Aus
der WO-Schrift WO 98/00103-A1 geht hervor, dass Vitamin C ferner
möglicherweise
auch eine UV-absorbierende Wirkung hat. Die schädigende Wirkung des ultravioletten
Teils der Sonnenstrahlung auf die Haut ist allgemein bekannt. In
Abhängigkeit
von ihrer jeweiligen Wellenlänge
haben die Strahlen verschiedene Wirkungen auf das Organ Haut: Die
sogenannte UV-C-Strahlung mit einer Wellenlänge, die kleiner als 290 nm ist,
wird von der Ozonschicht in der Erdatmosphäre absorbiert und hat keine
physiologische Bedeutung. Dagegen verursachen Strahlen im Bereich
zwischen 290 nm und 320 nm, dem sogenannten UV-B-Bereich, ein Erythem,
einen einfachen Sonnenbrand oder sogar mehr oder weniger starke
Verbrennungen. UV-A-Strahlung (320 bis 400 nm) ist im Hinblick auf
die Auslösung
photodynamischer, speziell phototoxischer Reaktionen und chronischer
Veränderungen
der Haut noch weitaus gefährlicher
als UV-B-Strahlung. So reicht selbst die UV-A-Strahlung unter ganz
normalen Alltagsbedingungen aus, um innerhalb kurzer Zeit die Kollagen-
und Elastinfasern zu schädigen.
Auch kann der schädigende
Einfluss der UV-B-Strahlung durch UV-A-Strahlung noch verstärkt werden.
Ferner
können
bereits sehr geringe Strahlendosen photochemische Reaktionen auslösen. Hierzu
gehört
insbesondere die Bildung freier Radikale, welche wiederum aufgrund
ihrer hohen Reaktivität
unkontrollierte Folgereaktionen auslösen können. Um solchen Reaktionen
vorzubeugen, können
kosmetischen bzw. dermatologischen Formulierungen zusätzlich Antioxidantien
und/oder Radikalfänger
zugesetzt werden.
Ascorbinsäure gehört darüber hinaus
auch zur Gruppe der Antioxidantien. Antioxidantien sind Stoffe, welche
Oxidationsprozesse verhindern. Sie sind chemische Substanzen unterschiedlichster
Struktur und hemmen oder unterbinden unerwünschte, durch Sauerstoff-Einwirkungen,
UV-Strahlung und andere oxidative Prozesse bedingte Veränderungen
in den zu schützenden
Stoffen. Antioxidantien werden insbesondere eingesetzt, um organische
Produkte zu schützen,
namentlich beispielsweise Fette und Öle, aber auch z. B. kosmetische
und dermatologische Wirk- und Zusatzstoffe wie beispielsweise Aromastoffe
und dergleichen Lipide mit Doppelbindungen, insbesondere ungesättigte Fettsäuren, unterliegen
unter normalen Lagerbedingungen einem Verderb, der auch als Ranzigkeit
bezeichnet wird. Die dadurch hervorgerufenen Veränderungen bewirken eine deutliche
Beeinflussung der organoleptischen und anwendungsbezogenen Eigenschaften,
im Extremfall kann sich sogar die dermatologische Verträglichkeit
eines Rohstoffes drastisch verschlechtern. Diesem Prozess kann durch
Zusatz von Antioxidantien entgegengewirkt werden.
Die
kosmetische Hautpflege dient in erster Linie dazu, die natürliche Funktion
der Haut als Barriere gegen Umwelteinflüsse und gegen den Verlust von
körpereigenen
Stoffen, neben Wasser auch natürliche
Fette, Elektrolyte etc., zu stärken
oder wiederherzustellen.
Ziel
der Hautpflege ist es ferner, den durch tägliches Waschen verursachten
Fett- und Wasserverlust der Haut auszugleichen. Dies ist gerade
dann wichtig, wenn das natürliche
Regenerationsvermögen
nicht ausreicht. Zudem sollen Hautpflegeprodukte vor Umwelteinflüssen, insbesondere
vor Sonne und Wind, schützen und
die Hautalterung verzögern.
Den
bei weitem wichtigsten Produkttyp im Bereich der Hautpflegemittel
stellen Emulsionen dar. Emulsionen sind disperse Zwei- oder Mehrphasensysteme,
wobei kosmetische Emulsionen aus mindestens einer Fettphase, Fette
und mineralische Öle,
Fettsäureester,
Fettalkohole etc., und mindestens einer Wasserphase, Wasser, Glycenn,
Glykole usw., bestehen, die mit Hilfe von Emulgatoren in Form feinster
Tröpfchen
ineinander verteilt werden. Liegt die Ölphase fein verteilt in der
Wasserphase vor, so handelt es sich um eine Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion).
Der Grundcharakter einer O/W-Emulsion ist durch das Wasser geprägt. Im Gegensatz
zu einer W/O-Emulsion wirkt sie daher weniger fettend auf der Haut,
ist eher mattierend und zieht schneller in die Haut ein. O/W-Emulsionen
werden aufgrund dieser sensorischen Vorteile für Cremes und Lotionen verwendet,
die keinen sichtbaren Fettglanz auf der Haut hinterlassen sollen,
wie beispielsweise für
Tages-, Gesichtscremes oder -lotionen.
Aus
dem bisher gesagten geht hervor, dass der Einsatz von Vitamin C
und/oder seinen Derivaten in kosmetischen und dermatologischen Formulierungen
sehr wünschenswert
ist. Unglücklicherweise
ist Vitamin C aber eine sehr instabile Substanz, welche insbesondere
in wässrigen
Medien schnell zerfällt.
Da aber gerade O/W-Formulierungen in diesem Zusammenhang als wässrige Systeme
anzusehen sind, stellt die Einarbeitung von Vitamin C und/oder seinen
Derivaten in diesen Formulierungstyp bisher ein erhebliches Problem
dar. Da diese Wirkstoffe darüber
hinaus schlecht öllöslich ist,
lässt sich
auch in nicht-wässrigen
Systemen nur schwer eine wirksame Konzentration an Vitamin C erreichen.
In
kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen werden anstatt der
Ascorbinsäure
oftmals auch Ascorbylverbindungen, bevorzugt Ascorbylester von Fettsäuren, besonders
bevorzugt Ascorbylpalmitat eingesetzt, da die Empfindlichkeit dieser
Verbindungen auf oxidativen Einfluss gegenüber der Ascorbinsäure herabgesetzt
ist und diese Verbindungen zumeist besser öllöslich sind, was galenische
Vorteile bieten kann. Allerdings steht auch hier die erzielte Wirkung
weit hinter der gewünschten
zurück.
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es eine Vitamin C haltige kosmetische
Zubereitung bereit zu stellen, die über einen längeren Zeitraum, mindestens
für den
Anwendungszeitraum eines Kosmetikums stabil bleibt.
Schäume bzw.
schaumförmige
Zubereitungen gehören
zu den dispersen Systemen. Der Begriff Mousse zählt dabei ebenso zum Oberbegriff
Schaum.
Das
bei weitem wichtigste und bekannteste disperse System stellen Emulsionen
dar. Schäume
sind Gebilde aus gasgefüllten,
kugel- oder polyederförmigen
Zellen, welche durch flüssige,
halbflüssige,
hochviskose oder feste Zellstege begrenzt werden. Die Zellstege,
verbunden über
sogenannte Knotenpunkte, bilden ein zusammenhängendes Gerüst. Zwischen den Zellstegen
spannen sich die Schaumlamellen, ein geschlossenzelliger Schaum.
Werden die Schaumlamellen zerstört
oder fließen
sie am Ende der Schaumbildung in die Zellstege zurück, erhält man einen
offenzelligen Schaum. Auch Schäume
sind – wie
Emulsionen – thermodynamisch
instabil, da durch Verkleinerung der Oberfläche Oberflächenenergie gewonnen werden
kann. Die Stabilität
und damit die Existenz eines Schaums ist somit davon abhängig, wieweit
es gelingt, seine Selbstzerstörung
zu verhindern.
Kosmetische
Schäume
sind in der Regel dispergierte Systeme aus Flüssigkeiten und Gasen, wobei die
Flüssigkeit
das Dispergiermittel und das Gas die dispergierte Substanz darstellen.
Schäume
aus niedrigviskosen Flüssigkeiten
werden temporär
durch oberflächenaktive
Substanzen, insbesondere Tenside, Schaumstabilisatoren stabilisiert.
Solche Tensidschäume
haben aufgrund ihrer großen
inneren Oberfläche
ein starkes Adsorptionsvermögen,
welches beispielsweise bei Reinigungs- und Waschvorgängen ausgenutzt wird.
Dementsprechend finden kosmetische Schäume insbesondere in den Bereichen
der Reinigung, beispielsweise als Rasierschaum, und der Haarpflege
Verwendung. Nachteilig an tensidhaltigen Schäumen ist deren verminderte
Hautverträglichkeit.
Zur
Erzeugung von Schaum wird Gas in geeignete Flüssigkeiten eingeblasen, oder
man erreicht die Schaumbildung durch heftiges Schlagen, Schütteln, Verspritzen
oder Rühren
der Flüssigkeit
in der betreffenden Gasatmosphäre,
vorausgesetzt, dass die Flüssigkeiten
geeignete Tenside oder andere grenzflächenaktive Stoffe, sogenannte
Schaumbildner, enthalten, die außer Grenzflächenaktivität auch ein gewisses Filmbildungsvermögen besitzen.
Kosmetische
Schäume
haben gegenüber
anderen kosmetischen Zubereitungen den Vorteil, dass sie eine feine
Verteilung von Wirkstoffen auf der Haut erlauben. Allerdings sind
kosmetische Schäume
in der Regel nur durch Verwendung besonderer Tenside, welche darüberhinaus
oft wenig hautverträglich
sind, zu erreichen.
Ein
weiterer Nachteil des Standes der Technik ist es, dass derartige
Schäume
nur wenig stabil sind, weshalb sie üblicherweise innerhalb von
etwa 24 Stunden zusammenfallen. Eine Anforderung an kosmetische Zubereitungen
ist aber, dass diese eine möglichst
jahrelange Stabilität
besitzen.
Diesem
Problem wird im allgemeinen dadurch Rechnung getragen, dass der
Verbraucher den eigentlichen Schaum erst bei der Anwendung mit Hilfe
eines geeigneten Sprühsystems
selbst erzeugt, wozu beispielsweise Sprühdosen verwendet werden können, in
denen ein verflüssigtes
Druckgas als Treibgas dient. Beim Öffnen des Druckventils entweicht
das Treibmittel-Flüssigkeitsgemisch
durch eine feine Düse,
das Treibmittel verdampft und hinterläßt einen Schaum. Derartige
Systeme nach dem Stand der Technik entwickeln unter Zusatz von Treibgas
ausschließlich
wässrig-feuchte
Schäume,
die nach der Applikation schnell brechen.
Auch
nachschäumende
kosmetische Zubereitungen sind an sich bekannt. Sie werden zunächst in fließförmiger Form
aus einem Aerosolbehälter
auf die Haut aufgetragen und entwickeln nach kurzer Verzögerung erst
dort unter dem Einfluß des
enthaltenen Nachschäummittels
den eigentlichen Schaum, beispielsweise einen Rasierschaum. Nachschäumende Zubereitungen
liegen oft in speziellen Ausführungsformen
wie etwa nachschäumenden
Rasiergelen oder dergleichen vor.
Allerdings
kennt der Stand der Technik keinerlei kosmetische oder dermatologische
Zubereitungen, welche bereits bei der Herstellung aufgeschäumt werden
könnten
und dennoch eine genügend
hohe Stabilität aufweisen,
um in üblicher
Weise verpackt, gelagert und in den Handel gebracht zu werden.
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Nachteile des Standes
der Technik zu beseitigen und Ascorbylverbindungen, insbesondere
Vitamin C und Vitamin-C-Ester enthaltende kosmetische Zubereitungen,
insbesondere schaumförmige
Zubereitungen, bereit zustellen, die über einen längeren Zeitraum stabil bleiben.
Ferner
war es die Aufgabe, kosmetische oder dermatologische Zubereitungen
zu finden, in welchen Ascorbinsäure
und/oder Ascorbylverbindungen über
einen langen Zeitraum stabil gelagert werden können und welche ein gutes Transportmittel
für diese
Wirkstoffe darstellen.
Es
war indes überraschend
und für
den Fachmann nicht vorherzusehen, dass die Verwendung von kosmetischen
oder dermatologischen Zubereitungen, enthaltend
- (I.)
einen oder mehrere partiell neutralisierte Ester von Monoglyceriden
und/oder Diglyceriden gesättigter Fettsäuren,
- (II.) einen oder mehrere Ester von Polyethylenglykol mit verzweigten
und/oder unverzweigten, gesättigten und/oder
ungesättigten
Fettsäuren
einer Kettenlänge
von 12 bis 40 Kohlenstoffatomen,
- (III.) mindestens zwei Polyethylenglykolether A und B, welche
unabhängig
voneinander gewählt
werden aus der Gruppe der Ether von Polyethylenglykol mit verzweigten
und/oder unverzweigten, gesättigten und/oder
ungesättigten
Fettalkoholen einer Kettenlänge
von 16 bis 40 Kohlenstoffatomen, wobei sich die Kettenlänge des
Ethers A um mindestens zwei Kohlenstoffatome von der Kettenlänge des
Ethers B unterscheidet,
- (IV.) einen oder mehrere Fettalkohole, gewählt aus der Gruppe verzweigten
und/oder unverzweigten, gesättigten
und/oder ungesättigten
Alkylalkohole mit 12 bis 40 Kohlenstoffatomen,
- (V.) einen oder mehrere Verdicker, gewählt aus der Gruppe der Xanthangummies
und
- (VI.) eine oder mehrere Verbindungen gewählt aus der Gruppe der Ascorbinsäure und/oder
Ascorbylverbindungen.
den Nachteilen des Standes der Technik
abhelfen.
Gegenstand
der Erfindung ist ferner die Verwendung der kosmetische und dermatologische
Zubereitungen als Mousse.
Ascorbylverbindungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind insbesondere die Ascorbylester,
wobei der Rest einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit
bis zu 25 Kohlenstoffatomen darstellen kann.
Es
war für
den Fachmann nicht vorauszusehen gewesen, dass die Erfindungsgemäß verwendeten kosmetischen
oder dermatologischen Zubereitungen Ascorbinsäure und/oder Ascorbylverbindungen
besser gegen den Zerfall stabilisieren als die Zubereitungen des
Standes der Technik und dass sie ferner ausgezeichnete kosmetische
und dermatologische Grundlagen für
Ascorbinsäure
und/oder Ascorbylverbindungen darstellen.
Zwar
kennt der Stand der Technik die Verwendung von Ascorbinsäure in Emulsionen
unter Verwendung von Siliconemulgatoren bei niedrigem pH-Wert (EP-B
670 157). Auch wird die Verwendung von Ascorbinsäure in wasserarmen Grundlagen
(EP-A 770 381) bzw. Emulsionen, die einen hohen Gehalt an Polyolen aufweisen
(EP-A 755 674) beschrieben. Ferner offenbart die WO-Schrift WO 98/00103-A1
als geeignete Grundlagen für
eine Ascorbinsäureformulierung
Wasser-in-Siliconöl-Systeme.
Allerdings ist diesen Schriften keinerlei Hinweis zu entnehmen,
welcher in die Richtung der vorliegenden Erfindung weisen könnte.
Insbesondere
in den O/W-Emulsionen des Standes der Technik zerfielen Vitamin
C und seine Derivate sehr schnell. In der Publikation von R. Austria,
A. Semenzato und A. Bettero (J. Pham. Biomed. Anal. 15 (1997) 795-801)
wird z. B. die Stabilität
von Ascorbinsäure
und einigen Derivaten in verschiedenen O/W-Emulsionen sowie in Lösung untersucht.
Die Autoren stellten dabei einen Aktivitätsveilust von bis zu 60 % nach
2 Monaten bei Raumtemperatur in wässriger Lösung fest.
Es
war daher besonders überraschend,
dass die Erfindungsgemäß verwendeten
kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen Ascorbinsäure und/oder
Ascorbylverbindungen in W/O/W-Emulsionen ausgezeichnet stabilisieren.
Die Stabilität
von Ascorbinsäure
und/oder Ascorbylverbindungen in W/O/W-Formulierungen lässt sich
durch die Erfindungsgemäße Verwendung
gegenüber
dem Stand der Technik erheblich steigern.
Der
Vorteile der Erfindungsgemäßen Zubereitungen
gegenüber
bisherigen Zubereitungen ist, dass sie sensorisch sich leichter
und angenehmer anfühlt
und dennoch ausrechend Stabilität
besitzt.
Ein
besonders vorteilhafter partiell neutralisierter Ester von Monoglyceriden
und/oder Diglyceriden gesättigter
Fettsäuren
im Sinne der vorliegenden Erfindung ist das Glycerylstearat. Ein
weiterer vorteilhafter Ester ist das Glyceryllaurat.
Die
Gesamtmenge an einem oder mehreren Erfindungsgemäß verwendeten partiell neutralisierten
Estern von Monoglyceriden und/oder Diglyceriden gesättigter
Fettsäuren
in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen
wird vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1 bis 10,0 Gew.%, bevorzugt
0,5 bis 3,0 Gew.% gewählt,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Der
oder die Ester von Polyethylenglykol mit verzweigten und/oder unverzweigten,
gesättigten und/oder
ungesättigten
Fettsäuren
einer Kettenlänge
von 12 bis 40 Kohlenstoffatomen werden Erfindungsgemäß vorteilhaft
aus der Gruppe der PEG-Stearate
gewählt.
Besonders vorteilhaft sind PEG-30-Stearat, PEG-40-Stearat und PEG-100-Stearat.
Es
ist vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, Polyethylenglykolether
A und Polyethylenglykolether B unabhängig voneinander aus der Gruppe
der Polyethylenglykol(n)cetylether, Polyethylenglykol(n)stearylether
und Polyethylenglykol(n)cetylstearylether zu wählen, wobei n eine ganze Zahl
darstellt, die den Durchschnittswert der Anzahl der Ethylenoxideinheiten
angibt und aus dem Bereich von 2 bis 50 gewählt wird. Besonders bevorzugt
sind Zubereitungen, in denen einer der beiden Polyethylenglykolether
A oder B Polyethylenglykol(20)cetylstearylether (Ceteareth-20) oder
Polyethylenglykol(2)stearylether (Steareth-2) ist.
Kosmetische
und dermatologische Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung
enthalten vorzugsweise insgesamt 0,01 bis 20 Gew.%, insbesondere
0,1 bis 10 Gew.%, besonders bevorzugt 0,5 bis 6 Gew.% der beiden
Polyethylenglykolether A und B, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen. Vorteilhaft wird das Gewichtsverhältnis von
Polyethylenglykolether A zu Polyethylenglykolether B in der Polyethylenglykolethermischung
aus dem Bereich von 0,01 : 1 bis 1: 0,01 gewählt.
Bevorzugter
Erfindungsgemäß verwendeter
Fettalkohol ist der Cetyl-Stearylalkohol, ein Gemisch aus Hexadecanol-1
und Octadecanol-1 zu etwa gleichen Anteilen.
Die
Gesamtmenge an einem oder mehreren Erfindungsgemäß verwendeten Fettalkoholen
in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen
wird vorteilhaft aus dem Bereich von 0,1 bis 10,0 Gew.%, bevorzugt
0,5 bis 6,0 Gew.% gewählt,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Bevorzugt
stellen die Erfindungsgemäßen Zubereitungen
Emulsionen, insbesondere W/O/W-Emulsionen dar.
Die
Ascorbylverbindung oder die Ascorbylverbindungen, insbesondere Vitamin
C, ist bzw. sind Erfindungsgemäß vorteilhaft
in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen bevorzugt zu
0,001 Gew.% bis 10 Gew.%, bevorzugt zu 0,05 Gew.% bis 5 Gew.%, insbesondere
bevorzugt zu 0,1 bis 3,0 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitungen, enthalten.
Die
Erfindungsgemäß verwendeten
kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen können wie üblich zusammengesetzt
sein und zur Behandlung, der Pflege und der Reinigung der Haut und/oder
der Haare und als Schminkprodukt in der dekorativen Kosmetik dienen.
Es
ist Erfindungsgemäß bevorzugt,
den Erfindungsgemäß verwendeten
kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen Komplexbildner
zuzufügen.
Komplexbildner
sind an sich bekannte Hilfsstoffe der Kosmetologie bzw. der medizinischen
Galenik. Durch die Komplexierung von störenden Metallen wie Mn, Fe,
Cu und anderer können
beispielsweise unerwünschte
chemische Reaktionen in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen
verhindert werden.
Komplexbildner,
insbesondere Chelatoren, bilden mit Metallatomen Komplexe, welche
bei Vorliegen eines oder mehrerer mehrbasiger Komplexbildner (Chelatoren)
Metallacyclen darstellen. Chelate stellen Verbindungen dar, in denen
ein einzelner Ligand mehr als eine Koordinationsstelle an einem
Zentralatom besetzt. In diesem Falle werden also normalerweise gestreckte
Verbindungen durch Komplexbildung über ein Metall-Atom oder -Ion
zu Ringen geschlossen. Die Zahl der gebundenen Liganden hängt von
der Koordinationszahl des zentralen Metalls ab. Voraussetzung für die Chelatbildung
ist, dass die mit dem Metall reagierende Verbindung zwei oder mehr
Atomgruppierungen enthält,
die als Elektronendonatoren wirken.
Der
oder die Komplexbildner können
vorteilhaft aus der Gruppe der üblichen
Verbindungen gewählt werden,
wobei bevorzugt mindestens eine Substanz gewählt wird aus der Gruppe bestehend
aus Weinsäure und
deren Anionen, Citronensäure
und deren Anionen, Aminopolycarbonsäuren und deren Anionen (wie
beispielsweise Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und deren Anionen,
Nitrilotriessigsäure
(NTA) und deren Anionen, Hydroxyethylendiaminotnessigsäure (HOEDTA)
und deren Anionen, Diethylenaminopentaessigsäure (DPTA) und deren Anionen,
trans-1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure (CDTA)
und deren Anionen) sowie Natrium Chitosan Methylen Phosphonat.
Der
oder die Komplexbildner sind Erfindungsgemäß vorteilhaft in kosmetischen
oder dermatologischen Zubereitungen bevorzugt zu 0,01 Gew.% bis
15 Gew.%, bevorzugt zu 0,05 Gew.% bis 7 Gew.%, insbesondere bevorzugt
zu 0,1 bis 2,0 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen,
enthalten.
Zur
Anwendung werden die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen
Erfindungsgemäß in der
für Kosmetika üblichen
Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.
Erfindungsgemäße kosmetische
und dermatologische Zubereitungen können in verschiedenen Formen
vorliegen. So können
sie z. B. eine Lösung,
eine wasserfreie Zubereitung, eine Emulsion oder Mikroemulsion vom
Typ Wasser-in-Öl
(W/O), eine multiple Emulsionen, beispielsweise vom Typ Wasser-in-Öl-in-Wasser (W/O/W),
ein Gel, einen festen Stift, eine Salbe oder auch ein Aerosol darstellen.
Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft
sind kosmetische und dermatologische Zubereitungen in Form von Öl-in-Wasser-Emulsionen
mit mindestens einer wässrigen
Phase.
Es
ist auch vorteilhaft, wenngleich selbstverständlich nicht zwingend, Ascorbinsäure und/oder
Ascorbylverbindungen in verkapselter Form darzureichen, z. B. in
Kollagenmatrices und anderen üblichen
Verkapselungsmaterialien, z. B. als Celluloseverkapselungen, in
Gelatine, Wachsmatrices oder liposomal verkapselt. Insbesondere
Wachsmatrices wie sie in der DE-OS 43 08 282 beschrieben werden,
haben sich als günstig
herausgestellt. Besonders vorteilhafte Verkapselungsformen im Sinne
der vorliegenden Erfindung sind ferner Cyclodextrinkomplexe von
Vitamin C und/oder seinen Derivaten.
Es
ist auch möglich
und vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, Erfindungsgemäß verwendete
Zubereitungen in wässrige
Systeme bzw. Tensidzubereitungen zur Reinigung der Haut und der
Haare einzufügen.
Die
Erfindungsgemäßen kosmetischen
und dermatologischen Zubereitungen können kosmetische Hilfsstoffe
enthalten, wie sie üblicherweise
in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel,
Bakterizide, Parfüme,
Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente,
die eine färbende
Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren,
weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchhaltende Substanzen, Fette, Öle, Wachse
oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung
wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte,
organische Läsemittel
oder Silikonderivate.
Insbesondere
können
Erfindungsgemäß verwendete
Zubereitungen auch mit anderen Antioxidantien und/oder Radikalfängern kombiniert
werden.
Vorteilhaft
werden solche Antioxidaritien gewählt aus der Gruppe bestehend
aus Aminosäuren
(z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate,
Imidazole (z. B. Urocaninsäure)
und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren
Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. alpha -Carotin,
beta -Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und
deren Derivate, Liponsäure
und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil
und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin,
Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-,
Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, gamma -Linoleyl-, Cholesteryl-
und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat,
Thiodipropionsäure
und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside
und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin,
Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr
geringen verträglichen
Dosierungen (z. B. pmol bis mu mol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren
(z. B. alpha-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin),
alpha -Hydroxysäuren
(z. B. Citronensäure,
Milchsäure,
Apfelsäure),
Huminsäure,
Gallensäure,
Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate,
ungesättigte Fettsäuren und
deren Derivate (z. B. gamma-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon
und Ubichinol und deren Derivate, Tocopherole und Derivate (z. B.
Vitamin-E- acetat),
Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat
des Benzoeharzes, Rutinsäure
und deren Derivate, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon,
Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Sesamol, Sesamolin,
Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4) Seien und dessen Derivate
(z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid,
Trans-Stilbenoxid) und die Erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze,
Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide)
dieser genannten Wirkstoffe.
Insbesondere
bevorzugt und vorteilhaft ist die Kombination der Vitamin C haltigen
Zubereitung mit Ubichinon, Coenzy Q10.
Die
Menge der vorgenannten Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen)
in den Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20
Gew-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
Sofern
Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die zusätzlichen
Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen
aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Formulierung, zu wählen.
Sofern
Vitamin A, bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate
das oder die zusätzlichen
Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen
aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Formulierung, zu wählen.
Erfindungsgemäß vorteilhaft
sind Emulsionen, insbesondere O/W-Emulsionen; sie enthalten z. B.
die genannten Fette, Öle,
Wachse und anderen Fettkörper,
sowie Wasser und gewünschtenfalls
weitere Emulgatoren, wie sie üblicherweise
für einen
solchen Typ der Formulierung verwendet werden.
Die
Lipidphase kann vorteilhaft gewählt
werden aus folgender Substanzgruppe: Mineralöle, Mineralwachse, Öle, wie
Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, ferner natürliche Öle wie z.
B. Rizinusöl;
Fette, Wachse und andere natürliche
und synthetische Fettkörper,
vorzugsweise Ester von Fettsäuren
mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propylenglykol
oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger
C-Zahl oder mit Fettsäuren;
Alkylbenzoate; Silikonöle
wie Dimethylpolysiloxane, Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane
sowie Mischformen daraus.
Die Ölphase wird
im Sinne der vorliegenden Erfindung ferner vorteilhaft gewählt aus
der Gruppe der Ester aus gesättigten
und/oder ungesattigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen und gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und
gesättigten
und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von
3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle
können
dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat,
Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat,
Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat,
2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat
sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester,
z. B. Jojobaöl.
Ferner
kann die Ölphase
vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe
und -wachse, der Silkonöle,
der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten,
verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride,
namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von
8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride
können
beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B.
Olivenöl,
Sonnenblumenöl,
Sojaöl,
Erdnussöl,
Rapsöl,
Mandelöl,
Palmöl,
Kokosöl,
Palmkernöl
und dergleichen mehr.
Auch
beliebige Abmischungen solcher Öl-
und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden
Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein,
Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente
der Ölphase
einzusetzen.
Vorteilhaft
wird die Ölphase
gewählt
aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat,
Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat, Capryl-Caprinsäure-triglycerid,
Dicaprylylether.
Besonders
vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und 2-Ethylhexylisostearat,
Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat und Isotridecylisononanoat sowie
Mischungen aus C12-15-Alkylbenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
Von
den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Squalan und Squalen vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Vorteilhaft
kann die Ölphase
ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder
vollständig
aus solchen Ölen
bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, ausser dem Silikonöl oder den Silikonölen einen
zusätzlichen
Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten
zu verwenden.
Vorteilhaft
wird Cyclomethicon (Octamethylcyctotetrasiloxan) als Erfindungsgemäß zu verwendendes Silikonöl eingesetzt.
Aber auch andere Silikonöle
sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden,
beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
Besonders
vorteilhaft sind ferner Mischungen aus Cyclomethicon und Isotridecylisononanoat,
aus Cyclomethicon und 2-Ethylhexylisostearat.
Die
wässrige
Phase der Erfindungsgemäßen Zubereitungen
enthält
gegebenenfalls vorteilhaft Alkohole, Diole oder Polyole niedriger
C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol,
Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl oder -monobutylether,
Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl-
oder -monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger
C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie
insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche
vorteilhaft gewählt
werden können
aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide
bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose,
besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt
ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise
Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln
oder in Kombination.
Insbesondere
werden Gemische der vorstehend genannten Lösemittel verwendet. Bei alkoholischen Lösemitteln
kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.
Gele
gemass der Erfindung enthalten üblicherweise
Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Proparidiol,
Glycerin und Wasser bzw. ein vorstehend genanntes Öl in Gegenwart
eines Verdickungsmittels, das bei ölig-alkoholischen Gelen vorzugsweise
Siliciumdioxid oder ein Aluminiumsilikat, bei wassrig-alkoholischen
oder alkoholischen Gelen vorzugweise ein Polyacrylat ist.
Als
Treibmittel für
Erfindungsgemäße, aus
Aerosolbehältern
versprühbare
Zubereitungen sind die üblichen
bekannten leichtflüchtigen,
verflüssigten
Treibmittel, beispielsweise Kohlenwasserstoffe (Propan, Butan, Isobutan)
geeignet, die allein oder in Mischung miteinander eingesetzt werden
können.
Auch Druckluft ist vorteilhaft zu verwenden. In dieser Anwendungsart
ist die kosmetische Zubereitung bevorzugt zu verwenden, da hiermit
Schäume
oder Moussezubereitungen hergestellt werden können, die über einen längeren Zeitraum stabil bleiben.
Da die Erfindungsgemäße Zubereitung
bevorzugt keine Tenside enthält
ist damit eine bessere Verträglichkeit
und eine Eignung als leave-on Produkt möglich.
Bevorzugt
ist eine Erfindungsgemäße Zubereitung
auf W/O/W-Emulsionsbasis, die in 2-Kammer Aerosolbehältnissen verpackt direkt beim
Anwender als Schaum bzw. Mousse zur Anwendung kommt. In der einen
Kammer des Aerosolbehältnisses
befindet sich das Treibgas, in der anderen Kammer als Bulk die erfindungsgemäße Zubereitung.
Wird bei der Abfüllung
beispielsweise bis zu 5% Gas mit in den Bulk eingefüllt, entsteht
bei der Entnahme aus dem Aerosolbehältnis ein kompakter, fest anmutender
Schaum. Ist im Bulk kein Gas enthalten entsteht ein eine leichte
Lotion.
Die
kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen enthalten Wirkstoffe
und Hilfsstoffe, wie sie üblicherweise
für diesen
Typ von Zubereitungen zur Haarpflege und Haarbehandlung verwendet
werden. Als Hilfsstoffe dienen Konservierungsmittel, oberflächenaktive
Substanzen, Verdickungsmittel, Emulgatoren, Fette, Öle, Wachse,
organische Lösungsmittel,
Bakterizide, Parfüme,
Farbstoffe oder Pigmente, deren Aufgabe es ist, die Haare oder die
kosmetische oder dermatologische Zubereitung selbst zu färben, Elektroyte,
Substanzen gegen das Fetten der Haare.
Unter
Elektrolytert sind z. B. wasserlösliche
Alkali-, Ammonium-, Erdalkali- (unter Einbeziehung des Magnesiums)
und Zinksalze anorganischer Anionen und beliebige Gemische aus solchen
Salzen zu verstehen, wobei gewährleistet
sein muss, dass sich diese Salze durch pharmazeutische oder kosmetische
Unbedenklichkeit auszeichnen.
Kosmetische
Zubereitungen, die ein Hautreinigungsmittel oder Shampoonierungsmittel
darstellen, enthalten vorzugsweise mindestens eine anionische, nicht-ionische
oder amphotere oberflächenaktive
Substanz, oder auch Gemische aus solchen Substanzen, die Erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffkombinationen im wässrigen
Medium und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise
dafür verwendet
werden. Die oberflächenaktive
Substanz bzw. die Gemische aus diesen Substanzen können in
einer Konzentration zwischen 1 Gew.% und 50 Gew.% in dem Shampoonierungsmittel
vorliegen.
Liegen
die kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen in Form einer
Lotion vor, die ausgespült
und z. B. vor oder nach der Entfärbung,
vor oder nach der Shampoonierung, zwischen zwei Shampoonierungsschritten,
vor oder nach der Dauerwellbehandlung angewendet wird, so handelt
es sich dabei z. B. um wässrige
oder wässrig-alkoholische
Lösungen,
die gegebenenfalls oberflächenaktive
Substanzen enthalten, deren Konzentration zwischen 0,1 und 10 Gew.%,
vorzugsweise zwischen 0,2 und 5 Gew.%, liegen kann.
Eine
kosmetische Zubereitung in Form einer Lotion, die nicht ausgespült wird,
insbesondere eine Lotion zum Einlegen der Haare, eine Lotion, die
beim Fönen
der Haare verwendet wird, eine Frisier- und Behandlungslotion, stellt
im allgemeinen eine wässrige,
alkoholische oder wässrig-alkoholische
Lösung
dar und enthält
mindestens ein kationisches, anionisches, nicht-ionisches oder amphoteres
Polymer oder auch Gemische derselben, sowie Erfindungsgemäß verwendete
Wirkstoffkombinationen in wirksamer Konzentration. Die Menge der
verwendeten Polymeren liegt z. B. zwischen 0,1 und 10 Gew.%, bevorzugt
zwischen 0,1 und 3 Gew.%.
Kosmetische
Zubereitungen zur Behandlung und Pflege der Haare, die die Erfindungsgemäß verwendeten
Wirkstoffkombinationen enthalten, können als Emulsionen vorliegen,
die vom nicht-ionischen oder anionischen Typ sind. Nicht-ionische
Emulsionen enthalten neben Wasser Öle oder Fettalkohole, die beispielsweise
auch polyethoxyliert oder polypropoxyliert sein können, oder
auch Gemische aus den beiden organischen Komponenten. Diese Emulsionen
enthalten gegebenenfalls kationische oberflächenaktive Substanzen.
Erfindungsgemäß können kosmetische
Zubereitungen zur Behandlung und Pflege der Haare als Gele vorliegen,
die neben einem wirksamen Gehalt an Isoquercitrin und dafür üblicherweise
verwendeten Lösungsmitteln,
bevorzugt Wasser, noch organische Verdickungsmittel, z. B. Gummiarabikum,
Xanthangummi, Natriumalginat, Cellulose-Derivate, vorzugsweise Methylcellulose,
Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose oder anorganische Verdickungsmittel,
z. B. Aluminiumsilikate wie beispielsweise Bentonite, oder ein Gemisch
aus Polyethylenglykol und Polyethylenglykolstearat oder -distearat,
enthalten. Das Verdickungsmittel ist in dem Gel z. B. in einer Menge
zwischen 0,1 und 30 Gew.%, bevorzugt zwischen 0,5 und 15 Gew.%,
enthalten.
Vorzugsweise
beträgt
die Menge an Vitamin C in einem für die Haare bestimmten Mittel
0,05 Gew.% bis 10 Gew.%, insbesondere 0,5 Gew.% bis 5 Gew.%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Erfindungsgemäße wässrige kosmetische
Reinigungsmittel oder für
die wässrige
Reinigung bestimmte wasserarme oder wasserfreie Reinigungsmittelkonzentrate
können
anionische, nichtionische und/oder amphotere Tenside enthalten,
beispielsweise herkömmliche
Seifen, z. B. Fettsäuresalze
des Natriums Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkan- und Alkylbenzolsulfonate,
Sulfoacetate, Sulfobetaine, Sarcosinate, Amidosulfobetaine, Sulfosuccinate,
Sulfobernsteinsäurehalbester,
Alkylethercarboxylate, Eiweiss-Fettsäure-Kondensate, Alkylbetaine
und Amidobetaine, Fettsäurealkanolamide
und/oder Polyglykolether-Derivate, was aus den angeführten Grnden
aber nicht immer von vorteil ist.
Kosmetische
Zubereitungen, die kosmetische Reinigungszubereitungen für die Haut
darstellen, können
in flüssiger
oder fester Form vorliegen. Sie enthalten neben Erfindungsgemäß verwendeten
Zubereitungen vorzugsweise mindestens eine anionische, nicht-ionische
oder amphotere oberflächenaktive
Substanz oder Gemische daraus, gewünschtenfalls einen oder mehrere
Elektrolyten und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise dafür verwendet
werden. Die oberflächenaktive
Substanz kann in einer Konzentration zwischen 1 und 94 Gew.% in
den Reinigungszubereitungen vorliegen, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen.
Kosmetische
Zubereitungen, die ein Shampoonierungsmittel darstellen, enthalten
neben einem wirksamen Gehalt an Isoquercitrin vorzugsweise mindestens
eine anionische, nicht-ionische oder amphotere oberflächenaktive
Substanz oder Gemische daraus, gegebenenfalls einen Erfindungsgemäßes Elektrolyten
und Hilfsmittel, wie sie üblicherweise
dafür verwendet
werden. Die oberflächenaktive
Substanz kann in einer Konzentration zwischen 1 Gew.% und 94 Gew.%
in dem Shampoonierungsmittel vorliegen.
Die
Erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten neben Wasser gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen
Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüm, Verdicker, Farbstoffe, Desodorantien,
antimikrobielle Stoffe, rückfeftende
Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien,
Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe und dergleichen.
Obwohl
sich die Erfindungsgemäß erzielten
kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen durch erhöhte Stabilität gegenüber oxidativem
Einfluss auszeichnen, sind doch Lagerungsformen bevorzugt, in welchen
ein verminderter Zutritt von Luftsauerstoff gegeben ist. So ist
beispielsweise die Befüllung
unter Inertgas, insbesondere Stickstoff, vorteilhaft. Als vorteilhafte
Verpackung haben sich insbesondere Aluminiumtuben sowie beschichtete,
luftundurchlässige
Kunststofftuben herausgestellt.
Vorteilhaft
ist auch hier der beschriebene 2-Kammeraerosolbehälter, der
einen Luft und Lichtzutritt verhindert.