DE102005028824A1 - Steckschlüsseleinsatz - Google Patents

Abstract

Steckschlüsseleinsatz (1) zum Anziehen und Lösen von Muttern und Schrauben, gebildet durch einen Hauptkörper aus einem Laminat mehrerer Schichten, aus Kohlefasern (2) bestehender Gewebe oder Gelege, die durch Kunstharz miteinander verbunden sind und eine Stahlschicht (3) umgeben, der die Wirkflächen des Steckschlüsseleinsatzes ausbildet.

Description

• Die Erfindung betrifft einen Steckschlüsseleinsatz zum Antreiben von Schrauben und Muttern. Steckschlüsseleinsätze haben i.d.R. einen Innen-4-kt zur Drehmomenteinleitung in der Antriebsseite und einen 6-kt (Doppel 6-kt) für die Abtriebsseite zur Schraube. Eingeschlossen in diese Erfindung sind ebenso Sonderformen, bei denen die Antriebs und Abtriebsseiten abweichende Geometrien aufweisen. Beim Antreiben von Schrauben werden hohe Kräfte in die Flanken der Steckschlüsseleinsätze eingeleitet. Hochbelastete Steckschlüsseleinsätze sind deshalb aus Stahl gefertigt. Das Gewicht des Steckschlüsseleinsatzes kann sich bei verschiedenen Anwendungen wie z.B. in der Luft- und Raumfahrt als nachteilig erweisen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Gewicht von Steckschlüsseleinsätzen zu verringern, ohne die Beanspruchbarkeit zu verändern. Ein bekanntes Material mit hoher Zugfestigkeit ist die Kohlenstofffaser. Bei Steckschlüsseleinsätzen entstehen bei der Übertragung von Drehmomenten sehr hohe Torsionsmomente in der Mantelfläche des Körpers. Diese ließen sich hervorragend durch Kohlenstofffasern übertragen, deren Zugfestigkeit höher, als der verwendeten Stahlsorten, ist. Neben der Torsion entstehen aber auch Druckkräfte in den Flanken der Steckschlüsseleinsätze, die mit den Antriebsteilen oder auf der Abtriebsseite mit den Schrauben in Berührung kommen. Das Verbundmaterial für die Fasern, i.d.R. sind es Epoxyharze, hat nicht die Druckfestigkeit, wie beispielsweise Stahl. Die Druckkräfte wirken senkrecht zu den angelegten Fasern und drücken diese nur zusammen. Eine dünne Stahlschicht, die in innerhalb der Steckschlüsseleinsätze eingebracht wird, bewirkt, daß die Druckkräfte, die beispielsweise von der Schraube auf die Flanken übertragen werden, auf eine größere Fläche verteilt werden, ohne den Verbund aus Fasern und Kunststoff zu beschädigen. Sie ist vorzugsweise ein vollständiges Inlet des Steckschlüsseleinsatzes. Ebenso können aber auch Teilinlets für die Antriebs- und Abtriebswirkflächen die Druckkräfte aufnehmen.
• Gelöst wird diese Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung.
• Es zeigen:
• 1 eine vollständige Darstellung des Steckschlüsseleinsatzes (1) mit dem, eine innere Stahlschicht (3), umgebenden Kohlefasergewebes (2)
• 2 eine Darstellung der Stahlschicht (3) des Steckschlüsseleinsatz (1)
• 3 den Steckschlüsseleinsatz (1) mit unterbrochener Stahlschicht (4, 5)

Claims (2)

1. Steckschlüsseleinsatz (1) zum Anziehen und Lösen von Muttern und Schrauben, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptkörper aus einem Laminat mehrerer Schichten aus Kohlefasern (2) bestehender Gewebe oder Gelege ausgebildet ist, die durch Kunstharz miteinander verbunden sind und eine Stahlschicht (3) umgeben, der die Wirkflächen des Steckschlüsseleinsatz ausbildet.
2. Steckschlüsseleinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlschicht aus zwei von einander getrennten Elementen (4, 5) besteht, die einerseits die Antriebsseite und andererseits die Abtriebsseite ausbilden.