DE102005011731A1 - Einphasen-Synchronmotor - Google Patents

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  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)

Abstract

Es wird ein Einphasen-Synchronmotor (1) vorgeschlagen, insbesondere für Haushaltsmaschinen, wobei sichergestellt ist, dass sich dieser garantiert in eine auswählbar vorzugebende Drehrichtung (l) bzw. (r) dreht. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass eine Startvorrichtung (4) für den Anlauf des Einphasen-Synchronmotors mit einer definierten Drehrichtung, links bzw. rechts, vorhanden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Einphasen-Synchronmotor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik:
  • Einphasen-Synchronmotoren sind kostengünstig herzustellen und werden vielfach in Haushaltsmaschinen eingesetzt. Bevorzugt werden sie dabei als Antrieb von Pumpen verwendet. Um den Motor mit vom Versorgungsnetz aufgeprägter Netzfrequenz starten zu können, ist üblicherweise ein Freilauf vorgesehen, der zwischen der Motorwelle und dem durch die Motorwelle angetriebenen Element, z.B. dem Pumpenrad zwischengeschaltet ist.
  • Die mit Permanentmagneten bestückte Motorwelle weist eine dermaßen geringe Masse auf, dass sie mit dem Drehfeld des Netzes synchron gestartet werden kann. Nach erfolgter fester magnetischer Kopplung der Motorwelle mit dem Netz-Drehfeld wird durch eine Mitnahmevorrichtung im Freilauf das vom Einphasen-Synchronmotor angetriebene Element, im obigen Beispiel das Pumpenrad, von der Drehbewegung erfasst und mitgenommen.
  • Grundsätzlich hat der Einphasen-Synchronmotor zwei mögliche Anlaufrichtungen, linksdrehend bzw. rechtsdrehend mit einer Drehrichtungswahrscheinlichkeit von etwa 50% für jede Richtung.
  • Neben Anwendungsfällen, bei denen die Drehrichtung gleichgültig ist, z.B. bei Pumpen, die bei beiden Laufrichtungen etwa die gleiche Fördereigenschaft aufweisen, gibt es auch Anwendungsfälle, die abhängig von der Drehrichtung des Motors sind.
  • Um die gewünschte Drehrichtung des Einphasen-Synchronmotors beeinflussen zu können, ist es beispielsweise bekannt, das Massenträgheitsmoment, den Freilaufwinkel oder den Lastmomentverlauf über den Drehwinkel derart zu beeinflussen, dass bei richtiger Laufrichtung die auf die Motorwelle wirkende Last so gering ist, dass der Motor möglichst nicht außer Tritt fällt, also der magnetisch in das vom Netz vorgegebene Drehfeld eingekoppelte Rotor auch mit seiner Last in der gleichen Richtung weiterdreht.
  • Um zu vermeiden, dass der Rotor in die nicht gewünschte, also falsche Laufrichtung anläuft, wird versucht, für diesen Fall ein möglichst großes Moment auf die Motorwelle zu erzeugen, so dass der Motor möglichst außer Tritt fällt, d.h. die Welle erfährt eine derart große Krafteinwirkung entgegen ihrer Laufrichtung, dass sie diese umkehrt. Der Motor "schlägt" somit bei falschem Anlauf aufgrund entsprechender Abstimmungen der oben angegebenen mechanischen Parameter in die richtige Drehrichtung um.
  • Da die Beeinflussungsmöglichkeit über diese Parameter jedoch relativ beschränkt ist, kann nicht zuverlässig gewährleistet werden, dass der Motor immer in der richtigen Laufrichtung läuft. Dadurch werden aber Betriebszustände erreicht, bei denen die Prozessschritte während eines Programmablaufs nicht ausgeführt werden können, wie beispielsweise ein Spülvorgang bei einem Reinigungsprozess.
  • Ein weiterer Nachteil solcher mechanischer Einflussnahmen auf die Laufrichtung liegt in der Festlegung auf eine bevorzugte Laufrichtung.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung:
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Einphasen-Synchronmotor nach der einleitend genannten Art derart weiterzubilden, dass sich dieser garantiert in einer definierten Drehrichtung dreht.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
  • Die Erfindung geht von einem Einphasen-Synchronmotor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aus. Der Kern der Erfindung liegt darin, dass eine Startvorrichtung für den Anlauf des Einphasen-Synchronmotors mit einer definierten Drehrichtung vorhanden ist. Durch die Verwendung einer solchen Startvorrichtung kann erfindungsgemäß sichergestellt werden, dass die mit dem Einphasen-Synchronmotor angetriebene Komponente garantiert die ihr zugedachte Funktion in einem Prozessablauf erfüllen kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann es sogar vorgesehen sein, dass die definierte Drehrichtung auswählbar ist. Hiermit ergibt sich ein weiterer Vorteil dadurch, dass mit diesem kostengünstigen Einphasen-Synchronmoter Multifunktionskomponenten angetrieben werden können, die beispielsweise drehrichtungsabhängig verschiedene Funktionen in einem Prozessablauf realisieren.
  • Ein Anwendungsbeispiel wäre die Förderung eines Mediums an eine bestimmte Empfangseinheit, die aus zwei verschiedenen Empfangseinheiten auswählbar ist, wobei der Einphasen-Synchronmotor als Antrieb einer drehrichtungsabhängig fördernden Pumpe dient.
  • Im Fall eines Geschirrspülers könnten die Empfangseinheiten ein erster bzw. ein zweiter Sprüharm sein, der nur dann von der Pumpe mit Spülflüssigkeit versorgt wird, wenn diese sich in die entsprechende Richtung dreht. Vorzugsweise ist die Pumpe dabei mit entgegengesetzt tangential vom Pumpengehäuse abgehenden Förderauslässen versehen, wobei je ein Auslass einen Sprüharm abhängig von der Drehrichtung des Einphasen-Synchronmotors versorgt.
  • Um festzustellen, ob der Motor in die richtige oder die falsche Drehrichtung dreht, kann in einer weiter bevorzugten Ausführungsform eine Drehrichtungs-Erkennungsvorrichtung vorgesehen sein. Sofern der Motor in die falsche Drehrichtung anläuft, kann dieser durch die Startvorrichtung angehalten werden. Dadurch ist gewährleistet, dass sich der Einphasen-Synchronmotor im Betrieb nicht in die falsche Drehrichtung dreht.
  • Nachfolgend ist es möglich, diesen wieder zu starten und wiederum auf die richtige Drehrichtung hin zu überprüfen. Dieser Startvorgang kann so oft wiederholt werden, bis sich der Motor in die richtige Richtung dreht. Aufgrund der Wahrscheinlichkeitsverteilung ca. 50% zu 50% richtige Drehrichtung zu falscher Drehrichtung sind dabei nur wenige Wiederholungen erforderlich, bis sich der Motor in die richtige Richtung dreht.
  • So können auch problematische Anwendungsfälle sicher beherrscht werden, wie z.B. der Antrieb von Spülmittelpumpen. Die Einhaltung der vorgegebenen Drehrichtung kann selbst dann gewährleistet werden, wenn die Pumpenkammer mit Schaum durchsetzt ist. Mit den bisher bekannten mechanischen Einflussnahmen ist dies dagegen nur schwer bis gar nicht möglich.
  • Zur Vermeidung von Schäden bei gegebenenfalls erforderlichem wiederholtem Starten, nach einem Anlauf des Motors mit falscher Drehrichtung, kann in bevorzugter Weise eine Pause zwischen Abschalten und erneutem Starten des Motors vorgesehen sein. Diese Pause kann z. B. auf der Grundlage einer Zeitbasis realisiert werden, wobei vorzugsweise die Netzfrequenz berücksichtigt wird. Ebenfalls denkbar sind aber auch rotorpositions- oder bewegungsabhängige Pausen.
  • Bezüglich der Drehrichtungs-Erkennungsvorrichtung ist es besonders vorteilhaft, wenn diese einen Parameter der Motorversorgungsspannung auswertet. Insbesondere sind dabei der Nulldurchgang der Spannung oder des dadurch verursachten Stroms durch die Motorwicklungen hervorragend geeignet, als Startsignal für bestimmte Überwachungsvorgänge herangezogen zu werden. Zur eindeutigen Signalauswertung kann es weiterhin vorteilhaft sein, analoge Signale in digitale Signale zu überführen und diese zu bewerten. Dadurch sind einerseits stabile und eindeutige Signalzustände für bestimmte Zeit- und/oder Rotorpositionsabschnitte gewährleistet, andererseits können die Signalflanken als Startsignal für weitere Vorgänge herangezogen werden.
  • Mit einem solchen Parameter kann z.B. als erste Drehrichtungs-Information die Phasenlage des von der Versorgungsspannung abhängigen Wechselfeldes bestimmt werden, welches den Rotor antreibt. Abhängig von der anzutreibenden Last eilt der Rotor dem Wechselfeld mit einem entsprechenden Winkelversatz, dem sogenannten Polradwinkel, zwischen 0° und 90° nach.
  • Bei einem gegen 90° gehenden Polradwinkel besteht jedoch die Gefahr, dass der Motor bereits durch geringe Lastwechsel außer Tritt kommt, und mit einem massiven Schlag in die Gegenrichtung dreht. Vorzugsweise ist deshalb darauf zu achten, dass der Polradwinkel innerhalb eines unkritischen Bereichs bleibt, so dass ein ausreichender Spielraum für ggf. schwankende Lastbedingungen sichergestellt ist.
  • Um dies zu gewährleisten, sind die mechanischen Parameter wie Massenträgheitsmoment, Freilaufwinkel, Lastmomentverlauf über die Drehzahl und dergleichen vorzugsweise so auszulegen, dass der Polradwinkel sich bei anwendungsüblichem Betrieb beispielsweise nur zwischen 0° und 60° bewegt, insbesondere zwischen 0° und 45°. Dieser Sachverhalt gilt im Übrigen für beide Laufrichtungen.
  • Um einen Bezug zwischen dem versorgungsspannungsabhängigen Wechselfeld und der Winkellage des Rotors herstellen zu können, kann ein Sensor zur Erfassung der Drehrichtung vorgesehen sein. Dieser Sensor kann z.B. ein der Lage des Rotors entsprechendes Signal liefern, das in Verknüpfung mit der Auswertung des Motorversorgungsspannungs-Parameters eine eindeutige Drehrichtungs-Erkennung ermöglicht.
  • Je nach Anwendungsfall ist es möglich, eine einfache, zweifache oder auch vierfache Auswertung pro Rotorumdrehung durchzuführen. Je anspruchsvoller die Anwendung, desto höher kann die Anzahl der Auswertungen sein. Andersherum kann eine kostengünstige Ausführungsform durchaus mit einer einzigen Sensor-Signal-Auswertung pro Umdrehung auskommen.
  • Um sicherzustellen, dass die erfassten Signalwerte, vorzugsweise digitalisierte Signalwerte, eindeutig und richtig sind, kann ein entsprechender Versatz zwischen Nulldurchgang des primär zugrunde liegenden Startsignals und dem Abfragezeitpunkt der Prüfsignale liegen. Die Größe des Versatzes zwischen Nulldurchgang und einem günstigen Abfragezeitpunkt ist frequenz- bzw. winkelabhängig von der Versorgungsspannung.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann zur Erfassung des rotorlageabhängigen Signals ein Hall-Sensor verwendet werden, vorzugsweise mit digitalisiertem Ausgang. Dann kann dieses Signal sogar sofort ohne weitere Aufbereitung für die Auswertung herangezogen werden.
  • Durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Einphasen-Synchronmotors als Pumpenantrieb kann insbesondere auch bei Haushaltsmaschinen, wie Geschirrspülern, Waschmaschinen, Getränkeautomaten und dergleichen, ein zuverlässiger Programmablauf gewährleistet werden. Wie zum Beispiel der Ablauf eines Wasch- oder Reinigungsprogramms oder auch eines Getränke-Aufbereitungsprogramms, durch Förderung bestimmter Flüssigkeiten an definierte Flüssigkeitsabgabevorrichtungen. Es kann garantiert sichergestellt werden, dass die zur Förderung vorgesehene Flüssigkeitsmenge ohne Fehlerquote die richtige Flüssigkeitsabgabevorrichtung versorgt, und zwar auch bei ggf. betriebsbedingten Änderungen der Parameter, wie z.B. Lufteinschluss im Pumpenvolumen, sei es durch Schaum oder Blasenbildung aufgrund Überhitzung der Flüssigkeit.
  • Zeichnungen:
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den nachfolgenden Zeichnungen dargestellt und unter Angabe weiterer Einzelheiten nachstehend näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Motors,
  • 2 schematische Kennlinien des erfindungsgemäßen Motors bei hoher Last und
  • 3 schematische Kennlinien des erfindungsgemäßen Motors bei Leerlauf.
  • In 1 ist ein Einphasen-Synchronmotor 1 mit einem Rotor 3 und einem Hallsensor 2 dargestellt. Für den Anlauf des Einphasen-Synchronmotors 1 mit einer definierten Drehrichtung "l" bzw. "r" ist dieser über Leitungen 11 mit einer Startvorrichtung 4 verbunden. Mittels einer Drehrichtungs-Auswahleinheit 5 ist die Startvorrichtung 4 in der Lage, dem Einphasen-Synchronmotor 1 eine definierte Drehrichtung, links bzw. rechts, vorzugeben.
  • Eine Drehrichtungs-Erkennungsvorrichtung 6 dient der Startvorrichtung 4 zur Überwachung der Motordrehrichtung. Bei erkannter falscher Drehrichtung ist diese mittels einer Stopp-Einheit 7 in der Lage, den Motor anzuhalten.
  • Mittels weiterer, beispielhaft dargestellten Einheiten 8 bis 10 ist die Startvorrichtung 4 in der Lage, weitere Funktionen für den ordnungsgemäßen Betrieb des Einphasen-Synchronmotors zur Verfügung zu stellen. So ist sie beispielsweise dazu in der Lage, den Einphasen-Synchronmotor bei vorherigem falschen Anlauf wiederholt zu starten, wobei zur Vermeidung eventueller Schäden vorzugsweise eine Pause zwischen dem Abschalten und dem erneuten Starten des Motors vorgesehen ist.
  • Die Drehrichtungs-Erkennungsvorrichtung 6 ist als Teil der Startvorrichtung 4 in der Lage, einen Parameter der Motorversorgungsspannung auszuwerten, welcher besonders bevorzugt der Nulldurchgang der Versorgungsspannung ist. Dadurch kann ein eindeutiger Bezug auf das von der Netzspannung aufgeprägte, die Drehrichtung des Einphasen-Synchronmotors mitbestimmende Wechselfeld hergestellt werden.
  • Mittels eines Sensors 2, welcher vorzugsweise ein Hallsensor mit digitalem Ausgang ist, kann ein weiterer Parameter für die Drehrichtungs-Erkennung erfasst werden. Ein geeigneter Ort für die Anbringung dieses Sensors 2 am Einphasen-Synchronmotors liegt in dem Bereich, in welchem die nach außen hin wirksamen Kraftlinien des Magnetflusses zwischen Nordpol und Südpol mehr oder weniger gleich stark ausgeprägt sind, wie dies aus der symbolischen Darstellung der 1 erkennbar ist.
  • Die gezeigte Ausrichtung des Rotors 3 im Blechpaket des Einphasen-Synchronmotors 1 liegt in der im Wesentlichen remanenzfreien Eigenschaft des Motoraufbaus begründet. Dadurch richtet sich der Rotor 3 im drehkraftfreien Zustand mit seinen beiden Polen immer in Richtung des geringst möglichen Widerstandes für den magnetischen Fluss zwischen seinem Nordpol und dem gegenüber liegenden, durch ihn verursachten Südpol in der magnetischen Rückkopplung durch die Eisenbleche. Entsprechendes gilt selbstverständlich für seinen Südpol.
  • Aufgrund der Anordnung des Sensors 2 im magnetisch neutralen Bereich des Motors wechselt ändert sich das Sensorsignal, sobald sich der Rotor zu drehen beginnt, und damit das nach außen hin wirksame magnetische Feld im Bereich des Sensors zwangsweise eine Änderung erfährt.
  • Im Falle des Hallsensors mit digitalem Ausgang schaltet das Sensorsignal von "0" auf "1" oder umgekehrt. Insbesondere durch die kombinierte Auswertung des Parameters der Motorversorgungsspannung und dieses Sensorsignals ist eine zweifelsfreie Bestimmung der Motordrehrichtung möglich.
  • Die Drehrichtungs-Erkennungsvorrichtung ist dabei geeignet, das Sensorsignal und/oder den Parameter der Motorversorgungsspannung über einen Versatz des Polradwinkels zwischen 0° und 90° auszuwerten. Bevorzugt wird aber ein Bereich zwischen 0° und 60°, insbesondere ein Bereich zwischen 0° und 45°. Dadurch besteht die Möglichkeit, ein geeignetes Fenster für die Signalerfassung auszuwählen, in welcher sowohl ein Linkslauf als auch ein Rechtslauf des Einphasen-Synchronmotors bestimmbar ist.
  • Durch einen solchen Aufbau ist es möglich, die vergleichsweise preisgünstigsten Einphasen-Synchronmotoren als Antriebe verschiedenster Komponenten mit drehrichtungsabhängigem Betrieb zu verwenden. Insbesondere geeignet ist dieser Antrieb für Pumpen zur Förderung von Flüssigkeiten, welche vorzugsweise in Haushaltsmaschinen eingesetzt werden, wie z.B. Waschmaschinen, Geschirrspüler, Getränkeautomaten und dergleichen.
  • Zur weiteren Integration eines solchen Einphasen-Synchronmotors in eine entsprechende Vorrichtung kann die Startvorrichtung 4 über den symbolisch dargestellten Ausgang 13 beliebige Signale oder Signalzustände nach außen abgeben. Beispielsweise zur Aktivierung weiterer Funktionalitäten, wie eine externe Anzeige, oder intern die Aktivierung einer Heizung, und/oder dergleichen mehr.
  • Über den symbolisch dargestellten Eingang 14 ist die Startvorrichtung 4 sowohl energie- als auch signalmäßig eingangsseitig versorgbar.
  • In den 2 und 3 sind mehrere Signale bzw. Kurven dargestellt. Hierbei betrifft die Kurve I die Netzspannung und die Kurve II die digitalisierte Netzspannung des Motors 1. Die Kurve III stellt das Signal des Hallsensors 2 schematisch dar. Die Kurve IV zeigt schematisch das Startsignal zur Auswertung (Flankentriggerung).
  • In den 2 und 3 wird bei jeder Flanke der vierten Kurve IV die Drehrichtung ausgewertet. Wie man beim Vergleich der beiden 2 (hohe Last) und 3 (Leerlauf) gut erkennen kann, wurde der Auswertezeitpunkt so gelegt, dass der gesamte mögliche Polradwinkel (also die Verschiebung der dritten Kurve III bzw. des entsprechenden Signals zwischen 0° und 60°) nahezu keine Signalveränderung gibt und damit eine fehlerfreie Auswertung möglich ist.
  • Vorzugsweise wird bei der Auswertung der Drehrichtung die "Zweifachauswertung" angewendet, d.h. pro Umdrehung (360°) wird zweimal die Drehrichtung ausgewertet (bei beiden Flanken der Kurve IV). Möglich und üblich sind jedoch grundsätzlich eine, zwei und vier Auswertungen pro Umdrehung. Die Auswertung geschieht in diesen Fällen analog.
  • Bei allen Figuren läuft der Motor in die gleiche Richtung (rechts). Dies ist daran erkennbar, dass das Hallsignal III bei der positiven Auswerteflanke (Kurve IV geht von „0" auf „1") „1" ist und bei der negativen Auswerteflanke (Kurve IV geht von „1" auf „0") „0" ist. Bei Linkslauf ist das Hallsignal (Kurve IV) invertiert (bzw. um den zweifachen Polradwinkel verschoben, was aber bei geschickter Wahl der Auswerteposition egal ist). Im Linkslauf ergibt sich somit bei der positiven Auswerteflanke eine "0" beim Hallsignal IV, bei der negativen Auswerteflanke eine "1" beim Hallsignal IV.
  • 1
    Einphasen-Synchronmotor
    2
    Sensor
    3
    Rotor
    4
    Startvorrichtung
    5
    Drehrichtungs-Auswahleinheit
    6
    Drehrichtungs-Erkennungsvorrichtung
    7
    Stopp-Einheit
    8
    weitere Einheit
    9
    weitere Einheit
    10
    weitere Einheit
    11
    Leitung
    12
    Leitung
    13
    Ausgang
    14
    Eingang
    I–IV
    Kurve
    l
    Drehrichtung
    r
    Drehrichtung

Claims (13)

  1. Einphasen-Synchronmotor, insbesondere für Haushaltsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Startvorrichtung für den Anlauf des Einphasen-Synchronmotors mit einer definierten Drehrichtung vorhanden ist.
  2. Einphasen-Synchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Startvorrichtung dazu ausgebildet ist, dass die definierte Drehrichtung auswählbar ist.
  3. Einphasen-Synchronmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Startvorrichtung eine Drehrichtungs-Erkennungsvorrichtung umfasst.
  4. Einphasen-Synchronmotor nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Startvorrichtung zum Anhalten des Motors bei Anlauf mit falscher Drehrichtung ausgebildet ist.
  5. Einphasen-Synchronmotor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Startvorrichtung zur Wiederholung des Startens bei vorherigem falschen Anlaufen ausgebildet ist.
  6. Einphasen-Synchronmotor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Startvorrichtung zur Einhaltung einer Pause zwischen Abschalten und erneutem Starten des Motors vorgesehen ist.
  7. Einphasen-Synchronmotor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehrichtungs-Erkennungsvorrichtung einen Parameter der Motor-Versorgungsspannung auswertet.
  8. Einphasen-Synchronmotor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor zur Erfassung der Drehrichtung vorgesehen ist.
  9. Einphasen-Synchronmotor nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehrichtungs-Erkennungsvorrichtung zur kombinierten Auswertung des Parameters der Motor-Versorgungsspannung und des Sensorsignals ausgebildet ist.
  10. Einphasen-Synchronmotor nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehrichtungs-Erkennungsvorrichtung das Sensorsignal und/oder den Parameter der Motor-Versorgungsspannung über einen Versatz des Polradwinkels zwischen 0° und 90° auswertet.
  11. Einphasen-Synchronmotor nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensor ein Hall-Sensor vorgesehen ist.
  12. Pumpe, insbesondere Flüssigkeitspumpe für eine Haushaltsmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass ein Motor nach einem der vorgenannten Ansprüche als Pumpenantrieb vorgesehen ist.
  13. Haushaltsmaschine, insbesondere Geschirrspüler, Waschmaschine, Kaffeemaschine oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Pumpe mit einem Einphasen-Synchronmotor nach einem der vorgenannten Ansprüche vorgesehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3955455A4 (de) * 2019-04-11 2022-06-15 Mitsubishi Electric Corporation Motorantriebsvorrichtung, elektrisches gebläse, elektrischer staubsauger und handtrockner
US20230090353A1 (en) * 2021-09-17 2023-03-23 Askoll Holding S.R.L. A Socio Unico Method for controlling the direction of rotation of a fluid machine and processing unit configured to perform said method

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