DE102005015188A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Simulation einer Fertigungsanlage - Google Patents

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Wolfgang Dipl.-Ing. Kochs (FH)
Michael Lebrecht
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Simulation einer Fertigungsanlage mit einer beweglichen Komponente. Vorgegeben werden ein Konstruktionsmodell (10) der Fertigungsanlage sowie eine Beschreibung (12) eines Bewegungsablaufs der Komponente. Ein zeitlich veränderliches rechnerverfügbares Modell (20) der Fertigungsanlage wird erzeugt. Dieses zeitlich veränderliche Modell (20) beschreibt die Fertigungsanlage und die durch die Bewegungsablauf-Beschreibung (12) festgelegte räumliche Bewegung der Komponente. Eine Darstellung wird erzeugt, die die Fertigungsanlage einschließlich der beweglichen Komponente aus einer vorgegebenen Betrachtungsrichtung und einer vorgegebenen Betrachtungsposition zeigt. Mindestens einmal wird nach einer Veränderung der Betrachtungsrichtung und/oder der Betrachtungsposition die Darstellung so verändert, dass sie die Fertigungsanlage aus der veränderten Betrachtungsrichtung und/oder Betrachtungsposition zeigt. Die Darstellung und die veränderte Darstellung werden auf einem Anzeigegerät dargestellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Simulation einer Fertigungsanlage.
  • Aus DE 19900884 A1 sind ein System und ein Verfahren zum Bedienen und Beobachten eines Automatisierungssystems mit Prozeßvisualisierung durch virtuelle Anlagenmodelle bekannt. Das System und das Verfahren dienen damit zur Simulation einer Fertigungsanlage. Ein Benutzer kann in virtuellen Anlagenmodellen navigieren.
  • In DE 10018704 A1 wird beschrieben, wie eine technische Anlage in einer virtuellen Realität (VR) abgebildet wird und anschließend modelliert und simuliert wird. Die Modellierung in der virtuellen Welt basiert auf parametrierbaren dreidimensionalen Objekten. Ein Modellgenerator ist über eine Schnittstelle mit einer VR-Applikation gekoppelt.
  • Aus DE 10226198 A1 sind ein Verfahren und ein System zur Unterstützung der Projektierung von Fertigungsanlagen bekannt. Die zu simulierende Fertigungsanlage wird als ein digitales Modell abgebildet. Dieses digitale Modell enthält Objekte und wird in eine Simulationsumgebung eingebettet.
  • Unter Einsatz von Simulationstechnik werden Prozeßabläufe und Datenflüsse abgebildet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein System mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 12 zu schaffen, die für eine Fertigungsanlage mit einer beweglichen Komponente anwendbar sind.
  • Die Erfindung wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das Verfahren nach Anspruch 1 wird zur Simulation einer Fertigungsanlage mit mindestens einer beweglichen Komponente angewendet. Dem Verfahren wird ein rechnerverfügbares dreidimensionales Konstruktionsmodell vorgegeben. Dieses Konstruktionsmodell beschreibt die Geometrie der Fertigungsanlage und somit auch die Geometrie der beweglichen Komponente. Dem Verfahren wird weiterhin eine rechnerverfügbare Beschreibung eines Bewegungsablaufs der Komponente vorgegeben. Ein zeitlich veränderliches rechnerverfügbares Modell der Fertigungsanlage wird erzeugt. Dieses zeitlich veränderliche Modell beschreibt die Fertigungsanlage und die durch die Bewegungsablauf-Beschreibung festgelegte räumliche Bewegung der Komponente. Zur Erzeugung des Modells werden das Konstruktionsmodell und die Bewegungsablauf-Beschreibung verwendet.
  • Unter Verwendung des zeitlich veränderlichen Modells wird eine Darstellung erzeugt, die die Fertigungsanlage einschließlich der beweglichen Komponente aus einer vorgegebenen Betrachtungsrichtung und einer vorgegebenen Betrachtungsposition zeigt. Die Darstellung zeigt insbesondere die Bewegung der Komponente aus der vorgegebenen Betrachtungsrichtung und der vorgegebenen Betrachtungsposition. Die Darstellung wird auf einem Anzeigegerät dargestellt.
  • Mindestens einmal wird nach einer Veränderung der Betrachtungsrichtung und/oder der Betrachtungsposition die Darstellung so verändert wird, dass sie die Fertigungsanlage aus der veränderten Betrachtungsrichtung und/oder Betrachtungsposition zeigt. Die Darstellung zeigt insbesondere die Bewegung der Komponente aus der veränderten Betrachtungsrichtung und/oder Betrachtungsposition. Die veränderte Darstellung wird ebenfalls auf dem Anzeigegerät dargestellt.
  • Ein System nach Anspruch 12 zur Simulation einer Fertigungsanlage mit mindestens einer beweglichen Komponente umfaßt eine erste und eine zweite Datenverarbeitungsanlage.
  • Die erste Datenverarbeitungsanlage weist mindestens folgende Bestandteile auf:
    • – Lesezugriff auf einen ersten Datenspeicher mit einem rechnerverfügbaren dreidimensionalen Konstruktionsmodell, das die Geometrie der Fertigungsanlage beschreibt,
    • – Lesezugriff auf eine rechnerverfügbaren Beschreibung eines Bewegungsablaufs der Komponente,
    • – ein Modell-Generierungs-Programm zum Erzeugen eines zeitlich veränderlichen Modells, das die Fertigungsanlage und die durch die Bewegungsablauf-Beschreibung festgelegte räumliche Bewegung der Komponente beschreibt,
    • – Schreibzugriff auf einen zweiten Datenspeicher und
    • – Mittel zum Abspeichern dieses zeitlich veränderlichen Modells im zweiten Datenspeicher.
  • Das Modell-Generierungs-Programm verwendet bei der Erzeugung des zeitlich veränderlichen Modells das Konstruktionsmodell und die Bewegungsablauf-Beschreibung.
  • Die erste Datenverarbeitungsanlage weist mindestens folgende Bestandteile auf:
    • – Lesezugriff auf den zweiten Datenspeicher,
    • – ein Darstellungs-Erzeugungs-Programm zum Erzeugen und Verändern einer Darstellung, die die Fertigungsanlage aus einer bestimmten Betrachtungsrichtung und Betrachtungsposition zeigt,
    • – Interaktionsmittel zum Vorgeben und Verändern der Betrachtungsrichtung und Betrachtungsposition der Darstellung und
    • – ein Anzeigegerät zum Darstellen der Darstellung.
  • Das Darstellungs-Erzeugungs-Programm verwendet zur Erzeugung der Darstellung das zeitlich veränderliche Modell im zweiten Datenspeicher.
  • Das Verfahren und das System lassen sich dazu verwenden, das Zusammenspiel der Bestandteile einer Fertigungsanlage, z. B. mehrerer Roboter, frühzeitig zu simulieren und dadurch zu erproben. Das Verfahren läßt sich bereits dann anwenden, wenn noch kein realer Bestandteil der Fertigungsanlage fertiggestellt ist, sondern lediglich die Konstruktionsmodelle und rechnerverfügbaren Beschreibungen der Bewegungsabläufe. Dadurch wird eine frühzeitige virtuelle Inbetriebnahme ermöglicht.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren näher beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1. eine Veranschaulichung dafür, wie das zeitlich veränderliche Modell erzeugt wird;
  • 2. eine Veranschaulichung dafür, wie mehrere Datenverarbeitungsanlagen das zeitlich veränderliche Modell nutzen;
  • Das Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Fertigungsanlage zur Herstellung von Kraftfahrzeug-Bauteilen. Die Fertigungsanlage befindet sich in einer Fabrikhalle und umfaßt mehrere Roboter sowie Aufspannvorrichtungen zum Fixieren von zu bearbeitenden Werkstücken. Diese Roboter werden von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPSen) gesteuert. Eine SPS steuert die Abläufe mehrerer Bestandteile der Fertigungsanlage, z. B. mehrerer Roboter und/oder Aufspannvorrichtungen. Insbesondere gibt die SPS den Robotern Bewegungsabläufe vor. Jeder Roboter meldet an die SPS Bestätigungen der Bewegungsabläufe und/oder Fehlermeldungen beim Ausführen der vorgegebenen Bewegungsabläufe zurück.
  • 1 zeigt eine Veranschaulichung dafür, wie das zeitlich veränderliche Modell erzeugt wird. Mit einem Werkzeug 1 zum rechnerunterstützten Konstruieren (CAD-Werkzeug) wird ein rechnerverfügbares dreidimensionales Konstruktionsmodell 10 der Fertigungsanlage erzeugt. Dieses Konstruktionsmodell 10 beschreibt die Geometrie der Fertigungsanlagen, insbesondere die der Roboter. Weiterhin beschreibt das Konstruktionsmodell 10 die Kinematiken der Roboter und weiterer beweglicher Komponenten der Fertigungsanlage, insbesondere deren Freiheitsgrade und Bewegungsmöglichkeiten. Das Konstruktionsmodell 10 wird bevorzugt in einem permanenten ersten Datenspeicher 30 abgespeichert.
  • In einem dritten Datenspeicher 31 wird eine elektronische Objektbibliothek 11 abgespeichert. Diese Objektbibliothek 11 enthält rechnerverfügbare Beschreibungen von möglichen Bewegungsabläufen für die Roboter der Fertigungsanlage. Diese möglichen Bewegungsabläufe sind kompatibel mit den Kinematiken der Roboter, die durch das Konstruktionsmodell 10 beschrieben sind. Vorzugsweise enthält die Objektbibliothek 11 Bewegungsablauf-Beschreibungen verschiedener Robotertypen, so dass in der Simulation eine Fertigungsanlage mit unterschiedlichen Robotertypen erprobt werden kann.
  • Ein Offline-Programmiersystem 2 für Roboter hat Lesezugriff auf den ersten Datenspeicher 30 und den dritten Datenspeicher 31. Dadurch vermag das Offline-Programmiersystem 2 das Konstruktionsmodell 10 sowie die Objektbibliothek 11 auszuwerten. Mit dem Offline-Programmiersystem 2 werden die tatsächlichen Bewegungsabläufe und die Dynamik der Fertigungsanlage festgelegt, insbesondere die Bewegungsabläufe der Roboter. Zu einem Bewegungsablauf eines Roboters gehören Start und Stop und der räumliche Verlauf der Bewegung, z. B. eine Greifbewegung eines Roboters nach einem zu bearbeitenden Werkstück. Mit dem Offline-Programmiersystem 2 werden weiterhin die Taktzeiten der Bewegungsabläufe festgelegt. Das Offline-Programmiersystem 2 erzeugt somit eine rechnerverfügbare Beschreibung 12 der Bewegungsabläufe der Roboter sowie weitere rechnerverfügbare Informationen 13 für die Steuerung der Roboter.
  • Das Offline-Programmiersystem 2 ist über eine Informationsweiterleitungs-Schnittstelle 7 mit einem Modell-Generierungs-Programm 5 verbunden. Vorzugsweise gibt das Offline-Programmiersystem 2 seine Vorgaben mit Hilfe einer XML-Schnittstelle aus. Aus dieser XML-Schnittstelle wird ein Datenformat erzeugt, das das Modell-Generierungs-Programm 5 einlesen kann. Die XML-Schnittstelle wird vorzugsweise mit Hilfe einer offenen, standardisierten Spezifikation realisiert, z. B. mittels Profinet oder OPC-XML. Zur Realisierung der Schnittstelle 7 wird vorzugsweise ein Konverter zwischen dem Datenformat des Offline-Programmiersystems 2 und der XML-Schnittstelle eingesetzt. Der Konverter wertet z. B. eine dokumentierte Programmierschnittstelle (API) des Offline-Programmiersystems 2 aus.
  • Dank dieser Schnittstelle 7 vermag das Modell-Generierungs-Programm 5 die Geometrie der Fertigungsanlage und die Kinematiken der Roboter zu verwerten. Weiterhin hat das Modell-Generierungs-Programm 5 Lesezugriff auf die Beschreibung 12 der Bewegungsabläufe der Roboter sowie auf die weiteren Informationen 13.
  • Sowohl für den realen Betrieb der Fertigungsanlage als auch für die Simulation der Fertigungsanlage läßt sich die Beschreibung 12 der Bewegungsabläufe mit einem Online-Programmiersystem 4 für Roboter beeinflussen und verändern.
  • Beispielsweise lassen sich Fehler simulieren und Bewegungsabläufe explizit verändern. Dadurch sind weitere Eingriffe in die Simulation möglich, denn Veränderungen durch das Online-Programmiersystem 4 verändern die Vorgaben für das Modell-Generierungs-Programm 5.
  • Die Fertigungsanlage wird ein einer Fabrikhalle betrieben. Mit einem weiteren CAD-Werkzeug 3 wird ein rechnerverfügbares dreidimensionales Konstruktionsmodell 15 der Fabrikhalle erzeugt. Dieses Konstruktionsmodell 15 beschreibt die Geometrie der Fabrikhalle, insbesondere die Position und räumliche Ausdehnung der Wände und Säulen der Fabrikhalle sowie die Positionen der Roboter in der Fabrikhalle. Beispielsweise legt das Konstruktionsmodell 15 je einen Referenzpunkt für jeden Roboter fest. Die Positionen der Roboter-Modelle im Konstruktionsmodell 20 sind von diesen Referenzpunkten abhängig. Das Konstruktionsmodell 15 der Fabrikhalle wird in einem vierten Datenspeicher 32 abgespeichert.
  • Das Modell-Generierungs-Programm 5 hat weiterhin Lesezugriff auf den vierten Datenspeicher 32. Dadurch vermag das Modell-Generierungs-Programm 5 das Konstruktionsmodell 15 auszuwerten. Vorzugsweise wird hierfür eine weitere Informationsweiterleitungs-Schnittstelle 8 zwischen dem CAD- Werkzeug 3 für Fabrikhallen und dem Modell-Generierungs-Programm 5 realisiert. Beispielsweise wird das Konstruktionsmodell 15 für Fabrikhallen in das Format „Virtual Reality Modeling Language" (VRML) konvertiert. VRML wird beispielsweise in U. Debacher: „VRML-Einführung", 2003, verfügbar unter http://www.debacher.de/vrml/vrml.htm, abgefragt am 16. 9. 2004, beschrieben. Anstelle VRML läßt sich z. B. auch STEP verwenden. Das Modell-Generierungs-Programm 5 liest das Konstruktionsmodell 15 im Format VRML ein.
  • Das Modell-Generierungs-Programm 5 erzeugt ein zeitlich veränderliches rechnerverfügbares Modell 20 und speichert es in einem zweiten Datenspeicher 33 ab. Dieses zeitlich veränderliche Modell 20 beschreibt die Geometrie der Fabrikhalle, die der Fertigungsanlage einschließlich der Roboter sowie die Bewegungsabläufe der Roboter gemäß der Vorgaben durch die Beschreibungen 12 und 13.
  • Vorzugsweise erzeugt das Modell-Generierungs-Programm 5 das zeitlich veränderliche Modell 20 dergestalt, dass das Modell 20 festlegt, welche Komponenten der Fabrikhalle und welche der Fertigungsanlage starre Körper und welche Komponenten elastische Körper sind. Beispiele für starre Komponenten sind Wände und Säulen der Fabrikhalle sowie Roboterarme und Aufspannvorrichtungen. Beispiele für elastische Komponenten sind Gummischläuche und Stromkabel.
  • Als zeitlich veränderliches Modell 20 erzeugt der Modell-Generierungs-Programm 5 vorzugsweise ein aus Flächenelementen zusammengesetztes Modell. Derartige Flächenelemente beschreiben die Oberflächen der Fabrikhalle, der Fertigungsanlage und der Roboter näherungsweise. Beispielsweise werden Flächenelemente durch Knotenpunkte bestimmt, die durch eine Vernetzung gemäß der Theorie der Finiten Elemente festgelegt werden. Die Methode der Finiten Elemente ist z. B. aus „Dubbel – Taschenbuch für den Maschinenbau", 20. Auflage, Springer-Verlag, 2001, C 48 bis C 50, bekannt.
  • Vorzugsweise läuft das Modell-Generierungs-Programm 5 auf einer – in 1 nicht gezeigten – Recheneinheit einer ersten Datenverarbeitungsanlage 60. Das Modell-Generierungs-Programm 5 und damit die erste Datenverarbeitungsanlage 60 besitzen über die Schnittstelle 8 Lesezugriff auf den vierten Datenspeicher 32 mit dem Konstruktionsmodell 15 der Fabrikhalle und ist über die Schnittstelle 7 mit dem Offline-Programmiersystem 2 für Roboter verbunden. Die erste Datenverarbeitungsanlage 60 umfaßt einen zweiten Datenspeicher 33 mit dem zeitlich veränderlichen Modell 20. Das Modell-Generierungs-Programm 5 besitzt Schreibzugriff auf diesen zweiten Datenspeicher 33.
  • Mehrere weitere Datenverarbeitungsanlagen sind mit dem zweiten Datenspeicher 33 verbunden, beispielsweise über das Internet oder ein Intranet. Die weiteren Datenverarbeitungsanlagen können an unterschiedlichen Orten stehen und/oder auch an anderen Orten als die erste Datenverarbeitungsanlage 60. Durch die Verwendung mehrerer Datenverarbeitungsanlagen an unterschiedlichen Orten wird ein räumlich und zeitlich verteiltes Arbeiten, z. B. in unterschiedlichen Zeitzonen und/oder bei verschiedenen Unternehmen, ermöglicht.
  • Im Beispiel der 2 sind zwei weitere Datenverarbeitungsanlagen 50.1 und 50.2 mit dem zweiten Datenspeicher 33 verbunden. Die weiteren Datenverarbeitungsanlagen 50.1 und 50.2 sind beispielsweise als PCs ausgestaltet und umfassen
    • – jeweils eine Recheneinheit 40.1 und 40.2,
    • – jeweils ein auf der jeweiligen Recheneinheit 40.1 bzw. 40.2 ablaufendes Darstellungs-Erzeugungs-Programm 41.1 und 41.2,
    • - jeweils eine Tastatur 42.1 und 42.2,
    • – jeweils eine DV-Maus oder „space mouse" 43.1 und 43.2 und
    • – jeweils ein Anzeigegerät 45.1 und 45.2 in Form von zwei Bildschirmgeräten.
  • Die beiden Darstellungs-Erzeugungs-Programme 41.1 und 41.2 haben Lesezugriff auf den zweiten Datenspeicher 33 und somit auf das zeitlich veränderliche Modell 20. Die beiden Darstellungs-Erzeugungs-Programme 41.1 und 41.2 erzeugen unabhängig voneinander Darstellungen 44.1 und 44.2 der Fabrikhalle mit der Fertigungsanlage einschließlich der sich bewegenden Roboter. Jede der beiden Darstellungen 44.1 und 44.2 zeigt die Fabrikhalle mit der Fertigungsanlage einschließlich der sich bewegenden Roboter aus jeweils einer Betrachtungsrichtung und von jeweils einer Betrachtungsposition aus. Somit sind die beiden Darstellungen 44.1 und 44.2 zeitlich veränderliche Darstellungen. Die Betrachtungsrichtung und die Betrachtungsposition der Darstellung 44.1 lassen sich unabhängig von der Betrachtungsrichtung und der Betrachtungsposition der Darstellung 44.2 vorgeben und verändern.
  • Die zeitlich veränderliche Darstellung 44.1 wird an das Anzeigegerät 45.1 übermittelt und auf diesem angezeigt. Entsprechend wird die zeitlich veränderliche Darstellung 44.2 an das Anzeigegerät 45.2 übermittelt und auf diesem angezeigt.
  • Wie oben beschrieben, besteht das zeitlich veränderliche Modell 20 in einer Ausführungsform aus Flächenelementen. Die Darstellungen 44.1 und 44.2 werden bei dieser Ausführungsform vorzugsweise unter Verwendung derjenigen Flächenelemente erzeugt, die aus der jeweiligen Betrachtungsrichtung sichtbar sind. Bei einer Änderung der Betrachtungsrichtung sind in der Regel andere Flächenelemente sichtbar und werden für die Erzeugung der Darstellung verwendet.
  • Vorzugsweise werten die beiden Darstellungs-Erzeugungs-Programme 41.1 und 41.2 die im Modell 20 enthaltenen Informationen aus, welche Komponenten der Fabrikhalle und der Fertigungsanlage starr und welche elastisch sind. Dadurch ermitteln die beiden Darstellungs-Erzeugungs-Programme 41.1 und 41.2 das Verhalten von zwei sich berührenden Komponenten. Eine elastische Komponente verformt sich entsprechend des Kraftimpulses der Berührung. Starre Komponenten können sich weder verformen noch durchdringen. Die erzeugten Darstellungen 44.1 und 44.2 zeigen daher realitätsnah Bewegungsabläufe bei der Kollision starrer Komponenten. Beispielsweise zeigen die Darstellungen eine Greifbewegung eines Roboters nach einem Bauteil oder eine ungewollte Kollision zweier Roboter-Greifarme. Beim Ablaufen der Darstellungen 44.1 und 44.2 wird eine Kollision von starren Komponenten automatisch entdeckt.
  • Die Tastaturen 42.1 und 42.2 sowie die DV-Mäuse 43.1 und 43.2 fungieren als Interaktionsmittel der beiden weiteren Datenverarbeitungsanlagen 50.1 und 50.2. Mit den Interaktionsmitteln 42.1 und 43.1 gibt ein Benutzer der Datenverarbeitungsanlage 50.1 individuell eine Betrachtungsrichtung und eine Betrachtungsposition für die Darstellung 44.1 vor und verändert im Laufe der Zeit diese Betrachtungsrichtung und diese Betrachtungsposition beliebig. Das Darstellungs-Erzeugungs-Programm 41.1 verarbeitet die Eingaben, die von den Interaktionsmitteln 42.1 und 43.1 stammen, und verändert die Darstellung 41.1 entsprechend der Veränderungen an Betrachtungsrichtung und/oder Betrachtungsposition, die der Benutzer mit den Interaktionsmitteln 42.1 und 43.1 vornimmt. Durch Vorgabe und Veränderung von Betrachtungsrichtung und Betrachtungsposition navigiert sich der Benutzer durch die Fabrikhalle mit der Fertigungsanlage.
  • Entsprechend gibt ein Benutzer der Datenverarbeitungsanlage 50.2 mit den Interaktionsmitteln 42.2 und 43.2 individuell eine Betrachtungsrichtung und eine Betrachtungsposition für die Darstellung 44.2 vor und verändert im Laufe der Zeit diese Betrachtungsrichtung und diese Betrachtungsposition beliebig. Das Darstellungs-Erzeugungs-Programm 41.2 verarbeitet die Eingaben, die von den Interaktionsmitteln 42.2 und 43.2 stammen, und verändert die Darstellung 41.2 entsprechend den Veränderungen an Betrachtungsrichtung und/oder Betrachtungsposition, die der Benutzer mit den Interaktionsmitteln 42.2 und 43.2 vornimmt. Jeder Benutzer kann unabhängig von den anderen Benutzern „seine" Darstellung verändern.
  • Möglich ist, mit dem Online-Programmiersystem 4 Bewegungsabläufe einzelner Roboter und damit die Beschreibung 12 zu verändern, während auf mindestens einer der weiteren Datenverarbeitungsanlagen 50.1, 50.2 eine zeitlich veränderliche Darstellung 44.1, 44.2 erzeugt und angezeigt wird. Beispielsweise wird der Simulation ein Fehler an einem Roboter vorgegeben, der den Bewegungsablauf dieses Roboters verändert. Das Modell-Generierungs-Programm 5 erzeugt erneut ein zeitlich veränderliches Modell 20' mit der Beschreibung 12' des veränderten Bewegungsablaufs. Dieses veränderte Modell 20' ersetzt das ursprüngliche zeitlich veränderliche Modell 20. Ab dem Zeitpunkt der Ersetzung werden die Darstellungen 44.1, 44.2 abhängig vom veränderten Modell 20' erzeugt.
  • Vorzugsweise werden die Betrachtungsrichtung und die Betrachtungsposition, die der Benutzer der ersten Datenverarbeitungsanlage 50.1 vorgibt, von der ersten Datenverarbeitungsanlage 50.1 an die zweite Datenverarbeitungsanlage 50.2 übermittelt. Jedesmal, wenn der Benutzer der ersten Datenverarbeitungsanlage 50.1 die Betrachtungsrichtung und/oder Betrachtungsposition der Darstellung 44.1 ändert, werden die veränderte Betrachtungsrichtung und die veränderte Betrachtungsposition erneut an die zweite Datenverarbeitungsanlage 50.2 übermittelt. In die Darstellung 44.2 wird an der übermittelten Betrachtungsposition eine Darstellung eines in die übermittelte Betrachtungsrichtung blickenden Menschen eingefügt. Diese Darstellung eines Menschen wird dann verändert, wenn an die zweite Datenverarbeitungsanlage 50.2 eine veränderte Betrachtungsrichtung und/oder eine veränderte Betrachtungsposition übermittelt werden. Dadurch sieht der Benutzer der zweiten Datenverarbeitungsanlage 50.2 in der Darstellung 44.2, wie der Benutzer der ersten Datenverarbeitungsanlage 50.1 durch die Fabrikhalle mit der Fertigungsanlage navigiert. Entsprechend werden umgekehrt die Betrachtungsrichtung und die Betrachtungsposition, die der Benutzer der zweiten Datenverarbeitungsanlage 50.2 vorgibt und verändert, an die erste Datenverarbeitungsanlage 50.1 übermittelt. In die Darstellung 44.1 wird entsprechend eine Darstellung eines Menschen eingefügt. Dadurch sieht der Benutzer der ersten Datenverarbeitungsanlage 50.1 in der Darstellung 44.1, wie der Benutzer der zweiten Datenverarbeitungsanlage 50.2 durch die Fabrikhalle mit der Fertigungsanlage navigiert.
  • In einer weiteren Ausgestaltung wird in das zeitlich veränderliche Modell 20 ein rechnerverfügbares Modell eines Anlagenbedieners eingefügt. Dieses Anlagenbediener-Modell legt die Geometrie und die Kinematik des Anlagenbedieners fest. In die Darstellung 44.1 wird unter Verwendung des Anlagenbediener-Modells eine Darstellung des Anlagenbedieners eingefügt. Diese Anlagenbediener-Darstellung zeigt näherungsweise diejenigen Körperteile, die der Anlagenbediener von sich selbst sieht, insbesondere Gliedmaßen. Der Benutzer der ersten Datenverarbeitungsanlage 50.1 steuert die Anlagenbediener-Darstellung, insbesondere die Darstellung der Gliedmaßen, mit den Interaktionsmitteln 42.1 und 43.1. Beispielsweise kann der Benutzer die Anlagenbediener-Darstellung in der Darstellung 44.1 in die Sicherheitszone eines Roboters bewegen und feststellen lassen, ob automatisch die Lichtschranke das Eindringen bemerkt und ob ein Alarm ausgelöst und eine Sicherheitsvorrichtung aktiviert wird oder nicht. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, Einbau- und Ausbauuntersuchungen und Untersuchungen auf Ergonomie durchzuführen. Entsprechendes gilt für den Benutzer der Datenverarbeitungsanlage 50.2 bezüglich der Darstellung 44.2.
  • Liste der verwendeten Bezugszeichen
    Figure 00140001
  • Figure 00150001
  • Figure 00160001

Claims (14)

  1. Verfahren zur Simulation einer Fertigungsanlage, wobei – ein rechnerverfügbares dreidimensionales Konstruktionsmodell (10) vorgegeben wird, welches die Geometrie der Fertigungsanlage beschreibt, – unter Verwendung des Konstruktionsmodells (10) eine Darstellung (44.1) erzeugt wird, die die Fertigungsanlage aus einer vorgegebenen Betrachtungsrichtung und einer vorgegebenen Betrachtungsposition zeigt, – mindestens einmal nach einer Veränderung der Betrachtungsrichtung und/oder der Betrachtungsposition die Darstellung (44.1) so verändert wird, dass sie die Fertigungsanlage aus der veränderten Betrachtungsrichtung und/oder Betrachtungsposition zeigt, und – die Darstellung (44.1) sowie die veränderte Darstellung auf einem Anzeigegerät (45.1) dargestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass – die Fertigungsanlage eine bewegliche Komponente umfaßt, – eine rechnerverfügbare Beschreibung (12) eines Bewegungsablaufs der Komponente vorgegeben wird, – ein zeitlich veränderliches rechnerverfügbares Modell (20) der Fertigungsanlage unter Verwendung des Konstruktionsmodells (10) und der Bewegungsablauf-Beschreibung (12) dergestalt erzeugt wird, dass das zeitlich veränderliche Modell (20) die Fertigungsanlage und die durch die Bewegungsablauf-Beschreibung (12) festgelegte räumliche Bewegung der Komponente beschreibt, – die Darstellung (44.1) in Abhängigkeit vom zeitlich veränderlichen Modell (20) dergestalt erzeugt wird, dass sie die Bewegung der Komponente aus der vorgegebenen Betrachtungsrichtung und der vorgegebenen Betrachtungsposition zeigt, und – nach der Veränderung der Betrachtungsrichtung und/oder der Betrachtungsposition die Darstellung (44.1) dergestalt verändert wird, dass sie die Bewegung der Komponente aus der veränderten Betrachtungsrichtung und/oder Betrachtungsposition zeigt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – als zeitlich veränderliches Modell (20) ein aus Flächenelementen zusammengesetztes Modell erzeugt wird und – die Darstellung (44.1) unter Verwendung derjenigen Flächenelemente erzeugt wird, die aus der jeweiligen Betrachtungsrichtung sichtbar sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass – das Konstruktionsmodell (10) so vorgegeben wird, dass es die Kinematik der Komponente beschreibt, und – die Bewegungsablauf-Beschreibung (12) so vorgegeben wird, dass die durch sie spezifizierte Bewegung der Komponente mit der Kinematik kompatibel ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fertigungsanlage mehrere bewegliche Komponenten umfaßt, als Bewegungsablauf-Beschreibung (12) Beschreibungen der Bewegungsabläufe jeder der beweglichen Komponenten vorgegeben wird, das zeitlich veränderliche Modell (20) dergestalt erzeugt wird, dass es die durch die Bewegungsablauf-Beschreibung (12) festgelegte räumliche Bewegungen der beweglichen Komponenten beschreibt, und die Darstellung (44.1) dergestalt erzeugt wird, dass sie die Bewegungen der beweglichen Komponenten aus der Betrachtungsposition und der Betrachtungsrichtung zeigt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass – die Betrachtungsrichtung und die Betrachtungsposition mittels einer Datenverarbeitungsanlage (50.1) vorgegeben und verändert werden, – die Darstellung (44.1) von der Datenverarbeitungsanlage (50.1) erzeugt und dargestellt wird, – mittels einer weiteren Datenverarbeitungsanlage (50.2) und unter Verwendung des zeitlich veränderlichen Modells (20) eine weitere Darstellung (44.2) erzeugt wird, die die Fertigungsanlage und die Bewegung der Komponente aus einer weiteren vorgegebenen Betrachtungsrichtung und einer weiteren vorgegebenen Betrachtungsposition zeigt, und – nach einer Veränderung der weiteren Betrachtungsrichtung und/oder der weiteren Betrachtungsposition durch die weitere Datenverarbeitungsanlage (50.2) die weitere Darstellung (44.2) dergestalt verändert wird, dass sie die Bewegung der Komponente aus der weiteren veränderten Betrachtungsrichtung und/oder weiteren veränderten Betrachtungsposition zeigt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Betrachtungsrichtung und die Betrachtungsposition von der Datenverarbeitungsanlage (50.1) an die weitere Datenverarbeitungsanlage (50.2) übermittelt werden, in die weitere Darstellung (44.2) an der übermittelten Betrachtungsposition eine Darstellung eines in die übermittelte Betrachtungsrichtung blickenden Menschen eingefügt wird, die veränderte Betrachtungsrichtung und die veränderte Betrachtungsposition von der Datenverarbeitungsanlage (50.1) an die weitere Datenverarbeitungsanlage (50.2) übermittelt werden und die Darstellung des Menschen abhängig von der übermittelten veränderten Betrachtungsrichtung und veränderten Betrachtungsposition verändert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass – die Fertigungsanlage eine weitere Komponente umfaßt, – das Konstruktionsmodell (10) die Information enthält, dass die Komponente und die weitere Komponente starre Körper sind, und – bei der Erzeugung der Darstellung (44.1) ermittelt wird, ob die Komponente mindestens einmal mit der weiteren Komponente kollidiert.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass – sich die Fertigungsanlage in einem Gebäude befindet, – ein weiteren rechnerverfügbares dreidimensionales Konstruktionsmodell (15) vorgegeben wird, welches die Geometrie des Gebäude und die Position der Fertigungsanlage im Gebäude beschreibt, – das zeitlich veränderliche Modell (20) unter Verwendung des weiteren Konstruktionsmodells (15) dergestalt erzeugt wird, dass es die Fertigungsanlage im Gebäude zeigt, und – die Darstellung (44.1) dergestalt erzeugt wird, dass sie die Fabrikanlage im Gebäude zeigt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass – nach der Erzeugung der Darstellung (44.1) die Bewegungsablauf-Beschreibung (12) abgeändert wird, – unter Verwendung der abgeänderten Bewegungsablauf-Beschreibung (12') das zeitlich veränderliche Modell (20) so abgeändert wird, dass es die Fertigungsanlage und die durch die geänderte Bewegungsablauf-Beschreibung (12') festgelegte abgeänderte räumliche Bewegung der Komponente beschreibt, – und die Darstellung unter Verwendung des abgeänderten zeitlich veränderlichen Modells (20') dergestalt abgeändert wird, – dass sie die abgeänderte Bewegung der Komponente zeigt.
  10. Computerprogramm-Produkt, das in den internen Speicher eines Computers geladen werden kann und Softwareabschnitte umfaßt, mit denen ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausführbar ist, wenn das Produkt auf einem Computer läuft.
  11. Computerprogramm-Produkt, das auf einem von einem Computer lesbaren Medium gespeichert ist und das von einem Computer lesbare Programm-Mittel aufweist, die den Computer veranlassen, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 auszuführen.
  12. System zur Simulation einer Fertigungsanlage, wobei das System eine erste Datenverarbeitungsanlage (60) und eine zweite Datenverarbeitungsanlage (50.1) umfaßt, die erste Datenverarbeitungsanlage (60) – Lesezugriff auf einen ersten Datenspeicher (30) mit einem rechnerverfügbaren dreidimensionalen Konstruktionsmodell (10), das die Geometrie der Fertigungsanlage beschreibt, und – Schreibzugriff auf einen zweiten Datenspeicher (33) aufweist, die zweite Datenverarbeitungsanlage (50.1) – Lesezugriff auf den zweiten Datenspeicher (33), – ein Darstellungs-Erzeugungs-Programm (41.1) zum Erzeugen und Verändern einer Darstellung (44.1), die die Fertigungsanlage aus einer bestimmten Betrachtungsrichtung und Betrachtungsposition zeigt, – Interaktionsmittel (42.1, 43.1) zum Vorgeben und Verändern der Betrachtungsrichtung und Betrachtungsposition der Darstellung (44.1) und – ein Anzeigegerät (45.1) zum Darstellen der Darstellung (44.1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fertigungsanlage eine bewegliche Komponente umfaßt, die erste Datenverarbeitungsanlage (60) – Lesezugriff auf eine rechnerverfügbaren Beschreibung (12) eines Bewegungsablaufs der Komponente, – ein Modell-Generierungs-Programm (5) zum Erzeugen eines zeitlich veränderlichen Modells (20), das die Fertigungsanlage und die durch die Bewegungsablauf-Beschreibung (12) festgelegte räumliche Bewegung der Komponente beschreibt, unter Verwendung des Konstruktionsmodells (10) und der Bewegungsablauf-Beschreibung (12) und – Mittel zum Abspeichern dieses Modells (20) im zweiten Datenspeicher (33) aufweist und das Darstellungs-Erzeugungs-Programm (41.1) zum Erzeugen und Verändern der Darstellung (44.1) unter Verwendung des zeitlich veränderlichen Modells (20) ausgestaltet ist.
  13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das System eine dritte Datenverarbeitungsanlage (50.2) aufweist, die dritte Datenverarbeitungsanlage (50.2) – Lesezugriff auf den zweiten Datenspeicher (33) besitzt, – ein weiteres Darstellungs-Erzeugungs-Programm (41.2) zum Erzeugen und Verändern einer weiteren Darstellung (44.2), die die Fertigungsanlage aus einer bestimmten Betrachtungsrichtung und Betrachtungsposition zeigt, – weitere Interaktionsmittel (42.2, 43.2) zum Vorgeben und Verändern der Betrachtungsrichtung und Betrachtungsposition der weiteren Darstellung (44.2) und – ein weiteres Anzeigegerät (45.2) zum Darstellen der weiteren Darstellung (44.2) aufweist und das weitere Darstellungs-Erzeugungs-Programm (41.2) zum Erzeugen und Verändern der weiteren Darstellung (44.2) unter Verwendung des zeitlich veränderlichen Modells (20) ausgestaltet ist.
  14. System nach Anspruch 12 oder Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das System ein Programmiersystem (4) zum Erzeugen und Verändern der Bewegungsablauf-Beschreibung (12) umfaßt.
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