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Die
Erfindung geht aus von einer Hausgerätevorrichtung mit wenigstens
einem berührungsempfindlichen
Sensorfeld nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 3.
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Aus
der
DE 27 55 678 C3 ist
eine Hausgerätevorrichtung
mit wenigstens einem berührungsempfindlichen
Sensorfeld zum Erfassen einer Berührposition auf dem Sensorfeld
bekannt. Die Hausgerätevorrichtung
umfasst eine Steuereinheit zum Erzeugen von Steuersignalen abhängig von
der erfassten Berührposition.
Das Sensorfeld ist in Bereiche unterteilt, und jedem der Bereiche
ist eineindeutig ein Steuersignal zugeordnet.
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Es
sind ferner Hausgerätevorrichtungen
mit berührungsempfindlichen
Sensorfeldern bekannt, mittels derer über Plus- und Minustasten eine
Stellgröße, und
zwar eine Heizleistung einer dem jeweiligen Sensorfeld zugeordneten
Kochplatte, inkrementierbar und dekrementierbar ist.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Hausgerätevorrichtung
mit einem verbesserten Bedienkomfort, insbesondere bei der Eingabe
kontinuierlich veränderlicher
Größen, bereitzustellen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Die
Erfindung geht aus von einer Hausgerätevorrichtung mit wenigstens
einem berührungsempfindlichen
Sensorfeld zum Erfassen einer Berührposition auf dem Sensorfeld
und mit einer Steuereinheit zum Erzeugen wenigstens eines Steuersignals
abhängig
von der erfassten Berührposition.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit dazu vorgesehen ist,
in zumindest einem Betriebsmodus aus einer zeitlichen Abfolge von
erfassten Berührpositionen
eine Bewegungskenngröße zu bestimmen
und das Steuersignal abhängig
von der Bewegungskenn größe zu gestalten.
Das Sensorfeld kann dadurch besonders dynamisch bedienbar sein. Insbesondere
kleine Veränderungen
des Steuersignals ausgehend von einem Grundwert können durch die
bewegungsabhängige
Steuerung von einem Bediener in einfacher Weise erzeugt werden.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Steuereinheit das Steuersignal
unabhängig
von einem Absolutwert der Berührposition
gestaltet. Das berührungsempfindliche
Sensorfeld kann ein- oder zweidimensional sein und beispielsweise
resistiv, kapazitiv, induktiv, piezoelektrisch oder thermoelektrisch
wirken. Besonders verschleißarm
sind Sensorfelder, die frei von beweglichen Bauteilen sind.
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Es
sind Ausgestaltungen der Erfindung denkbar, in denen das Sensorfeld
aus mehreren Abschnitten aufgebaut ist, die jeweils eine Taste bilden. In
einer weiteren Ausgestaltung wird die Berührposition aus einem Verhältnis von
Signalen von wenigstens zwei in einem Randbereich des Sensorfelds
angeordneten Sensoren berechnet.
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Als
Bewegungskenngröße kommen
in diesem Zusammenhang insbesondere eine Bewegungsrichtung, eine
Bewegungsgeschwindigkeit und ein Bewegungsweg in Betracht. Die Bewegungskenngröße kann
besonders vorteilhaft unabhängig von
der absoluten Berührposition
sein. Unter „vorgesehen" soll in diesem Zusammenhang
auch „ausgelegt" und „ausgestattet" verstanden werden.
Die Steuereinheit kann das Steuersignal durch eine Veränderung
eines Werts des Steuersignals gestalten oder das Steuersignal vollständig bestimmen.
Wegen der besonders guten Reinigungseigenschaften sind berührungsempfindliche
Sensorfelder in Küchengeräten vorteilhaft
einsetzbar, und zwar insbesondere in Gargeräten.
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Besonders
vorteilhaft erzeugt die Steuereinheit in wenigstens zwei verschiedenen
Betriebsmodi verschiedene Steuersignale abhängig von der Bewegungskenngröße. Es sind
ferner Ausgestaltungen der Erfindung denkbar, in denen die Steuereinheit
in einem ersten Betriebsmodus ein erstes Steuersignal abhängig von
der Bewegungskenngröße erzeugt
und in einem zweiten Betriebsmodus ein zweites Steuersignal abhängig von
der Berührposition
bestimmt.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das abhängig von
der Bewegungskenngröße bestimmte
Steuersignal ein Inkrementierungssignal oder ein Dekrementierungssignal zum
Verändern
einer Stellgröße bildet.
Dadurch kann eine gut kontrol lierbare Veränderung der Stellgröße in kleinen
Schritten erreicht werden, so dass sich ein Bediener komfortabel
an einen gewünschten
Wert der Stellgröße herantasten
kann.
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Eine
besonders komfortable Einstellbarkeit kann erreicht werden, wenn
die durch das Inkrementierungssignal oder Dekrementierungssignal
ausgelösten
Inkrementierungsschrittweiten oder Dekrementierungsschrittweiten
veränderbar
sind. Die Stellgröße kann
dann beispielsweise in einem ersten Schritt grob und in einem weiteren
Schritt feiner eingestellt werden. Ferner können die Inkrementierungsschritte
in Zehnerpotenzen einstellbar sein, so dass einzelne Ziffern der
Stellgröße unabhängig voneinander
einstellbar sind.
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Wegen
des weiten Einstellbereichs kommen die Dynamikgewinne durch die
erfindungsgemäße Stelleinheit
insbesondere dann zum Tragen, wenn die Stellgröße über einen Stellbereich von
zumindest zwei Zehnerpotenzen verstellbar ist. Die Stellgröße kann
beispielsweise vorteilhaft in zumindest einem Betriebsmodus eine
einstellbare Vorwahlzeit einer Timerfunktion sein. Die Inkrementierungsschrittweiten oder
Dekrementierungsschrittweiten können
dann beispielsweise von Minuten auf Stunden und umgekehrt veränderbar
sein. Einige der durch das Zusammenwirken des berührungsempfindlichen
Sensorfelds mit der Timerfunktion erreichbaren Vorteile sind unabhängig von
der erfassten Bewegungskenngröße.
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Nutzt
die Steuereinheit das Steuersignal in zumindest einem Betriebsmodus
zum Bestimmen einer Leistung einer von der Steuereinheit gesteuerten Hausgerätefunktionseinheit,
kann dem Bediener ein feinfühliges
Herantasten an eine gewünschte
Leistung ermöglicht
werden. Die Hausgerätefunktionseinheit
kann beispielsweise als Heizspirale in einem Gargerät oder auch
als Elektromotor ausgebildet sein.
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Eine
Integration mehrerer Funktionen in das Sensorfeld kann erreicht
werden, wenn zumindest ein Bereich des Sensorfelds als Tastschalter
nutzbar ist. Als Tastschalter soll hier ein Bereich bezeichnet werden, über den
ein Bediener unmittelbar durch ein Berühren ein Steuersignal auslösen kann.
Ein solcher Schalterbereich kann beispielsweise an einem Rand des
Sensorfelds angeordnet sein und der Auswahl eines Betriebsmodus
bzw. der Auswahl eines Einstellmodus für die Stellgröße dienen.
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Eine
weitere Funktionsintegration kann dadurch erreicht werden, dass
die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, zumindest in einem Bereich
eine Berührungszeit
zu erfassen und ein Steuersignal auszulösen, wenn die Berührungszeit
eine Mindestzeit überschreitet.
Beim Überschreiten
der Mindestzeit kann zum Beispiel ein Einstellmodus verändert werden.
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Besonders
komfortabel sind gattungsgemäße Hausgerätevorrichtungen,
in denen die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, eine Repeat-Funktion
zum wiederholten Inkrementieren oder Dekrementieren auszulösen, wenn
die Berührungszeit
die Mindestzeit überschreitet.
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Die
guten Reinigungseigenschaften des berührungsempfindlichen Sensorfelds
können
mit den guten Reinigungseigenschaften eines Glaskeramikkochfelds
vereinigt werden, wenn das Sensorfeld in das Glaskeramikkochfeld
integriert ist.
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Eine
optische Rückmeldung
an den Bediener kann durch zumindest ein dem Sensorfeld zugeordnetes
Anzeigeelement erreicht werden.
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Eine
komfortable Auswahl einer über
das Sensorfeld einstellbaren Stellgröße kann erreicht werden, wenn
die Hausgerätevorrichtung
zumindest ein dem Sensorfeld zugeordnetes Schaltelement zum Auswählen eines
Betriebsmodus umfasst.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 ein
Glaskeramikkochfeld mit vier Heizspiralen und vier Sensorfeldern,
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2a eines
der Sensorfelder aus 1 mit einem Anzeigeelement mit
einer ersten Zuordnung zwischen einer Berührposition und einem Steuersignal,
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2b das
Sensorfeld aus 2 mit einer weiteren
Zuordnung zwischen einer Berührposition und
einem Steuersignal,
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3 einen
schematisierten Bedienungsablauf zur Einstellung einer Leistung
einer Heizspirale,
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4 einen
schematisierten Bedienungsablauf zur Einstellung einer Vorwahlzeit
einer Timerfunktion einer Kochstelle,
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5 einen
alternativen Bedienungsablauf zur Einstellung einer Vorwahlzeit
einer Timerfunktion einer Kochstelle in einem Jog-and-Shuttle-Modus,
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6 einen
weiteren alternativen Bedienungsablauf zur Einstellung einer Vorwahlzeit
einer Timerfunktion einer Kochstelle in einem alternativen Jog-and-Shuttle-Modus,
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7 einen
weiteren alternativen Bedienungsablauf zur Einstellung einer Vorwahlzeit
einer Timerfunktion einer Kochstelle in einem Einer-/Zehner-Modus
und
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8 ein
Bedienfeld eines alternativen Glaskeramikkochfelds.
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1 zeigt
ein Glaskeramikkochfeld 52 mit vier Heizspiralen, die jeweils
eine Hausgerätefunktionseinheit 38 bilden.
Jeder der Hausgerätefunktionseinheiten 38 ist
ein längliches,
berührungsempfindliches
Sensorfeld 10 zugeordnet, das zum Erfassen einer Berührposition 12 eines
Fingers 58 eines Bedieners geeignet ist. Das Sensorfeld 10 ist
mit einer Steuereinheit 14 des Glaskeramikkochfelds 52 verbunden,
die in einer weiter unten beschriebenen Weise dazu vorgesehen ist,
aus den Messgrößen des Sensorfelds 10 die
Berührposition 12 numerisch
zu bestimmen und abhängig
von der erfassten Berührposition 12 verschiedene
Steuersignale 16, 18 zu erzeugen (3 und 4).
Das Glaskeramikkochfeld 52 ist Teil einer zudem einen Einbauherd
umfassenden Hausgerätevorrichtung.
Im Bereich des Sensorfelds 10 sind ein weiteres Schaltelement 84 zur
Zuschaltung einer erweiterten Kochfeldzone der dem Sensorfeld 10 zugeordneten
Hausgerätefunktionseinheit 38 und
eine Temperaturwarnleuchte 86 angeordnet.
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Im
Folgenden wird die Funktion von einer der vier Sensoreinheiten 10 exemplarisch
erläutert.
Die Sensoreinheiten 10 der anderen Hausgerätefunktionseinheiten 38 funktionieren
analog.
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Das
Sensorfeld 10 ist im Wesentlichen durch zwei in Endbereichen
des Sensorfelds 10 an einer Unterseite einer Glaskeramikplatte
des Glaskeramikkochfelds 52 angeordnete Sensorplatten gebildet. Berührt der
Bediener das Sensorfeld 10 in der Berührposition 12, so
verändern
sich die den Sensorplatten zugeordneten Kapazitäten. Die Kapazitäten werden
von der Steuereinheit 14 erfasst. Die Steuereinheit 14 bildet
einen Quotienten der erfassten Kapazitäten, der eine eindeutige Funktion
der Berührposition 12 ist
und berechnet über
eine als Kennlinie in einer Speichereinheit 60 gespeicherte
Umkehrfunktion aus dem Quotienten der Kapazitäten die Berührposition 12. Die
Umkehrfunktion ist eine Stufenfunktion mit 24 ganzzahligen Werten,
die jeweils einem von 24 gleich langen Abschnitten des Sensorfelds 10 zugeordnet
sind (2). Ein von der Steuereinheit 14 aufbereitetes
Signal des Sensorfelds 10 hat daher 24 diskrete Werte.
Eine Zuordnung der Abschnitte des Sensorfelds 10 zu den
diskreten Werten ist in 2a in
einem Feld 88 schematisch dargestellt.
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Im
Folgenden wird exemplarisch ein Einstellmodus zum Einstellen einer
Leistung 36 der dem Sensorfeld 10 zugeordneten,
als Heizspirale ausgebildeten Hausgerätefunktionseinheit 38 und
ein Einstellmodus zum Einstellen einer Vorwahlzeit eines Timers
beschrieben.
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Zum
Einstellen der Leistung 36 muss die Hausgerätefunktionseinheit 38 zunächst in
einem Aktivierungsschritt 62 durch ein Berühren eines
mit „0" gekennzeichneten
Bereichs 40 des Sensorfelds 10 aktiviert werden
(3). Der Bereich 40 umfasst die Bereiche
des Sensorfelds 10, denen die Werte 1 – 4 der Berührposition 12 zugeordnet
sind, und ist als Tastschalter nutzbar. Nach erfolgreichem Aktivieren erscheint
eine „0" in einem als 7-Segment-Anzeige ausgebildeten
Anzeigeelement 54, das oberhalb des Sensorfelds 10 angeordnet
ist. Anschließend
kann der Bediener in einer Einstellphase 64 eine von 9 Kochstufen
in halbzahligen Schritten durch ein Berühren des Sensorfelds 10 einstellen.
Die Kochstufe bildet eine Stellgröße 28. Den Werten
5 – 20
der Berührposition 12 sind
die Kochstufen 1 – 8,5
zugeordnet, während
den Werten 21 – 24
der Berührposition 12 die
Kochstufe 9 zugeordnet ist. Die Zuordnung zwischen den Werten 1 – 24 der
Berührposition 12 und
den Kochstufen ist in 2a in einem Feld 90 schematisch
dargestellt. Der Bediener kann die Kochstufe durch direktes Antippen
des Sensorfelds 10 an der entspre chenden Berührposition 12 oder durch
Gleitenlassen des Fingers 58 auf dem Sensorfeld 10 einstellen.
Dabei erhält
er über
das Anzeigeelement 54, das über Steuersignale von der Steuereinheit 14 gesteuert
wird, ständig
Rückmeldung über die
aktuell eingestellte Kochstufe. Gleichzeitig erzeugt die Steuereinheit 14 ein
Steuersignal 18 zum Bestimmen einer in die Hausgerätefunktionseinheit 38 eingespeisten
Leistung 36.
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Dem
Sensorfeld 10 ist ein weiteres berührungsempfindliches Schaltelement 56 zum
Auswählen
eines Betriebsmodus zugeordnet. Das Schaltelement 56 ist
wie das Sensorfeld 10 in das Glaskeramikkochfeld 52 integriert.
Berührt
der Bediener das Glaskeramikkochfeld 52 in einem Bereich,
in dem das Schaltelement 56 unter Glas angeordnet ist,
so schaltet die Steuereinheit 14 in einen Einstellmodus zum
Bestimmen einer einstellbaren Vorwahlzeit einer Timerfunktion 34.
Dabei hängt
die Art der Timerfunktion 34 von einer eingestellten Kochstufe
ab. Ist die Kochstufe 0 eingestellt, ist die Vorwahlzeit eine Weckerzeit,
nach der die Steuereinheit 14 ein akustisches Signal erzeugt.
Ist die Kochstufe ungleich 0, so ist die eingestellte Vorwahlzeit
eine Zeit, nach der ein Kochstellen-Timer die Hausgerätefunktionseinheit 38 selbsttätig deaktiviert
bzw. die Kochstufe auf 0 zurückstellt.
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Nach
dem Betätigen
des Schaltelements 56 zeigt die Steuereinheit 14 in
einem Initialisierungsschritt 66 auf dem Anzeigeelement 54 die
Vorwahlzeit „0
min" an (4).
Die Buchstaben „min" sind als Maske neben
der 7-Segment-Anzeige des Anzeigeelements 54 hinterlegt.
Nach dem Aktivieren der Timerfunktion 34 unterteilt die
Steuereinheit 14 die 24 Werte der Berührposition 12 in 11
Gruppen, die jeweils eine Taste bilden und einem zusammenhängenden
Bereich des Sensorfelds 10 zugeordnet sind. Ein Bereich 42 bildet
die Taste „0" und jeweils zwei der
Werte 5 – 24
der Berührposition 12 sind
einer der Tasten „1" – „10" zugeordnet. Die Zuordnung der Werte
zu den Tasten ist in einem Feld 98 in 2b dargestellt.
Durch Berühren
des Sensorfelds 10 im Bereich einer der Tasten „1" – „10" wählt der
Bediener in einem Vorauswahlschritt 68 einen Zeit-Vorschlagswert
aus, und zwar durch Berühren
der Tasten „1" oder „2" den Zeit-Vorschlagswert
10 min., durch Berühren
der Tasten „3" oder „4" den Zeit-Vorschlagswert
20 min., durch Berühren
der Tasten „5" oder „6" den Zeit-Vorschlagswert
30 min., durch Berühren
der Tasten „7" oder „8" den Zeit-Vorschlagswert
40 min. und durch Berühren
der Tasten „9" oder „10" den Zeit-Vorschlagswert
50 min. Ist der Zeit-Vorschlagswert einmal eingestellt, ändert sich
die Wirkung einer Berührung
des Sensorfelds 10.
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Die
Steuereinheit 14 fragt ständig die Berührposition 12 vom
Sensorfeld 10 ab. Ändert
sich der Wert der Berührposition 12 um
eine Stufe, so ermittelt die Steuereinheit 14 eine Bewegungskenngröße 20,
die eine Bewegungsrichtung beschreibt und die in 1 als
Pfeil symbolhaft dargestellt ist. Hat sich der Wert der Berührposition 12 um
eins verringert, so erhält
die Bewegungskenngröße 20 den
Wert –1,
während
bei einer Vergrößerung des
Werts der Berührposition 12 die
Bewegungskenngröße 20 den
Wert +1 erhält.
Natürlich
sind auch Ausgestaltungen der Erfindung denkbar, in denen die Bewegungskenngröße 20 ein
anderes Wertespektrum hat und/oder in denen ein Betrag der Bewegungskenngröße 20 von
einer Veränderungsgeschwindigkeit
der Berührposition 12 abhängig gestaltet
ist.
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Die
in dieser Weise bestimmte Bewegungskenngröße 20 wird von der
Steuereinheit 14 zum Erzeugen von Steuersignalen 16, 18 genutzt,
durch welche die Steuereinheit 14 einen Betrieb des Glaskeramikkochfelds 52 steuert.
Auf welche Weise die Bewegungskenngröße 20 in das Steuersignal 16, 18 eingeht,
hängt von
dem gewählten
Betriebsmodus ab.
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Die
Steuereinheit 14 ermittelt in einem Einstellschritt 70 in
der oben beschriebenen Weise die Bewegungskenngröße 20 und bestimmt
abhängig von
dieser ein Steuersignal 16, das je nach dem Wert der Bewegungskenngröße 20 ein
Inkrementierungssignal 22 oder ein Dekrementierungssignal 24 zum Verändern der
als Vorwahlzeit ausgebildeten Stellgröße 26 ist. Das Inkrementierungssignal 22 vergrößert die
Stellgröße 26 um
1 min. und das Dekrementierungssignal 24 reduziert die
Stellgröße 26 um
1 min. Die Steuereinheit 14 gestaltet daher das Steuersignal 16 abhängig von
der Bewegungskenngröße 20.
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Ein
durch die Werte 5 – 10
der Berührposition 12 bzw.
durch die Tasten „1" – „3" definierter Bereich 42'' und ein durch die Werte 19 – 24 der
Berührposition 12 bzw.
durch die Tasten „8" – „10" definierter Bereich 42' des Sensorfelds 10 sind
zudem als Tastschalter nutzbar (2b). Durch
das Berühren
des Bereichs 42' wird
ein Inkrementierungssignal 22 ausgelöst, und durch das Berühren des
Bereichs 42'' wird ein Dekrementierungssignal 24 ausgelöst. Die Steuereinheit 14 erfasst
zu den Bereichen 42', 42'' jeweils eine Berührungszeit 44 und
löst durch
ein Steuersignal 46 eine Repeat-Funktion 50 aus,
wenn die Berührungszeit 44 eine
in der Speichereinheit 60 gespeicherte Mindestzeit 48 überschreitet.
Die Repeat-Funktion 50 erzeugt selbsttätig Inkrementierungssignale 22 bzw.
Dekrementierungssignale 24, solange die Berührung des
Bereichs 42' bzw.
des Bereichs 42'' anhält. Eine
Inkrementierungs- bzw. Dekrementierungsrate wächst mit der Berührungszeit 44.
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Ein
durch die Werte 1 – 4
der Berührposition 12 definierter
Bereich 42 des Sensorfelds 10 bildet die Taste „0". Durch ein Berühren des
Bereichs 42 kann der Bediener die Stellgröße 26 jederzeit
unmittelbar auf 0 setzen.
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Ein
Restlaufzeit eines laufenden Timers kann durch Gleiten über das
Sensorfeld 10 und das Erzeugen der Bewegungskenngröße 20 und/oder durch
das Berühren
der Bereiche 42', 42'' erhöht oder erniedrigt werden.
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Die 5 – 7 zeigen
alternative Ausgestaltungen des Einstellmodus zum Einstellen der
Vorwahlzeit der Timerfunktion 34. Die Beschreibung beschränkt sich
im Wesentlichen auf Unterschiede zu dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Im Hinblick auf gleichbleibende Merkmale kann auf die Beschreibung
zu der in 4 dargestellten Ausgestaltung
verwiesen werden.
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Die 5 zeigt
einen alternativen Bedienungsablauf zur Einstellung einer Vorwahlzeit
einer Timerfunktion 34 einer Kochstelle in einem ersten Jog-and-Shuttle-Modus.
Der Einstellmodus wird durch Betätigen
des Schaltelements 56 in einem Initialisierungsschritt 92 aktiviert
und eine Vorschlagszeit wird in einem Vorauswahlschritt 94 durch
eine Berührung
des Sensorfelds 10 gewählt.
Anschließend
erfasst die Steuereinheit 14 in einem Einstellschritt 96 die
Berührposition 12 und
bestimmt eine Inkrementierungsrate bzw. Dekrementierungsrate abhängig von
der erfassten Berührposition 12.
Die Rate beträgt
für die
Tasten „1" und „10" 1/125 ms, für die Tasten „2" und „9" 1/200ms, für die Tasten „3" und „8" 1/333ms und für die Tasten „4" und „7" 1/500ms. Durch Drücken der
Taste „0" kann der Bediener
die Stellgröße 26 jederzeit
auf 0 min. setzen.
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Die 6 zeigt
einen alternativen Bedienungsablauf zur Einstellung einer Vorwahlzeit
einer Timerfunktion 34 einer Kochstelle in einem weiteren Jog-and-Shuttle-Modus.
Der Einstellmodus wird durch Betätigen
des Schaltelements 56 in einem Initialisierungsschritt 72 aktiviert
und eine Vorschlagszeit wird in einem Vorauswahlschritt 74 durch
eine Berührung
des Sensorfelds 10 gewählt.
In einem weiteren Einstellschritt 76 erfasst die Steuereinheit 14 die
Berührposition 12 und
bestimmt eine Inkrementierungsschrittweite bzw. Dekrementierungsschrittweite
eines Inkrementierungssignals 22 oder eines Dekrementie rungssignals 24 abhängig von
der erfassten Berührposition 12.
Die Schrittweite beträgt für die Tasten „1" und „10" ±5 min., für die Tasten „2" und „9" ± 3 min., für die Tasten „3" und „8" + 2 min. und für die Tasten „4" und „7" ± 1 min.. Eine Inkrementierungs-
bzw. Dekrementierungsrate beträgt
2 Hz. Durch Drücken
der Taste „0" kann der Bediener die
Stellgröße 26 jederzeit
auf 0 min. setzen.
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In
einem Einer-/Zehner-Modus (7) zeigt die
Steuereinheit 14 über
das Anzeigeelement 54 nach dem Berühren des Schaltelements 56 in
einem Initialisierungsschritt 78 die Vorwahlzeit „0 min" oder eine Restlaufzeit
der Timerfunktion 34 an. Zunächst kann in einem ersten Auswahlschritt 80 die
Zehner-Stelle der Vorwahlzeit verändert werden. Dazu sind die
Tasten „1" – „10" auf die Ziffern „0" – „9" abgebildet. Die
Zehner-Ziffer kann durch direktes Antippen oder durch Gleiten auf
dem Sensorfeld 10 eingestellt werden. Nach einem erneuten
Betätigen
des Schaltelements 56 kann der Bediener in einem zweiten
Auswahlschritt 82 analog die Einerstelle der Vorwahlzeit
bestimmen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erfasst die Steuereinheit 14 einhundert
diskrete Werte der Berührposition 12,
denen jeweils eine Vorwahlzeit zwischen 0 min und 99 min. zugeordnet
ist. Der Bediener kann die Vorwahlzeit durch direktes Berühren des
Sensorfelds 10 oder durch Gleiten des Fingers 58 auf
dem Sensorfeld 10 und Erzeugen einer entsprechenden Bewegungskenngröße verstellen.
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In
einem Normalbetriebsmodus kann der Bediener durch ein Berühren des
Sensorfelds 10 für mehr
als 2 Sekunden einen Ankochstoß aktivieren. Eine
weitere Erhöhung
der Stellgröße 26 bzw.
der Kochstufe unterbricht den Ankochstoß nicht. Eine Reduktion der
Stellgröße 26 während des
Ankochstoßes
unterbricht diesen.
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Alternativ
dazu kann der Bediener in einer Ausgestaltung der Erfindung den
Ankochstoß aktivieren,
indem er bei der Einstellung der Kochstufen zunächst „9" und anschließend den eigentlich gewünschten
Wert wählt.
Ein nachträgliches
Erhöhen der
Kochstufe deaktiviert den Ankochstoß nicht, ein Reduzieren der
Kochstufe deaktiviert den Ankochstoß.
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8 zeigt
ein Bedienfeld eines alternativen Glaskeramikkochfelds mit fünf, hier
nicht explizit dargestellten Heizspiralen, das nur ein einziges
Sensorfeld 100 umfasst, das zum Erfassen der einer Berührposition
geeignet ist. Auch in der Beschreibung des alternativen Glaskeramikkochfelds
wird im Wesentlichen auf Unterschiede zu dem in 1 darge stellten Ausführungsbeispiel
eingegangen, während
im Hinblick auf gleich bleibende Merkmale auf die Beschreibung zu 1 verwiesen
wird.
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Zum
Einstellen von den verschiedenen Kochstellen bzw. Heizspiralen zugeordneten
Stellgrößen muss
der Bediener zunächst
eine von fünf
jeweils einer der Kochstellen zugeordneten Selektionstasten 102 – 110 betätigen. Das
Betätigen
einer der Selektionstasten 102 – 110 ist analog dem
Aktivierungsschritt 62 in 3. Durch
das Betätigen
der Selektionstasten 102 – 110 wird das Sensorfeld 100 der entsprechenden
Heizspirale zugeordnet. Die an den verschiedenen Kochstellen eingestellte
Kochstufe wird über
Anzeigeelemente 112 – 120 eingestellt
und eine Vorwahlzeit einer Timerfunktion ist auf Anzeigeelementen 122, 124 darstellbar.
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- 10
- Sensorfeld
- 12
- Berührposition
- 14
- Steuereinheit
- 16
- Steuersignal
- 18
- Steuersignal
- 20
- Bewegungskenngröße
- 22
- Inkrementierungssignal
- 24
- Dekrementierungssignal
- 26
- Stellgröße
- 28
- Stellgröße
- 30
- Inkrementierungsschrittweite
- 32
- Dekrementierungsschrittweite
- 34
- Timerfunktion
- 36
- Leistung
- 38
- Hausgerätefunktionseinheit
- 40
- Bereich
- 42
- Bereich
- 44
- Berührungszeit
- 46
- Steuersignal
- 48
- Mindestzeit
- 50
- Repeat-Funktion
- 52
- Glaskeramikkochfeld
- 54
- Anzeigeelement
- 56
- Schaltelement
- 58
- Finger
- 60
- Speichereinheit
- 62
- Aktivierungsschritt
- 64
- Einstellphase
- 66
- Initialisierungsschritt
- 68
- Vorauswahlschritt
- 70
- Einstellschritt
- 72
- Initialisierungsschritt
- 74
- Vorauswahlschritt
- 76
- Einstellschritt
- 78
- Initialisierungsschritt
- 80
- Auswahlschritt
- 82
- Auswahlschritt
- 84
- Schaltelement
- 86
- Temperaturwarnleuchte
- 88
- Feld
- 90
- Feld
- 92
- Initialisierungsschritt
- 94
- Vorauswahlschritt
- 96
- Einstellschritt
- 98
- Feld
- 100
- Sensorfeld
- 102
- Selektionstaste
- 104
- Selektionstaste
- 106
- Selektionstaste
- 108
- Selektionstaste
- 110
- Selektionstaste
- 112
- Anzeigeelement
- 114
- Anzeigeelement
- 116
- Anzeigeelement
- 118
- Anzeigeelement
- 120
- Anzeigeelement
- 122
- Anzeigeelement
- 124
- Anzeigeelement