DE102005001682A1 - Vorrichtung zum Sichtbarmachen einer krankhaften Veränderung eines mit einem Fluoreszenzfarbstoff markierten Körperteils - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichtbarmachen einer krankhaften Veränderung eines mit einem Fluoreszenzfarbstoff markierten Körperteils eines Patienten, wobei die Vorrichtung (9) umfasst: eine erste schaltbare Lichtquelle (11, 17), die Licht im Bereich der Anregungswellenlänge des Fluoreszenzfarbstoffs emittiert, um die Emission von Licht im Bereich der Emissionswellenlänge des Fluoreszenzfarbstoffs auszulösen, eine zweite schaltbare Lichtquelle (12, 18), die sichtbares Licht außerhalb der Emissionswellenlänge des Fluoreszenzfarbstoffs emittiert, und ein Mittel, um die erste und die zweite Lichtquelle (11, 12, 17, 18) selektiv ein- oder auszuschalten.

Description

  • Vorrichtung zum Sichtbarmachen einer krankhaften Veränderung eines mit einem Fluoreszenzfarbstoff markierten Körperteils
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichtbarmachen einer krankhaften Veränderung eines mit einem Fluoreszenzfarbstoff markierten Körperteils eines Patienten.
  • Es sind fluoreszierende metabolische Marker bekannt, die sich in bestimmten krankhaft veränderten Körperregionen anreichern, beispielsweise bei Tumoren, Entzündungen oder anderen Krankheitsherden. Daneben sind fluoreszierende metabolische Marker bekannt, die überall im Körper verteilt werden können, aber lediglich in bestimmten Körperregionen beispielsweise durch tumorspezifische Enzymaktivitäten aktiviert werden. Dem Patienten wird dazu der metabolische Marker in Form eines Fluoreszenzfarbstoffs verabreicht, beispielsweise wird dieser Fluoreszenzfarbstoff in die Blutbahn gegeben.
  • Fluoreszenzfarbstoffe besitzen eine Anregungswellenlänge und eine davon verschiedene Emissionswellenlänge. Wenn der Fluoreszenzfarbstoff mit Licht mit der Anregungswellenlänge bestrahlt wird, erfolgt die Emission mit der Emissionswellenlänge. Da dieser Vorgang mit einem Energieverlust verbunden ist, erfolgt die Emission im Allgemeinen bei einer höheren Wellenlänge als die Anregung.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der krankhafte Veränderungen eines mit einem Fluoreszenzfarbstoff markierten Körperteils einfach erkannt werden können.
  • Zur Lösung dieses Problems ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den folgenden Merkmalen vorgesehen: eine erste schaltbare Lichtquelle, die Licht im Bereich der Anregungswelle des Fluoreszenzfarbstoffs emittiert, um die Emis sion von Licht im Bereich der Emissionswellenlänge des Fluoreszenzfarbstoffs auszulösen, eine zweite schaltbare Lichtquelle, die sichtbares Licht außerhalb der Emissionswellenlänge des Fluoreszenzfarbstoffs emittiert, und ein Mittel, um die erste und die zweite Lichtquelle selektiv ein- oder auszuschalten.
  • Durch die Erfindung wird eine einfach aufgebaute Vorrichtung geschaffen, die es ermöglicht, fluoreszent markierte Körperteile zu erkennen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Einsatz bei Operationen, beispielsweise können Tumorgrenzen bei der Resektion von fluoreszent markierten Tumoren durch den behandelnden Arzt erkannt werden. Auf ähnliche Weise kann fluoreszent markierter Hautkrebs sichtbar gemacht werden.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung die erste schaltbare Lichtquelle, die Licht im Bereich der Anregungswellenlänge des Fluoreszenzfarbstoffs emittiert. Durch diese Lichtquelle wird die Emission von Licht durch den Fluoreszenzfarbstoff im Bereich des krankhaft veränderten Körperteils ausgelöst. Da das Anregungslicht und das emittierte Licht unterschiedliche Wellenlängen aufweisen, können sie leicht auseinander gehalten werden. Wenn die erste schaltbare Lichtquelle eingeschaltet ist, wird das Fluoreszenzbild für den behandelnden Arzt sichtbar.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst ferner die zweite schaltbare Lichtquelle, die sichtbares Licht außerhalb der Emissionswellenlänge des Fluoreszenzfarbstoffs emittiert. Durch die zweite Lichtquelle wird das Untersuchungs- oder Operationsgebiet beleuchtet, sodass der behandelnde Arzt die anatomischen Strukturen und gegebenenfalls bei einer Operation verwendete Instrumente sieht. Das durch die zweite Lichtquelle erzeugte Bild wird als Nativbild bezeichnet.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung ein Mittel, um die erste und die zweite Lichtquelle selektiv ein- oder auszuschalten, sodass entweder dass Fluoreszenzbild oder das Nativbild erzeugt wird.
  • Vorzugsweise können die Lichtquellen durch das Mittel derart geschaltet werden, dass der Eindruck eines überlagerten Bilds entsteht. Auf diese Weise werden die relevanten Bildinformationen des Nativbilds und des Fluoreszenzbilds in vorteilhafter Weise zu einem überlagerten Bild kombiniert. Der Arzt kann einerseits eine krankhafte Veränderung erkennen, da dieser Körperbereich durch den Fluoreszenzfarbstoff optisch erkennbar ist, insbesondere kann die räumliche Ausdehnung des krankhaft veränderten Bereichs erkannt werden. Daneben sind das Operationsgebiet sowie gegebenenfalls verwendete Instrumente sichtbar. Da die krankhaft veränderten Körperbereiche und ihre räumliche Ausdehnung exakt erkennbar sind, kann deren Entfernung im Rahmen einer Operation besonders präzise vorgenommen werden.
  • Eine weitere Verbesserung der Vorrichtung kann durch einen Filter erzielt werden, der gegebenenfalls vorhandene Anteile des Umgebungslichts oder des Raumlichts im Bereich der Emissionswellenlänge herausfiltert. Dadurch wird verhindert, dass Anteile des Umgebungslichts, die die Wellenlänge des Emissionslichts besitzen, die Erkennung des krankhaft veränderten Bereichs erschweren. Vorzugsweise kann der Filter ein- und ausschaltbar sein, wodurch die Eigenschaften des Filters einstellbar und wählbar sind. Der Einsatz des Filters ist besonders dann zweckmäßig, wenn die zweite Lichtquelle eingeschaltet ist. Dementsprechend kann es vorgesehen sein, dass der Filter synchron mit der zweiten Lichtquelle ein- und ausgeschaltet werden kann. In diesem Fall können durch den Filter bei eingeschalteter zweiter Lichtquelle Anteile des Umgebungslichts in dem Bereich der Emissionswellenlänge herausgefiltert werden, so dass sichergestellt ist, dass das sichtba re emittierte Licht tatsächlich durch die Emission des Fluoreszenzfarbstoffs ausgelöst wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die Ein- und Ausschaltfrequenz der Lichtquellen einstellbar ist. Wenn die erste und die zweite Lichtquelle jeweils alternierend mit hoher Frequenz ein- und ausgeschaltet werden, kann das menschliche Auge die beiden unterschiedlichen erzeugten Bilder, nämlich das Fluoreszenzbild und das Nativbild, nicht voneinander unterscheiden, sodass der Eindruck eines überlagerten, fusionierten Bilds entsteht.
  • Um die Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf eine einfache Art zu ermöglichen, kann es vorgesehen sein, dass der Filter als lichtdurchlässiges Glas ausgebildet ist, durch das der zu untersuchende Körperteil betrachtet werden kann. Auf diese Weise werden gegebenenfalls vorhandene unerwünschte Bestandteile des Umgebungslichts oder Raumlichts herausgefiltert, durch die ansonsten eine Verfälschung oder Beeinträchtigung des Fluoreszenzbilds eintreten könnte.
  • Um die Benutzung der Vorrichtung weiter zu erleichtern, kann es vorgesehen sein, dass sie als handgeführtes Gerät ausgebildet ist. Das Gerät kann einen Handgriff aufweisen und vorzugsweise eine mit dem Handgriff verbundene durchsichtige Filterfläche.
  • Gemäß einer alternativen Ausführung der Erfindung kann die Vorrichtung auch am oder auf dem Kopf tragbar sein, beispielsweise kann die Vorrichtung als Brille ausgebildet sein, wobei ein oder beide Brillengläser als Filter ausgebildet sind. Es ist auch möglich, die Vorrichtung aufsetzbar zu gestalten, indem sie an einem Stirnband befestigt wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner einen Lichtschutz zum Abschirmen von Raumlicht oder Umgebungslicht um fassen, damit keine unerwünschten Lichtanteile auf den zu untersuchende Körperteil fallen.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert. Die Figuren sind schematische Darstellungen und zeigen:
  • 1 ein Diagramm, in dem das Reflektionslicht, das Fluoreszenzlicht und das Raumlicht über der Wellenlänge aufgetragen sind;
  • 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 3 eine Variante der in 2 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtung und
  • 4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • 1 ist eine schematische Darstellung der verschiedenen Lichtkomponenten, die bei der Durchführung der Erfindung eine Rolle spielen. Auf der waagerechten Achse ist die Wellenlänge in Nanometer aufgetragen. Unterhalb der Achse sind die Lichtkomponenten als Balkenabschnitte aufgetragen.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird von einem Fluoreszenzfarbstoff ausgegangen, dessen Anregungsfrequenz 1 etwa 350 nm beträgt. Der nach unten gerichtete Pfeil 2 gibt an, dass das Licht mit der Anregungsfrequenz 1 auf den zu untersuchenden Körperteil auftrifft. Dieser Fluoreszenzfarbstoff besitzt eine Emissionswellenlänge 3, die durch den aufwärts gerichteten Pfeil 4 dargestellt wird. Das bedeutet, dass bei einer Bestrahlung mit der Anregungswellenlänge 1 eine Emission mit der Emissionswellenlänge 3 erfolgt. Der Fluoreszenzfarbstoff ist ein metabolischer Marker, der die Eigenschaft hat, sich in krankhaft veränderten Körperteilen, z.B. bei einem Tumor, einer Entzündung oder dergleichen, anzureichen. Es ist auch möglich, dass der fluoreszierende metabolische Marker überall im Körper verteilt ist, aber nur beispielsweise durch tumorspezifische Enzymaktivitäten in bestimmten Körperteilen aktiviert werden kann. Die Erkennung eines auf diese Weise fluoreszent markierten Körperteils erfolgt durch die Bestrahlung dieses Körperteils mit Licht mit der speziellen Anregungswellenlänge des Fluoreszenzfarbstoffes und Detektion des emittierten Lichts in der entsprechenden Emissionswellenlänge des Fluoreszenzfarbstoffs. Untersuchungen haben ergeben, dass die Intensität der Fluoreszenz mit der Aggressivität des entsprechenden Tumors korreliert. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können in erster Linie Untersuchungen oberflächennaher Bereiche oder Untersuchungen am geöffneten Körper durchgeführt werden, insbesondere intraoperative Anwendungen. Beispiele dafür sind die Erkennung von fluoreszent markiertem Hautkrebs oder die Erkennung von Tumorgrenzen bei der Resektion von fluoreszent markierten Tumoren.
  • Wie in 1 gezeigt ist, sieht der behandelnde Arzt das Fluoreszenzbild, wenn der zu untersuchende Körperteil mit der Anregungswellenlänge 1 bestrahlt wird und Licht mit der Emissionswellenlänge 3 abgibt. Im Rahmen eines operativen Eingriffs ist es allerdings auch erforderlich, dass der behandelnde Arzt den Umgebungsbereich und gegebenenfalls seine Instrumente sehen kann. Aus diesem Grund kann die Vorrichtung umgeschaltet werden, sodass das Nativbild, also das natürliche Bild, sichtbar wird. Dazu wird die Lichtquelle, mit der der Fluoreszenzleuchtstoff angeregt wird, ausgeschaltet, gleichzeitig wird die andere Lichtquelle eingeschaltet, die sichtbares Licht emittiert, beispielsweise mit einer Wellenlänge von 600 nm, wie in 1 durch den nach unten zeigenden Pfeil 5 dargestellt ist. Dementsprechend wird einfallendes Licht mit derselben Wellenlänge reflektiert, was durch den Pfeil 6 dargestellt ist, so dass das Nativbild, das auch als Reflektionsbild bezeichnet wird, sichtbar ist. Das Licht der zweiten Lichtquelle liegt innerhalb des Raumlichtspektrums 8.
  • Um eine Trennung zwischen dem Fluoreszenzbild und dem Reflektionsbild zu erzielen kann wahlweise ein in 1 schematisch dargestellter Filter 7 eingesetzt werden. Dieser Filter hat die Eigenschaft gegebenenfalls vorhandene Anteile des Raumlichtspektrums 8 im Bereich der Emissionswellenlänge herauszufiltern. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden durch den Filter 7 Lichtbestandteile herausgefiltert, deren Wellenlänge kleiner als 450 nm ist. Alternativ könnte auch ein Bandpassfilter verwendet werden, der lediglich einen bestimmten Teilbereich des Spektrums herausfiltert.
  • 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Vorrichtung 9 ist als handgeführtes Gerät ausgebildet und besteht im Wesentlichen aus einem Ring 10, der als Halterung für den Filter 7 dient, sowie einem Handgriff 13. Auf der Unterseite des Rings 10 sind Leuchtdioden 11, 12 als erste und zweite Lichtquellen über den Umfang verteilt angebracht. Die den äußeren Ring bildenden Leuchtdioden 11 emittieren Licht mit der Anregungswellenlänge des verwendeten Fluoreszenzfarbstoffs, in diesem Ausführungsbeispiel beträgt die Anregungswellenlänge 350 nm. Die den inneren bildenden Leuchtdioden 12 imitieren Licht im sichtbaren Bereich, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Wellenlänge 600 nm.
  • Die jeweils kreisförmig angeordneten Leuchtdioden 11, 12 sind durch ein Schaltmittel ein- und ausschaltbar. Dieses Schaltmittel kann entweder in den Körper des Rings 10 oder in den Handgriff 13 integriert sein. Ferner ist dort eine Energiequelle untergebracht, beispielsweise eine Batterie oder ein Akkumulator. Durch das Schaltmittel wird mit einer hohen Frequenz zwischen den Leuchtdioden 11 und 12 hin- und hergeschaltet. Wenn die Leuchtdioden 11 eingeschaltet sind, wird der Fluoreszenzfarbstoff mit der Anregungswellenlänge bestrahlt. Der Filter 7 ist analog zu den Leuchtdioden ein- und ausschaltbar. Nur wenn der Filter 7 eingeschaltet ist, filtert er den Wellenlängenbereich, der kleiner als 450 nm ist, aus dem Raumlicht heraus. Der Filter 7 wird daher gemeinsam mit den Leuchtdioden 12 eingeschaltet, die Licht mit einer Wellenlänge von etwa 600 nm emittieren. Durch den Filter ist sichergestellt, dass gegebenenfalls vorhandene Bestandteile des Raumlichts mit einer Wellenlänge von weniger als 450 nm herausgefiltert werden, diese Lichtbestandteile können daher nicht irrtümlich mit dem von dem Fluoreszenzfarbstoff abgegebenen Emissionslicht verwechselt werden. Auf diese Weise ist das Emissionslicht sichtbar, wenn die Leuchtdioden 11 eingeschaltet sind. Wenn die Leuchtdioden 12 eingeschaltet sind, ist das Nativbild im Raumlichtspektrum sichtbar. Wenn genügend schnell zwischen diesen beiden Zuständen umgeschaltet wird, kann das menschliche Auge diese Zustände nicht mehr von einander trennen, sodass der Eindruck eines gemeinsamen, fusionierten Bilds entsteht. Bei diesem überlagerten Bild ist eine gegebenenfalls vorhandene krankhafte Veränderung als heller leuchtender Fleck innerhalb des umliegenden Gewebes zu erkennen. Der schaltbare Filter 7 kann auch als durchstimmbarer Filter (Liquid Crystal Tunable Filter, LCTF) ausgebildet sein. Bei derartigen Filtern kann das Filterverhalten durch elektrische Signale verändert werden. Im einfachsten Fall kann der LCTF zwischen zwei Zuständen hin- und hergeschaltet werden, wobei er entweder Wellenlängen im Bereich der Emissionswellenlänge des Fluoreszenzfarbstoffs herausfiltert oder diese passieren lässt.
  • 3 zeigt eine Variante der in 2 dargestellten Vorrichtung 9. Die Vorrichtung 9 weist zusätzlich einen Lichtschutz 14 auf, der konusförmig ausgebildet und an der Außenseite des Rings 10 befestigt ist. Der Lichtschutz 14 kann optional verwendet werden und nachträglich an der Vorrichtung 9 angebracht werden. Durch den Lichtschutz 14 kann unerwünschtes Raumlicht abgeschirmt werden, das beispielsweise durch Fenster einfällt oder durch eine künstliche Beleuchtung verursacht wird.
  • 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, das als Brille 15 ausgebildet ist. Der Rahmen 16 der Brille 15 weist mehrere erste schaltbare Lichtquellen 17 sowie mehrere schaltbare Lichtquellen 18 auf, die als Leuchtdioden ausgebildet sind. Die waagerecht angeordneten Lichtquellen 17 geben im eingeschalteten Zustand Licht mit der Anregungswellenlänge des Fluoreszenzfarbstoffs ab. Die senkrecht angeordneten Leuchtdioden der Lichtquelle 18 beleuchten den zu untersuchenden Körperteil im eingeschalteten Zustand mit einer Wellenlänge von etwa 600 nm. Eines oder vorzugsweise beide Brillengläser 19 ist beziehungsweise sind als Filter ausgebildet, um unerwünschte Bestandteile des Raumlichts herauszufiltern. Durch ein nicht dargestelltes Schaltmittel können die Lichtquellen 17, 18 abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden, so dass sich für den Benutzer wie bei dem vorherigen Ausführungsbeispiel der Eindruck eines fusionierten Bilds ergibt. Die Brille 15 weist den Vorteil auf, dass der Benutzer beide Hände frei hat, um eine Untersuchung oder Operation durchzuführen.
  • Die angegebenen Wellenlängen des Fluoreszenzfarbstoffs sind nicht als Beschränkung zu verstehen. Es kommen alle Fluoreszenzfarbstoffe in Frage, die außerhalb des Raumlichtspektrums angeregt werden können und deren Emission bei einer Wellenlänge erfolgt, die aus dem Raumlicht ausgeblendet werden kann.
  • Die Vorrichtung ist einfach aufgebaut, kostengünstig herstellbar und kann zu vielen oberflächennahen Untersuchungen herangezogen werden. Durch das Gerät wird ein optimaler und einfacher Untersuchungsablauf ermöglicht.

Claims (15)

  1. Vorrichtung zum Sichtbarmachen einer krankhaften Veränderung eines mit einem Fluoreszenzfarbstoff markierten Körperteils eines Patienten, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (9) umfasst: eine erste schaltbare Lichtquelle (11, 17), die Licht im Bereich der Anregungswellenlänge des Fluoreszenzfarbstoffs emittiert, um die Emission von Licht im Bereich der Emissionswellenlänge des Fluoreszenzfarbstoffs auszulösen, eine zweite schaltbare Lichtquelle (12, 18), die sichtbares Licht außerhalb der Emissionswellenlänge des Fluoreszenzfarbstoffs emittiert, und ein Mittel, um die erste und die zweite Lichtquelle (11, 12, 17, 18) selektiv ein- oder auszuschalten.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (11, 12, 17, 18) durch das Mittel derart schaltbar sind, dass der Eindruck eines überlagerten Bilds entsteht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (9) einen Filter (7) aufweist, der gegebenenfalls vorhandene Anteile des Raum- oder Umgebungslichts im Bereich der Emissionswellenlänge herausfiltert.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaften des Filters (7) einstellbar sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (7) ein- und ausschaltbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fil ter (7) synchron mit der zweiten Lichtquelle (12, 18) ein- und ausschaltbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der durch den Filter (7) herausgefilterte Wellenlängenbereich einstellbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- und Ausschaltfrequenz der Lichtquellen (11, 12, 17, 18) einstellbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (7) als lichtdurchlässiges Glas ausgebildet ist, durch das der zu untersuchende Körperteil betrachtet werden kann.
  10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (9) als handgeführtes Gerät ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät einen Handgriff (13) aufweist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung als Brille (15) ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Brillenglas (19) als Filter ausgebildet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (9) einen Lichtschutz (14) zum Abschirmen von Raum- oder Umgebungslicht umfasst.
  15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (9) eine kabellose Stromversorgung, insbesondere einen Akkumulator oder eine Batterie, aufweist.
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