DE102005022705A1 - Hubschrauber mit Kamera - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Hubschrauber (1) beschrieben, mit drei oder mehr Hubeinheiten (2) mit jeweils wenigstens einem Rotor (3) und wenigstens einem den Rotor (3) antreibenden Elektromotor (4) sowie mit wenigstens einer Kamera (5) für Foto- und/oder Filmaufnahmen, wobei wenigstens ein Rotorblatt (7) eines Rotors (3) vor der Kamera (5) angeordnet ist und während der Verschlußzeit der Kamera (5) in Schwebefluglage des Hubschraubers (1) bei annähernd horizontaler Aufnahmerichtung der Kamera (5) die Hubeinheiten (2) des Hubschraubers (1) komplett außerhalb des Öffnungsbereichs der Kamera (5) liegen. Damit sind auf dem Kamerabild keine Teile des Hubschraubers (1) zu sehen.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Hubschrauber sind Drehflüglerfluggeräte mit wenigstens einem motorisch angetriebenen Rotor. Es gibt zahlreiche Ausführungsformen mit unterschiedlich vielen Rotoren in verschiedenen Anordnungen.
  • Kleine und leichte Hubschrauber gewinnen als fliegende Kameraträger zunehmend an Bedeutung. Es dominiert die klassische Ausführungsform mit einem Hauptrotor, vornehmlich zur Auftriebserzeugung, und einem Heckrotor für den Drehmomentausgleich.
  • Nachteile dieses Konzepts: Etwa 20 % der Antriebsleistung werden für den Heckrotor benötigt und stehen nicht für den Auftrieb zu Verfügung (reduzierte Energieeffizienz). Weiterhin ist die Mechanik zur Steuerung relativ aufwändig und kompliziert (kollektive u. zyklische Blattverstellung, Stabilisierungssysteme etc.). Außerdem verfügen Hubschrauber dieser Bauart über eine eher geringe Flugstabilität.
  • Bei der Antriebstechnik von Hubschrauber-Kameraträgern findet man Brennkraftmaschinen am häufigsten. Der elektrische Antrieb ist jedoch auf dem Vormarsch. Einige Vorteile: leise, zuverlässig, wetterunabhängiges Betriebsverhalten, feine Regelbarkeit, geringe Vibrationen. Der Trend zum Elektroantrieb wird forciert durch die stetige Fortentwicklung elektrischer Energiespeicher, hin zu immer höherer Energie- und Leistungsdichte.
  • Gleichwohl ist hier noch lange nicht das Niveau fossiler Brennstoffe erreicht, weswegen die energetische Effizienz bei der Entwicklung von Elektrohubschraubern stets eine große Rolle spielt, um hinreichend lange Flugzeiten und ausreichende Nutzlasten zu erzielen. Wichtig ist vor allem konsequenter Leichtbau.
  • Eine neuere Bauart von elektrisch angetriebenen Hubschraubern, nämlich die mit drei oder mehr Hubeinheiten (sogenannte Mehrrotorenhubschrauber) ist als fliegender Kameraträger besonders interessant. Unter Hubeinheit wird die Kombination mindestens eines Rotors mit mindestens einem den Rotor antreibenden Motor verstanden. Die Hubeinheiten können auch andere Komponenten enthalten, z. B. Getriebe oder Drehzahlsteller. Die Kombination von genau einem Rotor mit genau einem Motor ist die häufigste Ausführung einer Hubeinheit. Die Achsen der Rotoren stehen typischerweise (annähernd) senkrecht. Die Rotoren dienen vornehmlich der Auftriebserzeugung – daher der Name Hubeinheit.
  • Hubschrauber mit vier Hubeinheiten erlauben einer Steuerung um alle Achsen allein über die Drehzahl der vier Hubeinheiten, also ohne Mechanik außer drehenden Wellen, insbesondere ohne kollektive und zyklische Rotorblattverstellung. 4-rotorige Hubschrauber können demnach mechanisch sehr minimalistisch aufgebaut werden. Weiterer Vorteil: Der leistungsverzehrende Heckrotor kann entfallen.
  • In der Draufsicht sind die Hubeinheiten von 4-rotorigen Hubschraubern fast immer an den Ecken eines Vierecks angeordnet, oft an den Ecken eines Quadrats. Die Achsabstände sind meist so groß, dass sich die durch die Rotoren definierten Kreisflächen gerade nicht überschneiden. Damit können die Rotoren auf einer Ebene angeordnet sein, ohne sich zu berühren (Standardbauweise).
  • Diese Hubschrauberbauart wurde verschiedentlich schon mit Kameras ausgerüstet. Nachteilig an bisherigen Lösungen ist, dass bei horizontaler Kameraausrichtung Teile des Hubschraubers im Kamerabild zu sehen sind. Das stört z. B. bei ästhetischer Fotografie von Landschaften und Gebäuden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugunde, einen effizienten, kompakten Mehrrotorenhubschrauber mit einer Kamera bereitzustellen, bei dem bei näherungsweise horizontaler Kamerarichtung im Schwebeflug keine Teile des Hubschraubers im Kamerabild zu sehen sind, insbesondere auch keine Rotorblätter.
  • Kurzer Abriss der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst mit einem Hubschrauber mit drei oder mehr Hubeinheiten mit jeweils wenigstens einem Rotor und wenigstens einem den Rotor antreibenden Elektromotor, sowie mit wenigstens einer Kamera für Foto- und/oder Filmaufnahmen, wobei wenigstens ein Rotorblatt eines Rotors vor der Kamera angeordnet ist und während der Verschlußzeit der Kamera in Schwebefluglage des Hubschraubers bei annähernd horizontaler Aufnahmerichtung der Kamera die Hubeinheiten des Hubschraubers komplett außerhalb des Öffnungsbereichs der Kamera liegen, insbesondere die Rotoren. Damit wird gewährleistet, dass keine Teile des Hubschraubers im Kamerabild zu sehen sind, auch keine Rotorblätter.
  • Die Schwebefluglage ist die Fluglage, die der Hubschrauber im Schwebeflug in ruhiger Luft einnimmt. Die Aufnahmerichtung wird durch die optische Achse des Objektivs der Kamera definiert. Unter "annähernd horizontal" ist zu verstehen, dass die Winkelabweichung zur Horizontalen maximal ungefähr 5 Grad beträgt. Der Öffnungsbereich der Kamera ist ein Raumsegment vor der Kamera; er wird durch die Öffnungswinkel von Bildrand zu Bildrand begrenzt. Es gibt zwei Öffnungswinkel: einen vertikalen von Bildoberkante bis Bildunterkante und einen horizontalen von der rechten bis zur linken Bildkante. Die Winkelhalbierende eines Öffnungswinkels liegt typischerweise auf der optischen Achse.
  • Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung kann an wenigstens einer rotierenden Komponente wenigstens einer Hubeinheit ein Sensor zur Erfassung der Position angebracht sein. Das Sensorsignal kann für das Auslösen der Kamera genutzt werden. Es können auch an zwei Hubeinheiten Sensoren zur Erfassung der jeweiligen Position angebracht sein.
  • Die Drehzahl wenigstens eines Rotors kann im Schwebeflug unter ungefähr 1500 1/min liegen, bevorzugt unter ungefähr 1000 1/min. Mit diesen Parametern kann die Belichtung eines Kamerabildes in einem größeren Zeitfenster erfolgen, in dem keine Rotorblätter innerhalb des Öffungsbereichs der Kamera liegen. Die Verschlußzeit einer Kamera kann unter ungefähr 0,005 s liegen, bevorzugt unter 0,002 s.
  • Wenigstens ein Rotor des Hubschraubers kann maximal zwei Rotorblätter aufweisen, oder auch nur ein einziges. Mit geringerer Blattzahl können die Zeitfenster für die Belichtung vergrößert werden.
  • Die Kamera kann einen Öffnungswinkel zwischen ungefähr 20 Grad und ungefähr 45 Grad aufweisen, horizontal und/oder vertikal. Sie kann weiterhin mit Einichtungen zur Speicherung von Bildern versehen sein.
  • Die Masse der Kamera kann mehr als ungefähr 20 % der Abflugmasse des Hubschraubers betragen. Ferner kann der Schwerpunkt der Kamera um weniger als ungefähr 50 % des mittleren Rotordurchmessers der Rotoren vom Schwerpunkt des kompletten Hubschraubers entfernt liegen. Er kann weiterhin um weniger als ungefähr 50 % des mittleren Rotordurchmessers der Rotoren vom Auftriebsmittelpunkt des Hubschraubers entfernt sein.
  • Der Hubschrauber kann eine Abflugmasse von weniger als ungefähr 5 kg aufweisen, bevorzugt weniger als ungefähr 1 kg. Seine Gesamtabmessungen können unter ungefähr 2 m liegen, bevorzugt unter ungefähr 1,2 m.
  • Mit der Erfindung wird außerdem ein Verfahren bereitgestellt, und zwar ein Verfahren zur Aufnahme eines Kamerabildes mit einer Kamera an einem Hubschrauber mit drei oder mehr Hubeinheiten mit jeweils wenigstens einem Rotor und wenigstens einem den Rotor antreibenden Elektromotor. Das Verfahren enthält folgende Schritte:
    • • Erfassung der Position einer rotierenden Komponente einer Hubeinheit
    • • Aufnahme eines Kamerabildes in Abhängigkeit einer Position einer rotierenden Komponente einer Hubeinheit
  • Nach einer Variante des Verfahrens wird das Signal eines Sensors, der die Position einer rotierenden Komponente einer Hubeinheit erfasst, für das Auslösen der Aufnahme eines Kamerabildes verwendet.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, die unter Bezugnahme der nachfolgenden Figuren erläutert werden.
  • 1 zeigt eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Hubschraubers mit einer Kamera; und
  • 2 zeigt eine Längsansicht des Hubschraubers nach 1.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
  • Die 1 und 2 zeigen einen ferngesteuerten 4-rotorigen Hubschrauber 1, der für Luftaufnahmen geeignet ist. Der Hubschrauber 1 umfasst insgesamt vier Hubeinheiten 2. Die Hubeinheiten 2 besitzen jeweils einen Rotor 3 mit jeweils zwei Rotorblättern 7 sowie einen den Rotor antreibenden Elektromotor 4. Die Hubeinheiten 2 sind an einem Traggerüst 8 befestigt und durch dieses miteinander verbunden. Die vier Hubeinheiten 2 sind mit Ausnahme der Drehrichtung baugleich. Zwei drehen links herum und zwei rechts herum.
  • Das Traggerüst 8 trägt ferner ein Kamera 5 mit Speichermöglichkeit der Kamerabilder sowie eine zentrale Steuereinheit 10. In der Steuereinheit 10 integriert sind ein Sender zur Funkübertragung der Kamerabilder zum Boden, ein Empfänger zum Empfang der Fernsteuersignale vom Boden, Elektronik zur Stabilisierung der Fluglage und zur Ansteuerung der Hubeinheiten sowie die zentrale Energieversorgung (Akku).
  • Der Hubschrauber 1 wird manuell nach Kamerabild ferngesteuert. Er kann aber auch mit einer automatischen Flugführung ausgerüstet sein.
  • Die technischen Daten des Hubschraubers 1 sind wie folgt:
    Rotordurchmesser: 380 mm
    Rotordrehzahl: 900 1/min
    Leistungsbedarf (Schwebeflug): 25 W
    Flugzeit: 20 min
    Abflugmasse: 350 g
    Gesamtabmessungen (Länge, Breite): 800 mm
  • Die Aufnahmerichtung der Kamera 5 im Schwebeflug des Hubschraubers ist in horizontaler Richtung orientiert, und zwar nach vorne. Die optische Achse des Kameraobjektivs verläuft in Richtung der Längsachse des Hubschraubers 1. Optional kann die Kamera auch schwenkbar am Traggerüst 8 angebracht sein.
  • Breite und Höhe des rechteckigen Kamerabildes von Kamera 5 stehen im Verhältnis 4:3. Der horizontale Öffnungswinkel von Kamera 5 beträgt im Ausführungsbeispiel 40 Grad, der vertikale 30 Grad. Die Winkel sind in den 1 und 2 eingezeichnet. Der Öffnungswinkel kann in weiten Grenzen variieren oder auch verstellbar ausgeführt sein (Zoomfunktion).
  • Der Schwerpunkt des Hubschraubers 1 und der Schwerpunkt der Kamera 5 liegen in der Draufsicht des Hubschraubers in der geometrischen Mitte der vier Hubeinheiten 2. Die Masse der Kamera 5 beträgt im Ausführungsbeispiel rund 30 % der Abflugmasse des Hubschraubers.
  • Auftriebsmittelpunkt (Angriffspunkt der resultierenden Auftriebskraft) und Kameraschwerpunkt liegen mit ca. 40 mm vertikalem Abstand relativ nah beieinander. Das entspricht rund 10 % des Rotordurchmessers. Der Auftriebsmittelpunkt liegt in der Draufsicht in der geometrischen Mitte der vier Hubeinheiten und in der Seitenansicht auf Höhe der Rotoren.
  • Zwei Hubeinheiten 2 sind vor der Kamera 5 angeordnet, die beiden anderen dahinter. Die Kreisflächen der Rotoren 3 der vor der Kamera liegenden Hubeinheiten 2 überschneiden sich mit dem Öffnungsbereich der Kamera 5. Die Schnittflächen sind in 1 schraffiert dargestellt. Wenn die Rotorblätter 7 in den schraffierten Bereich hineinragen und gleichzeitig ein Kamerabild aufgenommen wird, sind die Rotorblätter im Kamerabild zu sehen. Das ist nicht erwünscht.
  • Wenn die Belichtung hingegen erfindungsgemäß in einem Zeitfenster erfolgt, in dem sich die Rotorblätter 7 komplett außerhalb des Überschneidungsbereichs befinden, sind keine Teile des Hubschraubers 1 im Kamerabild zu sehen, auch keine Rotorblätter. Eine entsprechende Rotorposition ist in 1 dargestellt.
  • Die Drehzahl der Rotoren ist so niedrig, dass die Zeitfenster für die Belichtungszeit (Verschlußzeit) der Kamera hinreichend lang sind. Für das Timing der Belichtung sind verschiedene Lösungen möglich. Im Ausführungsbeispiel werden zwei optische Sensoren 6 zur Erfassung der jeweiligen Rotorposition verwendet. Die Sensoren 6 sind am Traggerüst 8 befestigt. Sie registrieren die Abschattung bzw. Reflexion des jeweiligen, vorbeikämmenden Rotorblatts 7. Aus dem Signal werden zulässige Zeitfenster für die Belichtung berechnet, in denen sich die Rotorblätter außerhalb des Öffnungsbereichs der Kamera 5 befinden.
  • Die Kamera 5 wird ferngesteuert ausgelöst. Die Belichtung erfolgt aber erst dann, wenn die "Freigabe" von den beiden Sensorsystemen vorliegt. Je nach Lage der Zeitfenster zueinander ergibt sich eine (kleine) Auslöseverzögerung, bis ein hinreichend große zeitliche Überlappung der beiden Zeitfenster für die Belichtung vorliegt.
  • Optional kann der Hubschrauber auch mit einblättrigen Rotoren ausgerüstet werden. Damit können die Zeitfenster für die Belichtung verlängert werden.
  • Hubschrauber 1 ist sehr kompakt gebaut, um ihn auch auf engstem Raum, z. B. im Innern von Gebäuden, einsetzen zu können. Die Achsabstände der Hubeinheiten sind gerade so groß, dass sich die Rotorblattspitzen nicht berühren. So wird bei kleinen Außenabmessungen viel Rotorfläche untergebracht. Die niedrige Kreisflächenbelastung (Masse pro Rotorfläche) trägt wesentlich zur hohen energetischen Effizienz des Hubschraubers bei.
  • Die Alternative, den Hubschrauber so groß zu bauen, dass sich die Rotorkreisflächen nicht mit dem Öffnungsbereich der Kamera überschneiden, wäre mit größeren Abmessungen und/oder geringerer Effizienz verbunden.
  • Bei der Kamera 5 handelt es sich um eine handelsübliche Digitalkamera. Sie ist mit rund 100 g Gewicht absolut gesehen zwar relativ leicht, bringt aber doch einen Großteil des Abfluggewichts mit. (Die Einrichtungen zur Bildspeicherung tragen zum Kameragewicht bei. Alternativ können die per Funk übertragenen Bilder am Boden gespeichert werden. Die Speicherung in der Kamera hat jedoch den Vorteil, dass die Bildqualität nicht von der Funkstrecke abhängt.) Das Konzept des vorgestellten Hubschraubers 1 mit Kamera 5 bietet auch flugdynamische Vorteile:
    • • Die Hubeinheiten werden gleichmäßig belastet Durch die mittige Platzierung der Kamera liegt auch der Gesamtschwerpunkt des Hubschraubers dort. Jede Hubeinheit trägt daher zu gleichen Teilen am Gesamtaufrieb bei. Die Leistungsreserve der Hubeinheiten ist gleich hoch.
    • • Keine störenden Roll- und Nickmomente beim horizontalen Beschleunigen des Hubschraubers Auftriebsmittelpunkt (Angriffspunkt der resultierenden Auftriebskraft) und Schwerpunkt (Angriffspunkt der resultierenden Massenkraft) liegen näherungsweise in einer Höhenebene. Daraus resultiert ein neutrales Flugverhalten. Bei einem größeren, vertikalen Abstand dieser Punkte zueinander (z. B. wegen einer sehr tief montierten, relativ schweren Kamera) würden beim horizontalen Beschleunigen oder Verzögern des Hubschraubers Roll- bzw. Nickmomente auftreten, die beträchtliche Unruhe in das Fluggerät bringen können und es im Extremfall unbeherrschbar machen.
    • • Geringe Massenträgheit durch Massenkonzentration im Zentrum Damit werden die Flugstabilität und die Agilität des Hubschraubers erhöht. Auch die kompakten Abmessungen tragen dazu bei.
  • 1
    Hubschrauber
    2
    Hubeinheit
    3
    Rotor
    4
    Elektromotor
    5
    Kamera
    6
    Sensor
    7
    Rotorblatt
    8
    Traggerüst
    10
    Steuereinheit

Claims (15)

  1. Hubschrauber (1) mit drei oder mehr Hubeinheiten (2) mit jeweils wenigstens einem Rotor (3) und wenigstens einem den Rotor (3) antreibenden Elektromotor (4), sowie mit wenigstens einer Kamera (5), wobei wenigstens ein Rotorblatt (7) eines Rotors (3) vor der Kamera (5) angeordnet ist und während der Verschlußzeit der Kamera (5) in Schwebefluglage des Hubschraubers (1) bei annähernd horizontaler Aufnahmerichtung der Kamera (5) die Hubeinheiten (2) des Hubschraubers (1) komplett außerhalb des Öffnungsbereichs der Kamera (5) liegen.
  2. Hubschrauber (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer rotierenden Komponente wenigstens einer Hubeinheit (2) ein Sensor (6) zur Erfassung der Position angebracht ist.
  3. Hubschrauber (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei Hubeinheiten (2) Sensoren (6) zur Erfassung der jeweiligen Position angebracht sind.
  4. Hubschrauber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl wenigstens eines Rotors (3) im Schwebeflug unter ungefähr 1500 1/min liegt, bevorzugt unter ungefähr 1000 1/min.
  5. Hubschrauber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlußzeit einer Kamera (5) unter ungefähr 0,005 s liegt, bevorzugt unter 0,002 s.
  6. Hubschrauber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Rotor (3) des Hubschraubers (1) maximal zwei Rotorblätter aufweist.
  7. Hubschrauber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (5) einen Öffnungswinkel zwischen ungefähr 20 Grad und ungefähr 45 Grad aufweist.
  8. Hubschrauber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (5) mit Einichtungen zur Speicherung von Bildern versehen ist.
  9. Hubschrauber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse der Kamera (5) mehr als ungefähr 20 % der Abflugmasse des Hubschraubers (1) beträgt.
  10. Hubschrauber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwerpunkt der Kamera (5) um weniger als ungefähr 50 % des mittleren Rotordurchmessers der Rotoren (3) vom Schwerpunkt des kompletten Hubschraubers (1) entfernt liegt.
  11. Hubschrauber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwerpunkt der Kamera (5) um weniger als ungefähr 50 % des mittleren Rotordurchmessers der Rotoren (3) vom Auftriebsmittelpunkt des Hubschraubers (1) entfernt liegt.
  12. Hubschrauber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubschrauber (1) eine Abflugmasse von weniger als ungefähr 5 kg aufweist, bevorzugt weniger als ungefähr 1 kg.
  13. Hubschrauber (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtabmessungen des Hubschraubers (1) unter ungefähr 2 m liegen, bevorzugt unter ungefähr 1,2 m.
  14. Verfahren zur Aufnahme eines Kamerabildes mit einer Kamera (5) an einem Hubschrauber (1) mit drei oder mehr Hubeinheiten (2) mit jeweils wenigstens einem Rotor (3) und wenigstens einem den Rotor (3) antreibenden Elektromotor (4), enthaltend die Schritte • Erfassung der Position einer rotierenden Komponente einer Hubeinheit (2); und • Aufnahme eines Kamerabildes in Abhängigkeit einer Position einer rotierenden Komponente einer Hubeinheit (2).
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Signal eines Sensors (6), der die Position einer rotierenden Komponente einer Hubeinheit (2) erfasst, für das Auslösen der Aufnahme eines Kamerabildes verwendet wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2011514287A (ja) * 2008-03-18 2011-05-06 アセンディング テクノロジーズ ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング 回転リング式航空機
US20150021429A1 (en) * 2013-07-18 2015-01-22 OIC-GmbH Remote-Controlled Aerial Device Platform
JP2017094977A (ja) * 2015-11-25 2017-06-01 カシオ計算機株式会社 投擲検知システム、方法、パターン検出装置、パターン発生装置、及びパターン検出装置を備えた飛行装置

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