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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Erhitzen einer Kunststoff-Extrusionsform und insbesondere auf ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Erhitzen einer Kunststoff-Extrusionsform,
bei der der Bereich von der Basis bis zur Spitze der Düsen auf
eine geeignete Temperatur eingestellt werden kann. Die vorliegende
Erfindung bezieht sich außerdem
auf eine Kunststoff-Extrusionsform,
welche die Lebensdauer der Spule zum Erhitzen des Umfangs (der Peripherie)
der Düsen
verlängern
kann.
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Es
wurde bereits eine Kunststoff-Extrusionsform vorgeschlagen, bei
der eine induktive Spule vorgesehen ist, die eine große Anzahl
von Düsen
umgibt, die an einer für
einen Extruder und Kneter verwendeten Extrusionsform befestigt sind
und bei der ein Hochfrequenz-Strom durch die induktive Spule geschickt
wird, wodurch um die Düsen
herum ein Wirbelstrom erzeugt wird, sodass der Umfang (die Peripherie)
der Düsen
durch Zufuhr von Joul'scher Wärme direkt
erhitzt wird (vgl. z.B. JP-A-2003-326 518).
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In
der darin beschriebenen Kunststoff-Extrusionsform wird ein größerer Teil
der Düsen
gleichmäßig erhitzt
unter Verwendung einer induktiven Spule, die sich über die
Hälfte
der Düsen-Länge hinaus
erstreckt.
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Die
Spitze der Düsen
kühlt jedoch
ab, während
die Basis der Düsen
schwierig abzukühlen
ist. Dabei tritt das folgende Problem auf: wenn die Spitze der Düsen auf
eine geeignete Temperatur erhitzt wird, wird die Temperatur der
Basis der Düsen übermäßig hoch.
Wenn die Basis der Düsen
auf die geeignete Temperatur erhitzt wird, wird die Temperatur der
Spitze der Düsen übermäßig niedrig.
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Außerdem wurde
bereits ein Verfahren zum Erhitzen einer Extrusionsform eines Extruders
vorgeschlagen, bei dem eine Spule in der Nähe einer großen Anzahl
von Düsen
vorgesehen ist, die an einer Extrusionsform für einen Extruder und einen
Kneter befestigt sind, durch die ein Hochfrequenz-Strom geschickt
wird, wodurch ein Wirbelstrom um die Düsen herum erzeugt wird, sodass
die Peripherie der Düsen durch
Zufuhr von Joule'scher-Wärme direkt
erhitzt wird (vgl. z.B. das japanische Patent Nr. 2 969 437).
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Außerdem wurde
bereits ein Verfahren zum Erhitzen einer Kunststoff-Extrusionsform
vorgeschlagen, bei dem eine Spule aus einem umwickelten Draht mit
einem Durchmesser von 1,5 bis 3,0 mm, der mit Alumit oder Keramik
beschichtet ist, oder ein flacher Draht mit den Dimensionen 2,0 × 5,0 mm,
der eine Wärmebeständigkeitstemperatur
von 480 bis 550°C
aufweist, verwendet wird und ein Temperatursensor im Zentrum oder
in der Nähe
der Spule angeordnet und mindestens der Strom und/oder die Frequenz
kontrolliert wird, sodass die Spulentemperatur die Wärmebeständigkeitstemperatur
nicht übersteigt (vgl.
z.B. JP-A-2003-62 888).
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Eine
weitere Kunststoff-Extrusionsform wurde ebenfalls bereits vorgeschlagen,
bei der Kühlluft durch
einen auf dem äußeren Umfang
einer Spule vorgesehenen Hohlraum hindurchgeleitet wird, um die
Spule zu kühlen
(vgl. JP-A-2003-326 581).
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Bei
dem oben genannten Verfahren zum Erhitzen einer Extrusionsform eines
Extruders tritt das Problem auf, dass die Spule selbst Wärme erzeugt durch
den durch die Spule fließenden
Strom und auch durch die Joule'sche
Wärme erhitzt
wird, die in der Extrusionsform entsteht, sodass die Spulentemperatur
ansteigt, wodurch die Lebensdauer der Spule verkürzt wird.
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Bei
dem oben genannten Verfahren zum Erhitzen einer Kunststoff-Extrusionsform
tritt das Problem auf, dass die Extrusionsform nicht auf eine ausreichend
hohe Temperatur erhitzt werden kann aufgrund der Beschränkung der
Spule auf die Erhitzungsbeständigkeitstemperatur,
und dass dann, wenn die Extrusionsform bei der hohen Temperatur gehalten
wird, die Spule ebenfalls eine hohe Temperatur annimmt, wodurch
eine Beeinträchtigung
mit dem Ablauf der Zeit gefördert
wird.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Kunststoff-Extrusionsform tritt das
Problem auf, dass die Kontaktfläche
zwischen der kalten Luft und der Spule nicht erhöht werden kann, sodass die
Spule nicht ausreichend gekühlt
werden kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Im
Hinblick auf die oben genannten Umstände besteht ein Ziel der Erfindung
darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erhitzen einer Kunststoff-Extrusionsform
bereitzustellen, mit deren Hilfe der Bereich von der Basis bis zur
Spitze der Düsen auf
eine geeignete Temperatur eingestellt werden kann.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Kunststoff-Extrusionsform und
einen Kunststoff-Extruder bereitzustellen, bei denen eine Spule
ausreichend gekühlt
werden kann, um die Lebensdauer der Spule zu verlängern.
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Gemäß einem
ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum
Erhitzen einer Kunststoff-Extrusionsform, das umfasst die Herstellung
einer Spule (2), die eine Spitze einer Vielzahl von Düsen einer
Kunststoff-Extrusionsform (10) umgibt, wobei die Düsen vorgesehen
sind, um Kunststoff zu extrudieren, und bei dem ein Hochfrequenzstrom
(3) durch die Spule (2) geschickt wird, um nur die
Spitze der Düsen
(1) selektiv zu erhitzen.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Struktur ist als Spitze der Düsen der
Teil zu verstehen, der 1/10 bis 4/10 der Düsenlänge ab der Spitze der Düsen (1)
(des Endes auf der Harz-Ausflussseite) darstellt.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Verfahren zum Erhitzen einer Kunststoff-Extrusionsform durch
Herstellung der Spule (2), die nur die Spitze der Düsen (1)
umgibt, wird nur die Spitze der Düsen (1) selektiv erhitzt,
sodass die Spitze der Düsen
(1) auf eine geeignete Temperatur erhitzt werden kann. Andererseits
ist es schwierig, die Basis der Düsen (1) abzukühlen. Aus
diesem Grund wird dann, wenn die Spitze der Düsen (1) auf die geeignete
Temperatur erhitzt wird, selbst dann, wenn die Basis der Düsen (1)
nicht speziell erhitzt wird, diese auf die geeignete Temperatur
eingestellt. Auf diese Weise kann der Bereich (die Fläche) von
der Basis bis zur Spitze der Düsen
(1) auf die geeignete Temperatur eingestellt werden.
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Es
kann aber auch eine weitere Spule, die nur die Basis der Düsen (1)
umgibt, vorgesehen sein. In diesem Fall wird diese Spule durch eine
niedrigere elektrische Energie erhitzt als die Spule, die nur die Spitze
der Düsen
(1) umgibt. Die Spitze der Düsen bezieht sich auf einen
Teil, der 1/10 bis 4/10 der Düsenlänge ab der
Basis der Düsen
(1) darstellt.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zum Erhitzen einer Kunststoff-Extrusionsform, die
umfasst eine Spule (2), die eine Spitze einer Vielzahl
von Düsen
einer Kunststoff-Extrusionsform (10) umgibt, wobei die
Düsen zum
Extrudieren von Kunststoff vorgesehen sind, einen Inverter (40) zum
Hindurchschicken eines Hochfrequenzstromes durch die Spule (2)
und eine Abschirmungsplatte (11) aus einer magnetischen
Lamellenplatte, die auf der Außenseite
der Spule (2) und auf der der Spitze derselben gegenüberliegenden
Seite vorgesehen ist.
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Bei
der oben genannten Struktur ist unter der Spitze der Düsen der
Teil zu verstehen, der 1/10 bis 4/10 der Düsenlänge ab der Spitze (dem Ende,
an dem das Harz ausfließt)
der Düsen
(1) darstellt.
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In
der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zum Erhitzen einer Kunststoff-Extrusionsform durch
Herstellung einer Spule (2), die nur die Spitze der Düsen (1)
umgibt, wird nur die Spitze der Düsen (1) selektiv erhitzt,
sodass die Spitze der Düsen
(1) auf eine geeignete Temperatur erhitzt werden kann. Andererseits
ist die Basis der Düsen
(1) schwierig abzukühlen.
Aus diesem Grund wird selbst dann, wenn die Spitze der Düsen (1)
auf eine geeignete Temperatur erhitzt wird, auch dann, wenn die
Basis der Düsen
(1) nicht besonders erhitzt wird, diese auf die geeignete
Temperatur eingestellt. Auf diese Weise kann der Bereich von der
Basis bis zur Spitze der Düsen (1)
auf die geeignete Temperatur eingestellt werden. Außerdem ist
eine Abschirmungsplatte (11) aus einer magnetischen Lamellenplatte
auf der Außenseite
der Spule (2) und auf der Seite (Basisseite), die ihrer Spitze
gegenüberliegt,
angeordnet, wodurch eine Magnetfluss-Leckage eingeschränkt (begrenzt)
wird.
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Es
kann außerdem
eine weitere Spule vorgesehen sein, die nur die Basis der Düsen (1)
umgibt. In diesem Fall wird diese Spule durch eine niedrigere Energie
angetrieben als die Spule, welche nur die Spitze der Düsen (1)
umgibt. Die Spitze der Düsen (1)
stellt den Teil dar, der 1/10 bis 4/10 der Düsenlänge ab der Basis der Düsen (1)
repräsentiert.
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Außerdem betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung zum Erhitzen einer Kunststoff-Extrusionsform, in der
die Spule (2) aus einem Leiterrohr (4) besteht, durch
das ein Kühlmittel
(5) strömt,
wodurch die Spule (2) gekühlt wird.
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Bei
diesem Aufbau kann, da das Kühlmittel (5)
durch das Innere des Leiterrohres (4), das die Spule (2)
darstellt, strömt,
die Kontaktfläche
zwischen dem Kühlmittel (5)
und der Spule (2) erhöht werden,
sodass die Spule (2) ausreichend gekühlt werden kann. Aus diesem
Grund kann selbst dann, wenn die Kunststoff-Extrusionsform (10)
bei einer hohen Temperatur gehalten wird, der Temperaturanstieg
der Spule (2) unterdrückt
werden, wodurch es möglich
ist, die Lebensdauer der Spule (2) zu verlängern. Da
die Spule (2) von der Innenseite der Leiterrohres (4)
her gekühlt
wird, wird außerdem
die Umgebung der Düsen
(1) nicht gekühlt.
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Noch
ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Erhitzen
einer Kunststoff-Extrusionsform, bei der ein Abstimmungstransformator (42)
zwischen der Spule (2) und dem Inverter (40) vorgesehen
ist.
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Die
Spule (2) darf keine große Induktivität aufweisen.
Dies ist deshalb so, weil der Leiter dann dick wird wegen der hohen
Temperatur, und die Anzahl der Windungen ist auf einige Windungen
oder weniger begrenzt wegen der räumlichen Begrenzung der Umgebung
nur auf die Spitze der Düsen
(1). Deshalb wird durch das direkte Verbinden der Spule
mit dem Inverter (40) keine Abstimmung herbeigeführt. Daher
ist in der oben beschriebenen Vorrichtung zum Erhitzen einer Kunststoff-Extrusionsform
ein Abstimmungstransformator (42) zwischen der Spule (2)
und dem Inverter (40) vorgesehen, wodurch eine Abstimmung
zwischen der Spule (2) und dem Abstimmungstransformator
(42) und zwischen dem Inverter (40) und dem Abstimmungstransformator
(42) herbeigeführt
wird.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Erhitzen einer Kunststoff-Extrusionsform kann der Bereich von der
Basis bis zur Spitze der Düsen
auf eine geeignete Temperatur erhitzt werden.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Kunststoff-Extrusionsform, in
der eine Spule (2) um eine Vielzahl von Düsen herum
vorgesehen ist zum Extrudieren von Kunststoff und ein Hochfrequenzstrom
(3) durch die Spule (2) geschickt wird, um die
Peripherie der Düsen
(1) zu erhitzen, wobei die Spule (2) besteht aus
einem Leiterrohr (4), durch das ein Kühlmittel (5) strömen gelassen
wird, wodurch die Spule (2) gekühlt wird. Bei dieser Struktur
kann, da das Kühlmittel
im Innern des Leiterrohres (4) fließt, das die Spule (2)
darstellt, die Kontaktfläche
zwischen dem Kühlmittel
(5) und der Spule (2) erhöht werden, sodass die Spule
(2) ausreichend gekühlt
werden kann. Aus diesem Grund kann selbst dann, wenn die Kunststoff-Extrusionsform
(10) bei einer hohen Temperatur gehalten wird, der Temperaturanstieg
der Spule (2) unterdrückt
werden, sodass es möglich
ist, die Lebensdauer der Spule (2) zu verlängern. Da
die Spule (2) von der Innenseite des Leiterrohres (4)
her gekühlt
wird, wird außerdem
die Umgebung der Düsen
(1) nicht gekühlt.
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Außerdem betrifft
die Erfindung eine Kunststoff-Extrusionsform, in der die Spule (2)
eine Anordnung aus einer Vielzahl von Spuleneinheiten (8)
darstellt, wobei jeweils mindestens eine Schleife aus dem Leiterrohr
(4) um die Form herumgewickelt ist, und die so aufgebaut
ist, dass ein Hochfrequenzstrom in Reihe (nacheinander) durch die
Spuleneinheiten (8) fließt und das Kühlmittel
(5) parallel durch die Spuleneinheiten (8) strömt.
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In
der vorstehend beschriebenen Kunststoff-Extrusionsform (10)
mit der darin angeordneten Vielzahl von Spuleneinheiten (8)
wird der Hochfrequenzstrom (3) in Reihe fließen gelassen,
sodass die Spule (2) als eine einzelne Spule mit vielen
Windungen betrieben werden kann. Der Hochfrequenzstrom kann parallel
fließen
gelassen werden. In diesem Fall muss jedoch ein Strom-Gleichgewicht
zwischen den jeweiligen Spuleneinheiten (8) sichergestellt
sein.
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Da
andererseits das Kühlmittel
(5) parallel durch die Kühleinheiten (8) strömt, ist
der Temperaturgradient ab der Kühlmittel-Zuführungsmündung (5a)
bis zu der Kühlmittel-Austragsmündung (5b)
gering. Auf diese Weise können
alle Spuleneinheiten (8) wirksam gekühlt werden. Das Kühlmittel
(5) kann in Reihe (nacheinander) durch die Kühleinheiten
(8) strömen
gelassen werden. In diesem Fall ist jedoch der Temperaturgradient
von der Kühlmittel-Zuführungsmündung bis
zu der Kühlmittel-Austragsmündung groß, sodass
der Kühleffekt
der Spuleneinheit (8) auf der stromabwärts gelegenen Seite verschlechtert
ist.
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Außerdem betrifft
die Erfindung eine Kunststoff-Extrusionsvorrichtung (200),
die mit der Kunststoff-Extrusionsform (10) ausgestattet
ist.
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Da
in dieser Kunststoff-Extrusionsvorrichtung (200) die oben
genannte Kunststoff-Extrusionsform
(10) verwendet wird, kann selbst dann, wenn die Kunststoff-Extrusionsform bei
der hohen Temperatur gehalten wird, der Temperaturanstieg in der
Spule (2) beschränkt
werden, sodass die Lebensdauer der Spule (2) verlängert werden
kann.
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Durch
Verwendung der erfindungsgemäßen Kunststoff-Extrusionsform
ist es möglich,
ein übermäßiges Erhitzen
der Spule (2) zu verhindern, wodurch die Lebensdauer der
Spule (2) verlängert
werden kann. Die Düsen
(1) können
somit bei der hohen Temperatur gehalten werden, ohne die Haltbarkeit (Lebensdauer)
der Spule (2) zu beeinträchtigen. Auf diese Weise kannn
ein Ausgangsmaterial mit einem hohen Schmelzpunkt verwendet und
damit eine Verstopfung der Düsen
(1) verhindert werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Längsschnittansicht
eines Kunststoff-Extruders gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II der 1;
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3 zeigt
eine Schnittansicht, die in schematischer Form die jeweiligen Temperaturmesspunkte
in der Nähe
der Düsen
bei der ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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4 stellt
ein charakteristisches Diagramm dar, das die Temperaturänderungen
in der Nähe
der Düse
gemäß der ersten
Ausführungsform
zeigt;
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5 zeigt
eine Schnittansicht, die in schematischer Form die jeweiligen Temperaturmesspunkte
in der Nähe
der Düsen
bei einem verwandten Stand der Technik zeigt;
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6 stellt
ein charakteristisches Diagramm dar, das die Temperaturänderungen
in der Nähe
der Düsen
bei dem verwandten Stand der Technik zeigt;
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7 zeigt
eine Längsschnittansicht
eines Kunststoff-Extruders gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8 stellt
eine Querschnittsansicht antlang der Linie VIII-VIII der 7 dar;
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9 zeigt eine Seitenansicht (A) und eine Frontansicht
(B) einer Spuleneinheit; und
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10 zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht des
Hauptabschnitts der Spule.
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Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Nachstehend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf Ausführungsformen näher erläutert. Die
Erfindung ist auf diese Erläuterung
jedoch nicht beschränkt.
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Erste Ausführungsform
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1 zeigt
eine Längsschnittansicht
des Kunststoff-Extruders gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung. Die 2 stellt eine Querschnittsansicht
entlang der Linie II-II der 1 dar.
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In
dem darstellten Kunststoff-Extruder 100 verknetet eine
Extrusionseinheit 20 unter Verwendung einer Schnecke 22 das
Ausgangsmaterial-Pellet und ein Additiv, das aus einer Beschickungseinheit
zugeführt
wird (nicht dargestellt), während
diese durch eine Heizeinrichtung 21 erhitzt und geschmolzen
werden, und überführt sie
in eine Kunststoff-Extrusionsform 10.
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In
der Kunststoff-Extrusionsform 10 wird das geschmolzene
Harz in Form eines Stabes aus einer großen Anzahl von Düsen 1 extrudiert.
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Eine
Schneideeinheit 30 schneidet das stabförmige Harz, das aus der Kunststoff-Extrusionsform 10 extrudiert
worden ist, unter Verwendung einer Schneideklinge 31 ab.
Das Harz wird mit warmem Wasser gekühlt und zu einem Harzpellet
geformt.
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Eine
in einem Spulengehäuse 6 angeordnete
Spule 2 ist um die Düsen 1 der
Kunststoff-Extrusionsform 10 herum angeordnet.
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Die
Spule 2 wird hergestellt durch Herumwickeln eines Leiterrohres 4 in
Form einer Schleife und sie umgibt nur die Spitze der Düsen 1.
Außerdem
ist auf der Außenseite
der Spule 2 und an der der Spitze (Basisseite) derselben
gegenüberliegenden
Seite eine Abschirmungsplatte 11 aus einer magnetischen Lamellenplatte
vorgesehen, um das Austreten (eine Leckage) eines Magnetflusses
zu beschränken.
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An
die Spule 2 wird unter Verwendung eines Inverters mit varibler
Frequenz 40 über
einen Abstimmungstransformator 42 und ein Energiezuführungskabel 41 ein
Hochfrequenzstrom 3 angelegt.
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Der
Abstimmungstransformator 42 ist ein Transformator für die Abstimmung
der Impedanz der Spule 2, die eine sehr niedrige Induktivität von nur
einer Windung aufweist, an diejenige des Inverters 40 mit
variabler Frequenz.
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Wie
aus der 2 ersichtlich, wird ein Kühlmittel
(Kühlwasser) 5 mittels
einer Kühlmittelpumpe 9a einer
Kühlmittel-Zuführungsmündung 5a zugeführt und
durch das Leiterrohr 4 hindurchgeleitet. Nachdem das Kühlmittel 5 die
Spule 2 gekühlt
hat, wird es über
einen Radiator 9b aus einer Kühlmittel-Austragsmündung 5b in
die Kühlmittelpumpe 9a zurückgeführt.
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Die 3 zeigt
in schematischer Form die Temperaturmesspunkte CH3 bis CH8 in der
Nähe jeder
der Düsen 1.
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Die 4 zeigt
die Temperaturen der jeweiligen Temperatur-Messpunkte, wenn die
Spule 2 mit elektrischer Energie von 15 kW betrieben wird.
Diese Messung wird für
jede Kunststoff-Extrusionsform 10 durchgeführt, bei
der das Harz nicht durch die Düsen 4 hindurchgeführt worden
ist.
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Die
Temperaturen bei CH3 und CH4 erreichen 500°C oder höher ab einer Temperatur von 100°C innerhalb
von etwa 50 s. Zu diesem Zeitpunkt wird der Inverter 40 mit
variabler Frequenz abgeschaltet.
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Die 5 zeigt
in schematischer Form Temperaturmesspunkte CH3 bis CH8 in der Nähe jeder der
Düsen 1.
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Die 6 zeigt
die Temperaturen an den jeweiligen Temperaturmesspunkten, wenn die übliche Spule 2 mittels
elektrischer Energie von 15 kW angetrieben wird. Diese Messung wird
für jede
Kunststoff-Extrusionsform 10 durchgeführt, bei der das Harz nicht
durch die Düsen 1 hindurchgeführt worden ist.
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Die
Temperatur bei CH5 erreicht 500°C
oder höher
ab 50°C
innerhalb von etwa 65 s. Zu diesem Zeitpunkt wird der Inverter 40 mit
variabler Frequenz abgeschaltet.
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Wie
aus dem Vergleich zwischen den 4 und 6 gemäß der vorliegenden
Erfindung hervorgeht, kann die Spitze (CH3, CH4, CH7, CH8) der Düsen 1 mit
einem steilen Temperaturanstieg erhitzt werden, während die
Basis (CH6) der Düsen 1 nicht erhitzt
wird.
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Auf
diese Weise kann die Spitze (CH3, CH4, CH7, CH8) der Düsen, die
sich abkühlt,
durch warmes Wasser mit einer geeigneten Temperatur mit der Spule 2 erhitzt
werden. Die Basis (CH6) der Düsen 1, die
als Folge der Wärmeleitung
aus der Heizein richtung 21 schwierig abzukühlen ist,
wird daran gehindert, eine übermäßig hohe
Temperatur zu erreichen.
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Das
heißt,
kurz zusammengefasst, wenn die Spitze der Düsen 1 auf die geeignete
Temperatur erhitzt wird, kann der Bereich von der Basis bis zur Spitze
der Düsen
auf eine geeignete Temperatur eingestellt werden.
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Zweite Ausführungsform
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Es
kann eine weitere Spule vorgesehen sein, die nur die Basis der Düsen 1 umgibt.
In diesem Fall wird diese Spule durch eine geringere elektrische
Energie angetrieben als die Spule, welche nur die Spitze der Düsen umgibt.
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Dritte Ausführungsform
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Die 7 zeigt
eine Längsschnittansicht
des Kunststoff-Extruders gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung. Die 8 stellt eine Querschnittsansicht
dar entlang der Linie VIII-VIII der 7 dar.
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Um
die Düsen 1 der
Kunststoff-Extrusionsform 10 herum ist eine Spule 2,
die in dem Spulengehäuse 6 angeordnet
ist, vorgesehen.
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Die
Spule 2 stellt eine Anordnung von Spuleneinheiten dar (jeweils 8 in
den 9A und 9B), die
jeweils durch Herumwickeln des Leiterrohres 4 gebildet
werden.
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Wie
aus 7 ersichtlich, wird ein Hochfrequenzstrom 3 in
Reihe aus dem Inverter 40 mit variabler Frequenz allen
Spuleneinheiten 8 durch das Energie-Zuführungskabel 41 zugeführt.
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Wie
aus der 8 ersichtlich, wird das Kühlmittel 5 mittels
der Kühlmittelpumpe 9a der
Kühlmittel-Zuführungsmündung 5a zugeführt und
parallel durch jede der Kühleinheiten 8 hindurchgeführt. Nachdem
das Kühlmittel 5 die
Spule 2 gekühlt
hat, wird es über
einen Radiator 9b aus der Kühlmittel-Austragsmündung 5b in
die Kühlmittelpumpe 9a zurückgeführt.
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Die 9A stellt
eine Seitenansicht einer einzelnen Spuleneinheit 8 dar
und die 9B stellt eine Frontansicht
der einzelnen Spuleneinheit 8 dar.
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Die
Spuleneinheit 8 besteht aus drei Windungen aus dem Leiterrohr 4.
Die Spuleneinheit 8 kann aus einer Windung, aus zwei Windungen
oder vier oder mehr Windungen aus dem Leiterrohr 4 bestehen.
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Die 10 zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht
des Hauptteils der Spule 2.
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Die
Spule 2 besteht aus drei Spuleneinheiten 8. Die
Spule 2 kann aus zwei oder weniger oder vier oder mehr
Spuleneinheit 8 bestehen.
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Jede
Spuleneinheit 8 besteht aus drei Windungen aus dem Leiterrohr 4.
Das Leiterrohr 4 ist ein Kupferrohr 4a, das mit
einem wärmeschrumpfbaren Rohr 4b überzogen
ist, sodass es isoliert ist.
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Zueinander
benachbarte Spuleneinheiten 8 sind an elektrischen Verbindungspunkten 7 durch Verschweißen oder
Verlöten
miteinander verbunden. Auf diese Weise durchfließt der Hochfrequenzstrom 3 nacheinander
alle Spuleneinheiten 8. Die Spule 2 dient somit
als Spule mit neun Windungen.
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Andererseits
weist jede Spuleneinheit 8 eine Kühlmittel-Zuführungsmündung 5a und
eine Kühlmittel-Austragsmündung 5b auf,
die voneinander getrennt sind. Demgemäß strömt das Kühlmittel 5 parallel
durch die jeweiligen Spuleneinheiten 8. Auf diese Weise
kann jede Spuleneinheit 8 auf die gleiche wirksame Weise
gekühlt
werden. Da die Spuleneinheit 8 von der Innenseite des Leiterrohres 4 her
gekühlt
wird, wird außerdem
die Umgebung der Düsen 1 nicht
gekühlt.
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Die
Kunststoff-Extrusionsform 10 gemäß der dritten Ausführungsform
der Erfindung bietet die folgenden Vorteile:
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durch Abkühlen
des Innern des Leiterrohres 4 unter Verwendung des Kühlmittels 5 ist
es möglich,
ein übermäßig starkes
Erhitzen der Spule 2 zu verhindern, sodass ihre Lebensdauer
verlängert
werden kann. Das heißt,
mit anderen Worten, da die Umgebung der Düsen 1 bei einer hohen Temperatur
gehalten werden kann, kann ein Ausgangsmaterial mit einem hohen
Schmelzpunkt verwendet werden und eine Verstopfung der Düsen 1 kann
verhindert werden;
- (2) da das Leiterrohr 4 von der Innenseite her gekühlt wird,
wird die Umgebung der Düsen 1 nicht gekühlt;
- (3) da dafür
gesorgt wird, dass das Kühlmittel
parallel durch die jeweiligen Spuleneinheiten hindurch strömt, kann
jede Spuleneinheit 8 auf eine gleichermaßen wirksame
Weise gekühlt
werden.
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Das
Verfahren und die Vorrichtung zum Erhitzen einer Kunststoff-Extrusionsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann mit einem technischen Kunststoff mit einem hohen
Schmelzpunkt durchgeführt
bzw. betrieben werden.
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Außerdem können die
Kunststoff-Extrusionsform und die Kunststoff-Extrusionsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung bevorzugt angewendet werden zur Herstellung von Kunststoffpellets mit
hohen Schmelzpunkten.