DE102005025266A1 - Aktor zur Betätigung einer Doppelkupplung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Aktor zur Betätigung einer Doppelkupplung, wobei die Doppelkupplung eine erste Tellerfeder mit einem ersten Ausrücklager und eine zweite Tellerfeder mit einem zweiten Ausrücklager umfasst, wobei der Innendurchmesser des zweiten Ausrücklagers größer ist als der Innendurchmesser des ersten Ausrücklagers
- Doppelkupplungen werden heute in der Regel mit hydraulischen Zentralausrücksystemen betätigt, wobei geberseitig elektrische Aktoren verwendet werden. Nachteilig daran ist der große Fertigungsaufwand für das gesamte hydraulische und elektrische System.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den Fertigungsaufwand für einen Aktor zur Betätigung einer Doppelkupplung zu reduzieren.
- Dieses Problem wird gelöst durch einen Aktor zur Betätigung einer Doppelkupplung, wobei die Doppelkupplung eine erste Tellerfeder mit einem ersten Ausrücklager und eine zweite Tellerfeder mit einem zweiten Ausrücklager umfasst und wobei der Aktor einen ersten Antrieb zur Erzielung einer ersten axialen Relativbewegung zwischen zwei in Umfangsrichtung verdrehbar angeordneten Bauteilen, wobei zumindest ein bezüglich des ersten Bauteiles fixiertes Eingriffsmittel zwischen zumindest zwei benachbarte Windungen einer dem zweiten Bauteil drehfest zugeordneten gewundenen ersten Feder eingreift und zumindest ein Bauteil gegenüber dem anderen drehangetrieben ist, sowie einen zweiten Antrieb zur Erzielung einer zweiten axialen Relativbewegung zwischen zwei in Umfangsrichtung verdrehbar angeordneten dritten und vierten Bauteilen, wobei zumindest ein bezüglich des dritten Bauteiles fixiertes Eingriffsmittel zwischen zumindest zwei benachbarte Windungen einer dem vierten Bauteil drehfest zugeordneten gewundenen zweiten Feder eingreift und zumindest ein Bauteil gegenüber dem anderen drehangetrieben ist, umfasst. Es handelt sich also um zwei koaxial zueinander angeordnete Axialantriebe, die unmittelbar elektrisch betätigt werden, wobei keine weiteren außerhalb der Kupplungsglocke angeordnete Antriebselemente -abgesehen von einer notwendigen Steuerung und Leistungselektronik- notwendig sind. In ihrer Funktion entsprechen sich das erste und dritte bzw. das zweite und vierte Bauteil. Der Drehantrieb erfolgt durch bürstenlose Motoren. Der Innendurchmesser des zweiten Ausrücklagers ist vorzugsweise größer ist als der Innendurchmesser des ersten Ausrücklagers, sodass der Aktor bei der Montage durch die bereits an den Tellerfedern angeordneten Ausrücklager geschoben werden kann. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der größte Außendurchmesser des ersten Axialantriebes kleiner ist als der Innendurchmesser des zweiten Ausrücklagers.
- In einer Weiterbildung des Aktors ist vorgesehen, dass das erste Bauteil eine zylinderförmige Hülse umfasst, die gegenüber einer Kupplungsglocke drehbar gelagert ist und die kupplungsglockenseitig eine sich radial erstreckende Rotorwicklung umfasst, die zusammen mit einer Statorwicklung einen elektrischen Antrieb bildet.
- Die Begriffe Rotorwicklung und Statorwicklung werden hier synonym für alle erdenklichen Ausgestaltungen elektrischer Gleichstromantriebe benutzt. Beispielsweise kann der Rotor wie in diesem fall eine bestromte Wicklung umfassen, der Stator kann ein Permanentmagnet oder eine Spule sein. Sowohl für den Permanentmagneten als auch die Spule wird hier der Begriff Statorwicklung verwendet. Gleiches gilt für die Rotorwicklung, auch diese kann beispielsweise ein im Falle eines bürstenlosen Antriebes ein permanentmagnet sein.
- Die Rotorwicklung ist mit einem Kommutator verbunden und wird von Bürsten mit Gleichstrom versorgt. Der Anker der Statorwicklung besteht vorzugsweise aus einem eisenfreien Kern, sodass dieser keine natürliche Polung aufweist und dadurch eine große Auflösung erzielt wird. Unter kupplungsglockenseitig wird dabei die den Kupplungsbelägen abgewandte und dem Getriebeeingang und damit der Kupplungsglocke zugewandte Seite verstanden. Als drehbare Lagerung wird hier eine Lagerung verstanden, die eine Rotation um die Rotationsachse der Kupplungen und damit der Rotationsachse der Kurbelwelle eines Antriebsmotors und der Getriebeeingangswelle erlaubt. Diese Ausführungsform des elektrischen Antriebes ist in axialer besonders platzsparend aufgebaut.
- In einer Weiterbildung des Aktors ist vorgesehen, dass dieser ein Trägerelement umfasst, welches starr mit der Kupplungsglocke verbunden ist. An dem Trägerelement sind alle weiteren Unterbaugruppen angeordnet, es bildet also eine Art Skelett für die Montage der weiteren Baugruppen.
- In einer Weiterbildung des Aktors ist vorgesehen, dass das Trägerelement Mittel umfasst, die das zweite Bauteil gegenüber einer Rotation festlegen. Die Mittel, die das zweite Bauteil gegenüber einer Rotation festlegen, sind vorzugsweise eine Langlochbohrung in dem Trägerelement und eine Nase an dem ersten Bauteil.
- In einer Weiterbildung des Aktors ist vorgesehen, dass der zweite Antrieb zur Erzielung einer axialen Bewegung eine zweite Rotorwicklung umfasst, die sich in axialer Richtung entlang der Innenseite des dritten Bauteiles erstreckt. Die zweite Rotorwicklung bildet vorzugsweise mit einer zweiten Statorwicklung, die an dem Trägerelement angeordnet ist, einen elektrischen Antrieb. Der elektrische Antrieb ist ein bürstenloser Elektromotor. Für die Begriffe Rotorwidcklung und Statorwicklung gilt hier das bezüglich des ersten Axialantriebes oben gesagte.
- In einer Weiterbildung des Aktors ist vorgesehen, dass sich das zweite Bauteil mit einem Dichtungsschuh an der zylinderförmigen Hülse abstützt. Ebenso kann sich das vierte Bauteil mit einem zweiten Dichtungsschuh an dem dritten Bauteil abstützen. Die Dichtungsschuhe sind sowohl in axialer Richtung als auch in Umfangsrichtung verschiebbar gegenüber der zylinderförmigen Hülse bzw. dem dritten Bauteil verschiebbar, sodass diese ein Lager bilden, das nur eine radiale Verschiebung zwischen zweitem Bauteil und zylinderförmiger Hülse bzw. viertem gegenüber drittem Bauteil verhindert.
- In einer Weiterbildung des Aktors ist vorgesehen, dass das vierte Bauteil Bohrungen umfasst, die mit mindestens einem Stift, der fest mit der Kupplungsglocke verbunden ist, eine axial verschiebbare Verdrehsicherung bildet. Unter Verdrehsicherung wird hier eine Behinderung der Rotationsbewegung verstanden.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der
1 bis4 näher erläutert. Dabei zeigen: -
1 eine Prinzipskizze erstes Ausführungsbeispiel eines Axialantriebes, -
2 eine Prinzipskizze eines zweites Ausführungsbeispiel eines Axialantriebes, -
3 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Federspindel, -
4 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Axialantrieb -
1 und2 zeigen die grundsätzliche Anordnung eines erfindungsgemäßen Axialantriebes1 . Dieser ist im wesentlichen Rotationssymmetrisch zu einer Symmetrieachse9 , daher ist jeweils nur ein Teilschnitt in1 und2 dargestellt. Der Axialantrieb1 umfasst im Wesentlichen eine Schraubenfeder2 , die in einem zweiten Bauteil3 drehfest angeordnet ist. Das zweite Bauteil3 besteht im Wesentlichen aus einem zylinderförmigen Teil4 , das an beiden axialen Enden jeweils radial verlaufende Teller5 aufweist. Die Schraubenfeder2 ist an den Tellern5 jeweils mit Federelementen6 gelagert, so dass die Schraubenfeder2 gegenüber dem zweiten Bauteil3 in axialer Richtung gegen die Kraft der Federelemente6 in geringem Maße verschiebbar und so axial elastisch gegenüber dem zweiten Bauteil3 gelagert ist. In die Windungen der Schraubenfeder12 greift eine Stift32 ein, der fest mit einem ersten Bauteil8 verbunden ist. Das erste Bauteil8 und damit der Stift32 sind gegenüber dem zweiten Bauteil3 um eine Rotationsachse9 , die gleichzeitig Symmetrieachse des Axialantriebes ist, drehbar angeordnet. In der Darstellung der1 ist dabei das zweite Bauteil3 radial innerhalb des ersten Bauteiles8 angeordnet, in dem Ausführungsbeispiel der2 ist dieses genau umgekehrt, das heißt das zweite Bauteil3 ist radial außerhalb des ersten Bauteiles8 angeordnet. Erstes Bauteil8 , zweites Bauteil3 und die damit zusammenwirkenden Teile sind in einem Gehäuse16 angeordnet. In beiden Fällen ist aber das zweite Bauteil3 bezüglich einer Rotation um die Rotationsachse9 und damit gegenüber dem Gehäuse16 festgelegt. In dem Ausführungsbeispiel der2 erfolgt dies durch eine gehäusefeste Lagerung10 , in dem Ausführungsbeispiel gemäß1 erfolgt dies entweder durch eine Verzahnung11 oder durch einen Gummibalg12 , die nachfolgend näher dargestellt werden. - Beim Ausführungsbeispiel der
1 ist das erste Bauteil8 radial außerhalb des zweiten Bauteiles3 angeordnet und gegenüber einem Stator21 drehbar gelagert. Die Lagerung erfolgt beispielsweise mittels Kugellagern14 , die beispielsweise mit Dichtringen15 , dies können Simmerringe oder Labyrinthdichtungen oder dergleichen sein, nach außen hin abgedichtet sind. Wird die Verdrehsicherung des zweiten Bauteiles3 gegenüber dem Gehäuse16 mittels Gummibälgen12 realisiert, so kann auf Dichtringe15 verzichtet werden. Der Stator21 ist im Ausführungsbeispiel der1 gehäusefest, das heißt sowohl axial entlang der Rotationsachse9 als auch in Verdrehrichtung der Rotationsachse9 mit dem Gehäuse fest verbunden. Der Stator21 trägt eine Statorwicklung21b , die im Zusammenhang mit dem ersten Bauteil8 als Rotor sowie einer daran angeordneten Rotorwicklung13 einen Elektromotor als Drehantrieb7 bilden. Wird also der Stator21 bestromt, so wird das zweite Bauteil8 dadurch in Rotation um die Rotationsachse9 versetzt. Da der Stift32 mit dem ersten Bauteil8 verbunden ist, bewegt sich dieser durch das Federpaket der Schraubenfeder12 . Dadurch wird die Schraubenfeder2 zusammen mit dem zweiten Bauteil3 in axialer Richtung, dies ist in1 und2 durch einen Doppelpfeil17 angedeutet, bewegt. -
2 zeigt eine alternative Anordnung von erstem Bauteil8 und zweitem Bauteil3 und damit auch dem Stator21 . Hier ist der Stator21 in radialer Richtung gesehen das innerste Element, radial außerhalb des Stators21 ist das erste Bauteil8 angeordnet, weiter radial außerhalb ist das zweite Bauteil3 mit der Schraubenfeder2 angeordnet. Während also bei der1 sich der Stift32 von dem ersten Bauteil8 radial nach innen erstreckt, erstreckt sich der Stift32 in der Ausführungsform der2 radial nach außen. In der Ausführungsform gemäß1 ist daher das erste Bauteil8 zusammen mit dem Stator21 axial festgelegt, wobei das zweite Bauteil3 zusammen mit der Schraubenfeder2 in axialer Richtung verschoben wird, das Ausführungsbeispiel der2 ist dem gegenüber eine kinematische Umkehrung, das heißt, Stator21 und erstes Bauteil8 sind in axialer Richtung verschieblich angeordnet während das zweite Bauteil3 zusammen mit der Schraubenfeder2 in axialer Richtung festgelegt sind. Die Stromzuführung für den Stator21 ist in beiden Fällen nicht dargestellt. - In den
1 und2 sind jeweils in der gleichen Zeichnung zwei unterschiedliche Ausführungsbeispiele für die Festlegung des jeweils inneren Bauteiles gegenüber der Rotation dargestellt. Im jeweils linken Bereich dargestellt ist die Festlegung mit einer Verzahnung, das heißt sowohl das innere Bauteil, in der Darstellung der1 das zweite Bauteil, in der Darstellung der2 der Stator21 , sind mit einem ersten Verzahnungselement18 versetzen, entsprechend ist das Gehäuse mit einem zweiten Verzahnungselement19 versehen. Die Verzahnungen können im einfachsten Fall eine Gabel sein, die eine Schiene umfasst oder zahnradartige Verzahnungselemente. Die Verzahnung11 gewährleistet eine Festlegung des jeweils inneren Elementes gegenüber einer Verdrehung um die Rotationsachse9 , wobei eine axiale Verschiebbarkeit bezüglich der Rotationsachse9 gewährleistet bleibt. Im rechten Bereich beider Zeichnungen ist eine alternative Ausführungsform der Verdrehsicherung dargestellt. Hier wird zur Verdrehsicherung ein Gummibalg12 eingesetzt, der in der Ausführungsform der1 auf der einen Seite gehäusefest mit dem Gehäuse16 verbunden ist, auf der anderen Seite fest mit dem zweiten Bauteil3 verbunden ist. Entsprechend ist bei der Ausführungsform gemäß2 der Gummibalg auf der einen Seite gehäusefest und auf der anderen Seite fest mit dem Stator21 verbunden. Ein derartiger Gummibalg12 ist auf beiden Seiten angeordnet, bei Verwendung eines Gummibalges12 wird also in den Darstellungen der1 und2 die Verzahnung11 jeweils durch einen Gummibalg ersetzt. Zur Vereinfachung wurden beide Fälle der Verdrehsicherung in jeweils der gleichen Zeichnung dargestellt. Nicht dargestellt in1 und2 sowie in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen sind jeweils die elektrischen Komponenten wie Zuleitungen und dergleichen. Kugellager und Wicklungen des elektrischen Antriebes sind nur schematisch angedeutet. -
3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Federspindel 20 im Detail. Das Ausführungsbeispiel der1 und2 ist nicht einschränkend auf die Anordnungs- und Ausgestaltungsmöglichkei ten der Federspindel20 als grundlegende Getriebeeinheit eines erfindungsgemäßen Axialantriebs zu betrachten. - Die Federspindel
20 setzt sich im wesentlichen aus dem Bauteil3 mit der drehfest mit diesem verbundenen Schraubenfeder2 und dem Bauteil8 mit den von radial innen in die Schraubenfeder2 eingreifenden Eingriffsmittel27 , die aus einem Satz32a über den Umfang verteilter Stifte32c und einem Satz32b über den Umfang verteilter Stifte32d gebildet werden, wobei diese gegenüber den Stiften32a in Umfangsrichtung in axiale Richtung versetzt sind, zusammen. Die Stifte32a ,32b stehen mit dem Federband29 mittels eines Wälzlagers31 , das auf den Stiften positioniert ist, in axialem Kontakt, wobei jeweils der Satz Stifte32a für die Schub- und der Satz32b für die Zugrichtung des Axialantriebs verwendet wird. Die Stiftsätze32a ,32b können jeweils in Umfangsrichtung gewindeartig an den Verlauf des Federbandes29 angepasst sein, so dass das Federband in jedem Umfangsabschnitt spielfrei abgestützt wird. Die Stiftsätze32a ,32b sind gegeneinander vorzugsweise um eine Federbandbreite axial versetzt und sind an einem Längsende im Bauteil8 und am anderen Ende in einem mittels – nicht näher dargestellter – Stege mit dem Bauteil8 fest verbundenen Flansch27a aufgenommen. - In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Bauteil
8 radial innerhalb des Bauteils3 angeordnet. Das hülsenförmige Bauteil3 weist an einem Ende einen radial nach innen gerichteten Ansatz23 auf, an dem sich die Schraubenfeder2 an dem einen Ende abstützt, und ist am anderen Ende mit einem Deckel38 beispielsweise mittels eines Gewindes, eines Bajonettverschlusses, eines Presssitzes oder dergleichen verschlossen, wobei sich das andere Ende der Schraubenfeder2 an dem Deckel38 abstützt. Dabei kann es insbesondere bei Drehverschlüssen von Vorteil sein, wenn zwischen Deckel38 und Schraubenfeder2 eine verdrehbare Verbindung, beispielsweise mittels eines Wälzlagers39 vorgesehen ist. - Die Schraubenfeder
2 ist mit dem Deckel38 und/oder mit dem Ansatz23 drehfest verbunden, beispielsweise vernietet oder – wie gezeigt – in einer Ausnehmung40 des Ansatzes23 eingehängt, wobei das Federende in der Ausnehmung umgelegt sein kann. - Zur Vermeidung von harten Anschlägen an den Enden des Verdrehbereichs der Federspindel
20 sind vorzugsweise – zur Vermeidung eines Festlaufens – elastischen Anschlagringe41 ,42 vorgesehen, gegen die der Flansch27a bei Maximalverdrehung der beiden Bauteile11 ,3 läuft. -
4 zeigt einen Aktor zur Betätigung einer als solches nicht näher dargestellten Doppelkupplung. Eine Symmetrieachse65 als Rotationssymmetrieachse in der Darstellung der4 ist gleichzeitig die Rotationsachse oder Drehachse der Kupplungen, der Kurbelwelle, der Getriebeeingangswelle. Eine nicht dargestellte erste Kupplung wird mittels einer ersten Tellerfeder51 betätigt, entsprechend wird eine zweite ebenfalls nicht dargestellte Kupplung der Doppelkupplung mittels einer zweiten Tellerfeder52 betätigt. Die erste Tellerfeder51 wird über ein erstes Ausrücklager53 von einem ersten Axialantrieb55 betätigt, entsprechend wird die zweite Tellerfeder52 über ein zweites Ausrücklager54 von einem zweiten Axialantrieb56 betätigt. Beide Ausrücklager umfassen jeweils einen mit der ersten bzw. zweiten Tellerfeder51 ,52 mit rotierenden ersten Gehäuseteil57a bzw.57b , eine Vielzahl von Rollen oder Kugeln58a ,58b sowie einen nicht mit rotierenden zweiten Gehäuseteil59a ,59b . - Mit einer Kupplungsglocke
62 , die in4 nur schematisch angedeutet ist, ist ein Trägerring61 fest verbunden, zum Beispiel verschweißt, verpresst, vernietet oder verschraubt. Mit dem Trägerring61 ist ein Trägerelement60 verbunden, beispielsweise verschweißt, verpresst, vernietet oder verschraubt. Zusätzlich können Bolzen63 zur Verdrehsicherung dienen. Das Trägerelement60 ist mit einem sich im Wesentlichen radial erstreckenden getriebeseitigen Radialflansch64 mit dem Trägerring61 verbunden. Der getriebeseitige radiale Flansch64 geht in einen sich bezüglich der Symmetrieachse65 axial erstreckenden getriebeseitigen axialen Flansch66 über, der wiederum in einen zweiten radialen Flansch67 übergeht. Der zweite radiale Flansch67 wiederum geht über in einen Lagersitz68 , der wiederum in einen sich axial erstreckenden Statorsitz69 übergeht. Der Durchmesser des Lagersitzes68 ist dabei größer als der Durchmesser des Statorsitzes69 . Der Lagersitz68 wiederum geht über in einen dritten radialen Flansch70 , der sich vom Statorsitz69 aus gesehen radial nach außen erstreckt. Der dritte radiale Flansch70 ist mit dem Statorsitz69 an einer Schweißnaht71 verschweißt, so dass sich die später dargestellten von dem Statorsitz69 und dem Lagersitz68 getragenen Bauteile montieren lassen und der Trägerring61 danach aus zwei Bauteilen bestehend verschweißt wird. Der dritte radiale Flansch70 geht über in einen kupplungsseitigen axialen Flansch72 , der über den Umfang verteilt mehrere Langlochbohrungen aufweist. Am kupplungsseitigen Ende des kupplungsseitigen axialen Flansches72 ist ein Kugellager74 angeordnet, das sich an einem mit dem Kupplungsscheiben und damit den Tellerfedern51 ,52 mitrotierenden Lagerring75 abstützt. Das Kugellager74 dient der radialen Festlegung des Trägerringes61 , da sich dieser in axialer Baurichtung über eine größere Baulänge erstreckt und daher in radialer Richtung leicht verformbar ist. Radial innerhalb des kupplungsseitigen axialen Flansches71 ist ein zweites Bauteil3 , welches entsprechend der Darstellung der1 ein zylinderförmiges Teil4 ist, das axial an beiden Seiten durch Teller5 begrenzt wird und eine Schraubenfeder2 trägt, gelagert. Entsprechend der Darstellung der1 ist auch in dem Ausführungsbeispiel der4 das zweite Bauteil3 in axialer Richtung beweglich und wird von einem in axialer Richtung festgelegten Stift32 bei dessen Rotation in axialer Richtung bewegt. Der Stift32 ist angeordnet an einem ersten Bauteil8 , welches eine zylinderförmige Hülse76 umfasst, die in etwa die gleiche axiale Länge wie das Trägerelement60 aufweist und getriebegehäuseseitig von einem zweiten Kugellager77 gelagert wird. Im Bereich des zweiten Kugellagers77 erstreckt sich radial nach außen eine Rotorwicklung13 , die mit einer Statorwicklung21b , die fest an dem Trägerring61 angeordnet ist, bei dem elektrischen Antrieb für das erste Bauteil8 bilden. Die Rotorwicklung13 ist mit einem hier nicht dargestelten Kommutator verbunden der von hier nicht dargestellten Bürsten mit Gleichstrom versorgt wird. Das zweite Bauteil3 ist mittels radial an dem getriebegehäuseseitigen Teller5 nach außen ragenden Nasen78 , die in die Langlochbohrungen73 eingreifen, gegenüber dem Trägerelement60 axial verschiebbar, aber gegen Rotation festgelegt. Durch Bestromung der Rotorwicklung13 wird eine Kraft auf diese ausgeübt, die diese zusammen mit dem damit fest verbundenen ersten Bauteil8 in Rotation versetzen, so dass sich wie anhand der1 dargestellt, das zweite Bauteil3 in axialer Richtung verschiebt und so die erste Tellerfeder51 betätigt. - Der zweite Axialantrieb
56 ist sinngemäß ähnlich aufgebaut. Zur Unterscheidung der Bezeichnungen gegenüber dem ersten Axialantrieb werden hier die Bezeichnungen drittes und viertes Bauteil verwendet, wobei das dritte Bauteil dem ersten Bauteil gemäß1 und das vierte Bauteil dem zweiten Bauteil gemäß1 entspricht. Der zweite Axialantrieb56 umfasst ein viertes Bauteil103 , welches mit einem zylinderförmigen Teil104 sowie das zylinderförmige Bauteil104 an beiden axialen Enden abschließende Teller105 eine Schraubenfeder102 einfasst. Das vierte Bauteil ist entsprechend dem zweiten Bauteil axial verschiebbar, aber gegen Rotation festgelegt, dies erfolgt mittels mehrerer Stifte201 , die in Einkerbungen oder Bohrungen202 von radial nach außen ragenden Verlängerungen203 des getriebeseitigen Tellers205 eingreifen. Ein drittes Bauteil108 trägt einen Stift132 , der in die Schraubenfeder102 eingreift. Das dritte Bauteil108 ist mittels eines dritten Kugellagers79 , das sich an dem Lagersitz68 abstützt, drehbar gelagert. Auf der Innenseite des dritten Bauteils108 befindet sich eine zweite Rotorwicklung113 , die mit einer Statorwicklung121b , die in dem Statorsitz69 angeordnet ist, einen elektrischen Antrieb bildet. Es handelt sich hier also um einen bürstenlosen Elektroantrieb. - Durch Bestromung der Statorwicklung
21b kann somit der erste Axialantrieb55 zur Betätigung der ersten Tellerfeder51 angetrieben werden, durch Bestromung der zweiten Statorwicklung121b kann der zweite Axialantrieb56 zur Betätigung der zweiten Tellerfeder52 angetrieben werden. - Das Kugellager
74 ist mit einem Sprengring80 an dem Trägerelement60 in getriebegehäuseseitiger Richtung festgelegt, mit zwei beiderseits des Lagerringes75 in den Außenring des Kugellagers74 eingebrachte Springringe81 legen dieses gegenüber dem Lagerring75 fest. - Der getriebegehäuseseitige Teller
5 des zweiten Bauteils3 stützt sich mit einem Dichtungsschuh82 an dem ersten Bauteil8 ab. Der Dichtungsschuh82 ist mit dem Teller5 fest verbunden, aber gegenüber dem ersten Bauteil8 sowohl axial als auch in Umfangsrichtung verschiebbar. Der Dichtungsschuh82 kann beispielsweise eine Gummitülle, ein Bauteil aus Filz oder ein teflonbeschichtetes Metallbauteil sein. - Der getriebegehäuseseitige Teller
105 des vierten Bauteils103 stützt sich mit einem zweiten Dichtungsschuh83 an dem dritten Bauteil108 ab. Der zweite Dichtungsschuh83 ist mit dem Teller105 fest verbunden, aber axial sowie in Umfangsrichtung gegenüber dem dritten Bauteil108 verschiebbar, ähnlich wie dies bei dem Dichtungsschuh82 der Fall ist. Der zweite Dichtungsschuh83 kann aus den gleichen wie bei dem Dichtungsschuh82 genannten Materialien gefertigt sein. -
- 1
- Axialantrieb
- 2
- Schraubenfeder
- 3
- Zweites Bauteil
- 4
- Zylinderförmiges Teil
- 5
- Teller
- 6
- Federelement
- 7
- Drehantrieb
- 8
- Erstes Bauteil
- 9
- Rotationsachse/Symmetrieachse
- 10
- Gehäusefeste Lagerung
- 11
- Verzahnung
- 12
- Gummibalg
- 13
- Rotor
- 14
- Kugellager
- 15
- Dichtringe
- 16
- Gehäuse
- 17
- Doppelpfeil
- 18
- Erstes Verzahnungselement
- 19
- Zweites Verzahnungselement
- 20
- Federspindel
- 21
- Stator
- 21b
- Statorwicklung
- 22a
- Flansch
- 23
- Ansatz
- 27
- Eingriffsmittel
- 27a
- Flansch
- 29
- Federband
- 31
- Wälzlager
- 38
- Deckel
- 39
- Wälzlager
- 40
- Ausnehmung
- 41
- Anschlagring
- 51
- Erste Tellerfeder
- 52
- Zweite Tellerfeder
- 53
- Erstes Ausrücklager
- 54
- Zweites Ausrücklager
- 55
- Erster Axialantrieb
- 56
- Zweiter Axialantrieb
- 57a, b
- Erstes Gehäuseteil der Ausrücklager
- 58a, b
- Kugeln der Ausrücklager
- 59a, b
- Zweites Gehäuseteil der Ausrücklager
- 60
- Trägerelement
- 61
- Trägerring
- 62
- Kupplungsglocke
- 63
- Bolzen
- 64
- Getriebeseitiger radialer Flansch
- 65
- Symmetrieachse
- 66
- Getriebeseitiger axialer Flansch
- 67
- Zweiter radialer Flansch
- 68
- Lagersitz
- 69
- Statorsitz
- 70
- Dritter radialer Flansch
- 71
- Schweissnaht
- 72
- Kupplungsseitiger axialer Flansch
- 73
- Langlochbohrung
- 74
- Kugellager
- 75
- Lagerring
- 76
- zylinderförmige Hülse
- 77
- Zweites Kugellager
- 78
- Nase
- 79
- Drittes Kugellager
- 80
- Sprengring
- 81
- Sprengring
- 82
- Dichtungsschuh
- 83
- Zweiter Dichtungsschuh
- 32,
- Stift
- 32a,
- 32b
- 102
- Schraubenfeder
- 103
- viertes Bauteil
- 104
- Zylinderförmiges Teil
- 105
- Teller
- 108
- Drittes Bauteil
- 113
- Zweite Rotorwicklung
- 121b
- Statorwicklung
- 132
- Stift
- 201
- Stifte
- 202
- Bohrungen
Claims (10)
- Aktor zur Betätigung einer Doppelkupplung, wobei die Doppelkupplung eine erste Tellerfeder (
51 ) mit einem ersten Ausrücklager (53 ) und eine zweite Tellerfeder (52 ) mit einem zweiten Ausrücklager (54 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor einen ersten Antrieb (55 ) zur Erzielung einer ersten axialen Relativbewegung zwischen zwei in Umfangsrichtung verdrehbar angeordneten Bauteilen (3 ,8 ), wobei zumindest ein bezüglich des ersten Bauteiles (8 ) fixiertes Eingriffsmittel (32 ) zwischen zumindest zwei benachbarte Windungen einer dem zweiten Bauteil (3 ) drehfest zugeordneten gewundenen ersten Feder (2 ) eingreift und zumindest ein Bauteil (3 ,8 ) gegenüber dem anderen drehangetrieben ist, sowie einen zweiten Antrieb (56 ) zur Erzielung einer zweiten axialen Relativbewegung zwischen zwei in Umfangsrichtung verdrehbar angeordneten dritten und vierten Bauteilen (103 ,108 ), wobei zumindest ein bezüglich des dritten Bauteiles (108 ) fixiertes Eingriffsmittel (132 ) zwischen zumindest zwei benachbarte Windungen einer dem vierten Bauteil (103 ) drehfest zugeordneten gewundenen zweiten Feder (102 ) eingreift und zumindest ein Bauteil (103 ,108 ) gegenüber dem anderen drehangetrieben ist, umfasst - Aktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauteil (
8 ) eine zylinderförmige Hülse (76 ) umfasst, die gegenüber einer Kupplungsgbcke (62 ) drehbar gelagert ist und die kupplungsglockenseitig eine sich radial erstreckende Rotorwicklung (13 ) umfasst, die zusammen mit einer Statorwicklung (21b ). einen elektrischen Antrieb bildet. - Aktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieser ein Trägerelement (
60 ) umfasst, welches starr mit der Kupplungsglocke (62 ) verbunden ist. - Aktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (
60 ) Mittel umfasst, die das zweite Bauteil (3 ) gegenüber einer Rotation festlegen. - Aktor nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel, die das zweite Bauteils (
3 ) gegenüber einer Rotation festlegen, eine Langlochbohrung (73 ) in dem Trägerelement (60 ) und eine Nase (78 ) an dem ersten Bauteil (3 ) sind. - Aktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Antrieb (
56 ) zur Erzielung einer axialen Bewegung eine zweite Rotorwicklung (113 ) umfasst, die sich in axialer Richtung entlang der Innenseite des dritten Bauteil (108 ) erstreckt. - Aktor nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Rotorwicklung (
113 ) mit einer zweiten Statorwicklung (121b ), die an dem Trägerelement (60 ) angeordnet ist, einen elektrischen Antrieb bildet. - Aktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das zweite Bauteil (
3 ) mit einem Dichtungsschuh (82 ) an der zylinderförmigen Hülse (76 ) abstützt. - Aktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das vierte Bauteil (
103 ) mit einem zweiten Dichtungsschuh (83 ) an dem dritten Bauteil (108 ) abstützt. - Aktor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vierte Bauteil (
103 ) Bohrungen (202 ) umfasst, die mit mindestens einem Stift (201 ), der fest mit der Kupplungsglocke (62 ) verbunden ist, eine axial verschiebbare Verdrehsicherung bildet.
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