DE102005027959A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Datenübertragung - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Datenübertragung in einem Netzwerk, wobei durch Geräte, die über einen Standardkanal drahtlos kommunizieren Alternativ-Kanäle zur Datenübertragung genutzt werden und durch eine Zurückschaltung auf den Standardkanal gesichert werden, dass alle beteiligten Geräte Teil des Netzwerks bleiben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datenübertragung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Datenübertragung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
  • Aus der stetig konvergierenden Kommunikations- bzw. Informationstechnik sind Netze, wie beispielsweise ein "Lokal Area Network" LAN, mit einer Vielzahl von zur Datenübertragung ausgestalteten Geräten bekannt, wobei die Übertragung der Daten drahtgebunden, d.h. über die Stationen verbindenden Leitungen, erfolgt, während bei einem lokalen, sog. WLAN-Netz ("Wireless Local Area Network") die Übertragung drahtlos, d.h. über eine Funkstrecke, realisiert wird, wobei bei einem WLAN auch ein hybrides Netz aus über Leitung oder Funkstrecke angebundenen Stationen zulässig ist.
  • Eine Form von zumindest teilweise drahtlosen Netzwerken sind Infrastruktur-Netzwerke, bei denen jede Datenübertragung über ein besonders ausgezeichnetes Gerät, den Access Point erfolgt. Eine weitere Form sind Ad-hoc-Netzwerke, bei denen nicht unbedingt ein ausgezeichnetes Gerät wie der Access Point vorhanden sein muss. Die Geräte kommunizieren innerhalb eines solchen Netzwerks direkt miteinander. Sind zwei Geräte außerhalb ihrer jeweiligen Funkreichweite, nutzen sie im 802.11 s Standard andere Geräte des Netzwerks als Zwischenstationen für die Datenübertragung, was als Multihopping bezeichnet wird.
  • Bei Ad-Hoc Netzwerken und bei Mesh-Netzwerken treten folgende Probleme auf, die den tatsächlich erreichbaren Datendurchsatz im Netzwerk gegenüber der technischen Bandbreite deutlich reduzieren können.
  • Problem 1) Hidden node-Problematik. In einem drahtlosen Netzwerk kann der Fall eintreten, dass von zwei Geräten sich jedes jeweils außerhalb der Funkreichweite des anderen Geräts befindet. Sollen von jedem dieser beiden Geräte Daten an ein drittes Gerät übertragen werden, das sich in Reichweite der beiden ersten Geräte befindet, so findet eine Kollision statt. Die beiden ersten Geräte können nicht erkennen, dass das jeweils andere Gerät zur gleichen Zeit sendet, und vom dritten Gerät können nicht zwei Sendungen zur gleichen Zeit empfangen werden.
  • Problem 2) Exposed node-Problematik. In einem drahtlosen Netzwerk kann der Fall eintreten, dass Daten von zwei sendenden Geräten an zwei weitere, empfangende Geräte übertragen werden sollen. Die Anordnung der Geräte ist dabei dergestalt, dass die beiden empfangenden Geräte nur das jeweils richtige sendende Gerät empfangen können aufgrund der jeweiligen Funkreichweite der sendenden Geräte, so dass eine Übertragung zur gleichen Zeit möglich ist. Ist die Anordnung der Geräte dabei weiterhin dergestalt, dass die beiden sendenden Geräte in ihrer jeweiligen Funkreichweite liegen, wird jeweils nur eines der beiden Geräte senden, um Kollisionen zu vermeiden. Da eine Kollision aufgrund der Anordnung der Geräte in diesem Fall ausgeschlossen ist, findet hier eine unnötige Einschränkung der Übertragung statt.
  • Problem 3) Grundsätzlich müssen sich alle stattfindenden Datenübertragungen die technisch verfügbare Bandbreite teilen. Viele gleichzeitige Übertragungen vermindern daher den Datendurchsatz bei jeder einzelnen Datenübertragung. Dies führt zu der weiteren Problematik, dass QoS-Anforderungen für bestimmte Datenübertragungen in einem ausgelasteten Netzwerk nicht erfüllt werden können. "Zeitkritischen" Daten, wie beispielsweise Sprachdaten ("Voice over IP", VoIP ) und Videokonferenzen, wobei die letztgenannten Dienste unter anderem deswegen so zeitkritisch sind, da Verzögerungen und/oder Datenverluste von einem Nutzer unmittelbar erfasst, d.h. gehört bzw. gese hen werden, können daher unter Umständen nicht mit der geforderten Qualität übertragen werden.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist es, eine Möglichkeit anzugeben, die die bekannten Probleme wenigstens vermindert.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und eine Vorrichtung gemäß Anspruch 6 gelöst.
  • Dabei werden in einem drahtlosen Netzwerk mit wenigstens zwei zur Datenübertragung ausgestalteten Geräten, die in der Grundeinstellung über einen Standardkanal für Signalisierung und Datenübertragung in Verbindung stehen, vor dem Beginn einer Datenübertragung zwischen wenigstens zwei beteiligten Geräten folgende Abstimmungs-Schritte durchgeführt:
    • – Entscheidung, nicht den Standardkanal für die Datenübertragung zu verwenden
    • – Entscheidung für einen Alternativ-Kanal
    • – Wechsel der beteiligten Geräte auf den Alternativ-Kanal
  • Danach erfolgt die geplante Datenübertragung über den Alternativ-Kanal und nach Abschluss der Datenübertragung ein Wechsel in die Grundeinstellung.
  • Das drahtlose Netzwerk kann dabei ein Infrastruktur-Netzwerk sein, in dem die Kommunikation zwischen Geräten immer über einen Access Point stattfindet. Alternativ ist es auch möglich, dass das Netzwerk ein Ad-hoc-Netzwerk ist, bei dem die Geräte direkt miteinander kommunizieren können. Weiterhin kann es auch ein Multihop-Netzwerk sein, bei dem für eine Datenübertragung zwischen zwei Geräten, die sich durch ihre begrenzte Funkreichweite nicht direkt erreichen können, dazwischen liegende Geräte zur Weiterleitung genutzt werden können.
  • Als Geräte, aus denen dieses Netzwerk besteht, kommen alle Geräte in Frage, die mit einem drahtlosen Netzwerk verknüpfbar sind. Dies sind bspw. Telefone, Laptops, PCs, PDAs, Mobiltelefone. Auch Netzwerk-Geräte wie Router und Gateways können an so einem Netz beteiligt sein. Es ist auch möglich, dass das Datenübertragungsgerät ein externes Gerät ist, das kabelgebunden mit einem PC verbunden ist und diesem erlaubt, Teil des drahtlosen Netzwerks zu sein. Über ein Gateway kann das drahtlose Netzwerk mit einem kabelgebundenen Netzwerk verbunden sein, wie z.B. dem Internet.
  • In der Grundeinstellung kommunizieren alle Geräte, die Teil des drahtlosen Netzwerks sind, über einen als Standardkanal bezeichneten Funkkanal miteinander. Die Einstellung dieses Standardkanals kann Nutzerseitig erfolgen, durch den Hersteller voreingestellt sein oder sich erst bei der Erstellung des Netzwerks ergeben.
  • Der Standardkanal wird sowohl für die Signalisierung zwischen den Geräten, d.h. für Abstimmungen, die vor einer eigentlichen Datenübertragung stattfinden, als auch für die eigentlichen Datenübertragungen verwendet. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, für Datenübertragungen vom Standardkanal abzuweichen. Durch die Rückkehr zur Grundeinstellung nach einer Datenübertragung über einen vom Standardkanal verschiedenen Kanal ist jedoch gewährleistet, dass die beteiligten Geräte Teil des drahtlosen Netzwerks bleiben.
  • Steht eine Datenübertragung zwischen zumindest zwei Geräten an, so finden vorab Abstimmungs-Schritte statt. Im ersten Schritt wird eine Entscheidung getroffen, nicht den Standardkanal für die Datenübertragung zu verwenden. Diese Entscheidung kann auf Faktoren wie der Art der zu übertragenden Daten beruhen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Entscheidung darauf beruht, welches Gerät das sendende Gerät ist oder welche Geräte das Ziel der Datenübertragung sind. Beispielsweise kann die Entscheidung darauf beruhen, ob das Ziel der Datenübertragung außerhalb des drahtlosen Netzwerks liegt. Eine einfache Möglichkeit ist, dass immer versucht wird, einen anderen Kanal für die Datenübertragung zu verwenden.
  • Ist die Entscheidung getroffen, nicht den Standardkanal zu verwenden, wird eine Entscheidung für einen bestimmten Alternativ-Kanal getroffen, der für die Datenübertragung verwendet wird. Dazu wird zuerst eine Suche nach einem Alternativ-Kanal durchgeführt. Als Kriterium für die Verwendung eines Kanals kann seine Belastung verwendet werden. Ein Kanal könnte so nur in Frage kommen, wenn die Belastung einen Schwellwert höchstens erreicht. Es ist auch möglich, den Alternativ-Kanal ohne Belastungsprüfung zu wählen. Auch ist es möglich, den Alternativ-Kanal anhand einer vordefinierten Zuordnung von Kanälen zu Art oder Inhalt der Datenübertragung oder QoS-Anforderung zu wählen. Bei der Entscheidung kann auch die Belastung des Standardkanals herangezogen werden.
  • Ist ein Alternativ-Kanal gefunden, wird die Verwendung dieses Kanals zwischen den Geräten abgestimmt und die beteiligten Geräte wechseln auf den Alternativ-Kanal. Diese Abstimmung kann z.B. durch eine Multicast-Message an alle beteiligten Geräte stattfinden. Diese Multicast-Message enthält die Anfrage, den Kanal zu wechseln. Sie kann auch weitergehende Informationen, z.B. über die geplante Dauer der Datenübertragung enthalten.
  • Es ist möglich, dass alle beteiligten Geräte auf die Multicast-Message antworten, bspw. mit einer „OK" oder „NOT OK"-Antwort. Dabei können in einer „OK"-Antwort auch Einschränkungen zurückgegeben werden, bspw. über die maximale Zeitdauer des Kanalwechsels für ein beteiligtes Gerät. Ist die Datenübertragung unter Berücksichtigung der Antworten möglich, so kann in einer weiteren Multicast-Message die Aufforderung zum Kanalwechsel gesendet werden. Hierbei können wiederum zusätzliche Informationen weitergegeben werden, wie z.B. eine Zeitdauer, für die der Kanalwechsel bestehen soll.
  • Es ist auch möglich, dass durch die „NOT OK"-Antworten die Datenübertragung verhindert wird. Dann kann bspw. die Datenübertragung verzögert oder mit anderer QoS-Anforderung versendet werden. Es ist auch möglich, nun doch den Standardkanal zu verwenden.
  • Im Falle einer Datenübertragung ohne dazwischen liegende Geräte müssen lediglich sendendes und empfangendes Gerät wechseln. Wird Multihopping verwendet, müssen auch alle dazwischen liegenden Geräte wechseln.
  • Sodann findet die eigentliche Datenübertragung über den Alternativ-Kanal statt. Es ist hierbei möglich, dass durch die Verwendung des Alternativ-Kanals nicht mehr alle beteiligten Geräte benötigt werden für die Übertragung. In diesem Fall kann die Datenübertragung auch über eine andere Route erfolgen. Wegen der Verwendung des Alternativ-Kanals bedeutet dies normalerweise, dass ein Teil der beteiligten Geräte die Datenübertragung tatsächlich durchführt.
  • Nach Abschluss der Datenübertragung wechseln alle Geräte, die in den Abstimmungsschritten auf den Alternativkanal gewechselt sind, zurück in die Grundeinstellung. Dies kann automatisch geschehen oder durch eine Multicast-Message, in der alle beteiligten Geräte zum Wechsel in die Grundeinstellung aufgefordert werden. Das bedeutet, dass alle beteiligten Geräte wieder auf dem Standardkanal senden und empfangen können und somit wieder Teil des Netzwerks sind.
  • Aus dem erfindungsgemäßen Verfahren ergibt sich der Vorteil, dass die Wahrscheinlichkeit und Häufigkeit von Paketkollisionen vermindert wird. Dies liegt daran, dass zwei beliebige Datenübertragungen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf verschiedenen Kanälen übertragen werden, wodurch sie sich gegenseitig nicht behindern. Das bedeutet, dass sowohl die Hidden-Node-Problematik als auch die Exposed-Node-Problematik vermindert werden.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass die nutzbare Bandbreite für Datenübertragungen steigt, aber alle Geräte trotzdem Teil desselben Netzwerks bleiben. Somit kann ein höherer Durchsatz erzielt werden. Des Weiteren werden sowohl Jitter als auch Delay verringert.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass es ohne spezielle Hardware, d.h. mit Geräten mit nur einem Transceiver, verwendet werden kann. Die existierende Hardware wird also besser genützt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die Datenübertragung über mindestens ein dazwischen liegendes Gerät erfolgt, d.h. dass Multihopping zum Einsatz kommt.
  • Ein besonderer Vorteil ergibt sich dabei, wenn von mehreren sendenden Geräten aus wenigstens teilweise per Multihopping Datenübertragungen über ein Gateway in ein anderes oder aus einem anderen, bspw. kabelgebundenes Netz stattfinden sollen, z.B. das Internet. Da die Multihopping-Übertragungen den Standardkanal belegen, wird das Gateway nicht voll ausgelastet. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es aber, das Gateway voll auszulasten. Dabei ist es möglich, dass das Gateway andere Geräte pollt und dabei den verwendeten Kanal wechselt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die Entscheidung, nicht den Standardkanal für die Datenübertragung zu verwenden, auf der Art oder dem Inhalt der zu übertragenden Daten beruht. Beispielsweise kann die Entscheidung darauf beruhen, ob Video-Inhalte oder Audio-Inhalte vorliegen. Sie kann auch weiter darauf beruhen, ob diese Inhalte zeitkritisch sind, wie z.B. bei Telefongesprächen oder Videokonferenzen. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass ein besserer Durchsatz, verbunden mit geringerem Delay, für Datenübertragungen erreichbar ist. Besonders von Vorteil ist hierbei, dass keine entsprechende Kennzeichnung der Daten erfolgen muss.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die Entscheidung, nicht den Standardkanal für die Datenübertragung zu verwenden auf einer QoS-Anforderung basiert. Hierbei ergibt sich der Vorteil, dass QoS-Anforderungen wesentlich besser umgesetzt werden können.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass eine Entscheidung zum Wechsel des Kanals für die Datenübertragung auf Art oder Ort von wenigstens einem der beteiligten Geräte beruht. Bspw. kann die Entscheidung darauf beruhen, ob das Zielgerät ein Gerät in einem anderen Netzwerk ist, z.B. im Internet. Auch kann die Entscheidung darauf beruhen, ob das Zielgerät oder das sendende Gerät bspw. ein Laptop oder ein Telefon ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass gezielt Datenübertragungen bevorzugt werden können und auch gezielt Datenübertragungen benachteiligt werden können, beides anhand des Zielgeräts. Dadurch kann beispielsweise dafür gesorgt werden, dass ein Gateway, das für die Anbindung an das Internet sorgt, ausreichend ausgelastet wird, aber auch nicht deutlich überlastet wird.
  • Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 Netzwerktopologie mit Gateway
  • Das beispielhafte Netzwerk N nach 1 enthält ein erstes sendendes Gerät GS1, von dem mittels Multihopping über ein erstes dazwischen liegendes Gerät GZ1 Daten an ein Gateway G gesendet werden. Weiterhin enthält das Netzwerk N ein zweites sendendes Gerät GS2, von dem mittels Multihopping über ein zweites dazwischen liegendes Gerät GZ2 ebenfalls Daten an das Gateway G gesendet werden. Das Gateway G liegt außerhalb der Funkreichweite der beiden sendenden Geräte GS1, GS2. Die beiden sendenden Geräte GS1, GS2 und die beiden dazwischen liegenden Geräte GZ1, GZ2 liegen alle innerhalb der jeweiligen Funkreichweite eines der Geräte GS1, GS2, GZ1, GZ2. Das Gateway G ist verbunden mit dem Internet. Des Weiteren enthält das Netzwerk N zwei Telefone T1, T2 und einen Laptop L.
  • In diesem Beispiel wollen beide sendende Geräte GS1, GS2 eine Datenübertragung ins Internet, also über das Gateway G durchführen. Für das erste sendende Gerät GS1 entscheidet in diesem Beispiel das Gateway G, den Standardkanal SK beizubehalten. Es findet also kein Kanalwechsel statt. Für das zweite sendende Gerät GS2 entscheidet das Gateway G, nicht den Standardkanal SK zu verwenden. In diesem Fall beruht die Entscheidung auf der Art des Zielgeräts für die Datenübertragung und auf der Auslastung des Gateways. Da das eigentliche Ziel außerhalb des Netzwerks N liegt, gilt in beiden Fällen das Gateway G als Ziel. Es besteht die Absicht, eine möglichst gute Auslastung des Gateways G zu erzielen.
  • Das Gateway G sucht daher nach einem Alternativ-Kanal AK. Nachdem dieser gefunden ist, sendet das Gateway G eine Multicast-Message an die zweiten Geräte GS2, GZ2 mit der Anfrage für einen Kanalwechsel auf den Alternativ-Kanal AK. Die beiden zweiten Geräte GS2, GZ2 beantworten diesen bspw. mit „OK", woraufhin das Gateway G eine zweite Multicast-Message versendet mit der Aufforderung zum Kanalwechsel.
  • Die zweiten Geräte GS2, GZ2 schalten dann auf den Alternativ-Kanal AK um. Die ersten Geräte GS1, GZ1 hingegen bleiben auf dem Standardkanal SK. Die Übertragung zum Gateway G findet über den jeweiligen gewählten Kanal statt, also über den Standardkanal SK vom ersten dazwischen liegenden Gerät GZ1 aus und über den Alternativ-Kanal AK vom zweiten dazwischen liegenden Gerät GZ2 aus. Das Gateway G pollt hierbei die bei den dazwischen liegenden Geräte GZ1, GZ2 und schaltet zwischen den Kanälen hin und her.
  • Die in diesem Beispiel unterstellte Datenrate ist entsprechend dem 802.11 g Standard 54 MBit/s. Da die ersten und zweiten Geräte GS1, GS2, GZ1, GZ2 auf unterschiedlichen Kanälen senden, könnten diese theoretisch die volle Datenrate erreichen. Die dazwischen liegenden Geräte GZ1, GZ2 wiederum müssen sowohl senden als auch empfangen, wodurch die Datenrate sich die praktisch erreichbare Datenrate für jeden der beiden Datenströme halbiert.
  • D.h., die erreichbare Datenrate auf allen vier Funkstrecken ist in diesem Beispiel 27 MBit/s. Diese vier Funkstrecken sind zwischen erstem sendenden und erstem dazwischen liegenden Gerät GS1, GZ1, zwischen erstem dazwischen liegenden Gerät GZ1 und dem Gateway G, sowie zwischen zweitem sendenden und zweitem dazwischen liegenden Gerät GS2, GZ2 und zweitem dazwischen liegenden Gerät GZ2 und dem Gateway G.
  • Das Gateway G erhält somit zweimal 27 MBit/s, also insgesamt 54 MBit/s, ist also voll ausgelastet. Ohne den Alternativ-Kanal AK müssten sich alle Geräte GS1, GS2, GZ1, GZ2 die Datenrate von 54 MBit/s teilen und das Gateway G würde lediglich 27 MBit/s erhalten.
  • Nach der Datenübertragung vom zweiten sendenden Gerät GS2 über das zweite dazwischen liegende Gerät GZ2 auf das Gateway G schalten die. zweiten Geräte GS2, GZ2 wieder auf den Standardkanal SK um und bilden somit weiterhin ein einzelnes Netzwerk N.
  • In einer alternativen Ausführung beruht die Entscheidung, ob für eine Datenübertragung der Standardkanal verwendet wird, auf der Art der übertragenen Daten. Für Sprachdaten wird dabei ein Alternativ-Kanal AK verwendet, während für andere Übertragungen der Standardkanal SK verwendet wird. Das die Entscheidung treffende Gerät ist hierbei das jeweilige sendende Gerät.
  • Findet also ein Gespräch mittels der zwei Telefone T1, T2 des Netzes statt, also eine Datenübertragung mit Sprachdaten, so wird entschieden, nicht den Standardkanal SK zu verwenden. Ein Alternativ-Kanal AK wird gesucht und die beteiligten Telefone T1, T2 schalten auf diesen Kanal um. Nach Beendigung des Gesprächs, also der Datenübertragung, wechseln beide Telefone T1, T2 zurück in die Grundeinstellung, d.h. auf den Standardkanal SK.
  • In einer alternativen Ausführungsform beruht die Entscheidung, nicht den Standardkanal SK zu verwenden nicht auf der Art der Daten, sondern auf einer QoS-Anforderung für die Datenübertragung. In diesem Fall wird für Sprachdaten wiederum der Alternativ-Kanal AK verwendet, da für diese eine gute Übertragungsqualität notwendig ist. Auch für andere Datenübertragungen kommt jedoch ein Kanalwechsel in Frage, je nach geforderter QoS. Auch eine Videokonferenzübertragung zwischen dem Laptop L und dem ersten sendenden Gerät GS1 wird hierbei auf dem Alternativ-Kanal AK stattfinden.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Datenübertragung in einem Netzwerk mit wenigstens zwei zur Datenübertragung ausgestalteten Geräten (T1, T2, L, G, GS1, GS2, GZ1, GZ2), die in einer Grundeinstellung über einen Standardkanal (SK) für Signalisierung und Datenübertragung eine Verbindung herstellen können, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Beginn einer Datenübertragung zwischen wenigstens zwei beteiligten Geräten (T1, T2, L, G, GS1, GS2, GZ1, GZ2) folgende Abstimmungs-Schritte durchgeführt werden, – Entscheidung, nicht den Standardkanal (SK) für die Datenübertragung zu verwenden – Wechsel der beteiligten Geräte auf einen Alternativ-Kanal (AK), wonach die – Datenübertragung über den Alternativ-Kanal (AK) und – ein Wechsel zurück in die Grundeinstellung erfolgen.
  2. Verfahren zur Datenübertragung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung per Multihopping über mindestens ein dazwischen liegendes Gerät (T1, T2, L, G, GS1, GS2, GZ1, GZ2) erfolgt.
  3. Verfahren zur Datenübertragung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entscheidung, nicht den Standardkanal (SK) für die Datenübertragung zu verwenden, auf der Art oder dem Inhalt der zu übertragenden Daten beruht.
  4. Verfahren zur Datenübertragung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entscheidung, nicht den Standardkanal (SK) für die Datenübertragung zu verwenden auf einer QoS-Anforderung basiert.
  5. Verfahren zur Datenübertragung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entschei dung nicht den Standardkanal (SK) für die Datenübertragung zu verwenden, auf der Art oder Ort von wenigstens einem der beteiligten Geräte (T1, T2, L, G, GS1, GS2, GZ1, GZ2) beruht.
  6. Vorrichtung zur Datenübertragung in einem Netzwerk mit wenigstens zwei zur Datenübertragung ausgestalteten Geräten (T1, T2, L, G, GS1, GS2, GZ1, GZ2), die in einer Grundeinstellung über einen Standardkanal (SK) für Signalisierung und Datenübertragung eine Verbindung herstellen können, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Beginn einer Datenübertragung zwischen wenigstens zwei beteiligten Geräten (T1, T2, L, G, GS1, GS2, GZ1, GZ2) folgende Abstimmungs-Schritte durchführbar sind, – Entscheidung, nicht den Standardkanal (SK) für die Datenübertragung zu verwenden – Wechsel der beteiligten Geräte auf einen Alternativ-Kanal (AK), wonach die – Datenübertragung über den Alternativ-Kanal (AK) und – ein Wechsel zurück in die Grundeinstellung durchführbar sind.
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