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Die
Erfindung betrifft eine Sensoranordnung mit wenigstens zwei Magnetfeldsensoren,
die zwischen einem ein Kodiermuster aufweisenden ersten Element
und einem von diesem beabstandeten zweiten Element angeordnet sind.
Derartige Sensoranordnungen werden beispielsweise bei Drehwinkel- oder
Drehgeschwindigkeitsgebern eingesetzt.
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1 zeigt eine solche Anordnung
mit einem ersten Element 1 und einem von diesem beabstandeten
zweiten Element 2. Das erste Element 1 ist als
Zahnrad ausgebildet und weist Zähne 11 sowie zwischen
den Zähnen
angeordnete Lücken 12 auf. Durch
die Breiten der Zähne 11 sowie
der Lücken 12 ist
ein Kodiermuster festgelegt. Das erste Element 1 stellt
somit ein Kodierrad dar.
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Auf
der dem ersten Element 1 abgewandten Seite des zweiten
Elements ist ein Magnet 7 angeordnet, dessen Magnetfeld
sich insbesondere bis in den Zwischenraum zwischen dem ersten Element 1 und
dem zweiten Element 2 erstreckt. Das zweite Element dient
zur Homogenisierung des Magnetfeldes. Bei einer Drehung des ersten
Elements gegenüber
dem zweiten Element kommt es in diesem Zwischenraum zu einer Veränderung
des Magnetfelds, was mittels Magnetfeldsensoren 3, 4,
die zwischen dem ersten Element 1 und dem zweiten Element 2 angeordnet
sind, detektiert werden kann.
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Bei
derartigen Anordnungen ist es generell von Vorteil, wenn die Magnetfeldlinien
im Bereich zwischen dem ersten Element 1 und dem zweiten Element 2 möglichst
parallel und senkrecht zu der Ebene verlaufen, in der die Magnetfeldsensoren 3, 4 angeordnet
sind. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Magnetfeldsensoren 3, 4 als
GMR- oder TMR-Sensoren ausgebildet sind, weil solche Sensoren bei
zu hohen Querkomponenten des Magnetfeldes in einem Sättigungsbereich
betrieben werden. GMR-Sensoren basieren auf dem gigantischen magnetoresistiven
Effekt, TMR-Sensoren auf dem tunnel-mangnetoresistiven Effekt und
verändern
ihren elektrischen Widerstand in Abhängigkeit von einem äußeren Magnetfeld.
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2 zeigt beispielhaft einen
typischen Verlauf des elektrischen Widerstandes R eines GMR-Sensors
in Abhängigkeit
von der Querkomponente Bx eines in x-Richtung gemäß 1 zwischen dem ersten Element 1 und
dem zweiten Element 2 vorliegenden Magnetfelds.
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Daraus
ist ersichtlich, dass sich der elektrische Widerstand R eines GMR-Sensors
je nach äußerem magnetischen
Feld zwischen einem minimalen Widerstand Rmin und einem maximalen
Widerstand Rmax des GMR-Sensors verändern kann.
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Bei
betragsmäßig hohen
Querkomponenten Bx des Magnetfeldes kann es vorkommen, dass der GMR-Sensor
in einem der Sättigungsbereiche 31 oder 33 betrieben
wird, so dass eine durch eine Drehung des ersten Elements 1 in
Bezug auf das zweite Element 2 verursachte Änderung
des Magnetfeldes keine signifikante Änderung des elektrischen Widerstandes
R des GMR-Sensors
bewirkt. Eine zufriedenstellende Funktion des GMR-Sensors ist lediglich in
einem Anisotropiebereich 32 möglich, der zwischen den Sättigungsbereichen 31 und 33 liegt.
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Auch
TMR-Sensoren zeigen bei betragsmäßig hohen
Querkomponenten des Magnetfeldes den beschriebenen Sättigungseffekt,
so dass die Aussagen in entsprechender Weise auch für sie zutreffen.
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3 zeigt den Verlauf des
von einem Magneten 7 ausgehendem Magnetfeldes anhand von Magnetfeldlinien 8.
Die Anordnung entspricht der Anordnung gemäß 1, allerdings ist das erste Element 1 nicht
dargestellt.
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In
dem gestrichelt dargestellten Bereich 10 liegt ein Magnetfeld
vor, dessen x-Komponente Bx im Anisotropiebereich 32 gemäß 2 liegt. Dabei kann es wie
dargestellt vorkommen, dass die Magnetfeldsensoren 3, 4 je
nach ihrer Anordnung in unerwünschter
Weise außerhalb
des Anisotropiebereiches betrieben werden.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sensoranordnung
der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei dem das Magnetfeld in
dem Bereich der Magnetfeldsensoren einen möglichst parallelen Verlauf
aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Sensoranordnung gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen
und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Die
erfindungsgemäße Sensoranordnung umfasst
wenigstens zwei Magnetfeldsensoren, die zwischen einem ein Kodiermuster
aufweisenden ersten Element und einem von diesem beabstandeten zweiten
Element angeordnet sind, wobei das zweite Element auf seiner dem
ersten Element zugewandten Seite eine Vertiefung aufweist.
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Durch
die Vertiefung wird das Magnetfeld zwischen dem ersten Element und
dem zweiten Element derart verändert,
dass sich der Raumbereich, in dem das Magnetfeld einen im wesentlichen
offsetfreien Betrieb der Magnetfeldsensoren zulässt, im Vergleich zu derselben
Anordnung, jedoch ohne die Vertiefung, vergrößert.
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Das
zweite Element weist vorzugsweise ein ferromagnetisches Material
auf oder ist aus einem ferromagnetischen Material, z.B. Stahl, gebildet.
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Gemäß bevorzugten
Ausführungsformen kann
die Vertiefung einen Querschnitt aufweisen, der v-förmig ausgebildet
ist oder der dem Querschnitt eines Kegelstumpfes oder dem Querschnitt
eines Kreisabschnitts entspricht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
die Vertiefung dabei vorzugsweise als Graben ausgebildet, der, bevorzugt
geradlinig, in einer vorgegebenen Richtung verläuft. Dabei ist der Graben vorzugsweise
spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrieebene ausgebildet.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
kann die Vertiefung auch rotationssymmetrisch um eine Rotationsachse
ausgebildet sein.
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Der
Verlauf des Magnetfeldes im Bereich zwischen dem ersten Element
und dem zweiten Element ist insbesondere durch den Quotienten von
der maximalen Tiefe des Grabens zu dessen Breite bestimmt. Dieser
Quotient ist vorzugsweise größer als 0,08
und kleiner als 0,3.
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Das
erste magnetische Element kann als Zahnrad oder als Zahnstange.
Im Falle eines Zahnrades oder einer Zahnstange ist es vorteilhaft,
wenn auf der dem zweiten Element abgewandten Seite des ersten Elements
ein Magnet angeordnet ist. Als Magnetfeldsensoren können beliebige
Sensoren wie z.B. Hall-Sensoren eingesetzt werden. Besonders bevorzugt
werden jedoch GMR-Sensoren oder TMR-Sensoren verwendet.
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In
dem im Raumbereich, in dem das Magnetfeld einen im Wesentlichen
offsetfreien Betrieb von Magnetfeldsensoren zulässt, können einer oder mehrere Magnetfeldsensoren
angeordnet werden, um beispielsweise die Bewegungsrichtung eines
als Zahnstange oder die Drehrichtung eines als Geberrad ausgebildeten
ersten Elementes zu ermitteln.
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Mit
einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung
lässt sich
in vorteilhafter Weise ein Positionsgeber, ein Winkelgeber, ein Geschwindigkeitsgeber oder
eine Drehgeschwindigkeitsgeber realisieren.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf Figuren näher
erläutert.
In den Figuren zeigen
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1 einen
Querschnitt durch eine Sensoranordnung gemäß dem Stand der Technik mit
einem ersten Element und einem zweiten Element, zwischen denen Magnetfeldsensoren
angeordnet sind, sowie mit einem Magneten, der auf der dem ersten Element
abgewandten Seite des zweiten Elementes angeordnet ist,
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2 eine
Kennlinie eines GMR-Sensors gemäß dem Stand
der Technik,
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3 den
Verlauf des Magnetfeldes bei der Sensoranordnung gemäß 1,
wobei das erste Element nicht dargestellt ist,
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4 den
Verlauf des Magnetfeldes einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung, bei das
zweite Element auf seiner dem ersten Element und den Magnetfeldsensoren
zugewandten Seite eine Vertiefung aufweist,
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5 eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Elementes mit einer grabenförmig ausgebildeten
Vertiefung, die einen v-förmigen
Querschnitt aufweist und auf deren der Vertiefung abgewandten Seite
ein Magnet angeordnet ist,
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6a eine
erfindungsgemäße Sensoranordnung,
bei vier auf einem Träger
angeordnete Magnetfeldsensoren zwischen der Anordnung gemäß 5 und
einem als Zahnrad ausgebildeten ersten Element angeordnet ist, wobei
die Vertiefung des zweiten Elements dem ersten Element zugewandt ist,
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6b eine
erfindungsgemäße Sensoranordnung
entsprechend 6a, wobei die grabenförmige Vertiefung
einen Querschnitt aufweist, der einem Kreisabschnitt entspricht,
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7 eine
Draufsicht auf vier auf einem Träger
angeordnete Magnetfeldsensoren, die zu einer Wheatstoneschen Brücke verschaltet
sind,
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8a eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Elements, bei dem die Vertiefung
als Graben ausgebildet ist und einen v-förmigen Querschnitt aufweist,
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8b eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Elements, bei dem die Vertiefung
als Graben ausgebildet ist und einen Querschnitt aufweist, der dem
Querschnitt eines Kreiskegelstumpfes entspricht,
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8c eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Elements, bei dem die Vertiefung
als Graben ausgebildet ist und einen Querschnitt aufweist, der einem
Kreisabschnitt entspricht,
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9a eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Elements, bei dem die Vertiefung
als Kreiskegel ausgebildet ist und einen v-förmigen Querschnitt aufweist,
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9b eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Elements, bei dem die Vertiefung
als Kreiskegelstumpf ausgebildet ist,
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9c eine
perspektivische Ansicht eines zweiten Elements, bei dem die Vertiefung
als Abschnitt einer Kugel ausgebildet ist und einen Querschnitt
aufweist, der einem Kreisabschnitt entspricht,
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10a einen Querschnitt durch das zweite Element
gemäß 8a in
einer senkrecht zur Verlaufsrichtung des Grabens angeordneten Schnittebene
bzw. einen Querschnitt durch das zweite Element gemäß 9a in
einer Schnittebene, die die Symmetrieachse enthält,
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10b einen Querschnitt durch das zweite Element
gemäß 8b in
einer senkrecht zur Verlaufsrichtung des Grabens angeordneten Schnittebene
bzw. einen Querschnitt durch das zweite Element gemäß 9b in
einer Schnittebene, die die Symmetrieachse enthält,
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10c einen Querschnitt durch das zweite Element
gemäß 8c in
einer senkrecht zur Verlaufsrichtung des Grabens angeordneten Schnittebene
bzw. einen Querschnitt durch das zweite Element gemäß 9c in
einer Schnittebene, die die Symmetrieachse enthält,
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11 einen
Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Sensoranordnung gemäß 6a in einer
zu deren x-z-Ebene
parallelen Schnittebene,
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12 einen
Querschnitt durch eine Sensoranordnung entsprechend 11,
wobei das erste Element als Zahnstange ausgebildet ist,
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13 einen
Querschnitt durch ein zweites Element, das eine v-förmige Vertiefung
aufweist, sowie durch Magnetfeldsensoren, die in einem von dem zweiten
Element beabstandeten Sensorgehäuse
angeordnet sind, und
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14 die
Anordnung gemäß 13,
bei der das Sensorgehäuse
im Bereich der Vertiefung formschlüssig an dem zweiten Element
anliegt.
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In
den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen
gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
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4 zeigt
eine Anordnung mit einem zweiten Element 2, das auf seiner
den Magnetfeldsensoren 3, 4 zugewandten Seite
eine Vertiefung 20 aufweist. Auf der den Magnetfeldsensoren 3, 4 abgewandten
Seite des zweiten Elements 2 ist ein Magnet 7 angeordnet.
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Durch
die in dem zweiten Element 2 ausgebildete Vertiefung 20 kommt
es im Vergleich zu der Anordnung gemäß 3 zu einer
Veränderung
des Verlaufs des magnetischen Feldes im Bereich der Magnetfeldsensoren 3, 4.
Innerhalb des gestrichelt dargestellten Bereichs 10 verlaufen
die Magnetfeldlinien 8 in guter Näherung parallel zueinander
sowie senkrecht zur Ebene des Trägers 9 der
Magnetfeldsensoren 3, 4.
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Die
in 4 dargestellte Vertiefung 20 des zweiten
Elements 2 weist einen v-förmigen Querschnitt auf. Die
Vertiefung 20 kann insbesondere als Graben ausgebildet
sein.
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5 zeigt
eine im Vergleich zu 4 auf den Kopf gestellte perspektivische
Ansicht eines Magneten 7 und eines zweiten Elements 2,
das eine solche grabenartige Vertiefung 20 aufweist, wobei
der Graben in der y-Richtung verläuft und in allen zur Grabenverlaufsrichtung
senkrechten Ebenen einen, vorzugsweise denselben, v-förmigen Querschnitt aufweist.
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6a zeigt
die Anordnung gemäß 5, die
beabstandet zu einem als Zahnrad ausgebildeten ersten Element 1 derart
angeordnet ist, dass die grabenförmige
Vertiefung dem ersten Element 1 zugewandt ist. Zwischen
dem ersten Element 1 und dem zweiten Element 2 befindet
sich ein Träger 9,
auf dem vier Magnetfeldsensoren 3, 4, 5, 6 angeordnet
sind. Die Magnetfeldsensoren 3, 4, 5, 6 sind
bevorzugt als GMR- oder TMR-Sensoren
ausgebildet und weisen eine langgestreckte Form auf. Jeweils zwei
der Magnetfeldsensoren 3 und 5 bzw. 4 und 6 sind
in Richtung ihrer Längsachsen
hintereinander angeordnet und bilden jeweils ein Paar. Die beiden
Paare 3, 5 bzw. 4, 6 sind in
der x-Richtung voneinander beabstandet auf dem Träger 9 angeordnet.
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Eine ähnliche
Anordnung zeigt 6b, wobei hier das zweite Element 2 im
Gegensatz zu dem zweiten Element 2 gemäß 6a eine
Querschnittsfläche
aufweist, die einem Kreisabschnitt entspricht.
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7 zeigt
eine Draufsicht auf den Träger 9 mit
den darauf angeordneten Magnetfeldsensoren 3, 4, 5, 6.
Die Magnetfeldsensoren 3, 4, 5, 6 sind
zu einer Wheatstone'schen
Brücke
verschaltet, die mit einer Versorgungsspannung UB versorgt wird
und die eine Ausgangsspannung Uout bereitstellt.
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Die
Magnetfeldsensoren 3 und 5 sowie die Magnetfeldsensoren 4 und 6 bilden
jeweils ein Paar, wobei die Magnetfeldsensoren eines Paares 3, 5 bzw. 4, 6 in
Richtung ihrer Längsachse
hintereinander angeordnet sind. Die Längsachsen der Magnetfeldsensoren 3, 4, 5, 6 sind
vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet. Die beiden Magnetfeldsensorpaare 3, 5 und 4, 6 weisen
in der x-Richtung einen Abstand d auf. Dieser Abstand d ist vorzugsweise kleiner
gewählt
als die Breite b der Vertiefung in der x-Richtung.
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Mittels
eines oder mehrerer weiterer Magnetfeldsensoren, die in der x-Richtung
zwischen den Magnetfeldsensoren 3, 5 und 4, 6 angeordnet
sind, lässt
sich mit einer geeigneten Auswertung der Magnetfeldsensorsignale
eine Aussage darüber
treffen, in welche Richtung sich das erste Element 1 in
der x-Richtung gegenüber
dem zweiten Element 2 verschiebt bzw. in welche Richtung
sich das erste Element 1 um eine zu der y-Richtung parallele
Drehachse dreht.
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In
den 8a, 8b und 8c sind
verschiedene bevorzugte Ausführungsformen
einer in einem zweiten Element 2 ausgebildeten Vertiefung 20 dargestellt.
Alle Vertiefungen 20 gemäß den 8a, 8b, 8c sind
als Graben ausgebildet, d.h. sie weisen eine Längsachse auf. Bei den Ausführungsbeispielen
gemäß den 8a, 8b und 8c verläuft diese
Längsachse
in der y-Richtung. Die grabenartige Vertiefung 20 weist
vorzugsweise in allen zu ihrer Längsachse
senkrechten Schnittebenen den selben Querschnitt auf.
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Das
zweite Element 2 gemäß 8a weist eine
grabenförmige
Vertiefung 20 mit v-förmigem Querschnitt
auf. 8b zeigt ein zweites Element 2, dessen
grabenförmige
Vertiefung 20 einen Querschnitt aufweist, der einem Querschnitt
eines Kegelstumpfes entspricht. Das zweite Element 2 gemäß 8c zeigt
ebenfalls eine grabenförmige
Vertiefung 20 mit einer Querschnittsfläche, die einem Kreisabschnitt
entspricht.
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Anstelle
einer grabenförmigen
Vertiefung kann das zweite Element 2 auch eine Vertiefung
mit Rotationssymmetrie aufweisen. Die 9a, 9b, 9c zeigen
zweite Elemente 2 mit Vertiefungen 20, die in
Bezug auf eine Rotationsachse A rotationssymmetrisch ausgebildet
sind. Die Rotationsachse A verläuft
vorzugsweise parallel zur z-Achse gemäß den 4, 6a und 6b,
und damit senkrecht zur Ebene des Trägers 9 bzw. senkrecht
zur Ebene der Magnetfeldsensoren 3, 4, 5, 6 gemäß den 6a, 6b und 7.
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Jede
der Vertiefungen 20 gemäß den 9a, 9b und 9c weist
in Folge der vorliegenden Rotationssymmetrie in jeder durch die
Rotationsachse A verlaufenden Schnittebene den selben Querschnitt
auf. Die Vertiefung 20 gemäß 9a besitzt
die Form eines Kreiskegels. Die Vertiefung 20 des zweiten
Elements 2 gemäß 9b weist
die Form eines Kreiskegel stumpfes auf, die Vertiefung 20 gemäß 9c die
Form eines Kugelabschnittes.
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10a zeigt einen Querschnitt durch ein zweites
Element 2 mit einer v-förmigen
Vertiefung 20. Der Querschnitt gemäß 10a entspricht
einem beliebigen Querschnitt durch das zweite Element 2 gemäß 8a in
einer zur y-Achse und damit zur Grabenachse senkrechten Schnittebene.
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Der
Querschnitt gemäß 10a entspricht ebenso einem Querschnitt durch
das zweite Element 2 gemäß 9a in
einer beliebigen, die Rotationsachse A enthaltenden Schnittebene.
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Entsprechend
zeigt 10b einen Querschnitt durch
ein zweites Element 2, dessen Vertiefung 20 einen
Querschnitt aufweist, der einem Querschnitt eines Kegelstumpfes
entspricht. Der Querschnitt gemäß 10b entspricht einem Querschnitt durch das zweite
Element 2 gemäß 8b in
einer beliebigen zur Längsachse
der grabenförmigen
Vertiefung 20 verlaufenden Schnittebene.
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Der
Querschnitt gemäß 10b zeigt ebenso einen Querschnitt durch das zweite
Element 2 gemäß 9b in
einer beliebigen, die Rotationsachse A enthaltenden Schnittebene.
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Entsprechend
zeigt 10c einen Querschnitt durch
das zweite Element 2 gemäß 8c in einer
senkrecht zur Längsachse
der grabenförmigen Vertiefung
verlaufenden Schnittebene. Der Querschnitt gemäß 10c entspricht
ebenso einem Querschnitt durch eine beliebige, die Rotationsachse A
enthaltende Schnittebene durch das zweite Element 2 gemäß 9c.
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Jede
der voranstehend betrachteten Vertiefungen 20 weist in
der dargestellten Querschnittsebene eine Breite sowie eine maximale
Tiefe auf. In den 10a bis 10c ist
die Breite mit b und die maximale Tiefe mit t bezeichnet. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist der Quotient von der maximalen Tiefe t zur Breite
b, insbesondere der Quotient von der maximalen Tiefe t zur Breite
b in der x-Richtung,
größer als
0,08 und kleiner als 0,3.
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Besonders
bevorzugt schließt
die Oberfläche
der Vertiefung am Rand der Vertiefung mit einem außerhalb
der Vertiefung 20 angeordneten Abschnitt der dem ersten
Element 1 zugewandten Seite 21 des zweiten Elements 2 einen
Winkel α ein,
der größer ist als
10°, kleiner
als 30° und
der bevorzugt etwa 20° beträgt.
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11 zeigt
einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Sensoranordnung mit einem
ersten Element 1, das als Kodierrad ausgebildet ist und
das Zähne 11 sowie
zwischen den Zähnen 11 angeordnete
Zwischenräume 12 aufweist.
Die Kodierung ist durch die Breite der Zähne 11 sowie durch
die Breite der Lücken 12 bestimmt.
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Das
zweite Element 2 ist von dem ersten Element 1 beabstandet
und weist auf seiner dem ersten Element 1 zugewandten Seite 21 eine
Vertiefung 20 auf. Das zweite Element 2 ist vorzugsweise
entsprechend einem in den 4, 5, 6a, 6b, 8a bis 8c, 9a bis 9c oder 10a bis 10c beschriebenen
zweiten Element 2 ausgebildet.
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Zwischen
dem ersten Element 1 und dem zweiten Element 2 sind
als GMR- oder TMR-Sensoren ausgebildete Magnetfeldsensoren 3, 4 angeordnet.
Auf der dem ersten Element 1 sowie den Magnetfeldsensoren 3, 4 abgewandten
Seite des zweiten Elements 2 ist ein Magnet 7 angeordnet,
der im Bereich der Magnetfeldsensoren 3, 4 ein
Magnetfeld erzeugt, das sich bei einer Drehung des ersten Elements 1 gegenüber dem
zweiten Element 2 in Abhängigkeit von dem durch die
Zähne und
die Lücken 12 festgelegten
Kodiermuster ändert.
Aus Gründen der Übersicht
wurde in 11 auf eine Darstellung des
Trägers
für die
Magnetfeldsensoren 3, 4 verzichtet.
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Die
beiden Magnetfeldsensoren 3, 4 können zu
einer Halbbrücke
verschaltet sein. Ebenso besteht die Möglichkeit, zwei weitere, in
dieser Ansicht nicht erkennbare Magnetfeldsensoren vorzusehen, so dass
eine Anordnung mit vier Magnetfeldsensoren entsteht, wie sie in
den 6a, 6b und 7 gezeigt
ist. Im Fall von vier Magnetfeldsensoren sind diese vorzugsweise
zu einer Wheatstone'schen
Brücke
verschaltet.
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Bei
einer geeigneten Auswertung der elektrischen Widerstände der
Magnetfeldsensoren 3, 4 kann somit ein Signal
erzeugt werden, das den Drehwinkel des Kodierrades 1 und/oder
dessen Winkelgeschwindigkeit in Bezug auf das zweite Element 2 repräsentiert.
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Anhand
der 13 und 14 ist
eine vereinfachte, selbstjustierende Montage der Magnetfeldsensoren
einer erfindungsgemäßen Sensoranordnung
dargestellt.
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13 zeigt
ein zweites Element 2, das entsprechend den zweiten Elementen 2 gemäß den 4, 5, 6a, 8a, 11 und 12 ausgebildet
ist und das eine grabenartige Vertiefung 20 mit v-förmigem Querschnitt
aufweist.
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Auf
einem Träger 9 befindliche
Magnetfeldsensoren 3, 4 sind in einem Sensorgehäuse 14 angeordnet.
Auf dem Träger 9 können weitere,
in der vorliegenden Querschnittsdarstellung nicht erkennbare Magnetfeldsensoren
angeordnet sein, wie dies aus 7 ersichtlich
ist.
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Der
Träger 9 und
alle darauf angeordneten Magnetfeldsensoren 3, 4 sind
in einem Sensorgehäuse 14 untergebracht.
Das Sensorgehäuse 14 kann
z.B. aus einer Pressmasse gebildet sein, die den Träger 9 und/oder
die Magnetfeldsensoren 3, 4 ganz oder teilweise
umschließt.
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Auf
seiner der Vertiefung 20 des zweiten Elements 2 zugewandten
Seite weist das Sensorgehäuse 14 einen
Vorsprung 15 mit v-förmigem
Querschnitt auf. Dieser v-förmige
Vorsprung 15 ist derart ausgebildet, dass er zumindest
teilweise formschlüssig
an der v-förmigen
Vertiefung 20 des zweiten Elements 2 anliegen
kann, so dass sich zumindest in der x-Richtung, d.h. quer zur Längsrichtung
der v-grabenförmigen
Vertiefung 20 eine eindeutig definierte Lage der Sensoren 3, 4 in
Bezug auf das zweite Element 2 bzw. dessen Vertiefung 20 ergibt.
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Legt
man das Sensorgehäuse 14 zusammen mit
dem Träger 9 und
den Magnetfeldsensoren 3, 4 mit seinem Vorsprung 15 in
die v-förmige Vertiefung 20 des
zweiten Elements 2, so nehmen das Sensorgehäuse 14 und
damit die Magnetfeldsensoren 3, 4 in Bezug auf
das zweite Element 2 und dessen Vertiefung 20 eine
vorgegebene Position ein, was im Ergebnis in 14 dargestellt
ist. Je nach Ausbildung des Gehäuses 14 liegt
das Gehäuse
im Bereich des Vorsprungs 15 ganz – oder wie nicht dargestellt – zumindest
teilweise formschlüssig
an dem zweiten Element 2 im Bereich der Vertiefung 20 an.
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Das
in den 13 und 14 dargestellte. Sensorgehäuse 14 weist
des weiteren optionale Flanken 16, 17 auf, die
außerhalb
der Vertiefung 20 an der dem (nicht dargestellten) ersten
Element zugewandten Seite 21 des zweiten Elements 2 anliegen.
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Eine
selbstjustierende Montage lässt
sich in entsprechender Weise auch mit zweiten Elementen und Sensorgehäusen realisieren,
die einen anderen als einen v-förmigen
Querschnitt aufweisen. Mittels der optionalen Flanken 16, 17 des
Sensorgehäuses 14 lässt sich
selbst bei einer Vertiefung, deren Querschnitt dem Querschnitt dem
eines Kreisabschnitts entspricht, eine definierte Positionierung
der Magnetfeldsensoren 3, 4 in Bezug auf das zweite
Element 2 bzw. dessen Vertiefung 20 realisieren.
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Die
Befestigung des Sensorgehäuses 14 am zweiten
Element 2 kann durch Kapselung, Klebung oder Umschließung mit
einer Pressmasse erfolgen.
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Die
selbstjustierende Einpassung in Bezug auf Sensorwinkel und Magnetfeldlinienrichtung
ermöglicht
einen zuverlässigen
Betrieb der Magnetfeldsensoren in einem Raumbereich, in dem die
das Magnetfeld keine oder nur eine vernachlässigbare x-Komponente aufweist, so dass die Magnetfeldsensoren
im Wesentlichen offsetfrei betrieben werden können.
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Bei
allen voranstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnungen können beliebige
Magnetfeldsensoren in beliebiger Zahl eingesetzt werden. Bevorzugt
werden dabei GMR- und/oder TMR-und/oder
Hall-Sensoren verwendet.
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- 1
- Erstes
Element
- 2
- Zweites
Element
- 3
- Magnetfeldsensor
- 4
- Magnetfeldsensor
- 5
- Magnetfeldsensor
- 6
- Magnetfeldsensor
- 7
- Magnet
- 8
- Magnetfeldlinie
- 9
- Träger für Magnetfeldsensoren
- 10
- Anisotropiebereich
- 11
- Zahn
- 12
- Lücke
- 14
- Sensorgehäuse
- 15
- Vorsprung
des Sensorgehäuses
- 20
- Vertiefung
des zweiten Elements
- 21
- dem
ersten Element zugewandte Seite des zweiten Elements
- 31
- Sättigungsbereich
- 32
- Anisotropiebereich
- 33
- Sättigungsbereich
- b
- maximale
Breite der Vertiefung
- d
- Abstand
der Magnetfeldsensorpaare
- t
- maximale
Tiefe der Vertiefung
- A
- Rotationssymmetrieachse
- UB
- Versorgungsspannung
der Brücke
- Uout
- Ausgangsspannung
der Brücke
- α
- Winkel