DE102005027774A1 - Fußgängerschutzprüfeinrichtung - Google Patents

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Günter Zuber
Klaus KIRSTÄTTER
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Instron Structural Testing Systems GmbH
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Abstract

Fußgängerschutzprüfeinrichtung zur Simulation von Kollisionen von Fußgängern mit Kfz, bei der als Schlagkörper (5) ausgebildete Körpermodelle mit vordefinierter Geschwindigkeit auf definierte Aufprallpunkte am Kfz (12) geschossen werden, umfassend ein Positioniersystem (2) mit einer Aufnahmeanordnung (11), wobei die Aufnahmeanordnung (11) zur Aufnahme mindestens eines Stoßzylinder (3) ausgebildet ist, mit einem Stoßzylinder (3), der im Bereich der Kolbenstange (9) ein Aufnahmeelement (10) zur Aufnahme der Schlagkörper (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückstoßkompensationsvorrichtung (17/18) vorgesehen ist, wodurch der Stoßzylinder (3) parallel zur Schussrichtung (4) verschiebbar gelagert und geführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fußgängerschutzprüfeinrichtung zur Simulation von Kollisionen von Fußgängern mit Kfz, bei der als Schlagkörper ausgebildete Körpermodelle mit vordefinierter Geschwindigkeit auf definierte Aufprallpunkte am Kfz geschossen werden.
  • Da der Anteil der Fußgänger an den Verkehrstoten mit ca. 13% sehr hoch ist, wurden schon seit längerer Zeit auf europäischer Ebene Gesetzesvorschläge zur Verbesserung des Fußgängerschutzes diskutiert. Hierfür wurden Arbeitsgruppen von dem „European Enhanced Vehicle-Safty Committee" (EEVC) gebildet und entsprechende Testverfahren ausgearbeitet, die nunmehr in einer Entscheidung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften vom 23.12.2003 festgelegt sind. Die Testverfahren die auf der Richtlinie 2003/102/EG des Europäischen Parlamentes und des Rates zum Schutz von Fußgängern vor und bei Kollision mit Kfz basieren, schreiben den Einsatz verschiedener Körpermodelle sogenannte Schlagkörper für die Bereiche Kopf, Oberschenkel und Beine zur Prüfung der Fahrzeugvorderwagen vor. Weiterhin sind für die entsprechenden Prüfungen die Prüfverfahren festgelegt. Diese beinhalten die Festlegung der Aufprallpunkte, Aufprallwinkel und Aufprallgeschwindigkeiten sowie Toleranzwerte mit der die Schlagkörper (Impaktoren) auf die Fahrzeugfront geschossen werden müssen.
  • Zur Einhaltung dieser vorgegebenen Prüfbedingungen sind Fußgängerschutzprüfeinrichtungen sowie unterschiedliche Schlagkörper entwickelt worden. Eine derartige bekannte Prüfeinrichtung ist das Hydropuls-Fußgängerschutzprüfsystem, das zur Simulation der verschiedenen Beanspruchungen im Labor unter Berücksichtigung der oben genannten Testverfahren dient. Diese Prüfeinrichtung besteht im wesentlichen aus einem Prüfrahmen, der als Zweisäulensystem mit horizontal angeordneten Quertraversen ausgebildet ist. Der Prüfrahmen ist dabei unmittelbar auf einem Hallenboden verschraubt. Auf die Quertraverse ist eine Zylinderaufnahme montiert, wobei diese horizontal und vertikal positionierbar ist. Zusätzlich ist die Zylinderaufnahme mit einer Winkelpositioniereinheit versehen, so dass die für die Kopfaufprallversuche erforderlichen Winkel simuliert werden können. Die Zylinderaufnahme selbst dient zur Befestigung unterschiedlicher Stoßzylinder, wobei die Stoßzylinder an ihrem vorderen Endbereich Mittel zur Fixierung der unterschiedlichen Schlagkörper bzw. zur Fixierung einer Führungsschiene mit Schlitten für den Oberschenkelschlagkörperversuch besitzen.
  • Für die unterschiedlichen Versuche muss dabei gegebenenfalls ein Umrüsten der Zylindergröße bzw. Positionieren der Stoßzylinder mit Schlagkörper erfolgen. Die Prüfung verschiedener PKW-Typen erfordert ebenfalls unterschiedliche Einstellungen und ein aufwendiges Umrüsten.
  • Vor Prüfbeginn werden an dem Fahrzeugvorderwagen Aufprallpunkte markiert und beim Prüfablauf wird der an die Kolbenstange des Stoßzylinders angekoppelte Schlagkörper entsprechend beschleunigt. Nach der Beschleunigungsphase erfolgt dann ein Abkoppeln des Schlagkörpers, so dass dieser im freien Flug auf den Aufprallpunkt katapultiert wird. Aufgrund beim Abschuss der Schlagkörper auftretender Rückstellkräfte muss gegebenenfalls eine Korrektur der Schusslinie, d.h. ballistischen Bahn des Schlagkörpers vorgenommen werden, damit ein innerhalb der Toleranzen vorgeschriebener Aufprall gewährleistet wird. Des weiteren muss aufgrund der auftretenden Rückstoßkräfte der Prüfrahmen entsprechend steif ausgebildet sein.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Fußgängerschutzprüfeinrichtungen derart weiterzubilden, dass ein schnelles und einfaches Umrüsten und Positionieren bzgl. verschiedener Prüfungen möglich und ein genaues Auftreffen der Schlagkörper (Impaktoren) auf vorgebbare Aufprallpunkte gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Durch die Anordnung einer Rückstoßkompensationsvorrichtung ist der Stoßzylinder parallel zur Schussrichtung verschiebbar gelagert und geführt. Hierdurch wird eine Entkopplung der auf den Stoßzylinder wirkenden Rückstellkräfte beim Prüfablauf zum Positioniersystem möglich, so dass eine hohe Zielgenauigkeit beim Schuss der Schlagkörper auf die festgelegten Aufprallpunkte gewährleistet ist.
  • Durch den Einsatz eines Industrieroboters als Positioniersystem ist zu dem eine schnelle und einfache Positionierung für unterschiedliche Prüfabläufe möglich.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale sowie die Funktion der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung sind am Zylindergehäuse des Stoßzylinders zusätzliche Massen wie die Ventileinheit, Druckspeichereinheiten angeordnet. Hierdurch erfolgt die Rückstellbewegung des Aufnahmeschlittens mit einer geringen Geschwindigkeit.
  • Es zeigt:
  • 1: die Aufnahmeanordnung mit Stoßzylinder, Ventileinheit, Hochdruckspeichereinheit in Seitenansicht;
  • 2: eine Draufsicht auf die Darstellung gem. 1;
  • 3: eine Schnittdarstellung längs des Schnittes F-F in 1;
  • 4: eine schematische Darstellung eines Prüfaufbaus mit zwei um 180° versetzt angeordneten PKW;
  • 5: eine perspektivische Darstellung der Aufnahmeanordnung mit Stoßzylinder, Ventileinheit, Druckspeichereinheiten sowie Aufnahmeelement.
  • Wie in der Beschreibungseinleitung bereits ausführlich dargestellt, dient die Fußgängerschutzprüfeinrichtung zur Durchführung von festgelegten Testverfahren. Bei diesen Testverfahren werden Körpermodelle, die nachfolgend als Schlagkörper bezeichnet werden, mit einer definierten Geschwindigkeit in freiem Flug oder bei speziellen Prüfabläufen auch definiert geführt auf vorgegebene Prüfpunkte sogenannte Aufprallpunkte katapultiert.
  • Die erfindungsgemäße Fußgängerschutzprüfeinrichtung 1 besteht dabei im wesentlichen aus einem Positioniersystem 2, einem als Hochgeschwindigkeitszylinder ausgebildeten Stoßzylinder 3, einer Hydraulikversorgung sowie dazugehöriger Mess- und Regelelektronik.
  • Als Positioniersystem 2 ist bei dem Ausführungsbeispiel ein handelsüblicher Industrieroboter eingesetzt, der beispielsweise ein ABB Industrierobotertyp IRB 6600 ist. Dieser Industrieroboter ist als 6-achsiger Manipulator mit Steuerung ausgebildet. Der Industrieroboter ist in der 1 nur angedeutet eingezeichnet. 4 zeigt den Industrieroboter in Draufsicht sowie seine Verschwenkmöglichkeit um 180°.
  • Ein Bestandteil der Fußgängerschutzprüfeinrichtung 1 ist der als Hydraulikzylinder ausgebildete Stoßzylinder 3, der in Schussrichtung (Pfeil 4) vorgebbare Beschleunigungen auf den Schlagköper 5 überträgt. Der Stoßzylinder 3 ist dabei mit einem Servoventil 6 ausgerüstet, welches einen hohen Nenndurchfluss aufweist, so dass die zur Prüfung geforderten Geschwindigkeiten erreicht werden können. Die erforderliche hydraulische Energie wird von Hochdruckspeichereinheiten 7 geliefert. Sowohl Servoventil 6 als auch Hochdruckspeichereinheiten 7 sind am Zylindergehäuse 8 des Stoßzylinders 3 befestigt.
  • Die einseitig aus dem Zylindergehäuse 8 geführte Kolbenstange 9 besitzt an ihrem Endbereich ein Aufnahmeelement 10, welches zur Aufnahme der Schlagkörper 5 dient. Da bei den meisten Prüfverfahren ein Auftreffen der Schlagkörper 5 auf die Aufprallpunkte im freien Flug festgelegt ist, muss ein Abkoppeln der Schlagkörper 5 am Ende der Beschleunigungsphase erfolgen. Um dies zu gewährleisten, werden die Schlagkörper 5 zunächst über Magnetkräfte an das Aufnahmeelement 10 angekoppelt. Über eine entsprechende Steuerung wird am Ende der Beschleunigungsphase die Magnetkraft aufgehoben, das heißt, der Magnet wird elektrisch entmagnetisiert, so dass der Schlagkörper 5 abgeschossen wird.
  • Der Stoßzylinder 3 selbst ist in einer Aufnahmeanordnung 11 aufgenommen, wobei die Aufnahmeanordnung 11 an dem Roboterarm des Industrieroboters 2 fixiert ist. Aufgrund der Bewegungsmöglichkeit des Industrieroboters 2 kann der Stoßzylinder 3 einfach und schnell in alle gewünschten Schussrichtungen positioniert werden. Wie es aus der schematischen Darstellung der 4 zu ersehen ist, können auch gleichzeitig zwei in 180° versetzter Anordnung aufgestellte Fahrzeuge 12 nacheinander einem Prüfablauf unterzogen werden. Hierzu verschwenkt der Industrieroboter 2 in die nächste Prüfposition (dargestellt durch Pfeil 13) wobei gegebenenfalls vor Prüfbeginn ein anderer Stoßzylinder 3 mit anderem Schlagkörper 5 an die Aufnahmeanordnung 11 angekoppelt wird. Bei der Darstellung gemäß 4 erfolgt zunächst eine Prüfung mit Kopfform-Schlagkörper 5 auf die Fronthaube des PKWs, anschließend kann in sehr kurzer Zeit eine Prüfung bei einem zweiten PKW erfolgen, wobei eine freifliegende Kopfform mit definierter Geschwindigkeit auf einen definierten Punkt im Fahrzeuginnenraum geschossen wird.
  • Um ein schnelles Wechseln unterschiedlicher Stoßzylinder 3 sicherzustellen, sind die hydraulischen Verbindungen mittels Schnellkupplungen ausgeführt. Die elektrischen Verbindungen sind ebenfalls als Steckverbindungen einfach und schnell lösbar und wieder anschließbar ausgestaltet.
  • Aus der Schnittdarstellung gem. 3 ist die Anordnung des Stoßzylinders 3 auf der mit dem Industrieroboter 2 in Verbindung stehenden Aufnahmeanordnung 11 deutlich zu erkennen. Damit die beim Prüfablauf am Stoßzylinder 3 auftretenden Rückstellkräfte nicht auf den Industrieroboter 2 übertragen werden, ist zwischen Stoßzylinder 3 und Industrieroboter 2 ein Rückstoßkompensationselement vorgesehen.
  • Hierfür ist der Stoßzylinder 3 mittels seines Zylindergehäuses 8 auf einem im Querschnitt als U-Profil ausgebildeten Aufnahmeschlitten 14 befestigt. An den nach außen weisenden Seitenwänden der Schenkel 15 des U-Profils sind parallel zur Längsachse 16 des Stoßzylinders 3 Führungsschienen 17 angeordnet. Die Führungsschienen 17 sind gleitend in entsprechenden als Kugelbüchsen ausgebildeten Führungselementen 18 gelagert. Diese Führungselemente 17 sind an dem Aufnahmeelement 11 befestigt. Wie es aus der Schnittdarstellung ersichtlich ist, ist die Aufnahmeanordnung 11 als den Aufnahmeschlitten 14 umgreifendes äußeres U-Profil ausgebildet. Aufgrund dieser parallel zur Schussrichtung 4 des Stoßzylinders 3 angeordneten geführten gleitenden Lagerung zwischen Zylindergehäuse 8 und mit dem Industrieroboter 2 in Verbindung stehenden Aufnahmeelement 11 wird eine Entkopplung der auf den Stoßzylinder 3 wirkenden Rückstellkräfte beim Prüfablauf zum Industrieroboter 2 möglich.
  • Die Rückstellkräfte bewirken dabei eine Verschiebung des Zylindergehäuses 8 mit daran befestigtem Servoventil 6 und Hydraulikspeichereinheit 7 längs der Führungselemente 17/18.
  • In einer nicht dargestellten Ausführungsform könnten die Führungsschienen 17 auch unmittelbar an dem Zylindergehäuse 8 befestigt sein. Der Rückstellweg des Aufnahmeschlittens 14 mit Zylindergehäuse 8 wird mit einem Wegaufnehmer aufgezeichnet, so dass die hieraus resultierenden Veränderungen des Ölvolumens in den Druckmittelkammern des Stoßzylinders 3 über die Steuerung mit berücksichtigt und ausgeglichen werden kann. Des weiteren sind parallel beabstandet am vorderen sowie hinteren Endbereich des Aufnahmeelementes 11 Anschläge 19 mit Dämpfungselementen 20 angeordnet, so dass nach dem Prüfablauf die freie Bewegung des mit dem Zylindergehäuses 8 in Verbindung stehenden Aufnahmeschlittens 14 in eine gedämpfte Bewegung übergeht. Ohne Dämpfungselemente würde der Aufnahmeschlitten 14 ungedämpft an die Anschläge 19 fahren, was zu einer Beschädigung der aufeinandertreffenden Teile führen kann.
  • In Abhängigkeit der durchzuführenden Testverfahren ist die Schussrichtung des Stoßzylinders entsprechend ausgerichtet. In 1 ist eine horizontale Ausrichtung des Stoßzylinders dargestellt. Es sind allerdings auch Positionierungen des Stoßzylinders 3 erforderlich, die eine Anordnung des Stoßzylinders 3 zwischen horizontaler bis zu senkrechter Anordnung unter jedem beliebigen Winkel erfordern. Bei jeder von der horizontalen Anordnung des Stoßzylinders 3 abweichenden Anordnung kommt bei dem Prüfablauf eine in Abhängigkeit des Positionierungswinkels zusätzliche Komponente der Gewichtskraft des Aufnahmeschlittens 14 mit Stoßzylinder 3, Ventilanordnung 6 sowie Hochdruckspeichereinheiten 7 zum Tragen.
  • Um den Einfluss der Gewichtskraft entgegen zu wirken, sind parallel beabstandet am hinteren Endbereich Pneumatikzylinder 21 angeordnet. Diese Pneumatikzylinder 21 sind über ihr Zylindergehäuse mit dem Aufnahmeelement 11 verbunden, die einseitig aus dem Zylindergehäuse ragenden Kolbenstangen sind an dem Aufnahmeschlitten 14 fixiert. Je nach Positionierungswinkel wird der Druck in der vorderen Druckmittelkammer eingestellt. Mittels dieses Luftdruckes in der vorderen Druckmittelkammer ruht das Gewicht des Aufnahmeschlittens 14 auf dem Luftpolster. Durch Volumenänderung kann die Abschussposition des Aufnahmeschlittens 14 geändert werden. Das Gasvolumen in der Druckmittelkammer wird möglichst groß gewählt, damit eine beim Prüfablauf auftretende Volumen- und Druckänderung durch die Rückstoßbewegung des Aufnahmeschlittens möglichst gering ist. Damit wird erreicht, dass sich die Belastung und Verformung des Industrieroboters beim Abschuss kaum ändert und somit die vorbestimmte Schussrichtung des Schlagkörpers, im Rahmen der geforderten Toleranz, eingehalten wird.
  • Die zweite Druckmittelkammer muss drucklos und mit der Raumluft verbunden sein, damit sich beim Abschuss kein Druck aufbauen kann.

Claims (11)

  1. Fußgängerschutzprüfeinrichtung zur Simulation von Kollisionen von Fußgängern mit Kfz, bei der als Schlagkörper (5) ausgebildete Körpermodelle mit vordefinierter Geschwindigkeit auf definierte Aufprallpunkte am Kfz (12) geschossen werden, umfassend ein Positioniersystem (2) mit einer Aufnahmeanordnung (11), wobei die Aufnahmeanordnung (11) zur Aufnahme mindestens eines Stoßzylinder (3) ausgebildet ist, mit einem Stoßzylinder (3), der im Bereich der Kolbenstange (9) ein Aufnahmeelement (10) zur Aufnahme der Schlagkörper (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückstoßkompensationsvorrichtung (17/18) vorgesehen ist, wodurch der Stoßzylinder (3) parallel zur Schussrichtung (4) verschiebbar gelagert und geführt ist.
  2. Fußgängerschutzprüfeinrichtung nach Patentanspruch 1, wobei die Rückstoßkompensationseinrichtung mit dem Zylindergehäuse (8) des Stoßzylinders (3) in Verbindung stehende Führungsschienen (17) umfasst, die jeweils in mit der Aufnahmeanordnung (11) verbundenen Führungselementen (18) gleitend gelagert sind.
  3. Fußgängerschutzprüfeinrichtung nach Patentanspruch 2, wobei das Zylindergehäuse (8) an einem Aufnahmeschlitten (14) befestigt ist und die Führungsschienen (17) an Schenkelelementen des Aufnahmeschlittens (14) befestigt sind.
  4. Fußgängerschutzprüfeinrichtung nach Patentanspruch 2, wobei die Führungsschienen (17) direkt am Zylindergehäuse befestigt sind.
  5. Fußgängerschutzprüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei am vorderen und hinteren Endbereich der Aufnahmeanordnung (11) Anschläge (19) und Dämpfungselemente (29) angeordnet sind, die nach dem Prüfablauf die freie Bewegung des Aufnahmeschlittens (14) dämpfen und begrenzen.
  6. Fußgängerschutzprüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zusätzlich einstellbare Federelemente (21) zwischen Aufnahmeanordnung (11) und Stoßzylinder (3) bzw. Aufnahmeschlitten (14) angeordnet sind.
  7. Fußgängerschutzprüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die einstellbaren Federelemente (21) als ansteuerbare Pneumatikzylinder ausgebildet sind.
  8. Fußgängerschutzprüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei an dem Zylindergehäuse (8) als zusätzliche Masse die Ventileinheit (6) sowie Druckspeichereinheiten (7) befestigt sind.
  9. Fußgängerschutzprüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Positioniersystem (2) als sechsachsiger Manipulator mit Steuerung (Industrieroboter) ausgeführt ist.
  10. Fußgängerschutzprüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei zwischen Aufnahmeanordnung (11) und Aufnahmeschlitten (14) bzw. Stoßzylinder (3) Wegaufnehmer zur Erfassung des Rückstellwegs angeordnet sind.
  11. Fußgängerschutzprüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei Aufnahmeanordnung (11) und Industrieroboter (2) mittels eines Schnellwechselsystems gekoppelt sind und die entsprechenden Versorgungsleitungen mit Schnellverschlusskupplungen ausgestattet sind.
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