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Die
Erfindung betrifft einen selbstfahrenden Mähdrescher mit einem Dreschwerk
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 34 22 106 ist
ein Mähdrescher mit
einem Dreschwerk bekannt, das im wesentlichen aus einer Dreschtrommel
und einer Wendetrommel besteht, die zusammen in einem Maschinengehäuse angeordnet
sind. Oberhalb der Dreschtrommel ist eine Führung angeordnet, die das Erntegut
in zwei Ströme
aufteilt, um dem Trennabschnitt das Erntegut gleichmäßig verteilt
zuzuführen.
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Nachteilig
bei diesen bekannten Dreschwerken ist, das die rotierenden Trommeln
einen Luftstrom erzeugen, der der Flussrichtung des Erntegutes durch
den Mähdrescher
entgegengesetzt ist. Dieser Luftstrom transportiert den staubförmigen Anteil des
Erntegutes in Fahrtrichtung des Mähdreschers aus dem Schrägförderer heraus,
der beim Ernten die Sicht des Fahrers auf das Vorsatzgerät bzw. Feld
behindert.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde die Nachteile des Standes
der Technik zu vermeiden und insbesondere zu verhindern, dass staubartiges
Erntegut frontseitig aus dem Schrägförderer des Mähdreschers
austritt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Wirkungen
des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Dadurch,
dass an dem zumindest einem Abstreiforgan zumindest eine Wirbelkammer
am Umfang zumindest eines Dreschorgans und/oder zumindest eines
Arbeitsor gans ausgebildet ist, wird der von den Dreschorganen und/oder
den Arbeitsorganen erzeugte Luftstrom in den hinteren Bereich des
Maschinengehäuses
geführt.
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Indem
das oder die Dreschorgane und/oder das oder die Arbeitsorgane in
einem Maschinengehäuse
angeordnet sind, wobei sich das Abstreiforgan vom Maschinengehäuse bis
annähernd
auf den Umfang des Dreschorgans und/oder des Arbeitsorgans erstreckt,
wird eine Luftströmung
zwischen Maschinengehäuse
und dem Dresch- und/oder Arbeitsorgan hindurch nahezu verhindert.
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Die
Wirbelkammer wird vorteilhafterweise durch ein Gehäuse gebildet,
welches zumindest teilweise die Umfangsfläche des Dreschorgans oder des
Arbeitsorgans nachvollzieht und in Umfangsrichtung des Dreschorgans
oder des Arbeitsorgans wenigstens eine Öffnung aufweist, die der Drehrichtung des
Dreschorgans oder des Arbeitsorgans entgegengesetzt ist, so dass
der aus dem Dreschorgan oder Arbeitsorgan austretende Luftstrom
in das Gehäuse hineinströmt.
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Wenn
das Abstreiforgan höhenverstellbar ist,
kann der Spalt zwischen Dreschorgan oder Arbeitsorgan und dem Abstreifelement
angepasst werden.
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Wenn
das Abstreiforgan pendelnd befestigt ist, kann es ausweichen, falls
die Abstreifelement beispielsweise um das Dreschorgan oder das Arbeitsorgan
herumgewickeltes Material nicht mehr abstreifen, so dass verhindert
wird, dass das Dreschorgan oder das Arbeitsorgan blockiert bzw.
das Abstreiforgan beschädigt
wird.
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Indem
das pendeln befestigte Abstreiforgan mit einer Rückstellkraft beaufschlagt wird,
weicht das Abstreiforgan erst beim Überschreiten der Rückstellkraft
aus, so dass es nicht schon durch geringe, oberschlächtig von
der Wendetrommel geförderte
Erntegutmengen ständig
hin- und herbewegt wird sondern erst bei größeren, über den Umfang der Wendetrommel
vorstehenden Erntegutmengen ausweicht.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand weiterer Unteransprüche und
werden nachfolgend an Hand eines in mehreren Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht auf einen Mähdrescher,
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2 einen
Wendetrommel mit dem Abstreiforgan in der Rückansicht.
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1 zeigt
teilweise eine schematische Seitenansicht einer als selbstfahrender
Mähdrescher 1 ausgeführten landwirtschaftlichen
Erntemaschine 2. Der Mähdrescher 1 weist
frontseitig einen Schrägförderer 6 auf,
dem zum Mähen
und Aufnehmen des auf dem Feld gewachsenen Erntegutes ein nicht
dargestelltes Vorsatzgerät
zugeordnet ist, der das Erntegut dem Schrägförderer 6 zuführt. Der
Schrägförderer 6 fördert das
Erntegut 5 an die im Maschinengehäuse 7 angeordneten
Dresch- und Arbeitsorgane 8, 13, 17. Das
aus dem Schrägförderer 6 kommende
Erntegut 5 wird durch die entgegen dem Uhrzeigersinn rotierende
Vordreschtrommel 8 erfasst, welche auf ihrer Unterseite
von einem Dresch- und Abscheidekorb 9 umschlungen wird.
Das Erntegut 5 wird von der Vordreschtrommel 8 durch
den zwischen Vordreschtrommel 8 und Dresch- und Abscheidekorb 9 angeordneten
Dreschspalt 10 gezogen, wobei das Erntegut 5 von
dem Dresch- und Abscheidekorb 9 in seiner Richtung geführt wird.
Die Vordreschtrommel 8 bearbeitet das Erntegut 5 intensiv,
so dass die Körner
aus den Fruchständen
des Erntegutes 5 herausgelöst werden. Ein zum überwiegenden
Teil aus Körnern bestehender
Erntegutstrom 12 wird durch den Dresch- und Abscheidekorb 9 abgeschieden
und nachfolgend nicht näher
beschriebenen Arbeitsorganen 30 zugeführt. Der Vordreschtrommel 8 ist
in ihrem rückwärtigen Bereich
eine weitere ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn rotierende Dreschtrommel 13 nachgeordnet.
Das im rückwärtigen Bereich
des Dreschspalts 10 austretende Erntegut 5 wird
von der Dreschtrommel 13 erfasst und von der Dreschtrommel 13 durch
einen von der Dreschtrommel 13 und einem unterhalb der
Dreschtrommel 13 angeordnetem Dresch- und Abscheidekorb 14 begrenzten Dreschspalt 15 gefördert, wobei
das Erntegut 5 entlang des Dresch- und Abscheidekorbes 14 geführt wird.
Beim Fördern
des Erntegutes 5 durch den Dreschspalt 15 wird
das Erntegut intensiv von der Dreschtrommel 13 bearbeitet,
so dass weitere Körner
aus den Fruchtständen
des Erntegutes 5 herausgelöst werden. Ein zweiter, ebenfalls
im wesentlichen aus Körnern
bestehender Erntegutstrom 16 wird an dem Dresch- und Abscheidekorb 14 abgeschieden und
ebenso weiteren nicht näher
beschriebenen Arbeitsorganen 30 zugeführt.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Mähdrescher 1 eine beliebige
Anzahl hintereinandergeschalteter Dreschtrommeln aufweisen kann,
wobei die Dreschtrommeln beliebig gestaltet sein können.
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Im
rückwärtigen Bereich
ist der Dreschtrommel 13 eine entgegen dem Uhrzeigersinn
rotierende Wendetrommel 17 zugeordnet, die den aus dem Dreschspalt 15 austretende
Erntegut 5 annimmt und einem Abscheideorgan 18 wie
beispielsweise einem Hordenschüttler 19 zuführt. Die
Erfindung ist ausdrücklich
nicht auf solche Mähdreschertypen
beschränkt
sondern bezieht sich beispielsweise auch auf Mähdrescher mit wenigstens einem
Rotor als Abscheideorgan.
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Oberhalb
der Wendetrommel 17 ist ein Abstreiforgan 20 angeordnet,
welches die von der Wendetrommel 17 geförderte Erntegutmenge begrenzt, indem
es über
den Umfang der Wendetrommel 17 hervorstehendes Erntegut
abstreift. Das höhenverstellbar
an dem Maschinengehäuse 7 befestigte
Abstreiforgan 20 erstreckt sich durchgehend vom Maschinengehäuse 7 bis
annähernd
auf den Umfang der Wendetrommel 17, wobei zwischen dem
Umfang der Wendetrommel 17 und dem Abstreiforgan 20 ein Spalt 21 verbleibt,
um Kollisionen zu vermeiden. Es ist denkbar, dass das Abstreiforgan 20 pendelnd
am Maschinengehäuse 7 gelagert
ist, damit es eventuell auszuweichen kann, wenn das Erntegut 5 nicht
vom Abstreifer 20 abgestreift wird. Dabei kann das pendeln
befestigte Abstreiforgan 20 mit einer Rückstellkraft beaufschlagt sein,
so dass sich das Abstreiforgan 20 nicht schon durch geringe,
oberschlächtig
von der Wendetrommel 17 geförderte Erntegutmengen ständig hin- und herbewegt wird
sondern erst bei größeren, über den
Umfang der Wendetrommel 17 vorstehenden Erntegutmengen
ausweicht. An dem Abstreiforgan 20 ist eine an späterer Stelle
noch näher beschriebene
erfindungsgemäß Wirbelkammer 24 am
Umfang der Wendetrommel 17 ausgebildet, die den von der
rotierenden Wende trommel 17 erzeugten Luftstrom in den
hinteren Bereich des Mähdreschers 1 umlenkt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, das auch oberhalb der Dreschtrommeln 8, 13 Abstreiforgane
angeordnet sein können,
wobei auch an diesen Abstreiforganen am Umfang der zugehörigen Dreschtrommel 8, 13 erfindungsgemäße Wirbelkammern
ausgebildet sein können.
Die erfindungsgemäße Wirbelkammer 24 wird
durch ein Gehäuse 25 gebildet,
welches auf einem Teilstück
die Umfangsfläche
der Wendetrommel 17 nachvollzieht, wobei das Gehäuse 25 aus
einem gekanteten Profil 27 gebildet ist, welches in Umfangsrichtung
der Wendetrommel 17 eine Öffnung 28 aufweist.
Die Öffnung 28 des
Gehäuses 25 ist
entgegen der Drehrichtung der Wendetrommel 17 gerichtet.
Der von der Wendetrommel 17 erzeugte Luftstrom strömt in das
Gehäuse 25 und
erzeugt einen Wirbel im Bereich der Wirbelkammer 24. Die
von der Wendetrommel 17 geförderte, nachströmende Luft
wird an dem Wirbel vorbei in den hinteren Bereich des Maschinengehäuses 7 umgelenkt.
Die Wirbelkammer 24 bewirkt somit, dass der von der Wendetrommel 17 geförderte Luftstrom
in den hinteren Teil des Mähdreschers 1 gelenkt
wird und mit dem Luftstrom das staubförmige Erntegut in den hinteren
Teil des Maschinengehäuses 7 gefördert wird.
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2 zeigt
eine Wendetrommel 17 mit dem darüber angeordneten Abstreiforgan 20 in
der Rückansicht.
Das Abstreiforgan 20 erstreckt sich über die Breite der Wendetrommel 17 und
das Gehäuse 25 wird
an den Enden des Profils 27 durch die Seitenwände 29 des
Maschinengehäuses 7 begrenzt.
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Es
liegt im Rahmen des Könnens
eines Fachmannes die beschriebenen Ausführungsbeispiele in nicht dargestellter
Weise abzuwandeln oder in anderen Maschinensystemen einzusetzen,
um die beschriebenen Effekte zu erzielen, ohne dabei den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
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- 1
- Mähdrescher
- 2
- Erntemaschine
- 5
- Erntegut
- 6
- Schrägförderer
- 7
- Maschinengehäuse
- 8
- Vordreschtrommel
- 9
- Dresch-
und Abscheidekorb
- 10
- Dreschspalt
- 12
- Erntegutstrom
- 13
- Dreschtrommel
- 14
- Dresch-
und Abscheidekorb
- 15
- Dreschspalt
- 16
- Erntegutstrom
- 17
- Wendetrommel
- 18
- Abscheideorgan
- 19
- Hordenschüttler
- 20
- Abstreiforgan
- 21
- Spalt
- 24
- Wirbelkammer
- 25
- Gehäuse
- 27
- Profil
- 28
- Öffnung
- 29
- Seitenwand
- 30
- Abscheideorgan