Der
vorliegenden Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, einen Ziegler-Katalysator
zu entwickeln, der eine hohe Produktivität zeigt. Des weiteren sollten
die entstehenden Copolymere hohe Schüttdichten aufweisen.
Demgemäß wurde
ein Verfahren zur Herstellung von Katalysatorsystemen vom Typ der
Ziegler-Natta-Katalysatoren
gefunden, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Schritte enthält:
- A) Kontaktieren eines anorganischen Metalloxides
mit einer tetravalenten Titanverbindung und
- B) Kontaktieren der aus Schritt A) erhaltenen Zwischenstufe
mit einer Aluminiumverbindung AIR1 mX13-m, worin X1 unabhängig
voneinander Fluor, Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff, NR1X 2, OR1X, SR1X, SO3R1X oder OC(O)R1X, und R1 und R1X unabhängig
voneinander ein C1-C20 lineares,
verzweigtes oder cyclisches Alkyl, ein C2-C10-Alkenyl, ein Arylalkyl mit 1-10 C-Atomen im Alkylrest
und 6-20 C-Atomen im Arylrest oder ein C6-C18-Aryl bedeuten und n gleich 1, 2 oder 3
ist und
- C) Kontaktieren der aus Schritt B) erhaltenen Zwischenstufe
C1)
optional mit einem Halogenierungsreagenz und
C2) optional mit
einer Elektronendonorverbindung, und
C3) mit einer Magnesiumverbindung
MgR2 nX2 2-n,
worin X2 unabhängig voneinander
Fluor, Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff, NR2X 2, OR2X, SR2X, SO3R2X oder OC(O)R2X, und R2 und R2X unabhängig
voneinander ein C1-C20 lineares,
verzweigtes oder cyclisches Alkyl, ein C2-C10-Alkenyl, ein Arylalkyl mit 1-10 C-Atomen
im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest oder ein C6-C18-Aryl bedeuten und n gleich 1 oder 2 ist
und
- D) Kontaktieren der aus Schritt C) erhaltenen Zwischenstufe
mit einem Halogenierungsreagenz.
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung sind Katalysatorsysteme vom Typ
der Ziegler-Natta-Katalysatoren
herstellbar durch das erfindungsgemäße Verfahren, vorpolymerisierte
Katalysatorsysteme und ein Verfahren zur Polymerisation oder Copolymerisation
von Olefinen bei Temperaturen von 20 bis 150°C und Drücken von 1 bis 100 bar, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Polymerisation oder Copolymerisation in Gegenwart mindestens eines
erfindungsgemäßen Katalysatorsystems
und gegebenenfalls einer Aluminiumverbindung als Cokatalysator durchgeführt wird.
Als
anorganisches Metalloxid wird z. B. Silicagel, Aluminiumoxid, Hydrotalcit,
mesoporöse
Materialien und Aluminosilikat und insbesondere Silicagel verwendet.
Das
anorganische Metalloxid kann vor der Umsetzung in Schritt A) auch
schon partiell oder ganz modifiziert werden. Das Trägermaterial
kann z. B. unter oxidierenden oder nicht-oxidierenden Bedingungen
bei Temperaturen von 100 bis 1000°C,
gegebenenfalls in Gegenwart von Fluorierungsmitteln, wie beispielsweise Ammoniumhexafluorosilikat,
behandelt werden. So kann unter anderem der Wasser- und/oder OH-Gruppengehalt
variiert werden. Bevorzugt wird das Trägermaterial vor seiner Verwendung
im erfindungsgemässen
Verfahren im Vakuum 1 bis 10 Stunden bei 100 bis 800°C, bevorzugt
bei 150 bis 650°C
getrocknet. Wenn das anorganische Metalloxid Silica ist, so wird
dieses vor Schritt A) nicht mit einem Organosilan umgesetzt. Entsprechende
Organosilane sind in der
US 4,374,753 beschrieben.
Insbesondere werden keine Organosilane der Formel (R
3Si)
2NH oder R
nSiX
m verwendet, worin m und n 1, 2 oder 3 bedeuten,
die Summe von n + m = 4 ist, X eine Gruppe ist, welche mit den OH-Gruppen
des Silica reagieren kann und R eine Kohlenwasserstoff-Gruppe ist,
welche nur aus Kohlenstoff- und Wasserstoff-Einheiten besteht. Bevorzugt
werden unbehandelte oder bei Temperaturen von 100 bis 1000°C getrocknete
anorganische Metalloxide verwendet.
In
der Regel besitzt das anorganische Metalloxid einen mittleren Teilchendurchmesser
von 5 bis 200 μm,
bevorzugt von 10 bis 100 μm,
und besonders bevorzugt von 20 bis 70 μm, ein mittleres durchschnittliches Porenvolumen
von 0,1 bis 10 ml/g, insbesondere von 0,8 bis 4,0 ml/g und besonders
bevorzugt von 0,8 bis 2,5 ml/g, und eine spezifische Oberfläche von
10 bis 1000 m2/g, insbesondere von 50 bis
900 m2/g, insbesondere von 100 bis 600 m2/g. Das anorganische Metalloxid kann sphärisch oder
granulär
sein und ist bevorzugt sphärisch.
Die
spezifische Oberfläche
und das mittlere Porenvolumen werden durch Stickstoff-Adsorption
gemäss
der BET Methode, wie z. B. in S. Brunauer, P. Emmett und E. Teller
im Journal of the American Chemical Society, 60, (1939), Seite 209-319
beschrieben, bestimmt.
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
wird als anorganisches Metalloxid sprühgetrocknetes Silicagel eingesetzt.
Im allgemeinen weisen die Primärpartikel
des sprühgetrockneten
Silicagels einen mittleren Teilchendurchmesser von 1 bis 10 μm, insbesondere
von 1 bis 5 μm
auf. Bei den sogenannten Primärpartikeln
handelt es sich dabei um poröse,
granuläre
Silicagelpartikel, welche durch Mahlung, gegebenenfalls nach entsprechender
Siebung, aus einem SiO2-Hydrogel erhalten werden. Durch Sprühtrocknung
der mit Wasser oder einem aliphatischen Alkohol vermaischten Primärpartikel
kann dann das sprühgetrocknete
Silicagel dargestellt werden. Ein solches Silicagel ist aber auch
im Handel erhältlich.
Das so erhältliche
sprühgetrocknete
Silicagel ist u.a. auch noch dadurch charakterisiert, daß es Hohlräume bzw.
Kanäle
mit einem mittleren Durchmesser von 1 bis 10 μm, insbesondere von 1 bis 5 μm aufweist,
deren makroskopischer Volumenanteil am Gesamtpartikel im Bereich
von 5 bis 20 %, insbesondere im Bereich von 5 bis 15 % liegt. Diese
Hohlräume bzw.
Kanäle
wirken sich zumeist positiv auf die diffusionskontrollierte Versorgung
mit Monomeren und Cokatalysatoren und damit auch auf die Polymerisationskinetik
aus.
Das
anorganische Metalloxid wird in Schritt A) zuerst mit einer tetravalente
Titanverbindungen umgesetzt. Dazu werden im allgemeinen Verbindungen
des vierwertigen Titans der Formel (R3O)tX3 4-tTi
eingesetzt, wobei worin X3 unabhängig voneinander
Fluor, Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff, NR3X 2, OR3X, SR3X, SO3R3X oder OC(O)R3X, und R3 und R3X unabhängig
voneinander ein C1-C20 lineares,
verzweigtes oder cyclisches Alkyl, ein C2-C10-Alkenyl, ein Arylalkyl mit 1-10 C-Atomen im Alkylrest
und 6-20 C-Atomen im Arylrest oder ein C6-C18-Aryl bedeuten und n gleich 1 oder 2 ist
und t eine Zahl von 0 bis 4 ist. Geeignet sind z. B. Tetraalkoxytitan (t
gleich 4) wie Tetramethoxytitan, Tetraethoxytitan, Tetrapropoxytitan,
Tetraisopropoxytitan, Tetrabutoxytitan oder Titan(IV)-(2-ethylhexylat),
Trialkoxytitanhalogenide (t gleich 3 und X3 gleich
Halogenid) wie z. B. Titanchloridtriisopropylat und Titantetrahalogenide
(t gleich 0, X3 gleich Halogen). Bevorzugt
sind Titanverbindungen mit X3 gleich Chlor
oder Brom, von denen Chlor besonders bevorzugt ist. Ganz besonders
bevorzugt wird Titantetrachlorid verwendet.
Schritt
A) kann in jedem aprotischen Lösungsmittel
durchgeführt
werden. Besonders geeignet sind aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe
in denen die Titanverbindung löslich
ist, wie z. B. Pentan, Hexan, Heptan, Oktan, Dodekan, einem Benzol
oder einem C7- bis C10-Alkylbenzol wie Toluol,
Xylol oder Ethylbenzol. Ein besonders bevorzugtes Lösungsmittel
ist Ethylbenzol.
Meist
wird das anorganische Metalloxid im aliphatischen und aromatischen
Kohlenwasserstoff aufgeschlämmt
und dazu die Titanverbindung zugegeben. Die Titanverbindung kann
dabei als Reinsubstanz oder aber gelöst in einem aliphatischen und
aromatischen Kohlenwasserstoff, bevorzugt Pentan, Hexan, Heptan, oder
Toluol zugegeben werden. Es ist jedoch z. B. auch möglich die
Lösung
der metallorganischen Verbindung zum trockenen anorganischen Metalloxid
zuzugeben. Bevorzugt wird die Titanverbindung mit dem Lösungsmittel
vermischt und anschliessend zu dem suspendierten anorganischen Metalloxid
zuzugeben. Bevorzugt ist die Titanverbindung im Lösungsmittel
löslich.
Reaktionsschritt A) kann bei Temperaturen von 0 bis 150°C, bevorzugt
von 20 bis 100°C
durchgeführt
werden.
Die
Menge an eingesetzter Titanverbindung wird üblicherweise so gewählt, dass
sie in einem Bereich von 0,01 bis 20, bevorzugt von 0,1 bis 10 und
besonders bevorzugt von 1 bis 5 mmol pro g eingesetztem anorganisches
Metalloxid liegt.
Es
ist auch möglich
nur einen Teil der Titanverbindung 50 bis 99 Gew.-% der Gesamtmenge
an zu verwendender Titanverbindung in Schritt A) zuzugeben und die
restliche in einem oder mehreren der weiteren Schritte zuzugeben.
Bevorzugt wird die metallorganische Verbindung in ihrer Gesamtmenge
in Schritt A) eingesetzt.
In
Schritt B) wird die aus Schritt A) erhaltene Zwischenstufe, meist
ohne Aufarbeitung oder Isolation, mit der Aluminiumverbindung AIR1 mX1 3-m umgesetzt, worin X1 unabhängig voneinander
Fluor, Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff, R1X,
NR1X 2, OR1X, SR1X, SO3R1X oder OC(O)R1X, und R1 und R1X unabhängig
voneinander ein C1-C20 lineares,
verzweigtes oder cyclisches Alkyl, ein C2-C10-Alkenyl,
ein Arylalkyl mit 1-10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im
Arylrest oder ein C6-C18-Aryl bedeuten
und m gleich 1 bis 3 ist. Als Aluminiumverbindung AIR1 mX1 3-m,
gelten auch Gemische der individuellen Aluminiumverbindung AIR1 mX1 3-m.
R1 und R1X sind unabhängig voneinander
ein C1-C20 lineares,
verzweigtes oder cyclisches Alkyl, wie z. B. Methyl, Ethyl, n-Propyl,
iso-Propyl, n-Butyl, sec.-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl,
sec.-Pentyl, iso-Pentyl, n-Hexyl, tert.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl,
n-Nonyl, n-Decyl oder n-Dodecyl, Cyclopropan, Cyclobutan, Cyclopentan,
Cyclohexan, Cycloheptan, Cyclooctan, Cyclononan oder Cyclododekan,
ein C2-C10-Alkenyl,
wobei das Alkenyl linear, cyclisch oder verzweigt sein kann und
die Doppelbindung intern oder endständig sein kann, wie z. B. Vinyl,
1-Allyl, 2-Allyl, 3-Allyl, Butenyl, Pentenyl, Hexenyl, Cyclopentenyl,
Cyclohexenyl, Cyclooctenyl oder Cyclooktadienyl, ein Arylalkyl mit
1-10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest wie z.
B. Benzyl, o-, m-, p-Methylbenzyl, 1- oder 2-Ethylphenyl, oder ein
C6-C18-Aryl, wobei
der Arylrest durch weitere Alkylgruppen substituiert sein kann,
wie z. B. Phenyl, 1-Naphthyl, 2-Naphthyl, 1-Anthryl, 2-Anthryl,
9-Anthryl, 1-Phenanthryl, 2-Phenanthryl, 3-Phenanthryl, 4-Phenanthryl
und 9-Phenanthryl, 2-Biphenyl,
o-, m-, p-Methylphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, oder 2,6-Dimethylphenyl,
2,3,4-, 2,3,5-, 2,3,6-, 2,4,5-, 2,4,6- oder 3,4,5-Trimethylphenyl
und wobei gegebenenfalls auch zwei R zu einem 5- oder 6-gliedrigen
Ring verbunden sein können
und die organischen Reste R auch durch Halogene, wie z. B. Fluor,
Chlor oder Brom substituiert sein können.
X1 ist unabhängig voneinander ein Fluor,
Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff, Amid NR1X 2, Alkoholat OR1X, Thiolat
SR1X, Sulfonat SO3R1X oder Carboxylat OC(O)R1X ist,
worin R1X die obige Bedeutung hat. Als NR1X 2 kann beispielsweise
Dimethylamino, Diethylamino oder Diisopropylamino, als OR1X Methoxy, Ethoxy, Isopropoxy, Butoxy, Hexoxy,
oder 2-Ethylhexoxy, als SO3R1X Methylsulfonat,
Trifluoromethylsulfonat oder Toluolsulfonat und als OC(O)R1X Formiat, Acetat oder Propionat verwendet
werden.
Geeignete
Aluminiumverbindungen sind z. B. Trialkylaluminiumverbindungen wie
Trimethylaluminium, Triethylaluminium, Triisobutylaluminium oder
Tributylaluminium, Dialkylaluminiumhalogenide wie z. B. Dimethylaluminiumchlorid,
Diethylaluminiumchlorid oder Dimethylaluminiumfluorid, Alkylaluminiumdihalogenide wie
z. B. Methylaluminiumdichlorid oder Ethylaluminiumdichlorid, oder
Gemische wie z. B. Methylaluminiumsesquichlorid. Auch die Hydrolyseprodukte
von Aluminiumalkylen mit Alkoholen können eingesetzt werden. Bevorzugte
Aluminiumverbindungen sind solche in denen X1 Chlor
bedeutet. Unter diesen Aluminiumverbindungen sind vor allem diejenigen
mit m gleich 3 bevorzugt. Bevorzugt werden Trialkylaluminiumverbindungen AIR1 3 verwendet, worin
R1 insbesondere ein C1-C20 lineares, verzweigtes oder cyclisches
Alkyl ist. Ganz besonders bevorzugt werden Triisobutylaluminium
oder Triethylaluminium verwendet, da mit disen besonders hohe Ausbeuten
erzielt werden.
Als
Lösungsmittel
für die
Umsetzung mit der Aluminiumverbindung AIR1 mX1 3-m sind
die gleichen wie für Schritt
A) geeignet. Besonders geeignet sind aliphatische und aromatische
Kohlenwasserstoffe in denen die metallorganische Verbindung der
Gruppe 3 des Periodensystems löslich
ist, wie z. B. Pentan, Hexan, Heptan, Oktan, Dodekan, einem Benzol
oder einem C7- bis C10-Alkylbenzol wie Toluol,
Xylol oder Ethylbenzol. Ein besonders bevorzugtes Lösungsmittel
ist E thylbenzol. Die Reaktion wird üblicherweise bei Temperaturen
im Bereich von 20 bis 150°C,
bevorzugt von 40 bis 100°C
durchgeführt.
Die
Aluminiumverbindung AIR1 mX1 3-m wird üblicherweise,
in einem Bereich von 0,005 bis 100 mmol, bevorzugt von 0,05 bis
10 mmol und besonders bevorzugt von 0,1 bis 5 mmol pro g anorganisches
Metalloxid eingesetzt. Das molare Verhältnis von Aluminium der Aluminiumverbindung
AIR1 mX1 3-m zu Titan aus der Titanverbindung (R3O)tX3 4-tTi liegt üblicherweise im Bereich von
0,01:1 bis 1:100, bevorzugt von 0,1:1 bis 5:1 und besonders bevorzugt
von 0,3:1 bis 0,8:1. Bei diesen niedrigen Al:Ti Verhältnissen
ist die Produktivität
besonders hoch.
In
Schritt C) wird die aus Schritt B) erhaltene Zwischenstufe, meist
ohne Aufarbeitung oder Isolation, mit C1) optional mit einem Halogenierungsreagenz
und C2) optional mit einer Elektronendonorverbindung, und C3) einer
Magnesiumverbindung MgR2 nX2 2-n, worin X2 unabhängig
voneinander Fluor, Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff, NR2X 2, OR2X, SR2X, SO3R2X oder
OC(O)R2X, und R2 und
R2X unabhängig voneinander ein C1-C20 lineares, verzweigtes
oder cyclisches Alkyl, ein C2-C10-Alkenyl,
ein Arylalkyl mit 1-10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im
Arylrest oder ein C6-C18-Aryl
bedeuten und n gleich 1 oder 2 ist, kontaktiert.
Als
Halogenierungsreagenz kommen solche Verbindungen in Frage, die die
eingesetzte Aluminium bzw. Magnesiumverbindung halogenieren können, wie
z. B. Halogenwasserstoffe, wie HF, HCl, HBr und HJ, Siliconhalogenide
wie z. B. Tetraachlorsilan, Trichlormethylsilan, Dichlorodimethylsilan
oder Trimethylchlorsilan, Carbonsäurehalogenide, wie Acetylchlorid,
Formylchlorid oder Propionsäurechlorid,
Borhalogenide, Phosphorpentachlorid, Thionylchlorid, Sulfurylchlorid,
Phosgen, Nitrosylchlorid, Mineralsäurehalogenide, Chlor, Brom,
chlorierte Polysiloxane, Alkylaluminiumchloride, Aluminiumtrichlorid
und Ammoniumhexafluorosilikat. Besonders geeignet sind Verbindungen
der Formel RY sE-Y4-s, worin RY Wasserstoff
oder ein C1-C20 lineares, verzweigtes
oder cyclisches Alkyl ist, wie z. B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, sec.-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, sec.-Pentyl,
iso-Pentyl, n-Hexyl, tert.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl
oder n-Dodecyl, Cyclopropan, Cyclobutan, Cyclopentan, Cyclohexan,
Cycloheptan, Cyclooctan, Cyclononan oder Cyclododekan, wobei die
Reste RY auch durch Chlor oder Brom substituiert
sein können,
E Kohlenstoff oder Silicium, Y Chlor oder Brom und s 0, 1, 2 oder
3 bedeutet. Insbesondere ist s gleich 0, 1, 2 oder 3, wenn E Kohlenstoff
ist und s ist gleich 1, 2 oder 3, wenn E gleich Silicium ist. Geeignet
sind Verbindungen wie z. B. Siliconalkylhalogenide wie z. B. Trichlormethylsilan,
Dichlordimethylsilan oder Trimethylchlorsilan und Alkyl- und Arylhalogenverbindungen.
Bevorzugt ist Y gleich Chlor. Halogenierungsreagenzien wie Titantetrahalogenide,
beispielsweise Titantetrachloride sind weniger gut geeignet. Bevorzugt
wird ein Chlorierungsreagenz verwendet. Besonders bevorzugte Halogenierungsreagenzien
sind Alkylhalogenverbindungen der Formel RY s-C-Y4-s, worin RY Wasserstoff oder ein C1-C20 lineares, verzweigtes oder cyclisches
Alkyl ist, wie z. B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl,
sec.-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl,
n-Pentyl, sec.-Pentyl, iso-Pentyl, n-Hexyl, tert.-Hexyl, n-Heptyl,
n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl oder n-Dodecyl, Cyclopropan, Cyclobutan,
Cyclopentan, Cyclohexan, Cycloheptan, Cyclooctan, Cyclononan oder
Cyclododekan, wobei die Reste RY auch durch Chlor
oder Brom substituiert sein können,
Y Chlor oder Brom, bevorzugt Chlor und s 0, 1, 2 oder 3 bedeutet. Bevorzugte
Halogenierungsreagenzien sind Alkylhalogenverbindungen der Formel
RY s-C-Cl4-s, wie Methylchlorid, Ethylchlorid, n-Propylchlorid,
n-Butylchlorid, tert-Butylchlorid, Dichlormethan, Chloroform oder
Tetrachlorkohlenstoff. Ganz besonders bevorzugt sind hierbei Alkylhalogenidverbindungen
der Formel RY-C-Cl3 wobei
RY bevorzugt Wasserstoff, Methyl, Ethyl,
n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, sec.-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl,
sec.-Pentyl, iso-Pentyl, tert.-Hexyl oder n-Hexyl ist. Sie ergeben
Katalysatoren mit besonders hohen Produktivitäten. Ganz besonders bevorzugt
ist hierbei Chloroform. Es können
auch Gemische verschiedener Halogenierungsreagenzien verwendet werden.
Durch
die Verwendung eines weiteren Halogenierungsregenzes zusätzlich zu
Schritt D) kann die Schüttdichte
verbessert werden. Bevorzugt wird in Schritt C) kein weiteres Halogenierungsreagenz
eingesetzt.
Als
Lösungsmittel
für die
Umsetzung mit dem Halogenierungsreagenz eignen sich prinzipiell
die gleichen wie für
Schritt A). Die Reaktion wird üblicherweise
bei Temperaturen im Bereich von 0 bis 200°C, bevorzugt von 20 bis 150°C und besonders
bevorzugt von 30 bis 100°C
durchgeführt.
Im
allgemeinen wird ein molares Verhältnis von eingesetztem Halogenierungsreagenz
zu eingesetzter Aluminiumverbindung verwendet, welches im Bereich
von 50:1 bis 0,05:1, bevorzugt von 10:1 bis 1:1 und besonders bevorzugt
von 6:1 bis 4:1 liegt.
Geeignete
Donorverbindungen besitzen mindestens ein Atom der Gruppen 15 und/oder
16 des Periodensystems der Elemente, die ein freies Elekronenpaar
besitzen, beispielsweise mono- oder polyfunktionelle Carbonsäuren, Carbonsäureanhydride
und Carbonsäureester,
ferner Ketone, Ether, Alkohole, Lactone, sowie phosphor- und siliciumorganische
Verbindungen. Bevorzugt wird eine Donorverbindung welche mindestens ein
Stickstoffatom enthält,
bevorzugt ein Stickstoffatom enthält, verwendet, beispielsweise
mono- oder polyfunktionelle Carbonsäureamide, Aminosäuren, Harnstoffe,
Imine oder Amine. Bevorzugt wird eine Stickstoff enthaltende Verbindung
oder Gemische von mehreren, Stickstoff enthaltenden Verbindungen
verwendet. Bevorzugt werden Amine der Formel NR4 2R5, worin R4 und R5 unabhängig voneinander
für C1-C20 lineares, verzweigtes
oder cyclisches Alkyl ist, wie z. B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, sec.-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, sec.-Pentyl,
iso-Pentyl, n-Hexyl, tert.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl
oder n-Dodecyl, Cyclopropan, Cyclobutan, Cyclopentan, Cyclohexan,
Cycloheptan, Cyclooctan, Cyclononan oder Cyclododekan, C2-C20-Alkenyl, wobei
das Alkenyl linear, cyclisch oder verzweigt sein kann und die Doppelbindung
intern oder endständig
sein kann, wie z. B. Vinyl, 1-Allyl, 2-Allyl, 3-Allyl, Butenyl,
Pentenyl, Hexenyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cyclooctenyl oder
Cyclooktadienyl, C6-C20-Aryl,
wobei der Arylrest durch weitere Alkylgruppen substituiert sein
kann, wie z. B. Phenyl, Naphthyl, Biphenyl, Anthranyl, o-, m-, p-Methylphenyl, 2,3-,
2,4-, 2,5-, oder 2,6-Dimethylphenyl,
2,3,4-, 2,3,5-, 2,3,6-, 2,4,5-, 2,4,6- oder 3,4,5-Trimethylphenyl,
oder Arylalkyl, wobei das Arylalkyl durch weitere Alkylgruppen substituiert
sein kann, wie z. B. Benzyl, o-, m-, p-Methylbenzyl, 1- oder 2-Ethylphenyl,
wobei gegebenenfalls auch R4 und R5 zu einem 5- oder 6-gliedrigen Ring verbunden sein können und
die organischen Reste R4 und R5 auch
durch Halogene, wie z. B. Fluor, Chlor oder Brom substituiert sein
können
oder für
SiR6 3. R4 kann ausserdem zusätzlich Wasserstoff bedeuten.
Bevorzugt sind Amine bei denen ein R4 Wasserstoff
bedeutet. Als Si-organische Reste SiR6 3 kommen für R6 die
gleichen Reste, wie oben für
R5 näher
ausgeführt
in Betracht, wobei gegebenenfalls auch zwei R6 zu
einem 5- oder 6-gliedrigen Ring verbunden sein können. Beispiele für geeignete
Si-organische Reste sind Trimethylsilyl, Triethylsilyl, Butyldimethylsilyl,
Tributylsilyl, Triallylsilyl, Triphenylsilyl oder Dimethylphenylsilyl.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden Aminen der
Formel HN(SiR6 3)2 verwendet und insbesondere solche in denen
R6 ein C1-C20 lineares, verzweigtes oder cyclisches
Alkyl ist, wie z. B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl,
sec.-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, sec.-Pentyl, iso-Pentyl,
n-Hexyl, tert.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl oder n-Dodecyl,
Cyclopropan, Cyclobutan, Cyclopentan, Cyclohexan, Cycloheptan, Cyclooctan,
Cyclononan oder Cyclododekan. Bevorzugt sind Disilazane wie beispielsweise 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan,
1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan, 1,1,3,3-Tetramethyl-1,3-diphenyldisilazan, 1,3-Dimethyl-1,1,3,3-tetraphenyldisilazan,
1,3-Dimethyl-1,1,3,3-tetraethyldisilazan, 1,3-Dimethyl-1,1,3,3-tetrapropyldisilazan,
1,3-Diethyl-1,1,3,3-tetramethyldisilazan, 1,3-Dipropyl-1,1,3,3-tetramethyldisilazan
oder 1,3-Di-tert.-hexyl-1,1,3,3-tetramethyldisilazan. Ganz besonders
bevorzugt ist 1,1,1,3,3,3-Hexamethyldisilazan. Weitere bevorzugte
Donoren sind Carbonsäureester,
insbesondere Essigsäure-C1-C6-Alkylester, Essigsäuremethylester, Essigsäureethylester,
Essigsäuren-propylester
oder Essigsäureisopropylester.
Als
Lösungsmittel
für die
Umsetzung mit der Donorverbindung sind die gleichen wie für Schritt
A) geeignet. Besonders geeignet sind aliphatische und aromatische
Kohlenwasserstoffe wie z. B. Pentan, Hexan, Heptan, Oktan, Dodekan,
einem Benzol oder einem C7- bis C10-Alkylbenzol wie Toluol, Xylol oder Ethylbenzol. Ein
besonders bevorzugtes Lösungsmittel
ist Ethylbenzol. Bevorzugt ist die Donorverbindung im Lösungsmittel löslich. Die
Reaktion wird üblicherweise
bei Temperaturen im Bereich von 0 bis 150°C, bevorzugt von 0 bis 100°C und besonders
bevorzugt von 20 bis 70°C
durchgeführt.
Im
allgemeinen wird ein molares Verhältnis von eingesetzter Titanverbindung
zu eingesetzter Donorverbindung, wenn eine solche Donorverbindung
in der Rezeptur verwendet wird, im Bereich von 1:100 bis 1:0,05,
bevorzugt von 1:10 bis 1:0,1 und besonders bevorzugt von 1:1 bis
1:0,4 verwendet.
Bevorzugt
werden ein oder mehrere, bevorzugt eine Donorverbindung eingesetzt.
X2 hat die gleiche Bedeutung wie weiter oben
für X1 definiert. Bevorzugt ist X2 Chlor,
Brom, Methoxy, Ethoxy, Isopropoxy, Butoxy oder Acetat.
R2 und R2X haben die
gleiche Bedeutung wie weiter oben für R1 aufgeführt. Insbesondere
ist R2 unabhängig voneinander Methyl, Ethyl,
n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, sec.-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, sec.-Pentyl,
iso-Pentyl, n-Hexyl; tert.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl. Benzyl, o-,
m-, p-Methylbenzyl,
1- oder 2-Ethylphenyl, Phenyl oder 1-Naphthyl.
Als
Magnesiumverbindung MgR2 nX2 2-n gelten auch
Gemische der individuellen Magnesiumverbindung MgR2 nX2 2-n.
Als
Magnesiumverbindungen kommen insbesondere Magnesiumalkylhalogenide,
Magnesiumalkyle und Magnesiumaryle, sowie Magnesiumalkoxy- und Magnesiumaryloxyalkylverbindungen
in Betracht, wobei bevorzugt Magnesiumdi-(C1-C20-alkyl)-Verbindungen und insbesondere Magnesiumdi-(C1-C10-alkyl)-Verbindungen
verwendet werden.
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
werden Magnesiumverbindungen MgR2 2 verwendet, wie z. B. Dimethylmagnesium,
Diethylmagnesium, Dibutylmagnesium, Dibenzylmagnesium, (Butyl)(Ethyl)magnesium
oder (Butyl)(Octyl)magnesium. Diese zeichnen sich unter anderem
wegen ihrer guten Löslichkeit
in apolaren Lösungsmitteln
aus. Besonders bevorzugt sind (n-Butyl)(Ethyl)magnesium
und (Butyl)(Octyl)magnesium. In gemischten Verbindungen mit zwei
verschiedenen Resten R2 wie z. B. (Butyl)(Octyl)magnesium,
können
die Reste R2 dabei in verschiedenen Verhältnissen
zueinander vorliegen, so wird insbesondere eine Magnesiumverbindung
MgR2 oR2 2-o, wobei o eine Zahl, die keine ganze Zahl
sein muss, von 0 bis 1 ist, wie z. B. 0,1 oder 0,5. Bevorzugt wird
(Butyl)1,5(Octyl)0,5magnesium
verwendet.
Als
Lösungsmittel
für Schritt
C1) sind die gleichen wie für
Schritt A) geeignet. Besonders geeignet sind aliphatische und aromatische
Kohlenwasserstoffe in denen die Magnesiumverbindung löslich ist,
wie z. B. Pentan, Hexan, Heptan, Oktan, Isooktan, Nonan, Dodekan,
Cyclohexan, Benzol oder einem C7- bis C10-Alkylbenzol wie Toluol, Xylol oder Ethylbenzol.
Ein besonders bevorzugtes Lösungsmittel
ist Heptan.
Die
Magnesiumverbindung MgR2 nX2 2-n wird üblicherweise
in einem Bereich von 0,1 bis 20, bevorzugt von 0,5 bis 15 und besonders
bevorzugt von 1 bis 5 mmol pro g eingesetztes anorganisches Metalloxid
eingesetzt. Im allgemeinen wird ein molares Verhältnis von Ti aus eingesetzter
Titanverbindung (R3O)tX3 4-tTi zu Mg eingesetzter
Magnesiumverbindung MgR2 nX2 2-n verwendet, welches
im Bereich von 10:1 bis 1:20, bevorzugt von 1:1 bis 1:3 und besonders
bevorzugt von 1:1,1 bis 1:2 liegt.
Die
Schritte C1) bis C3) lassen sich in beliebiger Reihenfolge durchführen. So
kann die aus Schritt B) erhaltene Zwischenstufe zuerst mit C1) dem
Halogenierungsreagenz oder mit C2) der Donorverbindung oder mit
C3) der Magnesiumverbindung umgesetzt werden. Die so erhaltene Zwischenstufe
kann dann mit ein oder zwei der verbleibenden Reagenzien umgesetzt
werden.
Bevorzugt
wird die aus Schritt B) erhaltene Zwischenstufe in Schritt C) zuerst
C1) optional mit einem Halogenierungsreagenz umgesetzt und C2) die
aus C1) erhaltene Zwischenstufe oder die aus B) erhaltene Zwischenstufe,
wenn kein Halogenierungsregenz verwendet wurde, C2) optional mit
einer Elektronendonorverbindung kontaktiert und die aus B), C1)
oder C2) erhaltene Zwischenstufe C3) mit einer Magnesiumverbindung
MgR2 nX2 2-n, worin X2 unabhängig voneinander
Fluor, Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff, NR2X 2, OR2X, SR2X, SO3R2X oder
OC(O)R2X, und R2 und
R2X unabhängig voneinander ein C1-C20 lineares, verzweigtes
oder cyclisches Alkyl, ein C2-C10-Alkenyl, ein Arylalkyl
mit 1-10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest oder
ein C6-C18-Aryl bedeuten und n gleich 1 oder 2 ist,
kontaktiert.
Besonders
bevorzugt wird die aus Schritt B) erhaltene Zwischenstufe in Schritt
C) zuerst C1) optional mit einem Halogenierungsreagenz umgesetzt
und C2) die aus C1) erhaltene Zwischenstufe oder die aus B) erhaltene
Zwischenstufe, wenn kein Halogenierungsregenz verwendet wurde, C2)
mit einer Elektronendonorverbindung kontaktiert und die aus C2)
erhaltene Zwischenstufe C3) mit einer Magnesiumverbindung MgR2 nX2 2-n, worin X2 unabhängig voneinander
Fluor, Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff, NR2X 2, OR2X, SR2X, SO3R2X oder
OC(O)R2X, und R2 und
R2X unabhängig voneinander ein C1-C20 lineares, verzweigtes
oder cyclisches Alkyl, ein C2-C10-Alkenyl,
ein Arylalkyl mit 1-10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im
Arylrest oder ein C6-C18-Aryl
bedeuten und n gleich 1 oder 2 ist, kontaktiert.
Ebenfalls
besonders bevorzugt wird die aus Schritt B) erhaltene Zwischenstufe
in Schritt C) zuerst C2) mit einer Elektronendonorverbindung kontaktiert
und die aus C2) erhaltene Zwischenstufe C3) mit einer Magnesiumverbindung
MgR2 nX2 2-n, worin X2 unabhängig voneinander
Fluor, Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff, NR2X 2, OR2X, SR2X, SO3R2X oder
OC(O)R2X, und R2 und
R2X unabhängig voneinander ein C1-C20 lineares, verzweigtes oder
cyclisches Alkyl, ein C2-C10-Alkenyl,
ein Arylalkyl mit 1-10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest
oder ein C6-C18-Aryl
bedeuten und n gleich 1 oder 2 ist, kontaktiert.
Meist
wird die aus Schritt B), C1) oder C2) erhaltene Zwischenstufe im
aliphatischen und/oder aromatischen Kohlenwasserstoff aufgeschlämmt und
dazu die Magnesiumverbindung zugegeben. Die Magnesiumverbindung
kann dabei als Reinsubstanz oder aber bevorzugt gelöst in einem
aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoff, wie z. B. Pentan,
Hexan, Heptan oder Toluol zugegeben werden. Es ist jedoch z. B.
auch möglich
die Lösung
der Magnesiumverbindung zu der aus Schritt B), C1) oder C2) erhaltene
Zwischenstufe zuzugeben. Die Reaktion wird üblicherweise bei Temperaturen
im Bereich von 0 bis 150°C,
bevorzugt von 30 bis 120°C
und besonders bevorzugt von 40 bis 100°C durchgeführt.
In
Schritt D) wird die aus Schritt C) erhaltene Zwischenstufe, meist
ohne Aufarbeitung oder Isolation, mit einem Halogenierungsreagenz
umgesetzt.
Als
Halogenierungsreagenz kommen solche Verbindungen in Frage, die die
eingesetzte Magnesiumverbindung halogenieren können, wie z. B. Halogenwasserstoffe,
wie HF, HCl, HBr und HJ, Siliconhalogenide wie z. B. Tetraachlorsilan,
Trichlormethylsilan, Dichlordimethylsilan oder Trimethylchlorsilan,
Carbonsäurehalogenide,
wie Acetylchlorid, Formylchlorid oder Propionsäurechlorid, Borhalogenide,
Phosphorpentachlorid, Thionylchlorid, Sulfurylchlorid, Phosgen,
Nitrosylchlorid, Mineralsäurehalogenide,
Chlor, Brom, chlorierte Polysiloxane, Alkylaluminiumchloride, Aluminiumtrichlorid
und Ammoniumhexafluorosilikat. Besonders geeignet sind Verbindungen
der Formel RY s-E-Y4-s, worin RY Wasserstoff
oder ein C1-C20 lineares,
verzweigtes oder cyclisches Alkyl ist, wie z. B. Methyl, Ethyl,
n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, sec.-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, sec.-Pentyl,
iso-Pentyl, n-Hexyl, tert.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl
oder n-Dodecyl, Cyclopropan, Cyclobutan, Cyclopentan, Cyclohexan,
Cycloheptan, Cyclooctan, Cyclononan oder Cyclododekan, wobei die Reste
RY auch durch Chlor oder Brom substituiert
sein können,
E Kohlenstoff oder Silicium, Y Chlor oder Brom und s 0, 1, 2 oder
3 bedeutet. Insbesondere ist s gleich 0, 1, 2 oder 3, wenn E Kohlenstoff
ist und s ist gleich 1, 2 oder 3, wenn E gleich Silicium ist. Geeignet
sind Verbindungen wie z. B. Siliconalkylhalogenide wie z. B. Trichlormethylsilan,
Dichlordimethylsilan oder Trimethylchlorsilan und Alkyl- und Arylhalogenverbindungen. Bevorzugt
ist Y gleich Chlor. Halogenierungsreagenzien wie Titantetrahalogenide,
beispielsweise Titantetrachloride sind weniger gut geeignet. Bevorzugt
wird ein Chlorierungsreagenz verwendet. Besonders bevorzugte Halogenierungsreagenzien
sind Alkylhalogenverbindungen der Formel RY sC-Y4-s, worin RY Wasserstoff oder ein C1-C20 lineares, verzweigtes oder cyclisches
Alkyl ist, wie z. B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, sec.-Butyl,
iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, sec.-Pentyl, iso-Pentyl, n-Hexyl,
tert.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl oder n-Dodecyl,
Cyclopropan, Cyclobutan, Cyclopentan, Cyclohexan, Cycloheptan, Cyclooctan, Cyclononan
oder Cyclododekan, wobei die Reste RY auch
durch Chlor oder Brom substituiert sein können, Y Chlor oder Brom, bevorzugt
Chlor und s 0, 1, 2 oder 3 bedeutet. Bevorzugte Halogenierungsreagenzien
sind Alkylhalogenverbindungen der Formel RY s-C-Cl4-s, wie Methylchlorid,
Ethylchlorid, n-Propylchlorid, n-Butylchlorid, tert-Butylchlorid,
Dichlormethan, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff. Ganz besonders
bevorzugt sind hierbei Alkylhalogenidverbindungen der Formel RY-C-Cl3 wobei RY bevorzugt Wasserstoff, Methyl, Ethyl, n-Propyl,
iso-Propyl, n-Butyl, sec.-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl,
sec.-Pentyl, iso-Pentyl, n-Hexyl oder tert.-Hexyl ist. Sie ergeben
Katalysatoren mit besonders hohen Produktivitäten. Ganz besonders bevorzugt
ist hierbei Chloroform. Es können
auch Gemische verschiedener Halogenierungsreagenzien verwendet werden.
Als
Lösungsmittel
für die
Umsetzung mit dem Halogenierungsreagenz eignen sich prinzipiell
die gleichen wie für
Schritt A). Die Reaktion wird üblicherweise
bei Temperaturen im Bereich von 0 bis 200°C, bevorzugt von 20 bis 150°C und besonders
bevorzugt von 30 bis 100°C
durchgeführt.
Im
allgemeinen wird ein molares Verhältnis von eingesetztem Halogenierungsreagenz
zu eingesetzter Magnesiumverbindung verwendet, welches im Bereich
von 100:1 bis 0,05:1, bevorzugt von 10:1 bis 1:1 und besonders bevorzugt
von 5:1 bis 2:1 liegt. Die Magnesiumverbindung kann dadurch teilweise
oder vollständig halogeniert
werden. Bevorzugt wird die Magnesiumverbindung vollständig halogeniert.
Der
aus Schritt D) erhaltene Katalysator kann optional mit weiteren
Reagenzien umgesetzt werden. Beispielsweise kann der aus Schritt
D) erhaltene Katalysator in Schritt E) optional mit einer weiteren
Donorverbindung und in Schritt F) optional mit einer metallorganischen
Verbindung MRmX3-m eines
Metalles M der Gruppe 3 des Periodensystems der Elemente umgesetzt
werden.
Geeignet
sind die in Schritt C2) beschriebenen Donorverbindungen unter den
dort beschriebenen Reaktionsbedingungen und Stöchiometrien.
Des
weiteren kann der aus Schritt D) oder E) erhaltene Katalysator auch
mit einer metallorganischen Verbindung MRmX3-m eines Metalles M der Gruppe 3 des Periodensystems
der Elemente kontaktiert werden, worin X unabhängig voneinander Fluor, Chlor,
Brom, Jod, Wasserstoff, NRX 2.
ORX, SRX, SO3RX oder OC(O)RX, und R und RX unabhängig voneinander
ein C1-C20 lineares,
verzweigtes oder cyclisches Alkyl, ein C2-C10-Alkenyl, ein Arylalkyl mit 1-10 C-Atomen
im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest oder ein C6-C18-Aryl bedeuten, M ein Metall der Gruppe
3 des Periodensystems, bevorzugt B, Al oder Ga und besonders bevorzugt
Al ist und m gleich 1, 2 oder 3 ist.
R
ist unabhängig
voneinander ein C1-C20 lineares,
verzweigtes oder cyclisches Alkyl, wie z. B. Methyl, Ethyl, n-Propyl,
iso-Propyl, n-Butyl, sec.-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl,
sec.-Pentyl, iso-Pentyl, n-Hexyl, tert.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl,
n-Nonyl, n-Decyl oder n-Dodecyl, Cyclopropan, Cyclobutan, Cyclopentan,
Cyclohexan, Cycloheptan, Cyclooctan, Cyclononan oder Cyclododekan,
ein C2-C10-Alkenyl,
wobei das Alkenyl linear, cyclisch oder verzweigt sein kann und
die Doppelbindung intern oder endständig sein kann, wie z. B. Vinyl,
1-Allyl, 2-Allyl, 3-Allyl, Butenyl, Pentenyl, Hexenyl, Cyclopentenyl,
Cyclohexenyl, Cyclooctenyl oder Cyclooktadienyl, ein Arylalkyl mit
1-10 C-Atomen im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest wie z.
B. Benzyl, o-, m-, p-Methylbenzyl, 1- oder 2-Ethylphenyl, oder ein
C6-C18-Aryl, wobei
der Arylrest durch weitere Alkylgruppen substituiert sein kann,
wie z. B. Phenyl, 1-Naphthyl, 2-Naphthyl, 1-Anthryl, 2-Anthryl,
9-Anthryl, 1-Phenanthryl, 2-Phenanthryl,
3-Phenanthryl, 4-Phenanthryl und 9-Phenanthryl, 2-Biphenyl, o-,
m-, p-Methylphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, oder 2,6-Dimethylphenyl, 2,3,4-,
2,3,5-, 2,3,6-, 2,4,5-, 2,4,6- oder 3,4,5-Trimethylphenyl und wobei
gegebenenfalls auch zwei R zu einem 5- oder 6-gliedrigen Ring verbunden
sein können
und die organischen Reste R auch durch Halogene, wie z. B. Fluor,
Chlor oder Brom substituiert sein können.
X
ist unabhängig
voneinander ein Fluor, Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff, Amid NRX 2, Alkoholat ORX, Thiolat SRX, Sulfonat
SO3RX oder Carboxylat
OC(O)RX ist, worin RX die
gleiche Bedeutung wie R hat. Als NRX 2 kann beispielsweise Dimethylamino, Diethylamino
oder Diisopropylamino, als ORX Methoxy,
Ethoxy, Isopropoxy, Butoxy, Hexoxy, oder 2-Ethylhexoxy, als SO3RX Methylsulfonat,
Trifluoromethylsulfonat oder Toluolsulfonat und als OC(O)RX Formiat, Acetat oder Propionat verwendet
werden.
Bevorzugt
wird als metallorganischen Verbindung der Gruppe 3 des Periodensystems,
eine Aluminiumverbindung AIRmX3-m verwendet,
worin die Variablen die obige Bedeutung besitzen. Geeignete Verbindungen
sind z. B. Trialkylaluminiumverbindungen wie Trimethylaluminium,
Triethylaluminium, Triisobutylaluminium oder Tributylaluminium,
Dialkylaluminiumhalogenide wie z. B. Dimethylaluminiumchlorid, Diethylaluminiumchlorid
oder Dimethylaluminiumfluorid, Alkylaluminiumdihalogenide wie z.
B. Methylaluminiumdichlorid oder Ethylaluminiumdichlorid, oder Gemische
wie z. B. Methylaluminiumsesquichlorid. Auch die Hydrolyseprodukte von
Aluminiumalkylen mit Alkoholen können
eingesetzt werden. Bevorzugte Aluminiumverbindungen sind solche
in denen X Chlor bedeutet. Unter diesen Aluminiumverbindungen sind
vor allem diejenigen mit m gleich 2 bevorzugt. Bevorzugt werden
Dialkylaluminiumhalogenide AIR2X verwendet,
worin X für
Halogen und insbesondere Chlor steht und R insbesondere ein C1-C20 lineares, verzweigtes
oder cyclisches Alkyl ist. Ganz besonders bevorzugt werden Dimethylaluminiumchlorid
oder Diethylaluminiumchlorid verwendet.
Als
Lösungsmittel
für die
Umsetzung mit der metallorganischen Verbindung MRmX3-m eines Metalles der Gruppe 3 des Periodensystems
der Elemente sind die gleichen wie für Schritt A) geeignet. Besonders
geeignet sind aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe in
denen die metallorganische Verbindung der Gruppe 3 des Periodensystems
löslich
ist, wie z. B. Pentan, Hexan, Heptan, Oktan, Dodekan, einem Benzol oder
einem C7- bis C10-Alkylbenzol
wie Toluol, Xylol oder Ethylbenzol. Ein besonders bevorzugtes Lösungsmittel
ist Ethylbenzol. Die Reaktion wird üblicherweise bei Temperaturen
im Bereich von 20 bis 150°C,
bevorzugt von 40 bis 100°C
durchgeführt.
Die
metallorganische Verbindung eines Metalles der Gruppe 3 des Periodensystems
der Elemente wird üblicherweise,
wenn eine solche Verbindung in der Rezeptur verwendet wird, in einem
Bereich von 0,005 bis 100 mmol, bevorzugt von 0,05 bis 5 mmol und
besonders bevorzugt von 0,1 bis 1 mmol pro g anorganisches Metalloxid
eingesetzt.
Ein
bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von Katalysatorsystemen vom
Typ der Ziegler-Natta-Katalysatoren
ist dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Schritte enthält:
- A) Kontaktieren eines anorganischen Metalloxides
mit einer tetravalenten Titanverbindung und
- B) Kontaktieren der aus Schritt A) erhaltenen Zwischenstufe
mit einer Aluminiumverbindung AIR1 mX1 3-m,
worin X1 unabhängig voneinander Fluor, Chlor,
Brom, Jod, Wasserstoff, NR1X 2,
OR1X, SR1X, SO3R1X oder OC(O)R1X, und R1 und R1X unabhängig
voneinander ein C1-C20 lineares,
verzweigtes oder cyclisches Alkyl, ein C2-C10-Alkenyl, ein Arylalkyl mit 1-10 C-Atomen im Alkylrest
und 6-20 C-Atomen im Arylrest oder ein C6-C18-Aryl bedeuten und n gleich 1, 2 oder 3
ist und
- C) Kontaktieren der aus Schritt ß) erhaltenen Zwischenstufe
C1)
optional mit einem Halogenierungsreagenz und
C2) optional mit
einer Elektronendonorverbindung, und
C3) mit einer Magnesiumverbindung
MgR2 nX2 2-n,
worin X2 unabhängig voneinander
Fluor, Chlor, Brom, Jod, Wasserstoff, NR2X 2, OR2X, SR2X, SO3R2X oder OC(O)R2X, und R2 und R2X unabhängig
voneinander ein C1-C20 lineares,
verzweigtes oder cyclisches Alkyl, ein C2-C10-Alkenyl, ein Arylalkyl mit 1-10 C-Atomen
im Alkylrest und 6-20 C-Atomen im Arylrest oder ein C6-C18-Aryl bedeuten und n gleich 1 oder 2 ist
und
- D) Kontaktieren der aus Schritt C) erhaltenen Zwischenstufe
mit einem Halogenierungsreagenz und
- E) optionales Kontaktieren der aus Schritt D) erhaltenen Zwischenstufe
mit einer Donorverbindung und
- F) optionales Kontaktieren der aus Schritt E) erhaltenen Zwischenstufe
mit einer metallorganischen Verbindung MRmX3-m eines Metalles M der Gruppe 3 des Periodensystems
der Elemente.
Bevorzugt
ist ein Verfahren das aus den Schritten A), B), C), D) und optional
E) und F) besteht. Besonders bevorzugt ist ein Verfahren das aus
den Schritten A), B), C), D) und E) oder A), B), B) und D) besteht. Die
bevorzugten Ausführungsformen
der Verbindungen und Reaktionsschritte, insbesondere der Schritte
C1) bis C3) gelten auch in diesen bevorzugten Verfahren.
Die
aus Schritt D) erhaltene Zwischenstufe wird zumeist ohne Zwischenisolierung
mit einer oder mehreren, bevorzugt einer Donorverbindung umgesetzt.
Meist
wird die aus Schritt D) erhaltene Zwischenstufe mit einem Lösungsmittel
aufgeschlämmt
und dazu die Donorverbindung gegeben. Es ist jedoch z. B. auch möglich die
Donorverbindung im Lösungsmittel zu
lösen und
anschliessend zur aus Schritt D) erhaltene Zwischenstufe zuzugeben.
Bevorzugt ist die Donorverbindung im Lösungsmittel löslich.
Daran
anschließend
oder zwischen den Umsetzungen mit den verschiedenen Reagenzien kann
das so erhaltene Katalysatorsystem, bzw. die Zwischenprodukte ein
oder mehrere Male mit einem aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff
wie z. B. Pentan, Hexan, Heptan, Oktan, Nonan, Dekan, Dodekan, Cyclohexan,
Benzol oder einem C7- bis C10-Alkylbenzol
wie Toluol, Xylol oder Ethylbenzol gewaschen werden. Bevorzugt werden
aliphatische Kohlenwasserstoffe und insbesondere Pentan, n- oder
iso-Hexan, n- oder iso-Heptan vewendet. Dies wird üblicherweise
bei Temperaturen im Bereich von 0 bis 200°C, bevorzugt von 0 bis 150°C und besonders
bevorzugt von 20 bis 100°C
für 1 min
bis 20 h, bevorzugt für
10 min bis 10 h und besonders bevorzugt für 30 min bis 5 h durchgeführt. Der
Katalysator wird dabei in dem Lösungsmittel
aufgerührt
und dann abfiltriert. Dieser Schritt kann auch ein- bis zweimal
wiederholt werden. Anstatt mehreren aufeinanderfolgenden Waschschritten,
kann der Katalysator auch durch eine Extraktion, z. B. in einer
Soxhlett Apparatur gewaschen werden, wodurch eine kontinuierliche
Waschung erzielt wird.
Anschließend an
Schritt D), E) oder F), bzw. an die optionalen Umsetzungen oder
den letzten Waschschritt erfolgt bevorzugt ein Trocknungsschritt,
in dem restliches Lösungsmittel
ganz oder teilweise entfernt wird. Das so erhaltene erfindungsgemässe Katalysatorsystem
kann vollständig
trocken sein oder eine gewisse Restfeuchte aufweisen. Allerdings
sollen die flüchtigen
Bestandteile nicht mehr als 20, insbesondere nicht mehr als 10 Gew.-%,
bezogen auf das Katalysatorsystem betragen.
Das
so erhältliche
erfindungsgemässe
Katalysatorsystem, bzw. dessen bevorzugte Ausführungsformen weist vorteilhafterweise
einen Titangehalt von 0,1 bis 30, bevorzugt von 0,5 bis 10 und besonders
bevorzugt von 0,7 bis 3 Gew.-% und einen Magnesiumgehalt von 0,1
bis 30, bevorzugt von 0,5 bis 20 und besonders bevorzugt von 0,8
bis 6 Gew.-% jeweils bezogen auf das Katalysatorsystem auf.
Es
ist weiterhin möglich,
das Katalysatorsystem zunächst
mit α-Olefinen,
bevorzugt linearen C2-C10-1-Alkene
und insbesondere mit Ethylen oder Propylen vorzupolymerisieren und
dann den resultierenden vorpolymerisierten Katalysatorfeststoff
bei der eigentlichen Polymerisation zu verwenden. Üblicherweise liegt
das Massenverhältnis
von bei der Vorpolymerisation eingesetztem Katalysatorfeststoff
zu hinzupolymerisiertem Monomer im Bereich von 1:0,1 bis 1:200.
Weiterhin
kann als Additiv während
oder nach der Herstellung des geträgerten Katalysatorsystems eine
geringe Menge eines Olefins, bevorzugt eines α-Olefins, beispielsweise Vinylcyclohexan,
Styrol oder Phenyldimethylvinylsilan, als modifizierende Komponente,
ein Antistatikum oder eine geeignete inerte Verbindung wie eine
Wachs oder Öl
zugesetzt werden. Das molare Verhältnis von Additiven zu Übergangsmetallverbindung
B) beträgt
dabei üblicherweise
von 1:1000 bis 1000:1, bevorzugt von 1:5 bis 20:1.
Das
Verfahren zur Polymerisation oder Copolymerisation von Olefinen
in Gegenwart mindestens eines erfindungsgemäßen Katalysatorsystems und
gegebenenfalls einer Aluminiumverbindung als Cokatalysator wird
bei Temperaturen von 20 bis 150°C
und Drücken
von 1 bis 100 bar durchführt.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Polymerisation von Olefinen läßt sich mit allen technisch
bekannten Polymerisationsverfahren bei Temperaturen im Bereich von
20 bis 150°C
und unter Drücken
von 1 bis 100 bar, insbesondere 5 bis 50 bar kombinieren. Die vorteilhaften
Druck- und Temperaturbereiche zur Durchführung des Verfahrens hängen demgemäß stark
von der Polymerisationsmethode ab. So lassen sich die erfindungsgemäß verwendeten
Katalysatorsysteme in allen bekannten Polymerisationsverfahren,
in bekannter Weise in Masse, in Suspension, in der Gasphase oder
in einem überkritischen
Medium in den üblichen,
für die Polymerisation
von Olefinen verwendeten Reaktoren einsetzen, also beispielsweise
in Suspensions-Polymerisationsverfahren, in Lösungs-Polymerisationsverfahren,
in gerührten
Gasphasenverfahren oder in Gasphasenwirbelschichtverfahren. Das
Verfahren kann diskontinuierlich oder bevorzugt kontinuierlich in
einer oder mehreren Stufen betrieben werden.
Von
den genannten Polymerisationsverfahren ist die Gasphasenpolymerisation,
insbesondere in Gasphasenwirbelschicht-Reaktoren, die Lösungspolymerisation,
sowie die Suspensionspolymerisation, insbesondere in Schleifen-
und Rührkesselreaktoren,
bevorzugt. Geeignete Gasphasenwirbelschichtverfahren sind beispielsweise
in der EP-A-004645, der EP-A-089691, der EP-A-120503 oder der EP-A-241947 im Detail
beschrieben. Die Gasphasenpolymerisation kann auch in der sogenannten
condensed oder supercondensed Fahrweise durchgeführt werden, bei dem ein Teil
des Kreisgases unter den Taupunkt gekühlt und als Zwei-Phasen-Gemisch
in den Reaktor zurückgeführt wird.
Des weiteren kann ein Reaktor mit zwei oder mehr Polymerisationszonen
eingesetzt werden. In bevorzugten Reaktoren sind zwei Polymerisationszonen
miteinander verknüpft
und das Polymer wird abwechselnd, mehrfach durch diese zwei Zonen
geleitet, wobei die beiden Zonen auch unterschiedliche Polymerisationsbedingungen
besitzen können.
Eine derartiger Reaktor ist beispielsweise in der WO 97/04015 beschrieben.
Die verschiedenen oder auch gleichen Polymerisationsverfahren können auch
wahlweise miteinander in Serie geschaltet sein und so eine Polymerisationskaskade
bilden, wie beispielsweise im Hostalen Verfahren. Auch eine parallele
Reaktorführung
zwei oder mehrerer gleicher oder verschiedener Verfahren ist möglich.
Die
erfindungsgemässen
Zieglerkatalysatoren können
auch mittels kombinatorischer Methoden dargestellt oder mit Hilfe
dieser kombinatorischen Methoden auf ihre Polymerisationsaktivität getestet
werden.
Die
Molmasse der dabei gebildeten Polyalk-1-ene kann durch Zugabe von
in den Polymerisationstechniken gebräuchlichen Reglern, beispielsweise
von Wasserstoff, kontrolliert und über einen weiten Bereich eingestellt
werden. Weiterhin können
bei den Polymerisationen auch weitere übliche Zuschlagstoffe wie Antistatika
mitverwendet werden. Des weiteren kann über die Menge des zudosierten
Ziegler-Katalysators der Produktausstoß variiert werden. Die ausgetragenen
(Co)Polymerisate können
danach in einen Desodorier- oder Desaktivierbehälter weitergefördert werden,
worin sie einer üblichen
und bekannten Stickstoff und/oder Wasserdampfbehandlung unterzogen
werden können.
Bei
Niederdruck-Polymerisationsverfahren wird in der Regel eine Temperatur
eingestellt, die mindestens einige Grad unter der Erweichungstemperatur
des Polymerisates liegt. Insbesondere werden in diesen Polymerisationsverfahren
Temperaturen zwischen 50 und 150°C,
vorzugsweise zwischen 70 und 120°C,
eingestellt. Bei den Suspensionspolymerisationen wird üblicherweise
in einem Suspensionsmittel, vorzugsweise in einem inerten Kohlenwasserstoff,
wie beispielsweise iso-Butan, oder aber in den Monomeren selbst
polymerisiert. Die Polymerisationstemperaturen liegen i.a. im Bereich
von 20 bis 115°C,
der Druck i.a. im Bereich von 1 bis 100 bar, insbesondere 5 bis
40 bar. Der Feststoffgehalt der Suspension liegt i.a. im Bereich
von 10 bis 80 %.
Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren
lassen sich verschiedene olefinisch ungesättigte Verbindungen polymerisieren,
wobei dies auch die Copolymerisation umfaßt. Als Olefine kommen dabei
neben Ethylen und lineare oder verzweigte α-Olefinen mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen,
wie z. B. Propen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Hepten, 1-Octen,
1-Nonen, 1-Decen, 1-Dodecen oder 4-Methyl-1-penten auch nichtkonjugierte und
konjugierte Diene wie Butadien, 1,5-Hexadien oder 1,6-Heptadien,
cyclische Olefine wie Cyclohexen, Cyclopenten oder Norbornen und
polare Monomere wie Acrylsäureester,
Acrylamide, Acrolein, Acrylnitril, Ester- oder Amidderivate der
Methacrylsäure,
Vinylether, Allylether und Vinylacetat in Betracht. Es können auch
Gemische aus verschiedenen α-Olefinen
polymerisiert werden. Auch vinylaromatische Verbindungen wie Styrol lassen
sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
polymerisieren. Bevorzugt wird mindestens ein α-Olefin ausgewählt aus
der Gruppe Ethen, Propen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Hepten,
1-Octen und 1-Decen und insbesondere Ethen polymerisiert. Auch Gemische
aus drei und mehr Olefinen können
copolymerisiert werden. Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß Ethylen
oder Ethylen mit C3- bis C8-α-Monoolefinen, insbesondere
Ethylen mit C3- bis C8-α-Olefinen
(co)polymerisiert werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird Ethylen zusammen mit einem α-Olefin
ausgewählt
aus der Gruppe Propen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Hepten und 1-Octen
copolymerisiert.
Die
erfindungsgemäßen Katalysatorsysteme
sind für
sich teilweise nicht oder nur wenig polymerisationsaktiv und werden
dann mit einer Aluminiumverbindung als Cokatalysator in Kontakt
gebracht um gute Polymerisationsaktivität entfalten zu können. Als
Cokatalysator geeignete Alu miniumverbindungen sind vor allem Verbindungen
der Formel AIR7 mX3 3-m, worin die R7 die gleiche Bedeutung wie weiter oben für R und
X3 die gleiche Bedeutung wie für X weiter
oben definiert hat und m gleich 1, 2 oder 3 ist. Insbesondere sind
neben Trialkylaluminium auch solche Verbindungen als Cokatalysator
geeignet, bei denen eine oder zwei Alkylgruppe durch eine Alkoxygruppe
ersetzt ist, insbesondere C1- bis C10-Dialkylaluminiumalkoxide wie Diethylaluminiumethoxid
oder durch ein oder zwei Halogenatom, beispielsweise durch Chlor
oder Brom, ersetzt sind, insbesondere Dimethylaluminiumchlorid,
Methylaluminiumdichlorid, Methylaluminiumsesquichlorid oder Diethylaluminiumchlorid.
Bevorzugt werden Tialkylaluminiumverbindungen verwendet, deren Alkylgruppen
jeweils 1 bis 15 C-Atome aufweisen, beispielsweise Trimethylaluminium,
Methyldiethylaluminium, Triethylaluminium, Triisobutylaluminium,
Tributylaluminium, Trihexylaluminium oder Trioctylaluminium. Auch
Cokatalysatoren vom Alumoxantyp können verwendet werden, insbesondere
Methylalumoxan MAO. Alumoxane werden z. B. durch kontrollierte Addition
von Wasser zu Alkylaluminium-Verbindungen, insbesondere Trimethylaluminium,
hergestellt. Als Co-Katalysator geeignete Alumoxan-Zubereitungen
sind kommerziell erhältlich.
Die
Menge der zu verwendenden Aluminiumverbindungen hängt von
ihrer Wirksamkeit als Cokatalysator ab. Da viele der Cokatalysatoren
gleichzeitig zur Entfernung von Katalysatorgiften verwendet werden (sogenannte
scavenger), ist die eingesetzte Menge von der Verunreinigung der übrigen Einsatzstoffe
abhängig.
Der Fachmann kann jedoch durch einfaches Probieren die optimale
Menge bestimmen. Bevorzugt wird der Cokatalysator in einer solchen
Menge eingesetzt, daß das
Atomverhältnis
zwischen Aluminium aus der Aluminiumverbindung, welche als Cokatalysator
verwendet wird und Titan aus dem erfindungsgemässen Katalysatorsystem 10:1
bis 800:1, insbesondere 20:1 bis 200:1 beträgt.
Die
verschiedenen Aluminiumverbindungen können in beliebiger Reihenfolge
einzeln oder auch als Gemisch zweier oder mehrerer Komponenten als
Cokatalysator verwendet werden. So kann man diese als Cokatalysatoren
wirkenden Aluminiumverbindungen sowohl nacheinander als auch zusammen
auf die erfindungsgemässen
Katalysatorsysteme einwirken lassen. Das erfindungsgemässe Katalysatorsystem
kann dabei entweder vor oder nach Kontaktierung mit den zu polymerisierenden
Olefinen mit der oder den Cokatalysatoren in Kontakt gebracht werden.
Auch eine Voraktivierung mit ein oder mehreren Cokatalysatoren vor
der Durchmischung mit dem Olefin und weitere Zugabe der gleichen
oder anderer Cokatalysatoren nach Kontaktierung des voraktivierten
Gemisches mit dem Olefin ist möglich.
Eine Voraktivierung erfolgt üblicherweise
bei Temperaturen von 0 bis 150°C,
insbesondere von 20 bis 80°C
und Drücken
von 1 bis 100 bar, insbesondere von 1 bis 40 bar.
Um
ein breites Produktspektrum zu erhalten, können die erfindungsgemäßen Katalysatorsysteme auch
in Kombination mit mindestens einem für die Polymerisation von Olefinen üblichen
Katalysator verwendet werden. Als Katalysatoren kommen hierbei besonders
Phillips Katalysatoren auf der Basis von Chromoxiden, Metallocene
(z. B. EP-A-129368), die sogenannten constrained geo metry Komplexe(siehe
z. B. EP-A-0416815 oder EP-A-0420436), Nickel und Palladium Bisimin-Systeme (zu deren
Darstellung siehe WO-A-98/03559), Eisen und Cobalt Pyridinbisimin-Verbindungen (zu
deren Darstellung siehe WO-A-98/27124) oder Chromamide (siehe z.
B. 95JP-170947)
verwendet werden. Weitere geignete Katalysatoren sind Metallocene,
mit mindestens einem Liganden, der aus einem Cyclopentadienyl oder
Heterocyclopentadienyl mit einem ankondensierten Heterocyclus gebildet
wird, wobei die Heterocyclen bevorzugt aromatisch sind und Stickstoff
und/oder Schwefel enthalten. Derartige Verbindungen sind beispielsweise
in der WO 98/22486 beschrieben. Geeignete Katalysatoren sind außerdem substituierte
Monocyclopentadienyl-, Monoindenyl-, Monofluorenyl- oder Heterocyclopentadienylkomplexe
von Chrom, wobei mindestens einer der Substituenten am Cyclopentadienylring
eine Donorfunktion trägt.
Weiterhin kann zusätzlich
zu den Katalysatoren ein weiterer Cokatalysator zugegeben werden,
durch dessen Zugabe die Katalysatoren erst in der Olefinpolymerisation
Aktivität
zeigen. Dies sind bevorzugt kationenbildende Verbindungen. Geeignete
kationenbildende Verbindungen sind z. B. Verbindungen vom Typ eines
Aluminoxans, einer starken neutralen Lewis-Säure, insbesondere Tris(pentafluorphenyl)boran,
einer ionischen Verbindung mit lewissaurem Kation oder einer ionischen
Verbindung mit Brönsted-Säure als
Kation, insbesondere N,N-Di-methylaniliniumtetrakis(pentafluorophenyl)borate
und insbesondere N,N-Dimethyl-cyclohexylammoniumtetrakis(pentafluorophenyl)borat
oder N,N-Dimethylbenzylammoniumtetrakis(pentafluorophenyl)-borat.
So können
durch derartige Kombinationen mit weiteren Katalysatoren z. B. bimodale
Produkte hergestellt oder in situ Comonomer erzeugt werden. Bevorzugt
wird hierbei das erfindungsgemäße Katalysatorsystem
in Gegenwart von mindestens einem für die Polymerisation von Olefinen üblichen
Katalysator und gewünschtenfalls
ein oder mehreren Cokatalysatoren verwendet. Die zur Polymerisation
von Olefinen üblichen
Katalysator können
auf dem gleichen anorganischen Metalloxid aufgezogen sein oder auf
einem anderen Trägermaterial
fixiert sein und gleichzeitig oder in einer beliebigen Reihenfolge
mit dem erfindungsgemäßen Katalysatorsystem
verwendet werden.
Durch
das erfindungsgemäßen Verfahren
lassen sich Polymerisate von Olefinen mit Molmassen im Bereich von
etwa 10000 bis 5000000, bevorzugt 20000 bis 1000000 darstellen,
wobei Polymerisate mit Molmassen (Gewichtsmittel) zwischen 20 000
und 400 000 besonders bevorzugt werden.
Die
erfindungsgemäßen Katalysatorsysteme
eignen sich besonders gut zur Herstellung von Ethylenhomopolymerisaten
und -copolymerisaten mit α-Olefinen.
So können
Homopolymere von Ethylen oder Copolymere von Ethylen mit C3- bis C12-α-Olefin mit
bis zu 10 Gew.-% Comonomer im Copolymer hergestellt werden. Bevorzugte
Copolymere enthalten von 0,3 bis 1,5 Mol.-% 1-Hexen oder 1-Buten, bezogen auf das
Polymere und besonders bevorzugt 0,5 bis 1 Mol.-% 1-Hexen oder 1-Buten.
Die
Schüttdichten
der so erhältlichen
Ethylenhomopolymerisaten und -copolymerisaten mit α-Olefinen liegt
im Bereich von 240 bis 590 g/l, bevorzugt von 300 bis 550 g/l.
Insbesondere
können
mit dem erfindungsgemässen
Katalysatorsystem Ethylenhomopolymere mit Dichten von 0,95-0,96
g/cm3 und Copolymere von Ethylen mit C4- bis C8-α-Olefin,
insbesondere Ethylen-Hexen-Copolymere und Ethylen-Buten-Copolymere,
mit einer Dichte von 0,92-0,94 g/cm3, einer
Uneinheitlichkeit Mw/Mn von 3 bis 8, bevorzugt 4,5 bis 6 erhalten
werden. Der Kaltheptanextrahierbare Anteil der Ethylenhomopolymeren
und -copolymeren liegt üblicherweise
im Bereich von 0,01 bis 3 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 2 Gew.-%
bezogen auf das eingesetzte Ethylenpolymer.
Das
erfindungsgemässe
Polymerisat kann mit anderen Olefinpolymeren, insbesondere Ethylenhomo- und
copolymeren auch Mischungen bilden. Diese Mischungen können einerseits
durch das oben beschriebene gleichzeitige polymerisieren mehrerer
Katalysatoren hergestellt werden. Andererseits kann man diese Mischungen
auch einfach durch nachträgliches
Blenden der erfindungesgemäßen Polymere
mit anderen Ethylenhomopolymerisaten bzw. -copolymerisaten erhalten.
Die
Polymerisate, Ethylencopolymere, Polymermischungen und Blends können außerdem noch
an sich bekannte Hilfs- und/oder Zusatzstoffe enthalten, wie Verarbeitungsstabilisatoren,
Stabilisatoren gegen Licht- und Wärmeeinflüsse, übliche Additive wie Gleitmittel,
Antioxidationsmittel, Antiblockmittel und Antistatika, sowie gegebenenfalls
Farbstoffe. Art und Menge dieser Zusatzstoffe sind dem Fachmann
geläufig.
Die
erfindungsgemässen
Polymere können
auch nachträglich
noch modifiziert werden durch Grafting, Vernetzung, Hydrierung,
Funktionalisierung oder andere Funktionalisierungsreaktionen, die
dem Fachmann bekannt sind.
Auf
Grund ihrer guten mechanischen Eigenschaften eignen sich die mit
den erfindungsgemäßen Katalysatorsystemen
hergestellten Polymerisate und Copolymerisate von Olefinen, insbesondere
die Ethylenhomopolymerisate und -copolymerisate vor allem für die Herstellung
von Folien, Fasern und Formkörpern.
Die
erfindungsgemäßen Katalysatorsysteme
eignen sich hervorragend zur Darstellung von Ethylenhomo- und copolymeren.
Sie zeichnen sich durch hohe Produktivitäten, auch bei hohen Polymerisationstemperaturen
aus. Die Katalysatoren zeigen ein gutes Einbauverhalten von Comonomeren
und gute Molmassenregelbarkeit durch Wasserstoff. Die erhaltenen
Polymere weisen zudem hohe Schüttdichten
auf.