-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abgasreinigungsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor, die einen Partikelfilter hat, um Partikelstoff
einzufangen, der in dem von dem Verbrennungsmotor abgegebenen Abgas
enthalten ist.
-
Eine
zuvor vorgeschlagene Abgasreinigungsvorrichtung eines Verbrennungsmotors,
der beispielsweise in einem Fahrzeug vorgesehen ist, hat einen Partikelfilter,
der in einem Abgaskanal des Verbrennungsmotors angeordnet ist, um
Partikelstoff einzufangen, der in dem von dem Verbrennungsmotor
abgegebenen Abgas enthalten ist. In dem Partikelfilter tritt das
zugeführte
Abgas durch poröse
Wände.
Zu diesem Zeitpunkt wird der in dem Abgas enthaltene Partikelstoff
durch die Oberflächen
und kleinen Löcher
der porösen
Wände eingefangen.
Wenn die Menge an angesammeltem Partikelstoff in dem Partikelfilter übermäßig hoch
wird, nimmt der Strömungswiderstand
in dem Partikelfilter zu. Dadurch wird eine Zunahme bei dem Gegendruck
des Verbrennungsmotors bewirkt, so dass eine Abnahme der Abgabeleistung
des Verbrennungsmotors verursacht wird. Somit muss in einem derartigen
Fall der Partikelfilter regeneriert werden, indem der angesammelte
Partikelstoff von dem Partikelfilter entfernt wird und dadurch das
Abgasströmungsleitvermögen des
Partikelfilters wiederhergestellt wird. Im Allgemeinen wird der
Ansammelzustand des Partikelstoffs in dem Partikelfilter überwacht.
Wenn die Menge an angesammeltem Partikelstoff in dem Partikelfilter
einen vorbestimmten Wert überschreitet,
wird die Temperatur von dem Partikelfilter beispielsweise durch ein
Nachkraftstoffeinspritzen erhöht,
um den angesammelten Partikelstoff verbrennen und dadurch zwangsweise
den Partikelfilter zu regenerieren.
-
Die
Menge an abgegebenen Partikelstoff, die von dem Verbrennungsmotor
abgegeben wird, wird als die Menge an angesammeltem Partikelstoff
erachtet, der durch den Partikelfilter gesammelt wird. Diese Menge
an gesammeltem Partikelstoff wird kumuliert, um einen gegenwärtigen abgeschätzten Wert
der Menge an angesammeltem Partikelstoff zu erhalten. Zu diesem
Zeitpunkt wird, wie dies in der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 1-318 715 (die dem US-Patent Nr. 4 902 487 entspricht) zitiert
ist, der Partikelstoff, der in dem Partikelfilter angesammelt worden
ist, bei einer relativ niedrigen Temperatur mit der Hilfe von in
dem Abgas enthaltenem NOx verbrannt (oxidiert). Somit muss, wenn
die Menge an angesammeltem Partikelstoff mit relativ hoher Genauigkeit
abgeschätzt
werden muss, eine Abnahme bei der Menge an angesammeltem Partikelstoff,
die durch die Oxidationsreaktion verursacht wird, berücksichtigt
werden.
-
Beispielsweise
wird gemäß der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung
Nr. 2001-280 118 der Partikelfilter durch die Oxidationsreaktion
von dem angesammeltem Partikelstoff mit NOx regeneriert. In diesem
Fall wird eine Differenz zwischen einem abgeschätzten Wert der Menge an abgegebenen
Partikelstoff, der auf der Grundlage des Betriebszustands des Verbrennungsmotors
abgeschätzt
wird, und einem abgeschätzten
Wert der Menge an verbranntem Partikelstoff, der auf der Grundlage
der Temperatur des durch den Partikelfilter getriebenen Abgases
abgeschätzt
wird, berechnet. Dann wird diese Differenz kumuliert, um einen entsprechenden gegenwärtigen abgeschätzten Wert
der Menge an angesammeltem Partikelstoff zu erhalten.
-
Die
japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
Nr. 1-318 715 und
die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
Nr. 2001-280 118 offenbaren Verfahren zum kontinuierlichen Regenerieren
des Partikelfilters durch die Oxidationsreaktion von dem aufgesammelten
Partikelstoff mit dem in dem Abgas enthaltenen NOx, das zu dem Partikelfilter
geliefert wird. Bei der kontinuierlichen Regeneration ist normalerweise
ein Katalysator an einem stromaufwärtigen Teil des Partikelfilters
positioniert, um die Oxidationsreaktion des angesammelten Partikelstoffs
mit dem NOx zu unterstützen.
Jedoch wird in dem Partikelfilter der typischen Art einer zwangsweise
erfolgenden Regenerierung der angesammelte Partikelstoff auch durch
die Oxidationsreaktion und den angesammelten Partikelstoff mit dem
NOx entfernt, das in dem Abgas enthalten ist, das zu dem Partikelfilter geliefert
wird. Darüber
hinaus wird bei der zweiten oben genannten Druckschrift die typische
Art der zwangsweise erfolgenden Regenerierung im Hinblick auf die
Tatsache angewendet, dass die Oxidationsreaktion zwischen dem abgegebenen
Partikelstoff und dem NOx nicht ausreichend voranschreitet, wenn
die Temperatur zu niedrig ist. Somit wird, wenn der berechnete Wert
der Menge an angesammeltem Partikelstoff den vorbestimmten Wert überschreitet,
die Temperatur des Abgases zwangsweise erhöht, um den angesammelten Partikelstoff
zu entfernen.
-
Wenn
jedoch zum Zeitpunkt der Berechnung der gegenwärtigen Menge an angesammeltem
Partikelstoff die gegenwärtige
Menge an angesammeltem Partikelstoff unter Berücksichtigung von lediglich
der Oxidationsreaktion des NOx berechnet wird, wie dies in der japanischen
ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 1-318 715 zitiert wird, kann ein Wert der Menge an verbranntem
Partikelstoff möglicherweise unterschätzt werden,
so dass sich die Genauigkeit eines abgeschätzten Wertes von der Menge
an angesammeltem Partikelstoff verschlechtern kann. In der japanischen
ungeprüften
Patentveröffentlichung
Nr. 1-318 715 ist lediglich die Oxidationsreaktion des Partikelstoffs
mit NOx zitiert, das in dem Abgas enthalten ist, das zu dem Partikelfilter
geliefert wird. Jedoch wird in der Realität ein Anteil an NOx, das in dem
Abgas enthalten ist, das zuvor zu dem Partikelfilter geliefert worden
ist, in dem angesammelten Partikelstoff absorbiert. Der angesammelte
Partikelstoff wird durch die Reaktion des angesammelten Partikelstoffs
mit dem Anteil an NOx, der in dem angesammelten Partikelstoff absorbiert
ist, reduziert. Dies ist der Grund für die Verschlechterung der
Genauigkeit von dem abgeschätzten
Wert der Menge an angesammelten Partikelstoff. Aufgrund dessen wird
der abgeschätzte
Wert der Menge an angesammeltem Partikelstoff größer als der tatsächliche
Wert der Menge an angesammeltem Partikelstoff. Als ein Ergebnis
wird die Häufigkeit
der Regenerierung von dem Partikelfilter erhöht und der Kraftstoffverbrauch wird
wesentlich verschlechtert.
-
Wie
dies vorstehend beschrieben ist, ist das Verfahren des Stands der
Technik nicht ausreichend genau, um den Verbrennungszustand des
angesammelten Partikelstoffs zu überwachen,
und daher kann die Menge an angesammeltem Partikelstoff nicht korrekt
gemessen werden.
-
Die
vorliegende Erfindung spricht den vorstehend dargelegten Nachteil
an. Somit ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abgasreinigungsvorrichtung
eines Verbrennungsmotors zu schaffen, durch die eine Oxidationsreaktion
des angesammelten Partikelstoffs in einem Partikelfilter genauer
abgeschätzt
werden kann.
-
Um
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu lösen, wird eine Abgasreinigungsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor geschaffen. Die Abgasreinigungsvorrichtung hat
einen Partikelfilter, eine Regenerierungseinrichtung und eine Abschätzeinrichtung
für die
angesammelte Menge (Ansammelabschätzeinrichtung). Der Partikelfilter
ist in einem Abgaskanal des Verbrennungsmotors angeordnet, um Partikelstoff
zu sammeln, das in dem Abgas enthalten ist, das von dem Verbrennungsmotor
abgegeben wird. Die Regenerierungseinrichtung dient dem Regenerieren
des Partikelfilters auf der Grundlage einer Menge an angesammeltem
Partikelstoff, die in dem Partikelfilter sich angesammelt hat. Die
Regenerierungseinrichtung verwendet zumindest eine Oxidationsreaktion
von dem angesammelten Partikelstoff mit NOx, das zusammen mit dem
Abgas geliefert wird, um den Partikelfilter zu regenerieren. Die
Ansammelmengenabschätzeinrichtung
für ein
Abschätzen
der Menge an angesammeltem Partikelstoff in dem Partikelfilter ist
gegründet
auf einer Menge an vermehrtem Partikelstoff, die in dem Partikelfilter
zunimmt, durch die Abgabe des Abgases von dem Verbrennungsmotor,
und eine Menge an reduziertem Partikelstoff, die in dem Partikelfilter
durch die Oxidationsreaktion des angesammelten Partikelstoffs mit dem
NOx reduziert wird. Die Ansammelmengenabschätzeinrichtung hat eine Reduziermengenberechnungseinrichtung
zum Berechnen der Menge an reduziertem Partikelstoff, der durch
die Oxidationsreaktion des angesammelten Partikelstoffs mit dem
NOx reduziert wird, auf der Grundlage einer ersten Untermenge an
reduziertem Partikelstoff, die eine Menge des reduzierten Partikelstoffs
ist, die von dem Partikelfilter durch die Oxidationsreaktion des
Partikelstoffs mit der nicht absorbierten Gruppe des NOx reduziert
wird, die in einer umgebenden Atmosphäre vorhanden ist, die den angesammelten
Partikelstoff umgibt, und eine zweite Untermenge an reduziertem Partikelstoff,
die eine Menge an reduziertem Partikelstoff ist, die von dem Partikelfilter
durch Oxidationsreaktion des Partikelstoffs mit einer absorbierten
Gruppe des NOx reduziert wird, die zu dem Partikelfilter zusammen
mit dem Abgas geliefert wird und durch den angesammelten Partikelstoff
absorbiert wird.
-
Die
vorliegende Erfindung ist zusammen mit ihren weiteren Merkmalen
und Vorteilen am besten durch die nachstehend dargelegte Beschreibung,
die beigefügten
Ansprüche
und die beigefügten
Zeichnungen verständlich.
-
1 zeigt
eine schematische Ansicht von einer Abgasreinigungsvorrichtung eines
Verbrennungsmotors gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
-
2 zeigt
ein Flussdiagramm von einem Steuerbetrieb, der bei einer ECU der
Abgasreinigungsvorrichtung ausgeführt wird.
-
3 zeigt
eine erste grafische Darstellung zur Beschreibung des bei der ECU
ausgeführten Steuerbetriebs.
-
4 zeigt
eine zweite grafische Darstellung zur Beschreibung des bei der ECU
ausgeführten Steuerbetriebs.
-
5 zeigt
eine dritte grafische Darstellung zur Beschreibung des bei der ECU
ausführten
Steuerbetriebs.
-
6 zeigt
eine vierte grafische Darstellung zur Beschreibung des bei der ECU
ausführten
Steuerbetriebs.
-
7 zeigt
ein Zeitablaufdiagramm zur Beschreibung von Betriebsunterschieden
zwischen der Abgasreinigungsvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels
und der Abgasreinigungsvorrichtung des zugehörigen Stands der Technik.
-
8 zeigt
eine schematische Ansicht von einer Abgasreinigungsvorrichtung eines
Verbrennungsmotors gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
-
9 zeigt
ein Flussdiagramm von einem Steuerbetrieb, der in einer ECU einer
Abgasreinigungsvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels ausgeführt wird.
-
Nachstehend
ist das erste Ausführungsbeispiel
beschrieben.
-
1 zeigt
eine Abgasreinigungsvorrichtung von einem Verbrennungsmotor gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In der nachstehend dargelegten Beschreibung
wird angenommen, dass ein Dieselmotor (der nachstehend einfach als
ein Verbrennungsmotor bezeichnet ist) 1, der als der Verbrennungsmotor
der vorliegenden Erfindung dient, in einem Fahrzeug eingebaut ist,
um als eine Antriebsquelle zu dienen. Ein Partikelfilter (nachstehend
ist dieser einfach als DPF abgekürzt) 3 ist
in einem Abgaskanal 2 vorgesehen, der von Abgasöffnungen
des Verbrennungsmotors 1 abgegebenes Abgas leitet.
-
Der
DPF 3 hat eine Wabenstruktur aus feuerfester Keramik (beispielsweise
Kordierit). Zellen der Wabenstruktur, die einen Abgasströmungskanal
ausbilden, sind abwechselnd so geschlossen, dass die Ein- und Auslässe der
Zellen abwechselnd angeordnet sind. Darüber hinaus ist ein Oxidationskatalysator (beispielsweise
ein Platinkatalysator) an den Wandoberflächen der Zellen geschichtet.
Das Abgas, das durch den Abgaskanal 2 tritt, strömt nach
unten durch die porösen
Teilungswände
des DPF 3, und Partikelstoff (PM) wird ergriffen (gefangen)
und an den Teilungswänden
angesammelt.
-
Zwei
Abgastemperatursensoren 44a und 44b sind in dem
Abgaskanal 2 an einer stromaufwärtigen Seite bzw. an einer
stromabwärtigen
Seite von dem DPF 3 vorgesehen und geben Messsignale zu einer
ECU 41 aus. Die Temperatur in dem Innenraum von dem DPF 3 (nachstehend
ist diese der Einfachheit halber als die DPF-Temperatur bezeichnet)
wird durch die Abgastemperatursensoren 44a und 44b erhalten.
Hierbei wird die Temperatur an zwei Orten gemessen, um die Messgenauigkeit
zu verbessern, und die DPF-Temperatur wird durch eine Durchschnittsermittlung
und/oder ein Filtern der gemessenen Temperaturwerte von den Abgastemperatursensoren 44a und 44b erhalten.
-
Darüber hinaus
ist die ECU 41 außerdem
mit anderen Sensoren verbunden, wie beispielsweise ein Motordrehzahlsensor 42,
ein Gaspedalöffnungsgradsensor 43 und/oder
andere nicht abgebildete Sensoren, die im Allgemeinen in einem modernen Dieselmotor
angewendet werden. Hierbei misst der Motorzahlsensor 42 eine
Drehzahl des Verbrennungsmotors und der Gaspedalöffnungsgradsensor 43 misst
einen Öffnungsgrad
von einem Gaspedalventil. Ein Betriebszustand von dem Verbrennungsmotor 1 und
ein Betriebszustand von dem DPF 3 werden auf der Grundlage
der Abgabesignale der Sensoren abgetastet.
-
Die
ECU 41 hat einen Mikrocomputer als sein Kernbestandteil.
Die ECU 41 steuert die Zustände der relevanten Teile des
Verbrennungsmotors 1 auf der Grundlage der abgegebenen
Signale der Sensoren und bestimmt die Kraftstoffeinspritzmenge und
die Kraftstoffeinspritzzeit von dem Verbrennungsmotor 1 auf
der Grundlage der Zustände
der entsprechenden Teile des Verbrennungsmotors 1. Darüber hinaus überwacht
die ECU 41 den Ansammlungszustand des PM in dem DPF 3 und
bestimmt, ob es Zeit ist, zwangsweise den DPF 3 zu regenerieren.
Die zwangsweise erfolgende Regenerierung des DPF 3 wird
durch ein bekanntes Verfahren ausgeführt, wie beispielsweise eine
Nachkraftstoffeinspritzung.
-
2 zeigt
ein Flussablaufdiagramm, das einen Berechnungsprozess der ECU 41 anzeigt
für ein
Berechnen der Menge an angesammeltem PM. Der in dem Flussdiagramm
gezeigte Berechnungsprozess wird bei vorbestimmten Steuerintervallen (beispielsweise
jede Sekunde) durch beispielsweise eine Zeitgliedunterbrechung ausgeführt. Bei
dem Schritt S100 wird ein Ausgabesignal von jedem entsprechenden
Sensor durch die ECU 41 gelesen. Bei dem Schritt S101 wird
die Menge an PM (abgegebener PM), die von dem Verbrennungsmotor 1 abgegeben
wird, berechnet. Die Menge an abgegebenem PM wird als die Menge
an PM definiert, die von dem Verbrennungsmotor 1 pro Steuerintervall
abgegeben wird. 3 zeigt eine Beziehung zwischen
der Motordrehzahl und dem Motorabgabemoment. Hierbei nimmt die Menge
an abgegebenem PM zu, wenn zumindest entweder die Motordrehzahl
oder das von dem Motor abgegebene Moment zunimmt. In der Abgasreinigungsvorrichtung
von dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird eine Tabelle der Menge an abgegebenem PM, die die Menge an
abgegebenem PM in Bezug auf die Ausgabesignale von dem Motordrehzahlsensor
und dem Gaspedalöffnungsgradsensor
anzeigt, auf der Grundlage von Daten, die zuvor durch Versuche erhalten
worden sind, vorbereitet und diese Tabelle wird in einem Speicher
der ECU 41 gespeichert. Die Tabelle über die Menge an abgegebenem
PM ist derart eingestellt, dass die Menge an abgegebenem PM bei
Erhöhung
der Motordrehzahl und/oder des Gaspedalöffnungsgrades zunimmt. Die Menge
an abgegebenem PM wird unter Bezugnahme auf die Tabelle über die
Menge an abgegebenem PM berechnet. Darüber hinaus ändert sich die Menge an abgegebenem
PM in Abhängigkeit
von dem Beschleunigungszustand des Motors 1 und/oder den Bedingungen
der Umgebung. Somit kann die Menge an abgegebenem PM auf der Grundlage
einer Änderung
des Gaspedalöffnungsgrades,
der Außentemperatur
und/oder des Umgebungsdrucks korrigiert werden.
-
Die
Menge an angesammeltem PM wird verwendet, um die Menge an zunehmendem
PM in Erfahrung zu bringen, die durch die Abgabe des PM von dem
Verbrennungsmotor 1 bewirkt wird. In diesem Fall wird angenommen,
dass der PM, der von dem Verbrennungsmotor 1 abgegeben
wird, gänzlich in
dem DPF 3 angesammelt wird (d.h. die Menge an angesammeltem
PM = die Menge an zunehmendem PM in dem DPF 3). Darüber hinaus
kann die Partikelfiltereffizienz von dem DPF 3 als ein
Koeffizient verwendet werden, der durch die Menge an abgegebenem
PM multipliziert wird, um einen noch genaueren Wert über die
Menge an zunehmendem PM zu erhalten.
-
Bei
dem vorliegenden Schritt wird die Gesamtmenge an abgegebenem PM
kumuliert. Genauer gesagt wird der gegenwärtig gemessene Wert der Menge
an abgegebenem PM zu dem vorherigen Wert der Gesamtmenge an abgegebenem
PM hinzuaddiert, um den Wert der Gesamtmenge des abgegebenen PM
zu erneuern.
-
Der
Schritt S102 dient als eine Berechnungseinrichtung für den Basiswert
der Menge an reduziertem PM für
ein Berechnen eines Basiswertes der Menge an reduziertem PM. Der
Basiswert der Menge an reduziertem PM ist die Menge an PM, die durch die
Reaktion mit dem Abgas reduziert wird. Der Basiswert von der Menge
an reduziertem PM wird erhalten, indem ein Basiswert einer PM-Verringerungsgeschwindigkeit
(Menge an reduziertem PM pro Zeiteinheit), d.h. eine PM-Oxidationsgeschwindigkeit (Menge
an oxidiertem PM pro Zeiteinheit), die durch die Reaktion von dem
PM mit dem Abgas bewirkt wird, zu jeder Messzeit kumuliert wird.
Genauer gesagt wird der Basiswert von der Menge an reduziertem PM
erhalten durch ein Addieren des gegenwärtigen Wertes der PM-Oxidationsgeschwindigkeit
zu dem vorherigen Basiswert der Menge an reduziertem PM, um den
Basiswert der Menge an reduziertem PM zu erneuern. Ein Basiswert
einer PM-Verbrennungsgeschwindigkeit
wird als die Menge an reduziertem PM standardisiert, die durch die
Oxidationsreaktion von dem PM pro Steuerintervall bewirkt wird,
wobei dieses als eine Zeiteinheit dient. In der nachstehend dargelegten
Beschreibung ist der Basiswert von der PM-Oxidationsgeschwindigkeit
einfach als die PM-Oxidationsgeschwindigkeit
bezeichnet. Eine Tabelle über
die PM-Oxidationsgeschwindigkeit zum Erhalten der PM- Oxidationsgeschwindigkeit
ist in dem Speicher der ECU 41 gespeichert. Die Tabelle über die
PM-Oxidationsgeschwindigkeit
ist eine Tabelle, die die PM-Oxidationsgeschwindigkeit
relativ zu den verschiedenen Bedingungen wie beispielsweise die
DPF-Temperatur, die NO2-Konzentration in dem
Abgas des Verbrennungsmotors 1 usw. anzeigt. In der Tabelle über die
PM-Oxidationsgeschwindigkeit
wird die NO2-Konzentration in dem Abgas
als ein beeinflussender Faktor berücksichtigt, der einen wesentlichen
Einfluss auf die PM-Oxidationsgeschwindigkeit
hat. Jedoch sind viele Arten, die NO2 umfassen,
als NOx (Stickoxide) in dem Abgas des Dieselmotors enthalten. Obwohl
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
NO2, das eine hohe Reaktionsfähigkeit
zeigt und die Oxidation des PM unterstützt, als ein beispielartiges
NOx beschrieben ist, das die Oxidation von dem PM unterstützt, ist
die vorliegende Erfindung nicht auf NO2 beschränkt. Somit
kann ein beliebiges geeignetes NOx, das die Oxidation von dem PM
unterstützen
kann, anstelle von oder zusätzlich zu
NO2 angewendet werden.
-
Die
Tabelle über
die PM-Oxidationsgeschwindigkeit wird auf der Grundlage von Daten
vorbereitet, die zuvor durch Versuche erhalten werden. Die Tabelle über die
PM-Oxidationsgeschwindigkeit ist
derart eingestellt, dass die PM-Oxidationsgeschwindigkeit bei einer
Zunahme der DPF-Temperatur zunimmt. Wie dies in 4 gezeigt
ist, nimmt die PM-Oxidationsgeschwindigkeit dann zu, wenn die Konzentration
an NO2, das mit dem PM reagiert, zunimmt.
Die Tabelle über
die PM-Oxidationsgeschwindigkeit ist derart eingestellt, dass die
PM-Oxidationsgeschwindigkeit dann zunimmt, wenn die Konzentration
an NO2 zunimmt.
-
Es
sollte hierbei beachtet werden, dass die PM-Oxidationsgeschwindigkeit auf der Grundlage von
anderen bekannten die PM-Oxidationsgeschwindigkeit beeinflussenden
Faktoren, wie beispielsweise die Sauerstoffkonzentration in dem
Abgas und/oder die Menge an angesammeltem PM außer der DPF-Temperatur und
der NO2-Konzentration
berechnet wird.
-
Die
NO2-Konzentration wird in Übereinstimmung
mit einer Tabelle über
die NO2-Konzentration berechnet, in der
die NO2-Konzentration dem Betriebszustand
des Verbrennungsmotors 1 entspricht. Die Tabelle über die
NO2-Konzentration wird ebenfalls auf der
Grundlage von Daten vorbereitet, die zuvor durch Versuche erhalten
worden sind.
-
Die
Schritte S103 und S104 entsprechen einer Einrichtung für das Abtasten
einer Historie der NOx-Absorption und der NOx-Freigabe, die zusammen
mit den Abgastemperatursensoren 44a und 44b ausgeführt ist.
Bei dem Schritt S103 wird die Menge an absorbiertem NO2,
die durch den angesammelten PM von dem PDF 3 absorbiert
wird, berechnet. Die Menge an absorbiertem NO2 wird
berechnet durch ein Kumulieren einer NO2-Absorbiergeschwindigkeit (die
Menge an absorbiertem NO2 pro Zeiteinheit),
die zu jedem Messzeitpunkt erhalten wird. Genauer gesagt wird die
Menge an absorbiertem NO2 erhalten durch ein Erneuern der Menge
an absorbierten NO2 indem die gegenwärtige NO2-Absorbiergeschwindikeit zu dem zuvor
berechneten Wert der Menge an absorbiertem NO2 hinzuaddiert wird.
Die NO2-Absorbiergeschwindigkeit
ist als die Menge an absorbiertem NO2 pro Zeiteinheit standardisiert,
die gleich dem vorstehend beschriebenen Steuerintervall ist. Somit
entspricht die NO2-Absorbiergeschwindigkeit der Menge an absorbiertem
NO2 pro Steuerintervall. Eine Tabelle über die NO2-Absorbiergeschwindigkeit,
die verwendet wird, um die NO2-Absorbiergeschwindigkeit zu erhalten,
ist in dem Speicher der ECU 41 gespeichert.
-
Die
Tabelle über
die NO2-Absorbiergeschwindigkeit wird erhalten, indem die NO2-Absorbiergeschwindigkeit
unter verschiedenen Bedingungen zuvor berechnet wird, und sie hat
die Menge an angesammeltem PM als ein Parameter. Wie dies in 5 gezeigt
ist, nimmt die NO2-Absorbiergeschwindigkeit dann zu, wenn die Menge
an angesammeltem PM zunimmt. Somit nimmt gemäß der Tabelle über die
NO2-Absorbiergeschwindigkeit die NO2-Absorbiergeschwindigkeit dann
zu, wenn die Menge an angesammeltem PM zunimmt. Darüber hinaus
wird bei der Tabelle über
die NO2-Absorbiergeschwindigkeit zusätzlich zu der Menge an angesammeltem
PM die DPF-Temperatur als ein Parameter verwendet. Gemäß der Tabelle über die
NO2-Absorbiergeschwindigkeit nimmt die NO2-Absorbiergeschwindigkeit
dann zu, wenn die DPF-Temperatur zunimmt.
-
Hierbei
sollte beachtet werden, dass der vorherige Wert der Menge an angesammeltem
PM als die Menge an angesammeltem PM verwendet wird, die zum Erhalten
der NO2-Absorbiergeschwindigkeit verwendet wird.
-
Bei
dem Schritt S104 wird die Menge an freigegebenem NO2 berechnet,
die von dem angesammelten PM des DPF3 freigegeben wird. Die Menge an
freigegebenem NO2 wird erhalten, indem eine NO2-Freigabegeschwindigkeit
(Menge an freigegebenem NO2 pro Zeiteinheit) kumuliert wird, die
zu jedem Messzeitpunkt erhalten wird. Genauer gesagt wird die Menge
an freigegebenem NO2 erhalten durch ein Erneuern der Menge an freigegebenem NO2
durch ein Addieren der gegenwärtigen NO2-Freigabegeschwindigkeit
zu dem vorherigen Wert der Menge an freigegebenem NO2. Die NO2-Freigabegeschwindigkeit
wird als die Menge an freigegebenem NO2 pro Zeiteinzeit standardisiert, wobei
diese gleich dem vorstehend beschriebenen Steuerintervall ist. Somit
entspricht die NO2-Freigabegeschwindigkeit der Menge an freigegebenem NO2
pro Steuerintervall. Eine Tabelle über die NO2-Freigabegeschwindigkeit,
die zum Erhalten der NO2-Freigabegeschwindigkeit verwendet wird,
ist in dem Speicher der ECU 41 gespeichert. Die Tabelle über die
NO2-Freigabegeschwindigkeit wird erhalten, indem die NO2-Freigabegeschwindigkeit
zuvor unter verschiedenen Bedingungen berechnet wird. Beispielsweise
wird die DPF-Temperatur als ein Parameter bei der Tabelle über die
NO2-Freigabegeschwindigkeit verwendet. Gemäß der Tabelle über die
NO2-Freigabegeschwindigkeit nimmt die NO2-Freigabegeschwindigkeit
dann zu, wenn die DPF-Temperatur zunimmt.
-
Zusammen
mit dem Schritt S102 entsprechen die Schritte S105 bis S107 einer
Reduktionsmengenberechnungseinrichtung, die die Menge an reduziertem
PM berechnet, der durch die Oxidationsreaktion mit dem NO2 reduziert
wird, der in dem PM verbleibt gemäß der Absorptions- und Freigabehistorie
des NO2. Bei dem Schritt S105 wird die Menge an freigegebenem NO2,
die bei dem Schritt S104 berechnet wird, von der Menge an absorbiertem
NO2, die bei dem Schritt S103 berechnet wird, subtrahiert, um eine
Differenz zwischen ihnen zu erhalten, und diese Differenz wird als
die Menge an verbleibendem absorbierten NO2 verwendet.
-
Der
Schritt S106 entspricht einer Berechnungseinrichtung für den Korrekturwert
der reduzierten PM-Menge für
ein Berechnen eines Korrekturwertes der Menge an reduziertem PM
auf der Grundlage der Menge an verbleibendem absorbierten NO2, die
bei dem Schritt S105 berechnet worden ist. Eine Tabelle über den
Korrekturwert der Menge an reduziertem PM zum Erhalten dieses Korrekturwertes
der Menge an reduziertem PM ist in dem Speicher der ECU 41 gespeichert.
In der Tabelle über
den Korrekturwert der Menge an reduziertem PM wird, wie dies in 6 gezeigt
ist, die Menge an verbleibendem absorbierten NO2 als ein Parameter
verwendet. In der Tabelle über
den Korrekturwert der Menge an reduziertem PM nimmt der Korrekturwert
der Menge an reduziertem PM dann zu, wenn die Menge an verbleibendem
absorbierten NO2 zunimmt. Dies geschieht aus dem folgenden Grund.
D.h. NO2, das durch das gesammelte PM absorbiert wird, beginnt eine
Verbrennungsreaktion mit dem angesammelten PM. Somit nimmt die PM-Oxidationsgeschwindigkeit
gemäß der Menge
an verbleibendem absorbierten NO2 zu.
-
Der
Schritt S107 dient als die Berechnungseinrichtung für den Korrekturwert
der Menge an reduziertem PM. Bei dem Schritt S107 wird der Korrekturwert
der Menge an reduziertem PM, der bei dem Schritt S106 berechnet
wird, zu dem Basiswert der Menge an reduziertem PM addiert, der
bei dem Schritt S102 berechnet wird. In dieser Weise wird eine Summe
aus dem Korrekturwert der Menge an reduziertem PM und dem Basiswert
der Menge an reduziertem PM erhalten, und dann wird diese als die Menge
an reduziertem PM verwendet. Der Basiswert der Menge an reduziertem
PM, der erhalten wird, ohne dass die Reaktionsreaktion berücksichtigt
wird, die durch das durch den angesammelten PM absorbierten NO2
bewirkt wird, wird unter Berücksichtigung
der Oxidationsreaktion korrigiert, die durch den absorbierten NO2
bewirkt wird, der durch das angesammelte PM absorbiert wird. Somit
kann die Menge an reduziertem PM mit relativ hoher Genauigkeit erhalten
werden.
-
Bei
dem Schritt S108 wird die Menge an reduziertem PM, die bei dem Schritt
S107 berechnet wird, von der Gesamtmenge an abgegebenem PM, die
bei dem Schritt S101 berechnet wird, subtrahiert zum Zwecke des
Erhaltens einer zwischen ihnen auftretenden Differenz und diese
Differenz wird als eine Oxidationsreaktion des angesammelten PM
in dem DPF 3 definiert.
-
Bei
dem Schritt S109 wird bestimmt, ob die Menge an angesammeltem PM,
die bei dem Schritt S108 berechnet wird, einen vorbestimmten Wert
erreicht hat. Der vorbestimmte Wert ist die Menge an angesammeltem
PM, bei dem oder oberhalb von dem ein zwangsweise erfolgendes Regenerieren
des DPF 3 erforderlich ist. Der vorbestimmte Wert wird unter
Berücksichtigung
einer Möglichkeit
einer Zunahme des Druckverlustes bei dem DPF 3 und/oder einer
Möglichkeit
einer Beschädigung
des DPF 3 eingestellt, die durch eine schnelle Verbrennung
des PM zum Zeitpunkt des Regenerierens des DPF 3 oder bei
einem Zeitpunkt des Verzögerns
des Fahrzeugs bewirkt wird.
-
Wenn
die Menge an angesammeltem PM unterhalb des vorbestimmten Wertes
ist und daher NEIN bei dem Schritt S109 der Fall ist, geht die Steuerung
zu „ZURÜCK" weiter, um die vorstehend
erwähnten
Schritte zu wiederholen. Wenn im Gegensatz dazu bei Schritt S109
JA der Fall ist, geht die Steuerung zu dem Schritt S110 weiter,
bei dem die Regenerierung des DPF 3 ausgeführt wird,
d.h. die zwangsweise erfolgende Regenerierung des DPF 3 durch
beispielsweise ein Ausführen
einer Nachkraftstoffeinspritzung, und die Steuerung geht zu „ZURÜCK" weiter.
-
In
der vorstehend dargelegten Beschreibung ist der Korrekturwert der
Menge an reduziertem PM als der Korrekturwert beschrieben, der zu
dem Basiswert der Menge an reduziertem PM hinzuaddiert wird. Alternativ
kann der Korrekturwert der Menge an reduziertem PM ein Korrekturkoeffizient
sein, der zu dem Basiswert der Menge an reduziertem PM multipliziert
wird.
-
Der
Betrieb des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist nachstehend unter Bezugnahme auf 7 beschrieben.
Zusätzlich
zu dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel zeigt 7 auch
einen Stand der Technik, bei dem die Verbrennung, die durch das
absorbierte NO2 bewirkt wird, der durch das aufgesammelte PM absorbiert
wird, nicht bei dem Prozess zum Erhalten der PM-Oxidationsgeschwindigkeit
berücksichtigt
worden ist. 7 zeigt einen Fall, bei dem
die NO2-Konzentration in dem Abgas in einer schrittartigen Weise
bei dem Zeitpunkt t1 abnimmt. Hierbei wird eine Änderung des abgeschätzten Wertes
der PM-Oxidationsgeschwindigkeit in Bezug auf die Zeit gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
mit einer Änderung
des abgeschätzten
Wertes der PM-Oxidationsgeschwindigkeit in Bezug auf die Zeit gemäß dem Stand
der Technik verglichen. Außerdem
wird eine Änderung
der Menge an angesammeltem PM im Hinblick auf die Zeit gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel mit
einer Änderung
der Menge an angesammeltem PM im Hinblick auf die Zeit gemäß dem Stand
der Technik verglichen. In dem Zustand, bei dem eine hohe NO2-Konzentration
in dem Abgas vor dem Zeitpunkt t1 vorhanden ist, ist die NO2-Absorptionsgeschwindigkeit
oberhalb der NO2-Freigabegeschwindigkeit, so dass die Menge an verbleibendem
absorbierten NO2 allmählich
zunimmt. Nach dem Zeitpunkt t1 wird die NO2-Freigabegeschwindigkeit größer als
die NO2-Absorbiergeschwindigkeit, so dass die Menge an verbleibendem
absorbierten NO2 allmählich
abnimmt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Korrekturwert
der PM-Oxidationsgeschwindigkeit so vorgesehen, dass er ein Profil hat,
welches demjenigen der Menge an verbleibendem absorbierten NO2 ähnlich ist.
-
Bei
dem Abschätzen
der PM-Oxidationsgeschwindigkeit gemäß dem Stand der Technik wird
die Verbrennung von dem PM, die durch das NO2 in dem Abgas bewirkt
wird, nicht berücksichtigt.
Somit ist das Profil der Änderung
der PM-Oxidationsgeschwindigkeit bei dem Stand der Technik ähnlich demjenigen der Änderung
bei der NO2-Konzentration. Im Gegensatz dazu wird gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
der Beitrag des NO2, das durch das angesammelte PM absorbiert wird,
berücksichtigt. Somit
nimmt gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
die PM-Oxidationsgeschwindigkeit vor dem Ablauf der Zeitspanne t1
allmählich
zu. Jedoch ist nach dem Verstreichen des Zeitpunktes t1 die Abnahme
der PM-Oxidationsgeschwindigkeit gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
geringer als bei dem Stand der Technik, obwohl die NO2-Konzentration
in dem Abgas relativ gering ist. Die abgeschätzte Menge an angesammeltem
PM gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ist geringer als die abgeschätzte
Menge an angesammeltem PM gemäß dem Stand
der Technik aufgrund der Zunahme der PM-Oxidationsgeschwindigkeit
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel,
die durch das absorbierte NO2 bewirkt wird, das durch das angesammelte
PM absorbiert wird. Ein Unterschied zwischen der abgeschätzten Menge
an angesammeltem PM gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
und der abgeschätzten
Menge an angesammeltem PM gemäß dem Stand
der Technik wird in der Zeitspanne nach dem Verstreichen des Zeitpunktes
t1 von Bedeutung, bei der die NO2-Konzentration in dem Abgas abnimmt,
und ein Verhältnis
von dem absorbierten NO2 in der Gesamtmenge an beitragendem NO2,
das zu der Oxidation von dem PM beiträgt, nimmt zu.
-
Wenn
eine erste Gruppe des gelieferten NO2 (nicht absorbierte Gruppe
von NOX), das zu dem DPF 3 geliefert wird und somit in
der umgebenden Atmosphäre
um das angesammelte PM herum vorhanden ist, mit dem angesammelten
PM in Kontakt gelangt, reagiert die erste Gruppe des gelieferten
PM im Wesentlichen sofort mit dem angesammelten PM bei einer geringfügigen Reaktionszeitverzögerung (nachstehend
ist diese als eine erste Reaktionszeitverzögerung bezeichnet). Die Menge
an reduziertem PM, die durch diese Oxidationsreaktion reduziert wird,
entspricht der ersten Untermenge an reduziertem Partikelstoff. Im
Gegensatz dazu wird, wenn eine zweite Gruppe an geliefertem NO2,
die zu dem DPF 3 geliefert wird, mit dem angesammelten
PM in Kontakt gelangt, die zweite Gruppe an geliefertem NO2 durch
das angesammelte PM absorbiert und somit in dem absorbierten Zustand
angeordnet. Somit reagiert, wenn die zweite Gruppe des gelieferten
NO2 (absorbierte Gruppe an NOX) mit dem angesammelten PM in Kontakt
gelangt, die zweite Gruppe an geliefertem NO2 mit dem angesammelten
PM mit einer längeren
Zeitverzögerung
(nachstehend ist diese als eine zweite Reaktionszeitverzögerung bezeichnet), die
länger
als die erste Reaktionszeitverzögerung
ist. Das Verhalten der zweiten Gruppe des gelieferten NO2 ist explizit
in der Zeitspanne nach dem Verstreichen des Zeitpunktes t1 aufgezeigt,
während
der das PM oxidiert wird und entfernt wird, während das absorbierte NO2 verbraucht
wird, das durch das angesammelte PM absorbiert wird. Die Menge an
reduziertem PM, die durch diese Oxidationsreaktion reduziert wird,
entspricht der zweiten Untermenge an reduziertem Partikelstoff.
Die erste Reaktionszeitverzögerung
beträgt
ungefähr
10 Sekunden und die zweite Reaktionszeitverzögerung beträgt ungefähr eine Minute.
-
Wie
dies vorstehend beschrieben ist, geschieht gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Berechnung unter Berücksichtigung
der tatsächlichen
PM-Oxidationsreaktion in dem DPF 3, bei der das PM verbrannt
wird, während
das NO2 verbraucht wird, das durch das angesammelte PM absorbiert
wird. Somit ist die Genauigkeit bei der Abschätzung der Menge an angesammeltem
PM im Vergleich zu dem Stand der Technik besser. In dieser Weise
kann der DPF 3 bei einer geeigneten Zeitabstimmung zwangsweise
regeneriert werden.
-
Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
die Berechnung von beispielsweise der Menge an abgegebenem PM oder
der Menge an reduziertem PM bei vorbestimmten Steuerintervallen
(beispielsweise ein Intervall von jeder Sekunde) ausgeführt und
jeder entsprechende Wert wird synchron erneuert. Alternativ kann
beispielsweise die Menge an abgegebenem PM oder die Menge an reduziertem PM,
die in einer vorbestimmten Zeitspanne (beispielsweise eine Periode
von einer Sekunde) gemessen wird, als Durchschnitt ermittelt werden,
um einen Durchschnittswert zu erhalten, und jeder entsprechende
Wert kann auf der Grundlage dieses Durchschnittswertes berechnet
werden.
-
Nachstehend
ist ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
-
8 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung. Der Aufbau gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist ähnlich
wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
mit Ausnahme von einigen Unterschieden. Somit werden in der nachstehend
dargelegten Beschreibung hauptsächlich
die Unterschiede zwischen dem ersten Ausführungsbeispiel und dem zweiten
Ausführungsbeispiel
beschrieben. Ein Druckdifferenzsensor 45 ist mit dem Abgaskanal 2 verbunden,
um eine Druckdifferenz zwischen der stromaufwärtigen Seite und der stromabwärtigen Seite
von dem DPF 3 zu messen und ein Messsignal zu einer ECU 41A auszugeben.
Die Druckdifferenz wird verwendet, um die Menge an angesammeltem PM
zu berechnen. Genauer gesagt wird die Menge an angesammeltem PM
auf der Grundlage der Druckdifferenz und eines Ausgabesignals von
einer Luftströmungsmesseinrichtung 46,
die in dem Lufteinlasskanal 5 vorgesehen ist, berechnet.
-
9 zeigt
einen Berechnungsprozess der ECU 41 zum Berechnen der Menge
an angesammeltem PM. Bei dem Schritt S200 wird das Ausgabesignal
von jedem entsprechenden Sensor gelesen. Bei dem Schritt S201 wird
eine Abgasströmungsrate
berechnet.
-
Bei
dem Schritt S202 wird bestimmt, ob die Abgasströmungsrate, die bei dem Schritt
S201 berechnet worden ist, einem vorbestimmten Wert überschreitet.
Wenn JA bei dem Schritt S202 der Fall ist, geht die Steuerung zu
dem Schritt S203 weiter. Bei dem Schritt S203 wird bestimmt, ob
der Verbrennungsmotor in einem Stetigbetriebszustand ist. Ob der
Verbrennungsmotor in dem stetigen Betriebszustand ist, wird auf
der Grundlage eines Grades einer Änderung von beispielsweise
der Verbrennungsmotordrehzahl oder des Öffnungsgrades des Gaspedal bestimmt.
Wenn die Änderung
gleich wie oder geringer als ein vorbestimmter Wert ist, wird bestimmt, dass
der Verbrennungsmotor in dem stetigen Betriebszustand ist. Wenn
bei dem Schritt S203 JA der Fall ist, geht die Steuerung zu dem
Schritt S204 weiter. Wenn bei dem Schritt S203 NEIN der Fall ist,
geht die Steuerung zu dem Schritt S205 weiter.
-
Wenn
bestimmt wird, dass der Verbrennungsmotor in dem stetigen Betriebszustand
ist und die Abgasströmungsrate
den vorbestimmten Wert überschreitet,
wird der Schritt S204 ausgeführt,
wie dies vorstehend beschrieben ist. Bei dem Schritt S204 wird die
Menge an angesammeltem PM auf der Grundlage der Druckdifferenz zwischen
der stromaufwärtigen
Seite und der stromabwärtigen
Seite von dem DPF 3 und der Abgasströmungsrate in dem DPF 3 berechnet.
Das PM, das in dem DPF 3 angesammelt worden ist, bewirkt
eine Zunahme der Druckdifferenz. Wenn die Abgasströmungsrate
zunimmt, nimmt die Druckdifferenz zu. Eine Tabelle über eine Menge
an angesammeltem PM, die die Menge an angesammeltem PM in Bezug
auf die Differenz und die Abgasströmungsrate zeigt, ist zuvor
auf der Grundlage von Daten vorbereitet worden, die durch Versuche
erhalten worden sind, und ist in dem Speicher der ECU 41 gespeichert
worden. Die Abgasströmungsrate
wird auf der Grundlage der Menge an Einlassluft, die mit der Luftströmungsmesseinrichtung 46 gemessen
wird, und/oder der DPF-Temperatur, die mit den Abgastemperatursensoren 44a und 44b gemessen
wird, berechnet.
-
Bei
dem Schritt S205, der dann ausgeführt wird, wenn bei dem Schritt
S202 oder S203 NEIN der Fall ist, wird eine Zunahme der Menge an
angesammeltem PM berechnet durch Subtrahieren der Menge an reduziertem
PM von der Menge an abgegebenem PM um eine Differenz zwischen beiden
zu erhalten, und dann wird die Differenz jedes Mal kumuliert, wie dies
bei dem ersten Ausführungsbeispiel der
Fall ist. Auf der Grundlage dieses kumulierten Wertes wird die Menge
an angesammeltem PM berechnet. Genauer gesagt wird die Zunahme des
angesammelten PM zu dem zuletzt berechneten Wert der Menge an angesammeltem
PM, der bei dem Schritt S204 auf der Grundlage der Druckdifferenz
und der Abgasströmungsrate
erhalten worden ist, hinzuaddiert. Genauer gesagt wird in einer
spezifischen Zeitspanne, während
der bei einem der Schritte S202 und S203 NEIN der Fall ist und während der
der Verbrennungsmotor nicht in dem stetigen Betriebszustand ist
oder die Abgasströmungsrate
relativ gering ist, eine Zunahme der Menge an angesammeltem PM während dieser spezifischen
Zeitspanne berechnet auf der Grundlage der Menge an abgegebenem
PM und der Menge an reduziertem PM. Wenn der Verbrennungsmotor 1 nicht
in dem stetigen Betriebszustand ist oder wenn die Abgasströmungsrate
relativ gering ist, kann die Berechnung der Menge an angesammeltem
PM auf der Grundlage der Druckdifferenz und der Abgasströmungsrate
einen relativ großen
Fehler aufzeigen im Vergleich zu der Berechnung der Menge an angesammeltem
PM auf der Grundlage der Differenz zwischen der Menge an abgegebenem
PM und der Menge an reduziertem PM. Aufgrund dessen ist bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
eine der vorstehend beschriebenen beiden Arten an Berechnung wählbar, um
das Auftreten einer Abnahme bei der Genauigkeit des berechneten
Wertes der Menge an angesammeltem PM zu begrenzen.
-
Die
Menge an reduziertem PM wird bei dem Schritt S205 auf der Grundlage
der Historie der NO2-Absorption und der NO2-Freigabe berechnet, die
die Historie des Absorbierens und des Freigebens von dem NO2 relativ
zu dem PM zeigt, wie dies bei den Schritten S101 bis S107 des ersten
Ausführungsbeispiels
der Fall ist. Hierbei sollte beachtet werden, dass die Historie
der Absorption und der Freigabe von NO2 in beiden der folgenden
Fälle berechnet
wird, d.h. in dem Fall der Berechnung der Menge an angesammeltem
PM auf der Grundlage der Druckdifferenz und der Abgasströmungsrate
und in dem Fall der Berechnung der Menge an angesammeltem PM durch
Subtraktion der Menge an reduziertem PM von der Menge an abgegebenem
PM, um eine Differenz zwischen diesen vorzusehen, wobei dann die
Differenz jedes Mal kumuliert wird. Die vorstehend beschriebene
Historie über
die Absorption und Freigabe von NO2 wird
stets berechnet und wird bei der Berechnung der Menge an reduziertem
PM in dem letztgenannten Fall angewendet.
-
Es
sollte hierbei beachtet werden, dass die vorliegende Erfindung nicht
auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist und
in verschiedenen Arten ausgeführt
werden kann, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
-
Weitere
Vorteile und Abwandlungen sind für Fachleute
offensichtlich. Die Erfindung in ihrer breiten Form ist daher nicht
auf die vorstehend aufgezeigten spezifischen Einzelheiten beschränkt.
-
Die
Menge an angesammeltem Partikelstoff, die an dem Partikelfilter 3 angesammelt
wird, wird berechnet auf der Grundlage einer Menge an abgegebenem
Partikelstoff, der von dem Verbrennungsmotor 1 abgegeben
wird, und der Menge an reduziertem Partikelstoff, der in dem Filter 3 reduziert
wird. Die Menge an reduziertem Partikelstoff umfasst die Menge an
reduziertem Partikelstoff, die durch eine Oxidationsreaktion von
dem angesammelten Partikelstoff mit NO2 reduziert
wird. Zu dem Zeitpunkt der Berechnung dieser Menge wird die Reduktion
von dem Partikelstoff durch eine Oxidationsreaktion mit dem absorbierten
NO2, der durch den angesammelten Partikelstoff
absorbiert wird, berücksichtigt,
zusätzlich
zu der Reduktion des Partikelstoffs durch die Oxidationsreaktion
mit NO2, das in der umgebenden Atmosphäre um den
angesammelten Partikelstoff herum vorhanden ist.