einem Mittenantriebsaggregat) oder
von unten nach oben (z.B. bei einer endfassenden, oben angeordneten
Antriebsspindel) ausgeführt
werden. Das Greifen eines Werkstücks 9 erfolgt
am Ende des Greifarms 4 mittels eines Greifers 5.
Mit der Greifeinrichtung 3 kann ein Werkstück aus der
Aufnahme der Bearbeitungsfläche
A entnommen und in eine Werkstückaufnahme der
Bearbeitungsfläche
B überführt werden.
Weiterhin ist optional vorgesehen, dass die Greifeinrichtung 3 beim Überführen des
Werkstücks 9 zwischen
den Bearbeitungsflächen
A und B das Werkstück
in einem Magazin 8 zwischenlagert. Zum Beschicken der Werkstückaufnahme
in der Bearbeitungsfläche
A entnimmt die Greifeinrichtung 3 Werkstücke 9 aus dem
Magazin 8 und führt
sie der Aufnahme der Fläche
A zu. Nach der Bearbeitung in der Bearbeitungsfläche B wird das Werkstück aus der
dortigen Aufnahme entnommen und im Magazin 8 abgesetzt.
Der Austausch des Magazins 8 erfolgt manuell oder automatisch,
sobald alle zu bearbeitenden Werkstücke entnommen wurden.
-
In
der Bearbeitungsfläche
bzw. -zone A ist eine Überkopfantriebsspindel 10 angeordnet,
mit der das Werkstück
am oberen Ende eingespannt und angetrieben wird. Optional ruht die
Antriebsspindel 10 auf einer Vertikalführung 11, mit der
die Antriebsspindel 10 auf und ab gefahren werden kann. Über eine Horizontalführung 13 und
eine Vertikalführung 14 (X/Y-Antrieb)
ist ein Werkzeugrevolver 12 mit mehreren Drehstählen dem
in der Spindel 10 gefassten Werkstück 9 zustellbar. Bezüglich der
Antriebsspindel 10 in der Bearbeitungsfläche A gegenüberliegend ist
eine Schleifeinheit 15 angeordnet, die über eine Horizontalführung 16b und
eine Vertikalführung 16a (X/Y-Antrieb)
dem zu bearbeitenden Werkstück
zustellbar ist.
-
Eine
Abwandlung der Bestückung
einer Bearbeitungsfläche
ist für
die Bearbeitungsfläche
B dargestellt. In einem Mittenantriebsaggregat 17 ist das Werkstück im mittleren
Bereich einspannbar und wird durch den Motor 18 im eingespannten
Zustand drehend angetrieben. Zur Beidendenbearbeitung des Werkstücks sind
hier zwei Werkzeugrevol ver jeweils auf einem X/Y-Antrieb 13, 14 angeordnet.
Optional kann auch das Mittenantriebsaggregat 17 auf einer Vertikalführung 19 gelagert
sein. Vorzugsweise sind jedoch sowohl das Mittenantriebsaggregat 17 als auch
die Antriebsspindel 10 starr am Multifunktionsblock 1 gelagert
und die Bearbeitungswerkzeuge sind dem Werkstück zustellbar und an diesem
verfahrbar.
-
2 zeigt
eine Draufsicht auf eine Abwandlung der Bearbeitungsmaschinenanordnung,
wobei an einem quadratischen Multifunktionsblock 20 an
jeder Seite jeweils eine Bearbeitungsfläche A, B, C, D vorgesehen ist.
Beispielhaft sind hier an jeder Bearbeitungsfläche A, B, C, D identische Bearbeitungseinrichtungen
vorgesehen. Diese bestehen aus einer Antriebsspindel 10 und
jeweils links und rechts dazu angeordneten Werkzeugrevolvern 12.
Wie oben zu 1 ausgeführt, weisen die Werkzeugrevolver X/Y-Antriebe 13, 14 auf
und optional ist die Antriebsspindel 10 auf einer Vertikalführung 11 angeordnet. Auf
der Oberseite des Multifunktionsblocks 20 sind eine erste
und eine zweite Linearführung 21, 22 gekreuzt
angeordnet (X/Z-Antrieb), mit der eine Greifeinrichtung 3' verfahrbar
ist. Auf der zweiten Linearführung 22 ist
ein verfahrbarer Vertikalantrieb 23 angeordnet, an dem
dreh- oder schwenkbar ein Greifarm 24 mit einem am Ende
angeordneten Greifer 25 gelagert ist. Mittels des Vertikalantriebs 23 ist
ein Werkstück 9 in
eine Werkzeugaufnahme der Antriebsspindel 10 einfahrbar.
Die Aufnahmeöffnungen der
Antriebsspindel 10 sind hier nach oben hin geöffnet. Mit
der Greifeinrichtung 3' sind
die Werkstücke zwischen
allen Bearbeitungsflächen
A, B, C, D verfahrbar, so dass die Werkstücküberführung von und zu den Aufnahmeeinrichtungen
der Bearbeitungsflächen
mittels der Greifeinrichtung 3' erfolgt.
-
Alternativ
oder zusätzlich
zur Greifeinrichtung 3' ist
eine Greifeinrichtung 30 an einer, mehreren oder allen
Ecken des Multifunktionsblocks 20 vorgesehen (hier nur
eine dargestellt). Die Greifeinrichtung ruht auf einer Vertikalführung 31,
mit der sie in Y-Richtung
vertikal verfahrbar ist. Auf der Vertikalführung 31 ruht ein
schwenkbarer Greifarm 32, an dessen vorderem Ende ein Greifer
33 zum Greifen eines Werkstücks
angeordnet ist. Mit der Greifeinrichtung 30 ist ein Werkstück von einer
Werkstückaufnahme einer
Bearbeitungsfläche
(hier D) zu der Aufnahmeeinrichtung einer benachbarten Bearbeitungsfläche (hier
C) überführbar und
umgekehrt.
-
3 zeigt
schematisch die Draufsicht auf einen Multifunktionsblock 40,
der mit auf den Bearbeitungsflächen
A, B, C, D angeordneten Bearbeitungseinrichtungen ausgerüstet ist
(hier nicht näher dargestellt);
beispielsweise wie in 2 dargestellt. Im Unterschied
zu 2 ist hier auf der Oberseite des Multifunktionsblocks 40 ein
Fahrkranz 41 angeordnet, auf dem ein Schlitten 42 mit
einem Vertikalantrieb verfahrbar ist. Auf dem Schlitten 42 ruht
ein Greifarm 43 mit einem Greifer 44. Die Greifeinrichtung 43, 44 ist
längs des
Fahrkranzes 41 verfahrbar, so dass das Werkstück zwischen
den Bearbeitungsflächen
A, B, C, D überführbar ist.
-
Neben
der Greifeinrichtung 43, 44 ist auf dem Fahrkranz 41 ein
weiterer Schlitten 45 mit einem Greifarm 46 einschließlich eines
Vertikalantriebs verfahrbar. Im Unterschied zum Greifarm 43 ist
der Greifarm 46 nicht schwenkbar, verfügt aber über einen Vertikalantrieb,
so dass ein angehobenes Werkstück
von der Oberseite nach unten in eine Werkstückaufnahme absenkbar ist. Es
können
mehrere Greifeinrichtungen längs
des Kranzes vorgesehen sein, so dass beispielsweise jeweils eine
Greifeinrichtung 43, 44; 46, 47 zwischen
je zwei Bearbeitungsflächen
A/B, B/C etc. verfahrbar ist.
-
4 zeigt
eine weitere Ausführung
einer Anordnung von Bearbeitungsmaschinen mit einem Multifunktionsblock 50.
Der Multifunktionsblock 50 ist ungefähr dreieckförmig und die beiden Bearbeitungsflächen A und
B stehen unter einem Winkel α von
ca. 50° zueinander.
An der Vorderkante des Multifunktionsblocks 50 ist eine
Vertikalführung 51 angeordnet, auf
der eine Greifeinrichtung 3'' höhenverfahrbar
ist. Die Greifeinrichtung 3'' weist einen
schwenkbaren Greifarm 52 mit einem Greifer 5 zum Greifen
eines Werkstücks 9 auf.
Innerhalb des Schwenkbogens der Greifeinrichtung 3' liegen die
Bearbeitungsachsen einer Antriebsspindel 10, die von unten
bestückbar
ist, und die eines Mittenantriebsaggregats 17, das sowohl
von unten als auch von oben bestückbar
ist. Die beiden Bearbeitungsflächen
A und B sind im Wesentlichen mit den gleichen Bearbeitungseinrichtungen versehen,
wie die Bearbeitungsflächen
A und B der 1. Vor dem Multifunktionsblock 50 verläuft ein Transportband 55 in
horizontaler Richtung, um zu bearbeitende Werkstücke 9 anzutransportieren
und bearbeitete Werkstücke 9' abzu transportieren.
Die Fläche
C des Multifunktionsblocks 50 ist hier für eine Versorgungs-/Steuereinheit 2 vorgesehen.
-
In
Abwandlung des Werkzeugrevolvers 12 der Bearbeitungsfläche B in 1 ist
hier an der Bearbeitungsfläche
B der Werkzeugrevolver 12' zusätzlich mit
einer Greifeinrichtung 57 versehen. Der Aktionsradius der
Greifeinrichtung 57 ist so ausgelegt, dass mit zur Rotationsachse
des Mittenantriebsaggregats 17 gedrehter Greifeinrichtung 57 das
im Mittenantriebsaggregat 17 gefasste Werkstück ergriffen und
aus diesem entnommen werden kann. Das Werkstück wird dann durch Verfahren
des X/Y-Antriebs 14, 13' zu einem Magazin 56 für Werkstücke 9 gefahren,
wo das bearbeitete Werkstück 9' abgesetzt wird.
Dabei ist die Horizontalführung 13' gegenüber der
Horizontalführung 13 verlängert, um
den zusätzlichen
Fahrweg zum Magazin 56 zurückzulegen. Ergänzend oder
alternativ zum Transportband 55 können damit bearbeitete Werkstücke 9' aus dem Bearbeitungsprozess
entnommen werden. Alternativ dient das Magazin 56 zum Zuführen von
unbearbeiteten Werkstücken 9 und
die Entnahme erfolgt dann über
das Transportband 55. In weiterer, hier nicht dargestellter
Ausgestaltung kann auch eine Bearbeitungszone an der Fläche C vorgesehen
werden, wobei vorteilhaft Handhabungseinrichtungen 3'' an zumindest zwei Ecken des dreieckförmigen Multifunktionsblocks 50 oder
an allen drei Ecken vorgesehen sind. Auch kann die Zufuhr und die
Entnahme mit jeweils zwei symmetrisch angeordneten Magazinen 56 vorgesehen
sein, wobei die Zufuhr/Entnahme mittels eines Werkzeugrevolvers 12' mit Greifeinrichtung 57 auch
in der Bearbeitungsfläche
A erfolgt.
-
5 zeigt
eine weitere Ausführung
eines Multifunktionsblocks 70, bei dem abweichend von der
rechteckigen Form Ausnehmungen vorgesehen sind, in denen hier beispielhaft
eine Vertikalführung 14' für einen
Werkzeugrevolver 12 angeordnet ist.
-
Die 6A bis 6C zeigen
verschiedene Ausführungen
der Bestückung
einer Bearbeitungsfläche
(hier mit A bezeichnet) mit Bearbeitungseinrichtungen, wie sie bereits
oben erwähnt
wurden. Bei der Anordnung von 6A führt die
Handhabungseinrichtung 3 an dem Mittenantriebsaggregat 15 ein Werkstück zu bzw.
entnimmt es daraus und mit den beiden Werkzeugrevolvern 12 wird
das Werkstück
an beiden Enden simultan bear beitet. Bei der Anordnung von 6B wird
ein Werkstück
in die Antriebsspindel 10 von unten durch die Handhabungseinrichtung 3 eingeführt und
zur Stabilisierung des Werkstücks
bei der Bearbeitung durch einen zur Spindel 10 gegenüberliegenden
Reitstock 75 mit einer Pinole eingespannt. Die Werkstückbearbeitung
erfolgt mittels des Werkzeugrevolvers 12. Bei der Anordnung von 6C sind
an beiden Außenseiten
(Kanten) der Bearbeitungsfläche
A jeweils eine Handhabungseinrichtung 3 angeordnet, mit
der von einer Seite das zu bearbeitende Werkstück zugeführt und von der anderen Seite
das bearbeitete Werkstück 9 aus
dem Mittenantrieb 15 entnommen und entsorgt wird. Bezüglich des
Mittenantriebsaggregats 15 sind zwei Werkzeugrevolver 12 punktsymmetrisch
angeordnet (diagonal gegenüberliegend).
Die Handhabungseinrichtungen 3 sind ebenfalls bezüglich des
Mittenantriebs 15 diagonal gegenüberliegend angeordnet, so dass auf
kleinem Raum eine hohe Dichte von Bearbeitungs- bzw. Handhabungseinrichtungen
vorgesehen ist, die sich gegenseitig im Wesentlichen nicht stören.
-
- A,
B, C, D
- Bearbeitungsfläche
- α
- Winkel
- 1
- Multifunktionsblock
- 2
- Versorgungs-/Steuereinheit
- 3,
3', 3''
- Greifeinrichtung
- 4
- Greifarm
- 5
- Greifer
- 6
- Vertikalführung
- 7
- Horizontalführung
- 8
- Magazin
- 9,
9'
- Werkstück
- 10
- Antriebsspindel
- 11
- Vertikalführung
- 12,
12'
- Werkzeugrevolver
- 13,
13'
- Horizontalführung
- 14,
14'
- Vertikalführung
- 15
- Schleifeinheit
- 16a
- Vertikalführung
- 16b
- Horizontalführung
- 17
- Mittenantriebsaggregat
- 18
- Motor
- 19
- Vertikalführung
- 20
- Multifunktionsblock
- 21
- erste
Linearführung
- 22
- zweite
Linearführung
- 23
- Vertikalantrieb
- 24
- Greifarm
- 25
- Greifer
- 30
- Greifeinrichtung
- 31
- Vertikalführung
- 32
- Greifarm
- 33
- Greifer
- 40
- Multifunktionsblock
- 41
- Fahrkranz
- 42
- Schlitten/Vertikalantrieb
- 43
- Greifarm
- 44
- Greifer
- 45
- Schlitten
- 46
- Greifarm/Vertikalantrieb
- 47
- Greifer
- 50
- Multifunktionsblock
- 51
- Vertikalführung
- 52
- Greifarm
- 55
- Transportband
- 56
- Magazin
- 57
- Greifeinrichtung
- 70
- Multifunktionsblock
- 75
- Reitstock