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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder zum elektrischen
Kontaktieren eines Steckkontakts mit einem Kontaktelement, wobei
eine Kontaktfeder des Kontaktelements in einem Steckverbindergehäuse mittels
eines Verriegelungselements in einer Kontaktfederkammer des Steckverbindergehäuses verrastet.
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Die
DE 199 33 211 A1 offenbart
eine elektrische Steckverbinderhälfte
zum elektrischen Verbinden mit einer komplementären Steckverbinderhälfte, aufweisend
ein Gehäuse
und zumindest einen elektrischen Kontakt, wobei das Gehäuse wenigstens eine
Kammer zur Aufnahme des elektrischen Kontakts besitzt. Der elektrische
Kontakt weist einen Befestigungsbereich zur Befestigung eines Leiters
und einen Kontaktbereich zur Kontaktierung mit einem elektrischen
Kontakt der komplementären
Steckverbinderhälfte
auf. Die Kammer des Gehäuses
weist senkrecht zur Einsteckrichtung des elektrischen Kontakts in
das Gehäuse,
eine Verriegelungsschulter zum Verriegeln des elektrischen Kontakts
auf. Der elektrische Kontakt ist im Querschnitt bevorzugt wannenförmig ausgebildet
und weist eine Rastfederzunge auf, die sich im Wesentlichen senkrecht
bezüglich der
Einsteckrichtung des elektrischen Kontakts erstreckt, radial bezüglich des
Körpers
des elektrischen Kontakts federt und in einem Verriegelungszustand des
elektrischen Kontakts im Gehäuse
mit der Verriegelungsschulter des Gehäuses zusammenwirkt.
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Die
DE 26 16 621 A1 offenbart
einen im Wesentlichen rotationssymmetrischen elektrischen Kontaktstift
mit wenigstens einer daran angeordneten Rastfeder, wobei der in
ein Gehäuse
eingesteckte Kontaktstift mit seiner Rastfeder in einer quaderförmigen Ausnehmung
an einer Schulter im Gehäuse einras tet.
Die Rastfeder ist bezüglich
des Kontaktstifts eine in Umfangsrichtung über den Außenmantel des Kontaktstifts
hinweg abspreizbare Lasche, die im am Kontaktstift anliegenden Zustand
in einer Ausnehmung im Kontaktstift aufgenommen ist, sodass die äußere Fläche der
Lasche mit der Mantelfläche des
Kontaktstifts fluchtet. Mittels einer Drehbewegung des Kontaktstifts
bezüglich
einer Längsachse des
Kontaktstifts ist die Rastfeder in der quaderförmigen Ausnehmung im Gehäuse in den
Kontaktstift ein- bzw. vom Kontaktstift wieder ausklappbar und kann so
den Kontaktstift im Gehäuse
an der Schulter der quaderförmigen
Ausnehmung ver- und entriegeln.
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Solche
elektrischen Kontaktstifte bzw. elektrischen Steckverbinder werden,
insbesondere für die
Automobilindustrie, milliardenfach hergestellt, wobei bei jedem
einzelnen in ein Gehäuse
eingesteckten Kontaktelement sichergestellt sein muss, dass dieses
Kontaktelement auch ordnungsgemäß im Gehäuse verrastet
ist. Es kann passieren, dass bei vollständig eingestecktem Kontaktelement,
dessen Verriegelungselement, welches bevorzugt federnd und einstückig mit
ihm ausgebildet ist, nicht an einem entsprechenden Gehäusevorsprung
verrastet (sog. Primärverrastung),
sondern aufgrund von Fertigungstoleranzen des Kontaktelements in
seiner meist mit dem Gehäuse
des Kontaktelements fluchtenden, vorgespannten Situation verbleibt
und nicht in seine Rastausnehmung schwenkt, sodass das Kontaktelement
nicht im Gehäuse
verrastet und das Kontaktelement ohne einen geringen Kraftaufwand aus
dem Gehäuse
wieder herausziehbar oder mittels eines Steckkontakts herausdrückbar ist.
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Gemäß dem Stand
der Technik wird dieses Problem dadurch umgangen, dass zusätzlich zu
einer solchen Primärverrastung
mittels eines Verriegelungselements an einer Gehäuseinnenschulter, eine Sekundärverrastung
(auch TPA (Terminal Position Assurance) genannt) vorgesehen ist,
sodass bei mangelnder Verriegelung der Primärverrastung wenigstens die
Sekundärverrastung
bzw. bei mangelnder Verriegelung der Sekundärverras tung wenigstens die
Primärverrastung
einen festen Halt der Kontaktfeder im Gehäuse garantiert. Der verbleibende Fall,
dass beide Verrastungen nicht einrasten ist selten.
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Eine
Sekundärverrastung
an einem Kontaktelement ist jedoch konstruktiv aufwändiger für dessen
Gehäuse
und das Kontaktelement selbst, der Herstellungsprozess des Kontaktelements
ist materialintensiver und der Fertigungs- und Montageaufwand ist
erhöht,
was insgesamt das Kontaktelement verteuert.
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Kontaktelement in einem
elektrischen Steckverbinder derart anzuordnen, dass eine entsprechende Verrastungseinrichtung
des Kontaktelements im Gehäuse
unabhängig
von der Position des Kontaktelements prüfbar ist und vorzugsweise keine
zusätzliche Sekundärverrastung
mehr benötigt
wird. Darüber
hinaus sollte der elektrische Steckverbinder einfach zu montieren
und kostengünstig
in seiner Herstellung sein.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird mittels eines elektrischen Steckverbinders
gelöst,
wobei eine Verrastung eines Kontaktelements in einem Steckverbindergehäuse derart
prüfbar
ist, dass ausschließlich das
Einrasten einer Verriegelungseinrichtung unabhängig von der Position des Kontaktelements
innerhalb des Steckverbindergehäuses
verifizierbar ist. Erfindungsgemäß wird dies
mit einem Verriegelungselement des Kontaktelements gelöst, welches
in einer Verriegelungsposition des Kontaktelements an einem Gehäuseanschlag
des elektrischen Steckverbinders, das Kontaktelement derart verrastet,
dass das Verriegelungselement hierbei in einen Prüfraum hineinragt,
wobei das Verriegelungselement mittels eines geeigneten Prüfmittels
elektrisch, mechanisch oder optisch nur dann im Prüfraum kontaktier-
bzw. überprüfbar ist,
wenn sich das Verriegelungselement in der korrekten Verriegelungsposition
für das
Kontaktelement befindet. Befindet sich das Verriegelungselement
nicht in der Verriegelungsposition für das Kontaktelement, so ist
ein Kontaktieren, insbesondere einer Steck kontaktfeder des Kontaktelements
oder des Kontaktelements selbst, mittels des Prüfmittels nicht möglich.
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Mittels
der erfindungsgemäßen Anordnung des
Prüfraums
und eines erfindungsgemäßen Hineinragens
des Verriegelungselements in den Prüfraum, ist es bei geeigneter
Ausgestaltung des Prüfraums
möglich,
ausschließlich
das Verriegelungselement und nur das Verriegelungselement in seiner
Verriegelungsposition für
eine Kontaktfeder des Kontaktelements oder für das Kontaktelement selbst,
zu kontaktieren; sodass es z. B. mittels eines sogenannten Durchklingelns
des erfindungsgemäßen steckverbinders über das
Verriegelungselement möglich
ist den korrekten Sitz der Kontaktfeder bzw. des Kontaktelements
zu testen, ohne die Kontaktfeder selbst oder das restliche Kontaktelement
unmittelbar zu kontaktieren. Dies ermöglicht auf eine einfache, kostengünstige und
schnelle Art und Weise, die Verriegelung einer Kontaktfeder bzw.
des Kontaktelements in einem Steckverbindergehäuse zu überprüfen.
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Erfindungsgemäß ist es
nicht möglich,
eine nicht verrastete aber vollständig in das Steckverbindergehäuse eingesteckte
Kontaktfeder bzw. ein vollständig
eingestecktes Kontaktelement mittels des Prüfmittels derart zu kontaktieren,
dass eine korrekte Verriegelung der Kontaktfeder im Steckverbindergehäuse angezeigt
wird. Erfindungsgemäß kann daher auf
eine den elektrischen Steckverbinder verteuernde Sekundärverrastung
verzichtet werden, was neben der Kostenersparnis auch eine Ersparnis
an Montagezeit bedeutet.
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Da
bei der Montage ein Durchklingeln des elektrischen Steckverbinders
obligatorisch ist, um die Funktionstüchtigkeit der entsprechenden
Kontaktstelle zu überprüfen, kann
gleichzeitig dazu, ein Durchklingeln des Verriegelungselements mittels
des Prüfmittels
geschehen.
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Erfindungsgemäß wird die
Verriegelung der Kontaktfeder des Kontaktelements mittels eines
als Verriegelungstür
ausgebil deten Verriegelungselements realisiert. Bevorzugt schwenkt
hierbei das Verriegelungselement bezüglich einer Längsachse
der Kontaktfeder in den bevorzugt unterhalb des Kontaktelements
angeordneten Prüfraum
ein.
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Bevorzugt
ist der Prüfraum
langgestreckt ausgebildet und liegt parallel zu einem Kontaktfederraum,
der die Kontaktfeder des Kontaktelements aufnimmt. Verriegelt in
dieser Lage der Kontaktfeder das Verriegelungselement ordnungsgemäß, so liegt
dieses mit einer Hinterkante an einem Gehäuseanschlag des Steckverbinders
an. Vorteilhaft bei dieser Ausführungsform
der Erfindung ist insbesondere die Ausgestaltung des Verriegelungselements
als Verriegelungstür
und nicht als Verriegelungsklappe. Das bezüglich einer Längsachse
der Kontaktfeder stattfindende Aufschwenken der Verriegelungstür ermöglicht es,
dass die Verriegelungstür
tief in den Prüfraum
hineinschwenkt. Bei einer Federklappe wäre dies konstruktiv nicht so
einfach möglich.
Begünstigt
wird dieses tiefe Einschwenken durch einen bevorzugt kastenförmigen Aufbau
der Kontaktfeder und einer Anlenkung der Verriegelungstür an einer Längskante
des kastenförmigen
Aufbaus. Das tiefe Hineinschwenken des Verriegelungselements in
den Prüfraum
ermöglicht
das erfindungsgemäße Anordnen
des Prüfraums
dergestalt, dass bei einer entsprechend geführten und z. B. geradlinig
langgestreckten Gestaltung des Prüfraums das Verriegelungselement
nur in seiner Verriegelungsposition für die Kontaktfeder kontaktierbar
ist.
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Erfindungsgemäß ist der
Prüfraum
für das Prüfmittel über eine
eigene Öffnung
von einer Gehäuseaußenseite
des Steckverbinders zugänglich. Diese
Gehäuseaußenseite
ist bevorzugt auch die Gehäuseaußenseite,
von der aus ein Steckkontakt über
eine Steckkontaktöffnung
im Gehäuse
in die Kontaktfeder einsteckbar ist.
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Für das Prüfmittel
weist der Prüfraum,
bevorzugt über
seine gesamte Erstreckung in das Steckverbindergehäuse hinein,
eine hinterschnittene Führung
auf, die das Prüfmittel
zwangsführt
und nur einen definierten Weg des Prüfmittels in das Steckverbindergehäuse hinein
auf das Verriegelungselement zu und auf demselben Weg wieder zurück erlaubt. Mittels
einer solchen Ausgestaltung der Erfindung ist sichergestellt, dass
das Prüfmittel
das Verriegelungselement ausschließlich in der Verriegelungsposition kontaktieren
kann, und dass das Prüfmittel
nur dann ein positives Verrastungssignal ausgibt, wenn die Kontaktfeder
auch tatsächlich
mittels des Verriegelungselements korrekt verrastet ist. Sollte
das Verriegelungselement beim Einschieben der Kontaktfeder in das
Steckverbindergehäuse
auf Grunde einer Klemmung oder ähnlichem
bei vollständig
eingesetzter Kontaktfeder nicht in den Prüfraum schwenken, so ist es
dem Prüfmittel
nicht möglich,
das Verriegelungselement oder gar die Kontaktfeder bzw. das Kontaktelement
zu kontaktieren, wodurch mittels des Prüfmittels eine Nicht-Verrastung
der Kontaktfeder bzw. des Kontaktelements im Steckverbindergehäuse festgestellt
wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, weist die Kontaktfeder des elektrischen Steckverbinders
ein zweites Verriegelungselement auf, welches ebenfalls in den Prüfraum bezüglich einer
Längsachse
der Kontaktfeder einschwenkt. Hierbei können das Verriegelungselement
und das zweite Verriegelungselement in einer Art Blattfederanordnung
zusammenwirken. Diese erfindungsgemäße Ausführungsform verringert die Wahrscheinlichkeit eines
Nichteinschwenkens des Verriegelungselements in den Prüfraum bzw.
eines Nichtverriegelns der Kontaktfeder im Steckverbindergehäuse. Ferner erhöht das erfindungsgemäße Vorsehen
von zwei Verriegelungselementen eine zum Herausreißen der Kontaktfeder
aus dem Steckverbindergehäuse
notwendige Losbrechkraft.
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Um
ein Einführen
der Kontaktfeder in das Steckverbindergehäuse zu vereinfachen, weist
das Verriegelungselement z. B. eine Fase oder einen als Anlaufschräge ausgestalteten
Vorsprung auf, mittels welchem das Verriegelungselement beim Einstecken in
das Steckverbindergehäuse
entlang einer Gehäuseinnenkontur
gleichmäßig und
mit wenig Reibung geführt
ist. Nach dem vollständigen
Passieren einer Gehäuseinnenkante
schwenkt das oder die Verriegelungselemente der Kontaktfeder in
den Prüfraum
ein.
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Für den korrekten
Sitz der Kontaktfeder in ihrer Verriegelungsposition im Steckverbindergehäuse wird
bevorzugt zum Durchklingeln ein elektrisches Prüfmittel verwendet, welches über das
korrekt ausgeschwenkte Verriegelungselement, die Kontaktfeder, einen
Kontaktkörper
und eine an den Kontaktkörper
crimpbare Leitung einen elektrischen Stromkreis schließt, und
mittels eines optischen und/oder akustischen Signals die korrekte
bzw. nicht korrekte Kontaktierung des Verriegelungselements und
somit eine verriegelte oder nicht verriegelte Kontaktfeder anzeigt.
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Mechanische
und/oder auch optische Prüfmittel
wie z. B. ein Stab, der in den Prüfraum einschiebbar ist und
mit entsprechenden Markierungen versehen ist kann ebenfalls zur Überprüfung der
Verrastung verwendet werden. Ferner kann bei ausreichender Beleuchtung
und einem geradlinigen Verlauf des Prüfraums, z. B. beim endgültigen Einbau
der elektrischen Steckverbindung in ein Fahrzeug, nochmals optisch
durch den Monteur geprüft
werden, ob die Kontaktfeder ordnungsgemäß im Steckverbindergehäuse sitzt.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
3-D-Ansicht eines erfindungsgemäßen Kontaktelements
umfassend eine Kontaktfeder und einen Kontaktkörper von links oben betrachtet,
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2 den
Kontaktkörper
des Kontaktelements aus 1 in einer 3-D-Ansicht von links
oben betrachtet,
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3 die
Kontaktfeder des Kontaktelements aus 1 in einer
3-D-Ansicht von links vorne betrachtet,
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4 eine
bezüglich
einer Längsmittelachse des
Kontaktelements um 180° gedrehte
Ansicht eines vorderen Abschnitts des Kontaktelements aus 1,
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5 eine
Längsschnittansicht
eines elektrischen Steckverbinders mit einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
des Kontaktelements in einer Verriegelungsposition in einem Steckverbindergehäuse,
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6 eine
bezüglich
einer Längsmittelachse des
Kontaktelements aus 5 geschnittene Draufsicht des
erfindungsgemäßen elektrischen
Steckverbinders,
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7 eine
Frontschnittansicht des erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders
entlang der Linie B-B aus 5, und
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8 eine
Frontschnittansicht des erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinders
entlang der Linie C-C aus 5.
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Lageangaben
für erfindungsgemäße Ausführungsformen
eines Kontaktelements 1 bzw. eines elektrischen Steckverbinders
beziehen sich im Folgenden auf eine Darstellung des Kontaktelements 1 aus 1,
wobei in der 1 der Betrachter das erfindungsgemäße Kontaktelement 1 von
links oben sieht und das Kontaktelement 1 vorne eine Kontaktfeder 10 aufweist,
in welche ein Kontaktkörper 20 von hinten
eingesteckt ist.
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Die
perspektivische Darstellung der 1 zeigt
das Kontaktelement 1, welches die Kontaktfeder 10 und
den Kontaktkörper 20 umfasst,
wobei der Kontaktkörper 20 in
einem mittleren Bereich einen Anschlussbereich 230 aufweist,
an welchen eine Ader einer elektrischen Leitung crimpbar ist. Dahinter weist
der Kontaktkörper 20 Haltelaschen 220 auf,
die zum Festlegen einer Isolierummantelung der angeschlossenen elektrischen
Leitung dienen.
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Das
Kontaktelement 1 ist derart ausgelegt, dass es in ein Gehäuse 30 (s. 5-8)
eines Steckverbinders von hinten einsteckbar ist; und durch eine Öffnung 341 im
Steckverbindergehäuse 30 von
vorne ein Steckkontakt 40 durch einen Gehäuseabschnitt 340 hindurch
in die Kontaktfeder 10 einsteckbar ist.
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Kontaktkörper 20 und
Kontaktfeder 10 sind ineinander eingesteckt, wobei mittels
an der Kontaktfeder 10 ausgebildeter Haltekrallen 140 und
dazu korrespondierend vorgesehener Ansitzflächen (nicht dargestellt) am
Kontaktkörper 20 die
Kontaktfeder 10 mit dem Kontaktkörper 20 fest verbindbar
ist. Zusätzlich
können
Kontaktfeder 10 und Kontaktkörper 20 mittels Laserschweißpunkten
o. ä. zusätzlich aneinander
festgelegt sein.
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Die 2 zeigt
in einer ähnlichen
Lage wie das Kontaktelement aus 1 den Kontaktkörper 20 ohne
Kontaktfeder 10. Hierbei ist ein vorderer Bereich des Kontaktkörpers 20 zu
erkennen, der bevorzugt als rechteckige Platte ausgebildet ist.
Die Plattenform des vorderen Abschnitts des Kontaktkörpers 20 hat
gegenüber
einer U-förmigen
Ausgestaltung den Vorteil, dass der vordere Abschnitt des Kontaktkörpers 20 weniger
Platz in der Kontaktfeder 10 benötigt.
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Auf
dem vorderen Abschnitt des Kontaktkörpers 20 sind ballige
Erhebungen 210 vorgesehen, die z. B. von unten ist das
Blech eingeprägt
sind (Sicken), an denen ein Steckkontakt 40 (siehe 7) mit
einer Kraft von oben, die von einem Federarm 130 der Kontaktfeder 10 stammt,
ansitzen kann.
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3 zeigt
die erfindungsgemäße Kontaktfeder 10 von
schräg
vorne, wobei ein Einschubbereich für den Steckkontakt 40 der
Kontaktfeder 10 gut zu erkennen ist. Hierbei weist der
vordere Bereich eine Mehrzahl von Übergreifen 150 auf,
die es erleichtern, einen Steckkontakt 40 in die Kontaktfeder 10 des
Kontaktelements 1 einzustecken. Ferner ist in 3 gut
zu erkennen, dass der Federarm 130 im oberen Bereich der
Kontaktfeder 10 sich zuerst in einem steilen Winkel nach
hinten unten und nach einem Umkehrpunkt in einem flacheren Winkel
wieder nach hinten oben bis zur Oberseite der Kontaktfeder 10 hin
erstreckt. Dies verleiht dem Federarm 130 eine ausreichende
Steifigkeit für
eine Vielzahl von Betätigungen.
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4 zeigt
das erfindungsgemäße Kontaktelement 1 von
unten, wobei zwei Verriegelungselemente 110, 120 in
einer bevorzugt rechteckförmigen Ausnehmung
der Kontaktfeder 10 vorgesehen sind. Ferner ist wie in 4 zu
erkennen, die Kontaktfeder 10 an ihrem unteren Bereich
punktverschweißt,
da die Kontaktfeder 10 sowie auch der Kontaktkörper 20 aus
einem Blech gestanzt und anschließend zurechtgebogen wurde.
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Die
beiden Verriegelungselemente 110, 120 erstrecken
sich jeweils von einer äußeren Längsseite der
Kontaktfeder 10 nach innen und nach unten von der Kontaktfeder 10 weg
(in 4 nach oben), wobei das Verriegelungselement 110 das
Verriegelungselement 120 übergreift, und diese beide
Verriegelungselemente 110, 120 eine Blattfederanordnung
bilden. Somit ist die Federkraft gegenüber einem einzelnen Verriegelungselement 110 erhöht.
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Das
in der Ruheposition der Verriegelungselemente 110, 120 weiter
nach unten hervorstehende Verriegelungselement 110 weist
an seiner Vorderseite und bevorzugt auch an seinem freien Längsende eine
Fase, eine Abkantung und/oder einen vom flächigen Verriegelungselement 110 stetig
nach vorne bzw. zur Seite hin ausgebildeten, schrägen Vorsprung 115 auf,
mittels welchem das Verriegelungselement 110 in einer Längsrichtung
L des Kontaktelements 1, sowie in einer Richtung senkrecht
dazu mit möglichst
wenig Reibung an einer Gehäuseinnenseite
geführt
werden kann.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Kontaktelement 1 sind
die Verriegelungselemente 110, 120 nicht als Klappen
ausgebildet, deren Schwenkachse senkrecht zur Längsachse L des Kontaktelements 1 liegen,
sondern als Verriegelungstüren 110, 120,
deren Schwenkachse parallel zur Längsachse L des Kontaktelements 1 ausgebildet
ist. Aufgrund der Kastenstruktur der Kontaktfeder 1 sowie
der Anlenkung der als Federn ausgebildeten Verriegelungstüren 110, 120 in
der Nähe
der Längskanten
der Kontaktfeder 10 ist es möglich, ein weites Aufklappen
bzw. Aufschwenken der Verriegelungstür 110 zu erreichen.
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Es
ist natürlich
ebenso möglich,
nur eine einzige Verriegelungstür 110 bei
dem erfindungsgemäßen Kontaktelement 1 vorzusehen.
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Die 5-8 zeigen
eine gegenüber
den 1-4 leicht abgewandelte erfindungsgemäße Ausführungsform
des Kontaktelements 1 in einer Verriegelungsposition im
Steckverbindergehäuse 30. Der
hauptsächliche
Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen besteht darin,
dass bei der zweiten Ausführungsform
der Erfindung der vordere Abschnitt des Kontaktkörpers 20 U-förmig ausgebildet
ist, was diesem eine hohe Streifigkeit verleiht.
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5 zeigt
das in eine Einschuböffnung 361 und
durch einen Kontaktkörperraum 360 wenigstens teilweise
in einen Kontaktfederraum 350 vorbewegte Kontaktelement 1 in
einer Verriegelungsposition des Kontaktelements 1 bzw.
der Kontaktfeder 10. Hierbei sind die beiden Verriegelungstüren 110, 120 in
ihrer ausgeschwenkten Ruheposition und liegen jeweils mit einer
Hinterkante an einem Gehäuseanschlag 320 an,
was ein Herausziehen des Kontaktelements 1 aus seiner Position
im Gehäuse 30 verhindert.
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Beim
Einstecken des Kontaktelements 1 mit seiner Vorderseite
in die Einschuböffnung 361 des Steckverbindergehäuses 30 ist
das Gehäuse 30 im Bereich
des Kontaktkörperraums 360 bevorzugt
derart ausgebildet, dass das Kontaktelement 1 mit seiner
Kontaktfeder 10 und deren ausgeklappter Verriegelungselemente 110, 120 bequem
in das Gehäuse 30 einschiebbar
ist. Beim Vorbewegen des Kontaktelements 1 in das Gehäuse 30 ist
das Gehäuse 30 in einem
Mittelabschnitt 355 bezüglich
seiner Höhe
bevorzugt derart ausgestaltet, dass eine Oberseite eines vorderen
Abschnitts der Kontaktfeder 10 und die in Ruhelage befindlichen
Verriegelungselemente 110, 120 ungefähr genauso
dimensioniert sind, wie eine Gehäuseausnehmung
in diesem Bereich 355, wodurch einerseits die Kontaktfeder 10 oben
im Gehäuse
geführt
ist und andererseits der am weitest nach unten abstehende Abschnitt
des Verriegelungselements 110 unten innerhalb des Gehäuses 30 geführt ist.
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An
diesen Mittelabschnitt 355 schließt sich unten im Gehäuse 30 eine
Auflaufschräge 330 an, welche
das Gehäuse 30 in
diesem Bereich ungefähr bis
auf eine Höhenabmessung
der Kontaktfeder 10 mit vollständig eingeschwenkten Verriegelungselementen 110, 120 verengt,
und die ausgeschwenkten Verriegelungstüren 110, 120 in
ihre Ausnehmung in der Kontaktfeder 10 drückt, wobei
nach Passieren der Hinterkante der Verriegelungstüren 110, 120 des Gehäuseanschlags 320,
die federnden Verriegelungstüren 110, 120 plötzlich aufschwenken
können und
die Kotaktfeder 10 bzw. das Kontaktelement 1 im Steckverbindergehäuse 30 verriegeln.
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In
der Verriegelungsposition des Kontaktelements 1 ragt wenigstens
eine der beiden Verriegelungstüren 110, 120 der
Kontaktfeder 10 in einen Prüfraum 310 hinein.
Dieser Prüfraum 310 liegt
bevorzugt im Wesentlichen parallel zu einer Steckkontaktausnehmung 340 des
Steckverbindergehäuses 30,
durch welche ein Steckkontakt 40 (über die Stecköffnung 341)
einsteckbar ist und zum Kontaktierungsbereich innerhalb der Kontaktfeder 10 vorbewegbar
ist. Ferner ist der Prüfraum 310 bevorzugt
parallel und bevorzugt unterhalb bezüglich des Federraums 350 angeordnet.
Dieser Prüfraum 310 ist
von vorne aus zugänglich,
von wo aus auch der Steckkontakt 40 in das Steckverbindergehäuse 30 einsteckbar
ist. Durch eine Prüfmittelöffnung 311 ist
ein Prüfmittel 50 eines
Prüfgeräts in den Prüfraum 310 bevorzugt
in nur eine einzige Raumrichtung in das Steckverbindergehäuse 30 einsteckbar.
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Ferner
weist (siehe 5 und 6) das erfindungsgemäße Kontaktelement 1 im
inneren vorderen Bereich seines Kontaktkörpers 20 eine Mehrzahl von
balligen Erhebungen 210 (in diesem Ausführungsbeispiel vier) auf, wobei
bevorzugt zwei langgestreckte zueinander parallele ballige Erhebungen 210 von
unten aus dem Kontaktkörper 20 kommend in
die Kontaktfeder 10 hineinstehen und eine Führung für den Steckkontakt 40 vorsehen.
Ferner sind zwei kleinere ballige Erhebungen 210 an den
Schenkeln des U-förmigen
Kontaktkörpers 20 nach
innen in die Kontaktfeder 10 abstehend vorgesehen, die
ein Klemmen des Steckkontakts 40 zusammen mit dem Federarm 130 und
der balligen Erhebungen 210 im unteren Bereich realisieren.
Diese Balligen Erhebungen 20 sind bevorzugt federnd ausgebildet.
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Die 7 und 8 zeigen
jeweils eine Schnittansicht durch das erfindungsgemäße Steckverbindergehäuse mit
dem in das Steckverbindergehäuse 30 eingesteckte
erfindungsgemäße Kontaktelement 1,
wobei der Querschnitt des Prüfraums 310, die
Kontaktfeder 10, der Kontaktkörper 20 sowie die beiden
Verriegelungstüren 110, 120 zu
erkennen sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung erstreckt sich der Prüfraum 310 von der Vorderseite
des Gehäuses
nach innen in das Steckverbindergehäuse 30 hinein, wobei
der Prüfraum 310 bevorzugt über seine
gesamte Länge
hinweg einen konstanten Querschnitt mit Führungen 312 für das Prüfmittel
aufweist. Der Querschnitt des in den Prüfraum 310 einsetzbaren
Prüfmittels 50 korrespondiert
mit dem Querschnitt des Prüfraums 310,
wodurch sichergestellt ist, dass das Prüfmittel 50 die Kontaktfeder 10 nicht
kontaktieren kann, wenn z. B. die Kontaktfeder 10 nicht
vollständig
in das Steckverbindergehäuse 30 vorbewegt
ist und/oder die Verriegelungstüren 110, 120 der
Kontaktfeder 10 nicht ausgeschwenkt sind und daher die
Kontaktfeder 10 nicht in ihrer Verriegelungsposition ist.
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Da
das Prüfmittel 50 in
den Prüfmittelführungen 312 derart
geführt
ist, dass es sich nur in eine Richtung in das Steckverbindergehäuse 30 vorbewegen
kann, ist es nicht möglich,
das Prüfmittel 50 derart
im Steckverbindergehäuse 30 zu
verkanten, dass dieses auch bei einem großen Verbindungsbereich zwischen
Kontaktfederraum 350 und Prüfraum 310 bei nicht
ausgeschwenkten Verriegelungstüren 110, 120 das
Kontaktelement 1 kontaktieren kann. Sind die Verriegelungstüren 110, 120 in
den Prüfraum 310 eingeschwenkt
und liegen die Verriegelungstüren 110, 120 mit
ihrer Hinterkante am Gehäuseanschlag 320 an,
so sind die in den Prüfraum 310 eingeschwenkten
Verriegelungstüren 110, 120 mittels
des Prüfmittels 50 z.
B. elektrisch oder mechanisch kontaktierbar, sodass eine positive
Rückmeldung
für ein korrekt
verriegeltes Kontaktelement 1 ausschließlich dann stattfindet, wenn
die Verriegelungstüren 110, 120 ausgeschwenkt
in den Prüfraum 310 hineinragen.
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Erfindungsgemäß ist es
natürlich
möglich
die Verriegelungstür 110 bzw.
die Verriegelungstüren 110, 120 nicht
nach unten ausschwenkbar vorzusehen, sondern seitlich oder nach
oben. Ferner ist es möglich
zugleich Verriegelungstüren 110, 120 unten sowie
oben an der Kontaktfeder 10 vorzusehen und in entsprechende
Prüfräume 310,
die oben und unten im Steckverbindergehäuse 30 vorgesehen
sind, einschwenkbar vorzusehen, um z. B. die Losbechkraft des erfindungsgemäßen Kontaktelements 1 zu
erhöhen.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
die Verriegelungstür 110 bzw.
die Verriegelungstüren 110, 120 am
Kontaktkörper 20 vorzusehen
und entsprechende Prüfräume 310 weiter
hinten im Steckverbindergehäuse 30 vorzusehen.
Ferner kann das erfindungsgemäße Kontaktelement 1 auch
einstückig
ausgebildet sein.
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Bevorzugt
werden Kontaktfeder 10 und Kontaktkörper 20 bzw. das Kontaktelement 1 aus
einem flächigen
Federblech gestanzt und zurechgebogen, wobei mechanisch höher belastete
Bereiche (Fugen) bevorzugt mittels Laserschweißpunkten aneinander festgelegt
sind.
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- 1
- Kontaktelement
- 10
- Kontaktfeder
- 110
- Verriegelungselement,
Verriegelungstür
- 115
- schräger Vorsprung,
Fase, Abkantung
- 120
- zweite
Verriegelungselement, zweite Verriegelungstür
-
- (wirkt
bevorzugt mit der ersten Verriegelungstür 21 zu
-
- sammen)
- 130
- Federarm
- 140
- Haltekralle
- 150
- Übergreifung
- 20
- Kontaktkörper
- 210
- ballige
Erhebung
- 220
- Haltelasche
(für Isolierung
der angeschlossenen Leitung)
- 230
- Anschlussbereich
(zum Crimpen einer Ader der Leitung)
- 30
- Steckverbindergehäuse, Gehäuse
- 310
- Prüfraum
- 311
- Prüfmittelöffnung (f.
Prüfmittel 50)
- 312
- Prüfmittelführung, Führung
- 320
- Gehäuseanschlag
- 330
- Auflaufschräge
- 340
- Steckkontaktausnehmung
- 341
- Stecköffnung (f.
Steckkontakt 40)
- 350
- Kontaktfederraum
- 355
- Mittelabschnitt
- 360
- Kontaktkörperraum
- 361
- Einschuböffnung (f.
Kontaktelement 1)
- 40
- Steckkontakt
- 50
- Prüfmittel,
Prüfgerät, Prüfspitze
(elektrisch, mecha
-
- nisch,
optisch)
- L
- Längsachse
(von Kontaktelement 1 (Kontaktfeder 10 und
-
- Kontaktkörper 20)
und Steckkontakt 40), parallele Achse
-
- zur
Schwenkachse der Verriegelungselemente 110, 120