DE102005031478A1 - Netzteil für Kfz-Steuergeräte mit einem Schaltwandler - Google Patents

Netzteil für Kfz-Steuergeräte mit einem Schaltwandler Download PDF

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H11/00Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result
    • H02H11/002Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result in case of inverted polarity or connection; with switching for obtaining correct connection
    • H02H11/003Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result in case of inverted polarity or connection; with switching for obtaining correct connection using a field effect transistor as protecting element in one of the supply lines

Abstract

Es wird ein Netzteil (1) für Kfz-Steuergeräte mit einem Schaltwandler (3, 4) zur Energieversorgung der Steuergeräte aus der Bordnetzspannung (2, Klemme 15) mit einer Verpolschutzfunktion (3.1, 6) vorgestellt. In der Spannungszuführung vom Bordnetz (2) zum Schaltwandler (3, 4) ist ein aktiv steuerbarer Halbleiterschalter (6) zwischengeschaltet, welcher als Verpolschutz wirkt und in einem vorgegebenen Bereich um eine Soll-Betriebsspannung (Klemme 15/2) in den leitenden (niederohmigen) Zustand geschaltet wird, und zumindest in einem vorgegebenen Bereich unterhalb der Soll-Betriebsspannung (Klemme 15/2) in den sperrenden (hochohmigen) Zustand geschaltet wird.

Description

  • Netzteilkonzepte zur Versorgung von Kfz-Elektroniken mit Schaltwandlern, insbesondere auch Aufwärtswandlern mit Autarkiefunktion und nachgeschalteten Abwärtswandler oder Längsregler sind beispielsweise bekannt aus den Schriften WO 96/21263 oder DE 197 46 546 C1 (insbesondere 5). 1 zeigt ein Netzteilkonzept (1) gemäß dem Stand der Technik, wie dieses auch in den Schriften WO 96/21263 sowie DE 197 46 546 C1 (insbesondere 5) im Prinzip dargestellt ist.
  • Damit der im Fahrzeug zulässige/geforderte Eingangsspannungsbereich (2) an Klemme 15 (6 Volt bis 16,5 Volt) vom System entsprechend verwertet werden kann, wird hierzu die Spannung der Klemme 15, zuerst mittels einem DC/DC-Wandler (3) (Aufwärtswandler) auf eine höhere Spannung (3.3) hochtransformiert und gegebenenfalls in einem Energiespeicher (3.2) zwischengespeichert. Diese Spannung (3.3) (bzw. die zwischengespeicherte Energie welche im Autarkiefall zur Versorgung des Systems dient sofern eine gewisse Autarkiezeit gefordert ist), wird anschließend einem Abwärtswandler (4) zugeführt, welcher aus der hohen Spannung (3.3) eine entsprechend niedrigere Spannung (4.4) generiert, um aus dieser heruntergewandelten Spannung die entsprechenden nachgeschalteten Längsregler (5.1, 5.3) zur Generierung der unterschiedlichen stabilisierten Spannungspotentiale zur Versorgung der einzelnen System-Komponenten (mit unterschiedlichen Spannungsanforderungen) zu gewinnen.
  • Wie aus der Anordnung leicht zu erkennen ist und für den auf dem Fachgebiet tätigen Fachmann als eine platte Selbstverständlichkeit bekannt ist, befindet sich im Eingangsbereich eine Verpolschutzdiode (3.1), damit die von den Systemen geforderte Verpolsicherheit erfüllt wird, sowie die Forderungen an die Systeme nach einer Robustheit gegenüber negativer Transienten/Störspannungen, wie diese im Bordnetz der Kfz-Industrie bestens bekannt sind, erfüllen können.
  • Diese als Verpolschutzdiode wirkende Diode (3.1) hat jedoch zur Folge, dass die am Eingang/Klemme 15 zur Verfügung stehenden 6 Volt, bei dieser Spannung bereits eine Funktionsfähigkeit des Systems gefordert wird, sich um eine Diodenspannung verringert, ab diesem der darauf folgend Aufwärtswandler (3) seine volle Leitungsfähigkeit zu bringen hat. Die Reduzierung der zur Verfügung stehenden Spannung am Aufwärtswandler (3) von 6 Volt auf ca. 5.2 Volt hat jedoch einen erheblichen Einfluss auf den Wirkungsgrad des Aufwärtswandlers (3), da der Einfluss/die Verschlechterung deutlich größer ist als nur die „lineare prozentuale" Reduzierung der Spannung von 6 Volt auf 5.2 Volt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Netzteilkonzept vorzustellen, mittels diesem eine Verbesserung des Wirkungsgrades erreicht wird. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Dazu gelangt im Eingangsbereich als Verpolschutzdiode eine „aktive Diodenschaltung" zum Einsatz.
  • In der Kfz-Industrie bzw. den entsprechenden Elektronik-Applikationen, wird der Integrationsgrad zunehmend komplexer und umfangreicher sowie anspruchsvoller. Dieses bewirkt, dass die darin zum Einsatz kommenden Mikro-Prozessoren immer leistungsstärker werden, die Taktfrequenz/Arbeitsfrequenz (Clock) ständig wächst, sowie die dazugehörige Peripherie, wie zum Beispiel die Anzahl der Satelliten/Signalerfassungseinheiten, ebenso zunimmt.
  • All diese Zunahmen bzw. Performanceerhöhungen haben jedoch auch einen direkten Einfluss auf die Stromaufnahme bzw. der Netzteile der einzelnen Systeme, da durch die resultierende zunehmende Stromaufnahme im System, die entsprechenden Netzteile der System-Applikationen entsprechend eine höhere Leistung bereitstellen müssen, was bedingt durch den Wirkungsgrad sowie den einzelnen unterschiedlichen Netzteilkonzepten zum Teil mit erheblichen Verlustleistungen verbunden ist, bzw. zu einer erheblichen Eigenerwärmung führt. Letzteres führt dazu, dass im System geeignete Kühlmaßnahmen getroffen werden, damit die Eigenerwärmung nicht zu einem unzulässigen Anstieg der ASIC-Chip-Temperatur (T-Junktion) führt. So werden zum Schutz vor Überhitzung besondere kostenintensive Gehäuse mit einer niedrigen Eigenerwärmung (< 15°C/Watt) gewählt, bzw. die Gehäuse wiederum innerhalb der Applikation auf eine entsprechend kostenintensive große Metallplatte zur Wärmeabfuhr montiert. Ein weiterer Nachteil ist auch darin zu sehen, dass zur Abführung von Wärme infolge von Verlustleistung, geeignete wärmeleitfähige System-Gehäusematerialien zur Anwendung gelangen müssen, welches einen Einsatz von reinen bzw. vorwiegend realisierten Kunststoffgehäusen nur bedingt ermöglicht.
  • Neben den genannten Zunahmen bzw. Performanceerhöhungen zeigt der Trend der Entwicklung weiterhin, dass als Versorgungsspannungsbereich bei diesem die Funktion des Systems gewährleistet sein muss, zukünftig ein Bereich ab ≥ 6 Volt angestrebt wird.
  • Besonders die Erweiterung des Versorgungsspannungsbereiches, von derzeit 9 Volt bis 16.5 Volt in Richtung 6 Volt bis 16.5 Volt, hat einen erheblichen Einfluss auf die Verlustleistungserzeugung und damit verbundenen Eigenerwärmung des Systems, da der Wirkungsgrad der Schaltwandler (Aufwärtswandler) bei niedrigen Eingangs-spannungen (ca. 6 Volt) einen erheblich schlechteren Wirkungsgrad aufweist als bei etwas höheren Eingangsspannungen (ca. 9 Volt).
  • Mit diesem Netzteilkonzept wird eine Verpolsicherheit des Systems gewährleistet, ohne dass es jedoch hierbei zu einer Reduzierung (um eine Diodenspannung – wie oben erläutert) der auf den Aufwärtswandler (3) wirkenden Versorgungsspannung bzw. der Eingangsspannung von Klemme 15 kommt, um eine Verbesserung hinsichtlich des Wirkungsgrades sowie einer Minimierung der Verlustleistungserzeugung/Eigenerwärmung zu erlangen, damit aufwendige Kühlmaßnahmen und die damit verbundenen Nachteile reduziert werden können, da der Erzeugung von Verlustleistung im System entgegengewirkt werden kann/wird.
  • Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, dass zur Vermeidung oben angeführter Nachteile, bzw. zur Steigerung der Effizienz (Optimierung des Wirkungsgrades) erfindungsgemäß eine „aktive Diodenschaltung" als Verpolschutz zum Einsatz gelangt, mittels dieser dem Spannungsabfall von einer Diodenspannung im Versorgungspfad von der Klemme 15 kommend entgegengewirkt wird.
  • Die prinzipielle Funktionsweise der „aktiven Diodenschaltung", welche vorzugsweise durch einen niederohmigen aktiven schaltbaren Halbleiterschalter (FET) realisiert wird, ist diese, dass durch eine geeignete Steuerung (z.B. 3) dafür gesorgt wird, dass sich die „aktive Diodenschaltung" (der FET) im leitenden/niederohmigen Zustand befindet, wenn an der Klemme 15 eine positive Spannung anliegt, und in den sperrenden/hochohmigen Zustand übergeführt wird, wenn an der Klemme 15 eine negative Spannung angelegt wird. Mittels dieser Maßnahme kann sicher gewährleistet werden, dass bei positiven Versorgungsspannungen an der Klemme 15 sich die „aktive Diodenschaltung" (der FET) sich im leitenden Zustand befindet und es nicht zu einer Reduzierung um die sonst übliche Diodenspannung kommt, wohingegen bei negativen Spannungen an der Klemme 15 sich die „aktive Diode" (der FET) sich im sperrendem (nicht leitendem) Zustand befindet, so dass die geforderte Verpolsicherheit des Systems gewährleistet ist, bzw. die geforderte Robustheit gegenüber negativen Transienten/Störspannungen erfüllt werden kann.
  • Je nach Ausführungsart und Applikation der „aktiven Diodenschaltung" (des FETs), kann neben der Schaltfunktion des FETs, zusätzlich die im FET systematisch technologie-bedingt vorhanden „Reversediode" genutzt werden, welche gegebenenfalls anstatt der in dem Ausführungsbeispiel gezeigten Parallelschaltung der Verpolschutzdiode (3.1) mit der erfindungsgemäßen „aktiven Diodenschaltung", einen Entfall der standardmäßigen Verpolschutzdiode (3.1) ermöglicht.
  • Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles unter zu Hilfenahme der 1 bis 3 näher erläutert. Im folgenden können für funktional gleiche und/oder gleiche Elemente mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sein.
  • Es zeigen
  • 1: Netzteilkonzept gemäß dem Stand der Technik
  • 2: Netzteilkonzept gemäß der Erfindung mit „aktiver Diode" im Eingangspfad/in der Versorgungsspannungszuführung von Kl.15
  • 3: Detaildarstellung hinsichtlich der Funktionsweise der Sensier- und Schaltfunktion
  • 1 wurde bereits Eingangs zum Stand der Technik näher erörtert.
  • Der prinzipielle logische Aufbau des Netzteils ist hierbei dieser, dass die Spannung/Energie aus dem Bordnetz (2) Klemme 15 (2) stammend, einer Verpolschutzdiode, (3.1) zwecks Sicherheit des Systems vor Verpolung, zugeführt wird. Anschließend wird die Spannung einem Aufwärtswandler (3) zugeführt, welcher aus der Eingangsspannung an dessen Ausgang eine hochtransformierte Ausgangsspannung (3.3) erzeugt, welche mittels einem Kondensator (3.2) zwischengespeichert wird. Diese Ausgangsspannung (3.3) wird dem Eingang eines Abwärtswandlers (4) zugeführt, welcher die Spannung herunterwandelt, um diese an dessen Ausgang als Ausgangsspannung (4.4) zur Verfügung zu stellen. Die/se Ausgangsspannung (4.4) wird zur Stabilisierung mittels einem Kondensator (4.2) gefiltert, bevor sie dann den Eingängen von Längsreglern (5.1), zur Erzeugung einer stabilisierten Arbeitsspannung für die angeschlossenen Lasten, zugeführt werden.
  • Wie aus der 1 weiter leicht ersichtlich ist, entstehen in den einzelnen Komponenten (4, 3, 3.1) des Netzteils (1) Verlustleistungen, um am Ausgang des Abwärtswandlers (4) die angenommene Leistung von 4 Watt abgeben bzw. zur Verfügung stellen zu können. Die Höhe der Verlustleistung hängt hierbei im wesentlichen vom Wirkungsgrad der Schaltwandler (3, 4) sowie der Flussspannung der Verpolschutzdiode (3.1) ab.
  • Wie das Rechenbeispiel zeigt, werden im Abwärtswandler (4) der mit einem Wirkungsgrad (μ) von 85 % angenommen wird, 0,70 Watt Verlustleistung erzeugt, damit der Abwärtswandler am Ausgang 4,00 Watt Nutzleistung zu den nachgeschalteten Reglern (5.1, 5.3) bereitstellen kann. Diese 0,70 Watt Verlustleistung müssen neben den 4,00 Watt-Ausgangsleistung am Eingang des Abwärtswandlers bereitgestellt werden.
  • Wie aus der Figur weiter ersichtlich ist, müssen dem Aufwärtswandler (3), damit dieser die 4,70 Watt am Ausgang liefern kann, bedingt durch dessen Wirkungsgrad (μ) von 60 % am Eingang 7,83 Watt zur Verfügung gestellt werden, da im Aufwärtswandler (3) selbst 3,13 Watt Verlustleistung generiert werden. Bei diesem Beispiel wird von einem Wirkungsgrad von 60 % ausgegangen, da am Eingang eine Spannung von 5,2 Volt (6.0 Volt abzüglich einer Dioden-Spannung wegen der Verpolschutzdiode (3.1)) ausgegangen wird. Da an der Verpolschutzdiode (3.1) selbst, bedingt durch den Strom durch die Diode und dem resultierendem Spannungsabfall an der Diode (3.1), eine Verlustleistung von 1,04 Watt entstehen, muss letztendlich am Eingang (2) bzw. an der Klemme 15 eine Gesamt-Leistung von 8,87 Watt zur Verfügung gestellt werden, damit am Ausgang 4,00 Watt entnommen werden können. In der Summe ergibt dieses eine Gesamt-Verlustleistung von 4,87 Watt um 4,00 Watt bereitstellen zu können.
  • 2 zeigt ähnlich wie 1 das Netzteil gemäß dem Stand der Technik, mit dem Unterschied, dass 2 gegenüber der 1 mit der erfindungsgemäßen „aktiven Diodenschaltung" (6) ergänzt wurde.
  • Wie aus der Figur weiter ersichtlich ist, reduziert sich die Verlustleistung, die entsteht um am Ausgang wiederum die 4,00 Watt zur Verfügung zu stellen, erheblich, da nunmehr am Eingang (2) nur noch 7,03 Watt aus dem Bordnetz (2) zur Verfügung gestellt werden müssen.
  • Die Reduzierung der Verlustleistung von 1,84 Watt (8,87 Watt minus 7,03 Watt), gegenüber der 1, kommt hierbei dadurch zu Stande, dass zum einen durch die „aktive Diode" (6) der Spannungsabfall an der Vorpolschutzfunktion (3.1, 6) deutlich reduziert werden kann, welches eine direkte Verlustleistungsreduzierung zur Folge hat, und zum anderen der Wirkungsgrad (μ) des Aufwärtswandlers (3) verbessert wird, da diesem durch die Reduzierung des Spannungsabfalls an der Verpolschutzfunktion (3.1, 6) eine höhere verwertbare Arbeitsspannung an dessen Eingang verbleibt (ca. 5.9 Volt anstatt bisher 5.2 Volt).
  • 3 zeigt eine Detaildarstellung, aus diesem die Prinzip-Funktion der Sensier- und Schaltfunktion der erfindungsgemäßen „aktiven Diodenfunktion" ersichtlich ist.
  • Die „aktive Diodenschaltung" (6), welche durch einen p-Kanal-FET nachgebildet wird, ist der standardmäßig vorhandenen Verpolschutzdiode (3.1) parallel geschaltet. Das Gate des FETs ist mit dem Kollektor des Transistors (6.1) verbunden. Die Basis des Transistor (6.1), welcher als Schalter ausgebildet ist, ist über einen Widerstand (6.2) und einer Diode (6.5) mit der Eingangsspannung (2) bzw. der Bordnetzspannung Klemme 15 (2) verbunden. Steigt die Bordnetzspannung über einen bestimmten Spannungswert (z.B. > 4 Volt), so führt dieses dazu, dass über den Spannungsteiler (6.2, 6.3) die Basis des Transistors (6.1) mit einer ausreichenden Spannung versorgt wird, um diesen in den leitenden Zustand zu versetzen. Der leitende Zustand des Transistors (6.1) bewirkt, dass der aktiv steuerbare Halbleiterschalter (6) in den leitenden Zustand (< 0,20 Ohm) geschaltet wird, und somit nur noch ein sehr geringer Spannungsabfall über diesen vorhanden ist, so dass der Energiefluss ohne einer größeren Verlustleistungserzeugung über den Halbleiterschalter (6) möglich ist.
  • Sinkt die Bordnetzspannung unter einen bestimmten Spannungswert (z.B. < 4 Volt), so führt dieses dazu, dass über den Spannungsteiler (6.2, 6.3) die Basis des Transistors (6.1) mit einer nicht ausreichenden Spannung versorgt wird, um diesen in den leitenden Zustand zu versetzen. Der sperrende Zustand des Transistors (6.1) bewirkt, dass der aktiv steuerbare Halbleiterschalter (6) in den sperrenden Zustand (> 10 kOhm) geschaltet wird, und somit als herkömmliche Diodenfunktion die dahinter befindliche mit Energie zu versorgende Elektronik vor negativen Spannungen, vom Bordnetz kommend, schützt.
  • Wie beginnend zur Beschreibung von 3 schon erwähnt, wird in 3 das Funktionsprinzip gezeigt, wobei auch weiter Realisierungen mit zusätzlichen aktiven Bauelementen, zur Erlangung von kürzeren Schaltzeiten/Reaktionszeiten mittels aktiven Widerständen (insbesondere Widerstand (6.4) betreffend, ebenso denkbar sind.
  • Bei einer nicht gezeigten Weiterentwicklung, kann die Schaltfunktion der „aktiven Diodenschaltung" auch dafür genutzt werden, dass der aktiv steuerbare Halbleiterschalter auch bei Spannungen über der Soll-Betriebsspannung in den sperrenden (hochohmigen) Zustand geschalten werden kann, um das System vor Überspannungen und positiven Spannungstransienten zu schützen.
  • Eine ebenso mögliche und nicht gezeigte Realisierung ist diese, dass abweichend von 2 das Netzteil (1) ohne den gezeigten Aufwärtswandler (3) realisiert wird, wobei der Ausgang der Verpolschutzfunktion (3.1, 6) direkt mit den Abwärtswandler (4) verbunden ist. Diese Realisierung ist dann möglich, wenn im System keine oder nur eine sehr geringe Autarkiefunktion gefordert ist, sowie die im System erforderlichen Spannungen geringer sind, als diese am Eingang bzw. an der Versorgung (2) des Systems – vom Bordnetz (2) stammend – zur Verfügung stehen.
  • Abschließend werden die wesentlichen Vorteile durch die erfindungsgemäße „aktive Diode" wie folgt zusammengefasst.
  • Die Vorteile der Vorliegenden Erfindung ist eine Optimierung von Netzteilen sowie die sich daraus ergebenden Auswirkungen:
    • – Reduzierung der Verlustleistung im System
    • – Reduzierung der Eigenerwärmung
    • – Entfall aufwendiger Kühlmaßnahmen
    • – Geringere Stromaufnahme des Systems aus der Kfz-Bordspannung
    • – Optimierung des Gesamtwirkungsgrades
    • – Ein geringerer Eingangsspannungsbereich kann dem Kunden zugesichert werden (in Richtung Betriebsbereich/Funktion ab 6 Volt)
    • – Im System können Bauelemente mit einer niedrigeren Anforderung hinsichtlich der Umgebungstemperatur (statt 105° → 95° oder statt 125° → 105° Temperaturprofil) zum Einsatz gebracht werden, wodurch preiswertere Komponenten zum Einsatz gebracht werden können (Preisvorteil).
  • 1
    Netzteilkonzept
    2
    Versorgungsspannung, z.B. Klemme 15; Bordnetzspannung
    3
    Aufwärtswandler
    3.1
    Verpolschutzdiode
    3.2
    Kondensator des Aufwärtswandlers
    3.3
    Ausgangsspannung des Aufwärtswandlers
    4
    Abwärtswandler
    4.2
    Kondensator des Abwärtswandlers
    4.4
    Ausgangsspannung des Abwärtswandlers
    5.1
    Längsregler
    5.2
    Last (zur Last)
    5.3
    Längsregler
    5.4
    Last (zur Last)
    6
    „Aktive Diode" (aktiv schaltbarer Halbleiterschalter/FET)
    6.1
    Steuertransistor für „aktive Diode"
    6.2
    Widerstand
    6.3
    Widerstand
    6.4
    Widerstand
    6.5
    Diode
    6.6
    Reversediode der „aktiven Diode" (6)

Claims (8)

  1. Netzteil (1) für Kfz-Steuergeräte mit einem Schaltwandler (3, 4) zur Energieversorgung der Steuergeräte aus der Bordnetzspannung (2, Klemme 15) mit einer Verpolschutzfunktion (3.1, 6) dadurch gekennzeichnet, dass in der Spannungszuführung vom Bordnetz (2) zum Schaltwandler (3, 4) ein aktiv steuerbarer Halbleiterschalter (6) zwischengeschaltet ist, welcher als Verpolschutz wirkt und a) In einem vorgegebenen Bereich um eine Soll-Betriebsspannung (Klemme 15/2) in den leitenden (niederohmigen) Zustand geschaltet wird, und b) zumindest in einem vorgegebenen Bereich unterhalb der Soll-Betriebsspannung (Klemme 15/2) in den sperrenden (hochohmigen) Zustand geschaltet wird.
  2. Netzteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem aktiv steuerbaren Halbleiterschalter (6) um einen Feldeffekt-Transistor (FET) handelt.
  3. Netzteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Feldeffekt-Transistor (FET) um einen p-Kanal-Typ handelt.
  4. Netzteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Soll-Betriebspannungsbereich (an Klemme 15/2) um einen Spannungsbereich von 6.0 bis 16.5 Volt handelt.
  5. Netzteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Bereich der unterhalb des Soll-Betriebspannungsbereich an Klemme 15 (2) um einen Spannungsbereich der ≤ 4 Volt, insbesondere des negativen Bereichs von kleiner Null Volt, handelt.
  6. Netzteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aktiv steuerbare Halbleiterschalter auch bei Spannungen über der Soll-Betriebsspannung in den sperrenden (hochohmigen) Zustand geschalten werden kann, um das System vor Überspannungen und positiven Spannungstransienten zu schützen.
  7. Netzteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der leitende (niederohmige) Zustand des Halbleiterschalters (6) eine Widerstand (RDSon) von kleiner 0.2 Ohm aufweist.
  8. Netzteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der sperrende (nhochohmige) Zustand des Halbleiterschalters (6) eine Widerstand (RDSon) von größer 10 kOhm aufweist.
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