DE102005006620B4 - Vorrichtung zur Zufuhr von Sekundärluft zu Abgasen - Google Patents

Vorrichtung zur Zufuhr von Sekundärluft zu Abgasen Download PDF

Info

Publication number
DE102005006620B4
DE102005006620B4 DE102005006620.8A DE102005006620A DE102005006620B4 DE 102005006620 B4 DE102005006620 B4 DE 102005006620B4 DE 102005006620 A DE102005006620 A DE 102005006620A DE 102005006620 B4 DE102005006620 B4 DE 102005006620B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
secondary air
exhaust pipe
chamber
air inlet
diameter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102005006620.8A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005006620A1 (de
Inventor
Otto Kresch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Remus Innovation Forschungs und Abgasanlagen Produktionsges M B H
Remus Innovation Forschungs- und Abgasanlagen-Produktionsgesmbh
Original Assignee
Remus Innovation Forschungs und Abgasanlagen Produktionsges M B H
Remus Innovation Forschungs- und Abgasanlagen-Produktionsgesmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Remus Innovation Forschungs und Abgasanlagen Produktionsges M B H, Remus Innovation Forschungs- und Abgasanlagen-Produktionsgesmbh filed Critical Remus Innovation Forschungs und Abgasanlagen Produktionsges M B H
Publication of DE102005006620A1 publication Critical patent/DE102005006620A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005006620B4 publication Critical patent/DE102005006620B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N3/00Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust
    • F01N3/08Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous
    • F01N3/10Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous by thermal or catalytic conversion of noxious components of exhaust
    • F01N3/24Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for rendering innocuous by thermal or catalytic conversion of noxious components of exhaust characterised by constructional aspects of converting apparatus
    • F01N3/30Arrangements for supply of additional air
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N2270/00Mixing air with exhaust gases
    • F01N2270/04Mixing air with exhaust gases for afterburning
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Exhaust Gas After Treatment (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zufuhr von Sekundärluft zu den Abgasen eines Verbrennungsmotors, insbesondere für Kraftfahrzeuge und Motorräder, wobei die Vorrichtung eine mit der Umgebungsluft verbundene, gegebenenfalls mit Dämmmaterial, insbesondere Stahlwolle gefüllte, Eintrittskammer (5) und eine mit dem Inneren des Abgasrohres (1) verbundene Austrittskammer (3) umfasst, wobei die beiden Kammern (5, 3) über zumindest eine Drossel (4) miteinander kommunizieren. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittskammer (5) über Öffnungen (9) mit der Umgebungsluft verbunden ist und dass die Austrittskammer (3) über Bohrungen (2) des Abgasrohres (1) mit dessen Inneren verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zufuhr von Sekundärluft zu den Abgasen eines Verbrennungsmotors, insbesondere für 2- und 4-Takt Motoren für 2-, 3- und 4-rädrige Motorradvarianten wie z. B. auch Quads, wobei die Vorrichtung eine mit der Umgebungsluft verbundene Eintrittskammer, die gegebenenfalls mit Stahlwolle od. dgl. gefüllt ist, und eine mit dem Inneren des Abgasrohres verbundene Austrittskammer umfasst, wobei die beiden Kammern über zumindest eine Drossel miteinander kommunizieren.
  • Eine derartige Vorrichtung ist aus der US 3 253 401 A bzw. der US 5 189 877 A bekannt. Dabei weisen diese Vorrichtungen an ihrem sich in die Umgebung öffnenden, sogenannten Einsaugende, ein Ventil auf, um den Austritt von Abgasen zu Zeiten erhöhten Druckes im Abgasrohr zu verhindern. In beiden Fällen wird die Vorrichtung mittels eines Gewindes in den Mantel des Abgasrohres geschraubt. Beide Vorrichtungen sind komplex und voluminös und bedürfen eines massiven Abgasrohres, um das sichere Einschrauben zu ermöglichen, ohne dass das Abgasrohr durch die Öffnung an mechanischer Stabilität verliert. Dazu kommt, dass das Einschraubende der Vorrichtung länger ist, als es der Dicke des Abgasrohres entspricht, was den Querschnitt des Abgasrohres auf undefinierte Weise verengt und seinen Querschnitt verändert, was die Berechnung und Auslegung der gesamten Abgasanlage obsolet macht.
  • Aus der DE 1 235 666 A ist eine Abgasanlage bekannt, die an einer Stelle zwischen zwei Töpfen, die je einen Katalysator aufweisen, eine Verengung besitzt, an der eine nicht näher beschriebene Luftzufuhr, deren Rohrleitung im Inneren des Abgasrohres bis zur Verengung geführt ist, mündet. Durch diesen Aufbau ist eine aufwändige, spezielle Ausbildung sowohl des Abgasrohres als auch der Luftzufuhr notwendig.
  • Allgemein kann zu der der Erfindung zugrunde liegenden Problematik folgendes ausgeführt werden: Um den Schadstoffausstoß von Verbrennungsmotoren möglichst gering zu halten, gelangen heutzutage vermehrt Sekundärluftsysteme zum Einsatz. Durch die Zugabe von Luft in die Abgasleitung des Motors werden Kohlenmonoxid (CO) und Kohlenwasserstoffe (HC) durch Nachverbrennung bei Temperaturen von etwa 500°C bis 700°C reduziert. Dabei entsteht Wasser (H2O) und Kohlendioxid (CO2). Durch diese Reaktionen erhöht sich gleichzeitig die Abgastemperatur, wodurch der Katalysator beim Kaltstart eines Ottomotors schneller warm wird und in Folge seine optimale Betriebstemperatur erreicht.
  • Üblicherweise erfolgt die Zufuhr von Sekundärluft über sog. Sekundärluftsaugventile (SLS-Venitle), auch Pulsair-Ventile genannt. Die Druckschwankungen im Abgaskrümmer bzw. im Abgasrohr bewirken ein ständiges Öffnen und Schließen des Ventils, so wie bei den eingangs genannten Konstruktionen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Luft mittels einer Sekundärluftpumpe (SLP) in die Abgasleitung zu blasen. Um Schäden im System zu verhindern ist auch bei einer SLP ein Rückschlagventil notwendig.
  • Der Nachteil dieser Systeme besteht, darin, dass sie einerseits z. T. kompliziert ausgestaltete und fehleranfällige Komponenten umfassen und andererseits sehr teuer sind. Fehlfunktionen oder Beschädigungen an einer Komponente führen zu weiteren Schäden an anderen Systemkomponenten. (Rückschlag-)Ventile werden durch hohe Temperaturen und Druckschwankungen stark beansprucht. Undichte Ventile wirken sich negativ auf die Schadstoffemission aus, Pumpen und Abgasrohre können beschädigt werden. In vielen Fällen ist dann eine Erneuerung des gesamten Sekundärluftsystems erforderlich.
  • Eine zu Sekundärluftsaugventil und -pumpe alternative Möglichkeit besteht darin, die Auslasskanäle des Motors direkt über eine mit dem Abgasrohr verbundene Zusatzkammer mit Frischluft zu versorgen. Abgesehen davon, dass die Schadstoffemission mit dieser Methode nicht in dem Maße reduziert werden kann, dass sie die von der Abgasgesetzgebung vorgeschriebenen Grenzwerte unterschreitet, treten weitere Nachteile auf, wie Blasgeräusche, Schmorschäden oder der Austritt von Schadstoffen über die Zusatzkammer.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche eine effiziente und gleichmäßige Sekundärluftzufuhr in die Abgasrohre von Verbrennungsmotoren ermöglicht, wobei zu gewährleisten ist, dass Abgase nicht vor dem Katalysator in die Umgebung austreten und die Funktionstüchtigkeit der Vorrichtung auch durch lange Betriebsdauer nicht eingeschränkt wird.
  • Erfindungsgemäß werden diese Ziele dadurch erreicht, dass die Eintrittskammer des Sekundärluftsystems über mehrere Öffnungen direkt mit der Umgebungsluft in Verbindung steht und dass die Austrittskammer des Sekundärluftsystems über mehrere Bohrungen im Mantel des Abgasrohres mit dessen Innerem verbunden ist.
  • Ein wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Zufuhr von Sekundärluft liegt darin, dass bei extrem einfachem Aufbau und ohne bewegliche Teile, wie beispielsweise ein Ventil, eine gleichmäßige Zufuhr von Sekundärluft gewährleistet wird. Durch die Verbindung der beiden Kammern jeweils über eine Vielzahl von einfachen Öffnungen einerseits mit der Umgebung, andererseits mit dem Abgasstrom und die an sich bekannte Verwendung von zwei über eine Drossel verbundene Reaktionsvolumina, wird eine Entkopplung zwischen dem Inneren des Abgasrohres und der Umgebungsluft erreicht. Durch diese teilweise Entkopplung, besser wäre der Ausdruck Pufferung, können Druckunterschiede effizient und schnell ausgeglichen werden, ohne dass es dabei zu unerwünschten Geräuschen kommt. Zusätzlich wird verhindert, dass Abgase über das Sekundärluftsystem in die Umgebungsluft entweichen. Auf störanfällige Ventile kann dabei verzichtet werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch sehr einfach nachträglich eingebaut werden.
  • In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der der Drossel gegenüberstehende Bereich des Abgasrohres durchgehend ausgebildet ist. So werden die Wege der Sekundärluft weiter verlängert und die Entkopplung verbessert.
  • In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Öffnungen auf der Mantelfläche eines in die Eintrittskammer hineinragenden Sekundärlufteintrittrohres, dessen innere Stirnseite mit einem Abschluss dicht verschlossen ist, angeordnet sind. Damit werden die Wege der Sekundärluft noch weiter verlängert und die Öffnungen besser gegen Verschmutzung geschützt.
  • In einer Ausgestaltung ist, wie an sich bekannt, vorgesehen, dass die Eintrittskammer und die Austrittskammer von einem, im wesentlichen kreiszylindrischen Mantel gebildet werden. Dadurch wird die Herstellung verbilligt und die mechanische Stabilität erhöht.
  • Eine Variante sieht vor, dass der die Eintrittskammer und die Austrittskammer bildende Mantel im wesentlichen konzentrisch um das Abgasrohr angeordnet ist. Damit wird Platz gespart, der Luftzutritt vergleichmäßigt und eine optisch ansprechende Lösung geschaffen.
  • Eine andere Ausgestaltung sieht vor, dass das Sekundärlufteintrittrohr im wesentlichen konzentrisch zum Mantel angeordnet ist. Dadurch wird eine gleichmäßige Strömung erreicht.
  • Eine weitere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang zwischen Mantel und Sekundärlufteintrittrohr als Rundung ausgebildet ist. Dadurch wird hohe mechanische Stabilität erreicht und Geräusche durch Strömungsablösung an den Kanten wird vermieden.
  • Eine Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis vom Volumen der Austrittskammer zum Volumen der Eintrittskammer im Bereich zwischen 25% und 70%, vorzugsweise bei 45% liegt. Damit werden hervorragende Resultate erreicht.
  • Eine Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Bohrungen im Abgasrohr zwischen 5% und 7%, vorzugsweise 6,5% des Abgasrohrdurchmessers beträgt. So wird eine gleichmäßige Einbringung der Sekundärluft erzielt.
  • Eine Variante ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis vom Durchmesser der Drossel zum Durchmesser des Sekundärlufteintrittrohrs zwischen 30% und 40%, vorzugsweise bei 35% liegt. Mit diesen Verhältnissen wird eine gute Schalldämpfung erreicht.
  • Eine Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Querschnitte der Öffnungen zwischen 25% und 45%, vorzugsweise etwa bei 30%, des Querschnittes des Sekundärlufteintrittrohres liegt. Damit wird eine gleichmäßige Strömung und eine gute Schalldämpfung erreicht.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Zufuhr von Sekundärluft zu den Abgasen in einem Abgasrohr.
  • Die 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Sekundärluftsystem auf einem Abgasrohr 1, das mit Bohrungen 2 versehen ist, über die das Abgasrohr 1 mit einer Austrittskammer 3 verbunden ist. Über eine Drossel 4, kommuniziert die Austrittskammer 3 mit einer Eintrittskammer 5, welche mit Dämmmaterial gefüllt ist. Vorzugsweise besteht das Dämmmaterial aus Stahlwolle. Auch Glaswolle wäre denkbar. Die beiden Kammern 3, 5 sind im Ausführungsbeispiel gemäß 1 von einer gemeinsamen zylinderförmigen Ummantelung 6 begrenzt.
  • Die Verbindung zwischen den beiden Kammern in 1 besteht aus einer einzigen Drossel 4, die im wesentlichen aus einem Kreiszylinder mit definiertem Durchmesser und Länge besteht. Die Drosseln können aber auch anders ausgebildet sein und es können auch mehrere Drosseln vorgesehen sein. Um den Weg des Sekundärluftstromes zu verlängern, sind die Bohrungen 2 nicht direkt gegenüber der Drossel 4 angeordnet, sondern zu dieser versetzt. Daher ist der der Drossel 4 gegenüberstehende Bereich des Abgasrohres 1 durchgehend ausgebildet, wie in 1 dargestellt.
  • Auf der dem Abgasrohr 1 abgewandten Seite des Mantels 6 ist, in die Eintrittskammer 5 hineinragend, ein perforiertes Sekundärlufteintrittrohr 7 angeordnet. Es ist mit dem Rand des Mantels 6 fest verbunden, beispielsweise durch eine Schweißnaht. Der Übergang zwischen dem Mantel 6 und dem Sekundärlufteintrittrohr 7 ist, wie in 1 dargestellt, vorzugsweise als Rundung ausgebildet. Dies unterdrückt unerwünschte Geräusche und reduziert die Verletzungsgefahr bei Einbau oder Reparatur. Am der Drossel 4 zugewandten Ende ist das Sekundärlufteintrittrohr 7 mit einem Abschluss 8 dicht verschlossen. Die Sekundärluftzufuhr erfolgt über die Perforation, Öffnungen 9, des Sekundärlufteintrittrohres 7. Vorzugsweise besitzt das Sekundärlufteintrittrohr 7 kreisförmigen Querschnitt, es sind aber auch andere Querschnitte, beispielsweise rechteckige denkbar. Die Perforationsöffnungen 9 sind auf der Mantelfläche des Sekundärlufteintrittrohres 7 angeordnet, um den Weg der Sekundärluft zu verlängern. Bei Verwendung eines Sekundärlufteintrittrohres 7 mit großem Durchmesser im Verhältnis zum Drosseldurchmesser, können einige der Öffnungen 9 auch am Rand des Abschlusses 8 vorgesehen sein. Diese Ausführungsform ist allerdings nicht die bevorzugte.
  • Der die beiden Kammern 3, 5 umgebende Mantel 6 samt Sekundärlufteintrittrohr 7 besteht vorzugsweise aus demselben Material wie das Abgasrohr 1, das zumeist aus Stahl(-blech) geformt ist. Der Mantel 6 ist vorzugsweise als Kreiszylinder ausgebildet, kann aber auch anders geformt sein und beispielsweise einen viereckigen Querschnitt aufweisen. Die Verbindung mit dem Abgasrohr erfolgt über eine Schweißnaht. Denkbar wäre aber auch eine Verbindung mittels Schrauben, sowie einer temperaturbeständigen Dichtung oder einer Schelle.
  • Das erfindungsgemäße Sekundärluftsystem bietet den Vorteil, dass es auch nachträglich eingebaut werden kann. Dazu bedarf es lediglich eines Fachmannes, der Bohrungen im Abgasrohr 1 vornimmt und die nötigen Schweißarbeiten durchführen kann.
  • Die Dimensionierung der von den Kammern 3, 5 gebildeten Reaktionsvolumina, die Größe sowie Anzahl der Bohrungen 2 im Abgasrohr 1, der Durchmesser bzw. Ausbildung der Drosselblende, und die Größe sowie Anzahl der Öffnungen 9 im Sekundärlufteintrittrohr 7 richten sich nach der jeweiligen Motorcharakteristik und der Größe des Abgasrohres. Die optimale Abstimmung hängt daher hauptsächlich von der Temperatur und der Zusammensetzung der Abgase sowie vom Druck bzw. von den Druckschwankungen im Abgasrohr ab.
  • Trotzdem konnte in Versuchen gezeigt werden, dass unabhängig davon bestimmte Verhältnisse zwischen den einzelnen Abmessungen eine optimale Schadstoffreduktion bewirken. Das optimale Verhältnis vom Volumen der Austrittskammer 3 zum Volumen der Eintrittskammer 5 liegt im Bereich zwischen 25% und 70%, vorzugsweise bei 45%. Der Durchmesser der Bohrungen 2 im Abgasrohr 1 liegt im Bereich von 5% bis 7%, vorzugsweise bei 6.5% des Abgasrohrdurchmessers. Das optimale Verhältnis des Durchmessers der Drosselblende 7 zum Durchmesser des Sekundärlufteintrittrohr liegt zwischen 30% und 40%, vorzugsweise bei 35%. Der Durchmesser der Perforierungsöffnungen 9 im Sekundärluftrohr liegt zwischen 3 mm und 5 mm, vorzugsweise bei 3 mm. Die Summe der Querschnitte der Perforierungsöffnungen 9 liegt zwischen 25% und 45%, vorzugsweise etwa bei 30%, des Querschnittes des Sekundärlufteintrittrohres 7.
  • Der Grund für kleine Bohrungen im Abgasrohr 1 liegt darin, dass einerseits das Innere des Abgasrohres möglichst von den Reaktionsvolumina entkoppelt ist, andererseits in einer gleichmäßigen Verteilung der Sekundärluft. Unerwünschte Blasgeräusche werden dadurch verhindert. Die Abmessungen der Drossel bezüglich des Durchmessers des Sekundärlufteintrittrohrs sowie das Verhältnis der Volumina der beiden Kammern zueinander nehmen Einfluss auf die Distanz, welche die Sekundärluft in der Eintrittskammer 5 zurücklegen muss, und den Druckgradienten, wodurch eine optimale Pufferwirkung erzielt werden kann.
  • Selbstverständlich können in Ausgestaltungen der Erfindung die beiden Kammern von getrennten Ummantelungen gebildet sein. Die Kammern können verschiedene Formen annehmen und müssen nicht unbedingt nebeneinander wie in 1 dargestellt sondern können auch übereinander oder gegeneinander verschoben angeordnet sein. Somit muss auch das Sekundärlufteintrittrohr nicht parallel zu den Seiten der hinteren Kammer liegen sondern kann mit diesen einen Winkel einschließen.
  • In einer optisch besonders ansprechenden Ausgestaltung können die beiden Kammern 3, 5 durch einen im wesentlichen konzentrisch um das Abgasrohr angeordneten Mantel gebildet werden. Eine Trennwand mit einer oder mehreren Drosseln grenzt dabei die beiden Kammern voneinander ab. Über den Querschnitt des Abgasrohres verteilte Bohrungen verbinden das Innere des Abgasrohres mit der Austrittskammer. Mit dieser Ausgestaltung lässt sich eine räumlich homogene Verteilung von Sekundärluft im Abgasrohr erzielen, was sich wiederum positiv auf die Schadstoffreduktion auswirkt.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Zufuhr von Sekundärluft zu den Abgasen eines Verbrennungsmotors, insbesondere für 2- und 4-Takt Motoren für 2-, 3- und 4-rädrige Motorradvarianten wie z. B. auch Quads., wobei die Vorrichtung eine mit der Umgebungsluft verbundene, gegebenenfalls mit Dämmmaterial, insbesondere Stahlwolle, gefüllte Eintrittskammer (5) und eine mit dem Inneren des Abgasrohres (1) verbundene Austrittskammer (3) umfasst, wobei die beiden Kammern (5, 3) über zumindest eine Drossel (4) miteinander kommunizieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittskammer (5) über Öffnungen (9) mit der Umgebungsluft verbunden ist und dass die Austrittskammer (3) über Bohrungen (2) des Abgasrohres (1) mit dessen Innerem verbunden ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der der Drossel (4) gegenüberstehende Bereich des Abgasrohres (1) durchgehend ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (9) auf der Mantelfläche eines in die Eintrittskammer (5) hineinragenden Sekundärlufteintrittrohres (7), dessen Stirnseite mit einem Abschluss (8) dicht verschlossen ist, angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass, wie an sich bekannt, die Eintrittskammer (5) und die Austrittskammer (3) von einem, im wesentlichen kreiszylindrischen Mantel (6) gebildet werden.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der die Eintrittskammer (5) und die Austrittskammer (3) bildende Mantel im wesentlichen konzentrisch um das Abgasrohr (1) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sekundärlufteintrittrohr (7) im wesentlichen konzentrisch zum Mantel (6) angeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang zwischen Mantel (6) und Sekundärlufteintrittrohr (7) als Rundung ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis vom Volumen der Austrittskammer (3) zum Volumen der Eintrittskammer (5) im Bereich zwischen 25% und 70% liegt.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Bohrungen (2) im Abgasrohr (1) zwischen 5% und 7% des Abgasrohrdurchmessers beträgt.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis vom Durchmesser der Drossel (4) zum Durchmesser des Sekundärlufteintrittrohrs (7) zwischen 30% und 40% liegt.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Querschnitte der Öffnungen (9) zwischen 25% und 45% des Querschnittes des Sekundärlufteintrittrohres (7) liegt.
DE102005006620.8A 2004-02-13 2005-02-13 Vorrichtung zur Zufuhr von Sekundärluft zu Abgasen Expired - Fee Related DE102005006620B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ATA233/04 2004-02-13
AT0023304A AT413854B (de) 2004-02-13 2004-02-13 Vorrichtung zur zurfuhr von sekundärluft zu den abgasen eines verbrennungsmotors

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005006620A1 DE102005006620A1 (de) 2005-09-01
DE102005006620B4 true DE102005006620B4 (de) 2014-04-03

Family

ID=34812549

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005006620.8A Expired - Fee Related DE102005006620B4 (de) 2004-02-13 2005-02-13 Vorrichtung zur Zufuhr von Sekundärluft zu Abgasen

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT413854B (de)
DE (1) DE102005006620B4 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3253401A (en) * 1964-06-08 1966-05-31 Wells Carter Exhaust aid device
DE1235666B (de) * 1963-04-03 1967-03-02 Auto Union Gmbh Vorrichtung zum Reinigen von Abgasen aus Brennkraftmaschinen
US5189877A (en) * 1991-01-18 1993-03-02 Oxy Adder, Inc. Exhaust manifold air injector

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1235666B (de) * 1963-04-03 1967-03-02 Auto Union Gmbh Vorrichtung zum Reinigen von Abgasen aus Brennkraftmaschinen
US3253401A (en) * 1964-06-08 1966-05-31 Wells Carter Exhaust aid device
US5189877A (en) * 1991-01-18 1993-03-02 Oxy Adder, Inc. Exhaust manifold air injector

Also Published As

Publication number Publication date
ATA2332004A (de) 2005-10-15
AT413854B (de) 2006-06-15
DE102005006620A1 (de) 2005-09-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19740998C2 (de) Abgasrückführsystem für eine Brennkraftmaschine
DE102010060925B4 (de) Variabler Schalldämpfer
DE10356000B4 (de) Schalldämpfer mit integriertem Katalysator
DE102005006055B4 (de) Wärmetauscher
DE102010037158B4 (de) Vorrichtung zum Auslassen von Kondenswasser eines Schalldämpfers
EP1284356A2 (de) Sauganlage für eine Brennkraftmaschine
DE10054006A1 (de) Luftspaltisolierter Abgaskrümmer für eine Brennkraftmaschine
DE10319212B4 (de) Schalldämpfer mit variablen akustischen Eigenschaften
DE19503322C2 (de) Schalldämpfer mit variabler Dämpfungscharakteristik
DE10322522A1 (de) Schalldämpfer für Motoren
DE19546545B4 (de) Saugrohrmodul
EP1389267A2 (de) Abgaskrümmer
DE102005006620B4 (de) Vorrichtung zur Zufuhr von Sekundärluft zu Abgasen
AT414155B (de) Brennkraftmaschine mit 2-stufigem abgasturbolader und ladeluftkühlung zwischen nieder- und hochdruckverdichter
DE19520157A1 (de) Schalldämpfer für Kraftfahrzeuge
DE10331691B4 (de) Abgaskatalysator für eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeuges
EP1182344B1 (de) Vorrichtung zur Rückführung von Gas an einem Verbrennungsmotor
DE102015111252B4 (de) Ventil für einen Abgasstrang einer Brennkraftmaschine
DE102005005487B4 (de) Schalldämpfer für eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine
EP1835222B1 (de) Gaskabinett
DE10321533A1 (de) Luftansaugkanalsystem für eine Verbrennungskraftmaschine
EP0930430A2 (de) Ansaugmodul für eine Brennkraftmaschine
DE102004010472A1 (de) Metallische Flachdichtung
DE102009000494B4 (de) Schalldämpfer mit schraubenförmigem Gaskanal
DE102013003738A1 (de) Abgasrückführventil

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20110914

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R020 Patent grant now final

Effective date: 20150106

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee