-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen aktiven Massendämpfer zur
Verwendung in einer Bearbeitungsvorrichtung mit einem horizontal
beweglichen Teil, der auf gewünschte
Art horizontal beweglich ist, und beispielsweise einem vertikal
beweglichen Teil, der auf gewünschte
Art vertikal beweglich ist.
-
Technischer
Hintergrund
-
Eine
Laser-Bohrmaschine zum Bohren einer gedruckten Leiterplatte oder
dergleichen mittels eines Laserstrahls weist beispielsweise einen
X-Tisch auf, der horizontal beweglich auf einem Bett montiert ist,
einen Y-Tisch, der horizontal und senkrecht zur Bewegungsrichtung
des X-Tischs beweglich auf dem X-Tisch montiert ist, eine ortsfeste
Laserstrahlquelle, steuerbare reflektierende Spiegel zur Führung des Laserstrahls,
und so weiter.
-
Vor
der Bearbeitung wird die Leiterplatte in zu bearbeitende Bereiche
mit jeweils vorgegebenen Abmessungen eingeteilt. Der Mittelpunkt
eines beliebigen abgegrenzten Bereichs wird in die Mitte des Abtastbereichs
des Laserstrahls gebracht. Sodann wird der zu bearbeitende Bereich
mit dem Laserstrahl abgetastet und bearbeitet. Wenn der Bohrvorgang
in dem zu bearbeitenden Bereich beendet ist, werden der X-Tisch
und der Y-Tisch betätigt,
um die Leiterplatte zu bewegen und den nächsten zu bearbeitenden Bereich
der Leiterplatte auf die Mitte des Laserstrahls auszurichten. Dieser
Vorgang wird wiederholt, bis die Bearbeitung abgeschlossen ist.
-
Dabei
wird bei der Bewegung des X-Tischs durch dessen Beschleunigung in
der Laserbohrmaschine horizontal eine Kraft erzeugt, welche dem
Produkt aus der Masse des X-Tischs einschliesslich der auf dem X-Tisch
montierten Teile und der Beschleunigung entspricht. Der Angriffspunkt
der Kraft liegt über
dem Boden. Entsprechend wird durch das Kraftmoment, welches von
der Kraft und der Höhe
des Angriffspunkts abhängt,
in der Laser-Bohrmaschine eine Drehschwingung (Pendelschwingung)
erzeugt, deren Eigenfrequenz von der Steifigkeit des Bodens und
vom Trägheitsmoment
der Laserbohrmaschine abhängt.
Die von den auf der einen Seite der Laserbohrmaschine angeordneten
Nivellierbolzen übertragene
Kraft drückt
den Boden nach unten, während die
von den anderen Nivellierbolzen übertragene Kraft
den Boden nach oben zieht, so dass der Schwerpunkt der Laserbohrmaschine
dazwischen liegt. Damit wird im Boden eine vertikale Schwingung erzeugt.
-
Wenn
der Y-Tisch bewegt wird, wird im Boden auf die gleiche Weise wie
bei der Bewegung des X-Tischs ebenfalls eine vertikale Schwingung
erzeugt.
-
Wenn
nun der X-Tisch oder der Y-Tisch für eine höhere Wirtschaftlichkeit der
Bearbeitung mit hoher Geschwindigkeit bewegt wird, werden die Schwingungen
des Bodens verstärkt.
-
Wenn
die Laserbohrmaschine im ersten Stockwerk eines gut unterstützten Gebäudes steht, werden
die Bodenschwingungen nicht viel stärker. Im zweiten oder in höheren Stockwerken
weist der Boden jedoch oft eine geringere Steifigkeit oder Masse auf.
Wenn die Laserbohrmaschine im zweiten oder in höheren Stockwerken steht, können während dem Betrieb
der Laserbohrmaschine daher starke Schwingungen im Boden und dadurch
verursachter Lärm
auftreten. Diese Schwingungen oder der Lärm sind nicht nur störend für die Arbeiter,
sondern beeinträchtigen
auch die Genauigkeit und die Wirtschaftlichkeit der Bearbeitung.
Ausserdem können
dauernde Schwingungen das Gebäude
schwächen.
-
So
ist eine Technik bekannt, bei welcher ein Mittel zur Erzeugung von
Trägheitskräften (ein
aktiver Massendämpfer)
mit einem Träger
zur horizontal beweglichen Halterung eines Gewichts und einer Antriebseinheit
zum Antrieb des Gewichts auf dem Bett einer Bearbeitungsvorrichtung
angeordnet ist, welche einen horizontal beweglichen Teil, der auf
gewünschte
Art horizontal beweglich ist, sowie Mittel zum Antrieb des horizontal
beweglichen Teils aufweist, und worin das Gewicht gemäss einem
dem Mittel zum Antrieb des horizontal beweglichen Teils zugeführten Eingangssignal
bewegt wird, so dass die durch die Bewegung des horizontal beweglichen Teils
auf den Boden übertragene
Kraft verringert wird, um das Auftreten von Pendelschwingungen zu
verhindern (Japanische Offenlegungsschrift Nr. 2003-181739).
-
Eine
Bohrmaschine zum Bohren einer gedruckten Leiterplatte oder dergleichen
mittels eines Bohrers weist einen X-Tisch auf, der horizontal beweglich
auf einem Bett montiert ist, einen Y-Tisch, der horizontal und senkrecht
zur Bewegungsrichtung des X-Tischs beweglich an einem Portalrahmen
montiert ist, der auf der Oberfläche
des Betts befestigt ist, einen Z-Tisch, der vertikal beweglich auf
dem Y-Tisch montiert ist, und eine auf dem Z-Tisch montierte Spindel
zum Antrieb des Bohrers. Zur Bearbeitung einer Leiterplatte werden
der X-Tisch und der Y-Tisch bewegt, um den Mittelpunkt eines zu
bearbeitenden Bereichs mit dem Zentrum des Bohrerschafts auszurichten,
worauf die Spindel abgesenkt wird, um die Leiterplatte zu bohren.
-
Wenn
der X-Tisch und der Y-Tisch mit dem oben erwähnten aktiven Massendämpfer ausgerüstet sind,
können
die durch die Bewegung des X-Tischs und des Y-Tischs verursachten
Schwingungen der Bohrmaschine verhindert werden. In der Bohrmaschine
wird jedoch während
der Bewegung des Y-Tischs durch dessen Beschleunigung auch vertikal
eine Kraft erzeugt, welche dem Produkt aus der Masse des Z-Tischs
einschliesslich der auf dem Z-Tisch montierten Teile, beispielsweise
der Spindel, und der Beschleunigung entspricht, so dass durch die
Kraft im Boden eine vertikale Schwingung erzeugt wird. Der Angriffspunkt
der Kraft stimmt nicht mit dem Schwerpunkt der Bohrmaschine überein.
Deshalb wird in der Bohrmaschine in derselben Weise wie beim Betrieb
des X-Tischs eine Drehschwingung (Pendelschwingung) erzeugt, deren
Eigenfrequenz von der Steifigkeit des Bodens und dem Trägheitsmoment
der Bohrmaschine abhängt.
-
Wenn
also der Z-Tisch für
eine verbesserte Wirtschaftlichkeit der Bearbeitung mit hoher Geschwindigkeit
und hoher Beschleunigung bewegt wird, werden die Schwingungen des
Bodens verstärkt,
so dass der Tisch mit dem eingespannten Werkstück vibriert, wodurch die Bearbeitungsgenauigkeit
(Positionsgenauigkeit des Bohrungsmittelpunkts) beeinträchtigt wird.
Ausserdem verschlechtert sich auch die Leistung des Z-Tischs bezüglich der Positionssteuerung,
wodurch die Genauigkeit der Bearbeitungstiefe beeinträchtigt wird.
-
Wenn
jedoch für
den Z-Tisch ein herkömmlicher
aktiver Massendämpfer
verwendet wird, um die vom Z-Tisch verursachte Kraft zu verringern,
wird die Bohrmaschine als ganzes sehr gross.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen aktiven Massendämpfer anzugeben, dessen
Verwendung die Verkleinerung einer Bearbeitungsvorrichtung gestattet.
-
Erfindungsgemäss wird
dieses Ziel erreicht mit einem aktiven Massendämpfer mit: einem Träger zur
horizontal beweglichen Halterung eines Gewichts; einer Antriebseinheit
zum Antrieb des Gewichts; sowie einer Steuerung zur Steuerung der
Antriebseinheit des Gewichts. Der aktive Massendämpfer ist dabei derart in einer
Bearbeitungsvorrichtung (Bohrmaschine) angeordnet, dass die Bewegungsrichtung
des Gewichts parallel zur Bewegungsrichtung eines ersten beweglichen
Teils (X-Tisch) der Bearbeitungsvorrichtung verläuft; und die Steuerung steuert
die Antriebseinheit des Gewichts derart, dass in der Bearbeitungsvorrichtung
erzeugte Schwingungen unterdrückt
werden durch Vorwärtssteuerung ausgehend
von einem Drehmoment-Befehlssignal für einen Antriebsteil des ersten
beweglichen Teils sowie einem Drehmoment-Befehlssignal für einen Antriebsteil eines
zweiten beweglichen Teils (Z-Tisch), dessen Bewegungsrichtung sich
von derjenigen des ersten beweglichen Teils unterscheidet, sowie
durch rückgekoppelte
Steuerung auf der Basis einer Verschiebung des Gewichts.
-
Durch
die Steuerung des Gewichts des aktiven Massendämpfers für den X-Tisch kann die durch die
Bewegung des Z-Tischs verursachte Pendelschwingung der Bohrmaschine
sicher und ohne Verzögerung
unterdrückt
werden. Daher ist ein weiterer aktiver Massendämpfer für den Z-Tisch nicht erforderlich.
Dies gestattet eine kleinere Ausführung der Bohrmaschine. Ausserdem
ergibt sich eine Verbesserung der Bearbeitungsgenauigkeit, da der
X-Tisch auch dann nicht vibriert, wenn der Z-Tisch bewegt wird.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
1 zeigt
eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Bohrmaschine;
-
2 zeigt
eine geschnittene Draufsicht eines erfindungsgemässen aktiven Massendämpfers;
-
3 zeigt
ein Steuerungsschema des erfindungsgemässen aktiven Massendämpfers;
-
4A–4D zeigen Ablaufdiagramme von Beispielen
des zeitlichen Verlaufs von Geschwindigkeits- und Drehmoment-Befehlssignalen;
und
-
5A–5G zeigen Diagramme eines Ergebnisses des
simulierten Verhaltens eines Gewichts.
-
Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
-
Die
Erfindung wird nun anhand der in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten
Ausführungsform
beschrieben.
-
1 zeigt
eine Seitenansicht einer Bohrmaschine gemäss einer ersten Ausführungsform
der Erfindung. 2 zeigt eine geschnittene Draufsicht eines
aktiven Massendämpfers.
-
3 zeigt
ein Steuerungsschema des aktiven Massendämpfers.
-
Das
Maschinenbett 6 einer Bohrmaschine 2 ist mittels
Nivellierbolzen 5 und Schuhen 4 auf einem Boden 1 abgestützt. Auf
der Oberfläche
des Betts 6 sind Schienen 9a einer Linearführung 15a befestigt. An
einem Schlitten 8a der Linearführung 15a ist ein X-Tisch 7 in
Links-/Rechtsrichtung (X-Richtung) in 1 beweglich
befestigt. Auf einer Kugelgewindespindel 10a läuft eine
nicht dargestellte Spindelmutter, die mit dem X-Tisch 7 verbunden
ist. Die Kugelgewindespindel 10a wird von einem Motor 11a angetrieben.
Der Motor 11a wird von einem X-Motortreiber 43 gemäss dem von
einem Antriebscontroller 42 des X-Tischs ausgegebenen Steuersignal
angetrieben. Der Antriebscontroller 42 des X-Tischs bildet
eine sogenannte Positionierungssteuerung zur Positionierung des
X-Tischs 7 gemäss
einem Positionierungssignal von einem Bearbeitungscontroller 260 und
einem Signal von einem nicht dargestellten Positionsdetektor des
X-Tischs. Auf dem X-Tisch 7 ist eine gedruckte Leiterplatte 252 fixiert.
-
Auf
einem auf der Oberfläche
des Betts 6 angebrachten Portalrahmen 12 sind
Schienen 109a einer Linearführung 115a befestigt.
An einem Schlitten 108a der Linearführung 115a ist ein
Y-Tisch 107 in Y-Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene
beweglich befestigt. Auf einer Kugelgewindespindel 110a läuft eine
nicht dargestellte Spindelmutter, die mit dem Y-Tisch 107 verbunden
ist. Die Kugelgewindespindel 110a wird von einem nicht
dargestellten Motor angetrieben.
-
Am
Y-Tisch 107 sind Schienen 209a einer Linearführung 215a befestigt.
An einem Schlitten 208a der Linearführung 215a ist ein
Z-Tisch 207 in Aufwärts-/Abwärtsrichtung
(Z-Richtung) in 1 beweglich befestigt. Auf einer
Kugelgewindespindel 210a läuft eine nicht dargestellte
Spindelmutter, die mit dem Z-Tisch 207 verbunden ist. Die
Kugelgewindespindel 210a wird von einem Motor 211a angetrieben.
-
Der
Motor 211a wird von einem Z-Motortreiber 243 gemäss dem von
einem Antriebscontroller 242 des Z-Tischs ausgegebenen
Steuersignal angetrieben. Der Antriebscontroller 242 des
Z-Tischs positioniert den Z-Tisch 207 gemäss einem
Positionierungssignal vom Bearbeitungscontroller 260 und
einem Signal von einem nicht dargestellten Positionsdetektor des
Z-Tischs.
-
Auf
dem Z-Tisch 207 ist eine Spindel 250 zum Antrieb
eines Bohrers 251 montiert.
-
Der
Bearbeitungscontroller 260 bewegt den X-Tisch 7 und
den Y-Tisch 107 individuell, um die Achse des Bohrers 251 auf
eine zu bearbeitende Stelle der Leiterplatte 252 auszurichten.
Daraufhin steuert der Bearbeitungscontroller 260 den Z-Tisch 207,
um die Leiterplatte 252 zu durchbohren.
-
Dabei
können
auf dem Y-Tisch 107 ein Z-Tisch 207 oder mehrere
Z-Tische 207 montiert sein. Falls auf dem Y-Tisch 107 mehrere
Z-Tische 207 montiert sind, wird die Bohrmaschine 2 in
Y-Richtung so lang, dass die Amplitude der durch die Bewegung des
Y-Tischs 107 erzeugten Pendelschwingung geringer sein kann.
-
Nachfolgend
wird der aktive Massendämpfer 3 anhand
der 1 und 2 näher beschrieben. An einem Sockel 20 sind
als Bestandteile des aktiven Massendämpfers 3 ein Motorbock 13,
Lagerböcke 19a und 19b und
Schienen 9b einer Linearführung 15b befestigt.
Auf einem Schlitten 8b der Linearführung 15b ist ein
Gewicht 18 in X-Richtung beweglich angebracht. Auf einer
Kugelgewindespindel 10b läuft eine Spindelmutter 16,
die innen am Gewicht 18 befestigt ist. Die Kugelgewindespindel 10b ist
drehbar im Lagerbock 19a gelagert, während ein Ende der Kugelgewindespindel 10b über eine
Kupplung 14 mit der Antriebswelle eines am Motorbock 13 montierten Motors 11b verbunden
ist. Ein Geber 17 im Motor 11b ist über einen
Motortreiber 41 des Motors 11b mit einem Controller 40 verbunden.
Der Controller 40 ist mit einem Signalausgang 60 des
X-Motortreibers 43 und einem Signalausgang 160 des
Z-Motortreibers 243 verbunden.
-
Wie 3 zeigt,
ist der Eingang eines Koeffizientenmultiplizierers 300 des
Controllers 40 mit dem Signalausgang 60 verbunden.
Der Eingang eines Koeffizientenmultiplizierers 301 ist
mit dem Signalausgang 160 verbunden. Der Eingang eines
Addierers 302 ist mit dem Ausgang des Koeffizientenmultiplizierers 300 und
dem Ausgang des Koeffizientenmultiplizierers 301 verbunden,
während
der Ausgang des Addierers 302 mit dem Eingang eines Koeffizientenmultiplizierers 44 verbunden
ist.
-
Der
Eingang eines Addierers 52 ist mit dem Ausgang des Koeffizientenmultiplizierers 44,
dem Ausgang eines Koeffizientenmultiplizierers 47 und dem
Ausgang eines Koeffizientenmultiplizierers 49 verbunden,
während
der Ausgang des Addierers 52 mit dem Eingang des Treibers 41 verbunden
ist. Der Geber 17 ist mit dem Eingang des Koeffizientenmultiplizierers 47 und über einen
Impulszähler 45 und
einen Wandler 46 mit dem Eingang eines Differenzierers 48 verbunden.
Der Ausgang des Differenzierers 48 ist mit dem Eingang
des Koeffizientenmultiplizierers 49 verbunden.
-
Nachfolgend
wird die Arbeitsweise dieser Ausführung beschrieben.
-
Die 4A–4D zeigen Diagramme von Beispielen des
zeitlichen Verlaufs von Geschwindigkeits- und Drehmoment-Befehlssignalen. 4A zeigt ein Geschwindigkeits-Befehlssignal für den X-Tisch 7. 4B zeigt ein Geschwindigkeits-Befehlssignal
für den
Z-Tisch 207. 4C zeigt ein Drehmoment-Befehlssignal
für den
X-Motortreiber 43. 4D zeigt
ein Drehmoment-Befehlssignal für den
Z-Motortreiber 243.
-
Die
Geschwindigkeits-Befehlssignale gemäss den 4A und 4B werden jeweils durch eine Ableitung
nach der Zeit eines vom Bearbeitungscontroller 260 ausgegebenen
Positionierungssignals gebildet. Die Drehmoment-Befehlssignale gemäss den 4C und 4D werden jeweils durch eine Ableitung nach
der Zeit der Geschwindigkeits-Befehlssignale gemäss den 4A, 4B gebildet.
Da es sich beim X-Tisch 7 und beim Z-Tisch 207 um
träge Körper handelt,
ist die Steuerung des Drehmoments hier proportional zur Steuerung
der Beschleunigung.
-
In
der folgenden Beschreibung wird angenommen, dass die Positionierungssteuerung
des X-Tischs, die Positionierungssteuerung des Z-Tischs und die
Steuerung des aktiven Massendämpfers
den Geschwindigkeits- und Beschleunigungs-Befehlssignalen ohne Verzögerung folgen
und dass der Y-Tisch 107 im Takt mit dem X-Tisch 7 angetrieben
wird.
-
Zunächst wird
die Arbeitsweise der Bohrmaschine beschrieben.
-
Wie 4C zeigt, wird die Geschwindigkeit des
X-Tischs 7 zwischen einem Zeitpunkt t0 und einem Zeitpunkt
t1 mit konstanter Beschleunigung (Drehmoment) erhöht und zwischen
einem Zeitpunkt t1 und einem Zeitpunkt t2 mit konstanter Beschleunigung
verringert. Auf diese Weise erfolgt die Positionierung des X-Tischs 7.
-
Daraufhin
wird die Geschwindigkeit des Z-Tischs 207 erhöht und dieser
zwischen dem Zeitpunkt t2, in welchem die Positionierung des X-Tischs 7 abgeschlossen
ist, und einem Zeitpunkt t3 mit konstanter Beschleunigung abgesenkt.
Zwischen dem Zeitpunkt t3 und einem Zeitpunkt t5 wird die Beschleunigung
auf null gesetzt, um den Bohrer 251 mit konstanter Geschwindigkeit
abzusenken. In einem Zeitpunkt (beispielsweise einem Zeitpunkt t4
in 4B) zwischen dem Zeitpunkt t3 und
dem Zeitpunkt t5 erreicht die Spitze des Bohrers 251 die Oberfläche der
Leiterplatte 252 und beginnt, diese zu durchbohren. Im
Zeitpunkt t5 ist die Bohrung abgeschlossen.
-
Nach
dem Zeitpunkt t5 wird die Geschwindigkeit des Z-Tischs 207 erhöht, um diesen
bis zum Zeitpunkt t6 mit konstanter Beschleunigung aufwärts zu bewegen,
und zwischen dem Zeitpunkt t6 und einem Zeitpunkt t7 wird sie mit
konstanter Beschleunigung verringert. Im Zeitpunkt t7 steht der
Z-Tisch 207 in einer Bereitschaftsstellung (in welcher
sich der Z-Tisch 207 während
der Bearbeitung befindet und die Spitze des Bohrers 251 sich
beispielsweise in einem Abstand von 1 mm von der Oberfläche der
Leiterplatte 252 befindet).
-
Im
Arbeitsgang vom Zeitpunkt t0 bis zum Zeitpunkt t7 wird ein Loch
gebohrt. Der oben erwähnte
Arbeitsgang wird wiederholt (beispielsweise zwischen dem Zeitpunkt
t7 und einem Zeitpunkt t8), bis die Leiterplatte 252 vollständig bearbeitet
ist.
-
Wie
oben beschrieben, werden der X-Tisch 7 und der Z-Tisch 207 während des
Bohrvorgangs mit einem Muster plötzlicher
Beschleunigungen und Verzögerungen
wiederholt bewegt und angehalten.
-
Nachfolgend
wird die Arbeitsweise des aktiven Massendämpfers 3 beschrieben.
Dabei liegt der Ursprung der Bewegung des Gewichts 18 beim
Beginn der Bearbeitung (beispielsweise im Zeitpunkt t0) in der Mitte
des Bewegungshubs des Gewichts 18.
-
Zeitraum
(1) vom Zeitpunkt t0 bis zum Zeitpunkt t1 Dies ist eine Beschleunigungsphase
des X-Tischs 7. Das Drehmoment-Befehlssignal 60 für den X-Motor
beträgt
Txm. Das vom X-Motortreiber 43 ausgegebene Drehmoment-Befehlssignal 60 für den X-Motor
wird im Koeffizientenmultiplizierer 300 mit einem Koeffizienten
multipliziert und dem Addierer 302 zugeführt. Andererseits
wird das vom Z-Motortreiber 243 ausgegebene Drehmoment-Befehlssignal 160 für den Z-Motor
im Koeffizientenmultiplizierer 301 mit einem Koeffizienten
multipliziert und ebenfalls dem Addierer 302 zugeführt. Der
Z-Tisch 207 ist jedoch in diesem Zeitraum angehalten. Somit
ist das Drehmoment-Befehlssignal 160 für den Z-Motor gleich null. Demzufolge
ist der Ausgangswert des Addierers 302 gleich dem Ausgangswert
des Koeffizientenmultiplizierers 300.
-
Der
Ausgang des Koeffizientenmultiplizierers 47 und der Ausgang
des Koeffizientenmultiplizierers 49 werden von dem im Koeffizientenmultiplizierer 44 mit
einem Koeffizienten multiplizierten Ausgang des Addierers 302 subtrahiert.
Das Resultat der Subtraktion wird dem Treiber 41 zugeführt. Dabei
ist das Vorzeichen des dem Treiber 41 zugeführten Signals
abhängig
vom Vorzeichen eines dem Motor 11a zugeführten Stroms.
Das Vorzeichen des dem Treiber 41 zugeführten Signals wird derart eingestellt, dass
die Beschleunigungsrichtung des Gewichts 18 der Beschleunigungsrichtung
des X-Tischs 7 entgegengesetzt ist.
-
Demzufolge
wird die beim Beginn der Bewegung des X-Tischs 7 erzeugte
horizontale Kraft durch die von der Bewegung des Gewichts 18 erzeugte
horizontale Kraft aufgehoben (oder abgeschwächt). Dementsprechend treten
in der Bohrmaschine 2 keine Pendelschwingungen auf und
auch keine Vibrationen des Bodens.
-
Auf
diese Weise kann das Auftreten von Bodenvibrationen bei dieser Ausführungsform
dank der Vorwärtssteuerung
des Gewichts 18 über
das Drehmoment-Befehlssignal ohne zeitliche Verzögerung verhindert werden.
-
Zudem
werden vom Geber 17 ausgegebene Impulssignale vom Impulszähler 45 gezählt und
in eine Verschiebung des Gewichts 18 umgesetzt. Die sich
ergebende Verschiebung wird im Koeffizientenmultiplizierer 47 mit
einem Koeffizienten multipliziert und dem Addierer 52 zugeführt (d.h.
die Verschiebung des Gewichts 18. wird auf das Antriebssignal des
Motors 11b rückgekoppelt).
Gleichzeitig wird die Verschiebung des Gewichts 18 durch
den Differenzierer 48 in ein Geschwindigkeitssignal umgewandelt,
im Koeffizientenmultiplizierer 49 mit einem Koeffizienten
multipliziert und dem Addierer 52 zugeführt (d.h. die Geschwindigkeit
des Gewichts wird auf das Antriebssignal des Motors 11b rückgekoppelt).
Damit wird verhindert, dass das Gewicht 18 durch übermässige Verschiebung
auf die Lagerböcke 19a, 19b oder dergleichen
prallt.
-
Wenn
die Rückkopplung
dabei zu stark wirkt, wird die Beschleunigung des Gewichts 18 so
niedrig, dass die Wirkung gegenüber
den Bodenvibrationen abgeschwächt
wird. Deshalb wird der Koeffizient des Koeffizientenmultiplizierers 47 durch
Versuche oder dergleichen auf einen geeigneten Wert eingestellt.
-
Zeitraum
(2) vom Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t2 Hier handelt es sich um
eine Verzögerungsphase
des X-Tischs 7, und das Drehmoment-Befehlssignal 60 für den X-Motor
beträgt
-Txm.
-
In
diesem Fall wird die Verzögerungsrichtung des
Gewichts 18 gegenüber
der Verzögerungsrichtung
des X-Tischs 7 umgekehrt, so dass die beim Anhalten des
X-Tischs 7 erzeugte horizontale Kraft durch die von der
Bewegung des Gewichts 18 erzeugte horizontale Kraft in
der gleichen Weise wie im zuvor erwähnten Zeitraum (1) aufgehoben
(oder abgeschwächt)
wird. Dementsprechend treten in der Bohrmaschine 2 keine Pendelschwingungen
auf, und auch keine Vibrationen des Bodens.
-
Zeitraum
(3) vom Zeitpunkt t2 bis zum Zeitpunkt t3 Hier handelt es sich um
eine Beschleunigungsphase des Z-Tischs 207, und das Drehmoment-Befehlssignal 160 für den Z-Motor
beträgt -Tzm.
Das vom Z-Motortreiber 243 ausgegebene Drehmoment-Befehlssignal 160 für den Z-Motor
wird im Koeffizientenmultiplizierer 301 mit einem Koeffizienten
multipliziert und dem Addierer 302 zugeführt. Andererseits
ist der X-Tisch 7 in diesem Zeitraum angehalten. Somit
ist das Drehmoment-Befehlssignal 60 für den X-Motor gleich null.
Folglich ist der Ausgangswert des Addierers 302 gleich
dem Ausgangswert des Koeffizientenmultiplizierers 301.
-
Daraufhin
wird dem Treiber 41 auf die gleiche Weise wie im zuvor
erwähnten
Zeitraum (1) ein Signal zugeführt,
welches die Beschleunigungsrichtung des Gewichts 18 gegenüber der
Beschleunigungsrichtung des Z-Tischs 207 umkehrt.
-
Demzufolge
wird die Pendelschwingung infolge der beim Anlaufen des Z-Tischs 207 erzeugten vertikalen
Kraft durch die von der Bewegung des Gewichts 18 erzeugte
horizontale Kraft aufgehoben (oder abgeschwächt). Dementsprechend treten
in der Bohrmaschine 2 keine Pendelschwingungen auf, und
auch keine dadurch verursachten Bodenvibrationen.
-
Auf
diese Weise kann das Auftreten von Bodenvibrationen bei dieser Ausführungsform
dank der vorwärtsgekoppelten
Steuerung des Gewichts 18 über das Drehmoment-Befehlssignal 160 des
Z-Motors ohne zeitliche Verzögerung
verhindert werden.
-
Zeitraum
(4) vom Zeitpunkt t3 bis zum Zeitpunkt t5 In diesem Zeitraum ist
der X-Tisch 7 angehalten, und der Z-Tisch 207 bewegt
sich mit konstanter Geschwindigkeit. Somit sind die Motordrehmoment-Befehlssignale 60 und 160 gleich
null. Demzufolge wird das Gewicht 18 durch die Rückkopplungssteuerung
der Position und der Geschwindigkeit des Gewichts 18 zu
dessen Ursprung zurückgeführt.
-
Zeitraum
(5) vom Zeitpunkt t5 bis zum Zeitpunkt t6 In diesem Zeitraum wird
der Z-Tisch 207 in Abwärtsrichtung
verzögert
und in Aufwärtsrichtung beschleunigt.
Das Drehmoment-Befehlssignal 160 für den Z-Motor beträgt Tzm.
-
Dabei
ist die Beschleunigungsrichtung des Gewichts 18 der Richtung
der Verzögerung
in Abwärtsrichtung
und der Richtung der Beschleunigung in Aufwärtsrichtung des Z-Tischs 207 entgegengesetzt.
Folglich wird die durch die Bewegung des Z-Tischs 207 verursachte
Pendelschwingung durch die von der Bewegung des Gewichts 18 erzeugte
horizontale Kraft in der gleichen Weise wie im zuvor erwähnten Zeitraum
(2) aufgehoben (oder abgeschwächt).
Dementsprechend treten in der Bohrmaschine 2 keine Pendelschwingungen
auf und auch keine dadurch verursachten Bodenvibrationen.
-
Zeitraum
(6) vom Zeitpunkt t6 bis zum Zeitpunkt t7 Hier handelt es sich um
eine Verzögerungsphase
des Z-Tischs 207, und das Drehmoment-Befehlssignal 160 für den Z-Motor
beträgt
-Tzm. Dabei ist die Verzögerungsrichtung
des Gewichts 18 der Verzögerungsrichtung des Z-Tischs 207 entgegengesetzt.
Somit treten wie im zuvor erwähnten
Zeitraum (5) in der Bohrmaschine 2 keine Pendelschwingungen
auf und auch keine dadurch verursachten Bodenvibrationen.
-
In
der vorangehenden Beschreibung wurde angenommen, dass die Positionierungssteuerung des
X-Tischs, die Positionierungssteuerung des Z-Tischs und die Steuerung
des aktiven Massendämpfers
den Geschwindigkeits- und Beschleunigungs-Befehlsignalen ohne Verzögerung folgen.
Tatsächlich
reagieren jedoch sowohl die Positionierungssteuerung des X-Tischs
als auch die Positionierungssteuerung des Z-Tischs und die Steuerung
des aktiven Massendämpfers
jeweils verzögert.
-
Das
Verhalten des Gewichts 18 im Fall einer verzögerten Reaktion
wird nachfolgend anhand des Resultats einer Simulation beschrieben.
-
Die
Simulation wurde nach dem folgenden Verfahren durchgeführt:
- (1) Es werden Simulationsmodelle der Positionierungssteuerung
des X-Tischs, der Positionierungssteuerung des Z-Tischs und der
Steuerung des aktiven Massendämpfers
erstellt.
- (2) Ein Positionierungssignal für den X-Tisch und ein Positionierungssignal
für den
Z-Tisch werden in das Modell der Positionierungssteuerung des X-Tischs
und in das Modell der Positionierungssteuerung des Z-Tischs eingegeben,
um das Verhalten des X-Tischs bzw. des Z-Tischs zu simulieren.
-
Die
Bewegungsrichtung des X-Tischs 7 wird auf rechts in 1 gestellt.
-
(3)
Anhand eines realen Drehmoment-Befehlssignals für den X-Motor und eines realen
Drehmoment-Befehlssignals für
den Z-Motor in der Simulation nach Abschnitt (2) wird die Steuerung
des aktiven Massendämpfers
simuliert und das Verhalten des Gewichts 18 aufgezeichnet.
-
Die 5A–5G zeigen Diagramme eines beispielhaften
Ergebnisses der Simulation.
-
5A zeigt ein Signal entsprechend der zweiten
Ableitung nach der Zeit eines Positionierungssignals für den X-Tisch
gemäss 4C, welches Signal ein ideales Drehmoment-Befehlssignal für den X-Motor
darstellt.
-
5B zeigt ein reales Drehmoment-Befehlssignal
für den
X-Motor beim Antrieb des X-Tischs 7 gemäss dem Positionierungssignal
für den
X-Tisch. D.h. auch wenn ein Signal mit der Wellenform gemäss 5A als Drehmoment-Befehlssignal für den X-Motor eingegeben wird,
weist das tatsächliche
Drehmoment-Befehlssignal für
den X-Motor aufgrund der Reaktionsverzögerung der Positionssteuerung
für den
X-Tisch die Wellenform gemäss 5B auf.
-
5C zeigt ein Signal entsprechend der zweiten
Ableitung nach der Zeit eines Positionierungssignals für den Z-Tisch ähnlich 4D, welches Signal ein ideales Drehmoment-Befehlssignal für den Z-Motor
darstellt.
-
5D zeigt das reale Drehmoment-Befehlssignal
für den
Z-Motor beim Antrieb des Z-Tischs 207 gemäss dem Positionierungssignal
für den
Z-Tisch. Dies bedeutet, dass auch wenn ein Signal mit der Wellenform
gemäss 5C als Drehmoment-Befehlssignal für den Z-Motor
eingegeben wird, das tatsächliche
Drehmoment-Befehlssignal für
den Z-Motor gleich wie beim X-Motor aufgrund der Reaktionsverzögerung der
Positionssteuerung für
den Z-Tisch die Wellenform gemäss 5D aufweist.
-
5E zeigt ein Ausgangssignal, welches gebildet
wird, indem ein durch die Multiplikation des Drehmoment-Befehlssignals 60 für den X-Motor
gemäss 3 mit
einem im Koeffizientenmultiplizierer 300 definierten Koeffizientenwert
und ein durch die Multiplikation des Drehmoment-Befehlssignals 160 für den Z-Motor
mit einem im Koeffizientenmultiplizierer 301 definierten
Koeffizientenwert im Addierer 302 aufeinander addiert werden.
-
Wenn
der X-Tisch 7 in 1 nach rechts
bewegt wird (wobei das X-Motor-Drehmomentsignal positiv ist), wirkt
eine Kraft (Pendelkraft) im Gegenuhrzeigersinn auf die Bohrmaschine.
Andererseits wirkt eine Kraft (Pendelkraft) im Uhrzeigersinn auf
die Bohrmaschine, wenn der Z-Tisch abgesenkt wird (wobei das Z-Motor-Drehmomentsignal
positiv ist). Deshalb ist der Koeffizientenwert des Koeffizientenmultiplizierers 300 hierbei
positiv eingestellt und der Koeffizientenwert des Koeffizientenmultiplizierers 301 negativ,
so dass die Polarität
der Drehmomentwerte jeweils der Richtung der entsprechenden Pendelkraft
entspricht.
-
5F zeigt eine Verschiebung des gemäss dem in 5E dargestellten Signal angetriebenen Gewichts 18,
wobei in den Koeffizientenmultiplizierern 47 und 49 geeignete
Werte (für die
Rückkopplung
der Geschwindigkeit und der Verschiebung) eingestellt sind. Wie 5F zeigt, nähert sich die Verschiebung
des Gewichts 18 während
des Zeitraums (zwischen t10 und t11 oder zwischen t20 und t21 in 5E), in welchem der Summwert des Drehmoment-Befehlssignals
für den
X-Motor und des Drehmoment-Befehlssignals für den X-Motor im wesentlichen
gleich null ist, allmählich
dem Nullpunkt (Ursprung).
-
5G dient zur Erklärung der Wirkung der Erfindung. 5G zeigt das Verhalten bei Werten der
Koeffizientenmultiplizierer 47 und 49 gleich null, d.h.
wenn die Geschwindigkeit und die Verschiebung nicht rückgekoppelt
werden. Wie 5G zeigt, wird die Verschiebung
des Gewichts 18 ohne Rückkopplung
der Geschwindigkeit und der Verschiebung immer dann grösser, wenn
sich der X-Tisch 7 bewegt. Demgemäss ist zur Vermeidung von Kollisionen
des Gewichts 18 mit dessen Anschlag der Bewegungsbereich
des Gewichts 18 zu vergrössern oder es sind häufige Wartungs- und Inspektionsarbeiten
durchzuführen.
-
Wenn
sich das Gewicht des X-Tischs 7 oder die Höhenlage
des X-Tischs 7 ändert,
verändert
sich die auf die Bohrmaschine 2 wirkende Pendelkraft trotz
eines unveränderten
Drehmomentsignals des X-Motors. Das gleiche gilt für den Z-Tisch.
Daher werden die Absolutwerte der in den Koeffizientenmultiplizierern 300 und 301 eingestellten
Koeffizienten auf der Grundlage des Gewichts des X-Tischs 7 und des
Gewichts des Z-Tischs 207, deren Befestigungsposition usw.
festgelegt.
-
Wie
oben beschrieben, können
durch den Einsatz des erfindungsgemässen aktiven Massendämpfers bei
einer Bohrmaschine die durch die plötzliche Beschleunigung/Verzögerung des
Z-Tischs verursachten Pendelschwingungen vermieden werden, so dass
der X-Tisch 7 nicht vibriert. Dies gestattet eine erhöhte Bearbeitungsgenauigkeit.
-
Ausserdem
kann das Gewicht 18 auch bei wiederholten Bewegungen entsprechend
den Bewegungen des X-Tischs 7 und des Z-Tischs 207 ausgehend
von einem Bereich nahe um seinen Nullpunkt herum bewegt werden.
Damit kann der aktive Massendämpfer
verkleinert werden. So kann der aktive Massendämpfer auch bei einer bereits
im Betrieb stehenden Bohrmaschine ohne aktiven Massendämpfer einfach
nachgerüstet
werden.
-
Bei
dieser Ausführung
wird das Drehmoment des Motors 11b vom Treiber 41 über das
vom X-Motortreiber 43 ausgegebene Drehmoment-Befehlssignal
für den
X-Motor und das vom Z-Motortreiber 243 ausgegebene Drehmoment-Befehlssignal
für den
Z-Motor gesteuert. Zur Steuerung des Gewichts 18 kann jedoch
auch ein vom Controller 42 ausgegebenes Geschwindigkeits-Steuersignal
des X-Tischs 7 und ein vom Controller 242 ausgegebenes
Geschwindigkeits-Steuersignal des Z-Tischs 207 verwendet
werden, um die Drehzahl des Motors 11b über den Treiber 41 zu
steuern.
-
Diese
Ausführungsform
wurde für
den Fall beschrieben, dass nur ein aktiver Massendämpfer 3 vorhanden
ist. Es können
jedoch auch auf gegenüberliegenden
Seiten des Betts 6 aktive Massendämpfer 3 angeordnet
sein. Falls die aktiven Massendämpfer 3 auf
gegenüberliegenden
Seiten des Betts 6 angeordnet sind, wirkt lediglich eine
horizontale Kraft auf das Bett 6. Somit kann eine grössere Wirkung
als bei nur einem aktiven Massendämpfer 3 erzielt werden.