DE102005031779B4

DE102005031779B4 - Method for printing and after-treatment of an imprint

Info

Publication number: DE102005031779B4
Application number: DE102005031779.0A
Authority: DE
Inventors: Michael Kaiser
Original assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 2004-07-30
Filing date: 2005-07-07
Publication date: 2016-03-24
Anticipated expiration: 2025-07-08
Also published as: DE102005031779A1

Abstract

Verfahren zum Drucken und Nachbehandeln eines Aufdrucks (4), bei dem auf einen Bedruckstoff mindestens ein Aufdruck (4) mit einer durch eine Strahlung härtbaren Farbe erzeugt wird, und bei dem der Aufdruck (4) mit der Strahlung gehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Glanzgrad des Aufdrucks (4) eingestellt wird, indem auf den Aufdruck (4) die Oberfläche der Farbe mattierende Partikel (13) gebracht werden, und indem mit mindestens einem Strahler (8) der Aufdruck (4) vollständig polymerisiert wird, wobei mit dem Strahler (8) ultraviolettes Licht (11) ausgesendet wird.Method for printing and post-treating an imprint (4), wherein at least one imprint (4) with a radiation-curable ink is produced on a printing substrate, and wherein the imprint (4) is cured with the radiation, characterized in that the degree of gloss of the imprint (4) is adjusted by bringing to the imprint (4) the surface of the color matting particles (13), and by fully polymerizing the imprint (4) with at least one emitter (8) Emitter (8) ultraviolet light (11) is emitted.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Drucken und Nachbehandeln eines Aufdrucks nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a method for printing and aftertreating an imprint according to the preamble of claim 1.

Durch Tintenstrahldruck mit strahlungshärtenden Farben auf einem Bedruckstoff erzeugte Aufdrucke besitzen aufgrund der geringen Viskosität der verwendeten Tinten einen hohen Glanzgrad. Sollen variable Informationen mittels einer im Tintenstrahldruck arbeitenden Druckvorrichtung in einen mit Offsetdruck vorbedruckten Bogen eingedruckt werden, dann hebt sich der stark glänzende Tintenstrahl-Eindruck visuell deutlich von dem matteren Offsetdruck ab. In vielen Fällen ist es erwünscht, dass in einem nach verschiedenen Verfahren hergestellten Aufdruck keine oder nur geringe Glanzunterschiede vorhanden sein sollen.Imprints produced on a substrate by ink-jet printing with radiation-curing inks have a high degree of gloss due to the low viscosity of the inks used. If variable information to be printed by means of a printing device operating in inkjet printing in a pre-printed with offset printing sheet, then the strong glossy inkjet impression visually stands out clearly from the matter offset printing. In many cases, it is desirable that no or only slight differences in gloss should be present in a print produced by various methods.

Es sind verschiedene Möglichkeiten bekannt, den Glanz eines Aufdrucks zu beeinflussen.There are various ways known to influence the gloss of a print.

Eine erste Möglichkeit besteht in der Verwendung eines im unbedruckten Zustand matten Papiers. Wenn im Tintenstrahldruck mit strahlungshärtenden Farben geringe Schichtdicken aufgetragen werden, dann erscheint der Tintenstrahlaufdruck auf einem matten Papier mit geringem Glanz. Der Effekt des matten Papiers verringert sich mit zunehmender Schichtdicke des Tintenstrahlaufdrucks. Ist die Dicke der Tintenschicht auf dem Papier größer als die Unebenheiten der Papieroberfläche, dann wirkt sich die Oberfläche des Papiers nicht mehr auf den Glanzgrad des Tintenstrahlaufdrucks aus. Typische Tintenstrahldruckvorrichtungen erzeugen Aufdrucke mit einer Schichtdicke von mehr als 8 Mikrometer, so dass typische Unebenheiten der Papieroberfläche von weniger als 3 Mikrometer überdeckt werden.A first possibility is the use of a matte unprinted paper. When low layer thicknesses are applied in ink jet printing with radiation curable inks, ink jet printing appears on a low gloss matt paper. The effect of the dull paper decreases as the thickness of the inkjet print increases. If the thickness of the ink layer on the paper is greater than the unevenness of the paper surface, then the surface of the paper no longer affects the gloss level of the inkjet overprint. Typical inkjet printing devices produce over 8 micron prints to cover typical paper surface unevenness of less than 3 microns.

Eine weitere Möglichkeit, den Glanz zu beeinflussen, besteht durch Überziehen eines Aufdrucks mit einem Lack. Zum Beispiel kann der Glanzunterschied zwischen im Tintenstrahldruck und im Offsetdruck erzeugten Aufdrucken verringert werden, indem der im Offsetdruck erzeugte Aufdruck mit einem glänzenden Lack überzogen wird. Eine bildgemäße Lackierung ist material- und kostenaufwändig. Abhängig von dem verwendeten Lack kann sich die Druckqualität des Tintenstrahldruckes verschlechtern. Weiterhin ist der hohe Glanz des Aufdruckes nicht immer erwünscht.Another way to influence the gloss, is by coating a print with a paint. For example, the gloss difference between inkjet and offset prints can be reduced by overcoating the lithographic print with a glossy finish. An imagewise painting is expensive and costly. Depending on the varnish used, the print quality of the inkjet print may deteriorate. Furthermore, the high gloss of the imprint is not always desirable.

Kaschieren mit einer matten Farbe oder gänzlich matt Lackieren ist eine weitere Möglichkeit, den Glanz von im Tintenstrahlverfahren und im Offsetdruckverfahren erzeugten Aufdrucken einander anzugleichen. Kaschieren oder Lackieren sind zusätzliche Arbeitsschritte, die ein Druckprodukt verteuern.Lamination with a matt or completely matt finish is another way to match the gloss of inkjet and offset prints. Laminating or painting are additional work steps that make a printed product more expensive.

Eine weitere Möglichkeit, den Glanz zu beeinflussen, besteht in der Auswahl einer Tinte oder Farbe, welche raue Mikropartikel enthalten. Fällt Licht auf einen mit einer derartigen Tinte oder Farbe erzeugten Aufdruck, dann wird es diffus gestreut, so dass der Glanzgrad niedrig ist. Beim Tintenstrahldruck ist die Größe der Partikel durch die Geometrie von Düsen und Tintenversorgungskanälen beschränkt. Die Verwendung von Partikeln, die aufgrund ihrer Größe eine Mattierung der Oberfläche eines Aufdrucks bewirken, ist daher bei einer hohen Bildpunktdichte nahezu unmöglich. Um verschiedene Glanzgrade realisieren zu können, müssen verschiedene Tinten abhängig von dem benötigten Glanzgrad verwendet werden. Bei einem Tintenwechsel muss ein Druckkopf aufwändig gereinigt oder ein zusätzlicher Druckkopf vorgesehen werden.Another way to control gloss is to choose an ink or color that contains rough microparticles. If light falls on a print produced with such an ink or color, then it is diffused, so that the gloss level is low. In ink jet printing, the size of the particles is limited by the geometry of nozzles and ink supply channels. The use of particles that cause a matting of the surface of an imprint due to their size is therefore almost impossible with a high pixel density. In order to realize different gloss levels, different inks must be used depending on the required gloss level. When replacing an ink, a printhead must be laboriously cleaned or an additional printhead must be provided.

US 5,783,348 zeigt eine Lösung aus der Elektrographie, bei der ein Tonerbild durch ein erwärmtes Band auf einem Bedruckstoff fixiert wird. Das Band besitzt eine strukturierte Oberfläche, wobei sich die Struktur nach dem Fixieren auf dem Aufdruck abbildet. Das Band wirkt als Prägewerkzeug auf die Tonerschicht, so dass der Glanz des Aufdrucks gemindert wird. Unterschiedliche Glanzgrade erfordern Bänder mit verschiedenen Strukturen. US 5,783,348 shows a solution from the electrography, in which a toner image is fixed by a heated tape on a substrate. The tape has a textured surface, with the structure after fixing on the imprint. The tape acts as an embossing tool on the toner layer, so that the gloss of the imprint is reduced. Different gloss levels require tapes with different structures.

Aus dem US 6,409,331 B1 ist ein Offsetdruckverfahren bekannt, bei dem bildgemäß Tintentröpfchen auf ein Druckübertragungsmaterial aufgebracht werden. Noch vor dem Übertragen auf einen Bedruckstoff werden Größe und Viskosität der Tröpfchen mit UV-Licht-Strahlung, Mikrowellen, Wärme, chemischen Verfahren oder Luftströmungen beeinflusst. Der Prozess des Änderns der Eigenschaften der Tröpfchen vor der Übertragung auf den Bedruckstoff ist wegen den Störgrößen auf dem Weg der Tröpfchen auf die Oberfläche des Bedruckstoffes nicht genau steuerbar. Insbesondere wirken sich Temperatur und Feuchtigkeitsschwankungen negativ auf die Druckqualität aus.From the US Pat. No. 6,409,331 B1 An offset printing method is known in which imagewise ink droplets are applied to a pressure transfer material. Even before being transferred to a printing substrate, the size and viscosity of the droplets are influenced by UV light radiation, microwaves, heat, chemical processes or air flows. The process of changing the properties of the droplets prior to transfer to the substrate is not precisely controllable because of the disturbances on the path of the droplets to the surface of the substrate. In particular, temperature and humidity fluctuations have a negative effect on the print quality.

Aus der DE 196 36 391 A1 ist ein Verfahren zum Trocknen von im Tintenstrahldruck hergestellten Drucken bekannt, bei dem ein mit UV-härtender Farbe bedrucktes Material an einer UV-Lichtquelle vorbei gefördert und zwischen Zylindern unter Pressung gefördert wird. Mit der UV-Lichtquelle wird der Aufdruck soweit getrocknet bzw. gehärtet, dass im Spalt zwischen den Zylindern Tintentröpfchen auf dem Material eingeebnet werden.From the DE 196 36 391 A1 For example, there is known a method of drying ink-jet printed prints wherein a UV-cured ink printed material is conveyed past a UV light source and conveyed between cylinders under pressure. With the UV light source, the print is dried or hardened to the extent that ink droplets are leveled on the material in the gap between the cylinders.

Aus der nachveröffentlichten DE 103 62 054 A1 ist eine Offsetdruckmaschine und ein Offsetdruckverfahren bekannt, wobei ein Mattlack mit Mattierungsmitteln wie Silikon oder Silikonöl zum Einsatz kommt. Als geeignete Trocknungseinrichtungen werden Infrarotstrahler und/oder Einrichtungen zur Zufuhr von Warmluft genannt. Das Trocknen mit UV-Strahlung ist jedoch nicht genannt.From the post-published DE 103 62 054 A1 For example, an offset printing machine and an offset printing method are known, wherein a matt lacquer with matting agents such as silicone or silicone oil is used. Suitable drying devices are infrared radiators and / or devices called for the supply of hot air. However, drying with UV radiation is not mentioned.

Die DE 101 06 385 A1 beschreibt ein Foliendruckverfahren und eine Vorrichtung hierzu, wobei die betreffende Vorrichtung auch eine Mattierungseinheit aufweist. Der Einsatz mattierender Partikel wird jedoch nicht genannt.The DE 101 06 385 A1 describes a film printing method and a device for this purpose, wherein the device in question also has a matting unit. However, the use of matting particles is not mentioned.

Die DE 102 53 745 A1 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vermeidung von Öleindrang in eine Druckmaschine, wobei ein Toner fixiert werden soll. In diesem Zusammenhang ist genannt, dass als Effekt einer Polymerisation eine Steigerung des Glanzes des resultierenden Bildes erreicht werden kann. Dabei erhöht sich der Glanz mit der zugeführten Menge an einem Fixierhilfsmittel. Da die Fixierhilfsmittel den Glanz erhöhen, stellen sie keine mattierenden Partikel dar.The DE 102 53 745 A1 describes a method and an apparatus for preventing oil infiltration into a printing machine, wherein a toner is to be fixed. In this connection, it is mentioned that as an effect of polymerization, an increase in the gloss of the resulting image can be achieved. The gloss increases with the amount added to a fixing aid. Since the fixing aids increase the gloss, they do not constitute mattifying particles.

Bei Bogendruckmaschinen sind Pudereinrichtungen zum Verhindern des Abschmutzens beim Transport und bei der Ablage von Bogen auf einen Stapel bekannt. Die Puderpartikel werden in der Regel dann aufgebracht, wenn die Druckfarbe nicht mehr flüssig aber bereits wischfest ist. Die lose auf einem Aufdruck liegenden Puderpartikel verunreinigen die Bogendruckmaschine und stören bei der Weiterverarbeitung der Bogen.In sheet-fed printing machines, powdering devices for preventing soiling during transport and when depositing sheets onto a stack are known. The powder particles are usually applied when the ink is no longer liquid but already smudge-proof. The powder particles lying loosely on a print contaminate the sheetfed press and interfere with the further processing of the sheets.

Neben Puder können zum Verhindern des Ablegens von Druckfarbe auch Pasten eingesetzt werden. Die Pasten enthalten Partikel, die in einem Stapel den Abstand zwischen den Bogen verringern. Die körnigen Partikel in den Pasten gehen im wesentlichen keine Verbindung mit der Druckfarbe ein.In addition to powder pastes can be used to prevent the deposition of ink and pastes. The pastes contain particles that reduce the distance between the sheets in a stack. The granular particles in the pastes are essentially unaffected by the ink.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Drucken und Nachbehandeln eines Aufdrucks anzugeben, welches eine variable Anpassung des Glanzes ermöglicht.The object of the invention is to specify a method for printing and aftertreating an imprint, which allows a variable adjustment of the gloss.

Die Aufgabe wird mit einem Verfahren gelöst, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.The object is achieved by a method having the features of claim 1. Advantageous embodiments emerge from the subclaims.

Gemäß der Erfindung werden zum Einstellen des Glanzgrades auf die noch flüssige Tinte oder Farbe mattierende Partikel gebracht. Die Partikel liegen an der Oberfläche des Tinten- oder Farbfilms und ergeben eine unregelmäßige mattierende Oberflächenstruktur. In einem weiteren Schritt wird der Aufdruck durch die Strahlung eines Strahlers, insbesondere eines Ultraviolettstrahlers, vollständig polymerisiert, so dass die Oberflächenstruktur im wesentlichen erhalten bleibt. Besonders geeignet sind Partikel aus Polyamid mit einem Durchmesser größer 5 Mikrometer. Nach dem vollständigen Polymerisieren nicht mit dem Aufdruck verbundene Partikel können in einem weiteren Schritt entfernt werden. Die Zahl der pro Fläche des Aufdrucks in die Tinte oder Farbe eingebrachten Partikel kann so eingestellt werden, dass sich ein vorgegebener Glanzgrad ergibt. Der Glanzgrad eines Aufdrucks kann dem Glanzgrad eines zuvor auf einen Bogen aufgebrachten Aufdruck angepaßt werden. Die Menge der pro Fläche des Aufdrucks eingebrachten Partikel kann abhängig von dem Signal eines Glanzsensors gesteuert werden, der auf die Oberfläche des Aufdrucks gerichtet ist. Weiterhin kann die Menge der pro Fläche eingebrachten Partikel abhängig von der Konsistenz und/oder Viskosität der Farbe gesteuert werden. Ein positiver Nebeneffekt bei der Verwendung Polyamidkugeln ist die verbesserte Kratz- und Scheuerfestigkeit des Aufdrucks.According to the invention, to adjust the gloss level, matting particles are applied to the still liquid ink or paint. The particles lie on the surface of the ink or color film and give an irregular matting surface structure. In a further step, the imprint is completely polymerized by the radiation of a radiator, in particular an ultraviolet radiator, so that the surface structure is substantially retained. Particularly suitable are particles of polyamide with a diameter greater than 5 microns. After complete polymerization, non-imprinted particles may be removed in a further step. The number of particles introduced into the ink or ink per area of the imprint can be adjusted to give a predetermined gloss level. The gloss level of an imprint can be adapted to the gloss level of a previously applied to a sheet imprint. The amount of particles introduced per area of imprint may be controlled depending on the signal of a gloss sensor directed to the surface of the imprint. Furthermore, the amount of particles introduced per area can be controlled depending on the consistency and / or viscosity of the paint. A positive side effect of using polyamide beads is the improved scratch and scrub resistance of the print.

1: ein Schema einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, und 1 a schematic of an apparatus for carrying out the method, and

2–4: Schemata zur Bildung einer dreidimensionalen Oberfläche auf einem Aufdruck. 2 - 4 : Schemes for forming a three-dimensional surface on a print.

1 zeigt ein Transportband 1 für Bogen 2 am Ausgang einer Tintenstrahlvorrichtung. Der Bogen 2 besitzt einen vorab im Offsetverfahren erzeugten Aufdruck 3 und einen mit der Tintenstrahlvorrichtung erzeugten Eindruck 4. Im Transportweg der Bogen 2 befinden sich in Transportrichtung 5 eine Bestäubungseinrichtung 6 mit Puderdüsen 7, ein UV-Strahler 8, eine Puderabsaugung 9 und ein Glanzsensor 10. Der UV-Strahler 8 sendet langwelliges Licht 11 in einem Wellenlängenbereich von 300 Nanometern bis 400 Nanometern in Richtung der vorbei laufenden Bogen 2 aus. Die Bestäubungseinrichtung 6 der UV-Strahler 8, die Puderabsaugung 9 und der Glanzsensor 10 sind mit einer Steuereinrichtung 12 verbunden. 1 shows a conveyor belt 1 for bow 2 at the exit of an ink jet device. The arc 2 has an imprint generated in advance in the offset process 3 and an impression generated by the ink jet device 4 , In the transport way the bow 2 are in the transport direction 5 a pollination facility 6 with powder nozzles 7 , a UV emitter 8th , a powder extraction 9 and a gloss sensor 10 , The UV lamp 8th sends long-wave light 11 in a wavelength range from 300 nanometers to 400 nanometers in the direction of the passing arc 2 out. The pollination facility 6 the UV lamp 8th , the powder extraction 9 and the gloss sensor 10 are with a control device 12 connected.

Wenn der Bogen 2 auf dem Transportband die Bestäubungseinrichtung 6 erreicht, werden aus den Puderdüsen 7 feine Puderpartikel in Form von Polyamidkugeln 13 in den Bereichen auf dem Bogen 2 geblasen, in denen sich der noch feuchte Eindruck 4 befindet.If the bow 2 on the conveyor belt the pollination device 6 achieved, become from the powder nozzles 7 fine powder particles in the form of polyamide beads 13 in the areas on the bow 2 blown, in which the still wet impression 4 located.

In 2 ist in stark vergrößerter Form der frisch auf dem Bogen 2 erzeugte Eindruck 4 mit der Schichtdicke D dargestellt. Der Eindruck 4 besteht aus einer UV härtenden Tinte unter anderem mit Farbpigmenten 14, Monomeren 15 und Fotoinitiatoren 16. Die Polyamidkugeln 13 mit einem Durchmesser größer als 5 Mikrometer schwimmen auf der Oberfläche der Tinte und dringen teilweise in den flüssigen Eindruck 4 ein. Die über die flüssige Tinte herausragenden Teile der Polyamidkugeln 13 bilden eine dreidimensionale Struktur an der Oberfläche des Eindrucks 4. Gelangt der Eindruck 4 in den Wirkbereich des UV-Strahlers 8 dann wird im Eindruck 4 eine Polymerisation mit Bildung von Radikalen 17 gestartet, was in 3 dargestellt ist. Im Endzustand, wie er in 4 gezeigt ist, sind die Polyamidkugeln 13 an der Oberfläche des Eindrucks 4 fixiert. Die dreidimensionale Struktur an der Oberfläche bleibt erhalten, so dass Tageslicht diffus gestreut wird, wodurch die Oberfläche matt erscheint. Polyamidkugeln 13, die nicht an der Oberfläche fixiert wurden, werden mit der Puderabsaugung 9 entfernt. Mit dem Glanzsensor 10 wird laufend der Ist-Glanzgrad bestimmt. In der Steuereinrichtung 12 wird der Ist-Glanzgrad mit einem Soll-Glanzgrad verglichen. Bei Soll-Ist-Abweichungen des Glanzgrades wird die Bestäubungseinrichtung so verstellt, dass mehr oder weniger Polyamidkugeln 13 auf der Oberfläche des Eindrucks 4 gelangen. Auf diese Weise kann der Glanzgrad des Eindrucks 4 gesteuert werden. Mehr Polyamidkugeln 13 pro Fläche verringern den Glanz des Aufdrucks 4. Insbesondere kann der Glanzgrad des Eindrucks 4 dem Glanzgrad des Aufdrucks 3 angepasst werden, wobei der Glanzgrad des Aufdrucks 3 ebenfalls mit dem Glanzsensor 10 bestimmt werden kann.In 2 is in greatly enlarged form the fresh on the bow 2 generated impression 4 shown with the layer thickness D. The impression 4 consists of a UV-curing ink with, among other things, colored pigments 14 , Monomers 15 and photoinitiators 16 , The polyamide balls 13 with a diameter greater than 5 microns float on the surface of the ink and penetrate partially in the liquid impression 4 one. The protruding over the liquid ink parts of the polyamide beads 13 form a three-dimensional structure on the surface of the impression 4 , Get the impression 4 in the effective range of the UV lamp 8th then it will be in the impression 4 a polymerization with formation of radicals 17 started what was in 3 is shown. In the final state, as in 4 are shown are the polyamide beads 13 on the surface of the impression 4 fixed. The three-dimensional structure on the surface is retained, so that daylight is diffused, causing the surface to appear dull. polyamide balls 13 that have not been fixed to the surface are used with the powder extraction 9 away. With the gloss sensor 10 the actual gloss level is continuously determined. In the control device 12 the actual gloss level is compared with a target gloss level. For target-actual deviations of the gloss level, the pollination device is adjusted so that more or less polyamide spheres 13 on the surface of the impression 4 reach. In this way, the gloss level of the impression 4 to be controlled. More polyamide balls 13 per area reduce the gloss of the imprint 4 , In particular, the gloss level of the impression 4 the gloss level of the imprint 3 adjusted, the gloss level of the imprint 3 also with the gloss sensor 10 can be determined.

Der Puderverbrauch kann gesenkt werden, wenn eine Vielzahl von Puderdüsen 7 vorgesehen werden, deren Puderausstossmengen mit Ventilen einzeln einstellbar sind. Damit ergibt sich die Möglichkeit einer bildgemäßen Puderausbringung. Wenn in der Steuereinrichtung 12 Bilddaten gespeichert sind, dann können die Puderdüsen entsprechend dem Druckbild, insbesondere entsprechend der Schichtdicken- und/oder Farbverteilung der Tinte, angesteuert werden. Die Bilddaten entsprechen den Bilddaten der Steuereinrichtung der Tintenstrahldruckvorrichtung zum Erzeugen des Eindrucks 4 oder können einem Rasterimageprozessor entnommen werden.The powder consumption can be lowered if a variety of powder nozzles 7 be provided, the powder ejection quantities are individually adjustable with valves. This results in the possibility of a picture-like powder application. If in the controller 12 Image data are stored, then the powder nozzles according to the printed image, in particular according to the layer thickness and / or color distribution of the ink, are controlled. The image data corresponds to the image data of the controller of the ink-jet printing apparatus for producing the impression 4 or can be taken from a raster image processor.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Transportbandconveyor belt
22: Bogenbow
33: Aufdruckimprint
44: Eindruckimpression
55: Transportrichtungtransport direction
66: Bestäubungseinrichtungdusting device
77: PuderdüsePuderdüse
88th: UV-StrahlerUV lamps
99: PuderabsaugungPowder extraction
1010: Glanzsensorgloss sensor
1111: Lichtlight
1212: Steuereinrichtungcontrol device
1313: Polyamidkugelpolyamide ball
1414: Farbpigmentcolor pigment
1515: Monomermonomer
1616: Fotoinitiatorphotoinitiator
1717: Radikalradical

Claims

Method for printing and aftertreating an imprint ( 4 ), in which at least one print on a substrate ( 4 ) is produced with a radiation-curable color, and in which the imprint ( 4 ) is cured with the radiation, characterized in that the gloss level of the imprint ( 4 ) is adjusted by clicking on the imprint ( 4 ) the surface of the paint matting particles ( 13 ), and with at least one radiator ( 8th ) the imprint ( 4 ) is completely polymerized, with the radiator ( 8th ) ultraviolet light ( 11 ) is sent out.

Method according to claim 1, characterized in that with the particles ( 13 ) the surface is structured.

Method according to claim 1, characterized in that particles ( 13 ) are made of polyamide.

Method according to claim 1, characterized in that particles ( 13 ) with a diameter greater than 5 microns can be used.

Method according to claim 1, characterized in that the particles ( 13 ) are applied imagewise.

A method according to claim 1, characterized in that after polymerizing excess particles ( 13 ) are removed from the surface.

A method according to claim 1, characterized in that the gloss level of the imprint ( 4 ) the gloss level of a previously applied print ( 3 ) is adjusted.

Method according to claim 1, characterized in that the imprint ( 4 ) after irradiation with the radiator ( 8th ) the gloss of the print ( 4 ) reproducing signals, and that the amount of particles ( 13 ) per area of the imprint ( 4 ) depending on the gloss measurement signals.