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Die
Erfindung betrifft eine Schaltung, insbesondere eine Schaltung für eine Stromversorgung oder
einen Teil einer Stromversorgung, und ein Verfahren zum Betrieb
zur Ansteuerung oder zur Regelung der Schaltung.
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Stromversorgungen,
insbesondere Schaltnetzgeräte,
Schaltnetzteile, primär
und sekundär
getaktete Schaltregler sind bekannt aus [1]. Jeder elektrische Verbraucher
benötigt
zu seiner Versorgung elektrische Leistung, die anhand einer Stromversorgung
bzw. eines Netzteils zur Verfügung
gestellt wird. Weltweit werden Netzleitungen als Stromleitungen eingesetzt,
um über
Steckdosen nahezu beliebige elektrische Geräte mit Strom bzw. Spannung
zu versorgen. Hierzu werden über
die Netzleitungen genormte Wechselspannungen, z.B. 120 Volt in den U.S.A.
und 230 Volt in Deutschland zur Verfügung gestellt.
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Bei
der Powerfaktorkorrektur sollen Verbraucher im Schaltkreis, insbesondere
Kapazitäten
und Induktivitäten
eines Schaltkreises durch entsprechende Beschaltung kompensiert
werden. Insofern werden Kapazitäten
bzw. Induktivitäten
bereitgestellt, die den kapazitiven bzw. induktiven Komponenten des
Schaltkreises entgegenwirken und somit weitgehend eine Kompensation
derselben herstellen. Zum Thema Powerfaktorkorrektur wird z.B. verwiesen
auf [4].
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Insbesondere
bei getakteten Stromversorgungen finden eine Vielzahl unterschiedlicher
Wandler Anwendung. Beispielhaft seien hierbei genannt ein Hochsetzer,
ein Tiefsetzer, ein Sperrwandler, ein Resonanzwandler, ein Gegentaktwandler oder
ein Durchflusswandler. Ein Überblick über derartige Wandler
findet sich bspw. in [2].
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Dabei
können
Wandler in einem sog. Dreiecksmodus (auch "Dreieckbetrieb", "Boderline
Conduction Mode" oder "Zero-Current-Switched") betrieben werden,
vergleiche [3].
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Hierbei
ist es von Nachteil, dass insbesondere bei (kurzzeitigen) Betriebszuständen mit
erhöhter Last
am Ausgang der Stromversorgung oder bei niedriger Eingangsspannung
ein hoher Spitzenstrom im Eingangskreis des Wandlers nötig ist.
Demgemäß müssen die
Bauelemente, insbesondere die mindestens eine Induktivität des Wandlers,
für diesen
hohen Spitzenstrom ausgelegt werden. Dies führt zu erhöhten Kosten der Schaltung.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltung, insbesondere
eine Stromversorgung oder einen Teil einer Stromversorgung, anzugeben, die
(kurzzeitig oder dauerhaft) hohe Mittelwertströme im Eingangskreis des Wandlers
bereitstellt und dennoch nicht notwendigerweise für diese
Spitzenströme
dauerhaft ausgelegt sein muß.
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Diese
Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der
unabhängigen
Patentansprüche
gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich auch aus den abhängigen Ansprüchen.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird eine Schaltung angegeben umfassend einen Wandler
anhand dessen ein Eingangssignal in ein Ausgangssignal wandelbar
ist. Dabei ist der Wandler anhand einer Steuerung in einem Dreiecksmodus
oder in einem Trapezmodus betreibbar.
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Die
Schaltung ist insbesondere eine Stromversorgung oder ein Teil einer
Stromversorgung. Vorzugsweise kann dabei die Schaltung in einem
Netzteil, einem Schaltnetzteil oder einem getakteten Schaltnetzteil
Anwendung finden. Der Wandler kann ein Hochsetzer, ein Tiefsetzer,
ein Sperrwandler, ein Resonanzwandler, ein Gegentaktwandler oder
ein Durchflusswandler sein. Das Eingangssignal ist insbesondere
eine Eingangsspannung, die in ein Ausgangssignal, d.h. eine Ausgangsspannung,
gewandelt wird. Dabei kann die Eingangsspannung durch den Wandler
derart beeinflusst werden, dass sie größer, (im wesentlichen) gleich
groß oder
kleiner als die Ausgangsspannung ist.
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Vorzugsweise
umfaßt
der Wandler mindestens eine Induktivität. Der Dreiecksmodus ist dadurch bestimmt,
dass die Entmagnetisierung der Induktivität (nahezu) vollständig abgewartet
wird, ehe erneut eine Spannung an die Induktivität angelegt wird. Somit sinkt
der Strom durch die Induktivität
(nahezu) auf Null ab, bevor ein erneuter Strom durch die Induktivität fließt. Durch
die entsprechende Entmagnetisierung ergibt der Strom durch die Induktivität im Strom-Zeit-Diagramm eine Dreiecksform.
Insbesondere umfaßt
der Dreiecksmodus (oder "Dreiecksbetrieb") auch eine sogenannte "lückende" Ansteuerung der Induktivität (sog. "Discontinuous Mode"), so dass zwischen
den einzelnen Dreiecken im Strom-Zeit-Diagramm eine Lücke unterschiedlicher Länge entsteht
währenddessen
kein Strom durch die Induktivität
fließt.
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Der
Dreiecksmodus wird auch bezeichnet als "zero-current-switching", "critical conduction
mode" oder "borderline conduction
mode".
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Im
Gegensatz dazu kennzeichnet den Trapezmodus die Tatsache, dass nicht
erst abgewartet wird bis der Strom durch die Induktivität auf (nahezu) Null
abgesunken ist, sondern vorab der Strom durch die Induktivität wieder
ansteigt. Dadurch wird eine höhere
Leistung im Wandler umgesetzt.
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Im
Trapezmodus kann es zu höheren
Schaltverlusten kommen, insbesondere wenn ein elektronischer Schalter,
z.B. ein Mosfet, auf eine leitende Diode schaltet und damit der
Rückstrom
durch die Diode zu Wärmeverlusten
führt.
Verschiedene Schaltungsmaßnahmen
können
diese Verluste reduzieren (z.B. anhand der Ver wendung besonders
schneller Dioden (Silizium-Carbid-Dioden) oder bei Verwendung zusätzlicher
Steuerungen).
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Der
Dreiecksmodus eignet sich insbesondere für eine Powerfaktorkorrektur.
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Eine
Weiterbildung besteht darin, dass ein Übergang von dem Dreiecksmodus
in den Trapezmodus in Abhängigkeit
von einer Lastbedingung an dem Ausgang des Wandlers und/oder in
Abhängigkeit
von dem Eingangssignal (des Wandlers), z.B. der Eingangsspannung
des Wandlers, vorgebbar ist.
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Liegt
am Ausgang des Wandlers eine erhöhte
Last an, wird zum Beispiel ein Elektrolytkondensator aufgeladen
oder ein Motor eingeschalten, so fließt kurze Zeit ein hoher Strom,
die Schaltung geht vorzugsweise von dem Dreiecksmodus in den Trapezmodus über, um
diese erhöhte
Spitzenleistung (für eine
begrenzte Zeit oder auch dauerhaft) bereitzustellen. Ein solcher Übergang
von dem Dreiecksmodus in den Trapezmodus ist auch dann nützlich,
wenn das Eingangssignal eine zu geringe Spannung aufweist.
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Ein
besonderer Vorteil besteht darin, dass die Steuerung abhängig von
bestimmten Bedingungen den Wandler in dem Dreiecksmodus oder in
dem Trapezmodus betreibt. Hierzu ist insbesondere eine gesonderte
Regelung vorgesehen, die das Ausgangssignal des Wandlers mit einem
vorgegebenen Sollwert vergleicht und bei Abweichung entsprechend
auf die Steuerung einwirkt. Insbesondere durch eine kurzfristige
Umschaltung in den Trapezmodus ist es möglich, für begrenzte Zeit eine höhere Leistung
am Ausgang des Wandlers bereitzustellen, ohne dass dauerhaft die
Bauelemente für
diese hohe Leistung ausgelegt werden müssten. So kann insbesondere
während
eines zeitlich begrenzten Trapezmodus zusätzlich anfallende Wärme von
den (noch nicht aufgeheizten) Bauelementen absorbiert werden. Eine
kostenintensive Auslegung der Bauelemente für einen dauerhaften Betrieb
im Trapezmodus kann unterbleiben, was zu einer kostengünstigen Realisierung
der Schaltung führt.
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Eine
Ausgestaltung besteht darin, dass der Wandler ein Hochsetzer, ein
Tiefsetzer, ein Sperrwandler oder ein Durchflusswandler ist. Ferner
sind andere Arten von Wandlern, wie sie beispielsweise in [2] beschrieben
sind, einsetzbar.
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Eine
andere Ausgestaltung besteht darin, dass eine Regelung vorgesehen
ist, die einen Eingang und einen Ausgang aufweist, wobei der Eingang
der Regelung mit dem Ausgangssignal des Wandlers und der Ausgang
der Regelung mit der Steuerung verbunden ist. Somit beeinflusst
der Ausgang der Regelung die Steuerung und damit die Betriebsart
(Dreiecksmodus oder Trapezmodus) des Wandlers. Insbesondere ermittelt
die Regelung, ob das Ausgangssignal des Wandlers von einer voreingestellten
Vorgabe abweicht. In so einem Fall wird anhand der Regelung das
Ausgangssignal des Wandlers entsprechend vorgegebenen Bedingungen geregelt.
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Die
vorgegebenen Bedingungen umfassen mindestens eine Lastbedingung
und/oder die Spannung des Eingangssignals.
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Eine
Ausgestaltung ist es, dass der Wandler eine Induktivität umfaßt.
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Eine
Weiterbildung besteht darin, dass die Steuerung eine Entmagnetisierungserkennung
und eine Stromauswertung umfaßt.
Insbesondere kann anhand der Entmagnetisierungserkennung eine Abmagnetisierung
der Induktivität
ermittelbar sein. Unter Abmagnetisierung wird hierbei vorzugsweise
verstanden, dass die Magnetisierung der Induktivität abgenommen
hat bzw. (nahezu) kein Strom mehr durch die Induktivität fließt.
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Die
Abmagnetisierung der Induktivität
ist insbesondere ermittelbar anhand einer Hilfswicklung der Induktivität.
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Anhand
der ermittelten Abmagnetisierung der Induktivität ist ein Schaltsignal erzeugbar.
Das Schaltsignal bezieht sich insbesondere auf den in dem Wandler
vorhandenen elektronischen Schalter, zum Beispiel einen Mosfet.
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Eine
Ausgestaltung besteht darin, dass anhand der Stromauswertung ein
Abschaltsignal bei Erreichen eines vorgegebenen Stromwertes erzeugbar ist.
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Eine
andere Weiterbildung besteht darin, dass die Steuerung eine Auszeitsteuerung
und eine Einzeitsteuerung aufweist.
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Insbesondere
kann die Auszeitsteuerung während
des Trapezmodus die Entmagnetisierungserkennung derart ansteuern,
dass ein Einschalten vor der Abmagnetisierung möglich ist.
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In
einer Weiterbildung kann die Auszeitsteuerung eine Dauer einer Aus(schalt)zeit
vorgeben und insbesondere kann die Einzeitsteuerung eine Dauer einer
Einschaltzeit vorgeben.
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Weiterhin
kann das Schalten der Einzeitsteuerung anhand der Abmagnetisierung
der Induktivität ermittelbar
sein.
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Eine
Weiterbildung besteht darin, dass der Wandler einen Schalter, insbesondere
einen elektronischen Schalter, aufweist. Der elektronische Schalter
kann sein ein Transistor, ein Mosfet, ein Thyristor, oder ein IGBT.
Auch kann der elektronische Schalter mehrere und mindestens einen
der vorgenannten Schalter umfassen. Eine andere Weiterbildung besteht
darin, dass dem Wandler eine Gleichrichterschaltung vorgeschaltet
ist.
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Auch
ist es eine Weiterbildung, dass die Schaltung zum Einsatz in einer
Stromversorgung, insbesondere einem Netzteil bzw. einem Schaltnetzteil
eingesetzt wird. Dabei kann bevorzugt die Stromversorgung auf einer
Hutschiene und/oder in einem Schaltschrank montierbar sein.
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Eine
Weiterbildung besteht auch darin, dass der Trapezmodus nach einer
vorgegebenen Zeit abschaltbar ist. Diesbezüglich kann ein separates Zeitglied
vorgesehen sein, das sicherstellt, dass der Trapezmodus eine vorgegebene
Zeitdauer nicht überschreitet.
Nach dem Abschalten des Trapezmodus kann der Wandler ferner im Dreiecksmodus
betreibbar sein.
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Weiterhin
wird zur Lösung
der Aufgabe ein Verfahren angegeben zur Regelung oder Ansteuerung
bzw. zum Betrieb der beschriebenen Schaltung. Dabei kann insbesondere
der Wandler anhand der Steuerung sowohl in einem Dreiecksmodus als
auch in einem Trapezmodus betrieben werden.
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Eine
Weiterbildung des Verfahrens besteht darin, dass das Ausgangssignal
des Wandlers über eine
Regelung ausgewertet wird, wobei das durch die Regelung ausgewertete
Signal an die Steuerung übertragen
wird. Anhand der Steuerung wird der Wandler im Dreiecksmodus oder
im Trapezmodus betrieben, abhängig
von einer Lastbedingung an dem Ausgang des Wandlers und/oder in
Abhängigkeit
von dem Eingangssignal des Wandlers.
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Auch
ist es eine Weiterbildung des Verfahrens, dass der Wandler für eine vorgegebene
Zeit in dem Trapezmodus betrieben wird und insbesondere nach Ablauf
der vorgegebenen Zeit wieder in dem Dreiecksmodus betrieben wird.
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Eine
andere Weiterbildung des Verfahrens besteht darin, dass anhand des
Betriebs im Trapezmodus die Schaltung kurzzeitig oder dauerhaft
eine im Vergleich zum Betrieb im Dreiecksmodus erhöhte Leistung
bereitstellt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen dargestellt und
erläutert.
Es zeigen:
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1 Ein
Blockschaltbild eines Wandlers mit einer Steuerung und einer optionalen
Regelung;
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2 ein
Blockschaltbild eines Hochsetzwandlers, der im Trapezmodus und im
Dreiecksmodus betrieben werden kann;
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3 ein
Blockschaltbild eines Sperrwandlers, der im Trapezmodus und im Dreiecksmodus
betrieben werden kann;
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4 Schaltbild
eines Hochsetzers mit Powerfaktorkorrektur, der im Trapezmodus und
im Dreiecksmodus betrieben werden kann;
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5 Signalverläufe im Dreiecksmodus;
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6 Signalverläufe im Trapezmodus.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Wandlers, der anhand einer Steuerung und
optional einer zusätzlich
vorgesehenen Regelung im Dreiecksmodus oder im Trapezmodus betreibbar
ist bzw. betrieben werden kann.
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1 umfaßt einen
Wandler 110, eine Steuerung 120 und eine optionale
Regelung 130. Der Wandler 110 umfaßt die Eingänge 111 und 112 und die
Ausgänge 113 und 114.
Ein Eingang umfaßt
Anschlüsse 101 und 102,
ein Ausgang umfaßt
Anschlüsse 103 und 104.
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Der
Anschluß 101 des
Eingangs ist verbunden mit dem Eingang 111 des Wandlers 110,
der Anschluß 102 des
Eingangs ist verbunden mit dem Eingang 112 des Wandlers 110,
der Ausgang 113 des Wandlers 110 ist verbunden
mit dem Anschluß 103 des
Ausgangs und mit einem Anschluß 131 der
Regelung 130, der Ausgang 114 des Wandlers 110 ist verbunden
mit dem Anschluß 104 des
Ausgangs und einem Anschluß 132 der
Regelung 130. Ein Ausgangssignal 133 der Regelung 130 wird
der Steuerung 120 zugeführt.
Die Steuerung 120 beeinflusst mittels eines Signals 122 den
Wandler 110, wobei der Wandler 110 eine Rückmeldung
mittels des Signals 121 an die Steuerung 120 übermittelt.
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FUNKTIONSBESCHREIBUNG
DER SCHALTUNG GEMÄSS 1:
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1 zeigt
einen Wandler, insbesondere eine getaktete Stromversorgung, der
aus einer Eingangsspannung (Gleichspannung oder Wechselspannung)
eine bestimmte vorgebbare Ausgangsspannung erzeugt, die durch eine
Regelung vorgegeben wird. Die Steuerung des Wandlers schaltet, durch
die Regelung beeinflußt,
mit einem vorgegebenen Tastverhältnis
ein Schaltelement, z.B. einen elektronischen Schalter (z.B. einen
Mosfet), zur Energieaufnahme aus dem Primärkreis. Der Stromfluß in der
Wandlerinduktivität
kann dabei "lückend" ("discontinuous conduction
mode"), dreieckförmig ("borderline conduction
mode") oder trapezförmig ("continuous conduction
mode") sein. Bestimmend
dafür sind
die Dimensionierung der wirkenden Induktivität, die Schaltzeiten (Tein,
Taus) und der notwendige Strom zur Einhaltung der Ausgangsleistung
des Wandlers.
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Anhand
der Steuerung 120 wird der Wandler 110 in einem
Dreiecksmodus oder in einem Trapezmodus betrieben. Dabei liefert
das Signal 121 von dem Wandler 110 an die Steuerung 120 die
Information insbesondere über
einen durch eine Induktivität in
den Wandler 110 fließenden
Strom. Die Regelung 130 überprüft das Ausgangssignal des Wandlers 110 und
greift bei Abweichungen von einer Vorgabe über das Signal 133 auf
die Steuerung 120 entsprechend ein. Die Steuerung 120 steuert über das
Signal 122 den Wandler 110 so an, dass das Ausgangssignal des
Wandlers 110 wiederum den Vorgaben der Regelung 130 entspricht.
Insbesondere ist es anhand der in 1 dargestellten
Blockschaltung möglich, dass
die Steue rung während
des Betriebs des Wandlers von dem Dreiecksmodus in den Trapezmodus oder
umgekehrt wechselt.
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Die
in 1 dargestellte Blockschaltung kann eingesetzt
werden in einer Stromversorgung, insbesondere einem Netzteil oder
einem Schaltnetzteil, wobei die Darstellung von 1 insbesondere eine
Stromversorgung oder einen Teil einer Stromversorgung darstellen
kann.
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2 und 3 zeigen
eine Detaillierung der 1, wobei 2 einen
sogenannten Hochsetzwandler und 3 einen
sogenannten Sperrwandler darstellt.
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2 zeigt
einen Hochsetzwandler mit einem Gleichrichter 270 (mit
Anschlüssen 271, 272, 273 und 274),
einem Wechselspannungseingang (mit Anschlüssen 201 und 202),
einem Gleichspannungseingang (mit Anschlüssen 205 (positiver
Pol +Ue) und 203), einer Entmagnetisierungserkennung 210 (mit
Anschlüssen 211, 212, 213 und 214),
einer Einzeitsteuerung 220 (mit Anschlüssen 221, 222 und 223),
einer Treiberstufe 230 (mit Anschlüssen 231, 232 und 233),
einer Stromauswertung 240 (mit Anschlüssen 241, 242 und 243),
einer Regelung 250 (mit Anschlüssen 251, 252, 253 und 254),
einer Auszeitsteuerung 260 (mit Anschlüssen 261 und 262),
einem Kondensator C1 (mit Anschlüssen 281 und 282),
einer Induktivität
L1 mit einer Hauptwicklung L1N1 (mit Anschlüssen 283 und 284)
und einer Hilfswicklung L1N2 (mit Anschlüssen 285 und 286),
einem n-Kanal Mosfet S1, einem Widerstand R1 (mit Anschlüssen 291 und 292),
einer Diode D1 (mit Anschlüssen 287 (Anode)
und 288), einem Elektrolytkondensator C2 (mit Anschlüssen 289 (positiver
Pol) und 290), mit einem Anschluss 204 (+Ua) als
Ausgang und mit einem Masse-Potential 203.
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Der
Anschluss 201 des Wechselspannungseingangs ist mit dem
Anschluss 271 des Gleichrichters 270 und der Anschluss 202 des
Wechselspannungseingangs ist mit dem Anschluß 272 des Gleichrichters 270 verbunden.
Der Gleichrichter 270 ist beispielsweise ein Brückengleichrichter,
sein Anschluß 273 ist
mit dem Masse- Potential 203 und
sein Anschluß 274 mit
der positiven Versorgungsspannung 205 verbunden. Falls
keine gesonderte positive Versorgungsspannung 205 anliegt,
entspricht der Anschluß 274 des
Gleichrichters 270 dem positiven Versorgungsspannungspol
der Schaltung. Der Anschluß 281 des
Kondensators C1 ist mit dem Anschluß 274 des Gleichrichters 270 verbunden,
der Anschluß 282 des
Kondensators C1 liegt auf Masse-Potential 203. Der Anschluß 286 der
Hilfswicklung L1N2 ist mit dem Masse-Potential 203 und
der Anschluß 285 der
Hilfswicklung L1N2 ist mit dem Anschluß 211 der Entmagnetisierungserkennung 210 verbunden.
Der Anschluß 212 der
Entmagnetisierungserkennung 210 ist mit dem Anschluß 261 der
Auszeitsteuerung 260 verbunden. Der Anschluß 262 der
Auszeitsteuerung 260 ist mit dem Anschluß 251 der
Regelung 250 verbunden. Der Anschluß 252 der Regelung 250 ist
mit dem Anschluß 241 der
Stromauswertung 240 und mit dem Anschluß 274 des Gleichrichters 270 verbunden.
Der Anschluß 253 der
Regelung 250 ist mit dem Anschluß 223 der Einzeitsteuerung 220 verbunden. Der
Anschluß 221 der
Einzeitsteuerung 220 ist mit dem Anschluß 213 der
Entmagnetisierungserkennung 210 verbunden. Der Anschluß 214 der
Entmagnetisierungserkennung 210 ist mit dem Anschluß 222 der
Einzeitsteuerung 220 und mit dem Anschluß 231 der
Treiberstufe 230 verbunden. Der Anschluß 232 der Treiberstufe 230 ist
mit dem Anschluß 242 der Stromauswertung 240 verbunden.
Der Anschluß 233 der
Treiberstufe 230 ist mit dem Gate-Anschluß des Mosfets
S1 verbunden. Der Source-Anschluß des Mosfets S1 ist mit dem
Anschluß 291 des
Widerstands R1 und mit dem Anschluß 243 der Stromauswertung 240 verbunden.
Der Anschluß 292 des
Widerstands R1 liegt auf Masse-Potential 203. Der Drain-Anschluß des Mosfets
S1 ist mit der Anode der Diode D1 und mit dem Anschluß 284 der
(Hauptwicklung der) Induktivität
L1N1 verbunden. Der Anschluß 283 der
Induktivität
L1N1 ist (unter anderem) mit dem Anschluß 274 des Gleichrichters 270 verbunden.
Die Katode der Diode D1 ist mit dem Anschluß 289 des Elektrolytkondensators
C2, mit dem Anschluß 204 des
Ausgangs und mit dem Anschluß 254 der
Regelung 250 verbunden. Der Anschluß 290 des Elektrolytkondensators
C2 liegt auf Masse-Potential 203.
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Der
Sperrwandler gemäß 3 entspricht
in weiten Teilen dem Hochsetzwandler gemäß 2. Zusätzlich ist
zu der Induktivität
L1N1 eine Sekundärseite
L1N3 (mit Anschlüssen 316 und 317),
zum Beispiel in Form eines Transformators, vorgesehen. Weiterhin
ist ein Wandlerausgang 310 (mit Eingängen 311 und 312 und
Ausgängen 313, 314 und 315) angeordnet.
Die Ausgangsspannung wird über
Anschlüsse 301 und 302 zur
Verfügung
gestellt.
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Im
Gegensatz zur 2 ist der Eingang 254 der
Regelung 250 in 3 mit dem Anschluß 314 des
Wandlerausgangs 310 verbunden. Der Anschluß 316 der
Induktivität
L1N3 ist mit dem Eingang 312 des Wandlerausgangs 310 und
der Anschluß 317 der Induktivität L1N3 ist
mit dem Eingang 311 des Wandlerausgangs 310 verbunden.
Die Ausgangsspannung wird über
die Ausgänge 313 und 315 des Wandlerausgangs 310 abgegriffen.
Ansonsten entspricht die Darstellung der 3 der der 2.
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FUNKTIONSBESCHREIBUNG
DER SCHALTUNG GEMÄSS 2 UND 3:
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Die
Treiberstufe 230 dient der Ansteuerung des elektronischen
Schalters S1 (Mosfet) des Wandlers entsprechend den Signalen der
Stromauswertung 240, der Einzeitsteuerung 220 und
der Entmagnetisierungserkennung 210.
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Die
Entmagnetisierungserkennung 210 erkennt ein Abmagnetisieren
der Arbeitsinduktivität L1N1,
d.h. der (nahezu) auf Null abgeklungene Strom durch die Induktivität L1N1 wird
ermittelt anhand der Hilfswicklung L1N2 (Hilfsinduktivität) anhand
des Anschlusses 211 der Entmagnetisierungserkennung 210.
Daraufhin wird ein Einschaltsignal für den Mosfet S1 erzeugt. Während der
Abmagnetisierung der Induktivität
L1N1 erzeugt die Entmagnetisierungserkennung 210 ein Abschaltsignal.
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Die
Stromauswertung 240 erzeugt ein Anschaltsignal bei Erreichen
eines vorgegebenen Stromwertes im Dreiecksmodus bzw. im Trapezmodus.
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Die
Einzeitsteuerung 220 erzeugt ein Einschaltsignal mit einer
bestimmten Dauer Tein entsprechend den Vorgaben der Regelung 250.
Weiterhin ermöglicht
die Einzeitsteuerung 220 ein Rücksetzen des Zeitgliedes entsprechend
des Signals der Entmagnetisierungserkennung 210.
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Die
Auszeitsteuerung 260 verkürzt die Auszeit bei entsprechender
Vorgabe durch die Regelung insbesondere dann, wenn die Schaltung
im Trapezmodus arbeitet, d.h. der Eingriff in die Entmagnetisierungserkennung 210 derart
erfolgt, dass ein Einschalten vor der Abmagnetisierung (Strom durch
die Induktivität
größer 0) durchgeführt werden
soll.
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Die
Regelung 250 erzeugt die Steuersignale für die Einschaltzeit,
die Ausschaltzeit und eine Stromauswertung zur Realisierung der
gewünschten Ausgangsspannung
entsprechend den gegebenen Bedingungen (zum Beispiel abhängig von
einer Last am Ausgang bzw. abhängig
von der Höhe
der Eingangsspannung).
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4 zeigt
eine Detailschaltung eines Hochsetzers mit Powerfaktorkorrektur,
ist aber entsprechend auf andere Wandlertypen übertragbar.
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4 umfaßt sechs
Komparatoren 401 bis 406, zwei Operationsverstärker 407 und 408,
eine Induktivität
L1 mit einer Primärwicklung
L1N1 (mit Anschlüssen 411 und 412)
und einer Hilfswicklung L1N2 (mit Anschlüssen 413 und 414),
zwei Zeitglieder 409 (mit Anschlüssen 440, 441 und 442)
und 410 (mit Anschlüssen 443 und 444),
einem n-Kanal Mosfet S1, einen npn-Bipolartransistor S2, einen pnp-Bipolartransistor
S3, einen Widerstand R1 (mit Anschlüssen 419 und 420),
einen Widerstand R2 (mit Anschlüssen 426 und 427),
einen Widerstand R3 (mit Anschlüssen 428 und 429),
einen Widerstand R4 (mit Anschlüssen 445 und 446),
einen Widerstand RS (mit Anschlüssen 437 und 438),
einen Widerstand R6 (mit Anschlüssen 432 und 433),
mehreren Referenzspannungen 421, 422, 423, 424, 425, 430, 431 und
einen Anschluß 436 für eine Ausgangsspannung
(UA) und einen Anschluß 439 für eine Hilfsspannung
(UH). Ferner wird der Knoten mit dem der invertierende Eingang des
Komparators 401 verbunden ist mit dem Bezugszeichen 447 versehen.
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Der
Anschluß 415 der
positiven Eingangsspannung ist mit dem Anschluß 417 des Kondensators
C2, mit dem Anschluß 426 des
Widerstands R2 und mit dem Anschluß 411 der Induktivität L1N1 verbunden.
Der Anschluß 418 des
Kondensators C2 ist mit dem Masse-Potential 416 verbunden.
Der Anschluß 414 der
Induktivität
L1N2 ist mit dem Masse-Potential 416 verbunden. Der Anschluß 413 der Induktivität L1N2 ist
mit dem Anschluß 419 des
Widerstands R1 verbunden. Der Anschluß 420 des Widerstands
R1 ist mit dem invertierenden Eingang des Komparators 404 und
mit dem Ausgang des Komparators 406 verbunden. Der nichtinvertierende
Eingang des Komparators 404 ist mit der Referenzspannung 421 verbunden.
Der nichtinvertierende Eingang des Komparators 406 ist
mit der Referenzspannung 422 verbunden. Der invertierende
Eingang des Komparators 406 ist mit dem Anschluß 440 des
Zeitglieds 409 verbunden. Der Anschluß 442 des Zeitglieds 409 ist
mit dem Ausgang des Komparators 405 verbunden. Der nichtinvertierende
Eingang des Komparators 405 ist mit der Referenzspannung 423 verbunden.
Der Anschluß 441 des
Zeitglieds 409 ist mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 408 verbunden. Der
invertierende Eingang des Operationsverstärkers 408 ist mit
der Referenzspannung 425 verbunden. Der invertierende Eingang
des Komparators 405 ist mit dem Ausgang des Komparators 404,
dem nichtinvertierende Eingang des Komparators 403, dem
Ausgang des Komparators 402, dem Ausgang des Komparators 401,
der Basis des Transistors S2, der Basis des Transistors S3 und dem
Anschluß 445 des
Widerstands R4 verbunden. Der invertierende Eingang des Komparators 403 ist
mit der Referenzspannung 424 verbunden. Der Ausgang des
Komparators 403 ist mit dem Anschluß 443 des Zeitglieds 410,
der Anschluß 444 des
Zeitglieds 410 ist mit dem invertierenden Eingang des Komparators 402 verbunden.
Der nichtinvertierende Eingang des Komparators 402 ist
mit dem Anschluß 429 des
Widerstands R3, mit dem nichtinvertierende Eingang des Operationsverstärkers 408 und
mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 407 verbunden.
Der Anschluß 428 des
Widerstands R3 ist mit dem Anschluß 432 des Widerstands
R6, mit dem nichtinvertierende Eingang des Komparators 401 und
mit dem Anschluß 427 des Widerstands
R2 verbunden. Der Anschluß 433 des Widerstands
R6 ist mit der Referenzspannung 431 verbunden. Der positive
Eingang des Operationsverstärkers 407 ist
mit der Referenzspannung 430 verbunden. Der invertierende
Eingang des Komparators 401 ist mit dem Anschluß 437 des
Widerstands R5, mit dem Kollektor des Transistors S3 und mit dem Source-Anschluß des Mosfets
S1 verbunden. Der Anschluß 438 des
Widerstands RS ist mit dem Masse-Potential 416 verbunden.
Der Emitter des Transistors S3 ist mit dem Emitter des Transistors
S2 und mit dem Gate-Anschluß des
Mosfets S1 verbunden. Der Kollektor des Transistors S2 ist mit dem
Anschluß 446 des
Widerstands R4 und mit dem Anschluß 439 der Hilfsspannung
verbunden. Der Drain-Anschluß des
Mosfets S1 ist mit dem Anschluß 412 der
Induktivität
L1N1 und mit der Anode der Diode D1 verbunden. Die Katode der Diode
D1 ist mit dem Anschluß 434 des
Kondensators C1, mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 407 und
mit dem Anschluß 436 des
Ausgangs verbunden. Der Anschluß 435 des
Kondensators C1 liegt auf Masse-Potential 416.
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Die
Hilfsspannung Uh (siehe Anschluss 439) dient der Versorgung
der Bauteile der Steuerung (Komparatoren, Operationsverstärker, usw.)
und der Gate-Ansteuerung
des Mosfets S1. Die Referenzspannungen werden über einen oder mehrere Spannungsteiler
erzeugt und betragen 0 Volt bis in etwa 2,5 Volt. Die Eingänge der
Komparatoren und Operationsverstärker
können
durch weitere Bauelemente (Widerstände, Kondensatoren, Dioden
oder andere Bauelemente) zusammen mit den entsprechenden Knoten
beschaltet sein, um insbesondere eine Anpassung der Schaltung an
spezifische Anforderungen zu ermöglichen.
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FUNKTIONSBESCHREIBUNG
DER SCHALTUNG GEMÄSS 4:
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Zur
Begrenzung des Spitzenstroms wird ab einem bestimmten Wert des Stroms
durch die Induktivität
L1N1 der Übergang
in den Trapezmodus vollzogen, der Spitzenwert steigt nicht weiter
an, der Anfangswert beim Einschalten des Mosfets S1 ist größer Null.
Der mittlere Strom und somit die aus dem Eingangskreis entnommene
Energie steigt, eine höhere
Leistung im Ausgang wird zur Verfügung gestellt.
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Für den Betrieb
im Dreiecksmodus sind die Steuerkomponenten Operationsverstärker 407,
die Komparatoren 404, 403 und 402 (alle
ausgeführt
als "opencollector") mit einer entsprechenden
Beschattung eingesetzt. Der Komparator 404 verarbeitet
das Signal der Hilfswicklung L1N2 der Induktivität L1 (magnetisch mit L1N1 gekoppelt).
Beim Einschalten des Mosfets S1 ist die Spannung am invertierenden
Eingang des Komparators 404 negativer als am nicht invertierenden
Eingang des Komparators 404. Der Ausgang des Komparators 404 liegt
auf "high"-Potential, die Treiberstufe
aus den Transistoren S2 und S3 schaltet den Mosfet S1 ein, da die
Komparatoren 402 und 401 ebenfalls am Ausgang "high"-Potential aufweisen. Der Komparator 401 wertet
den Strom durch den Mosfet S1 aus, der beim Einschalten geringer
als ein Referenzpegel am nichtinvertierenden Eingang des Komparators 401 ist.
Der Komparator 402 hat an seinem invertierenden Eingang
ein Zeitglied 410, das beim Einschalten des Mosfets S1
eine ansteigende Spannung am invertierenden Eingang des Komparators 402 bewirkt.
Beim Erreichen des durch den Operationsverstärker 407 vorgegebenen Pegels
am nichtinvertierenden Eingang des Komparators 402 schaltet
der Ausgang des Komparators 402 auf "low"-Potential,
die Treiberstufe aus den Transistoren S2 und S3 schaltet den Mosfet
S1 ab. Die Regelung mit dem Operationsverstärker 407 gibt während der
Netzperiode einen konstanten Pegel vor, die Einschaltzeit bleibt
somit konstant. Nach dem Abschalten des Mosfets S1 entsteht durch
das Umschwingen der Spannung der Hauptwicklung L1N1 an der Hilfswicklung
L1N2 eine gegenüber
dem Masse-Potential positive Spannung, die am invertie renden Eingang
des Komparators 404 anliegt. Der Ausgang des Komparators 404 schaltet
auf "low"-Potential, da der
Pegel am invertierenden Eingang des Komparators 404 höher als
der Referenzpegel am nichtinvertierenden Eingang des Komparators 404 ist.
Mit dem Schalten von Komparator 402 bzw. 404 auf "low"-Potential wird der Komparator 403 so
angesteuert, dass das Zeitglied am invertierenden Eingang des Komparators 402 zurückgesetzt
wird ("low"-Potential während der
Zeit Taus).
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Das
Einschalten des Mosfets S1 wird durch die Abmagnetisierung des Drosselstroms
(der Induktivität),
d.h. bei einem Strom von (nahezu) Null Ampere, eingeleitet. Die
Spannung an der Wicklung der Induktivität L1N1 und somit auch an der
Hilfswicklung L1N2 schwingt um, der invertierende Eingang des Komparators 404 wird
negativer als der nichtinvertierende Eingang des Komparators 404.
Der Ausgang des Komparators 404 schaltet auf "high"-Potential, die Treiberstufe
aus den Transistoren S2 und S3 schaltet den Mosfet S1 ein und der
Komparator 403 gibt das Zeitglied für die von dem Operationsverstärker 407 gesteuerte
Einschaltzeit frei.
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Die
Taktperioden wiederholen sich, der Operationsverstärker 407 regelt
die Einschaltzeit entsprechend den Last- und Eingangsspannungsbedingungen
für eine
vorgegebene Ausgangsspannung, die Schaltfrequenz variiert entsprechend.
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Die
Bauteile Operationsverstärker 408,
Komparatoren 405 und 406 sind im Dreiecksmodus
nicht erforderlich, ebenso der Komparator 401, der eine Strombegrenzung
für den
Mosfet S1 darstellt, die durch eine entsprechende Dimensionierung
der Induktivität
L1 im Dreiecksmodus nicht in Eingriff kommt (nur im Fehlerfall bzw.
beim Einschalten der Eingangsspannung Ue an dem Anschluß 415 solange,
bis die Ausgangsspannung Ua an dem Anschluß 436 geregelt wird).
Die Regelung im Dreiecksmodus erfolgt im sogenannten "voltage-control-mode".
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Bei
Bedarf kann die Schaltung in den Trapezmodus übergehen. Vorteilhaft nutzt
dieses Prinzip die Strombegrenzung des Drosselstroms durch die Induktivität L1 anhand
einer Überwachung
des Stromes beim Einschalten des Mosfets S1. An dem Anschluß 447 (verbunden
mit dem invertierenden Eingang des Komparators 401) liegt
eine stromproportionale Spannung an, die mit dem Referenzsignal 431 durch
den Komparator 401 verglichen wird. Bei Erreichen eines
beispielsweise durch die Sättigungseigenschaften
der Induktivität
L1 vorgegebenen Strommaximums schaltet der Komparator 401 die
Einschaltperiode des Mosfets S1 vor Ablauf der durch das Zeitglied
und die Regelung gesteuerten Einschaltzeit ab. Die Strombegrenzung
bewirkt eine Antwort des Reglers Operationsverstärker 407 zur weiteren
Erhöhung
der Einschaltzeit, der Pegel am Ausgang des Operationsverstärkers 407 steigt.
Dies führt
zum Eingriff des Reglers Operationsverstärker 408, der durch
die Ansteuerung am nichtinvertierenden Eingang die Ausgangsspannung
erhöht.
Diese Ausgangsspannung am Operationsverstärker 408 bewirkt eine
Verkürzung
der Auszeit des Mosfets S1 durch den Eingriff des Komparators 406 auf
den Eingang der Entmagnetisierungserkennung, also den invertierenden
Eingang des Komparators 404. Das durch den Operationsverstärker 408 gesteuerte
Zeitglied 409 wird beim Einschalten des Mosfets S1 durch
den "high"-Pegel am invertierenden
Eingang des Komparators 405 zurückgesetzt. Mit dem Abschalten
des Mosfets S1 wiederholt sich die durch die Regelung mit dem Operationsverstärker 407 und dem
Operationsvertärker 408 bestimmte
Auszeit, die kürzer
als die Entmagnetisierungszeit der Induktivität L1 ist. Der Drosselstrom
durch die Induktivität
L1 ist somit trapezförmig
("continuous conduction
mode"). Die Regelung
im Trapezmodus ist eine kombinierte strom- und spannungsgesteuerte
Regelung. Die Einschalt- und Ausschaltzeitsteuerung erfolgt spannungsgesteuert
("voltage control
mode"), während die
Strombegrenzung auf dem Spitzenwert die Stabilität der gesamten Regelung im
Trapezmodus erst gewährleistet.
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Zur
Veranschaulichung der beiden Betriebsarten sind in 5 und 6 der
Dreiecksmodus und der Trapezmodus bei verschiedener Ausgangsleistung
dargestellt.
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5 zeigt
den Dreiecksmodus im Strommaximum der Sinushalbwelle gemessen mit
einem Phasenwinkel von 90°.
Dabei zeigen:
- • ein Kurvenverlauf 501 die
Drain-Spannung an dem Mosfets S1,
- • ein
Kurvenverlauf 502 die Gate-Spannung an dem Mosfet S1 und
- • ein
Kurvenverlauf 503 den Strom durch die Induktivität L1
bei
einer an dem Anschluss 415 gleichgerichteten Eingangsspannung
(gegenüber
Anschluss 418 des Kondensators C2 positiven Sinushalbwellen)
aus 85 Volt (Wechselspannung). 6 zeigt
den Trapezmodus im Strommaximum der Sinushalbwelle gemessen mit
einem Phasenwinkel von 90°.
Dabei zeigen: - • ein Kurvenverlauf 601 die
Drain-Spannung an dem Mosfets S1,
- • ein
Kurvenverlauf 602 die Gate-Spannung an dem Mosfet S1 und
- • ein
Kurvenverlauf 603 den Strom durch die Induktivität L1
bei
einer gleichgerichteten Eingangsspannung an dem Anschluss 415 aus
60 Volt (Wechselspannung).
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Literaturverzeichnis:
-
- [1] Tietze, Schenk: Halbleiter-Schaltungstechnik, 8. Auflage,
Springer Verlag, ISBN 3-540-16720-x, Seiten 538-562.
- [2] Thiel: Schaltnetzteile erfolgreich planen und dimensionieren,
Franzis, 1995, ISBN 3-7723-7682-7, Seiten 31-75.
- [3] Bill Adreycak: Controlled ON-Time, Zero Current-Switched
Power Factor Correction Technique, UNITRODE Power Supply Design
Manual, 2001.
- [4] Powerfaktorkorrektur, siehe: www.tpub.com/neets/book2/4k.htm