DE102005009145A1 - Sicherungsschraube für Elektrohandwerkzeugmaschine - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16B39/00—Locking of screws, bolts or nuts
- F16B39/22—Locking of screws, bolts or nuts in which the locking takes place during screwing down or tightening
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Abstract
Eine Sicherungsschraube aus elektrisch nichtleitendem Werkstoff, insbesondere plastisch verformbarem Kunststoff, mit einem einem Einschraubloch zugeordneten Außengewinde mit Gewindegängen, insbesondere mit Gewindespitzen und Gewindeflanken bzw. Gewindenuten, ist dadurch vereinfacht ausgestaltet, dass das Außengewinde mindestens eine Unstetigkeit, insbesondere eine Erhöhung zwischen den Gewindegängen, aufweist.
Description
- Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Schraubverbindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 10.
- Es sind vielfältige Mittel zur Sicherung von Befestigungs-Schraubverbindungen bekannt. Eine solche Schraubverbindung ist, wie jede Keilverbindung, eine kraftschlüssige Verbindung. Dazu ist das Erhöhen des Kraftschlusses zum Ausgleichen von Wechselbeanspruchung mit Stößen und anderen Erschütterungen üblich, z. B durch relativ kostspielige Anwendung von Feingewinden oder engeren Gewindetoleranzen oder – ebenfalls aufwendig – durch Verwendung gesonderter Bauteile über Kraft-, Form- oder Stoffschluß. So ist es bekannt, überstehende Gewindebereiche gefährdeter Metallgewindeverbindungen durch Körnerschläge so zu verformen, dass der Kraftschluß in Löserichtung der Gewindeverbindung erheblich erhöht wird, wobei allerdings die Gefahr gegenteiliger Wirkung durch die grobe Verformung bzw. Zerstörung von Gewindegängen besteht.
- Vorteile der Erfindung
- Die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass eine Schraubverbindung eines Elektrohandwerkzeugs mit der erfindungsgemäß ausgestalteten Sicherungsschraube – ohne zusätzliche Teile oder Mittel – zuverlässig gegen ungewolltes Öffnen gesichert ist – wobei zugleich eine hohe elektrische Sicherheit besteht, weil die vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Sicherungsschraube elektrisch isolierend wirkt und daher keine Spannung führen kann. Damit ist die Gefahr von Stromschlägen für den die Elektrohandwerkzeugmaschine Bedienenden so gut wie ausgeschlossen.
- Das Außengewinde der Sicherungsschraube ist in den Gewindegängen in Ausformrichtung punktuell mit plastisch verformbarem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff aufgefüllt, der beim Einschrauben der Sicherungsschraube in das vorgesehene Einschraubloch verdrängt und in die Gewindegänge der Gewindeverbindung gequetscht wird. Dabei wird die Reibkraft zwischen der Sicherungsschraube und dem Einschraubloch erhöht und ein ungewolltes, selbsttätiges Lösen der Schraubverbindung verhindert.
- Zeichnung
- Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit zugehöriger Zeichnung erläutert.
- Es zeigen
-
1 einen erfindungsgemäßen Bohrhammer -
2 einen vergrößerten Ausschnitt der1 -
3a eine Unteransicht einer erfindungsgemäßen Sicherungsschraube -
3b einen vergrößerten Ausschnitt der3a -
4a eine Seitenansicht der Sicherungsschraube nach3a -
4b einen vergrößerten Ausschnitt der4a -
5 eine Unteransicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Sicherungsschraube -
6 eine Unteransicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer Sicherungsschraube -
7a eine Unteransicht eines vierten Ausführungsbeispiels einer Sicherungsschraube und -
7b eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der7a . - Der in
1 längsseitig geöffnet dargestellte Bohrhammer10 hat ein Gehäuse12 mit einem Handgriff14 , der von einer Schalttaste16 zum Betätigen eines Schalters18 durchsetzt wird. Aus dem Handgriff14 tritt nach unten ein Netzstromkabel17 zum Anschluß an eine nicht dargestellte Netzstromquelle. - Das Gehäuse
12 geht in einen nach unten ragenden als Motorgehäuse22 ausgestalteten Bereich über, der einen Motor20 aufnimmt, der über nicht näher bezeichnete Elektroleitungen mit dem Netzstromkabel17 verbunden ist. - Der Motor
20 dient zum Antrieb eines als Bohrfutter24 ausgestalteten Drehwerkzeughalters, der am Ende einer nicht näher bezeichneten, im Gehäuse12 gelagerten Abtriebswelle in Betrachtungsrichtung links sitzt. - Das untere Ende des Motorgehäuses
22 ist mittels eines lösbaren Gehäusedeckels26 über eine Sicherungsschraube28 verschlossen, die ein Durchtrittsloch32 des Gehäusedeckels26 durchtritt und in ein Einschraubloch30 des Motorgehäuses22 eindrehbar ist. Die Sicherungsschraube28 hat einen Schaft36 sowie einen Kopf34 mit Schraubschlitz38 . Dieser dient zum Ansetzen eines Schraubendrehers zum Lösen bzw. Festdrehen der Sicherungsschraube28 zum Öffnen bzw. Schließen des Gehäusedeckels26 . -
2 zeigt in einer ausschnittsweisen Vergrößerung die Ausgestaltung des unteren Endes des Motorgehäuses22 mit dem Gehäusedeckel26 und der Sicherungsschraube28 bzw. dem Durchtritts- und dem Einschraubloch32 ,30 , wobei deren Nähe zum Kollektor des Motors20 und zu den nicht näher bezeichneten elektrischen Leitungen deutlich erkennbar ist. Außerdem ist die Gestalt der Sicherungsschraube28 deutlich sichtbar, bestehend aus dem Kopf34 mit dem Schraubschlitz38 , dem Schaft36 mit einem Außengewinde40 . - Das Einschraubloch
32 trägt ein zum Außengewinde40 passendes Innengewinde31 , wobei das Außengewinde40 derart verändert ist, dass es sich eingeschraubt selbstsichernd mit erhöhter Reibung im Innengewinde31 festhält, so dass die Sicherungsschraube28 gegen ungewolltes Lösen infolge von Erschütterungen im Bereich der Schraubverbindung gesichert ist. -
3a zeigt eine Unteransicht der Sicherungsschraube28 mit Blick auf die Stirnseite37 des Schafts36 , wobei eine kleine, radiale Verfüllung46 der Gewindegänge41 erkennbar ist. Diese ist in3b vergrößert dargestellt, wobei erkennbar ist, dass die Verfüllung46 prismatisch punktuell angeordnet ist und vom nicht näher bezeichneten Gewindegrund bis zur Gewindespitze44 reicht und zwei benachbarte Gewindeflanken42 überbrückt. - Die in
4a gezeigte Seitenansicht der Sicherungsschraube28 läßt drei nebeneinander, axial fluchtend angeordnete Verfüllungen46 erkennen, die in4b vergrößert sind, wobei die Einzelheiten des Gewindegangs41 , der Gewindeflanken42 und der Gewindespitzen44 und die prismatische Gestalt der Verfüllungen46 besonders deutlich hervortreten. -
5 zeigt eine Unteransicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Sicherungsschraube48 , deren Kopf54 mit dem Kopf34 der Sicherungsschraube28 übereinstimmt, aber deren Schaft56 mit einem Außengewinde50 einen ovalen Querschnitt hat, dessen freies Ende in einer kreisrunden Stirnseite57 endet. -
6 zeigt eine Unteransicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer Sicherungsschraube68 , deren Kopf74 mit dem Kopf34 der Sicherungsschraube28 übereinstimmt, aber deren Schaft76 mit einem Außengewinde50 einen abgerundet dreieckigen Querschnitt hat, dessen freies Ende in einer kreisrunden Stirnseite77 endet. -
7a zeigt eine Unteransicht und7b eine Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels einer Sicherungsschraube88 , deren Kopf94 mit dem Kopf34 der Sicherungsschraube28 übereinstimmt, aber deren Schaft96 mit einem Außengewinde90 einen beidseitig gequetschten Querschnitt mit zwei längsverlaufenden, zueinander parallelen Quetschstellen100 hat, dessen freies Ende in einer kreisrunden Stirnseite77 endet. - Der ovale bzw. dreieckige bzw. seitlich gequetschte Querschnitt der Sicherungsschrauben
48 ,68 ,88 hat Bereiche, die geringfügig soweit größer als der Gewinde-Innendurchmesser des Einschraublochs30 sind, dass eine erhöhte Reibkraft in der Gewindeverbindung zwischen der Sicherungsschraube48 und dem Einschraubloch30 aufgebaut wird, die ein ungewolltes Lösen dieser Schraubverbindung und damit ein Öffnen des Gehäusedeckels26 verhindert, so dass die Gefahr der Verletzung des Bedienenden durch Berührung spannungsführender Teile des Bohrhammers10 ausgeschlossen ist, wobei ein wiederholtes sicheres Lösen bzw. Schließen der Gewindeverbindung gesichert ist.
Claims (12)
- Sicherungsschraube aus elektrisch nichtleitendem Werkstoff, insbesondere plastisch verformbarem Kunststoff, mit einem einem Einschraubloch (
30 ) zugeordneten Außengewinde (40 ) mit mindestens einem Gewindegang (41 ), insbesondere mit Gewindespitze (44 ) und Gewindeflanken (42 ) bzw. Gewindenuten, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengewinde (40 ,50 ,70 ,90 ) mindestens eine Unstetigkeit, insbesondere eine Erhöhung (46 ) an einem Gewindegang (41 ), aufweist. - Sicherungsschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschraubloch (
30 ) ein stetiges Innengewinde (31 ) hat. - Sicherungsschraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unstetigkeit (
46 ) aus dem gleichen Werkstoff besteht wie das Außengewinde (40 ,50 ,70 ,90 ) und einstückig mit diesem ist. - Sicherungsschraube nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Unstetigkeit (
46 ) punktartig zwischen, insbesondere je zwei, Gewindeflanken (42 ) angeordnet sind und diese bis an die Gewindespitze (44 ) teilweise, insbesondere punktuell, prismenförmig gestaltet, füllen. - Sicherungsschraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unstetigkeit (
46 ) aus einem unrunden Querschnittsverlauf der Sicherungsschraube (28 ,48 ,68 ,88 ), insbesondere im Bereich des Außengewindes (40 ,50 ,70 ,90 ), gebildet wird. - Sicherungsschraube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Unstetigkeit (
46 ) aus einem ovalen, insbesondere oval gespitzten, Querschnittsverlauf des Außengewindes (50 ) gebildet wird. - Sicherungsschraube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Unstetigkeit (
46 ) aus einem vieleckigem Querschnittsverlauf des Außengewindes (70 ) gebildet wird. - Sicherungsschraube aus elektrisch nichtleitendem Werkstoff, insbesondere plastisch verformbarem Kunststoff, mit einem Außengewinde mit Gewindegängen, insbesondere mit Gewindespitzen und Gewindeflanken, das einem Einschraubloch zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengewinde (
90 ) mit ungleichförmig verlaufenden Gewindeflanken versehen ist, so dass mindestens ein Gewindegang ungleichmäßig dick ist. - Sicherungsschraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unstetigkeit (
46 ) aus einem zumindest teilweise gequetschten Querschnittsverlauf insbesondere seitlichen Quetschungen (100 ), des Außengewindes (90 ) gebildet wird. - Elektrische, insbesondere netzstrombetriebene Handwerkzeugmaschine (
10 ), mit einem Gehäuse (12 ), das einen Elektroantrieb (20 ) aufnimmt, wobei das Gehäuse (12 ) mittels einer lösbaren Sicherungsschraube (28 ,48 ,68 ,88 ) zu öffnen ist und ein dieser zugeordnetes Einschraubloch (30 ) mit Innengewinde (31 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsschraube (28 ,48 ,68 ,88 ) aus elektrisch nichtleitendem Werkstoff, insbesondere plastisch verformbarem Kunststoff, besteht, wobei deren Gewinde (40 ,50 ,70 ,90 ) mindestens eine Unstetigkeit, insbesondere Erhöhung, aufweist. - Elektrische Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschraubloch (
30 ) ein stetiges Innengewinde (31 ) hat. - Elektrische Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsschraube (
28 ,48 ,68 ,88 ) nach einem der Merkmale der Ansprüche 2 bis 9 ausgestaltet ist.
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2005
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