DE102005017825A1 - System und Verfahren zum Reduzieren von Randwirbeln - Google Patents

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    • B64C23/076Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for by generating vortices at the wing tips using one or more wing tip airfoil devices, e.g. winglets, splines, wing tip fences or raked wingtips the wing tip airfoil devices comprising one or more separate moveable members thereon affecting the vortices, e.g. flaps
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    • Y02T50/10Drag reduction

Abstract

Ein System und ein Verfahren gemäß der Erfindung reduzieren Wirbelschleppen eines Flugzeugs, indem ein an einem äußeren Ende eines Tragflügels des Flugzeugs angebrachtes Bauteil den Aufrollvorgang der Luft im Bereich des Außenflügels durch periodische Schwenkbewegungen stört.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum Reduzieren von Randwirbeln, insbesondere zum Reduzieren von Randwirbeln, die an Tragflügeln eines Flugzeugs erzeugt werden, und die wesentlich zur Erzeugung von Wirbelschleppen des Flugzeugs beitragen.
  • Wirbelschleppen entstehen, wenn der für das Fliegen nötige Auftrieb erzeugt wird. Bei einem Flügel, der Auftrieb erzeugt, ist der Druck auf der Unterseite höher als an der Oberseite. An den Enden des Flügels strömt daher Luft von der Unter- zur Oberseite, wodurch ein starker Wirbel entsteht, der „Randwirbel". Zudem fließen an der Hinterkante der Tragfläche die von Ober- und Unterseite kommenden Fluidschichten mit unterschiedlichem Richtungssinn aneinander vorbei, so dass eine freie Scherschicht entsteht, die in Spannweitenrichtung mit dem jeweiligen Randwirbel verbunden ist. Diese freie Scherschicht rollt sich zusammen mit dem jeweiligen Randwirbel in zwei gegensinnig drehende Einzelwirbel auf, die man sich als kleine, horizontale Tornados vorstellen kann, die in ihrem Kern je nach Flugzeuggröße Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 360 km/h aufweisen können.
  • Die Wirbelschleppe bleibt mehrere hundert Spannweiten stromab nachweisbar, bevor sie sich wieder auflöst. Dies bedeutet, dass sie bei Großflugzeugen eine Lebensdauer von mehreren Minuten und eine Länge von bis zu 30 km haben kann.
  • Für ein in eine Wirbelschleppe einfliegendes, insbesondere kleineres, Flugzeug können sich schwerwiegende Konsequenzen ergeben, beispielsweise können lokal stark erhöhte Luftkraftschwankungen bis hin zum Verlust der stabilen Fluglage führen.
  • Die Flugzeuge müssen daher insbesondere bei Start und Landung einen entsprechenden Abstand zueinander haben. Die vom Flügel abgehenden Randwirbel, die aus dem stetigen Aufrollvorgang entstehen, gefährden somit nachfolgende Flugzeuge und sind ein limitierender Faktor für die Start- und Landefrequenz.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Systems und eines Verfahrens, um die aus dem stetigen Aufrollvorgang entstehenden Randwirbel und damit die Nachlaufzerfallszeit bei Flugzeugen zu reduzieren.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ist den unabhängigen Ansprüchen zu entnehmen. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße System weist an einem äußeren Ende eines Tragflügels eines Flugzeugs ein Bauteil auf, das zur Störung des Aufrollvorgangs der Luft im Bereich des Außenflügels um eine im wesentlichen senkrecht zur Flugrichtung verlaufenden Achse periodisch schwenkbar ist. Dieser Aufrollvorgang der Luft entsteht aus der Umströmung des Flügels und dem dadurch hervorgerufenen Druckunterschied zwischen der Flügelober- und Flügelunterseite.
  • Das erfindungsgemäße System kann in vorhandene Bauelemente integriert werden, wobei auch eigenständige Lösungen vorstellbar sind. Vorrangig wird eine Kombination des erfindungsgemäßen Systems mit vorhandenen Bauelementen vorgeschlagen. In den nachfolgenden Beschreibungen und beiliegenden Figuren der Ausführungsbeispiele, werden diese als "Winglets" oder "Wing-Tip-Fences" bezeichnet.. Diese, in die äußeren Flügelenden integrierten, aerodynamisch wirksamen Bauelemente sind heute Bestandteil fast aller größeren Verkehrsflugzeuge.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das periodisch schwenkbare Bauteil auf einer Flügeloberseite ausgebildet und enthält ein feststehendes Element und ein erstes und ein zweites schwenkbares Flügelelement. Das erste und das zweite schwenkbare Flügelelement sind beispielsweise nebeneinander stromabwärts von dem feststehenden Element angeordnet und relativ zueinander aufklappbar. Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung werden speziell die schwenkbaren Flügelelemente in aufgeklappter Stellung periodisch relativ zu der im wesentlichen senkrecht zur Flugrichtung verlaufenden Achse hin und her geschwenkt, wobei eine relative Position der Flügelelemente zueinander konstant ist oder gemäß einer Alternative während des Schwenkvorgangs geändert wird.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung enthält das Bauteil ein bewegliches erstes Flügelelement auf einer Oberseite des Tragflügels und ein bewegliches zweites Flügelelement auf einer Unterseite des Tragflügels. Das erste Flügelelement und das zweite Flügelelement liegen sich vorzugsweise im Bereich des Außenflügels gegenüber.
  • Gemäß beiden Weiterentwicklungen der Erfindung, wie oben beschrieben, sind die Flügelelemente in eine erste Stellung steuerbar, in der die Flügelelemente im Wesentlichen parallel zur Flugrichtung verlaufen, und in eine zweite Stellung steuerbar, in der das erste Flügelelement unter einem ersten vorbestimmten Ausschlagwinkel zur Flugrichtung nach außen (vom Flugzeugrumpf weg) und das zweite Flügelelement unter einem zweiten vorbestimmten Ausschlagwinkel zur Flugrichtung nach innen (zum Flugzeugrumpf hin) geklappt sind. Hierdurch wird der Widerstandsbeiwert des Flugzeuges um einen vorgegebenen Wert erhöht (konfigurationsbedingt bei quasi Konstanthaltung des Auftriebs). Ohne Nachregelung des Schubes wird somit ein steilerer Sinkflug (Gleitpfad) eingeleitet.
  • Zur gesteuerten Störung des Aufrollvorgangs der Luft im Bereich des Außenflügels werden die Flügelelemente in der zweiten Stellung periodisch mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit zwischen einer äußeren Endposition und einer inneren Endposition hin und her bewegt. Die Geschwindigkeit kann beispielsweise konstant sein oder sich ändern.
  • Während des periodischen Schwenkvorgangs ist der erste und der zweite Ausschlagwinkel der Flügelelemente derart, dass der Widerstandsbeiwert des Tragflügels konstant bleibt, wodurch keine Beeinträchtigung des Passagierkomforts erfolgt, da keine Schubänderungen auftreten.
  • Gemäß der Erfindung werden beispielsweise im Landeanflug das erste und das zweite Flügelelement von einer ersten Stellung, in der die Flügelelemente zusammengeklappt und der erste und zweite Ausschlagwinkel gleich Null sind, in eine zweite Stellung gesteuert, in der das erste Flügelelement unter einem ersten vorbestimmten Ausschlagwinkel nach außen und das zweite Flügelelement unter einem zweiten vorbestimmten Ausschlagwinkel relativ zu der in Flugrichtung verlaufenden Achse nach innen geklappt sind. In einem zweiten Schritt werden dann die derart ausgeklappten Flügelelemente periodisch zwischen einer ersten Endposition und einer zweiten Endposition um eine im wesentlichen senkrecht zur Flugrichtung verlaufenden Achse (in Flugrichtung) hin und her bewegt, wobei während der Schwenkbewegung der erste und der zweite Ausschlagwinkel derart gesteuert werden, dass ein Widerstandsbeiwert des Tragflügels konstant bleibt. Dadurch werden die Randwirbel gestört und somit Wirbelschleppen des Flugzeugs reduziert.
  • Gemäß der Erfindung ist es möglich, die sog. Störzeit eines Flugzeugs, die durch seinen Nachlauf und dessen Zerfallszeit bestimmt ist, zu verkürzen. Unter Störzeit eines Flugzeugs versteht man die Mindestwartezeit zwischen Start und Landung eines Flugzeugs bis zum zugelassenen, sicheren Start oder Landung eines nachfolgenden Flugzeugs. Abhängig von Nachlaufintensität und Ausdehnung ergeben sich unterschiedliche Zerfallszeiten, nach denen dann ein Flugzeug in Störklassen eingeordnet wird.
  • Gemäß der Erfindung kann eine Kapazitätssteigerung der Flughäfen ohne zusätzliche Startund Landebahnen erreicht werden, indem die Störzeiten der Flugzeuge untereinander durch das erfindungsgemäße System und Verfahren reduziert werden.
  • Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine schematische perspektivische Teilansicht eines Flügels mit einem System gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2a-2d schematische Draufsichten auf das System gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung bei verschiedenen Zuständen;
  • 3 eine schematische perspektivische Teilansicht eines Flügels mit einem System gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
  • 3a-3d schematische Draufsichten auf das System gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung bei verschiedenen Zuständen.
  • Im Folgenden werden für gleiche Komponenten in den unterschiedlichen Ansichten in den Figuren gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • 1 zeigt eine schematische perspektivische Teilansicht eines Systems 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel.
  • Das System 1 enthält ein Bauteil 2, das am äußersten Randbereich eines Flügels 3 eines Flugzeugs (nicht gezeigt) angeordnet ist.
  • Wie in 1 gezeigt, ist gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung das Bauteil 2 auf einer Flügeloberseite 4 angeordnet, um einen Luftstrom, der von einer Flügelunterseite 5 zur Flügeloberseite 4 strömt (Aufrollvorgang) zu stören.
  • Das Bauteil 2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel enthält ein feststehendes Element 6, ein erstes Flügelelement 7 und ein zweites Flügelelement 8. Das zweite Flügelelement 8 befindet sich in 1 hinter dem ersten Flügelelement 7 und wird von diesem verdeckt.
  • Das erste und das zweite Flügelelement 7, 8 sind stromabwärts vom feststehenden Element 6 ausgebildet und um eine sich im Wesentlichen senkrecht zur Flugrichtung erstreckende Achse schwenkbar an dem feststehenden Element 6 angebracht. Die Schwenkachse ist in 1 gestrichelt dargestellt. Das feststehende Element 6 und die Flügelelemente 7, 8 erstrecken sich vorzugsweise in Flugrichtung und sind entsprechend aerodynamisch ausgebildet.
  • 2a zeigt eine Draufsicht auf das System 1 gemäß 2 in einem ersten Zustand.
  • In diesem ersten Zustand sind das erste Flügelelement 7 und das zweite Flügelelement 8 zusammengeklappt, ihre jeweiligen inneren Oberflächen liegen sich gegenüber und kontaktieren sich vorzugsweise leicht. Der Zustand 1 der Flügelelemente 7, 8 liegt beispielsweise während des normalen Fluges vor. In diesem Zustand, der auch Nullstellung genannt wird, sind der Widerstandsbeiwert und der Auftriebsbeiwert im Wesentlichen auf einem flugzeugspezifischen konstanten Wert.
  • Wie in 2a gezeigt, erstrecken sich das feststehende Element 6 und die zusammengeklappten Flügelelemente 7, 8 im Wesentlichen in Flugrichtung A und bilden eine aerodynamische Einheit.
  • 2b zeigt einen zweiten Zustand der Flügelelemente 7, 8. Dieser zweite Zustand liegt beispielsweise mit Beginn des Landeanflugs vor. Um die Flügelelemente 7, 8 in diesen zweiten Zustand zu steuern, kann beispielsweise das zentrale Steuersystem des Flugzeugs verwendet werden.
  • Wie in 2b verdeutlicht, ist das erste Flügelelement 7 um einen Winkel δu nach außen, vom Flugzeugrumpf (nicht gezeigt) weg, ausgeschlagen. Das zweite Flügelelement 8 ist um einen Winkel δo nach innen zum Flugzeugrumpf (nicht gezeigt) ausgeschlagen. Die Winkel δu, δo sind relativ zur Flugrichtungsachse A. In diesem zweiten Zustand erhöht sich der Widerstandsbeiwert bei gleichbleibendem Auftriebsbeiwert. Als Folge des Winkelausschlags δu und δo der Flügelelemente 7, 8 stellt sich eine konstante Änderung des Flügelnachlaufes ein.
  • Die Größe der Winkelausschläge δu und δo ist flugzeugspezifisch, und optimale Werte werden beispielsweise im Windkanal bestimmt.
  • 2c zeigt einen dritten Zustand der Flügelelemente 7, 8, bei dem die Flügelelemente 7, 8 aus der in 2b gezeigten mittigen Position unter Beibehaltung ihrer relativen Position zueinander nach außen in eine äußere Endposition geschwenkt sind. Gemäß 2c ist die äußere Endposition des Schwenkvorgangs gegeben, wenn das zweite Flügelelement 8 im Wesentlichen parallel zur Flugrichtungsachse A verläuft. Die Drehbewegung der Flügelelemente 7, 8 in diese äußere Endposition erfolgt mit einer vorgegebenen Drehgeschwindigkeit. Die Steuerung dieser Drehbewegung kann beispielsweise von dem zentralen Flugzeugsteuerungssystem übernommen werden.
  • An der äußeren Endposition, wie in 2c gezeigt, wird die Drehrichtung der Bewegung gewechselt, und die Flügelelemente 7, 8 werden bis zu einer inneren Endposition, wie in 2d gezeigt, gedreht. Hier wechselt wieder die Drehrichtung und ein neuer Zyklus beginnt.
  • Während des oben beschriebenen Bewegungsablaufs von Endposition zu Endposition werden die Ausschlagwinkel δu, δo der Flügelelemente 7, 8 vorzugsweise derart gesteuert, dass der Widerstandsbeiwert konstant bleibt. Durch diesen periodischen Bewegungsablauf der Flügelelemente 7, 8 wird der stetige Aufrollvorgang der Luft im Bereich des Außenflügels gestört, was zu einer Reduzierung der erzeugten Wirbelschleppe führt.
  • 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems 1 in einer Anordnung als sog. Wing-Tip-Fence.
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel enthält das erfindungsgemäße System 1 ein erstes Flügelelement 9 und ein zweites Flügelelement 10, die jeweils am äußeren Ende eines Tragflügels 3 eines Flugzeugs (nicht gezeigt) angeordnet sind. Speziell ist das erste Flügelelement 9 auf einer Flügeloberseite 4 und das zweite Flügelelement 10 auf einer Flügelunterseite 5 angeordnet. Die Flügelelemente 9, 10 sind jeweils an einem Drehpunkt B im wesentlichen senkrecht zur Flugrichtung schwenkbar, wie in den 3a-3d verdeutlicht.
  • Die 3a-3d zeigen jeweils Draufsichten auf die Flügeloberseite 4 des in 3 gezeigten Systems 1. Wie in 3a gezeigt, befinden sich, ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, in einem ersten Zustand die Flügelelemente 9, 10 in einer Nullstellung, in der die Flügelelemente 9, 10 nicht relativ zu der Flugrichtungsachse A nach innen oder nach außen ausgeschlagen sind. In 3a ist in der Draufsicht lediglich das Flügelelement 9 zu erkennen, das in der Figur das darunter liegende Flügelelement 10 verdeckt.
  • 3b zeigt die Flügelelemente 9, 10 jeweils um Ausschlagwinkel δu, δo ausgeschlagen, ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • 3c zeigt einen dritten Zustand, bei dem die Flügelelemente 9, 10 unter Beibehaltung ihrer relativen Position zueinander nach außen ausgeschwenkt sind, ähnlich wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • 3d zeigt die Flügelelemente 9, 10 in einem vierten Zustand, bei dem diese nach innen geschwenkt sind. Die aerodynamischen Vorgänge in den Zuständen 1 bis 4, wie in den 3a- 3d gezeigt, entsprechen denen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, und werden daher nicht wiederholt beschrieben.
  • Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, ist es selbstverständlich, dass ein Fachmann auf diesem Gebiet Änderungen vornehmen kann, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.
  • Beispielsweise können mehr als zwei Flügelelemente verwendet werden und unter einer vorbestimmten relativen Position zueinander um eine Flugrichtungsachse periodisch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten geschwenkt werden. Obwohl gemäß den bevorzugten Ausführungsbeispielen teilweise beschrieben wurde, dass die Zustände 3 und 4 unter Beibehaltung der relativen Position der Flügelelemente jeweils eingenommen werden, ist es selbstverständlich, dass die relative Position der Flügelelemente zueinander während der periodischen Drehbewegung geändert werden kann. Vorgabe ist ein praktisch konstanter Widerstandsbeiwert während der periodischen Drehbewegung in dem Sinne, dass der Flugpassagier keinen merklichen Beschleunigungs- bzw. Verzögerungskräften ausgesetzt ist.
  • Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass "umfassend" keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und "eine" oder "ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • 1
    System
    2
    Bauteil
    3
    Flügel
    4
    Flügeloberseite
    5
    Flügelunterseite
    6
    feststehendes Element
    7
    erstes Flügelelement
    8
    zweites Flügelelement
    9
    erstes Flügelelement
    10
    zweites Flügelelement
    A
    Flugrichtungsachse
    B
    Drehpunkt

Claims (7)

  1. System zur Reduzierung von Wirbelschleppen eines Flugzeugs, enthaltend ein an einem äußeren Ende eines Tragflügels (3) des Flugzeugs anbringbares Bauteil (6, 7, 8; 9, 10), das zur Störung eines Aufrollvorgangs der Luft im Bereich des Außenflügels in Flugrichtung (A) periodisch schwenkbar ist.
  2. System nach Anspruch 1, wobei das Bauteil auf einer Flügeloberseite (4) ist und ein feststehendes Element (6) und ein erstes und ein zweites schwenkbares Flügelelement (7, 8) enthält, die nebeneinander strömabwärts von dem feststehenden Element (6) angeordnet und in Flugrichtung (A) relativ zueinander aufklappbar sind.
  3. System nach Anspruch 1, wobei das Bauteil ein bewegliches erstes Flügelelement (9) auf einer Oberseite (4) des Tragflügels und ein bewegliches zweites Flügelelement (10), das dem ersten Flügelelement (9) im Wesentlichen gegenüberliegt, auf einer Unterseite (5) des Tragflügels enthält.
  4. System nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Flügelelemente (7, 8; 9, 10) in einer ersten Stellung im Wesentlichen parallel zur Flugrichtung verlaufen, und in einer zweiten Stellung das erste Flügelelement (7, 9) unter einem ersten vorbestimmten Ausschlagwinkel (δu) zur Flugrichtungsachse (A) nach außen und das zweite Flügelelement (8, 10) unter einem zweiten vorbestimmten Ausschlagwinkel (δo) zur Flugrichtungsachse (A) nach innen geklappt sind.
  5. System nach Anspruch 4, wobei zur Störung des Aufrollvorgangs der Luft im Bereich des Außenflügels die Flügelelemente (7, 8; 9, 10) in der zweiten Stellung periodisch mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit zwischen einer äußeren Endposition und einer inneren Endposition hin und her schwenkbar sind.
  6. System nach Anspruch 5, wobei während des periodischen Schwenkvorgangs der erste und der zweite Ausschlagwinkel (δu, δo) derart sind, dass der Widerstandsbeiwert des Tragflügels (3) konstant bleibt.
  7. Verfahren zum Reduzieren von Wirbelschleppen eines Flugzeugs mit dem System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, mit den Schritten Steuern des ersten und des zweiten Flügelelements (7, 8; 9, 10) von einer ersten Stellung, in der die Flügelelemente zusammengeklappt und im Wesentlichen parallel zu einer in Flugrichtung verlaufenden Achse (A) sind, in eine zweite Stellung, in der das erste Flügelelement (7; 9) unter einem ersten vorbestimmten Ausschlagwinkel (δu) nach außen und das zweite Flügelelement (8; 10) unter einem zweiten vorbestimmten Ausschlagwinkel (δo) relativ zu der in Flugrichtung verlaufenden Achse (A) nach innen geklappt ist; und periodisches Schwenken der Flügelelemente (7, 8; 9, 10) in der zweiten Stellung zwischen einer ersten Endposition und einer zweiten Endposition, wobei während der Schwenkbewegung der erste und der zweite Ausschlagwinkel (δu, δo) derart gesteuert werden, dass ein Widerstandsbeiwert des Tragflügels (3) konstant bleibt.
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