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Die
Erfindung betrifft einen Wärmetauscher für Verbrennungsmotoren
nach dem Oberbegriff der Ansprüche
1, 15 und 18.
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Im
modernen Bau von Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren werden
zunehmend Wärmetauscher
eingesetzt, mittels derer Wärme
der Fahrzeugabgase an ein Kühlmittel
abgegeben wird. Dies kann zu Zwecken der schnellen Aufheizung des Kühlmittels
oder zu Zwecken der Kühlung
des Abgases, zum Beispiel in Verbindung mit einem Abgas-Rückführsystem,
gewünscht
sein. Dabei treten insbesondere in Verbindung mit weiteren Komponenten
und Aggregaten moderner Kraftfahrzeuge Probleme hinsichtlich der
Abgasführung
als auch des Bauraumes auf.
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DE 102 03 003 A1 beschreibt
einen Wärmetauscher
für Abgase,
bei dem ein erster und ein zweiter Strömungskanal für Abgase
parallel in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, wobei
ein den Strömungskanälen vorgeordneter
Ventilkanal die gleiche Strömungsrichtung
aufweist wie die Strömungskanäle, also
linear zu den Strömungskanälen angeordnet
ist.
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DE 100 25 877 A1 beschreibt
einen Wärmetauscher
für Abgase
in mehreren Ausführungsformen,
bei denen jeweils ein den Strömungskanälen vorge ordneter
Ventilkanal eingangsseitig eine gleiche Strömungsrichtung aufweist wie
die Strömungskanäle, also
linear zu den Strömungskanälen angeordnet
ist.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, einen eingangs genannten Wärmetauscher
anzugeben, der hinsichtlich der Abgasführung besonders vorteilhaft ist.
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Diese
Erfindung wird für
einen eingangs genannten Wärmetauscher
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Dadurch
wird vorteilhaft erreicht, daß der Wärmetauscher
auch bei begrenztem Bauraum, etwa im Motorraum eines Kraftfahrzeugs,
flexibel angeordnet werden kann. Zudem ist es vorteilhaft, daß sich daß Ventilelement
nicht in der gleichen Strömungsachse
wie die Strömungskanäle befindet,
da sich somit durch den pulsierenden Abgasstrom von Verbrennungsmotoren
gebildete, drehzahlabhängige stehende
Wellen weniger auf die Mechanik des Ventilelements auswirken. Ebenso
werden längs-
und quergerichtete Schwingungen des Wärmetauschergehäuses im
Bereich des Ventilkanals reduziert, was ebenfalls günstig für Funktion
und Lebensdauer der Ventilmechanik ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers
ist in Strömungsrichtung
der Abgase der Ventilkanal vor den Strömungskanälen und ein Einlaßkanal vor
dem Ventilkanal angeordnet, wobei besonders bevorzugt eine Strömungsachse
des Einlaßkanals
eine andere Richtung aufweist als die Strömungsachse des Ventilkanals
und als die Strömungsachse
der Strömungskanäle. Hierdurch
ist eine stufenweise Krümmung
der Abgasführung
ermöglicht,
so daß bei
insgesamt kleiner Bauweise ein ungehinderter Abgasstrom zu gewährleistet
ist. Besonders bevorzugt ist dabei ein Winkel zwischen der Strömungsachse
des Ventilkanals und der Strömungsachse
des Einlaßkanals
größer als
30 Grad, um eine ausreichend große Umlenkung des Abgasstromes
zu erreichen.
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Ebenfalls
bevorzugt ist ein Winkel zwischen der Strömungsachse des Ventilkanals
und der Strömungsachse
des Strömungskanals
größer als
30 Grad, besonders bevorzugt größer als
40 Grad. Dabei können
sich die Winkel zwischen Strömungskanal
und Ventilkanal und Ventilkanal und Einlaßkanal hinsichtlich der Abgasführung addieren,
um insgesamt besonders eine große
Umlenkung des Abgasstromes zu erreichen, ohne damit verbundene Nachteile
in nennenswerten Umfang in Kauf zu nehmen. Insbesondere eine hinsichtlich
Verwirbelungen und Strömungswiderstand
ungünstige
Abgasführung,
die auf kleinstem Raum eine Umlenkung des Abgasstromes von 90 Grad
erzwingt, wird wirkungsvoll vermieden.
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Um
die zuvor genannten Nachteile in besonderem Maße zu vermeiden, ist besonders
bevorzugt ein Winkel zwischen der Strömungsachse des Ventilkanals
und der Strömungsachse
des Strömungskanals
kleiner als 60 Grad. Dies steht der zuvor erwähnten zweistufigen Umlenkung
des Abgasstromes auf Gesamtwinkel von bis zu etwa 90 Grad nicht
entgegen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist eine mittlere Strömungslänge eines der Strömungskanäle zumindest
um einen Faktor zwei, besonders bevorzugt um einen Faktor 2,5 größer als eine
mittlere Strömungslänge des
Ventilkanals. Dabei wird unter Strömungslänge die mittlere Weglänge der
Abgase verstanden, also etwa der Weg entlang einer Symmetrieachse
eines Abgaskanals. Unter Zugrundelegung der durch die vorgegebenen
Wärmetauscherleistung
bedingte Dimensionierung der Strömungskanäle ist hierdurch
eine besonders raumsparende Bauweise eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers
erreicht.
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Weiterhin
bevorzugt weist das Ventilelement genau ein stellbares Klappenelement
auf, so daß nur eine
geringe Anzahl an Bauteilen erforderlich ist. Hinsichtlich einer
entsprechend einfachen und effektiven Mechanik des Ventilelements
ist das Klappenelement bevorzugt an einer antreibbar drehbaren Welle aufgenommen.
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Besonders
bevorzugt weist der Ventilkanal eine an das Klappenelement anschließende Trennwand
auf, wobei der Ventilkanal durch die Trennwand zumindest abschnittsweise
in zwei Ventilkanalhälften geteilt
ist. Dies ermöglicht
zugleich eine einfache Bauweise als auch eine verwirbelungsarme
Abgasführung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der zweite Strömungskanal
durchgängig
im Wesentlichen parallel zu dem ersten Strömungskanal angeordnet, und
besonders bevorzugt sind der erste Strömungskanal und der zweite Strömungskanal
in einem gemeinsamen Gehäuse
aufgenommen. Hierdurch wird jeweils eine kompakte Bauweise des Wärmetauschers
begünstigt.
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Die
Aufgabe der Erfindung wir zudem mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 15 gelöst.
Durch die Anlage des Ventilelements an der Ausformung ist es vorteilhaft
möglich,
daß einer
der Strömungskanäle jeweils
besonders gut gegen den Durchfluß von Abgasen abdichtbar ist.
Zudem ist ein vorzeitiger Materialverschleiß im Bereich einer Berührung von
Ventilelement und Ventilkanal auf einfache Weise vermeidbar.
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Vorteilhaft
weist der Ventilkanal dabei einen kreisförmigen Querschnitt auf, und
die Ausformung ist durch Verformung einer Wandung des Ventilkanals,
insbesondere durch Prägung,
ausbildbar. Hierdurch ist die Ausformung auf einfache Weise und kostengünstig herstellbar.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird ferner mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 18 gelöst.
Durch die doppelte Wandung des zweiten Ventilkanals ist eine besonders
gute Isolierung des durch diesen Kanal strömenden Abgases gegen einen
Wärmetausch
ermöglicht.
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Vorteilhaft
umfaßt
der zweite Ventilkanal dabei ein Innenrohr, welches in einem Gehäuse aufgenommen
ist, wobei eine Außenfläche des
Innenrohrs zu dem Gehäuse
beabstandet ist. Hierdurch ist es ermöglicht, daß der Wärmetauscher insgesamt kleinbauend
gehalten werden kann, wobei insbesondere eine weitere Kombination
des Gehäuses
mit dem ersten Strömungskanal
zu einer Baueinheit vorteilhaft ist.
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Die
Beabstandung des Gehäuses
zu dem Innenrohr ist vorteilhaft mittels Abstandmitteln festlegbar.
Diese können
eine Mehrzahl von auf der Außenfläche des
Innenrohres angeordneten Noppen umfassen, wodurch mit einfachen
Mitteln eine doppelte Wandung des zweiten Strömungskanals bei guter thermischer
Isolierung realisierbar ist.
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Weiterhin
ist es vorteilhaft vorgesehen, daß das Innenrohr unmittelbar
mit einem Leitblech verbunden ist, wobei das Leitblech in dem Ventilkanal angeordnet
ist. Insbesondere vorteilhaft ist dabei das Ventilelement bewegbar
an dem Leitblech angeordnet und der Ventilkanal ist unmittelbar
mit dem Gehäuse
verbunden. Hierdurch ergibt sich eine zuverlässige und einfache Abfolge
bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Wärmetauschers, indem zunächst Leitblech,
Innenrohr und Gehäuse
zueinander ausgerichtet und miteinander verbunden werden. Danach
kann dann der Ventilkanal über
das Leitblech gebracht, zu diesem ausgerichtet und mit dem Gehäuse verbunden
werden. Die jeweilige Verbindung kann durch Verschweißung oder
Hartlöten
erfolgen, wobei andere Arten der Festlegung nicht ausgeschlossen
sind.
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Je
nach Anforderungen kann das Ventilelement einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
an einer einzigen Lagerstelle drehbar an dem Ventilkanal gelagert
sein. Alternativ kann auch eine Lagerung an zwei beabstandeten Lagerstellen
an dem Ventilkanal vorgesehen sein.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend
geschilderten Ausführungsbeispiel
sowie aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Nachfolgend
werden drei bevorzugte Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers
beschrieben und anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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1 zeigt
eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wärmetauscher
von oben.
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2 zeigt
den Wärmetauscher
gemäß 1 um
90° gedreht.
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3 zeigt
den Wärmetauscher
gemäß 2 um
90° gedreht.
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4 zeigt
eine stirnseitige Draufsicht auf den Wärmetauscher gemäß 1.
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5 zeigt
eine schematische Schnittzeichnung durch den Ventilkanal des Wärmetauschers
in der Orientierung gemäß 2.
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6 zeigt
eine aufgeschnittene räumliche Darstellung
eines Ausschnitts des Wärmetauschers aus 1.
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7 zeigt
eine räumliche
Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers.
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8 zeigt
eine Detailansicht des Wärmetauschers
aus 7, wobei das Innere des Ventilkanals dargestellt
ist.
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9 zeigt
eine räumliche
Ansicht des Ventilelements des Wärmetauschers
aus 7 und 8.
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10 zeigt
eine räumliche
Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers,
wobei innere Bauteile des Wärmetauschers
teilweise dargestellt sind.
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11 zeigt
eine schematische Draufsicht von oben auf ein Detail des Wärmetauschers
aus 10.
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12 zeigt
eine schematische Draufsicht auf das Detail von 11 von
der Seite.
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13 zeigt
eine schematische Draufsicht auf das Detail von 11 von
vorne.
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14 zeigt
eine schematische Draufsicht auf ein Innenrohr des Wärme-tauscher
aus 10 bis 8.
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15 zeigt
eine räumliche
Ansicht eines Details eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers.
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Der
erfindungsgemäße Wärmetauscher
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
umfaßt
einen ersten Strömungskanal 1 und
einen zweiten Strömungskanal 2,
wobei vorliegend der erste Strömungskanal
als Mehrheit von parallelen Einzelkanälen ausgebildet ist (siehe 6). 6 zeigt,
daß die beiden
Strömungskanäle parallel
zueinander angeordnet und in dem gleichen Gehäuse 3 untergebracht sind.
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Eine
Leitung 4 zur Führung
eines flüssigen Kühlmittels
ist ebenfalls in dem Gehäuse 3 geführt und
tritt an einem einlaßseitigen
Anschluß 4a und
einem auslaßseitigen
Anschluß 4b jeweils
aus dem Gehäuse
heraus. Die Leitung 4 steht innerhalb des Gehäuses lediglich
mit dem ersten Strömungskanal in
wesentlichem Wärmekontakt,
so daß ein
relevanter Wärmeaustausch
zwischen Abgas und Kühlmittel nur
dann erfolgt, wenn die erste Strömungsleitung 1 vom
Abgas durchströmt
wird.
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Der
Wärmetauscher
weist in Strömungsrichtung
S der Abgase endseitig einen Auslaßkanal 5 auf, der
vorliegend hinsichtlich des Abgasstromes parallel zu den Strömungskanälen ausgerichtet
ist. Für
besondere Anforderungen kann es jedoch bevorzugt vorgesehen sein,
daß der
Auslaßkanal 5 winkelig
zu den Strömungskanälen 1, 2 verläuft.
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In
Strömungsrichtung
S vor den Strömungskanälen 1, 2 ist
ein Ventilkanal 6 angeordnet, der mit dem Gehäuse 3 verschweißt ist.
Der Ventilkanal 6 ist weist einen kreisförmigen Querschnitt
auf und ist unter einem Winkel W1 von etwa 42° gegenüber den Strömungskanälen 1, 2 an
dem Gehäuse 3 angebracht.
Dieser Winkel besteht zwischen einer eingangsseitigen Strömungsachse
SV und jeweils Strömungsachsen
SK1, SK2 des ersten Strömungskanals 1 und
zweiten Strömungskanals 2 (siehe 2).
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In
Strömungsrichtung
S vor dem Ventilkanal 6 ist ein Einlaßkanal 7 angeschweißt, der
eingangsseitig über
einen Flansch 7a mit der weiteren Abgasleitung verbindbar
ist. Eine einlaßseitige
Strömungsachse
SE des Einlaßkanals
schließt
mit der eingangsseitigen Strömungsachse
SV des Ventilkanals einen Winkel W2 von 35° ein. Die Winkel W1 und W2 liegen
in einer Ebene, so daß die
Strömungsachsen SE
des Einlaßkanals
und die Strömungsachsen
SK1, SK2 der Strömungskanäle 1, 2 insgesamt
einen Winkel von 77° einschließen. Alternativ
können
die Winkel jedoch auch in verschiedenen Ebenen liegen und von den
vorliegenden Werten abweichen, um eine Anpassung an eine jeweils
gegebenen Abgasführung
zu ermöglichen.
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In
dem Ventilkanal 6 ist ein als antreibbar bewegbare Klappe
ausgebildetes Klappenelement 8 aufgenommen (siehe 5)..
Die Klappe 8 ist fest mit einer drehbaren Welle 9 verbunden,
welche sich entlang einer endseitigen Kante der Klappe 8 und senkrecht
durch den Ventilkanal 6 erstreckt. Zudem ist ein festes
Leitblech 10 in dem Ventilkanal vorgesehen, welches als
Fortführung
der Ventilklappe dient. bedingt durch das Leitblech 10 ist
ein auslaßseitiger
Endbereich des Ventilkanals in eine erste Ventilkanalhälfte 6a und eine
zweite Ventilkanalhälfte 6b unterteilt,
wobei jede der Ventilkanalhälften 6a, 6b jeweils
mit einem der Strömungskanäle 1, 2 verbunden
sind. Durch das Leitblech 10, die Klappe 8 und die
Welle 9 wird daher insgesamt ein Ventilelement ausgebildet,
durch welches der Abgasstrom wahlweise in zumindest zwei verschiedene
Kanäle
geleitet werden kann.
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Die
Klappe 8 ist an ihrer der Welle 9 gegenüberliegenden
Kante gebogen bzw. elliptisch ausgeformt, um eine dichtende Passung
zu der Wand des im Querschnitt kreisförmigen Ventilkanals 6 zu
erreichen. Bevorzugt kann die Wand des Ventilkanals im Bereich der
Anlage der Ventilklappe eine entsprechende Bearbeitung aufweisen.
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Die
Klappe 8 ist über
einen Antrieb 11 der Welle 9 bewegbar, wobei der
Antrieb 11 vorliegend eine Unterdruckdose 12 umfaßt, durch
welche eine Schubstange 13 bewegbar ist. Die Schubstange 14 ist
endseitig mit einem an der Welle 9 festgelegten Drehzapfen 13 über ein
Kugelgelenk verbunden. Hierdurch führt eine Schub- oder Zugbewegung
der Schubstange 14 zu einer Drehung der Welle 9 und somit
zu einer Verstellung der Klappe 8. Je nach Stellung der
Klappe kann dann Abgas gar nicht, zu beliebigem Anteil oder vollständig durch
den dem Wärmetausch
dienenden ersten Strömungskanal 1 geleitet werden.
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Die
Dimensionierung des Wärmetauschers ist
vorteilhaft so ausgelegt, daß er
insgesamt kleinbauend ist, ohne den Abgasstrom zu behindern. Mittlere
Strömungslängen der
beiden Strömungskanäle 1, 2 sind
dabei jeweils gleich und entsprechen der geometrischen Länge der
beiden Kanäle.
Eine mittlere Strömungslänge des
Ventilkanals 6 ist etwa die geometrische Länge einer
Mittellinie des Ventilkanals 6. Vorliegend ist die mittlere
Strömungslänge eines Strömungskanals 1, 2 rund
2,7-fach größer als
die mittlere Strömungslänge des
Ventilkanals 6. Somit steht unter Beibehaltung der Vorteile
der Erfindung der überwiegende
Teil der Baulänge
des Wärmetauschers
für die
eigentliche Wärmetauschung
zur Verfügung.
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Der
Wärmetauscher
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
(7 bis 9) weist wie im ersten Ausführungsbeispiel
einen Ventilkanal 6 auf, der gegenüber den Strömungskanälen 1, 2 winkelig angeordnet
ist. Das Ventilelement 15 umfaßt ein Leitblech 10,
an welchem eine an einer Welle 9 aufgenommene Ventilklappe 8 angeordnet
ist.
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Der
Ventilkanal 6 umfaßt
einen Abschnitt mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt. In der Wandung
dieses Abschnitts sind Ausformungen vorgesehen, an denen ein Randbereich 8a der
Klappe 8 flächig
anliegt, wenn sich die Klappe in einer Endstellung befindet. Der
Anlage an die erste Ausformung 16 ist dabei die Durchleitung
des Abgasstroms durch den zweiten Strömungskanal 2 und der
Anlage an die Ausformung 17 die Durchleitung durch den
ersten Strömungskanal 1 zugeordnet. 8 zeigt
die Durchleitung durch den zweiten Strömungskanal.
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Die
Ausformungen 16, 17 sind jeweils durch Einpressung
eines entsprechend geformten Stempels in die Wandung des Ventilkanals 6 hergestellt, so
daß sie
von außen
sichtbar sind. Durch die flächige
Anlage der Klappe 8 an den Ausformungen 16, 17 ist
die Dichtung der Klappe verbessert und ein vibrierendes Anschlagen
der Klappe gegen die Wandung des Ventilkanals 6 verringert.
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Das
Ventilelement 15 weist gemäß 9 eine erste
Lagerstelle 18 und eine zweite, beabstandete Lagerstelle 19 auf.
Die Welle 9 ist jeweils mit jeder der Lagerstellen an dem
Ventilkanal 6 gelagert, wobei die erste Lagerstelle einem
Durchbruch des Ventilkanals zugeordnet ist und die zweite Lagerstelle 19 einer
sackartigen Aufnahme an dem Ventilkanal 6 auf der dem Durchbruch
gegenüberliegenden
Seite. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß auf die zweite Lagerstelle 19 verzichtet
wird, so daß die
Welle lediglich im Bereich eines Durchtritts durch den Ventilkanal 6 an
einer einziger Lagerstelle 18 drehbar an dem Ventilkanal 6 aufgenommen
ist.
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Der
Wärmetauscher
gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
(10 bis 14) weist
im Unterschied zu den vorherigen Ausführungsbeispielen einen Ventilkanal 6' auf, der parallel
zu den Strömungskanälen 1, 2 ausgerichtet
ist. Der Wärmetauscher umfaßt ein Gehäuse 3,
in dem insgesamt fünfzehn parallele
Röhren 1a angeordnet
sind, die zusammen den ersten Strömungskanal 1 bilden.
Die Wandungen der Röhren 1a sind
unmittelbar von dem Kühlmittel
umströmt,
welches durch das Gehäuse 3 fließt.
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Der
zweite Strömungskanal 2 ist
ebenfalls in dem Gehäuse 3 aufgenommen.
Der Strömungskanal 2 umfaßt eine
Innenwandung 3a, welche in 11 und 13 als
gestrichelte Linie dargestellt ist und als zweiseitig offener, rohrartiger
Durchgang durch das Gehäuse 3 ausgebildet
ist. Ferner umfaßt
der zweite Strömungskanal
ein Innenrohr 20, welches in den Durchgang eingeführt ist.
Eine Außenfläche des Innenrohrs 20 umfaßt eine
Anzahl von Abstandsmitteln 21, welche als überstehende
Noppen auf der Außenfläche des
Innenrohrs 20 ausgebildet sind. Im in den Durchgang eingeschobenen
Zustand berühren lediglich
die Noppen 21 die Innenwandung 3a des Gehäuses 3 (siehe
insbesondere 13), so daß der thermische Kontakt zwischen
dem vom Kühlmittel
umströmten
Durchgang des Gehäuses
und dem vom Abgas durchströmten
Innenrohr 20 sehr klein ist. Insgesamt ist durch die beschriebene
Anordnung eine doppelte Wandung des zweiten Ventilkanals 2 mit
einer ersten Wandung (Gehäusedurchgang 3a) und
einer zweiten Wandung (Innenrohr 20) ausgebildet.
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Das
Innenrohr 20 und der Durchgang 3a des Gehäuses weisen
einen länglichen
Querschnitt auf und schließen
an ihren Stirnseiten jeweils bündig
miteinander ab.
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Die
Detaildarstellung gemäß 15 zeigt
im Gegensatz zu 10 einen Ventilkanal mit gewinkelter
Ausrichtung, entspricht jedoch im Hinblick auf Anordnung und Festlegung
von Gehäuse 3,
Innenrohr 20 und Ventilelement 15 dem dritten
Ausführungsbeispiel.
Die Darstellung von 15 zeigt eine bevorzugte Reihenfolge
der Montage und Festlegung der Bauteile: Das Leitblech 10 umfaßt einen
abgewinkelten Rand 10a mit einer dem Querschnitt des Innenrohrs 20 angepaßten Durchbrechung.
Zunächst
wird das Leitblech 10 mit einer Stirnseite des Innenrohrs 20 um
den Rand der Durchbrechung herum verschweißt. Diese Einheit wird dann
in den Durchgang 3a des Gehäuse 3 eingeschoben,
wobei aufgrund der Noppen 21 regelmäßig eine gute reibschlüssige Halterung
des Innenrohrs erreicht ist. Nachfolgend wird das Innenrohr und/oder
das Leitblech 10 mit dem Gehäuse verschweißt, wobei
gegebenenfalls ein Anpunkten ausreichend ist.
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Hiernach
wird der Ventilkanal 6 über
das Leitblech 10 geschoben und gegebenenfalls die Ventilklappe 8 und
die Welle 9 montiert. Nach genauer Ausrichtung des Ventilkanals 6 zum
Ventilelement 15 wird der Ventilkanal 6 mit dem
Gehäuse
mit einer um die Stirnseite des Gehäuses umlaufenden Schweißnaht verschweißt..
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Je
nach Anforderungen sind die jeweiligen besonderen Merkmale der beschriebenen
Ausführungsbeispiele
nicht auf diese beschränkt,
sondern frei miteinander kombinierbar, wobei gegebenenfalls durch
bestimmte Kombinationen besonders vorteilhafte Wärmetauscher ausbildbar sind.
Insbesondere sind Ausformung, Halterung und Montage des Innenrohrs 20 auf
die ersten beiden Ausführungsbeispiele anwendbar,
und die Ausfor mungen 16, 17 des Ventilkanals zur
Anlage der Ventilklappe 8 sind nicht auf Ventilkanäle mit winkeliger
Ausrichtung beschränkt.
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- 1
- erster
Strömungskanal
- 1a
- Röhre
- 2
- zweiter
Strömungskanal
- 3
- Gehäuse
- 3a
-
- 4
- Leitung
- 4a
- einlaßseitiger
Anschluß
- 4b
- auslaßseitiger
Anschluß
- 5
- Auslaßkanal
- 6,
6'
- Ventilkanal
- 6a
- erste
Ventilkanalhälfte
- 6b
- zweite
Ventilkanalhälfte
- 7
- Einlaßkanal
- 8
- Klappe
- 8a
- Rand
der Klappe
- 9
- Welle
- 10
- Leitblech
- 11
- Antrieb
- 12
- Unterdruckdose
- 13
- Drehzapfen
- 14
- Schubstange
- 15
- Ventilelement
- 16
- erste
Ausformung
- 17
- zweite
Ausformung
- 18
- erste
Lagerstelle
- 19
- zweite
Lagerstelle
- 20
- Innenrohr
- 21
- Abstandmittel,
Noppen
- W1
- Winkel
Eingang Ventilkanal zu Strömungskanal
- W2
- Winkel
Einlaßkanal
zu Ventilkanal
- S
- Strömungsrichtung
- SK1
- Strömungsachse
erster Strömungskanal
- SK2
- Strömungsachse
zweiter Strömungskanal
- SV
- einlaßseitige
Strömungsachse
Ventilkanal
- SE
- einlaßseitige
Strömungsachse
Einlaßkanal