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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Aktuatorik für ein Mehrganggetriebe mit
mehreren Übersetzungsstufen,
- – wobei
jeder Übersetzungsstufe
ein Endschaltelement zugeordnet ist, mittels dessen die jeweilige Übersetzungsstufe
ein- und auslegbar ist,
- – wobei
das Einlegen der jeweiligen Übersetzungsstufe
durch Überführen des
zugeordneten Endschaltelements von einer Neutralstellung in eine
Schaltstellung und das Auslegen der jeweiligen Übersetzungsstufe durch Überführen des
zugeordneten Endschaltelements von der Schaltstellung in die Neutralstellung
erfolgt,
- – wobei
die Endschaltelemente mittels Mitnehmerelementen von der Neutralstellung
in die Schaltstellung überführbar sind.
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Ein
derartige Aktuatorik ist z. B. aus der
DE 197 35 759 A1 bekannt.
Bei dieser Aktuatorik ist jedes Endschaltelement zwei Übersetzungsstufen
zugeordnet. Jedem Endschaltelement ist ein eigener Aktuator zugeordnet,
mittels dessen das zugeordnete Endschaltelement bewegbar ist. Bei
dieser Aktuatorik steigt die Anzahl der erforderlichen Aktuatoren somit
proportional zur Anzahl der Übersetzungsstufen
an.
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Auch
aus der
DE 102 06
561 A1 ist eine Aktuatorik der eingangs genannten Art bekannt.
Bei dieser Aktuatorik ist auf einer Schaltwelle ein Mitnehmerelement
angeord net, mittels dessen die Endschaltelemente von der Neutralstellung
in die Schaltstellung überführbar sind.
Das Mitnehmerelement ist mit der Schaltwelle axial unverschieblich
und bezüglich
der Wellenachse drehfest verbunden. Es erstreckt sich bezüglich der
Wellenachse in Umfangsrichtung nur über einen Mitnehmerumfangswinkel. Die
Schaltwelle ist axial verschiebbar und um ihre Wellenachse verdrehbar.
Falls das Verschieben und das Verdrehen der Schaltwelle mittels
Aktuatoren erfolgen sollen, werden daher bei dieser Aktuatorik zwei
Aktuatoren benötigt,
um die entsprechenden Verschiebe- und Verdrehbewegungen der Schaltwelle
ausführen
zu können.
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Der
Anmelderin ist weiterhin bekannt geworden, dass eine Aktuatorik
der eingangs genannten Art existieren soll, bei der
- – die
Mitnehmerelemente mit einer Schaltwelle mit einer Wellenachse axial
unverschieblich und bezüglich
der Wellenachse drehfest verbunden sind und sich bezüglich der
Wellenachse in Umfangsrichtung nur über einen Mitnehmerumfangswinkel
erstrecken,
- – die
Schaltwelle in einer Wellenlagerung bezüglich der Wellenachse axial
verschiebbar und verdrehbar gelagert ist,
- – die
Schaltwelle mittels eines Aktuators zwischen einer ersten und einer
zweiten Endlage axial verschiebbar ist und
- – auf
der Schaltwelle und der Wellenlagerung zusammenwirkende Teilelemente
einer Führungskulisse
angeordnet sind.
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Bei
dieser Aktuatorik soll die Schaltwelle mittels des Aktuators einzügig von
der ersten in die zweite Endlage und umgekehrt verschiebbar sein. Mindestens
einem der Teilelemente soll ein zweiter Aktuator zugeordnet sein,
mittels dessen die Teilelemente miteinander in Eingriff bringbar
sein sollen. Werden die Teilelemente in Eingriff miteinander gebracht,
soll beim axialen Verschieben von der ersten in die zweite Endlage
ein Verdrehen der Schaltwelle in Umfangsrichtung und beim axialen
Verschieben von der zweiten in die erste Endlage ein Verdrehen der
Schaltwelle entge gen der Umfangsrichtung erfolgen. Werden die Teilelemente
hingegen nicht miteinander in Eingriff gebracht, soll beim axialen
Verschieben der Schaltwelle kein Verdrehen der Schaltwelle erfolgen.
Soweit für
die Anmelderin ersichtlich, werden also auch bei dieser Aktuatorik
zwingend zwei Aktuatoren benötigt,
um die einzelnen Übersetzungsstufen
einlegen zu können.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Aktuatorik
für ein
Mehrganggetriebe zu schaffen, bei der nur ein einziger Aktuator
benötigt wird.
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Die
Aufgabe wird bei einer Aktuatorik der zuletzt genannten Art dadurch
gelöst,
dass die Teilelemente derart ausgestaltet sind, dass die Schaltwelle
- – durch
einzügiges
axiales Verschieben von der ersten in die zweite Endlage in Umfangsrichtung,
- – durch
dreizügiges
axiales Verschieben von der ersten Endlage zunächst in eine zwischen den Endlagen
gelegene erste Zwischenlage, sodann von der ersten Zwischenlage
in eine zwischen der ersten Endlage und der ersten Zwischenlage
gelegene zweite Zwischenlage und schließlich von der zweiten Zwischenlage
in die zweite Endlage entgegen der Umfangsrichtung,
- – durch
einzügiges
axiales Verschieben von der zweiten in die erste Endlage in Umfangsrichtung und
- – durch
dreizügiges
axiales Verschieben von der zweiten Endlage zunächst in eine zwischen den Endlagen
gelegene dritte Zwischenlage, sodann von der dritten Zwischenlage
in eine zwischen der zweiten Endlage und der dritten Zwischenlage
gelegene vierte Zwischenlage und schließlich von der vierten Zwischenlage
in die erste Endlage entgegen der Umfangsrichtung
verdrehbar
ist,
so dass je nach dem, ob die Schaltwelle einzügig oder
dreizügig
verschoben wird und ob die Schaltwelle von der ersten in die zweite
oder von der zweiten in die erste Endlage verschoben wird, voneinander verschiedene Übersetzungsstufen
eingelegt werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird also je nach Bewegungsabfolge, aber
unabhängig
von anderen Parametern eine andere Übersetzungsstufe eingelegt.
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Vorzugsweise
wird die Schaltwelle beim einzügigen
bzw. dreizügigen
Verschieben von der ersten in die zweite Endlage um einen ersten
bzw. einen zweiten Verdrehwinkel verdreht, beim einzügigen bzw.
dreizügigen
Verschieben von der zweiten in die erste Endlage um einen dritten
bzw. einen vierten Verdrehwinkel.
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Die
Auslegung der Aktuatorik ist um so einfacher, je regelmäßiger und
systematischer sie ist. Vorzugsweise sollte daher die Summe von
drittem und viertem Verdrehwinkel gleich der Summe von erstem und
zweitem Verdrehwinkel sein. Noch besser ist es, wenn der dritte
gleich dem ersten und der vierte gleich dem zweiten Verdrehwinkel
ist.
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Vorzugsweise
sollten die Mitnehmerelemente, soweit sie die Endschaltelemente
beim Verschieben der Schaltwelle in die zweite Endlage in ihre Schaltstellung überführen, sich
in Umfangsrichtung maximal um die Summe von erstem und zweitem Verdrehwinkel
erstrecken und, soweit sie die Endschaltelemente beim Verschieben
der Schaltwelle in die erste Endlage in ihre Schaltstellung überführen, maximal
um die Summe von drittem und viertem Verdrehwinkel. Denn dann ist
gewährleistet,
dass in jeder der Endlagen unabhängig
von der Verdrehung der Schaltwelle in oder entgegen der Umfangsrichtung
maximal eines der Mitnehmerelemente eines der Endschaltelemente
in seine Schaltstellung auslenkt. Vorzugsweise sollten die Mitnehmerelemente sich
maximal sogar nur um einen kleineren Winkel erstrecken, insbesondere
um maximal den kleinsten der vier Verdrehwinkel.
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Wenn
die Mitnehmerelemente bezüglich
der Wellenachse axial und in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt
angeordnet sind, können
die Endschaltelemente in Richtung der Wellenachse gesehen hintereinander
angeordnet sein. Dadurch ergibt sich ein einfacherer und kompakterer
Aufbau des Mehrganggetriebes.
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Wenn
die dritte Zwischenlage zwischen der ersten Endlage und der zweiten
Zwischenlage und die erste Zwischenlage zwischen der zweiten Endlage
und der vierten Zwischenlage liegt, ergeben sich kürzere Schaltwege.
Die Aktuatorik und mit ihr das gesamte Mehrganggetriebe können daher
kürzer
gebaut werden, was zu kürzeren
Schaltzeiten und geringeren Kosten führt.
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Wenn
die zweite Zwischenlage zwischen der dritten und der vierten Zwischenlage
die vierte Zwischenlage zwischen der ersten und der zweiten Zwischenlage
liegt, ist es möglich,
durch ein sechszügiges
Verschieben Übersetzungsstufen
zu wählen,
die in der gleichen Endlage eingelegt sind, ohne von dieser Endlage
aus die gegenüberliegende
Endlage vollständig
anfahren zu müssen.
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Wenn
die Mitnehmerelemente derart auf der Schaltwelle angeordnet sind,
dass erst das axiale Verschieben der Schaltwelle von der ersten
Zwischenlage in die zweite Endlage bzw. von der dritten Zwischenlage
in die erste Endlage das Überführen eines
der Endschaltelemente in seine Schaltstellung bewirkt, ist ein einfacheres
Schalten, also das Wechseln der Übersetzungsstufe,
möglich.
Denn insbesondere muss in diesem Fall beim dreizügigen Schalten im zweiten Zug
kein Auslegen von Übersetzungsstufen
erfolgen. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Einlegen einer Übersetzungsstufe
erst ab einer zwischen der zweiten Endlage und der ersten Zwischenlage
gelegenen ersten Vorschaltstellung bzw. ab einer zwischen der ersten
Endlage und der dritten Zwischenlage gelegenen zweiten Vorschaltstellung erfolgt.
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Wenn
die Teilelemente der Führungskulisse derart
ausgestaltet sind, dass die Schaltwelle durch zweizügiges axiales
Verschieben von der ersten Endlage zunächst in die erste Vorschaltstellung
und dann zurück
in die erste Endlage bzw. von der zweiten Endlage zunächst in
die zweite Vorschaltstellung und dann zurück in die zweite Endlage in
Umfangsrichtung verdrehbar ist, ist ein schnelles Umschalten der Übersetzungsstufen
möglich,
obwohl beide Übersetzungsstufen
durch Verschieben der Schaltwelle in dieselbe Endlage eingelegt
werden.
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Vorzugsweise
wird mindestens eine der Übersetzungsstufen,
wenn sie zuvor- durch Verschieben der Schaltwelle in die erste bzw.
zweite Endlage eingelegt wurde, durch Verschieben der Schaltwelle
von der ersten Zwischenlage in die erste Vorschaltstellung bzw.
von der dritten Zwischenlage in die zweite Vorschaltstellung ausgelegt.
Denn dann ist es möglich,
den Kraftschluss zwischen Getriebeeingangswelle und Getriebeausgangswelle
des Mehrganggetriebes möglichst
lange aufrecht zu erhalten. Die Kupplung muss in diesem Fall nämlich erst
unmittelbar vor dem axialen Verschieben der Schaltwelle über die
erste bzw. dritte Zwischenlage hinaus geöffnet werden.
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Wenn
die Endschaltelemente zu Endschaltelementgruppen zusammengefasst
sind und die zuvor eingelegte Übersetzungsstufe
nur dann ausgelegt wird, wenn das der einzulegenden Übersetzungsstufe
zugeordnete Endschaltelement und das der zuvor eingelegten Übersetzungsstufe
zugeordnete Endschaltelement derselben Endschaltelementgruppe angehören, ist
es bei sogenannten DCT-Getrieben möglich, eine zuvor eingelegte Übersetzungsstufe, die
in einem anderen Getriebestrang als die einzulegende Übersetzungsstufe
angeordnet ist, eingelegt zu lassen.
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Wenn
das Auslegen der Übersetzungsstufen mittels
von den Mitnehmerelementen verschiedener Auslegeelemente erfolgt,
ergibt sich ein konstruktiv einfacherer Aufbau der Aktuatorik.
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Eine
mögliche
Realisierung einer derartigen Auslegemöglichkeit besteht darin,
- – dass
die Auslegeelemente mit einem Schubelement axial unverschieblich
verbunden sind, das von der Schaltwelle über ein Kuppelelement axial verschiebbar
ist,
- – dass
das Kuppelelement auf der Schaltwelle axial unverschiebbar, aber
quer zur Wellenachse verschiebbar gelagert ist und
- – dass
das Kuppelelement beim axialen Verschieben der Schaltwelle mit einer
an der Wellenlagerung angeordneten Führungskontur derart zusammen
wirkt, dass das Schubelement beim axialen Verschieben der Schaltwelle
von der ersten Zwischenlage in die zweite Endlage nur während des
Verschiebens von der ersten Zwischenlage in die erste Vorschaltstellung
bzw. beim axialen Verschieben der Schaltwelle von der dritten Zwischenlage
in die erste Endlage nur während
des Verschiebens von der dritten Zwischenlage in die zweite Vorschaltstellung
verschoben wird.
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Das
Schubelement kann bezüglich
der Wellenachse unverdrehbar gelagert sein. Wenn hingegen das Schubelement
mit der Schaltwelle drehfest verbunden ist und die Auslegeelemente
sich bezüglich
der Wellenachse in Umfangsrichtung nur über einen Auslegeelementumfangswinkel
erstrecken, ist insbesondere das obenstehend beschriebene selektive
Auslegen zuvor eingelegter Übersetzungsstufen auf
einfache Weise realisierbar.
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Das
Schubelement wird durch die Schaltwelle und das Kuppelelement stets
in die eine oder in die andere von zwei Endstellungen verschoben.
Um ein unbeabsichtigtes Auslegen einer eingelegten Übersetzungsstufe
zu verhindern, ist dem Schubelement daher vorzugsweise ein Arretiermechanismus
zugeordnet, auf Grund dessen das Schubelement in den Endstellungen
rastiert. Der Arretiermechanismus kann z. B. aus zwei in das Schubelement
eingebrachten Nuten bestehen, in die ein federbelastetes Riegelelement
eingreift.
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Die
Teilelemente der Führungskulisse
sind vorzugsweise derart ausgestaltet, dass die Schaltwelle beim
einzügigen
Verschieben zunächst
in Umfangsrichtung, dann entgegen der Umfangsrichtung und schließlich wieder
in Umfangsrichtung verdreht wird. Denn dann ergibt sich eine relativ
einfache Gestaltung der Teilelemente. Vor zugsweise erfolgt dabei
das Verdrehen entgegen der Umfangsrichtung ausschließlich während des
Verschiebens von der zweiten zur ersten bzw. von der vierten zur
dritten Zwischenlage.
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Vorzugsweise
sind die Teilelemente der Führungskulisse
weiterhin derart ausgestaltet, dass die Schaltwelle beim dreizügigen Verschieben
zunächst in
Umfangsrichtung und dann entgegen der Umfangsrichtung verdreht wird.
In diesem Fall erfolgt das Verdrehen entgegen der Umfangsrichtung
sowohl während
des Verschiebens von der ersten in die zweite Zwischenlage als auch
während
des Verschiebens von der zweiten Zwischenlage in die zweite Endlage
bzw. sowohl während
des Verschiebens von der dritten in die vierte Zwischenlage als
auch während
des Verschiebens von der vierten Zwischenlage in die erste Endlage.
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Wenn
die Teilelemente der Führungskulisse derart
ausgestaltet sind, dass sie beim dreizügigen Verschieben ein Verschieben
der Schaltwelle von der ersten Zwischenlage über die zweite Zwischenlage hinaus
bzw. von der dritten Zwischenlage über die vierte Zwischenlage
hinaus mechanisch blockieren, arbeitet die Aktuatorik noch zuverlässiger.
Weiterhin ergibt sich in diesem Fall ein kompakterer Aufbau der Aktuatorik,
die mit kürzeren
Schaltwegen und damit auch kürzeren
Schaltzeiten verbunden ist. Die Zuverlässigkeit von Schaltvorgängen kann
dabei noch weiter gesteigert werden, wenn die Schaltwelle vom Aktuator
kraftbegrenzt, insbesondere kraftgeregelt, von der ersten in die
zweite Zwischenlage und/oder in die zweite Endlage bzw. von der
dritten in die vierte Zwischenlage und/oder in die erste Endlage
verschiebbar ist.
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Wenn
der Aktuator von einer Steuereinheit gesteuert wird, der nur die
ein- bzw. auszulegende Übersetzungsstufe
vorgegeben wird, und die Steuereinheit den Aktuator selbsttätig derart
ansteuert, dass die vorgegebene Übersetzungsstufe
ein- bzw. ausgelegt wird, ist der Aktuator besonders komfortabel
betreibbar.
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Wenn
die Steuereinheit den Aktuator unmittelbar nach dem Verschieben
der Schaltwelle in die erste bzw. zweite Endlage derart ansteuert,
dass er die Schaltwelle in die erste bzw. dritte Zwischenstellung überführt, ergeben
sich kürzere
Schaltzeiten. Denn dann wird der nächste Ein- bzw. Auslegevorgang
bereits soweit wie möglich
vorweggenommen. Diese Vorgehensweise ist deshalb möglich, weil
bei jedem möglichen
Schaltvorgang die Schaltwelle stets zunächst von der ersten Endlage
in die erste Zwischenlage bzw. von der zweiten Endlage in die dritte Endlage
verschoben wird.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen.
Dabei zeigen in Prinzipdarstellung
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1 eine
Aktuatorik für
ein Mehrganggetriebe ohne Wellenlagerung in perspektivischer Darstellung,
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2 die
Schaltwelle der Aktuatorik von 1,
-
3 einen
Längsschnitt
durch einen Teil der Aktuatorik von 1,
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4 ein
Teilelement einer Führungskulisse in
abgerollter Darstellung und ein anderes Teilelement der Führungskulisse,
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5 bis 8 anhand
der Kulissenführung von 4 verschiedene
Schaltvorgänge,
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9 das
Schubelement der Aktuatorik von 1,
-
10 und 11 weitere
Schaltvorgänge,
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12 und 13 Flussdiagramme,
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14 eine
alternative Gangzuordnung,
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15 eine
weitere Aktuatorik für
ein Mehrganggetriebe,
-
16 eine
Schaltwelle für
die Aktuatorik von 15,
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17 eine
weitere Gangzuordnung,
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18 das
Schubelement der Aktuatorik von 15 und
-
19 einen
Längsschnitt
durch einen Teil der Aktuatorik von 15.
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Gemäß 1 weist
eine Aktuatorik für
ein Mehrganggetriebe mehrere Endschaltelemente 1 bis 4 auf.
Die Endschaltelemente 1 bis 4 sind gemäß 1 z.
B. als übliche
Schaltgabeln 1 bis 4 ausgebildet, die um Schwenkachsen 5 bis 8 verschwenkbar sind.
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Wird
z. B. das Endschaltelement 1 aus der in 1 dargestellten
Neutralstellung in Richtung des Pfeils A in eine erste Schaltstellung
ausgelenkt, so wird eine erste Übersetzungsstufe
eingelegt. Wird das Endschaltelement 1 wieder in seine
Neutralstellung 1 zurückgeführt, so
wird die erste Übersetzungsstufe
ausgelegt. Wird das Endschaltelement 1 in Richtung des
Pfeils B über
die Neutralstellung hinaus in eine zweite Schaltstellung ausgelenkt,
so wird eine zweite Übersetzungsstufe
eingelegt. Wird das Endschaltelement 1 wieder in seine
Neutralstellung zurück überführt, wird
auch die zweite Übersetzungsstufe
wieder ausgelegt.
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In
analoger Weise sind auch mittels der Endschaltelemente 2 bis 4 jeweils
eine oder zwei Übersetzungsstufen
ein- und auslegbar. Mittels der dargestellten Aktuatorik ist somit
ein Mehrganggetriebe mit – bei
vier Endschaltelementen 1 bis 4 – bis zu
acht Übersetzungsstufen
(= Gängen)
betätigbar.
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Gemäß 1 ist
also jeder Übersetzungsstufe
ein Endschaltelement 1 bis 4 zugeordnet, mittels
dessen die jeweilige Übersetzungsstufe
ein- und auslegbar ist. Das Einlegen der jeweiligen Übersetzungsstufe
erfolgt durch Überführen des
zugeordneten Endschaltelements 1 bis 4 von einer
Neutralstellung in eine Schaltstellung. Das Auslegen der jeweiligen Übersetzungsstufe
erfolgt durch Überführen des zugeordneten
Endschaltelements 1 bis 4 von der Schaltstellung
in die Neutralstellung.
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Die
Aktuatorik weist – siehe
auch 2 – eine
Schaltwelle 9 mit einer Wellenachse 10 auf. Die Schaltwelle 9 ist
in einer Wellenlagerung 11 – siehe 3 – bezüglich der
Wellenachse 10 drehbar gelagert. Sie ist ferner – siehe 4 – bezüglich der
Wellenachse 10 zwischen einer ersten Endlage E1 und einer
zweiten Endlage E2 axial verschiebbar. Das axiale Verschieben der
Schaltwelle 9 erfolgt dabei – siehe wieder 3 – mittels
eines Aktuators 12, der von einer Steuereinheit 13 gesteuert
wird.
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Wie
sich insbesondere aus der Darstellung in 3 ergibt,
ist der Aktuator 12 gemäß dem Ausführungsbeispiel
als hydraulisch oder pneumatisch bidirektional verschiebbare Zylindereinheit 12 ausgebildet.
Er könnte
aber ebenso anders ausgebildet sein, z. B. als Elektro- oder Hydromotor.
Auch eine Ausbildung als Druckluftmotor ist möglich. Auf die Ausgestaltung
des Aktuators 12 wird daher nachfolgend nicht näher eingegangen.
Von Bedeutung ist aber, dass der Aktuator 12 der einzige
Aktuator der Aktuatorik ist. Weitere Aktuatoren sind nicht erforderlich.
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Der
Steuereinheit 13 werden sowohl eine Istposition s als auch
eine Istkraft F des Aktuators 12 zugeführt. Die Steuereinheit 13 ist
somit insbesondere in der Lage, den Aktuator 12 durch Vorgabe
korrespondierender Sollgrößen s*,
F* lage- und kraftgeregelt zu verfahren.
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Auf
der Schaltwelle 9 sind gemäß 2 Mitnehmerelemente 14 bis 18 angeordnet,
die mit der Schaltwelle 9 axial unverschieblich und bezüglich der Wellenachse 10 drehfest
verbunden sind. Sie erstrecken sich bezüglich der Wellenachse 10 in
Umfangsrichtung ersichtlich nur über
einen relativ kleinen Mitnehmerumfangswinkel α von z. B. 60 bis 75°. Sie sind ersichtlich
bezüglich
der Wellenachse 10 axial und in Umfangsrichtung gegeneinander
versetzt.
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Mittels
der Mitnehmerelemente 14 bis 18 sind die Endschaltelemente 1 bis 4 von
deren Neutralstellung in ihre Schaltstellungen überführbar. Hierzu sind die Endschaltelemente 1 bis 4 derart
angeordnet, dass Wirkbereiche, in denen die Mitnehmerelemente 14 bis 18 auf
die Endschaltelemente 1 bis 4 einwirken können, in
Richtung der Wellenachse 10 gesehen hintereinander angeordnet
sind.
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Um
zu wählen,
welche der Übersetzungsstufen
jeweils mittels des korrespondierenden Mitnehmerelements 14 bis 18 eingelegt
wird, muss die Schaltwelle 9 entsprechend verdreht werden.
Um dies zu erreichen, sind auf der Schaltwelle 9 und der Wellenlagerung 11 zusammenwirkende
Teilelemente einer Führungskulisse
angeordnet. Das eine Teilelement der Führungskulisse besteht aus Schaltgassen 19,
Schaltgassenvorsätzen 20 und
Umlenkelementen 21. Es ist vorzugsweise – siehe
insbesondere 2 – auf der Schaltwelle 9 angeordnet.
Das andere Teil 22 besteht lediglich z. B. aus einem Bolzen 22, der
mittels der Schaltgassenvorsätze 20 und
der Umlenkelemente 21 in die Schaltgassen 19 gelenkt
wird. Der Bolzen 22 ist – siehe insbesondere 3 – vorzugsweise
auf der Wellenlagerung 11 angeordnet. Den Schaltgassen 19 sind
gemäß 4 die
einzelnen Gänge – z. B.
die Gänge
I bis VII und ein Rückwärtsgang
R – zugeordnet.
In diesem Fall ergibt sich eine vollsymmetrische Ausgestaltung der
Führungskulisse.
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Das
Verdrehen der Schaltwelle 9 wird – siehe 4 – wie folgt
erreicht:
Wenn der zuletzt eingelegte Gang durch Überführen der
Schaltwelle 9 in die erste Endlage E1 eingelegt wurde und
der neu einzulegende Gang durch Überführen der
Schaltwelle 9 in die zweite Endlage E2 einzulegen ist,
wird die Schaltwelle 9 in der Regel entweder einzügig, das
heißt
ohne jegliche Richtungsumkehr, oder dreizügig, das heißt mit zweimaliger
Richtungsumkehr, von der ersten Endlage E1 in die zweite Endlage
E2 verschoben. Diese beiden Fälle
werden nachfolgend beispielhaft dargestellt, wobei angenommen wird,
dass der bereits eingelegte Gang der zweite Gang II ist.
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Beim
dreizügigen
Verschieben von der ersten Endlage E1 in die zweite Endlage E2 – siehe auch 5 – wird die
Schaltwelle 9 zunächst
von der ersten Endlage E1 in eine erste Zwischenlage Z1 verschoben.
Dabei wird die Schaltwelle 9 zunächst durch eine abgeschrägte Kante 23 eines
der Umlenkelemente 21 in Umfangsrichtung und sodann durch eine
abgeschrägte
Kante 24 eines anderen Umlenkelements 21 entgegen
der Umfangsrichtung verdreht. Sodann wird die Schaltwelle 9 von
der ersten Zwischenlage Z1 in eine zweite Zwischenlage Z2 verschoben.
Dies ist selbstverständlich
mit einer Umkehr der Verschieberichtung verbunden. Während des
Verschiebens von der ersten Zwischenlage Z1 in die zweite Zwischenlage
Z2 wird die Schaltwelle 9 ersichtlich entgegen der Umfangsrichtung
verdreht.
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Wie
aus den 4 und 5 ersichtlich
ist, weisen die Umlenkelemente 21 Kehlen 25 auf.
Das Erreichen einer dieser Kehlen 25 durch den Bolzen 22 entspricht
der zweiten Zwischenlage Z2. Auf Grund der Kehlen 25 blockieren
die Umlenkelemente 21 beim dreizügigen Verschieben mechanisch
ein Verschieben der Schaltwelle 9 von der ersten Zwischenlage
Z1 über
die zweite Zwischenlage Z2 hinaus.
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Ausgehend
von der zweiten Zwischenlage Z2 wird die Schaltwelle 9 dann
in die zweite Endlage E2 verschoben. Durch einen der Schaltgassenvorsätze 20 erfolgt
dabei ein weiteres Verdrehen der Schaltwelle 9 entgegen
der Umfangsrichtung. Durch diese Bewegungsabfolge wird im gegebenen
Beispiel der Bolzen 22 in die Schaltgasse 19 für den Rückwärtsgang
R geführt.
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Im
Ergebnis wird somit die Schaltwelle 9 beim dreizügigen Verschieben
von der ersten Endlage E1 in die zweite Endlage E2 um einen Winkel β2 – nachfolgend
zweiter Verdrehwinkel β2
genannt – entgegen
der Umfangsrichtung verdreht. Die Schaltwelle 9 wird dabei
beim dreizügigen
Verschieben zunächst
in Umfangsrichtung und dann entgegen der Umfangsrichtung verdreht.
Das Verdrehen entgegen der Umfangsrichtung erfolgt dabei sowohl
während des
Verschiebens von der ersten Zwischenlage Z1 in die zweite Zwischenlage
Z2 als auch während
des Verschiebens von der zweiten Zwischenlage Z2 in die zweite Endlage
E2.
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Wird
die Schaltwelle 9 hingegen einzügig von der ersten Endlage
E1 in die zweite Endlage E2 verschoben, so wird – siehe 6 – die Schaltwelle 9 zunächst durch
die abgeschrägte
Kante 23 in Umfangsrichtung verdreht, sodann durch die
abge schrägte
Kante 24 entgegen der Umfangsrichtung und schließlich durch
den Schaltgassenvorsatz 20 zum Gang I hin in Umfangsrichtung
verdreht. Im vorliegenden Beispiel wird also der Bolzen 22 in
die Schaltgasse 19 für
den ersten Gang I geführt.
Im Ergebnis wird somit die Schaltwelle 9 beim einzügigen Verschieben
von der ersten Endlage E1 in die zweite Endlage E2 um einen Winkel β1 – nachfolgend
erster Verdrehwinkel β1
genannt – in
Umfangsrichtung verdreht. Die Schaltwelle 9 wird dabei
zunächst
in Umfangsrichtung, dann entgegen der Umfangsrichtung und schließlich wieder
in Umfangsrichtung verdreht. Das Verdrehen entgegen der Umfangsrichtung
erfolgt dabei ausschließlich
während
des Verschiebens von der zweiten Zwischenlage Z2 zur ersten Zwischenlage
Z1.
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In
den 7 und 8 sind die analogen Vorgänge beim
ein- bzw. dreizügigen
Verschieben der Schaltwelle 9 von der zweiten Endlage E2
in die erste Endlage E1 dargestellt. Diese Schaltvorgänge ergeben
sich z. B. beim Schalten vom ersten Gang I in den dritten Gang III
bzw. vom ersten Gang I in den zweiten Gang II. Die Lagen Z3, Z4,
in denen dabei in diesem Fall beim dreizügigen Verschieben die Richtungsumkehr
erfolgt (dritte Zwischenlage Z3 und vierte Zwischenlage Z4) sind
selbstverständlich
anders gelegen als beim dreizügigen
Verschieben von der ersten Endlage E1 in die zweite Endlage E2. Auch
die Verdrehwinkel β3, β4 sind anders
bezeichnet, nämlich
als dritte und vierte Verdrehwinkel β3, β4.
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Je
nach Verdrehen der Schaltwelle 9 (einzügig in Umfangsrichtung, dreizügig gegen
die Umfangsrichtung) und je nachdem, ob das Verschieben der Schaltwelle 9 von
der ersten Endlage E1 in die zweite Endlage E2 oder umgekehrt erfolgt,
werden somit voneinander verschiedene Übersetzungsstufen eingelegt.
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Wie
sich aus den 4 bis 8 ergibt,
sind auf Grund der konkreten Ausgestaltung gemäß Ausführungsbeispiel alle Verdrehwinkel β1 bis β4 untereinander
gleich und betragen 45°.
Es sind aber auch andere Verdrehwinkel β1 bis β4 möglich. In jedem Fall aber sollte
die Summe von erstem und zweitem Verdrehwinkel β1, β2 – hier 90° – größer oder minimal gleich dem
Mitnehmerumfangswinkel α sein.
Gleiches gilt für
die Summe von drittem und viertem Verdrehwinkel β3, β4.
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Auch
ist nicht zwingend erforderlich, dass alle Verdrehwinkel β1 bis β4 gleich
sind. Vorzugsweise sollte aber zumindest die Summe von drittem und vierten
Verdrehwinkel β3, β4 gleich
der Summe von erstem und zweitem Verdrehwinkel β1, β2 sein. Dies ist insbesondere
dann gewährleistet,
wenn der dritte Verdrehwinkel β3
gleich dem ersten Verdrehwinkel β1
und der vierte Verdrehwinkel β4
gleich dem zweiten Verdrehwinkel β2
ist.
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Wie
weiterhin aus den 4 bis 8 ersichtlich
ist, liegt die dritte Zwischenlage Z3 zwischen der ersten Endlage
E1 und der zweiten Zwischenlage Z2. Die erste Zwischenlage Z1 liegt
zwischen der zweiten Endlage E2 und der vierten Zwischenlage Z4.
Insbesondere liegt die zweite Zwischenlage Z2 zwischen der dritten
Zwischenlage Z3 und der vierten Zwischenlage Z4. Die vierte Zwischenlage
Z4 liegt zwischen der ersten Zwischenlage Z1 und der zweiten Zwischenlage
Z2.
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3 zeigt,
wie bereits erwähnt,
einen Teil eines Längsschnitts
durch die erfindungsgemäße Aktuatorik,
und zwar einen Zustand, wie er sich ergibt, wenn die Schaltwelle 9 sich
kurz vor der ersten Zwischenlage Z1 befindet und in die zweite Endlage
E2 verschoben werden soll. Die momentane Verschieberichtung (auf
die Endlage E2 zu) ist in 3 mit einem
Pfeil C gekennzeichnet.
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In
dem in 3 dargestellten Zustand ist das wirksame Mitnehmerelement 14 bis 18 axial
noch von dem zu betätigenden
Endschaltelement 1 bis 4 entfernt. Eines der Endschaltelemente 1 bis 4 befindet
sich noch in der Schaltstellung, in die es beim vorherigen Verschieben
der Schaltwelle 9 in die erste Endlage E1 ausgelenkt wurde.
Während
des einzügigen
Verschiebens von der ersten Endlage E1 bis zur ersten Zwischenlage
Z1 bzw. während
des dreizügigen
Verschiebens von der ersten Endlage E1 in die erste Zwischenlage
Z1, von dort in die zweite Zwischenlage Z2 und von dort wieder in
die erste Zwischenlage Z1 hat sich also keine Veränderung
des Schaltzustands des Mehrganggetriebes ergeben. Lediglich die
Schaltwelle 9 wurde verdreht. Die Mitnehmerelemente 14 bis 18 sind
somit derart auf der Schaltwelle 9 angeordnet, dass erst
das axiale Verschieben der Schaltwelle 9 von der ersten
Zwischenlage Z1 in die zweite Endlage E2 das Überführen eines der Endschaltelemente 1 bis 4 in
seine Schaltstellung bewirkt. Genauer gesagt erfolgt das Einlegen
einer Übersetzungsstufe
(entspricht dem Überführen eines
der Endschaltelemente 1 bis 4 in seine Schaltstellung)
erst ab einer ersten Vorschaltstellung V1, die – siehe 4 – zwischen
der ersten Zwischenlage Z1 und der zweiten Endlage E2 gelegen ist.
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In
dieser ersten Vorschaltstellung V1 ist die zuvor eingelegte Übersetzungsstufe
bereits ausgelegt worden, die neu einzulegende Übersetzungsstufe aber noch
nicht eingelegt. Auf das Auslegen der zuvor eingelegten Übersetzungsstufe
wird dabei nachstehend noch eingegangen werden. Zunächst wird
aber nur auf das Einlegen der neu einzulegenden Übersetzungsstufe eingegangen.
Denn wird nun – ausgehend
von der ersten Vorschaltstellung V1 – die Schaltwelle 9 weiter
in die zweite Endlage E2 überführt, wird
eines der Endschaltelemente 1 bis 4 durch das
zugeordnete Mitnehmerelement 14 bis 18 aus seiner
Neutralstellung in eine seiner Schaltstellungen überführt und so die korrespondierende Übersetzungsstufe
eingelegt.
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Wie
aus den 1 und 9 ersichtlich
ist, erfolgt das Auslegen der zuvor eingelegten anderen Übersetzungsstufe
jeweils mittels eines Auslegeelements 26, das von den Mitnehmerelementen 14 bis 18 verschieden
ist. Die Auslegeelemente 26 sind dabei mit einem Schubelement 27 axial
unverschieblich verbunden. Die Auslegeelemente 26 können z.
B. als Vorsprünge
des Schubelements 27 ausgebildet sein. Das Schubelement 27 umgibt
die Schaltwelle 9. Für den
Durchtritt der Mitnehmerelemente 14 bis 18 weist das
Schubelement 27 daher entsprechende Ausnehmungen 27'' auf.
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Das
Schubelement 27 ist von der Schaltwelle 9 über ein
Kuppelelement 28 axial verschiebbar, das auf der Schaltwelle 9 axial
unverschiebbar, aber quer zur Wellenachse 10 verschiebbar
gelagert ist. Das Kuppelelement 28 kann z. B. als Kuppelscheibe 28 ausgebildet
sein, die an ihrem Außenumfang
abgeschrägt
ist und in einer Lagernut 29 der Schaltwelle 9 gehalten
ist. Die Kuppelscheibe 28 kann kreisförmig ausgebildet sein. Vorzugsweise
aber ist sie als längliche
Kuppelscheibe 28 ausgebildet, deren kurze Enden halbkreisförmig abgeschlossen
sind. Das Schubelement 27 ist mit der Schaltwelle 9 drehfest
verbunden. Gemäß 2 kann
hierfür
z. B. die Schaltwelle 9 Zapfen 30 aufweisen, die
in korrespondierende Langlöcher 27' des Schubelements 27 eingreifen.
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Um
das Auslegen der Übersetzungsstufen bewirken
zu können,
wirkt das Kuppelelement 28 beim axialen Verschieben der
Schaltwelle 9 mit einer in 3 dargestellten
Führungskontur 31 zusammen,
die an der Wellenlagerung 11 angeordnet ist. Während des
Verschiebens der Schaltwelle 9 von der ersten Endlage E1
bis zur ersten Zwischenlage Z1 gleitet das Kuppelelement 28 an
der Führungskontur 31 entlang
und wird dabei durch eine Führungsschräge 32 der
Führungskontur 31 auf
das Schubelement 27 zu ausgelenkt. Mit Erreichen der ersten
Zwischenlage Z1 stößt das Kuppelelement 28 an
eine – vorzugsweise
abgeschrägte – Stufe 34 des
Schubelements 27 an. Das Kuppelelement 28 wirkt
daher ab der ersten Zwischenlage Z1 auf das Schubelement 27,
das nunmehr zusammen mit der Schaltwelle 9 axial verschoben
wird. Dadurch wird eine zuvor eingelegte Übersetzungsstufe ausgelegt,
wenn sie zuvor durch Verschieben der Schaltwelle 9 in die
erste Endlage E1 eingelegt wurde.
-
Mit
Erreichen der ersten Vorschaltstellung V1 ist der Auslegevorgang
beendet. Das Kuppelelement 28 gleitet dann entlang einer
Führungsschräge 33 der
Führungskontur 31 von
dem Schubelement 27 weg, so dass dieses nicht mehr weiter
verschoben wird. Im Ergebnis wird daher das Schubelement 27 nur
während
des Verschiebens der Schaltwelle 9 von der ersten Zwischenlage
Z1 in die erste Vorschaltstellung V1 verschoben.
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Beim
Verschieben der Schaltwelle 9 von der zweiten Endlage E2
in die erste Endlage E1 erfolgt der Vorgang umgekehrt. In diesem
Fall wird das Schubelement 27 von dem Kuppelelement 28 erst
ab Erreichen der dritten Zwischenlage Z3 ausgelenkt, so dass eine
zuvor eingelegte Übersetzungsstufe
ab dieser Lage ausgelegt wird, wenn sie zuvor durch Verschieben
der Schaltwelle 9 in die zweite Endlage E2 eingelegt wurde.
Das Auslegen ist mit Erreichen einer zweiten Vorschaltstellung V2
beendet, siehe 4. Erst durch Verschieben der
Schaltwelle 9 von der zweiten Vorschaltstellung V2 in die
erste Endlage E1 wird dann eines der Endschaltelemente 1 bis 4 von
einem der Mitnehmerelemente 14 bis 18 in eine seiner
Schaltstellungen überführt. Das
Verschieben des Schubelements 27 erfolgt dabei ab dem Zeitpunkt,
zu dem das Kuppelelement 28 an eine weitere, vorzugsweise
abgeschrägte
Stufe 35 des Schubelements 27 anstößt (entspricht
der dritten Zwischenlage Z3), bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Kuppelelement 28 die
Führungsschräge 32 erreicht (entspricht
der zweiten Vorschaltstellung V2).
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Auf
Grund dieser Ausgestaltung, nämlich dem
Auslegen einer zuvor eingelegten Übersetzungsstufe zwischen der
ersten bzw. dritten Zwischenlage Z1, Z3 und der ersten bzw. zweiten
Vorschaltstellung V1, V2, ist es insbesondere möglich, die Schaltwelle 9 durch
zweizügiges
axiales Verschieben von der ersten Endlage E1 zunächst in
die erste Vorschaltstellung V1 und dann zurück in die erste Endlage E1 – siehe 10 – um die
Summe von erstem und drittem Verdrehwinkel β1, β3 in Umfangsrichtung zu verdrehen.
Ebenso kann die Schaltwelle 9 – siehe 11 – auch durch
zweizügiges
axiales Verschieben von der zweiten Endlage E2 in die zweite Vorschaltstellung
V2 und dann wieder zurück in
die zweite Endlage E2 um die Summe von erstem und drittem Verdrehwinkel β1, β3 in der
Umfangsrichtung verdreht werden. Somit kann z. B. vom zweiten in
den dritten bzw. vom Rückwärts- in
den ersten Gang II, III, R, I geschaltet werden, ohne zwischenzeitlich
den ersten bzw. zweiten Gang I, II einzulegen.
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Das
Schubelement 27 wird durch die Schaltwelle 9 und
das Kuppelelement 28 stets in die eine oder in die andere
von zwei Endstellungen verschoben. Um das Schubelement 27 in
diesen Endstellungen zu rastieren, ist ein Arretiermechanismus 37 vorhanden.
Der Arretiermechanismus 37 besteht z. B. aus zwei in das
Schubelement 27 eingebrachten umlaufenden Nuten 38, 39,
in die – siehe 1 und 9 – ein federbelastetes
Riegelelement 40 eingreift, das sich an der Wellenlagerung 11 abstützt.
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Bei
sogenannten DCT-Getrieben, bei denen zwei Getriebestränge vorhanden
sind, denen jeweils eine eigene Kupplung zugeordnet ist, ist es
möglich, eine Übersetzungsstufe
einzulegen, die in einem der Getriebestränge angeordnet ist, obwohl
eine andere, zuvor eingelegte Übersetzungsstufe
eingelegt bleibt. Hierfür
muss die andere Übersetzungsstufe
aber in einem anderen Getriebestrang angeordnet sein als die einzulegende Übersetzungsstufe.
In diesem Fall sind also die Endschaltelemente 1 bis 4 zu
zwei Gruppen zusammen gefasst. Diejenigen der Entschaltelemente 1 bis 4,
mittels derer Übersetzungsstufen
ein- und auslegbar sind, die in dem einen Getriebestrang angeordnet
sind, bilden die eine Endschaltelementgruppe. Diejenigen der Endschaltelemente 1 bis 4,
mittels derer Übersetzungsstufen
ein- und auslegbar sind, die in dem anderen Getriebestrang angeordnet
sind, bilden die andere Endschaltelementgruppe.
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Die
erfindungsgemäße Aktuatorik
ist insbesondere bei einem solchen DCT-Getriebe einsetzbar. Denn
auch sie kann derart ausgestaltet werden, dass eine zuvor eingelegte
andere Übersetzungsstufe
nur dann ausgelegt wird, wenn das der einzulegenden Übersetzungsstufe
zugeordnete Endschaltelement 1 bis 4 derselben
Endschaltelementgruppe angehört wie
das der zuvor eingelegten Übersetzungsstufe
zugeordnete Endschaltelement 1 bis 4.
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Dies
kann z. B. dadurch erreicht werden, dass die Auslegeelemente 27,
mittels derer die zugeordneten Endschaltelemente 1 bis 4 in
ihre Neutralstellungen überführt werden,
sich bezüglich
der Wellenachse 10 in Umfangsrichtung nur über einen
Auslegeelementumfangswinkel γ erstrecken.
Dieser Winkel γ sollte – siehe 4 – z. B.
bei etwa 90° liegen.
Insbesondere bei einem DCT-Getriebe ist die Zuordnung der Gänge I bis
VII, R zu den einzelnen Schaltgassen 19 daher so, wie sie
in 4 dargestellt ist.
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Um
trotz der drehfesten Verbindung von Schaltwelle 9 und Schubelement 27 das
korrekte Verschieben des Schubelements 27 zu gewährleisten,
umgibt – siehe
insbesondere 3 – die Führungskontur 31 mit
ihren Führungsschrägen 32, 33 die
Schaltwelle 9 ringförmig.
Das Schubelement 27 weist – siehe 3 und 9 – einen
Ausleger 36 auf, der sich axial bis in den Bereich der
Führungskontur 31 erstreckt.
Im Ausleger 36 sind die Stufen 34, 35 angeordnet.
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Der
Ausleger 36 ist in etwa halbkreisförmig ausgebildet. Die Stufen 34, 35 erstrecken
sich vorzugsweise aber nur über
den Mittelbereich des Auslegers 36, z. B. über einen
Umfangswinkel von 60 bis 120°.
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Wie
insbesondere aus 3 ersichtlich ist, ist die Steuereinheit 13 für den Aktuator 12 der
erfindungsgemäßen Aktuatorik
eine mikroprozessorgesteuerte Steuereinheit 13. Es ist
daher möglich,
die Steuereinheit 13, wie in 3 dargestellt,
derart auszugestalten, dass ihr lediglich vorgegeben wird, welche Übersetzungsstufe
eingelegt (EIN) bzw. ausgelegt (AUS) werden soll. Die Steuereinheit 13 ermittelt dann
selbsttätig,
welche Verschiebebewegungen der Schaltwelle 9 ausgeführt werden
müssen,
um den vorgegebenen Schaltvorgang zu bewirken, und steuert den Aktuator 12 entsprechend
an, so dass der vorgegebene Schaltvorgang auch ausgeführt wird.
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Aus
den obenstehenden Ausführungen
ist weiterhin ersichtlich, dass für jeden beliebigen Schaltvorgang
nach dem Erreichen der ersten Endlage E1 stets zunächst die erste
Zwischenlage Z1 bzw. nach Erreichen der zweiten Endlage E2 stets
zunächst
die dritte Zwischenlage Z3 angefahren wird. Es ist daher zur Beschleunigung
von neu vorgegebenen Schaltvorgängen
möglich,
die Aktuatorik gemäß 12 zu
betreiben.
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Gemäß 12 wird
zunächst
in einem Schritt S1 die Vorgabe eines Schaltbefehls abgewartet.
Wird ein Schaltbefehl vorgegeben, wird dieser in einem Schritt S2
ausgeführt.
Sodann wird in einem Schritt S3 überprüft, ob die
Schaltwelle 9 zur Ausführung
des Schaltbefehls in die erste oder in die zweite Endlage E1, E2
verschoben wurde. Je nach Ergebnis dieser Überprüfung wird in einem Schritt
S4 die Schaltwelle 9 in die erste Zwischenlage Z1 verschoben
oder in einem Schritt S5 in die dritte Zwischenlage Z3 verschoben.
Dadurch kann bei Vorgabe des nächsten
Schaltbefehls bereits in dieser Zwischenlage Z1, Z3 gestartet werden
und so der Schaltbefehl schneller ausgeführt werden.
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13 zeigt
nun beispielhaft einige der möglichen
Verschiebebewegungen der Schaltwelle 9, also eine Implementierung
des Schrittes S2 von 12. Dabei ist bei der Darstellung
gemäß 13 angenommen,
dass die Schaltwelle 9 sich bei Vorgabe des Schaltbefehls
in der ersten Zwischenlage Z1 befindet. Die nachfolgend in Verbindung
mit 13 beschriebene Vorgehensweise ist aber ohne weiteres
auf ein Ausgehen von der dritten Zwischenlage Z3 transponierbar.
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Gemäß 13 wird
zunächst
in einem Schritt S6 geprüft,
ob der nächsthöhere Gang
eingelegt werden soll. Wenn dies der Fall ist, wird in einem Schritt
S7 die Schaltwelle 9 in die zweite Endlage E2 verschoben.
Das Verschieben erfolgt vorzugsweise kraftbegrenzt, insbesondere
kraftgeregelt. Der Begriff „nächsthöherer Gang" ist dabei im Rahmen
von 13 nicht auf die Abstufung der Übersetzungsstufen
untereinander bezogen, sondern auf ihre Abfolge beim jeweils einzügigen Verschieben
der Schaltwelle 9 von Endlage E1, E2 zu Endlage E2, E1.
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Anderenfalls
wird in einem Schritt S8 geprüft, ob
der nächstniedrigere
Gang eingelegt werden soll. Wenn dies der Fall ist, wird die Schaltwelle 9 zunächst in
einem Schritt S9 zunächst
in die zweite Zwischenlage Z2 verschoben. Diese Verschiebung erfolgt
dabei vorzugsweise kraftbegrenzt, insbesondere kraftgeregelt. Dies
ist möglich
und sinnvoll, da die Teilelemente 19 bis 22 der
Kulissenführung
derart ausgebildet sind, dass sie beim Verschieben der Schaltwelle 9 von
der ersten Zwischenlage Z1 in die zweite Zwischenlage Z2 ein Verschieben
der Schaltwelle 9 über
die zweite Zwischenlage Z2 hinaus mechanisch blockieren. Prinzipiell
wäre aber
auch eine lagegeregelte Verschiebung der Schaltwelle 9 in
die zweite Zwischenlage Z2 möglich.
Sodann wird – ebenfalls
noch im Schritt S9 – die
Schaltwelle 9 lage- bzw. vorzugsweise kraftgeregelt in
die zweite Endlage E2 verschoben. Der Begriff „nächstniedriger Gang" ergibt sich im Rahmen
von 13 indirekt durch die bereits erfolgte Definition
des Begriffs „nächsthöherer Gang".
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Wenn
weder der nächsthöhere noch
der nächstniedrigere
Gang eingelegt werden sollte, wird als nächstes in einem Schritt S10
geprüft,
ob – bezogen
auf die Abfolge der Gänge – ein Hochschalten um
zwei Gänge
ausgeführt
werden soll. Wenn dies der Fall ist, wird in einem Schritt S11 die
Schaltwelle 9 lagegeregelt in die erste Vorschaltstellung
V1 verschoben. Sodann wird die Schaltwelle 9 – vorzugsweise
wieder kraftgeregelt – in
die erste Endlage E1 zurück
verschoben.
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Wenn
auch ein Hochschalten um zwei Gänge
nicht gefordert war, wird in einem Schritt S12 geprüft, ob – bezogen
auf die Abfolge der Gänge – um zwei
Gänge heruntergeschaltet
werden soll. Wenn dies der Fall ist, wird die Schaltwelle 9 in
einem Schritt S13 zunächst
(vorzugsweise kraftgeregelt) in die zweite Zwischenlage Z2 verschoben.
Als nächstes
wird die Schaltwelle 9 lagegeregelt wieder in die erste
Vorschaltstellung V1 verschoben. Sodann wird die Schaltwelle 9 lagegeregelt
in die dritte Zwischenlage Z3 verschoben. Ausgehend von der dritten
Zwischenlage Z3 wird die Schaltwelle 9 in die vierte Zwischenlage
Z4 und schließlich
in die erste Endlage E1 verschoben, wobei auch diese Verschiebungen
wieder vorzugsweise kraftgeregelt erfolgen.
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Für den Fall,
dass ein anderer Schaltvorgang vorgegeben wurde, wird dieser in
einem Schritt S14 ausgeführt.
Jeder dieser potentiellen weiteren Schaltvorgänge lässt sich ohne Weiteres aus
den obenstehend beschriebenen Schaltvorgängen ableiten. Dabei sollte
beachtet werden, dass – bezogen auf
die Abfolge der Gänge – ein Hochschalten
um 5 Gänge
und ein Herunterschalten um 3 Gänge
bezüglich
des Endzustands äquivalent
sind, ein Hochschalten um 5 Gänge
aber fünfzügig erreicht
wird, während
zum Herunterschalten um 3 Gänge
ein neunzügiges
Verschieben der Schaltwelle 9 erforderlich ist. Ein Hochschalten
um 5 Gänge,
z. B. von Gang V in den Gang III über die Gänge VII, R, II und I ist daher unter
Umständen
schneller möglich
als ein Herunterschalten über
die Gänge
VI und IV. Dies kann insbesondere dann gelten, wenn das Auslegen
der Übersetzungsstufen
erst ab Auslegestellungen A1, A2 erfolgt, die – siehe 10 und 11 – zwischen
der ersten Zwischenlage Z1 und der ersten Vorschaltstellung V1 bzw.
der dritten Zwischenlage Z3 und der zweiten Vorschaltstellung V2
liegen. Die Auslegestellungen A1, A2 müssen dabei derart gewählt sein, dass
der Bolzen 22 in diesen Stellungen A1, A2 bereits in einer
der Schaltgassen 19 geführt
wird. Denn dann ist z. B. ein dreizügiges Verschieben der Schaltwelle 9 von
der ersten Endlage E1 zur Auslegestellung A1, von dort zur Auslegestellung
A2 und von dort zur zweiten Endlage E2 möglich. Auch ist ein fünfzügiges Verschieben
der Schaltwelle 9 von der ersten Endlage E1 zur Auslegestellung
A1, von dort zur Auslegestellung A2, von dort zur Auslegestellung A1,
von dort zur Auslegestellung A2 und schließlich in die zweite Endlage
E2 möglich.
Analoge Verschiebebewegungen der Schaltwelle 9 ergeben
sich, wenn von der zweiten Endlage E2 ausgegangen wird.
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In
Verbindung mit 14 wird nachfolgend nunmehr
ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Dieses zweite Ausführungsbeispiel
entspricht – mit
einem einzigen Unterschied – voll
und ganz dem ersten Ausfüh rungsbeispiel,
das obenstehend in Verbindung mit den 1 bis 13 erläutert wurde.
Der Unterschied besteht in der Zuordnung der einzelnen Gänge I bis VII,
R zu den Schaltgassen 19. Die Darstellung gemäß 14 ist
dabei selbsterklärend,
so dass von Detailerläuterungen
hierzu abgesehen wird. Es sei aber erwähnt, dass diese Zuordnung insbesondere bei
einem ASG-Getriebe, also einem Getriebe mit einer einzigen Kupplung,
von Vorteil ist.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
gemäß den 1 bis 14 sind
die Mitnehmerelemente 14 bis 18 derart ausgebildet,
dass von ihnen beide axial unmittelbar benachbarte Endschaltelemente 1 bis 4 in ihre
Schaltstellungen überführt werden
können.
In einer weiteren Modifikation der Ausführungsbeispiele der 1 bis 14 können die
Mitnehmerelemente 15 bis 17 gemäß den 15 und 16 aber
auch als geteilte Mitnehmerelemente 15 bis 17 ausgebildet sein.
Gemäß den 15 und 16 weisen
die Mitnehmerelemente 15 bis 17 also je zwei Mitnehmerteilelemente 15', 15'', 16', 16'', 17', 17'' auf. Diese Vorgehensweise bietet
eine größere Flexibilität bei der Zuordnung
der einzelnen Gänge
I bis VI, R zu den einzelnen Schaltgassen 19. Die Winkel,
um die sich die Mitnehmerteilelemente 15', 15'', 16', 16'', 17', 17'' bezüglich der
Wellenachse 10 erstrecken, sind dabei erheblich kleiner
als der gesamte Mitnehmerumfangswinkel α. Er beträgt z. B. nur 10 bis 15°. Die übrigen Ausführungen,
die obenstehend zu den 1 bis 14 getroffen
wurden, gelten weiterhin.
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Gemäß den 15 und 16 ist
weiterhin das Mitnehmerelement 18 nicht vorhanden. Dies kann
beispielsweise dadurch begründet
sein, dass das Mehrganggetriebe nur sechs Vorwärtsgänge I bis VI und einen Rückwärtsgang
R aufweist.
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Wenn
das Mehrganggetriebe nur eine einzige Kupplung aufweist, ist die
Gangabfolge vorzugsweise streng aufsteigend, wie es beispielsweise
in 14 für
ein Mehrganggetriebe mit sieben Vorwärtsgängen I bis VII und einem Rückwärtsgang
R dargestellt ist. Dies gilt auch, wenn – siehe 17 – das Mehrganggetriebe
nur sechs Vorwärtsgänge I bis
VI und einen Rückwärtsgang
R aufweist.
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Bei
einem Mehrganggetriebe mit einer einzigen Kupplung müssen bei
einem Gangwechsel stets alle anderen Übersetzungsstufen ausgelegt
werden, bevor eine neue Übersetzungsstufe
eingelegt wird. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, dass die Auslegeelemente 26 bei
der Ausführungsform
gemäß den 1 bis 14 sich über einen
hinreichend großen
Auslegeelementumfangswinkel γ erstrecken.
Vorzuziehen ist es in diesem Fall aber – siehe 18 und 19 -,
das Schubelement 27 bezüglich
der Wellenachse 10 unverdrehbar zu lagern. Die Auslegeelemente 26 können in
diesem Fall beispielsweise als Ausnehmungen des Schubelements 27 ausgebildet
sein, die derart dimensioniert sind, dass ihre Erstreckung in Richtung
der Wellenachse 10 so groß ist, dass die Endschaltelemente 1 bis 4 innerhalb
dieser Ausnehmungen 26 um die Distanz von ihren Neutralstellungen
zu einer ihrer Schaltstellungen auslenkbar sind.
-
Diese
zuletzt beschriebene Ausgestaltung des Schubelements 27 ist
prinzipiell natürlich
auch bei einem DCT-Getriebe möglich.
Dann wird aber, wenn das selektive Auslegen von Gängen nicht
anderweitig gewährleistet
ist, der entscheidende Vorteil von DCT-Getrieben aufgegeben, nämlich einen
zweiten Gang einlegen zu können,
ohne den zuvor eingelegten Gang stets auslegen zu müssen.
-
Die
erfindungsgemäße Aktuatorik
und das mit einer derartigen Aktuatorik versehene Mehrganggetriebe
sind prinzipiell universell einsetzbar. Vorzugsweise aber erfolgt
eine Nutzung in einem Kraftfahrzeug, also einem PKW, einem LKW,
einem Omnibus oder dergleichen.
-
- 1
bis 4
- Endschaltelemente
- 5
bis 8
- Schwenkachsen
- 9
- Schaltwelle
- 10
- Wellenachse
- 11
- Wellenlagerung
- 12
- Aktuator
- 13
- Steuereinheit
- 14
bis 18
- Mitnehmerelemente
- 15', 15'', 16',
16'', 17', 17''
- Mitnehmerelemente
- 19
- Schaltgassen
- 20
- Schaltgassenvorsätze
- 21
- Umlenkelemente
- 22
- Bolzen
- 23,
24
- abgeschrägte Kanten
- 25
- Kehlen
- 26
- Auslegeelemente
- 27
- Schubelement
- 27'
- Langlöcher
- 27''
- Ausnehmungen
- 28
- Kuppelelement
- 29
- Lagernut
- 30
- Zapfen
- 31
- Führungskontur
- 32,
33
- Führungsschrägen
- 34,
35
- Stufen
- 36
- Ausleger
- 37
- Arretiermechanismus
- 38,
39
- Nuten
- 40
- Riegel
- A,
B, C
- Pfeile
- A1,
A2
- Auslegestellungen
- E1,
E2
- Endlagen
- F,
F*
- Kräfte
- s,
s*
- Positionen
- S1
bis S14
- Schritte
- V1,
V2
- Vorschaltstellungen
- Z1
bis Z4
- Zwischenlagen
- α, γ
- Umfangswinkel
- β1 bis β4
- Verdrehwinkel
- I
bis VII, R
- Übersetzungsstufen
(Gänge)