DE102005026463A1 - Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Wird bei einem Startvorgang der Startvorgang abgebrochen, bevor eine Brennkraftmaschine ihre Nennleerlaufdrehzahl erreicht hat, besteht die Gefahr, dass die Brennkraftmaschine zwar zündet, jedoch mit sehr wenig Überschussmoment den Resonanzfrequenzbereich eines Drehschwingungungsdämpfers durchläuft. Dies kann dazu führen, dass die Brennkraftmaschine den Resonanzfrequenzbereich des Drehschwingungsdämpfers nicht überwinden kann, sondern darin "hängen bleibt". DOLLAR A Um dies zu verhindern, müssen Vorrichtungen wie Reibsteuerscheiben in den Drehschwingungsdämpfer oder in das Zweimassenschwungrad eingebaut werden, um eine hohe Dämpfung zu erzeugen und eine sonst drohende mechanische Zerstörung des ZMS oder des Drehschwingungsdämpfers zu vermeiden. DOLLAR A Ein Startvorgang der Brennkraftmaschine kann von einem Fahrer nicht abgebrochen werden, wenn sich die Drehzahl der Brennkraftmaschine in einem kritischen Frequenzbereich bewegt, der dem Resonanzfrequenzbereich des Drehschwingungsdämpfers entspricht. DOLLAR A Die Erfindung eignet sich insbesondere für den Startvorgang einer Brennkraftmaschine in einem Fahrzeug.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Beim Betrieb einer Brennkraftmaschine in einem Fahrzeug entstehen im Antriebsstrang Torsionsschwingungen, die störende Geräusche und Vibrationen verursachen können. Es ist bekannt, beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 100 28 268 A1 , in einen Antriebsstrang eines Fahrzeugs zwischen Brennkraftmaschine und Getriebe einen Drehschwingungsdämpfer zwischenzuschalten, um derartige Torsionsschwingungen zu eliminieren oder wenigstens auf ein nicht mehr merkliches Maß zu reduzieren. In der Regel sind derartige Drehschwingungsdämpfer, wie dies auch in der genannten Druckschrift der Fall und dort ausführlich beschrieben ist, heutzutage als Zweimassenschwungrad (ZMS) aufgeführt.
  • In der Regel ist ein solcher Drehschwingungsdämpfer oder ein solches Zweimassenschwungrad derart ausgelegt, dass seine Eigen- oder Resonanzfrequenz unterhalb der Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine auftritt; dies ist beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift DE 38 23 384 A1 ausführlich beschrieben. Beim Startvorgang mit ansteigenden Drehzahlen der Brennkraftmaschine lässt es sich jedoch nicht umgehen, dass sich die Drehzahl der Brennkraftmaschine in einem kritischen Frequenzbereich bewegt, welcher der Resonanzfrequenz oder dem Resonanzfrequenzbereich des Drehschwingungsdämpfers oder des Zweimassenschwungrades entspricht. Da diese Resonanzfrequenz oder dieser Resonanzfrequenzbereich bei einem normalen Startvorgang der Brennkraftmaschine zügig durchschritten wird, entsteht daraus keine Gefahr für den Drehschwingungsdämpfer oder das Zweimassenschwungrad.
  • Wird bei einem Startvorgang jedoch der Startvorgang abgebrochen, bevor die Brennkraftmaschine ihre Nennleerlaufdrehzahl erreicht hat, besteht die Gefahr, dass die Brennkraftmaschine zwar zündet, jedoch mit sehr wenig Überschussmoment den Resonanzfrequenzbereich des Drehschwingungsdämpfers, die üblicherweise im Bereich zwischen 200 und 400 1/min liegt, durchläuft. Dies kann dann dazu führen, dass die Brennkraftmaschine den Resonanzfrequenzbereich des Drehschwingungsdämpfers nicht überwinden kann, sondern darin „hängen bleibt".
  • Um ein derartiges "hängen bleiben" der Brennkraftmaschine innerhalb des Resonanzfrequenzbereichs des Drehschwingungsdämpfers zu verhindern, müssen Vorrichtungen wie Reibsteuerscheiben in den Drehschwingungsdämpfer oder in das Zweimassenschwungrad eingebaut werden, um eine hohe Dämpfung zu erzeugen und eine sonst drohende mechanische Zerstörung des ZMS oder des Drehschwingungsdämpfers zu vermeiden.
  • Diese hohe Dämpfung oder sogar Kopplung der ZMS-Massen verhindern jedoch effektive Schwingungsdämpfung im Drehzahlbereich zwischen 1500 und 2500 1/min oder machen dafür kostenaufwendige Zusatzmaßnahmen wie reibungsfreie Federn, mehrstufige Dämpfer, Fliehkraftbremsen oder aktive Bremsen erforderlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug anzugeben, mit dem ein zuverlässiger und gefahrloser Startvorgang der Brennkraftmaschine gewährleistet ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
  • Beim Patentanspruchs 1 handelt es sich um ein Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug, wobei das Kraftfahrzeug in einem Antriebsstrang die Brennkraftmaschine, ein nachgeschaltetes Getriebe und einen zwischen Brennkraftmaschine und Getriebe geschalteten Drehschwingungsdämpfer aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass ein Startvorgang der Brennkraftmaschine von einem Fahrer nicht abgebrochen werden kann, wenn sich die Drehzahl der Brennkraftmaschine in einem kritischen Frequenzbereich bewegt, der dem Resonanzfrequenzbereich des Drehschwingungsdämpfers entspricht.
  • Die Vorteile der Erfindung ergeben sich hauptsächlich daraus, dass ein vorzeitiger Abbruch des Startvorgangs der Brennkraftmaschine durch einen Fahrer nicht mehr möglich ist. Somit ist gewährleistet, dass der Startvorgang der Brennkraftmaschine solange aufrechterhalten wird und solange nicht abgebrochen werden kann, bis die Brennkraftmaschine eine unkritische Drehzahl, beispielsweise ihre Nenndrehzahl, die außerhalb des Resonanzfrequenzbereiches des Drehschwingungsdämpfers liegt, erreicht hat. Die Gefahr des „hängen bleibens" der Brennkraftmaschine im Resonanzfrequenzbereich des Drehschwingungsdämpfers und eine daraus folgende mögliche Beschädigung des Drehschwingungsdämpfers oder des Zweimassenschwungrades sind dadurch ausgeschlossen.
  • Damit können auch beim Drehschwingungsdämpfer oder beim Zweimassenschwungrad kostenintensive Vorrichtungen wie antriebstrangselektive Reibsteuerscheiben, Kupplungen oder Tilger, die ein Anregen des Drehschwingungsdämpfers oder des Zweimassenschwungrades in seinem Resonanzfrequenzbereich verhindern sollen, entfallen. Somit kann die durch diese Vorrichtungen (bewusst) verursachte hohe (Reibungs-) Dämpfung des Drehschwingungsdämpfers oder des Zweimassenschwungrades vermieden und eine wesentlich niedrigere Dämpfung eingestellt werden, was den Wirkungsgrad des betreffenden Antriebsstranges erhöht.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß Anspruch 2 wird vorgeschlagen, dass der Startvorgang der Brennkraftmaschine vom Fahrer initiiert und beim Überschreiten einer vorgebbaren Drehzahlschwelle der Brennkraftmaschine im weiteren zeitlichen Verlauf von einem Steuergerät ein automatischer Startvorgang durchgeführt und überwacht wird.
  • Die zur Durchführung und Überwachung des Startvorganges der Brennkraftmaschine erforderlichen Funktionsblöcke sind nicht allzu umfangreich, so dass sie leicht in den Algorithmus eines ohnehin vorhandenen (Motor-) Steuergerätes implementiert werden können. Eine zusätzliche Elektronikeinheit erübrigt sich dadurch.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist vorgesehen, dass in diesem Steuergerät Funktionsblöcke mit Abfragen und Schutzmechanismen abgelegt sind und während des automatischen Startvorganges abgearbeitet werden, die eine Beschädigung des Drehschwingungsdämpfers oder des Zweimassenschwungrades und ein (ungewolltes) Anfahren des Fahrzeugs während des Startvorganges der Brennkraftmaschine verhindern.
  • Dadurch, dass der Startvorgang der Brennkraftmaschine zwar noch vom Fahrer, beispielsweise durch Drehen eines Zündschlüssels in eine Stellung „Start", initiiert, aber alles weitere während des Startvorganges zum Schutz des Antriebsstranges von einem Steuergerät durchgeführt und überwacht wird, hat der Fahrer keine Möglichkeit mehr, einen Startvorgang der Brennkraftmaschine abzubrechen, wenn er beispielsweise merkt, dass das Fahrzeug nicht gegen ein ungewolltes Anfahren gesichert ist.
  • Durch die Merkmale dieses Anspruchs ist sichergestellt, dass auch ohne eine Eingriffsmöglichkeit des Fahrers eine mögliche Beschädigung des Antriebsstranges und ein ungewolltes oder unbeabsichtigtes Anfahren beim Startvorgang der Brennkraftmaschine zuverlässig ausgeschlossen sind.
  • Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass der automatische Startvorgang der Brennkraftmaschine vom Steuergerät abgebrochen wird, wenn sich die Drehzahl der Brennkraftmaschine länger als eine vorbestimmbare Zeitdauer in einem Resonanzfrequenzbereich des Drehschwingungsdämpfers bewegt.
  • Auch ohne manuelles Abbrechen eines Startvorganges der Brennkraftmaschine können Situationen auftreten, die dazu führen, dass die Brennkraftmaschine zu lange im kritischen Drehzahlbereich, der dem Resonanzfrequenzbereich des Drehschwingungsdämpfers entspricht, „hängen bleibt", zum Beispiel bei zu niedrigen Drehzahlen beim Startvorgang der Brennkraftmaschine aufgrund eines nicht mehr voll leistungsfähigen Fahrzeugakkus („Autobatterie").
  • Dieses „hängen bleiben" kann zuverlässig verhindert werden, indem beim Überschreiten einer im Steuergerät hinterlegten, vergleichsweise kurzen Zeitschwelle der Startvorgang abgebrochen wird, um zu verhindern, dass der Drehschwingungsdämpfer mit einer Frequenz angeregt wird, die seiner Resonanzfrequenz entspricht. Dadurch wird zuverlässig möglicher Schaden vom Antriebsstrang ferngehalten.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen, der Beschreibung oder den Figuren angegeben.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme der Zeichnung erläutert.
  • Dabei zeigt die einzige Figur ein Ablauf- oder Flussdiagramm mit einzelnen Aktionen, die eine mögliche Beschädigung des Antriebsstranges und ein ungewolltes oder unbeabsichtigtes Anfahren beim Startvorgang der Brennkraftmaschine zuverlässig ausschließen.
  • Die Erfindung eignet sich insbesondere für den Startvorgang einer Brennkraftmaschine in einem Fahrzeug.
  • Die Fig. zeigt für eine Routine eines automatischen Startvorganges ein Ablauf- oder Flussdiagramm 1, mit Aktionen und Überprüfungen, die während eines Startvorganges einer Brennkraftmaschine in einem Fahrzeug vorgenommen oder veranlasst werden, um eine mögliche Beschädigung des Antriebsstranges und ein ungewolltes oder unbeabsichtigtes Anfahren beim Startvorgang der Brennkraftmaschine zuverlässig auszuschließen.
  • Die mit Blöcken symbolisierten Vorgänge oder Aktionen sind seriell dargestellt, sie können in Wirklichkeit jedoch zeitlich nacheinander oder gleichzeitig, zudem einzeln oder in Kombination und in jeder sinnvollen Reihenfolge veranlasst und durchgeführt werden.
  • Der Startvorgang der Brennkraftmaschine beginnt in einem Block 2, wenn ein Fahrer den Startvorgang der Brennkraftmaschine beispielsweise durch Drehen eines Zündschlüssels in eine Stellung „Start" oder durch Drücken eines Startknopfes initiiert. In einem Block 3 wird überprüft, ob die Brennkraftmaschine zündfähig ist. Solange die Brennkraftmaschine noch nicht zündfähig ist, kann der Startvorgang vom Fahrer noch abgebrochen werden, beispielsweise durch Zurückdrehen des Zündschlüssels in eine Stellung „Fahrt" oder durch Betätigen eines dementsprechenden anderen Schalters.
  • Ein derartiges Abbrechen eines Startvorganges ist ohne Probleme möglich, da ein „hängen bleiben" der Brennkraftmaschine in der Resonanzfrequenz eines Drehschwingungsdämpfers oder eines Zweimassenschwungrades bei noch nicht zündfähiger Brennkraftmaschine ausgeschlossen ist. Denkbar ist auch, anstelle oder zusätzlich im Block 3 eine Zeitschwelle für die Möglichkeit eines Startabbruchs durch den Fahrer zu setzen, so dass bei Überschreiten dieser Zeitschwelle ein automatischer Startvorgang vorgenommen wird und ein Startabbruch durch den Fahrer nicht mehr möglich ist.
  • In einem Block 4 wird für einen automatischen Startvorgang, bei dem der Fahrer den Startvorgang nicht mehr abbrechen kann, eine weitere Zeitschwelle für die maximale Zeitdauer eines automatischen Startvorganges durch ein Steuergerät gesetzt. Ein automatischer Startvorgang dauert solange an, bis die Brennkraftmaschine zündfähig ist und ihre Nennleerlaufdrehzahl erreicht hat.
  • Solange die Zeitschwelle für die maximale Zeitdauer eines automatischen Startvorganges noch nicht überschritten ist, werden die in anderen Blöcken symbolisierten Aktionen vorgenommen oder veranlasst, um einen automatischen Startvorgang der Brennkraftmaschine durchzuführen.
  • Diese Zeitschwelle für die maximale Zeitdauer eines automatischen Startvorganges dient der Sicherheit, das heißt dem Verhindern eines ungewollten Anfahrens oder Wegrollen des Fahrzeugs, und zur Schonung der Brennkraftmaschine und ihren Komponenten wie zum Beispiel dem Anlasser, ebenso des Drehschwingungsdämpfers oder des Zweimassenschwungrades, wenn beispielsweise ein technischer Defekt vorliegt. Nach Überschreiten dieser Zeitschwelle werden alle Aktionen für einen automatischen Startvorgang gestoppt und der automatische Startvorgang vom Steuergerät abgebrochen.
  • In einem Block 5 wird die Drehzahl der Brennkraftmaschine abgefragt. Überschreitet die Drehzahl der Brennkraftmaschine einen im Steuergerät hinterlegten Wert für die beim automatischen Startvorgang der Brennkraftmaschine zulässige Höchstdrehzahl, wird der automatische Startvorgang sofort abgebrochen.
  • Dieser Zustand kann auftreten, wenn beispielsweise ein technischer Defekt vorliegt. Diese Maßnahme des Startabbruchs dient ebenso wie die im Block 4 der Sicherheit und zur Schonung der Brennkraftmaschine und anderer Teile des Antriebsstranges.
  • In einem Block 6 wird wiederum die Drehzahl der Brennkraftmaschine abgefragt. Erreicht oder überschreitet die Drehzahl der Brennkraftmaschine, insbesondere innerhalb einer bestimmten Zeitdauer, beim automatischen Startvorgang einen im Steuergerät hinterlegten Wert für die beim automatischen Startvorgang der Brennkraftmaschine zulässige niedrigste Drehzahl nicht, wird der automatische Startvorgang abgebrochen.
  • Dieser Zustand, dass eine bestimmte Mindestdrehzahl, insbesondere innerhalb einer bestimmten Zeitdauer nicht erreicht wird, kann davon herrühren, dass die Brennkraftmaschine nicht zündfähig ist, zum Beispiel aufgrund eines technischen Defektes oder aus einem anderen Grund. Es würde daher keinen Sinn machen, den Startvorgang weiterhin durchzuführen.
  • In einem Block 7 wird, wenn das Fahrzeug ein Schaltgetriebe mit einer (Anfahr-) Kupplung aufweist, ein Schalter oder Sensor an der Anfahrkupplung abgefragt. Die Abfrage eines solchen Kupplungsschalters oder Kupplungssensors gibt Auskunft darüber, ob die Kupplung in einer geschlossenen oder geöffneten Position ist. Bei ganz oder teilweise geschlossener Position der Kupplung, wenn also eine Momentenübertragung von der Brennkraftmaschine auf das nachgeschaltete Getriebe möglich ist, wird der automatische Startvorgang aus Sicherheitsgründen vom Steuergerät sofort abgebrochen, um ein (ungewolltes) Anfahren des Fahrzeugs zu vermeiden.
  • In einem Block 8 erfolgt, wenn das Fahrzeug ein Schaltgetriebe aufweist, eine Abfrage eines Gang- oder Gassensensors. Ein solcher Gang- oder Gassensensor zeigt an, ob sich das Getriebe in einer Neutralstellung befindet, so dass kein Moment von der Brennkraftmaschine auf Antriebsräder übertragen werden kann, oder ob im Getriebe ein Gang eingelegt ist. Zeigt der Gang- oder Gassensensor an, dass ein Gang eingelegt ist, wird der automatische Startvorgang aus Sicherheitsgründen vom Steuergerät ebenfalls sofort abgebrochen, um ein (ungewolltes) Anfahren des Fahrzeugs zu vermeiden.
  • Ein Block 9 symbolisiert die Abfrage eines sogenannten Antriebswellensensors, also eines Sensors, der die Drehzahl einer Antriebswelle erfasst. Wird zu einem beliebigen Zeitpunkt des automatischen Startvorganges eine Drehzahl ungleich Null an einer Antriebswelle erkannt, so wird auch in diesem Fall aus Sicherheitsgründen der Startvorgang sofort vom Steuergerät abgebrochen.
  • Ebenso verhält es sich in einem Block 10, der eine Abfrage von Radsensoren symbolisiert. Insbesondere Sicherheitssysteme wie Antiblockier-, Antischlupfregelungs- oder andere Systeme wie Fahrerassistenzsysteme erfassen beispielsweise mittels Raddrehzahlsensoren, ob und mit welcher Drehzahl sich ein angetriebenes oder auch ein antriebsloses Fahrzeugrad dreht. Wird zu einem beliebigen Zeitpunkt des automatischen Startvorganges eine Drehzahl ungleich Null an einem Fahrzeugrad erfasst, so wird ebenfalls aus Sicherheitsgründen der Startvorgang sofort vom Steuergerät abgebrochen.
  • In einem Block 11 wird ein Zustand einer vom Fahrer mittels eines Bremspedal betätigten Betriebsbremse des Fahrzeugs abgefragt. Es kann aus Sicherheitsgründen sinnvoll sein, nur bei betätigter Betriebsbremse einen durch das Steuergerät ausgeführten automatischen Startvorgang freizugeben, um ein Wegrollen oder Anfahren des Fahrzeugs während des Startvorganges zuverlässig zu verhindern. Im anderen Fall, bei unbetätigter Betriebsbremse, wird ein Startvorgang vom Steuergerät verweigert und gegebenenfalls der Fahrer auf sinnvolle Weise darüber informiert.
  • Geeignet für eine derartige Abfrage einer betätigten oder unbetätigten Betriebsbremse sind zum Beispiel ein Drucksensor im hydraulischen Bremssystem, ein Sensor zur Erfassung der Position des Bremspedals (Pedalsensor) oder im einfachsten Fall ein Bremslichtschalter.
  • Zu den hier beispielhaft dargestellten und erläuterten Funktionsblöcken können weitere Aktionen hinzukommen, wie z.B. Abfragen, die zu einem geeigneten Zeitpunkt den Zustand des Fahrzeugs oder seiner Komponenten beispielsweise mittels Sensoren feststellen, oder wie z.B. Entscheidungen im Steuergerät, die aufgrund des festgestellten Zustandes des Fahrzeugs oder seiner Komponenten und anhand von Kriterien, die im Steuergerät hinterlegt sind, einen automatischen Startvorgang entweder freigeben oder verhindern.
  • In jedem der Blöcke 3 bis 11 und gegebenenfalls auch in weiteren, hier nicht dargestellten Blöcken ist ein Abbruchkriterium vorhanden. Ist wenigstens eines dieser Abbruchkriterien erfüllt, wird sofort zu einem Block 12 verzweigt. In diesem Block 12 wird vom Steuergerät der automatische Startvorgang verweigert oder abgebrochen, also beispielsweise der Anlasser nicht eingeschaltet oder sofort ausgeschaltet, die Kraftstoffzufuhr freigegeben oder sofort gesperrt, der Zündstromkreis eingeschaltet oder sofort ausgeschaltet und anderes mehr.
  • Sind alle diese Aktionen zum Verweigern oder Abbrechen eines automatischen Startvorganges durchgeführt, wird in einem Block 13 diese Routine des automatischen Startvorganges beendet.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug, wobei das Kraftfahrzeug in einem Antriebsstrang die Brennkraftmaschine, ein nachgeschaltetes Getriebe und einen zwischen Brennkraftmaschine und Getriebe geschalteten Drehschwingungsdämpfer aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Startvorgang der Brennkraftmaschine von einem Fahrer nicht abgebrochen werden kann, wenn sich die Drehzahl der Brennkraftmaschine in einem kritischen Frequenzbereich bewegt, der dem Resonanzfrequenzbereich des Drehschwingungsdämpfers entspricht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Startvorgang der Brennkraftmaschine vom Fahrer initiiert und beim Überschreiten einer vorgebbaren Drehzahlschwelle der Brennkraftmaschine im weiteren zeitlichen Verlauf von einem Steuergerät ein automatischer Startvorgang durchgeführt und überwacht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Steuergerät Funktionsblöcke mit Abfragen und Schutzmechanismen abgelegt sind und während des automatischen Startvorganges abgearbeitet werden, die eine Beschädigung des Drehschwingungsdämpfers und ein Anfahren des Fahrzeugs während des Startvorganges der Brennkraftmaschine verhindern.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der automatische Startvorgang der Brennkraftmaschine vom Steuergerät abgebrochen wird, wenn sich die Drehzahl der Brennkraftmaschine länger als eine vorbestimmbare Zeitdauer in einem Resonanzfrequenzbereich des Drehschwingungsdämpfers bewegt.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der automatische Startvorgang abgebrochen wird, wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine einen im Steuergerät hinterlegten Wert für die beim automatischen Startvorgang der Brennkraftmaschine zulässige Höchstdrehzahl überschreitet.
  6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der automatische Startvorgang abgebrochen wird, wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine, insbesondere innerhalb einer bestimmten Zeitdauer, beim automatischen Startvorgang einen im Steuergerät hinterlegten Wert für die beim automatischen Startvorgang der Brennkraftmaschine zulässige niedrigste Drehzahl nicht erreicht oder nicht überschreitet.
  7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der automatische Startvorgang abgebrochen wird, wenn zu einem beliebigen Zeitpunkt des automatischen Startvorganges eine Momentenübertragung von der Brennkraftmaschine auf das nachgeschaltete Getriebe möglich ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der automatische Startvorgang abgebrochen wird, wenn zu einem beliebigen Zeitpunkt des automatischen Startvorganges eine Drehzahl ungleich Null an einer Antriebswelle oder an einem Fahrzeugrad erkannt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein automatischer Startvorgang nur bei einer durch einen Fahrer betätigten Betriebsbremse durch das Steuergerät ermöglicht wird.
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