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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Halbleiterlaservorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Für zahlreiche
Anwendungen wird Laserstrahlung mittlerer und hoher Leistung, etwa
in einem Bereich zwischen 10 mW und 2 W, im sichtbaren und angrenzenden
ultravioletten Spektralbereich benötigt. Derartige Laserstrahlung
wird beispielsweise bei Projektionsanwendungen, in Druckmaschinen,
Belichtungsanlagen, Kopierern und Scannern eingesetzt.
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Bekannte
Gaslaservorrichtungen wie zum Beispiel Helium-Neon-Laser oder Argonionen-Laser sind
zur Erzeugung von Strahlung im sichtbaren Spektralbereich geeignet.
Allerdings erzeugen diese Laser entweder Strahlung mit einer vergleichsweise geringe
Ausgangsleistung oder bringen hohe Herstellungs- und Betriebskosten
mit sich. Zudem weisen derartige Lasersysteme ein vergleichsweise
großes
Volumen auf.
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Weiterhin
ist bekannt, mit optisch gepumpten Festkörperlasern, beispielsweise
blitzlampen- oder diodengepumpten Nd:YAG-Lasern infrarote Strahlung
zu erzeugen, die resonatorintern oder in einem dem Resonator nachgeordneten
nichtlinearen Element in frequenzverdoppelte oder allgemeine in
frequenzvervielfachte Strahlung umgewandelt wird. Derartige diskrete
Festkörperlaser
erfordern in der Regel einen hohen Justageaufwand.
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Sichtbare
Laserstrahlung kann auch mit Halbleiterlasern, beispielsweise auf
der Basis eines Nitridverbindungshalbleiters, erzeugt werden. Derzeit
ist aber oftmals die erreichbare optische Leistung und Lebensdauer
für den
Einsatz in den oben genannten Geräten nicht ausreichend.
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Andere
Halbleiter auf der Basis von Galliumarsenid zeichnen sich zwar durch
eine deutlich höhere
Ausgangsleistung und Lebensdauer aus, erzeugen aber infrarote Strahlung.
Besonders hohe Ausgangsleistungen sind mit so genannten Trapezlasern (Tapered
Diode Laser) erreichbar. Diese Halbleiterlaser weisen einen sich
in Abstrahlungsrichtung lateral verbreiternden Verstärkungsbereich
auf und können beispielsweise
infrarote Laserstrahlung mit einer Strahlungsleistung im Watt-Bereich
zeugen. Ein derartiger Laser ist beispielsweise in Sumpf et. al.,
Electron. Lett. Vol. 38, 2002, pp. 183–184 beschrieben.
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Weiterhin
ist allgemein bekannt, infrarote Strahlung durch Frequenzkonversion
mittels eines nichtlinearen optischen Prozesses in sichtbare Strahlung
umzuwandeln. Da die Konversionseffizienz stark von der Intensität der Strahlung
abhängt,
eignen sich hierfür
in erster Linie modengekoppelte Festkörperlaser, die gepulste Laserstrahlung,
beispielsweise im Piko- oder Femtosekundenbereich, erzeugen.
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Im
Gegensatz zu optisch gepumpten diskreten Festkörperlasern ist bei Halbleiterlasern
im allgemeinen eine Modenkopplung schwieriger realisierbar, so dass
die Konversionseffizienz einer Frequenzkonversion in nichtlinearen
optischen Elementen vergleichsweise gering ist.
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Aus
der Druckschrift
US
6,097,540 A ist bekannt, einem Laserbarren ein periodisch
gepoltes nichtlineares optisches Element nachzuordnen, das die fundamentale
Wellenlänge
eines jeden Laserstrahls konvertiert.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Halbleiterlaservorrichtung
anzugeben, die Strahlung im sichtbaren oder ultravioletten Spektralbereich
mit erhöhter
Ausgangsleistung und vorzugsweise mit hoher Strahlqualität erzeugt.
Insbesondere soll die Halbleiterlaservorrichtung kostengünstig zu fertigen
sein.
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Diese
Aufgabe wird auf eine Halbleiterlaservorrichtung nach Anspruch 1
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß ist eine
Halbleiterlaservorrichtung mit einem Halbleiterlaser vorgesehen,
der eine Hauptabstrahlungsrichtung und einen Verstärkungsbereich,
dessen Breite in Hauptabstrahlungsrichtung zunimmt aufweist. Dem
Halbleiterlaser ist ein nichtlineares periodisch gepoltes optisches
Element zur Frequenzkonversion der von dem Halbleiterlaser emittierten
Strahlung nachgeordnet. Der Halbleiterlaser ist als Halbleiterlaserbarren
mit einer Mehrzahl lateral beabstandeter, vorzugsweise paralleler,
Emissionszonen gebildet, die jeweils einen Verstärkungsbereich aufweisen, die
jeweils ein Strahlenbündel
emittieren. Zwischen dem Halbleiterlaser und dem nichtlinearen optischen
Element ist eine Linse zur Kollimation der von dem Trapezlaser erzeugten Strahlung
vorgesehen, wobei die Linse derart bemessen und angeordnet ist,
dass eine frequenzkonvertierte Strahlung erzeugt wird, die ein linienförmiges Strahlprofil
aufweist.
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Ein
Halbleiterlaser mit einem Verstärkungsbereich,
dessen Breite in Hauptabstrahlungsrichtung zunimmt, wird im Folgenden
kurz als Trapezlaser bezeichnet. Derartige Laser können kostengünstig mit Standardherstellungsverfahren
der Halbleitertechnologie gefertigt werden und weisen zudem eine
vorteilhaft hohe Ausgangsleistung sowie eine hohe Strahlqualität auf. Es
hat sich im Rahmen der Erfindung herausgestellt, dass mit einem
Trapezlaser in Verbindung mit einem nichtlinearen periodisch gepolten
optischen Element sichtbare oder ultraviolette Strahlung im mittleren
und hohen Leistungsbereich, etwa bis zu 0,5 W oder sogar 1 W, erzeugt
werden kann.
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Periodisch
gepolte nichtlineare optische Elemente sind nichtlineare optische
Elemente, die eine makroskopische, d. h. eine sich von einer atomaren oder
molekularen Gitterstruktur unterscheidende Gitterstruktur aufweisen.
Diese Gitterstruktur kann beispielsweise eine eindimensionale periodische
Abfolge von Domänen
unterschiedlicher elektrischer Polarisation eines ferroelektrischen
Kristalls sein.
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Periodisch
gepolte nichtlineare optische Elemente können ähnlich wie Halbleiterwafer
in Scheiben prozessiert werden und sind so einer kostengünstigen
Massenfertigung zugänglich.
So werden beispielsweise Kristalle wie LiNbO3 oder
LiTaO3 bereits in Form von 4''-Scheiben oder sogar 6''-Scheiben hergestellt. Die zur Fertigung
der periodischen Polung eingesetzten Prozesse basieren auf Maskentechniken,
wie sie in ähnlicher
Weise aus der Halbleitertechnik bekannt sind und eröffnen daher
die Möglichkeit
einer Massenfertigung, die ähnlich
kostengünstig
und reproduzierbar ist wie die bekannte Siliziumtechnologie.
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Der
Trapezlaser ist als Trapezlaserbarren, d. h. als Halbleiterlaser
mit einer Mehrzahl lateral beabstandeter, vorzugsweise paralleler,
Emissionszonen gebildet, die jeweils einen Verstärkungsbereich aufweisen, dessen
Breite in Hauptabstrahlungsrichtung zunimmt, und die jeweils ein
Strahlenbündel
emittieren. Hierbei kann der Halbleiterlaserbarren beispielsweise
fünf oder
mehr, vorzugsweise zehn oder mehr Emissionszonen aufweisen. Dadurch
kann die Strahlungsleistung der von dem Halbleiterlaser erzeugten Strahlung
und in der Folge die Leistung der frequenzkonvertierten Strahlung
vorteilhaft erhöht
werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Abmessung
des nichtlinearen optischen Elements derart an den Trapezlaserbarren
angepasst, dass alle Strahlenbündel
gemeinsam in das nichtlineare optische Element eingekoppelt werden. Durch
die Verwendung eines gemeinsamen nichtlinearen optischen Elements
wird die Anzahl der erforderlichen Komponenten bei der erfindungsgemäßen Halbleiterlaservorrichtung
vorteilhaft gering gehalten und zudem der Justageaufwand reduziert.
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Zwischen
dem Trapezlaser und dem nichtlinearen optischen Element ist eine
Linse zur Kollimation der von dem Trapezlaser erzeugten Strahlung vorgesehen.
Dabei kann die Linse auch zur gemeinsamen Kollimation der Strahlenbünden ausgelegt sein.
Durch die Kollimation wird die Strahlungsintensität in dem
nichtlinearen optischen Element und in der Folge die Konversionseffizienz
vorteilhaft erhöht.
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Vorzugsweise
wird als Linse eine Zylinderlinse eingesetzt, die im wesentlichen
eine Kollimation in vertikaler Richtung bewirkt. Diese Linsenform
ist vorteilhaft, da die von Trapezlasern erzeugte Strahlung ähnlich die
wie von anderen kantenemittierenden Lasern erzeugte Strahlung in
vertikaler Richtung eine wesentlich höhere Divergenz aufweist als
in lateraler Richtung.
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Als
Variante kann auch ein Linsenarray mit einer Mehrzahl von Einzellinsen
vorgesehen sein, das so ausgeführt
ist, dass jeweils einem Strahlenbündel eine Einzellinse zugeordnet
ist.
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Es
sei angemerkt, dass im Rahmen der Erfindung auch die vorgenannten
Varianten kombiniert werden können,
so dass dem Halbleiterlaser in Abstrahlungsrichtung eine Zylinderlinse
und nachfolgend ein Linsenarray nachgeordnet ist oder umgekehrt.
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Mit
dieser Anordnung kann die von dem Trapezlaser erzeugte Strahlung
derart kollimiert werden, dass die frequenzkonvertierte Strahlung
insgesamt ein linienförmiges
Strahlprofil aufweist, das beispielsweise für Projektions-, Belichtung-
und Abtastvorrichtungen bevorzugt ist. Hierbei wird zunächst durch
die Zylinderlinse die von dem Halbleiterlaser emittierte Strahlung
vorzugsweise in vertikaler Richtung kollimiert und nachfolgend mittels
des Linsenarrays in das nichtlineare optische Element fokussiert.
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Das
nichtlineare optische Element ist vorzugsweise so angeordnet, dass
ein linienförmiger Fokalbereich
entsteht, der mit der Strahlungseintrittsfläche zusammenfällt oder
innerhalb des nichtlinearen optischen Elements liegt. Neben den
genannten Anwendungen eignet sich ein solches linienförmiges Strahlprofil
für Beleuchtungsvorrichtungen,
etwa zum Anregen eines Konvertermaterials, etwa in Form einer Konverterschicht.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das nichtlineare
optische Element einen planaren Wellenleiter auf, so dass die in
dem nichtlinearen optischen Element propagierende Strahlung geführt wird.
Unter einem planaren Wellenleiter, ist im Rahmen der Erfindung insbesondere
ein Wellenleiter zu verstehen, der eine laterale Führung der
Strahlung in einer Ebene bewirkt. Vorzugsweise entspricht diese
Ebene derjenigen Ebene, in der sich der Trapezlaser-Verstärkungsbereich
verbreitert, da in dieser Ebene zudem eine hohe Strahlqualität erzielt
wird. Insgesamt wird mittels des Wellenleiters eine hohe Strahlungsintensität und gegebenenfalls eine
hohe Strahlqualität
in dem nichtlinearen optischen Element und in der Folge eine vorteilhaft
hohe Konversionseffizienz erreicht.
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Vorzugsweise
wird als nichtlineares optisches Element bei der Erfindung ein periodisch
gepolter LiNbO3-Kristall oder LiTaO3-Kristall verwendet.
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Weitere
Merkmale, Vorzüge
und Zweckmäßigkeiten
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des
Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der 1.
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Es
zeigen:
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1A, 1B und 1C eine schematische Seitenansicht, eine
schematische erste perspektivische Ansicht und eine schematische
perspektivische Detailansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Halbleiterlaservorrichtung.
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Gleiche
oder gleichwirkende Elemente sind in der Figur mit den selben Bezugszeichen
versehen.
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Das
in den 1A bis 1C dargestellte
Ausführungsbeispiel
weist einen Trapezlaser 1 mit einem Verstärkungsbereich 2 auf,
wobei sich der Verstärkungsbereich 2 in
Hauptabstrahlungsrichtung 3 lateral verbreitert.
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In
Hauptabstrahlungsrichtung nachgeordnet ist dem Trapezlaser 1 ein
periodisch gepoltes nichtlineares optisches Element 4,
in dem die von dem Trapezlaser 1 erzeugte Strahlung in
frequenzkonvertierte Strahlung umgewandelt wird. Beispielsweise
erzeugt der Halbleiterlaser 1 infrarote Strahlung mit einer
Wellenlänge
von 940 nm, die in dem periodisch gepolten nichtlinearen optischen
Element 4 in frequenzverdoppelte Strahlung mit einer Wellenlänge von
470 nm, also im sichtbaren blauen Spektralbereich, konvertiert wird.
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Das
periodisch gepolte nichtlineare optische Element 4 kann
eine Mehrzahl von Domänen
mit abwechselnder elektrischer Polarisation aufweisen.
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In
der Regel ist allgemein bei nichtlinearen Konversionsprozessen eine
Phasenanpassung (Phase Matching) zwischen der eingestrahlten und der
frequenzkonvertierten Strahlung erforderlich (vgl. beispielweise
A. Yariv, Quantum Electronics, 3rd Ed., John
Wiley & Sons,
1989, pp. 392–398).
Bei einem einachsig doppelbrechendem Kristall als nichtlinearem
Element kann eine Phasenanpassung durch eine geeignete Polarisation
der Strahlung in Verbindung mit einer speziellen Orientierung des
Kristalls erreicht werden. Allerdings ist hierbei die Konversionseffizienz
unter anderem durch die unterschiedliche Propagation der beteiligten
Strahlungsanteile in Abhängigkeit
ihrer jeweiligen Polarisation limitiert.
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Bei
periodisch gepolten nichtlinearen optischen Elementen wird demgegenüber eine
Phasenanpassung dadurch erreicht, dass eine Phasenfehlanpassung
zwischen eingestrahlter und erzeugter Strahlung durch den reziproken
Gittervektor des durch die periodische Polung gebildeten Gitters
kompensiert wird. Periodisch gepolte nichtlineare Elemente zeichnen
sich durch eine hohe Konversionseffizienz aus, wobei die Periodizität an die
Wellenlänge der
eingestrahlten Strahlung anzupassen ist.
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Zwischen
dem Halbleiterlaser 1 und dem nichtlinearen optischen Element 4 ist
eine Linse 6 angeordnet, die zur Kollimation der von dem
Halbleiterlaser 1 emittierten Strahlung dient. Vorzugsweise
ist die Linse so dimensioniert und angeordnet, dass die in das nichtlineare
optische Element eingekoppelte Strahlung im wesentlichen ebene Wellenfronten
aufweist oder fokussiert ist.
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Der
Trapezlaser 1, die Linse 6 und das periodisch
gepolte nichtlineare optische Element 4 sind auf einem
gemeinsamen Substrat 5 angeordnet, wobei zwischen dem Halbleiterlaser 1 und
dem Substrat 5 eine Wärmesenke 11 vorgesehen
ist. Eine gesonderte Wärmsenke 11 zwischen
dem Trapezlaser und dem Substrat ist vorteilhaft, um den Wärmetransport zwischen
dem Halbleiterkörper
des Trapezlasers und dem Substart zu optimieren. Zweckmäßigerweise weist
die Wärmesenke
eine größere laterale
Ausdehnung als der Halbleiterkörper
auf und dient somit der Wärmeverteilung
auf einer größere Fläche (heat spreading).
Ein effizienter Abtransport der Verlustwärme ist aufgrund der hohen
Ausgangsleistungen für
Trapezlaser von besonderer Bedeutung.
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Der
Trapezlaser wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung im cw-Modus oder gepulst
betrieben werden. Auch ein gepulster Betrieb des Laseroszillators
allein, beispielsweise zur Erzeugung von modulierter Strahlung mit
hoher Modulationsfrequenz, ist möglich,
wobei diesem Fall eine geteilte Wärmesenke zweckmäßig ist.
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Die
Erfindung eignet sich insbesondere zum Aufbau eines kompakten Modul
zur Erzeugung von sichtbarer Laserstrahlung mit mittlerer oder hoher Ausgangsleistung.
Der Halbleiterkörper
des Trapezlasers 1 besitzt typischerweise eine Länge von
2,5 mm und eine Breite von 0,5 mm bei einer Höhe von 0,1 mm.
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Die
Ausgangsleistung des Trapezlasers beträgt beispielhaft bei dem ersten
Ausführungsbeispiel 2
W, wobei die Strahlgüte
M2 kleiner als 2 ist. Der periodische gepolte
nichtlineare optische Kristall weist eine Länge von etwa 10 mm und eine
Breite von etwa 2 mm bei einer Höhe
von etwa 1 mm auf und ist auf der Eintritts- und/oder Austrittsfläche mit
einer Antireflexbeschichtung für
die von dem Halbleiterlaser 1 erzeugte Strahlung beziehungsweise
die frequenzkonvertierte Strahlung versehen. Die typische Konversionseffizienz
dieser Vorrichtung liegt bei etwa 4%/W cm, so dass die Leistung
der frequenzverdoppelten Strahlung mit einer Wellenlänge von
470 nm etwa 80 mW beträgt.
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Weiterhin
weist die frequenzverdoppelte Strahlung insbesondere in vertikaler
Richtung eine hohe Strahlgüte
M2 auf, die beispielhaft kleiner oder gleich
1,5 sein kann. In lateraler Richtung ist die Strahlgüte in der
Regel geringer und beispielhaft kleiner oder gleich 10. Die frequenzverdoppelte
Strahlung eignet sich insbesondere zur Ausbildung eines linienartigen
Strahlprofils, das sich in lateraler Richtung erstreckt.
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Das
periodisch gepolte nichtlineare optische Element 4 kann
einen Wellenleiter 7 aufweisen, mit dem innerhalb des nichtlinearen
optischen Elements 4 eine laterale Führung der eingekoppelten beziehungsweise
frequenzkonvertierten Strahlung erreicht wird (nicht dargestellt).
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Der
Wellenleiter kann beispielsweise durch lateral angrenzende Schichten
gebildet werden, deren Brechungsindex sich von dem dazwischenliegenden
Bereich des nichtlinearen optischen Elements unterscheidet.
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Zwischen
dem Trapezlaser 1 und dem periodisch gepolten nichtlinearen
optischen Element 4 sind eine Zylinderlinse 9 und
in Abstrahlungsrichtung nachgeordnet eine Linse 6 angeordnet.
Die von dem Halbleiterlaser 1 erzeugte Strahlung wird hierbei
zunächst
durch die Zylinderlinse 9 in vertikaler Richtung kollimiert
und nachfolgend mittels der Linse 6 in das nichtlineare
optische Element 4 fokussiert. Hierdurch lässt sich
eine vorteilhaft hohe Strahlungsintensität in dem nichtlinearen optischen
Element und in der Folge eine erhöhte Konversionseffizienz erreichen.
Weiterhin weist eine Kollimationsoptik, die wie dargestellt eine
Zylinderlinse und eine weitere Linse umfasst, eine höhere Zahl
von Freiheitsgraden auf und kann entsprechend besser an die von
dem Trapezlaser 1 erzeugte Strahlung angepasst werden.
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Der
Halbleiterlaser 1 ist als Trapezlaserbarren mit einer Mehrzahl
lateral beabstandeter Emissionszonen gebildet, die jeweils einen
Verstärkungsbereich
aufweisen, der sich in Abstrahlungsrichtung lateral verbreitert.
So können
beispielsweise zehn Emissionszonen vorgesehen sein, so dass die
Strahlungsausgangsleistung bei ansonsten unveränderten Bedingungen etwa 20
W und die Leistung der frequenzkonvertierten Strahlung entsprechend
0,8 W beträgt.
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Auf
das Substrat 5 ist eine dem Trapezlaser 1 in Abstrahlungsrichtung 3 nachgeordnete
Zylinderlinse 9 montiert, mittels der die von dem Halbleiterlaser 1 erzeugten
Strahlenbündel
gemeinsam in vertikaler Richtung kollimiert werden.
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Zwischen
der Zylinderlinse 9 und dem nichtlinearen optischen Element 4 befindet
sich weiterhin ein Linsenarray 10 mit einer Mehrzahl von
Einzellinsen, wobei jeweils eine Einzellinse einem Strahlenbündel zugeordnet
ist. Hiermit werden die einzelnen Strahlenbündel weiter kollimiert beziehungsweise
in das nichtlineare optische Element 4 fokussiert.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
wird vorzugsweise ein periodisch gepolter LiNbO3-
oder LiTaO3-Kristall verwendet, dessen Periodizität an die Emissionswellenlänge des
Halbleiterlasers angepasst ist. Besonders bevorzugt sind Kristalle
mit stöchiometrischer
Zusammensetzung wie beispielsweise stöchiometrisches LiNbO3 (SLN) oder LiTaO3 (SLT),
die sich durch eine vorteilhaft hohe Zerstörungsschwelle auszeichnen.
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Weitere
im Rahmen der Erfindung bevorzugte Materialien für das periodisch gepolte nichtlineare optische
Element sind MgO-dotiertes LiNbO3 , KTP (KTiOPO4),
RTP (RbTiOPO4), KTA (KTiOAsO4),
RTA (RbTiOAsO4) oder CTA (CsTiOAsO4).
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Weiterhin
kann bei der Erfindung auch ein periodisch gepoltes Element, beispielsweise
aus einem der vorgenannten Materialien, verwendet werden, das keine
streng periodische Polung aufweist, sondern eine Polung mit in Propagationsrichtung
der Strahlung vorzugsweise kontinuierlich ab- oder zunehmender Periode
(sogenannter „Chirp") oder einer Mehrzahl
von Bereichen mit unterschiedlichen Perioden. Dadurch kann die spektrale
Akzeptanzbandbreite des optischen Elements erhöht werden. Durch eine derartige
Ausgestaltung wird insbesondere die spektrale Anpassung des optischen
Elements bei Wellenlängenschwankungen
des Trapezlasers verbessert.
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Aufgrund
der mit der Erfindung erzielbaren hohen Strahlintensität bei gleichzeitig
guter Strahlqualität
eignet sich die Erfindung insbesondere zur Verwendung in Druckmaschinen,
Belichtungsanlagen, Kopierern, Scannern, Projektoren oder Anzeigevorrichtungen
(Displays).