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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erkennen
eines Verbrennungsaussetzers in einem Brennraum eines Zylinders
einer Brennkraftmaschine mit mindestens einem Zylinder und einem
Abgastrakt, in dem ein Abgaskatalysator und stromaufwärts des
Abgaskatalysators eine Abgassonde angeordnet sind.
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Immer
strengere gesetzliche Vorschriften bezüglich zulässiger Schadstoffemissionen
von Kraftfahrzeugen, in denen Brennkraftmaschinen angeordnet sind,
machen es erforderlich, die Schadstoffemissionen beim Betrieb der
Brennkraftmaschine so gering wie möglich zu halten. Dies kann
zum einen erfolgen, indem die Schadstoffemissionen verringert werden,
die während
der Verbrennung des Luft/Kraftstoff-Gemisches in dem jeweiligen
Zylinder der Brennkraftmaschine entstehen. Zum andern sind in Brennkraftmaschinen
Abgasnachbehandlungssysteme im Einsatz, die die Schadstoffemissionen,
die während
des Verbrennungsprozesses des Luft/Kraftstoff-Gemisches in den jeweiligen
Zylindern erzeugt werden, in unschädliche Stoffe umwandeln. Zu
diesem Zweck werden Katalysatoren eingesetzt, die Kohlenmonoxid,
Kohlenwasserstoffe und Stickoxide in unschädliche Stoffe umwandeln. Sowohl
das gezielte Beeinflussen des Erzeugens der Schadstoffemissionen
während
der Verbrennung als auch das Umwandeln der Schadstoffkomponenten
mit einem hohen Wirkungsgrad durch einen Abgaskatalysator setzen
ein sehr präzise
eingestelltes Luft/Kraftstoff-Verhältnis in dem jeweiligen Zylinder
voraus.
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Aus
dem Fachbuch, "Handbuch
Verbrennungsmotor",
Herausgeber Richard von Basshuysen, Fred Schäfer, 2. Auflage, Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft
mbH, Juni 2002, Seiten 526–528,
ist eine Lambdaregelung bekannt mit einer linearen Lambdasonde,
die stromaufwärts
eines Abgaskatalysators angeordnet ist, und einer binären Lambdasonde,
die stromabwärts
des Abgaskatalysators angeordnet ist. Ein Lambdasollwert wird mittels
eines Filters gefiltert, das Gaslaufzeiten und das Sensorverhalten
berücksichtigt.
Der so gefilterte Lambdasollwert ist die Führungsgröße eines PII2D-Lambdareglers,
dessen Stellgröße eine
Einspritzmengenkorrektur ist. Ein aus dem Messsignal der linearen
Lambdasonde abgeleiteter Lambdaistwert bildet zusammen mit dem gefilterten
Lambdasollwert die Regeldifferenz des Lambdareglers.
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Darüber hinaus
ist bei modernen Brennkraftmaschinen eine Diagnose während des
Betriebs der Brennkraftmaschine erforderlich. In diesem Zusammenhang
wird überwacht,
ob Verbrennungsaussetzer auftreten. Derartige Verbrennungsaussetzer
können
verschiedene Ursachen haben, so zum Beispiel einen Fehler in dem
Einspritzsystem der Brennkraftmaschine beispielsweise hervorgerufen
durch ein ungewolltes Nichtöffnen
des Einspritzventils. Dies kann dann zu einem fehlenden Zumessen
von Kraftstoff führen
und somit eine Zündung
des in dem Zylinder befindlichen Gemisches verhindern. Die Fehlerursache
kann jedoch auch durch einen Fehler an einem Zündsystem der Brennkraftmaschine
hervorgerufen werden. Werden im Rahmen der Diagnose derartige Verbrennungsaussetzer
erkannt, so kann dies zu einem Fehlereintrag führen und zu einer Aufforderung
an den Fahrer des Fahrzeuges in dem die Brennkraftmaschine angeordnet
ist, eine Werkstatt aufzusuchen oder auch lediglich einen Fehlereintrag verursachen,
der im Rahmen des nächsten Kundendienstes
ausgelesen wird. Für
eine möglichst
einfache Behebung des Fehlers ist es wünschenswert, wenn eine Lokalisierung
der Fehlerquelle erfolgt.
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Aus
der
DE 199 13 746
C2 ist ein Verfahren zum Erkennen von abgasverschlechternden
und katalysatorschädigenden
Aussetzern bei Verbrennungsmotoren bekannt. Eine Lambdasondenspannung
einer nach einem Abgaskatalysator angeordneten Lambdasonde wird
bezogen auf einen erkannten Verbrennungsaussetzer ermittelt. Der
Verbrennungsaussetzer kann beispielsweise mittels einer Untersuchung
der Laufunruhe erkannt werden. In Abhängigkeit von der Lambdasondenspannung
wird dann auf eine Aussetzerart in Folge einer Fehlzündung, einer Fehleinspritzung
oder eines anderen Fehlers geschlossen. Die Fehlerart kann jedoch
nur bei sehr häufig
auftretenden Verbrennungsaussetzern auf diese Weise erkannt werden,
da sie stark abhängig ist
von der Sauerstoffspeicherfähigkeit
des Katalysators.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es nun ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, die ein zuverlässiges
Erkennen eines Verbrennungsaussetzers ermöglichen. Die Aufgabe wird gelöst durch
die Merkmale der unabhängigen
Patentansprüche.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die
Erfindung zeichnet sich aus durch ein Verfahren und eine entsprechende
Vorrichtung zum Erkennen eines Verbrennungsaussetzers in einem Brennraum
eines Zylinders einer Brennkraftmaschine mit mindestens einem Zylinder
und einem Abgastrakt, in dem ein Abgaskatalysator und stromaufwärts des
Abgaskatalysators eine Abgassonde angeordnet sind. Ein Verbrennungsaussetzer
wird abhängig
von einer vorgegebenen Bedingung erkannt, die abhängt von
einer Regeldifferenz einer Lambdarege lung und/oder einem Gradienten
der Regeldifferenz. Die Regeldifferenz hängt ab von einem Messsignal
der Lambdasonde, die stromaufwärts
des Abgaskatalysators angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass
auch Verbrennungsaussetzer einfach und zuverlässig erkannt werden können, die
mit einer relativ geringen Rate auftreten. Ferner hat es den Vorteil,
dass auf diese Weise auch eine grundsätzliche Erkennung von Verbrennungsaussetzern
einfach möglich
ist und so gerade bei Brennkraftmaschinen mit einer hohen Zylinderanzahl
oder einem hohen Trägheitsmoment des
Antriebsstrangs ein zuverlässiges
Erkennen auch von einzelnen Verbrennungsaussetzern möglich ist.
Derartig hohe Trägheitsmomente
des Antriebsstrangs treten beispielsweise in Zusammenhang mit einem
Einsatz eines integrierten Startergenerators bei der Brennkraftmaschine
häufig
auf.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird auf einen Verbrennungsaussetzer hervorgerufen
durch eine Fehleinspritzung erkannt, wenn der Gradient der Regeldifferenz
einen Wert einnimmt, der innerhalb eines für eine Fehleinspritzung charakteristischen
ersten Bereichs liegt. Unter einer Fehleinspritzung ist ein ungewolltes
unzureichendes oder nicht erfolgtes Zumessen von Kraftstoff hervorgerufen
durch einen Fehler in einem Kraftstoffeinspritzsystem der Brennkraftmaschine
zu verstehen.
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Durch
diese vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist ein Eingrenzen
der Fehlerursache des Verbrennungsaussetzers auf das Kraftstoffsystem zuverlässig und
einfach möglich.
Dies hat den Vorteil, dass gegebenenfalls entsprechende Notlaufmaßnahmen
gezielt durchgeführt
werden können
oder auch eine Reparatur mit geringerem Fehlersuchaufwand durchgeführt werden
kann.
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In
diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn der erste
Bereich abhängt
von einer Drehzahl einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine und/oder
einem Luftmassenstrom in den mindestens einen Zylinder der Brennkraftmaschine
und/oder einer Kenngröße für die Sondenalterung
der Lambdasonde. Auf diese Weise kann die Fehlerursache besonders
präzise
dem Kraftstoffsystem zugeordnet werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein Verbrennungsaussetzer
hervorgerufen durch eine Fehlzündung
des Luft/Kraftstoff-Gemisches erkannt, wenn der Gradient der Regeldifferenz
einen Wert einnimmt, der innerhalb eines für eine Fehlzündung des
Luft/Kraftstoff-Gemisches
charakteristischen zweiten Bereichs liegt. So ist einfach eine Eingrenzung
der Fehlerursache auf das Zündsystem
zuverlässig
möglich.
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In
diesem Zusammenhang ist es ebenfalls vorteilhaft wenn der zweite
Bereich abhängt
von der Drehzahl und/oder dem Luftmassenstrom und/oder der Kenngröße für die Sondenalterung.
Auf diese Weise kann die Fehlerursache besonders präzise dem
Zündsystem
zugeordnet werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein Verbrennungsaussetzer
erkannt hervorgerufen durch eine Fehleinspritzung von Kraftstoff,
wenn die Regeldifferenz einen Wert einnimmt, der innerhalb eines
für Fehleinspritzung
von Kraftstoff charakteristischen dritten Bereichs liegt. So ist
ein Eingrenzen der Fehlerursache des Verbrennungsaussetzers auf
das Kraftstoffsystem zuverlässig
und einfach möglich.
Dies hat den Vorteil, dass gegebenenfalls entsprechende Notlaufmaßnahmen
gezielt durchgeführt werden
können oder
auch eine Reparatur mit geringerem Fehlersuchaufwand durchgeführt werden
kann.
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In
diesem Zusammenhang ist es ebenfalls vorteilhaft, wenn der dritte
Bereich abhängt
von der Drehzahl und/oder dem Luftmassenstrom und/oder der Kenngrößen für die Sondenalterung.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, wird geprüft, ob die
Regeldifferenz einen Wert des dritten Bereichs annimmt, innerhalb
eines vorgegebenen ersten Zeitfensters, dessen zeitliche Lage abhängt von
einem Zeitpunkt des Erkennens eines Verbrennungsaussetzers abhängig von
einer Laufunruheprüfung
der Bewegung der Kurbelwelle. Auf diese Weise kann ein besonders geringer
Rechenaufwand sichergestellt werden. Ferner ist es vorteilhaft,
wenn die Zeitdauer des ersten Zeitfensters abhängt von der Drehzahl.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein Verbrennungsaussetzer
erkannt hervorgerufen durch eine Fehlzündung, wenn die Regeldifferenz
einen Wert einnimmt, der innerhalb eines für Fehlzündung Luft/Kraftstoff-Gemisches
charakteristischen vierten Bereichs liegt. So ist ein Eingrenzen
der Fehlerursache des Verbrennungsaussetzers auf das Zündsystem
zuverlässig und
einfach möglich.
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In
diesem Zusammenhang ist es ebenfalls vorteilhaft, wenn der vierte
Bereich abhängt
von der Drehzahl und/oder dem Luftmassenstrom und/oder der Kenngröße für die Sondenalterung.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird geprüft, ob die
Regeldifferenz einen Wert des vierten Bereichs annimmt, innerhalb
eines vorgegebenen zweiten Zeitfensters, dessen zeitliche Lage abhängt von
einem Zeitpunkt des Erkennens eines Verbrennungsaussetzers abhängig von
der Laufunruheprüfung
der Drehbewegung der Kurbelwelle. Auf diese Weise kann ein besonders
geringer Rechenaufwand sichergestellt werden. Ferner ist es vorteilhaft,
wenn die Zeitdauer des zweiten Zeitfensters abhängt von der Drehzahl.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein Verbrennungsaussetzer
hervorgerufen durch eine Fehleinspritzung erkannt, wenn der Wert
der Regeldifferenz charakteristisch ist für mindestens einen vorgegebenen
Abmagerungsgrad des Gemisches relativ zu einem vorgegebenen Luft/Kraftstoff-Verhältnis und
das Messsignal einer stromabwärts
des Abgaskatalysators angeordneten Abgassonde charakteristisch ist
für vorhandenen
Sauerstoff stromabwärts
des Abgaskatalysators. Auf diese Weise ist ein präzises Erkennen
eines Fehlers in dem Kraftstoffsystem bei einer hohen Verbrennungsaussetzerrate
zuverlässig
gewährleistet. Ferner
kann so auch mit hoher Wahrscheinlichkeit sichergestellt werden,
dass aufgrund eines Fehlers im Bereich der stromabwärtig des
Abgaskatalysators angeordneten Abgassonde oder des Abgaskatalysators
nicht fälschlich
Verbrennungsaussetzer hervorgerufen durch eine Fehleinspritzung
erkannt werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein Verbrennungsaussetzer
hervorgerufen durch eine Fehlzündung
erkannt, wenn der Wert der Regeldifferenz charakteristisch ist für mindestens
einen vorgegebenen Abmagerungsgrad des Gemisches relativ zu einem
vorgegebenen Luft/Kraftstoff-Verhältnis und das Messsignal der stromabwärts des
Abgaskatalysators angeordneten Abgassonde charakteristisch ist für ein fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis in
dem jeweiligen Zylinder der Brennkraftmaschine vor der Verbren nung.
Auf diese Weise ist ein präzises
Erkennen eines Fehlers in dem Zündsystem
bei einer hohen Verbrennungsaussetzerrate zuverlässig gewährleistet. Ferner kann so auch
mit hoher Wahrscheinlichkeit sichergestellt werden, dass aufgrund
eines Fehlers im Bereich der stromabwärtig des Abgaskatalysators
angeordneten Abgassonde oder des Abgaskatalysators nicht fälschlich
Verbrennungsaussetzer hervorgerufen durch eine Fehlzündung erkannt
werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Brennkraftmaschine,
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2 ein
Blockdiagramm eines Teils einer Steuervorrichtung der Brennkraftmaschine
gemäß 1,
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3 und 4 ein
Ablaufdiagramm eines Programms zum Erkennen von Verbrennungsaussetzern.
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Elemente
gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Eine
Brennkraftmaschine (1) umfasst einen Ansaugtrakt 1,
einen Motorblock 2, einen Zylinderkopf 3 und einen
Abgastrakt 4. Der Ansaugtrakt 1 umfasst vorzugsweise
eine Drosselklappe 5, ferner einen Sammler 6 und
ein Saugrohr 7, das hin zu einem Zylinder Z1 über einen
Einlasskanal in den Motorblock 2 geführt ist. Der Motorblock 2 umfasst
ferner eine Kurbelwelle 8, welche über eine Pleuelstange 10 mit
dem Kolben 11 des Zylinders Z1 gekoppelt ist.
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Der
Zylinderkopf 3 umfasst einen Ventiltrieb mit einem Gaseinlassventil 12 und
einem Gasauslassventil 13.
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Der
Zylinderkopf 3 umfasst ferner ein Einspritzventil 18 und
eine Zündkerze 19.
Alternativ kann das Einspritzventil 18 auch in dem Saugrohr 7 angeordnet
sein. Das Einspritzventil 18 ist Teil eines Einspritzsystems,
das auch noch eine Kraftstoffzuführeinrichtung
umfasst und eine Ansteuerung für das
Einspritzventil. Die Zündkerze 19 ist
Teil eines Zündsystems,
das auch noch eine Ansteuerung für die
Zündkerze 19 umfasst.
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In
dem Abgastrakt ist ein Abgaskatalysator angeordnet, der als Dreiwegekatalysator 21 ausgebildet
ist. Ferner ist in dem Abgastrakt ein weiterer Abgaskatalysator
bevorzugt angeordnet, der als NOx-Katalysator 23 ausgebildet
ist.
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Eine
Steuervorrichtung 25 ist vorgesehen, der Sensoren zugeordnet
sind, die verschiedene Messgrößen erfassen
und jeweils den Wert der Messgröße ermitteln.
Die Steuervorrichtung 25 ermittelt abhängig von mindestens einer der
Messgrößen Stellgrößen, die
dann in ein oder mehrere Stellsignale zum Steuern der Stellglieder
mittels entsprechender Stellantriebe umgesetzt werden. Die Steuervorrichtung 25 kann
auch als Vorrichtung zum Steuern der Brennkraftmaschine oder als
Vorrichtung zum Erkennen von Verbrennungsaussetzern bezeichnet werden.
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Die
Sensoren sind ein Pedalstellungsgeber 26, welcher eine
Fahrpedalstellung eines Fahrpedals 27 erfasst, ein Luftmassensensor 28,
welcher einen Luftmassenstrom stromaufwärts der Drosselklappe 5 erfasst,
ein erster Temperatursensor 32, welcher eine Ansauglufttemperatur
erfasst, ein Saugrohrdrucksensor 34, welcher einen Saugrohrdruck
in dem Sammler 6 erfasst, ein Kurbelwellenwinkelsensor 36, welcher
einen Kurbelwellenwinkel erfasst, dem dann eine Drehzahl N zugeordnet
wird.
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Ferner
ist eine erste Abgassonde 42 vorgesehen, die stromaufwärts oder
in dem Dreiwegekatalysator 21 angeordnet ist und die einen
Restsauerstoffgehalt des Abgases erfasst und deren Messsignal MS1
charakteristisch ist für
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in
dem Brennraum des Zylinders Z1 und stromaufwärts der ersten Abgassonde vor
der Oxidation des Kraftstoffs, im folgenden bezeichnet als das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in
den Zylindern Z1–Z4.
Im Falle der Anordnung in dem Dreiwegekatalysator 21 ist
die erste Abgassonde 42 so in dem Dreiwegekatalysator angeordnet,
dass sich ein Teil des Katalysatorvolumens stromaufwärts der
ersten Abgassonde 42 befindet.
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Ferner
ist eine zweite Abgassonde 43 vorgesehen, die stromabwärts des
Dreiwegekatalysators 21 angeordnet ist und die einen Restsauerstoffgehalt des
Abgases erfasst und deren Messsignal MS2 charakteristisch ist für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in dem
Brennraum des Zylinders Z1 und stromaufwärts der zweiten Abgassonde 23 vor
der Oxidation des Kraftstoffs, im folgenden bezeichnet als das Luft/Kraftstoff-Verhältnis stromabwärts des
Abgaskatalysators.
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Die
erste Abgassonde 42 ist bevorzugt eine lineare Lambdasonde.
Die zweite Abgassonde 43 ist eine binäre Lambdasonde. Sie kann jedoch
auch eine lineare Lambdasonde sein.
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Je
nach Ausführungsform
der Erfindung kann eine beliebige Untermenge der genannten Sensoren
vorhanden sein oder es können
auch zusätzliche
Sensoren vorhanden sein.
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Die
Stellglieder sind beispielsweise die Drosselklappe 5, die
Gaseinlass- und Gasauslassventile 12, 13, das
Einspritzventil 18 oder die Zündkerze 19.
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Neben
dem Zylinder Z1 sind bevorzugt auch noch weitere Zylinder Z2 bis
Z4 vorgesehen, denen dann auch entsprechende Stellglieder und ggf.
Sensoren zugeordnet sind.
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Ein
Blockdiagramm eines Teils der Steuervorrichtung 25 ist
in der 2 dargestellt. Ein vorgegebenes Roh-Luft/Kraftstoff-Verhältnis LAM_SP_RAW
kann in einer besonders einfachen Ausgestaltung fest vorgegeben
sein. Es wird jedoch bevorzugt beispielsweise abhängig von
dem aktuellen Betriebsmodus der Brennkraftmaschine, wie einem Homogen-
oder einem Schichtbetrieb und/oder abhängig von Betriebsgrößen der
Brennkraftmaschine ermittelt. Betriebsgrößen umfassen Messgrößen und
von diesen abgeleitete Größen.
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In
einem Block B1 wird eine Zwangsanregung ermittelt und in der ersten
Summierstelle SUM1 mit dem vorgegebenen Roh-Luft/Kraftstoff-Verhältnis LAM_SP_RAW summiert.
Die Ausgangsgröße der Summierstelle
ist dann ein vorgegebenes Luft/Kraftstoff-Verhältnis LAM_SP in den Brennräumen der
Zylinder Z1 bis Z4. Das vorgegebene Luft/Kraftstoff-Verhältnis LAM_SP
ist einem Block B2 zugeführt,
der eine Vorsteuerung beinhaltet und einen Lambdavorsteuerfaktor
LAM_FAC_PC abhängig
von dem vorgegebenen Luft/Kraftstoff-Verhältnis LAM_SP erzeugt.
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In
einem Block B4 ist ein Filter ausgebildet, mittels dessen das vorgegebene
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
LAM_SP gefiltert wird und so ein vorgegebenes gefiltertes Luft/Kraftstoff-Verhältnis LAM_SP_FIL erzeugt
wird.
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Das
Filter ist ausgebildet das Verhalten der ersten Abgassonde 42 im
Hinblick auf Gaslaufzeiten und ihr Ansprechverhalten zu approximieren.
Dazu wird bevorzugt ein Sondenalterungsgrad AGE der ersten Abgassonde 42 berücksichtigt.
Der Sondenalterungsgrad AGE wird durch Bewertung der Dämpfung der
erfassten Lambdasignalamplitude, repräsentiert durch das Messsignal
MS1, während
einer Aufprägung
einer erhöhten
Zwangsanregungsamplitude ermittelt. Dabei wird bevorzugt die Drehzahl
N und/oder die Last LOAD berücksichtigt.
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In
einem Block B10 ist ein Trimmregler ausgebildet, der bevorzugt als
PI-Regler ausgebildet ist. Dem Trimmregler wird das Messsignal MS2
der zweiten Abgassonde 43 zugeführt. Seine Stellgröße ist ein
Verschiebungswert für
ein durch die erste Abgassonde 42 erfasstes Luft/Kraftstoff-Verhältnis LAM_AV in
den Brennräumen
der Zylinder Z1 bis Z4, welches abhängig von dem Messsignal MS1
der ersten Abgassonde 42 ermittelt wird. In der zweiten
Summierstelle SUM2 wird die Summe des erfassten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
LAM_AV und des Verschiebungswertes ermittelt und so ein korrigiertes
erfasstes Luft/Kraftstoff-Verhältnis
LAM_AV_COR ermittelt. Abhängig
von dem vorgegebenen gefilterten Luft/Kraftstoff-Verhältnis LAM_SP_FIL
und dem korrigierten erfassten Luft/Kraftstoff-Verhältnis LAM_AV_COR
wird in einer dritten Summierstelle SUM3 durch Bilden einer Differenz
eine Regeldifferenz D_LAM ermittelt, die Eingangsgröße des Block B12
ist.
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Die
Regeldifferenz D_LAM wird bevorzugt durch Bilden der Differenz des
Kehrwertes des vorgegebenen gefilterten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses LAM_SP_
FIL und des Kehrwertes des korrigierten erfassten Luft/Kraftstoff-Verhältnissses LAM_AV_COR
oder durch Bilden der Differenz des korrigierten erfassten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses LAM_AV_COR
und des vorgegebenen gefilterten Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
LAM_SP_FIL gebildet.
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In
dem Block B12 ist ein Lambda-Regler ausgebildet und zwar bevorzugt
als PII2D-Regler. Die Stellgröße des Lambda-Reglers
des Blocks B12 ist ein Lambdaregelfaktor LAM_FAC_FB.
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Ferner
ist ein Block B14 vorgesehen, in dem abhängig von der Last LOAD und
dem vorgegebenen Luft/Kraftstoff-Verhältnis LAM_SP eine zuzumessende
Kraftstoffmasse MFF ermittelt wird. Bevorzugt ist die Last in diesem
Fall eine in den jeweiligen Brennraum des jeweiligen Zylinders Z1–Z4 einströmende Luftmasse
pro Arbeitsspiel. In der Multiplizierstelle M1 wird eine korrigierte
zuzumessende Kraftstoffmasse MFF_COR durch Bilden des Produkts der
zuzumessenden Kraftstoffmasse MFF, des Lambdavorsteuerfaktors LAM_FAC_PC
und des Lambdaregelfaktors LAM_FAC_FB ermittelt. Das Einspritzventil 18 wird
dann entsprechend zum Zumessen der korrigierten zuzumessenden Kraftstoffmasse
MFF_COR angesteuert.
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In
einem verbrennungsaussetzerfreien Betrieb der Brennkraftmaschine
ergibt sich eine geringe Regeldifferenz D_LAM lediglich durch Bauteiltoleranzen
und Fehler in der Prädiktion
der Zylinderfüllung sowie
der daraus abgeleiteten zuzumessenden Kraftstoffmasse MFF.
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Zum
Erkennen von Verbrennungsaussetzern ist in der Steuervorrichtung 25 ein
Programm gespeichert und wird während
des Betriebs abgearbeitet, das im Folgenden anhand der Ablaufdiagramme
der 3 und 4 näher erläutert ist. Das Programm wird
in einem Schritt S1 gestartet, bevorzugt zeitnah zu einem Start
der Brennkraftmaschine. In dem Schritt S1 können gegebenenfalls Variablen
initialisiert werden.
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In
einem Schritt S2 wird eine Laufunruhe ER ermittelt. Dies erfolgt
bevorzugt abhängig
von einem Verlauf der Drehzahl N. Besonders bevorzugt werden dazu
den einzelnen Zylindern Z1–Z4
zuordenbare Segmentzeitdauern TSEG ausgewertet. Eine Segmentzeitdauer
TSEG korreliert zu einem Kurbelwellenwinkelbereich, der dem jeweiligen
Zylinder Z1–Z4
zugeordnet ist und dessen Kurbelwellenwinkel abhängt von der Zylinderanzahl
der Brennkraftmaschine und der Art der Brennkraftmaschine. Dieser
Kurbelwellenwinkelbereich entspricht beispielsweise bei einer Brennkraftmaschine
mit vier Zylindern Z1–Z4,
die im Viertaktbetrieb betrieben wird, 180 Grad Kurbelwellenwinkel.
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Die
Laufunruhe ER kann beispielsweise ermittelt werden abhängig von
einer Abweichung der dem jeweiligen Zylinder zugeordneten Segmentzeitdauer
TSEG von einer mittleren Segmentzeitdauer.
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In
einem Schritt S4 wird dann auf einen Verbrennungsaussetzer MISF
erkannt und zwar abhängig
von der Laufunruhe. Dazu kann beispielsweise die Laufunruhe ER mit
einem vorgebbaren Wert verglichen werden, dessen Überschreiten
charakteristisch ist für
den Verbrennungsaussetzer. Ferner wird in dem Schritt S4 eine Verbrennungsaussetzerrate MISFR
ermittelt. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass bei aufeinander
folgenden Durchläufen
der Schritte S4 die in vorangegangenen Durchläufen erkannten Verbrennungsaussetzer
MISF in das Verhältnis
zu der während
des betrachteten Zeitraums gesamten Anzahl an Durchläufen des
Schrittes S4 gesetzt werden.
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In
einem Schritt S6 wird ein erster Schwellenwert THD1 abhängig von
der Drehzahl N, dem Luftmassenstrom MAF und einer Sauerstoffspeicherkapazität OSC des
Dreiwege-Katalysators 21 ermittelt. Die Sauerstoffspeicherkapazität OSC des
Dreiwege-Katalysators 21 kann
beispielweise abhängig von
den ersten und zweiten Messsignalen MS1, MS2 der ersten beziehungsweise
zweiten Abgassonde 42, 43 ermittelt werden. Bevorzugt
wird abhängig
von der Sauerstoffspeicherkapazität OSC des Dreiwege-Katalysators 21 ein
Katalysatordiagnosewert ermittelt und dieser dann beim Ermitteln
des ersten Schwellenwertes THD1 berücksichtigt. Bevorzugt erfolgt
das Ermitteln des ersten Schwellenwertes THD1 und gegebenenfalls
auch weiterer Schwellenwerte mittels eines oder mehrerer Kennfelder
und durch entsprechende Interpolation zwischen Stützstellen des
jeweiligen Kennfeldes. Das Kennfeld bzw. die Kennfelder sind dann
jeweils durch entsprechende Simulationen oder Versuche an einem
Motorprüfstand
oder in einem Fahrzeug, in dem die Brennkraftmaschine eingebaut
ist, ermittelt.
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In
einem Schritt S8 wird anschließend
geprüft,
ob die Verbrennungsaussetzerrate MISFR größer ist als der erste Schwellenwert
THD1. Ist die Bedingung des Schrittes S8 nicht erfüllt, so
wird die Bearbeitung in einem Schritt S22 fortgesetzt, der weiter unten
näher erläutert ist.
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Ist
die Bedingung des Schrittes S8 hingegen erfüllt, so wird in einem Schritt
S10 ein zweiter Schwellenwert THD2 abhängig von der Drehzahl N und/oder
dem Luftmassenstrom MAF ermittelt.
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In
einem Schritt S12 wird anschließend
geprüft,
ob die Regeldifferenz D_LAM größer ist
als der vorgegebene zweite Schwellenwert THD2 und das Messsignal
MS2 kleiner ist als ein dritter vorgegebener Schwellenwert THD3.
Der dritte Schwellenwert THD3 ist so gewählt, dass ein Unterschreiten
durch das Messsignal MS2, das insbesondere eine elektrische Spannung
ist, charakteristisch ist für
vorhandenen Sauerstoff stromabwärts
des Abgaskatalysators. Falls während
des Betriebs der Brennkraftmaschine stromabwärts des Dreiwege-Katalysators 21 Sauerstoff
in dem Abgas vorhanden ist, so ist dies ein klares Zeichen dafür, dass
die Sauerstoffspeicherkapazität
OSC überschritten
ist, das heißt
durch den Dreiwege-Katalysator 21 kein zusätzlicher
Sauerstoff mehr gespeichert werden kann. In Zusammenhang mit dem Überschreiten
der Regeldifferenz D_LAM des zweiten Schwellenwertes THD2 kann so
bei geeigneter Wahl des zweiten Schwellenwertes auf einen Verbrennungsaussetzer
MISF_INJ hervorgerufen durch eine Fehleinspritzung erkannt werden. Dies
erfolgt bei Erfülltsein
der Bedingungen des Schrittes S12 dann in einem Schritt S14. Im
Anschluss an den Schritt S14 wird die Bearbeitung, gegebenenfalls
nach einer vorgegebenen Wartezeitdauer oder einem vorgegebenen Kurbelwellenwinkel erneut
in dem Schritt S2 fortgesetzt.
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In
diesem Zusammenhang wird die Erkenntnis genutzt, dass bei einer
hohen Verbrennungsaussetzerrate MISFR, hervorgerufen durch Fehleinspritzungen,
die Regeldifferenz D_LAM aufgrund des von der ersten Abgassonde
erfassten mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnisses in dem Zylinder der Brennkraftmaschine
den zweiten Schwellenwert überschreitet
und gleichzeitig aufgrund der begrenzten Sauerstoffspeicherkapazität OSC des
Abgaskatalysators das Messsignal MS2 der zweiten Abgassonde 43 charakteristisch
ist für
einen Sauerstoffanteil in dem Abgas stromabwärts des Dreiwege-Katalysators 21.
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Sind
die Bedingungen des Schrittes S12 nicht erfüllt, so wird die Bearbeitung
in einem Schritt S16 fortgesetzt, in dem ein vierter Schwellenwert THD4
abhängig
von der Drehzahl N und dem Luftmassenstrom MAF ermittelt wird.
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Der
vierte Schwellenwert THD4 ist so geeignet abhängig von der Drehzahl und dem
Luftmassenstrom MAF vorgegeben, dass er bevorzugt jeweils kleiner
ist als der zweite Schwellenwert THD2.
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In
einem Schritt S18 wird anschließend
geprüft,
ob die Regeldifferenz D_LAM größer ist
als der vierte Schwellenwert und das Messsignal MS2 größer ist
als ein vorgegebener fünfter
Schwellenwert THDI. Der fünfte
Schwellenwert THD5 ist in diesem Zusammenhang so vorgegeben, dass
sein Überschreiten
charakteristisch ist für
einen fehlenden Sauerstoffanteil in dem Abgas stromabwärts des
Abgaskatalysators und somit letztlich für das Vorhandensein von unverbranntem
Kraftstoff.
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Sind
die Bedingungen des Schrittes S20 erfüllt, so wird auf Verbrennungsaussetzer
MISF_IGA hervorgerufen durch Fehlzündungen erkannt. In diesem
Zusammenhang wird die Erkenntnis genutzt, dass aufgrund eines Fehlers
in dem Zündsystem
unverbranntes zündfähiges Luft/Kraftstoff-Gemisch dem
Abgastrakt 4 zugeführt
wird. Unter anderem aufgrund der hohen Temperaturen in dem Abgastrakt kann
jedoch in dem Abgastrakt 4 ein Teil des unverbrannten Luft/Kraftstoff-Gemisches
oxidieren. Gelangt nun der nicht oxidierte Teil des Luft/Kraftstoff-Gemisches in den
Dreiwege-Katalysator 21, so kann dieser, so lange er noch
Sauerstoff aufnehmen kann, den Sauerstoff speichern und das Messsignal MS2
der zweiten Abgassonde 43 signalisiert ein vermeintlich
stöchiometrisches
Gemisch. Sobald jedoch die Sauerstoffspeicherkapazität OSC des
Dreiwege-Katalysators 21 überschritten
ist, signalisiert die zweite Abgassonde 43 anhand ihres
Messsignals MS2 einen fehlenden Sauerstoffanteil in dem Abgas stromabwärts des
Dreiwege-Katalysators 21.
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Durch
die Bedingung des Schrittes S18 wird somit berücksichtigt, dass bei einer
hohen Verbrennungsaussetzerrate MISFR die Sauerstoffspeicherkapazität OSC des
Dreiwege-Katalysators 21 im Falle eines Fehlers in dem
Zündsystem überschritten wird
und somit auf den Verbrennungsaussetzer MISF_IGA hervorgerufen durch
Fehlzündungen
erkannt wird.
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Der
vierte Schwellenwert THD4 ist aufgrund der erfolgenden Oxidation
des unverbrannten Luft/Kraftstoff-Gemisches in dem Abgastrakt stromaufwärts der
ersten Abgassonde 42 durch die katalytische Wirkung der
ersten Abgassonde 42 und der in dem Abgastrakt 4 herrschenden
hohen Temperaturen und auch der Diffusionsgeschwindigkeiten der unterschiedlichen
Molekülgrößen in der
Diffusionsbarriere der Abgassonde 42 niedriger gewählt als
der zweite Schwellenwert THD2.
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Im
Anschluss an den Schritt S20 wird die Bearbeitung erneut – gegebenenfalls
nach einer vorgegebenen Wartezeitdauer oder nach einem vorgegeben
Kurbelwellenwinkel – in
dem Schritt S2 fortgesetzt.
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Ist
die Bedingung des Schrittes S8 hingegen nicht erfüllt, so
wird in einem Schritt S22 ein sechster Schwellenwert THD6 und/oder
ein siebter Schwellenwert THD7 abhängig von der Drehzahl, dem
Luftmassenstrom und der Sondenalterung AGE des Katalysators ermittelt.
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Der
sechste bzw. der siebte Schwellenwert THD6, THD7 ist jeweils geeignet
so vorgegeben, dass in Zusammenhang mit den in einem Schritt S24 folgenden
Prüfen
der dortigen Bedingungen Verbrennungsaussetzer hervorgerufen durch
einen Fehler im Einspritzsystem erkannt werden und zwar dann, wenn
die Verbrennungsaussetzerrate MISFR kleiner oder gleich ist dem
ersten Schwellenwert THD1.
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In
dem Schritt S24 wird geprüft,
ob die zeitliche Ableitung, also der Gradient, der Regeldifferenz D_LAM
größer ist
als der sechste Schwellenwert THD6. Ist diese Bedingung erfüllt, so
wird in einem Schritt S26 auf Verbrennungsaussetzer MISF_INJ hervorgerufen
durch einen Fehler in dem Einspritzsystem erkannt. In diesem Zusammenhang
wird die Erkenntnis genutzt, dass durch Verbrennungsaussetzer hervorgerufen
durch einen Fehler in dem Einspritzsystem, die mit einer geringen
Verbrennungsaussetzungsrate MISFR auftreten, die Regeldifferenz
D_LAM kurzfristig sehr große
Werte annimmt.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann in dem Schritt 24 auch geprüft werden ob die Regeldifferenz
innerhalb eines vorgegebenen ersten Zeitfensters den siebten Schwellenwert
THD7 überschreitet.
Falls dann diese Bedingung erfüllt
ist oder beziehungsweise beide Bedingungen erfüllt sind, wird ebenfalls in dem
Schritt S26 auf Verbrennungsaussetzer hervorgerufen durch Fehler
in dem Einspritzsystem erkannt. Das erste Zeitfenster ist bevorzugt
so gewählt, dass
es innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer ΔtINJ um
einen Zeitpunkt tMISF des Erkennens eines
Verbrennungsaussetzers MISF in dem Schritt S4 oder S8 liegt und
dauert. Die Zeitdauer ΔtINJ ist bevorzugt abhängig von der Drehzahl N vorgegeben.
In einer einfacheren Ausgestaltung kann jedoch auch die Bedingung
auch außerhalb
des ersten Zeitfensters geprüft
werden. Beim Prüfen
der Bedingung, ob die Regeldifferenz D_LAM größer ist als der siebte Schwellenwert
wird die Erkenntnis genutzt, dass bei einem Fehler in dem Einspritzsystem
und dadurch hervorgerufenen Verbrennungsaussetzer auch absolut sehr große Werte
der Regelabweichung D_LAM auftreten.
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Ist
die Bedingung des Schrittes S24 hingegen nicht erfüllt, so
werden in einem Schritt S28 ein achter und/oder neunter Schwellenwert
abhängig von
der Drehzahl N, dem Luftmassenstrom MAF und/oder der Sondenalterung
AGE ermittelt. Die achten und neunten Schwellenwerte THD8, THD9
sind dabei im Hinblick auf die zu prüfenden Bedingungen in einem
nachfolgenden Schritt S30 geeignet vorgegeben.
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In
dem anschließenden
Schritt S30 wird geprüft,
ob der Gradient der Regeldifferenz D_LAM größer ist als der achte Schwellenwert.
Ist dies der Fall, so wird in einem Schritt S32 auf einen Verbrennungsaussetzer
MISF_IGA hervorgerufen durch Zündaussetzer
erkannt. Der achte Schwellenwert THD8 ist in diesem Zusammenhang
kleiner gewählt
als der sechste Schwellenwert. Er ist deswegen kleiner gewählt, da
bei Verbrennungsaussetzern infolge von Fehlern in dem Zündsystem
Luft und Kraftstoff in den Abgastrakt 4 gelangt und diese
dort zum Teil aufgrund der dort herrschenden hohen Temperaturen miteinander
reagieren, das heißt
Anteile des Kraftstoffs oxidiert werden. Aus diesem Grund ist dann auch
der durch einen Verbrennungsaussetzer MISF hervorgerufene Anstieg
der Regeldifferenz D_LAM geringer als bei einem Verbrennungsaussetzer MISF_INJ
hervorgerufen durch einen Fehler im Einspritzsystem.
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Alternativ
oder zusätzlich
wird in dem Schritt S30 geprüft,
ob die Regeldifferenz D_LAM innerhalb eines vorgegebenen zweiten
Zeitfensters den neunten Schwellenwert THD9 überschreitet. Auch der neunte
Schwellenwert THD9 ist entsprechend dem achten Schwellenwert THD8
kleiner gewählt
als der siebte Schwellenwert THD7.
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Die
Lage des zweiten Zeitfensters ist gegeben durch den Zeitpunkt tMISF des Erkennens des Verbrennungsaussetzers
in dem Schritt S4 beziehungsweise S8. Seine Zeitdauer – zweimal ΔtIGA – ist
bevorzugt abhängig
von der Drehzahl N vorgegeben. Die Bedingungen des Schrittes S30
oder auch des Schrittes S24 können
einzeln vorhanden sein oder auch mit einer logischen Und-Verknüpfung miteinander
verknüpft
sein. Je nach Ausgestaltung des Schrittes S30 wird dann somit bei
dem Erfülltsein
der Bedingungen oder der jeweiligen Bedingung in dem Schritt S32
auf Verbrennungsaussetzer MISF_IGA hervorgerufen durch einen Fehler
im Zündsystem
erkannt. Ansonsten wird die Bearbeitung anschließend in dem Schritt S2 fortgesetzt.
Ist die Bedingung beziehungsweise sind die Bedingungen des Schrittes S30
hingegen nicht erfüllt,
so wird die Bearbeitung in dem Schritt S2 fortgesetzt.
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Ein
erster Bereich des Gradienten der Regeldifferenz D_LAM ist somit
nach unten durch den sechsten Schwellenwert THD6 begrenzt. Ein zweiter Bereich
des Gradienten der Regeldifferenz D_LAM ist somit durch die sechsten
und achten Schwellenwerte THD6, THD8 eingegrenzt. Ein dritter Bereich der
Regeldifferenz D_LAM ist nach unten durch den siebten Schwellenwert
THD7 begrenzt. Ein vierter Bereich der Regeldifferenz D_LAM ist
durch den siebten und neunten Schwellenwert THD7, THD9 eingegrenzt.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann statt des Erkennens von Verbrennungsaussetzern MISF abhängig von
der Laufunruhe ER dieses Erkennen auch abhängig von der Regeldifferenz D_LAM
und/oder dem Gradienten der Regeldifferenz D_LAM durch ausschließliches
Abarbeiten der Schritte S22 bis S32 erfolgen. Auf diese Weise kann insbesondere
bei Brennkraftmaschinen mit sehr vielen Zylindern Z1 bis Z4 oder
auch einem hohen Trägheitsmoment
im Antriebsstrang die Laufunruhe ER unberücksichtigt bleiben.