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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Beleuchtungssystem für eine Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage
zur Beleuchtung eines Beleuchtungsfeldes mit dem Licht einer primären Lichtquelle.
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Die
Leistungsfähigkeit
von Projektionsbelichtungsanlagen für die mikrolithographische
Herstellung von Halbleiterbauelementen und anderen feinstrukturierten
Bauteilen wird wesentlich durch die Abbildungseigenschaften der
Projektionsobjektive bestimmt. Darüber hinaus werden die Bildqualität und der
mit einer Anlage erzielbare Wafer-Durchsatz wesentlich durch Eigenschaften
des dem Projektionsobjektiv vorgeschalteten Beleuchtungssystems
mitbestimmt. Dieses muss in der Lage sein, das Licht einer primären Lichtquelle,
beispielsweise eines Lasers, mit möglichst hohem Wirkungsgrad
in eine für
die optische Projektion günstige
Intensitätsverteilung
einer sekundären
Lichtquelle zu transformieren und dabei in einem Beleuchtungsfeld
des Beleuchtungssystems eine möglichst
gleichmäßige Intensitätsverteilung
zu erzeugen. Sofern es sich um Beleuchtungssysteme mit variabel
einstellbaren Beleuchtungsmodi handelt, sollen die Spezifikationsanforderungen
an die Beleuchtung bei allen Beleuchtungsmodi gleichermaßen erfüllt sein,
beispielsweise bei konventionellen Settings mit verschiedenen Kohärenzgraden oder
bei Ringfeld-, Dipol- oder Quadrupolbeleuchtung. Diese Beleuchtungsmodi
werden wahlweise eingestellt, um die Beleuchtung entsprechend der Strukturen
der einzelnen abzubildenden Vorlagen (Masken) zu optimieren.
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Eine
zunehmend wichtig werdende Forderung an Beleuchtungssysteme besteht
darin, dass sie in der Lage sein sollen, Ausgangslicht für die Beleuchtung
einer Maske (Retikel) mit einem möglichst genau definierbaren
Polarisationszustand bereitzustellen. Beispielsweise kann es gewünscht sein,
dass das auf die Photomaske oder in das nachfolgende Projektionsobjektiv
fallende Licht weitgehend oder vollständig linear polarisiert ist.
Mit linear polarisiertem Eingangslicht können z.B. katadioptrische Projektionsobjektive
mit Polarisationsstrahlteiller (beam splitter cube, BSC) mit einem
hohen Transmissionswirkungsgrad arbeiten. Es kann auch gewünscht sein,
im Bereich der Photomaske weitgehend unpolarisiertes oder zirkular,
tangential oder radial polarisiertes Licht bereitzustellen, beispielsweise
um strukturrichtungsabhängige
Auflösungsdifferenzen
zu vermeiden.
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Ein
hoher Grad von Gleichmäßigkeit
bzw. Homogenität
der auf die Photomaske (Retikel) fallenden Beleuchtung kann durch
Mischung des von der Lichtquelle kommenden Lichtes mit Hilfe einer
Lichtmischeinrichtung erreicht werden. Bei Lichtmischeinrichtungen
unterscheidet man im wesentlichen zwischen Lichtmischeinrichtungen
mit Wabenkondensoren und Lichtmischeinrichtungen mit Integratorstäben bzw.
Lichtmischstäben.
Diese Systeme haben spezifische Vor- und Nachteile.
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Systeme
mit Integratorstäben
zeichnen sich durch einen überlegenen
Transmissionswirkungsgrad aus. Sie arbeiten häufig mit unpolarisiertem Eingangslicht,
was für
die Abbildung beispielsweise im Hinblick auf die Strukturrichtungsabhängigkeit
der Auflösung
oder auf Probleme mit der durch Selbstinterferenz des Laserlichtes
verursachten Erzeugung von mikroskopischen Intensitätsmaxima
(Speckles) vorteilhaft ist. Ein Nachteil bei diesen Lichtmischsystemen
ist, dass sie einen gegebenen Polarisationszustand des Eingangslichtes
verändern.
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Systeme
mit Wabenkondensor zur Lichtmischung können dagegen die Polarisation
des Eingangslichtes weitgehend erhalten. Dies ist beispielsweise
dann günstig,
wenn das Projektionsobjektiv mit polarisiertem Licht zu betreiben
ist und als Lichtquelle ein Laser verwendet wird, dessen Ausgangslicht
bereits praktisch vollständig
polarisiert ist. Systeme mit Wabenkondensoren haben jedoch andere
Nachteile. Beispielsweise ist es im Allgemeinen nicht möglich, den
Kohärenzgrad
der Beleuchtung (σ-Wert)
ohne Effizienzverlust kontinuierlich zu variieren. Besonders bei
Verwendung von annularer oder polarer Beleuchtung ergeben sich Schwierigkeiten.
Diese Beleuchtungsparameter haben jedoch für die lithographische Abbildung
besonders bei kleinen k-Faktoren (k = 0,3–0,5) eine große Bedeutung.
Systeme mit Wabenkondensoren benötigen
im allgemeinen Blenden zur Ausblendung eines Teils der durchtretenden Lichtenergie,
beispielsweise um die Gleichmäßigkeit der
Beleuchtung nicht zu beeinträchtigen.
Blenden in solchen Systemen dienen häufig auch dazu, durch Ausblendung
eines Teils der Lichtintensität
annulare Beleuchtung (Ringfeldbeleuchtung) oder polare Beleuchtung
(z.B. Dipol- oder
Quadrupolbeleuchtung) zu erzielen. Die Ausblendung von Lichtenergie
verschlechtert den Transmissionswirkungsgrad des Beleuchtungssystems.
Systeme mit Wabenkondensoren zur Lichtmischung sind im allgemeinen
auch empfindlich in Bezug auf die Erzeugung der erwähnten Speckle-Effekte,
die auf mikroskopischer Skala zu ungleichförmiger Beleuchtung führen.
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Ein
Wabenkondensor im Sinne dieser Anmeldung hat mindestens eine Rasteranordnung
optischer Rasterelemente (Waben), um aus einem auf die Rasteranordnung
fallenden Lichtbündel
eine der Anzahl der beleuchteten Rasterelemente entsprechende Zahl
von Lichtbündeln
zu formen, die räumlich
voneinander getrennt sind. Soll das Licht ausgedehnter Lichtquellen
homogenisiert und an eine bestimmte Feldform angepasst werden, ist
ein mehrstufiger Aufbau erforderlich. Dabei erzeugt eine Rasteranordnung
erster Rasterelemente aus dem einfallenden Licht eine Rasteranordnung
sekundärer
Lichtquellen, deren Anzahl der Zahl der beleuchteten ersten Rasterelemente
entspricht. Die Form der ersten Rasterelemente soll im wesentlichen
der Form des zu beleuchtenden Feldes entsprechen. Sie werden daher
auch als Feldwaben bezeichnet. Eine nachfolgende Rasteranordnung
zweiter Rastelemente dient dazu, die ersten Rasterelemente in die
Beleuchtungsfläche,
die das Beleuchtungsfeld enthält,
abzubilden und dabei das Licht der sekundären Lichtquellen im Beleuchtungsfeld
zu überlagern.
Die zweiten Rasterelemente werden häufig als Pupillenwaben bezeichnet. Üblicherweise
sind die ersten und zweiten Rasterelemente einander paarweise zugeordnet und
bilden eine Anzahl optischer Kanäle,
deren unterschiedliche Lichtintensitäten im Beleuchtungsfeld im
Sinne einer Homogenisierung der Intensitätsverteilung überlagert
werden.
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Die
Patente
US 6,211,944
B1 ,
US 6,252,647 B1 und
US 5,576,801 zeigen Beispiele
für die
Verwendung von Wabenkondensoren als Lichtmischelemente in Beleuchtungssystemen
mikrolithographischer Projektionsbelichtungsanlagen. Beschrieben ist
auch die Verwendung von Blenden in Verbindung mit Wabenkondensoren
zur Einstellung bestimmter Beleuchtungsmodi wie Ringfeldbeleuchtung,
Dipolbeleuchtung oder Quadrupolbeleuchtung.
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Die
japanische Patentanmeldung JP 2001-135560 zeigt Beleuchtungssysteme
für Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlagen
mit Wabenkondensor, bei denen vor dem Wabenkondensor ein Zoom-System
zur variablen Ausleuchtung der Eintrittsseite des Wabenkondensors
mit Lichtbündeln unterschiedlicher
Durchmesser und hinter dem Wabenkondensor ein weiteres Zoom-System
zur variablen Einstellung der Größe des Beleuchtungsfeldes vorgesehenen
ist. Zwischen dem Wabenkondensor und dem folgenden Zoom-System ist
eine Blende zur Begrenzung des Bündelgesamtquerschnitts
angeordnet.
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Das
Patent
US 5,237,367 zeigt
ein für
eine Projektionsbelichtungsanlage vorgesehenes Beleuchtungssystem
mit einem Wabenkondensor als Lichtmischelement. Zwischen der Lichtquelle
und dem Wabenkondensor sind ein zoombarer Wabenkondensor und eine
nachfolgende Kondensorlinse angeordnet. Der zoombare Wabenkondensor
hat eine erste Rasteranordnung von Linsenelementen (Linsen-Array)
und eine dahinter angeordnete zweite Rasteranordnung von Linsenelementen,
wobei der axiale Abstand zwischen den Rasteranordnungen verstellt
werden kann. Die beiden Rasteranordnungen werden dabei so bewegt,
dass die Lage der von dem zoombaren Wabenkondensor erzeugten sekundären Lichtquellen
unabhängig
von der Brennweite des zoombaren Wabenkondensors ist. Die nachfolgende
Kondensorlinse wandelt die Winkelverteilung der Strahlung hinter
dem zoombaren Wabenkondensor in einer Ortsverteilung der Strahlung
an der Eintrittsfläche
eines als Lichtmischelement dienenden weiteren Wabenkondensors mit
fester Brennweite um. Das Beleuchtungssystem ermöglicht eine homogene Feldausleuchtung
eines Beleuchtungsfeldes mit konstanter Größe bei Variation des Kohärenzgrades
(σ-Wert)
der Strahlung. Die dem zoombaren Wabenkondensor nachfolgende Kondensorlinse
kann ebenfalls mit variabler Brennweite ausgeführt sein.
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Das
Patent
US 4,851,882 zeigt
verschiedene Beleuchtungssysteme für Mikrolithografie-Projektionsbelichtungsanlagen,
die eine variable Einstellung der Größe des Beleuchtungsfeldes ermöglichen.
Bei einem System ist ein zoombarer Wabenkondensor mit einer nachfolgenden
Kondensorlinse fester Brennweite kombiniert. Ein anderes System
hat einen Wabenkondensor fester Brennweite mit einer nachfolgenden,
zoombaren Kondensorlinse.
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Die
japanische Patentanmeldung JP 2001/135560 zeigt ein Beleuchtungssystem
mit einem zoombaren Wabenkondensor, dem eine zoombare Feldlinse
vorgeschaltet ist. Eine hinter dem Wabenkondensor angeordnete Kondensorlinse
hat eine feste Brennweite. Die Anordnung ermöglicht eine Variation der Feldgröße des Beleuchtungsfeldes,
indem die Brennweite des Wabenkondensors oder die Brennweite der
zoombaren Feldlinse geändert
wird.
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In
der
EP 1 202 101 (entsprechend
US 2002/2136351) ist ein Beleuchtungssystem für tiefes Ultraviolettlicht
oder EUV-Strahlung gezeigt, bei dem auf eine Lichtquelle eine erste
Rasteranordnung mit reflektiven ersten Rasterelementen und hinter
dieser eine zweite Rasteranordnung mit reflektiven zweiten Rasterelementen
folgt, wobei die Rasterelemente der ersten Rasteranordnung und der
zweiten Rasteranordnung jeweils Lichtkanäle bilden, so dass von der
Lichtquelle zum Beleuchtungsfeld ein durchgehender Strahlungsverlauf
möglich
ist. Durch variable Einstellung der Orientierung der Rasterelemente
der ersten Rasteranordnung ist die Zuordnung zwischen erster Rasteranordnung
und zweiter Rasteranordnung derart variierbar, dass durch die jeweils
eingestellte Zuordnung der Rasterelemente jeweils eine vorgegebene
Ausleuchtung in einer Austrittspupille des Beleuchtungssystems eingestellt
werden kann. Die Rasterelemente des ersten Rasterelementes sind
bevorzugt rechteckförmig,
während
die Rasterelemente des zweiten Rasterelementes in konzentrischen
Kreisen angeordnet sein können.
Die Variabilität
der ersten Rasterelemente ist notwendig, um verschiedene Beleuchtungsmodi
einstellen zu können.
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In
dem Patent
US 6,438,199
B1 ist ein anderes, für
tiefes Ultraviolettlicht und EUV-Strahlung vorgesehenes Beleuchtungssystem
gezeigt, bei dem auf die Lichtquelle eine erste Rasteranordnung
mit ersten Rasterelementen und auf diese eine zweite Rasteranordnung
mit zweiten Rasterelementen folgt. Bei einer Ausführungsform
ist zwischen der Lichtquelle und der zweiten Rasteranordnung eine
erste Rasteranordnung mit prismatischen Rasterelementen vorgesehen,
um Licht der Lichtquelle gemäß einer
festen Verteilung auf die zweiten Rasterelemente zu leiten. Den
zweiten Rasterlementen sind prismatische Elemente zugeordnet.
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Das
Patent
US 5,098,184 zeigt
ein für
sichtbares Licht ausgelegtes Beleuchtungssystem für einen
Projektionsapparat zur Übertragung
von Videobildern oder dergleichen. Die Funktionsweise eines zweistufigen
Wabenkondensors zur Beleuchtung eines rechteckigen Beleuchtungsfeldes
ist dort ausführlich
beschrieben. Angegeben sind auch bestimmte Formen erster und zweiter
Rasterelemente, um ein Rechteckfeld auszuleuchten.
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Im
Patent
US 5,418,583 ist
ein ähnliches
Beleuchtungssystem angegeben, bei dem die Rasteranordnung der Feldwaben
minimale Kreisfläche
haben soll. Hierzu sind zweite Rasterelemente (Feldwaben) unterschiedlicher
Größen vorgesehen.
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Im
Patent
US 5,755,503 ist
ein anderes Beleuchtungssystem zur Beleuchtung eines rechteckigen
Beleuchtungsfeldes mit dem Licht einer rundum abstrahlenden Lichtquelle
angegeben. Deren Licht wird von einem gekrümmten Spiegel aufgefangen, dessen
Spiegelfläche
durch eine Vielzahl reflektiver erster Rasterelemente mit Rechteckform
gebildet wird. Diese reflektieren das Licht in Richtung einer zweiten
Rasteranordnung, deren Rasterelemente als Linsenelemente ausgebildet
sind.
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Bei
den erwähnten,
mit sichtbarem Licht arbeitenden, einfachen Beleuchtungssystemen
sind keine Mittel zur Einstellung unterschiedlicher Beleuchtungsmodi
erforderlich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beleuchtungssystem für eine mikrolithographische
Projektionsbelichtungsanlage bereitzustellen, welches eine weitgehend
polarisationserhaltende Lichtmischeinrichtung hat und eine Einstellung
verschiedener Beleuchtungsmodi weitgehend ohne Lichtverluste erlaubt.
Insbesondere soll auf Blenden zur Erzeugung einer annularen oder
einer Multipol-Lichtverteilung verzichtet werden.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe stellt die Erfindung ein Beleuchtungssystem mit den
Merkmalen von Anspruch 1 bereit. Vorteilhafte Weiterbildungen sind
in den Ansprüchen
angegeben. Der Wortlaut sämtlicher
Ansprüche
wird durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
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Ein
erfindungsgemäßes Beleuchtungssystem
soll für
die Anwendung in einer Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage
geeignet sein und dient der Beleuchtung eines in einer Beleuchtungsfläche des
Beleuchtungssystems angeordneten Beleuchtungsfeldes mit dem Licht
einer primären
Lichtquelle. Diese normalerweise ebene Beleuchtungsfläche ist
in der Regel eine Feldebene des Beleuchtungssystems und kann bei
eingebautem Beleuchtungssystem optisch konjugiert zur Objektebene
des Projektionsobjektivs liegen oder dieser Ebene entsprechen. Als
primäre
Lichtquelle kann beispielsweise ein im Ultraviolettbereich arbeitender
Laser dienen, der beispielsweise eine Arbeitswellenlänge von 248
nm, 193 nm, 157 nm oder darunter bereitstellt. Auch andere Lichtquellen
und/oder kürzere
oder größere Wellenlängen sind
möglich.
Das Beleuchtungssystem umfasst mehrere entlang seiner optischen Achse
angeordnete optische Systeme. Eine Lichtverteilungseinrichtung dient
zum Empfang von Licht der primären
Lichtquelle und zur Erzeu gung einer durch die Konfiguration der
Lichtverteilungseinrichtung variabel vorgebbaren zweidimensionalen
Intensitätsverteilung
aus dem Licht der primären
Lichtquelle in einer ersten Fläche
des Beleuchtungssystems. Eine erste Rasteranordnung mit ersten Rasterelementen dient
zum Empfang der räumlichen,
zweidimensionalen Intensitätsverteilung
und zur Erzeugung einer Rasteranordnung sekundärer Lichtquellen, welche Bilder
der primären
Lichtquelle sind. Die Anzahl sekundärer Lichtquellen entspricht
dabei der Anzahl der beleuchteten ersten Rasterelemente. Eine zweite Rasteranordnung
mit zweiten Rasterelementen dient dazu, das Licht der sekundären Lichtquellen
zu empfangen und im Beleuchtungsfeld zumindest teilweise zu überlagern.
Hierdurch wird eine Homogenisierung bzw. Vergleichmäßigung der
Beleuchtungsintensität im
Beleuchtungsfeld erreicht. Die zweite Rasteranordnung ist im Bereich
einer Pupillenfläche
des Beleuchtungssystems angeordnet. Diese Pupillenfläche kann
bei eingebautem Beleuchtungssystem optisch konjugiert zu einer Pupillenebene
eines nachfolgenden Projektionsobjektivs sein, so dass die Lichtverteilung
in der Pupillenfläche
des Beleuchtungssystems im wesentlichen die Lichtverteilung in der
Pupille des Projektionsobjektivs bestimmt.
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Die
ersten Rasterelemente sind in einer kartesischen zweidimensionalen
Feldanordnung angeordnet. Darunter wird hier insbesondere eine Feldanordnung
verstanden, die es ermöglicht,
eine Vielzahl rechteckförmiger
Rasterelemente im wesentlichen ohne Zwischenräume flächenfüllend nebeneinander anzuordnen.
Die zweiten Rasterelemente sind in einer zur optischen Achse rotationssymmetrischen, zweidimensionalen
Feldanordnung angeordnet. Es sind optische Einrichtungen zur verlustarmen
Umverteilung von Lichtbündeln
zwischen den ersten Rasterelementen und den zweiten Rasterelementen
gemäß einer
fest vorgegebenen Zuordnung vorgesehen.
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Diese
optischen Einrichtungen sorgen für eine
Umordnung der Lichtbündel
im Sinne einer Umsortierung, um dadurch zu erreichen, dass die von den
ersten Rasterelementen kommenden Lichtbündel im wesentlichen ohne Lichtverluste
zu den zweiten Rasterelementen geleitet werden, die in einer anderen
räumlichen
Symmetrie angeordnet sind als die ersten Rasterelemente. Durch diese
optischen Einrichtungen wird somit eine zielgerichtete Kanalzuordnung
optischer Kanäle
zwischen den ersten und den zweiten Rasterelementen erreicht. Hierzu
können
einige oder viele durch die ersten Rasterelemente geformte Lichtbündel um
individuell eingestellte Umlenkwinkel so umgelenkt werden, dass
mindestens zwei der Umlenkwinkel sich in Betrag und/oder Richtung
voneinander unterscheiden. Die Zuordnung kann im Sinne einer 1:1
Zuordnung so erfolgen, dass jedem ersten Rasterelement genau ein
zweites Rasterelement zugeordnet ist. Es kann jedoch auch eine Zusammenführung optischer
Kanäle
in dem Sinne erfolgen, dass mindestens zwei von ersten Rasterelementen
kommende Lichtbündel
auf ein gemeinsames zweites Rasterelement gelenkt werden. Dementsprechend
können
die Anzahlen erster und zweiter Rasterelemente unterschiedlich sein,
wobei beispielsweise mehr erste als zweite Rasterelemente vorgesehen
sein können.
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Bei
Beleuchtungssystemen, die eine variable Einstellung verschiedener
Beleuchtungsmodi erlauben sollen, ist die Lichtverteilungseinrichtung
zur variablen Einstellung unterschiedlicher zweidimensionaler Intensitätsverteilungen
in der ersten Fläche
des Beleuchtungssystems ausgebildet. Die Lichtverteilungseinrichtung
ist vorzugsweise so konfiguriert bzw. einstellbar, dass jeweils
alle ersten Rasterelemente im wesentlichen vollständig ausgeleuchtet werden
können,
die zu einer gewünschten
Intensitätsverteilung
am Ausgang der zweiten Rasterelemente beitragen, während keine
ersten Rasterelemente ausgeleuchtet werden, die keinen Beitrag zur gewünschten
Austrittslichtverteilung leisten können. Dadurch können Lichtverluste
minimiert werden. Als Austrittslichtverteilungen können beispielsweise kreisförmige Intensitätsverteilungen
unterschiedlicher Durchmesser bzw. Kohärenzgrade, ringförmige Intensitätsverteilungen
oder polare Intensitätsverteilungen
mit beispielsweise zwei oder vier symmetrisch oder asymmetrisch
zur optischen Achse des Systems verteilten Beleuchtungsschwerpunkten
erzeugt werden (Dipol- oder Quadrupolbeleuchtung).
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Bei
bevorzugten Ausführungsformen
kann eine entsprechende diskrete, variable und schnell ansteuerbare
Ausleuchtung der ersten Fläche
dadurch erreicht werden, dass die Lichtverteilungseinrichtung mindestens
eine Spiegelanordnung mit einer Vielzahl von Einzelspiegeln umfasst,
von denen mindestens ein Teil relativ zu anderen Einzelspiegeln um
eine oder mehrere Achsen verkippbar ist. Eine solche Spiegelanordnung
kann an geeigneter Stelle zwischen primärer Lichtquelle und erster
Rasteranordnung eingefügt
werden, um nach Art eines Umlenkspiegels die auftreffende Intensitätsverteilung
in die in der ersten Fläche
gewünschte
zweidimensionale Intensitätsverteilung
umzuwandeln.
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Spiegelanordnungen
mit einer Vielzahl einzeln ansteuerbarer Einzelspiegel sind beispielsweise als
Mustererzeugungseinrichtungen für
die maskenlose Lithographie bekannt (vgl.
US 6,238,852 B1 ). Auch die
Verwendung von Mikrospiegelanordnungen (Digital Mirror Device, DMD)
innerhalb von Beleuchtungssystemen ist bekannt (
DE 199 44 760 ). Bei den bekannten
Anwendungen werden jedoch die Einzelspiegel als digitale Elemente
in dem Sinne genutzt, dass die auf einen Einzelspiegel auftreffende
Beleuchtungsintensität
entweder voll genutzt oder voll ausgeblendet wird. Die Verwendung
eines Spiegelarrays im Rahmen der vorliegenden Erfindung sieht dagegen
eine gezielte Umverteilung von Lichtintensität vor, wobei bevorzugt das
gesamte auf die Spiegelanordnung treffende Licht auf die erste Fläche fällt und lediglich
eine Umverteilung der Lichtintensitäten stattfindet.
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Die
Einzelspiegel der Spiegelanordnung können beispielsweise derart
angeordnet oder ansteuerbar sein, dass von benachbarten Einzelspiegeln
reflektiertes Licht in nicht-benachbarte Bereiche der ersten Fläche fällt. Bei
Verwendung von Laser-Lichtquellen kann beispielsweise durch eine
entsprechende Umsortierung des Laserstrahls von der Spiegelanordnung
auf die ersten Rasterelemente erreicht werden, das eventuelle Speckle-Effekte
minimiert werden, da nicht-benachbarte Zonen des Laserstrahlprofils
in der Regel nicht kohärent
und dementsprechend im Bereich der ersten Rasteranordnung nicht
miteinander interferenzfähig
sind.
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Falls
erwünscht,
kann die einstellbare Spiegelanordnung durch ein Zoom-System und/oder durch
ein Zoom-Axicon-System ergänzt
werden. Ebenfalls kann das System, falls gewünscht, mindestens ein diffraktives
optisches Element und/oder mindestens eine Streuscheibe oder eine
andere kohärenzverändernde
optische Einrichtung aufweisen.
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Alternativ
zu den hier genannten Lichtverteilungseinrichtungen mit einstellbarer
Spiegelanordnung können
auch andere, geeignete optische Einrichtungen zur variablen Einstellung
unterschiedlicher zweidimensionaler Intensitätsverteilungen von Licht in
der ersten Fläche
des Beleuchtungssystems verwendet werden, beispielsweise Systeme
mit Zoom-Axikon oder solche Systeme, wie sie beispielsweise in den
eingangs erwähnten
US-Patenten
US 6,252,647 oder
US 6,222,944 dargestellt
sind.
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In
einer Weiterbildung des Beleuchtungssystems umfasst die Lichtverteilungseinrichtung
mindestens ein diffraktives oder refraktives optisches Element zur
Erzeugung einer durch die Struktur des Elements vorgebbaren Austrittslichtverteilung.
Derartige Elemente mit vorgebbarer Abstrahlcharakteristik können in
Transmission oder in Reflexion betrieben werden und sind mit geringem
Aufwand herstellbar.
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In
einer Weiterbildung des Beleuchtungssystems ist ein erstes, diffraktives
oder refraktives optisches Element zur Erzeugung einer ersten, zweidimensionalen
Intensitätsverteilung
gegen mindestens ein zweites, diffraktives oder refraktives optisches Element
zur Erzeugung einer zweiten, zweidimensionalen Intensitätsverteilung
mittels einer Wechseleinrichtung austauschbar. Durch den Austausch
mehrerer diffraktiver oder refraktiver optischer Elemente mit unterschiedlicher
Abstrahlcharakteristik gegeneinander wird die Einstellung einer
variabel vorgebbaren, zweidimensionalen Intensitätsverteilung in der ersten Fläche des
Beleuchtungssystems ermöglicht.
Die Wechseleinrichtung kann z.B. als Linearwechsler oder als Drehwechsler
ausgebildet sein.
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Die
ersten Rasterelemente, die auch als Feldwaben bezeichnet werden,
haben bevorzugt eine Form, die der Form des Beleuchtungsfeldes entspricht.
Hier sind rechteckige Formen bevorzugt. Bei Beleuchtungssystemen
für Waferscanner
können beispielsweise
rechteckige Waben mit hohem Aspektverhältnis zwischen Breite und Höhe vorgesehen sein.
Um eine Aufnahme der eintretenden Lichtverteilung im wesentlichen
ohne Lichtverlust zu gewährleisten,
können
die ersten Rasterelemente bevorzugt direkt aneinander angrenzend
und somit im wesentlichen flächenfüllend angeordnet
sein. Auch eine Anordnung mit Lücken
bzw. Toträumen
oder Freiräumen
zwischen ersten Rasterelementen oder zusammenhängenden Gruppen bzw. Blöcken erster
Rasterelemente ist möglich.
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Die
Umverteilung von Lichtbündeln
zwischen den ersten und zweiten Rasterelementen kann beispielsweise
dadurch erzielt werden, dass mindestens einige der ersten Rasterelemente
Linsen oder Linsenanordnungen mit prismatischer Brechkraft zur Erzeugung
erster Umlenkwinkel sind, wobei sich die ersten Umlenkwinkel von
mindestens zwei der Rasterelemente hinsichtlich Betrag und/oder
Umlenkrichtung unter scheiden. Zu Aufbau und Wirkungsweise prismatischer
Elemente sei beispielsweise auf die
US 6,438,199 B1 verwiesen, deren Offenbarungsgehalt
insoweit durch Bezugnahme zum Inhalt dieser Anmeldung gemacht wird.
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Für die zweiten
Rasterelemente, die auch als Pupillenwaben bezeichnet werden, sind
unterschiedliche rotationssymmetrische bzw. radialsymmetrische Anordnungen
möglich.
Besonders günstig
ist es, wenn die zweiten Rasterelemente in Form konzentrischer Ringe
angeordnet sind. Die Form der zweiten Rasterelemente ist bevorzugt
rund, insbesondere kreisförmig.
Auch andere Formen, beispielsweise Ringsegmentformen oder Sechseckformen
zur Erzielung einer flächenfüllenden
Anordnung zweiter Rasterelemente, sind möglich.
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Bei
einer Anordnung zweiter Rasterelemente in Form konzentrischer Ringe
bleiben für
konventionelle und annulare Ausleuchtung (Ringausleuchtung) die
einstellbaren Settings, d.h. die erzielbaren Durchmesser des beleuchteten
Bereiches, noch diskret, da bei der Beleuchtung immer ein vollständiger Ring
hinzugenommen oder hinweggenommen werden sollte. Durch die Größe und Anzahl
der zweiten Rasterelemente kann diese Diskretisierung durch Einstellung einer
geeigneten Stufenbreite gesteuert werden. Dabei resultieren große und wenige
zweite Rasterelemente in einer groben Diskretisierung, kleine und
viele zweite Rasterelemente geben dagegen eine feine Diskretisierung
in kleinen Stufen. Die Anzahl der Ringe kann beispielsweise 3, 4,
5, 6, 7, 8, 9, 10 oder mehr betragen. Um eine Stufung bzw. Diskretisierung
zu erreichen, die kleiner als die durch die Zahl der Ringe definierten
Stufen ist, kann im Bereich konventioneller Settings gegebenenfalls
auch mit einer geeigneten Blende z.B. im Bereich der zweiten optischen
Rasterelemente gearbeitet werden.
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Eine
stufenlose Einstellung verschiedener Kohärenzgrade kann bei einigen
Ausführungsformen der
Erfindung dadurch erreicht werden, dass hinter der zweiten Rasteranordnung
zwischen dieser und dem Beleuchtungsfeld eine optische Einrichtung
mit variabler Vergrößerung angeordnet
ist. Bei dieser Einrichtung kann es sich beispielsweise um eine zoombare
Feldlinse handeln, deren Vergrößerungsbereich
(Zoom-Faktor) so
an die Stufenbreite der zweiten Rasteranordnung angepasst sein kann,
dass jeweils die Bereiche zwischen den einzelnen, durch die Ringbreite
der zweiten Rasterelemente definierten Kohärenzgrade überdeckt werden. Da diese "Stufenhöhe" durch geeignete
Wahl der Größe der zweiten
Rasterelemente gering sein kann, ist hier nur ein kleiner Zoomfaktor
nötig,
der beispielsweise geringer als 1,5 sein und insbesondere zwischen
ca. 1,1 und ca. 1,3 liegen kann.
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Alternativ
oder zusätzlich
ist es möglich,
Einrichtungen vorzusehen, durch die der axiale Abstand zwischen
der ersten Rasteranordnung und der zweiten Rasteranordnung verstellbar
ist. Durch Verwendung eines zoombaren Wabenkondensors, insbesondere
zusätzlich
zu einer zoombaren Feldlinse oder einer anderen Einrichtung vergleichbarer
Funktion, können
Lichtverluste weitgehend vermieden werden.
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Erfindungsgemäße Beleuchtungssysteme können prinzipiell
zumindest im Bereich der Lichtmischeinrichtung völlig ohne Abschattungsblenden aufgebaut
sein, die zu Lichtverlusten führen
könnten. Dementsprechend
gibt es Ausführungsformen,
bei denen weder vor der ersten Rasteranordnung, noch zwischen der
ersten Rasteranordnung und der zweiten Rasteranordnung, noch zwischen
der zweiten Rasteranordnung und dem Beleuchtungsfeld Blenden vorgesehen
sind. Wie schon erwähnt,
kann jedoch beispielsweise im Bereich der zweiten Rasteranordnung
eine Blendenanordnung zur Kompensation von Sprüngen bei der Durchmessereinstellung
des Beleuchtungsbereiches vorgesehen sein. Es wäre auch möglich, vor der ersten Rasteranordnung
eine oder mehrere Blenden vorzusehen, die z.B. zur Formung der räumlichen
Intensitätsverteilung
in der ersten Fläche
beitragen könnten.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung von Halbleiterbauelementen
und anderen fein strukturierten Bauteilen, bei dem eine Beleuchtung
eines in einer Objektebene eines Projektionsobjektivs angeordneten
Retikels mit dem Licht einer primären Lichtquelle mit Hilfe eines
Beleuchtungssystems durchgeführt
wird. Das Beleuchtungssystem hat eine optische Achse, eine Lichtverteilungseinrichtung
zum Empfang von Licht der primären
Lichtquelle und zur Erzeugung einer zweidimensionalen Intensitätsverteilung
aus dem Licht der primären
Lichtquelle in einer ersten Fläche
des Beleuchtungssystems, eine erste Rasteranordnung mit ersten Rasterelementen
zum Empfang der räumlichen,
zweidimensionalen Intensitätsverteilung
und zur Erzeugung einer Rasteranordnung sekundärer Lichtquellen; und eine
zweite Rasteranordnung mit zweiten Rasterelementen zum Empfang von
Licht der sekundären
Lichtquellen und zur mindestens teilweisen Überlagerung von Licht der sekundären Lichtquellen
in dem Beleuchtungsfeld aufweist. Die ersten Rasterelemente sind
in einer karthesischen zweidimensionalen Feldanordnung und die zweiten Rasterelemente
in einer zur optischen Achse rotationssymmetrischen zweidimensionalen
Feldanordnung angeordnet und es sind optische Einrichtungen zur
verlustarmen Umverteilung von Lichtbündeln zwischen den ersten Rasterelementen
und den zweiten Rasterelementen gemäß einer fest vorgegebenen Zuordnung
vorgesehen. Dabei wird ein Bild des Retikels auf einem lichtempfindlichen
Substrat erzeugt. Der Schritt der Beleuchtung des Retikels umfasst eine
variable Einstellung der zweidimensionalen Intensitätsverteilung
in der ersten Fläche
des Beleuchtungssystems mit Hilfe der Lichtverteilungseinrichtung.
Dadurch kann die Winkelverteilung der auf das Beleuchtungsfeld fallenden
Strahlung variabel gesteuert werden, während eine verlustarme Lichtmischung
erfolgt.
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In
einer Weiterbildung des Verfahrens hat die Lichtverteilungseinrichtung
eine Spiegelanordnung mit einer Vielzahl von Einzelspiegeln und
die zweidimensionale Intensitätsverteilung
in der ersten Fläche umfasst
eine individuelle Steuerung der Reflexionseigenschaften der Einzelspiegel,
insbesondere durch eine Verkippung mindestens eines der Einzelspiegel gegenüber anderen
Einzelspiegeln um eine oder mehrere Kippachsen.
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Bei
einer Weiterbildung des Verfahrens umfasst das Beleuchtungssystem
mindestens ein refraktives oder diffraktives optisches Element,
welches zur Erzeugung einer variablen Intensitätsverteilung gegen mindestens
ein weiteres diffraktives oder refraktives optisches Element mit
anderer Abstrahlcharakteristik ausgewechselt werden kann. Durch
Verwendung mehrerer, gegeneinander austauschbarer diffraktiver oder
refraktiver Elemente kann eine Mehrzahl von Beleuchtungssettings
am Beleuchtungssystem eingestellt werden.
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Wenn
die zweidimensionale Intensitätsverteilung
in der ersten Fläche
des Beleuchtungssystems derart eingestellt wird, dass erste Rasterelemente
entweder im wesentlichen vollständig
ausgeleuchtet oder im wesentlichen vollständig unausgeleuchtet sind,
ist eine besonders gleichmäßige Lichtmischung
möglich.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Beleuchtungssystem für eine Mikrolithografie-Projektionsbelichtungsanlage
zur Beleuchtung eines Beleuchtungsfeldes mit dem Licht einer primären Lichtquelle,
die folgende Merkmale umfasst:
eine Lichtverteilungseinrichtung
zum Empfang von Licht der primären
Lichtquelle und zur Erzeugung einer zweidimensionalen Intensitätsverteilung
aus dem Licht der primären
Lichtquelle in einer Pupillenformungsfläche des Beleuchtungssystems;
einem
der Pupillenformungsfläche
nachfolgenden, zoombaren Wabenkondensor zum Empfang von Licht der
Pupillenformungsfläche
und zur Erzeugung einer Austrittslichtverteilung mit variabel einstellbarer Apertur;
und
einem dem Wabenkondensor nachfolgenden Zoom-System zur
Umwandlung einer Eintrittslichtverteilung in einer vorderen Brennfläche des Zoom-Systems
mit variabler Vergrößerung in
eine Austrittslichtverteilung in eine hintere Brennfläche des
Zoom-Systems.
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Die
Pupillenformungsfläche
fällt mit
einer Pupillenfläche
des Beleuchtungssystems zusammen oder liegt in unmittelbarer Nähe zu dieser.
Im zusammengebauten Zustand einer Projektionsbelichtungsanlage bestimmt
die zweidimensionale Intensitätsverteilung
in der Pupillenformungsfläche
die Winkelverteilung der Beleuchtungsstrahlung, welche auf das Retikel
in der Objektebene des Projektionsobjektives fällt. Damit kann durch die zweidimensionale
Intensitätsverteilung
in der Pupillenformungsfläche
die Intensitätsverteilung
der Strahlung im Bereich einer Pupillenfläche des Projektionsobjektivs
bestimmt werden. Vorzugsweise ist die Lichtverteilungseinrichtung
so konstruiert, dass die zweidimensionale Intensitätsverteilung
der Pupillenformungsfläche
variabel einstellbar ist, um beispielsweise zwischen kohärenter Beleuchtung
verschiedener Kohärenzgrade (σ-Werte) und
außeraxialer
Beleuchtung umschalten zu können.
-
Die
zweidimensionale Intensitätsverteilung in
der Pupillenformungsfläche
bestimmt die Ausleuchtung des nachfolgenden, zoombaren Wabenkondensors,
dessen Eintrittsfläche
im Bereich der Pupillenformungsfläche oder im Bereich einer zu
dieser optisch konjugierten Fläche
liegen kann. Der zoombare Wabenkondensor kann eine erste Rasteranordnung
mit ersten Rasterelementen und mindestens eine nachfolgende zweite
Rasteranordnung mit zweiten Rasterelementen umfassen, wobei ein
Axialabstand der ersten Rasteranordnung und der zweiten Raster anordnung
stufenlos oder in vordefinierten Schritten verstellbar ist. Durch
die Zoomfunktion kann die Apertur der den Wabenkondensor verlassenden
Ausgangswinkelverteilung variabel eingestellt werden. Diese Ausgangswinkelverteilung
bestimmt die Eintrittswinkelverteilung der Strahlung, die in das
nachfolgende Zoom-System eintritt. Das Zoom-System kann als Brennweiten-Zoom-System ausgeführt sein,
so dass die hintere Brennfläche
des Zoom-Systems eine Fourier-transformierte Fläche zur vorderen Brennfläche ist.
Dadurch wird die Eintrittswinkelverteilung des Zoom-Systems in eine
entsprechende Ortsverteilung (Feldverteilung) in einem nachfolgenden
Beleuchtungsfeld umgewandelt.
-
Eine
einfache Ausführungsform
eines zoombaren Wabenkondensors kann zwei Rasteranordnungen umfassen,
deren Axialabstand variabel ist. Zoombare Wabenkondensoren können jedoch
auch mehr als zwei, insbesondere drei oder vier Rasteranordnungen
von Rasterelementen umfassen, von denen eine oder mehrere so axial
verschiebbar sind, dass die Axialabstände von Rasteranordnungen variabel
sind. Beispielsweise kann ein zoombarer Wabenkondensor drei Rasteranordnungen
umfassen, wovon beispielsweise die erste, eintrittsseitige ortsfest
und die zweite und dritte unabhängig
voneinander axial verschiebbar sind. Bei einer Ausführungsform
mit vier Rasteranordnungen kann beispielsweise die in Lichtlaufrichtung
erste ortsfest und die zweite, dritte und vierte unabhängig voneinander
axial verschiebbar sein. Es ist nicht zwingend, dass die eintrittsseitige
erste Rasteranordnung ortsfest ist, auch diese kann axial verschiebbar
sein. Im Allgemeinen ist darauf zu achten, dass die felderzeugenden
ersten Rasteranordnungen (Feldwaben) zumindest annähernd im
Fokalabstand der nachfolgenden Pupillenwaben zu diesen angeordnet
sind, um einen weitgehend parallelen Lichtaustritt zu gewährleisten.
-
Der
zoombare Wabenkondensor und das nachfolgende Zoom-System sitzen
hinter der Pupillenformungsfläche,
deren Ausleuchtung mit Hilfe vorgeschalteter optischer Elemente
der Lichtverteilungseinrichtung eingestellt wird. Dadurch ergeben sich
mehrere Einstellmöglichkeiten.
Bei fester Einstellung der Vergrößerung des
Zoom-Systems und Variation des Wabenkondensors wird nur die Größe des Beleuchtungsfeldes
variiert, weil der Aperturwinkel der Ausgangswinkelverteilung des
Wabenkondensors variiert wird. Wird dagegen die Brennweite (bzw.
die Apertur) des Wabenkondensors konstant gehalten und nur die Brennweite
des Zoom-Systems variiert, so können
mittels der variablen Vergrößerung des
Zoom-Systems die Feldgröße, d.h.
die Größe des Beleuchtungsfeldes,
und die Pupillengröße variiert
werden. Die Anordnung erlaubt auch, das Feld unabhängig von
der eingestellten Pupillengröße zu variieren.
Dies ist ohne prinzipiellen Lichtverlust möglich.
-
Die
hier erläuterte
Kombination aus zoombarem Wabenkondensor und nachfolgendem Zoom-System,
welche hinter der Pupillenformungsfläche des Beleuchtungssystems
angeordnet ist, kann in Verbindung mit konventionellen zoombaren Wabenkondensoren
genauso nützlich
sein wie in Verbindung mit Wabenkondensoren der im Zusammenhang
mit 1 beschriebenen Art, die für eine verlustarme örtliche
Umverteilung von Lichtbündeln zwischen
ersten Rasterelementen in einer kartesischen zweidimensionalen Feldanordnung
und zweiten Rasterelementen in einer zur optischen Achse rotationssymmetrischen
zweidimensionalen Feldanordnung eingerichtet sind. Weiterhin ist
der Nutzen dieses Aspekts der Erfindung unabhängig von Aufbau und Funktion
der optischen Elemente der Lichtverteilungseinrichtung, die für die Ausleuchtung
der Pupillenformungsfläche
sorgt. Dementsprechend kann eine Lichtverteilungseinrichtung mit
oder ohne Axicon-System zur radialen Umverteilung von Licht aufgebaut
sein, ebenfalls mit oder ohne eine verstellbare Spiegelanordnung
gemäß der Ausführungsform in 1 und/oder
mit oder ohne diffraktive Elemente zur Veränderung der Winkelverteilung
der Strahlung innerhalb der Lichtverteilungseinrichtung.
-
Dadurch,
dass die Ausleuchtung des Wabenkondensors unabhängig von der Zoom-Stellung des
Wabenkondensors und/oder des nachfolgenden Zoom-Systems ist, kann
die hohe Variabilität
der Einstellung von Feldgröße und/oder
Pupillengröße bei hoher
Effizienz der lichtmischenden Wirkung des Wabenkondensors erreicht
werden. Dementsprechend ist bei bevorzugten Ausführungsformen der zoombare Wabenkondensor
das einzige Lichtmischelement des Beleuchtungssystems, so dass auf
weitere Lichtmischelemente, wie beispielsweise mindestens einen
weiteren Wabenkondensor und/oder mindestens einen durch mehrfache
innere Reflexion wirkenden Integratorstab verzichtet werden kann.
Diese können
jedoch vorgesehen sein.
-
Wabenkondensoren
der im Zusammenhang mit 1 beschriebenen Art, die für eine verlustarme örtliche
Umverteilung von Lichtbündeln
zwischen ersten Rasterelementen in einer kartesischen zweidimensionalen
Feldanordnung und zweiten Rasterelementen in einer zur optischen
Achse rotationssymmetrischen zweidimensionalen Feldanordnung eingerichtet
sind, werden in dieser Anmeldung auch als Wabenkondensoren vom Typ
I bezeichnet. Zoombare Wabenkondensoren mit Rasteranordnungen, deren
Axialabstand variabel ist, um die Apertur des Wabenkondensors zu
verändern,
werden auch als Wabenkondensoren vom Typ II bezeichnet. Die Erfindung
umfasst auch Beleuchtungssysteme, bei denen Wabenkondensoren vom
Typ I (örtliche
Umverteilung) und Wabenkondensoren vom Typ II (zoombar) kombiniert
sind. Beispielsweise kann ein Wabenkondensor vom Typ I vorgesehen
sein, um im Bereich einer Pupillenfläche des Beleuchtungssystems
eine bestimmte Beleuchtungsintensitätsverteilung einzustellen,
wobei im Bereich dieser Pupillenfläche oder in einer zu dieser
optisch konjugierten Fläche
die Eintrittsfläche
eines nachfolgenden zoombaren Wabenkondensors vom Typ II liegt.
Damit ist eine Trennung der räumlichen
Umverteilung (Typ I) von der Zoom-Funktion (Typ II) möglich.
-
Die
vorstehenden und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch
aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen
Merkmale jeweils für
sich alleine oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei
einer Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein können und
vorteilhafte sowie für
sich schutzfähige
Ausführungen
darstellen können.
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher
erläutert.
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1 zeigt
schematisch eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems
für eine
Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage,
-
2 zeigt
eine schematische Darstellung einer ersten Rasteranordnung (a) und
einer zugeordneten zweiten Rasteranordnung (b) zur Erläuterung der
Zuordnung von Lichtbündeln
zwischen den Rasterelementen der Rasteranordnungen,
-
3 zeigt
eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform einer ersten Rasteranordnung,
-
4 zeigt
schematisch eine Ausführungsform
einer zur Anordnung in 3 gehörigen zweiten Rasteranordnung
zur Erläuterung
der Zuordnung von Lichtbündeln
zwischen den Rasterelementen der Rasteranordnungen,
-
5 zeigt
schematisch eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems
für eine
Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage;
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6 zeigt
schematisch eine Ansicht des diffraktiven optischen Elements von 5 mit
einer in einer ersten Fläche
des Beleuchtungssystems erzeugten, zweidimensionalen Intensitiätsverteilung; und
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7 zeigt
schematisch eine andere Ausführungsform
eines Beleuchtungssystems für
eine Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage, bei der ein
zoombarer Wabenkondensor vor einer zoombaren Feldlinse angeordnet
ist; und
-
8 zeigt
schematisch Beispiele für
unterschiedliche, bei dem System in 7 einstellbare Pupillenausleuchtungen.
-
In 1 ist
ein Beispiel eines Beleuchtungssystems 10 einer mikrolithographischen
Projektionsbelichtungsanlage gezeigt, die bei der Herstellung von
Halbleiterbauelementen und anderen feinstrukturierten Bauteilen
einsetzbar ist und zur Erzielung von Auflösungen bis zu Bruchteilen von
Mikrometern mit Licht aus dem tiefen Ultraviolettbereich arbeitet. Als
primäre
Lichtquelle 11 dient ein F2-Laser
mit einer Arbeitswellenlänge
von ca. 157 nm, dessen Lichtstrahl koaxial zur optischen Achse 12 des
Beleuchtungssystems ausgerichtet ist. Andere UV-Lichtquellen, beispielsweise
ArF-Excimer-Laser mit 193 nm Arbeitswellenlänge, KrF-Excimer-Laser mit
248 nm Arbeitswellenlänge
sowie primäre
Lichtquellen mit größeren oder
kleineren Arbeitswellenlängen
sind ebenfalls möglich.
-
Der
vom Laser kommende Lichtstrahl mit kleinem Rechteckquerschnitt trifft
zunächst
auf eine Strahlaufweitungsoptik 13, die einen austreten den Strahl 14 mit
weitgehend parallelem Licht und größerem Rechteckquerschnitt erzeugt.
Die Strahlaufweitungsoptik kann Elemente enthalten, die zur Kohärenzreduktion
des Laserlichts dienen. Das weitgehend parallelisierte Laserlicht
trifft danach auf eine schräg
zur optischen Achse 12 ausgerichteten Spiegelanordnung 20,
die im Beispielsfall makroskopisch um ca. 45° gegenüber der optischen Achse geneigt ist.
Die als Umlenkspiegel dienende Spiegelanordnung 20 umfasst
eine Vielzahl einzelner, kleiner, im Beispielsfall ebener Einzelspiegel 21,
die mit sehr kleinen Zwischenräumen
unmittelbar aneinander angrenzen und dem Spiegel insgesamt eine
facettierte Spiegeloberfläche
verleihen. Jeder der Einzelspiegel 21 ist um zwei senkrecht
zueinander ausgerichtete Kippachsen unabhängig von den anderen Einzelspiegeln
kippbar, wobei die Kippbewegungen der Einzelspiegel von einer Steuereinrichtung 22 über elektrische
Signale zu entsprechenden individuellen Antrieben gesteuert werden.
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Das
von den Einzelspiegeln reflektierte Licht trifft, gegebenenfalls
nach Durchtritt durch eine optional vorgesehene Optik 23,
auf eine erste Fläche 25 des
Beleuchtungssystems und erzeugt dort eine durch die Ausrichtung
der Einzelspiegel variabel vorgebbare zweidimensionale Intensitätsverteilung.
Dabei werden die Einzelspiegel 21 so verkippt, dass die gesamte
auftreffende Lichtintensität
in den genutzten Bereich der ersten Fläche 25 trifft, so
dass hier eine (bis auf Reflexionsverluste an den Spiegelchen 21) weitgehend
verlustfreie Umverteilung der Lichtintensität stattfindet. Die Spiegelanordnung 20 ist
wesentlicher Bestandteil einer einstellbaren Lichtverteilungseinrichtung 30 zur
variablen Einstellung einer vorgebbaren, zweidimensionalen Intensitätsverteilung
in der ersten Fläche 25.
-
In
der Nähe
der ersten Fläche 25 oder
mit dieser zusammenfallend liegt die Eintrittsfläche einer ersten Rasteranordnung 35 mit
ersten Rasterelementen 36, die als Linsen mit positiver
Brechkraft und einem Rechteckquerschnitt mit großem Aspektverhältnis zwischen
Breite und Höhe
ausgebildet sind (vgl. 2). Die Rechteckform der Linsen 36 entspricht
der Rechteckform des zu beleuchteten Feldes (dem Scannerfeld eines
Waferscanners), weshalb die ersten Rasterelemente auch als Feldwaben 36 bezeichnet
werden. Die ersten Rasterelemente sind in einem der Rechteckform
der Feldwaben entsprechenden rechteckigen Raster (kartesisches Raster) direkt
aneinander angrenzend, d.h. im wesentlichen flächenfüllend angeordnet. Eine Anordnung
mit kleinen lateralen Abständen
ist auch möglich.
Die Rasterelemente (Waben) bewirken, dass das in die erste Fläche einfallende
Licht in eine der Anzahl der beleuchteten Einzellinsen 36 entsprechende
Anzahl von gesonderten Lichtbündeln
aufgeteilt wird, die entsprechend der Brechkraft der Linsen in den
jeweils zugehörigen
Fokusbereichen der Linsen fokussiert werden. Dadurch entsteht eine
der Anzahl beleuchteter Linsen 36 entsprechende Anzahl
sekundärer
Lichtquellen, die in einer Rasteranordnung angeordnet sind. Die
einzelnen Positionen der sekundären
Lichtquellen werden dabei durch die jeweiligen Fokuspositionen der
Einzellinsen 36 bestimmt.
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Mit
Abstand hinter der ersten Rasteranordnung 35 ist eine zweite
Rasteranordnung 40 mit zweiten Rasterelementen 41 angeordnet,
die im Beispielsfall ebenfalls als Linsen mit positiver Brechkraft ausgebildet
sind. Die zweiten Rasterelemente werden auch als Pupillenwaben bezeichnet
und sind im Bereich einer zweiten Fläche 45 des Beleuchtungssystems
angeordnet. Die zweite Fläche 45 ist
eine Pupillenebene des Beleuchtungssystems und ist bei einem in
eine Projektionsbelichtungsanlage eingebauten Beleuchtungssysteme
optisch konjugiert zu einer Pupillenebene des Projektionsobjektivs,
dessen Objektebene (Retikelebene) mit Hilfe der Beleuchtungseinrichtung
beleuchtet wird. Die zweiten Rasterelemente 41 sind in
der Nähe
der jeweiligen sekundären
Lichtquellen angeordnet und bilden über eine nachgeschaltete, zoombare
Feldlinse 47 die Feldwaben 36 in eine Beleuchtungsfläche 50 des
Beleuchtungssystems ab, in der das rechtwinklige Beleuchtungsfeld 51 liegt.
Die rechtwinkligen Bilder der Feldwaben 36 werden dabei
im Bereich des Beleuchtungsfeldes 51 mindestens teilweise überlagert.
Diese Überlagerung
bewirkt eine Homogenisierung bzw. Vergleichmäßigung der Lichtintensität im Bereich
des beleuchteten Feldes 51.
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Die
Rasterelemente 35, 40 übernehmen bei diesem Beleuchtungssystem
die Funktion einer Lichtmischeinrichtung 55, die der Homogenisierung der
Beleuchtung im Beleuchtungsfeld 51 dient und die die einzige
Lichtmischeinrichtung des Beleuchtungssystems ist.
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Die
Beleuchtungsfläche 50,
in der das Beleuchtungsfeld 51 liegt, ist eine Feldzwischenebene des
Beleuchtungssystems, in der ein Retikel/Masking-System (REMA) 60 angeordnet
ist, welches als verstellbare Feldblende dient. Das nachfolgende
Objektiv 65 bildet die Zwischenfeldebene mit dem Maskierungssystem 60 auf
das Retikel (die Maske bzw. die Lithographievorlage) ab, die sich
in der Retikelebene 70 befindet. Der Aufbau solcher Abbildungsobjektive 65 ist
an sich bekannt und wird daher hier nicht näher erläutert. Es gibt auch Ausführungsformen
ohne ein solches Abbildungssystem; bei diesen kann die Beleuchtungsfläche 50 mit
der Retikelebene (Objektebene eines nachfolgenden Projektionsobjektivs)
zusammenfallen.
-
Dieses
Beleuchtungssystem bildet zusammen mit einem (nicht gezeigten) Projektionsobjektiv und
einem verstellbaren Retikel-Halter, der das Retikel in der Objektebene
des Projektionsobjektivs (Retikelebene 70) hält, eine
Projektionsbelichtungsanlage für
die mikrolithographische Herstellung von elektronischen Bauteilen,
aber auch von optischen diffraktiven Elementen und anderen mikrostrukturierten Teilen.
-
Bei
dem hier gezeigten Scanner-System wird auf dem Retikel ein schmaler
Streifen, typischerweise ein Rechteck mit einem Aspektver hältnis von 1:2
bis 1:8, beleuchtet und durch Scannen das gesamte strukturierte
Feld eines Chips seriell beleuchtet. Auch eine Verwendung in Wafer-Steppern
ist möglich,
bei denen die gesamte, einem Chip entsprechende strukturierte Fläche so gleichmäßig und randscharf
wie möglich
beleuchtet wird.
-
Anhand
von 2 werden Besonderheiten der Rasteranordnungen 35, 40 der
Lichtmischeinrichtung 55 näher erläutert. In dem schematisch dargestellten
Beispiel besteht die erste Rasteranordnung 35 (2(a)) aus einer quadratischen Anordnung
mit insgesamt 30 rechteckigen Linsenelementen (erste Rasterelemente) 36,
die direkt aneinander angrenzend nebeneinander bzw. übereinander
angeordnet sind und eine quadratische Fläche lückenlos ausfüllen. Die
Rechteckform der Rasterelemente 36 mit einem Aspektverhältnis zwischen
Breite und Höhe
von ca. 4:1 entspricht der Rechteckform des zu beleuchtenden Feldes 51.
Die Rechtecklinsen 36 bilden neun funktionelle Gruppen
oder Blöcke,
wobei diese Gruppen jeweils rechteckförmig sind und in der Figur
zur Veranschaulichung durch breite Linien getrennt sind. Eine von
der optischen Achse 12 zentrisch durchstoßene zentrische
Gruppe 75 wird an ihren vier geraden Seiten von vier Gruppen 76, 77, 78, 79 erster
Nachbarn umgeben. Die zwei vertikal benachbarten Gruppen 77, 79 weisen
jeweils drei, die zwei horizontal benachbarten Gruppen 76, 78 jeweils zwei übereinander
angeordnete Rasterelemente 36 auf. In Diagonalrichtung
stoßen
vier Gruppen 80, 81, 82, 83 zweiter
Nachbarn, die jeweils vier übereinander
angeordnete Rasterelemente 36 aufweisen, jeweils mit den
Ecken der Viereckanordnungen an die zentrische Gruppe 75.
Die Zentren der Gruppen erster Nachbarn liegen näher an der optischen Achse 12 als
die Zentren der Gruppen zweiter Nachbarn, so dass die ersten Nachbarn
eine erste Koordinationssphäre
und die zweiten Nachbarn eine zweite Koordinationssphäre zur zentrischen
Gruppe bilden. Die ersten Rasterelemente 36 sind in einer kartesischen Feldanordnung
in Form eines regelmäßigen Rechteckgitters
angeordnet.
-
Die
Rasterelemente 41 der zweiten Rasteranordnung 40 (2(b)) sind demgegenüber in einer zur optischen
Achse 12 rotationssymmetrisch bzw. radialsymmetrischen
Feldanordnung gruppiert. Die insgesamt 30 jeweils kreisförmigen Linsen 41 sind
in drei konzentrischen Ringen 85, 86, 87 (gestrichelt
angedeutet) angeordnet, wobei der innere Ring 85 vier, der
mittlere Ring 86 zehn und der äußere Ring 87 sechzehn
Linsenelemente 41 umfasst. Die Rotationssymmetrie der zweiten
Rasteranordnung korrespondiert zur rotationssymmetrischen Form der
Pupille des Beleuchtungssystems, welche optisch konjugiert zur Pupille
des nachfolgenden Projektionsobjektivs ist.
-
Die
Linsen 36 der ersten Rasteranordnung 35 sind so
gestaltet, dass sie eine weitgehend verlustfreie Umordnung der austretenden
Lichtbündel
in Richtung der Linsenelemente 41 der zweiten Rasteranordnung 40 gemäß einer
festgelegten, d.h. nicht variablen Zuordnung ermöglichen. Hierzu hat mindestens
ein Teil der Positivlinsen 36 eine prismatische Brechkraft,
um austretende Lichtbündel
zu erzeugen, die gegenüber
der Schwerpunktrichtung der eintretenden Lichtbündel in einem definierten ersten Umlenkwinkel
und in einer definierten Umlenkrichtung so umgelenkt werden, dass
die austretenden Lichtbündel
jeweils auf das zugeordnete Linsenelement 41 der zweiten
Rasteranordnung 40 treffen. Die prismatische Wirkung kann
auch durch gesonderte Prismenelemente bewirkt werden, die gesondert
von den Linsen in einer Rasteranordnung angeordnet sein können. Auch
die Verwendung geblazeter Gitter zur Umlenkung ist möglich. Gleichzeitig
findet eine Umformung des Bündelquerschnitts
von einer Rechteckform zu einer annähernden Kreisform statt, um eine
volle, verlustarme Ausleuchtung der Pupillenwaben zu erreichen.
Im Beispiel sind die Rechtecklinsen a, b, c, d der zentrischen Gruppe 75 so
gestaltet, dass die von ihnen erzeugten Lichtbündel jeweils auf die Rundlinsenelemente
A, B, C, D der zweiten Rasteranordnung 40 treffen. An der
beispielhaften Darstellung ist erkennbar, dass hierzu die rechteckigen Feldwaben
a, b, c und d jeweils unterschiedliche Umlenkwinkel und Umlenkrichtungen
erzeugen müssen, da
die zugeordneten, runden Pupillenwaben nicht übereinander, sondern paarweise
nebeneinander in einer Ringanordnung vorliegen. Eine entsprechende Umordnung
der Lichtbündel
findet zwischen den Feldwaben 36 der Gruppen 76 bis 79 erster
Nachbarn und den runden Linsenelementen des mittleren Ringes 86 der
Pupillenwabenanordnung 40 statt. Das Licht der in der ersten
Rasteranordnung 35 am weitesten außen liegenden Linsengruppen 80 bis 83 wird
in entsprechender Weise mit einer 1:1 Zuordnung zwischen Linsenelementen
auf die 16 Rundlinsen des äußeren Ringes 87 der
zweiten Rasteranordnung 40 umgelenkt.
-
Es
ist erkennbar, dass bei dieser Umverteilung zwischen der Rechtecksymmetrie
im Bereich der ersten Rasteranordnung 35 und der Rotationssymmetrie
der Beleuchtung im Bereich der zweiten Rasteranordnung 40 praktisch
kein Lichtverlust eintritt, da die aus den Feldwaben austretenden
Lichtbündel
durch diese jeweils so geformt und umgelenkt werden, dass sie im
wesentlichen vollständig
auf die zugeordneten Linsen 41 der zweiten Rasteranordnung 40 treffen.
Dabei lässt
sich die räumliche
Intensitätsverteilung
hinter der zweiten Rasteranordnung, d.h. die Austrittslichtverteilung,
in eindeutiger Weise durch die von der Lichtverteilungseinrichtung
an dem ersten Rasterelement erzeugten Lichtverteilung vorbestimmen.
-
Mit
dem Beleuchtungssystem 10 ist es auf einfache Weise möglich, verschiedene
Beleuchtungssettings verlustarm bereitzustellen. Soll beispielsweise
eine konventionelle Beleuchtung mit einem mittleren Durchmesser
des beleuchteten Bereiches der Pupille eingestellt werden, so werden
die Einzelspiegel 21 der Spiegelanordnung 20 durch
die Steuer einrichtung 22 so eingestellt, dass das Licht des
Lasers im wesentlichen nur auf die Feldwaben der zentrischen Gruppe 75 und
der ersten Nachbargruppen 76, 77, 78, 79 fällt. Die
von diesen erzeugten Lichtbündel
beleuchten dann ausschließlich
den inneren und den mittleren Ring 85 bzw. 86 der
zweiten Rasteranordnung 40, so dass ein kreisförmiger Bereich
mittlerer Größe der Pupille
ausgeleuchtet wird. Für
einen Wechsel zu größeren σ-Werten werden
die Spiegel 21 so eingestellt, dass alle Feldwaben der ersten
Rasteranordnung 35 ausgeleuchtet sind, was zu einer Ausleuchtung
aller Pupillenwaben 41 und somit zu einem großen Durchmesser
des Ausleuchtungsbereichs führt.
-
Zur
Erzeugung einer Ringfeldbeleuchtung kann beispielsweise so vorgegangen
werden, dass die Spiegel 21 so verkippt werden, dass das
Laserlicht nicht oder nur mit schwacher Intensität auf die Feldwaben der zentralen
Gruppe 75 trifft, während der
Großteil
der Intensität
auf die ersten und zweiten Nachbargruppen trifft. Dementsprechend
werden bei der zweiten Rasteranordnung 40 die äußeren beiden Ringe 86, 87 mit
größter Intensität und der
innere Ring mit schwächerer
Intensität
oder gar nicht ausgeleuchtet, was zu einer Ringfeldbeleuchtung führt. Zur Erzeugung
einer Dipol-Beleuchtung können
beispielsweise hauptsächlich
die oberhalb und unterhalb der zentrischen Gruppe 75 liegenden
Feldwaben der ersten Nachbargruppen 76 und 78 ausgeleuchtet
werden, wodurch hauptsächlich
die oberhalb und unterhalb des inneren Ringes A, B, C, D liegenden
Pupillenwaben ausgeleuchtet werden. Entsprechendes gilt für eine Quadropol-Beleuchtung,
zu deren Einstellung beispielsweise die vier Feldwabengruppen 76 bis 79 mit
größter Intensität ausgeleuchtet
werden.
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Sollen
konventionelle Settings beliebigen Durchmessers der Beleuchtungsfläche eingestellt werden,
so wird die Beleuchtung der zweiten Rasterelemente 41 so
eingestellt, dass eine Anzahl von Ringen beleuchtet wird, die einem
Beleuchtungsfleck entsprechen, der nahe bei der gewünschten
Größe liegt.
Durch stufenlose Einstellung der Vergrößerung der zoombaren Feldlinse 47 kann
dann die gewünschte
Größe des Beleuchtungsflecks 51 in
der Beleuchtungsebene 50 exakt eingestellt werden.
-
Die
Mittelpunkte der runden Pupillenwaben des i-ten Rings liegen auf
einem Kreis mit Radius Ri. Zur Bestimmung
der theoretisch möglichen
Anzahl von Pupillenwaben im i-ten Ring muss der Winkel berechnet
werden, den eine einzelne Pupillenwabe auf dem Ring benötigt. Dieser
ergibt sich zu φi = 2 arcsin(a/(2 Ri))
(im Gradmaß).
Die theoretische Anzahl Ni von Pupillenwaben
des i-ten Rings ergibt sich daraus zu Ni =
360°/φi. Die tatsächliche Anzahl ni von Pupillenwaben
muss jedoch ganzzahlig sein. Die theoretische Anzahl Ni muss
somit entweder ab- oder aufgerundet
werden. Wird abgerundet, bleiben Lücken auf dem Ring, die nicht
von Pupillenwaben ausgefüllt
werden. Wird hingegen aufgerundet, so muss ein neuer, größerer Radius
für den
i-ten Ring bestimmt werden. Dies wird erreicht, indem in die obigen
Beziehungen die tatsächliche,
aufgerundete Anzahl ni anstelle von Ni eingesetzt wird und nach dem neu zu bestimmenden
Radius Ri aufgelöst wird. Zur Vermeidung der Überschneidung
von in einem i-ten Ring mit Radius Ri angeordneten
Pupillenwaben mit den Pupillenwaben eines i-1-ten Rings mit Radius
Ri-1 sind die Radien der konzentrischen
Kreise geeignet aufeinander abzustimmen. Die Anzahl der Pupillenwaben
pro Ring sollte so gewählt
werden, dass sich eine Zahl ergibt, die mit einer einfachen Gruppierung von
Blöcken
der Feldwaben korrespondiert.
-
Anhand
der 3 und 4 werden im Zusammenhang mit
einer anderen Ausführungsform weitere
im Zusammenhang mit der Erfindung vorteilhafte Maßnahen beispielhaft
dargestellt. 3 zeigt hierzu schematisch eine
Ausführungsform
einer als Pupillenwabenplatte dienenden zweiten Rasteranordnung 300 mit
einem zentralen Rasterelement 301 (kreisrunde Linse) und
sieben dazu konzentrischen Ringen mit identisch dimensionierten,
linsenartigen Rasterelementen. Dabei haben die Ringe von innen nach
außen
6, 14, 18, 26, 30, 38 und 42 Einzellinsen, die in Umfangsrichtung
jeweils nebeneinander liegen. Die Linsenzahlen wurden nach obigem
Algorithmus optimiert. Aus Symmetriegründen ist es vorteilhaft, die
Zahl der linsenartigen Rasterelemente geradzahlig zu wählen. Das
zentrale Rasterelement kann auch entfallen. 4 zeigt
eine Möglichkeit
für eine
zugeordnete erste Rasteranordnung 400 mit rechteckförmigen,
direkt aneinander angrenzenden Feldwabenlinsen.
-
Es
hat sich als günstig
herausgestellt, wenn für
bestimmte zweidimensionale Verteilungen der Ausleuchtung der Pupillenwabenplatte
die zugeordneten Feldwaben in geschlossenen Blöcken, d.h. in zusammenhängenden
Gruppen benachbarter Rasterelemente, zusammengefasst werden. Die
Blöcke sollten
einfach geformt sein, z.B. quadratisch oder rechteckförmig, um
eine randscharfe Ausleuchtung mit relativ einfach aufgebauten Lichtverteilungseinrichtungen
zu ermöglichen.
Die Blöcke
können
lückenlos
aneinander stoßen.
Es ist jedoch auch möglich,
zwischen den Blöcken
materialfreie Lücken
bzw. Totzonen 410 vorzusehen, um ein „Übersprechen" zwischen den benachbarten Kanälen zu vermeiden (vergl.
gestrichelt eingekreiste Detailansicht). Ein solches „Übersprechen" kann dann vorkommen,
wenn das von der Lichtverteilungseinrichtung kommende Licht, welches
eine bestimmte Gruppe von Feldwaben ausleuchten soll, zum Teil auch
benachbarte Feldwaben ausleuchtet und somit die Intensität in die falschen
Lichtkanäle
gelangt. Die Bereitstellung von Freiräumen und gegebenenfalls deren
Größe hängt somit
von der Genauigkeit ab, mit der die Feldwabenseite mit Hilfe der
Lichtverteilungseinrichtung ausgeleuchtet werden kann. Den einzelnen
Blöcken
können
beispielsweise Ringzonen zugeordnet sein. Die Blöcke sind in 4 durch
dicke Linien voneinander getrennt.
-
Eine
mögliche,
feste Zuordnung zwischen Feldwaben und Pupillenwaben wird nun anhand 3 und 4 erläutert. Der
um die Zentral wabe 301 verlaufende innere Ring wird hier
als erster Ring bezeichnet, der außenliegende Ring dementsprechend
als siebter Ring. In 4 entsprechend die Ziffern innerhalb
der Blöcke
der Nummer der entsprechenden Ringe. Es ist erkennbar, dass die
zentrale Feldwabe (Ziffer 0) der zentralen Pupillenwabe 301 zugeordnet
ist. Oberhalb und unterhalb der zentralen Feldwabe liegen mit „1" bezeichnete Blöcke mit
jeweils drei Feldwaben, die den sechs Pupillenwaben des ersten Ringes
zugeordnet sind. Seitlich neben diesen Blöcken liegen zwei jeweils mit „2" bezeichnete Blöcke mit
jeweils sieben übereinanderliegenden Feldwaben,
die den insgesamt 14 Pupillenwaben des zweiten Rings entsprechen.
Nach diesem System werden die einzelnen Feldwaben mit einer 1:1-Zuordnung
den zugehörigen
Pupillenwaben zugeordnet, wobei durch eine geeignete prismatische
Brechkraft die Umlenkung zur jeweils zugehörigen Pupillenwabe erzeugt
wird.
-
Soll
nun beispielsweise kohärente
Beleuchtung mit einem mittleren Kohärenzgrad eingestellt werden,
so wird die Lichtverteilungseinrichtung so angesteuert, dass mit
Ausnahme der äußeren Blöcke (Ziffern „6" und „7") alle innenliegenden
Blöcke („0"–„5") vollständig ausgeleuchtet
werden. Dadurch stellt sich bei den Pupillenwaben eine vollständige Ausleuchtung
der inneren fünf
Ringe und des der zentralen Pupillenwabe ein.
-
Soll
annulare Beleuchtung erzeugt werden, so können je nach gewünschtem
Außendurchmesser und
Innendurchmesser des beleuchteten Ringes beispielsweise nur die
Blöcke „4"–„7" oder „5"–„7" oder „3"–„5" usw. ausgeleuchtet
werden, wodurch in der Pupillenebene dementsprechend nur die zugehörigen Ringe
voll ausgeleuchtet werden.
-
Hier
wurde anhand von Ausführungsbeispielen
mit relativ wenigen Waben eine grobe Rasterung in Radialrichtung
erzielt. Eine Feldwabenplatte und/oder eine Pupillenwabeplatte kann
jedoch auch deutlich mehr als die gezeigten Rasterelemente enthalten,
beispielsweise 200–500
Rasterelemente oder mehr. Hierdurch kann eine feine Rasterung der
erzielten Intensitätsverteilungen
erreicht werden.
-
Alternativ
oder zusätzlich
zu einer Einstellung der Lichtverteilung in der Pupillenebene mit
Hilfe der Lichtverteilungseinrichtung ist es bei anderen Ausführungen
auch möglich,
einen Wechsel der Zuordnung zwischen erstem Rasterelement und zweitem
Rasterelement dadurch zu erreichen, dass auswechselbare erste Rasterelemente
vorgesehen sind, die für
eine gegebene Eintrittslichtverteilung verschiedene Beleuchtungsverteilungen
für die
dahinter liegenden Pupillenwaben bereitstellen. Das Ein- und Auswechseln
dieser speziellen Feldwabenkonfigurationen kann mit Hilfe einer
Wechselplatte auf der Feldwabenseite realisiert werden.
-
Nach
dem gleichen Prinzip ist auch eine Blockbildung der beleuchteten
Feldwaben für
polare Beleuchtungssettings möglich,
beispielsweise für
Dipolbeleuchtung oder Quadrupolbeleuchtung. In 3 sind
hierzu zur Erläuterung
zwei einander diametral gegenüber
liegende Gruppen von Pupillenwabenlinsen der äußeren drei Ringe (schraffiert)
gezeigt, die von den ihnen zugeordneten Feldwaben beleuchtet werden
müssen,
um eine Dipolbeleuchtung mit großem maximalen und relativ großem minimalen σ-Wert zu
ermöglichen.
Die zugehörigen
Feldwaben sind in 4 schraffiert eingezeichnet.
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5 zeigt
schematisch einer andere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems
für eine
Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage. Der Aufbau des Beleuchtungssystems
von 5 entspricht im Wesentlichen dem von 1.
In 5 gezeigte Elemente des Beleuchtungssystems, die
den in 1 gezeigten Elementen entsprechen, sind mit um
hundert erhöhten
Bezugszeichen versehen. Als Lichtverteilungseinrichtung wird im
Beleuchtungssystem von 5 ein in Transmission betriebenes
diffraktives optisches Element 201 eingesetzt, welches
aus Fresnellinsen aufgebaut ist. Dieses ist zur Erzeugung einer
zweidimensionalen Lichtverteilung in einer ersten Fläche 125 des
Beleuchtungssystems vorgesehen und ersetzt somit die in 1 gezeigte
Spiegelanordnung 20. Die mit dem diffraktiven optischen
Element 201 auf der ersten Fläche 125 zu erzeugende
Lichtverteilung kann im wesentlichen einer der in der Erklärung zu 1 beschriebenen
Intensitätsverteilungen
entsprechen und wird daher hier nicht im einzelnen erläutert. Es
versteht sich, dass alternativ zur Verwendung eines diffraktiven
optischen Elements 201 auch ein refraktives optisches Element
zum Einsatz kommen kann, welches in Transmission oder Reflexion
betrieben werden kann.
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Zur
Erzeugung variabler Lichtverteilungen kann das diffraktive optische
Element 201 mittels einer als Linearwechsler oder Revolverwechsler
ausgebildeten Wechseleinrichtung 200 gegen diffraktive optische
Elemente mit anderer Abstrahlcharakteristik ausgetauscht werden,
die in der Wechseleinrichtung 200 vorgesehen sind. Ein
zum Austausch vorgesehenes diffraktives optisches Element 202 ist
beispielhaft im Inneren des Linearwechslers 200 gezeigt.
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6 zeigt
schematisch eine Ansicht des diffraktiven optischen Elements 201 von 5 mit
einer in der ersten Fläche 125 des
Beleuchtungssystems 110 erzeugten, zweidimensionalen Intensitiätsverteilung.
Das diffraktive optische Element 201 ist derart ausgestaltet,
dass dieses nur Rechtecklinsen ausleuchtet, die einer zentrischen
Gruppe 275 und vier Gruppen erster Nachbarn 276, 277, 278, 279 angehören, die
in Anordnung und Aufbau den in 2a gezeigten
Gruppen 75 bis 79 entsprechen. Die auf der ersten
Fläche 125 erzeugte
Intensitätsverteilung ist
kreuzförmig
und dient der Erzeugung einer kreisförmigen Beleuchtung mit mittlerem
Kohärenzgrad auf
einer zweiten Fläche 145,
auf der zwei innere, konzentrische Ringe ausgeleuchtet werden, wie
sie in 2b gezeigt sind. Die Intensitätsverteilung
in der ersten Ebene 125 entspricht daher nicht der für die Beleuchtung
erforderlichen Intensitätsverteilung. Diese
wird erst in Verbindung mit der Umverteilung der Lichtbündel zwischen
der ersten Fläche 125 und der
zweiten Fläche 145 erzeugt.
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In 7 ist
eine andere Ausführungsform
eines Beleuchtungssystems 710 für eine Mikrolithografie-Projektionsbelichtungsanlage
gezeigt, die mit Licht aus dem tiefen Ultraviolettbereich (DUV)
arbeitet, welches von einer (nicht gezeigten) primären Laser-Lichtquelle
bereitgestellt wird. Der Laserstrahlung tritt in eine Lichtverteilungseinrichtung 730 ein, die
dafür eingerichtet
ist, aus dem Licht des Lasers eine zweidimensionale Intensitätsverteilung
des Lichtes in einer Pupillenformungsfläche 725 des Beleuchtungssystems
zu erzeugen. In Strahlrichtung hinter der Pupillenformungsfläche folgt
ein zoombarer Wabenkondensor 740, der dazu eingerichtet
ist, die von der Lichtverteilungseinrichtung 730 bereitgestellte
zweidimensionale Intensitätsverteilung
in eine Ausgangswinkelverteilung von Strahlung mit variabel einstellbarer
Apertur umzuwandeln. Dem zoombaren Wabenkondensor folgt ein Zoom-System 750,
das dafür
vorgesehen ist, mit variabler Vergrößerung eine eingangsseitige
Winkelverteilung von Licht in eine ausgangsseitige Feldverteilung
des Lichts umzuwandeln. Hierzu ist das Zoom-System als Brennweiten-Zoom-System ausgelegt,
bei dem die vordere Brennfläche 751 eine
Fourier-transformierte Fläche zur
hinteren Brennfläche 760 ist.
Die hintere Brennfläche 760 ist
eine Zwischenfeldfläche
des Beleuchtungssystems. Eine nachfolgende Abbildungsoptik 770 mit
einem Vergrößerungsmaßstab nahe
1:1 ist dafür
vorgesehen, die Zwischenfeldebene 760 in die Austrittsebene 780 des
Beleuchtungssystems abzubilden, die bei einem in eine Projektionsbelichtungsanlage
eingebauten Beleuchtungssystem mit der Objektfläche des nachfolgenden Projektionsobjektivs zusammenfällt und
in der eine strukturtragende Maske (Retikel) anzuordnen ist.
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Die
Lichtverteilungseinrichtung
730 umfasst eine Strahlaufweitungsoptik
731,
die zur Kohärenzreduktion
sowie zur Vergrößerung des
Strahlquerschnittes des Laserstrahles dient und eine Lichtverteilung
mit im Wesentlichen parallel zur optischen Achse verlaufenden Strahlen
mit rechteckigem Querschnitt erzeugt. Dahinter folgt ein erstes
optisches Rasterelement
732, welches als Pupillenformungselement
dient und in der Objektfläche
des nachfolgenden Objektives
735 positioniert ist. Das
erste optische Rasterelement
732 umfasst eine wabenartige Rasteranordnung
von diffraktivem, hexagonalen Elementen zur Erzeugung einer im Wesentlichen
kreisförmigen
Lichtverteilung aus der von der Strahlaufweitungsoptik erzeugten,
rechteckförmigen
Lichtverteilung und dient außerdem
zur Erhöhung
des Lichtleitwertes des vom Laser kommenden Lichtes. Jedes Element
der Rasterstruktur ist hierbei als eine Anordnung von Fresnel-Linsenelementen
ausgebildet, wie sie z.B. in der
EP 0 747 772 A1 beschreiben werden, deren
Offenbarungsgehalt durch Bezugnahme zum Inhalt dieser Beschreibung
gemacht wird. Neben einer nahezu kreisförmigen Lichtverteilung lassen
sich auch andere, z.B. polare Lichtverteilungen erzeugen, zu deren
Erzeugung im Austausch mit dem Rasterelement
732 andere
optische Rasterelemente in den Strahlengang eingeführt werden
können.
Die numerische Apertur des Rasterelementes
732 ist vorzugsweise
kleiner als 0,3, so dass die Durchmesser der optischen Elemente
des nachfolgenden Objektives
735 klein gehalten werden
können.
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Das
Objektiv 735 ist ein Axicon-Objektiv, welches eine Kollimatorlinse 733 und
ein nachfolgendes Axicon-Paar 734 umfasst, das zwei konische
Axiconelemente mit einander zugewandten, konischen Axikonflächen umfasst.
Durch axiales Verschieben der beiden Axiconelemente gegeneinander
kann eine radiale Umverteilung von Lichtenergie herbeigeführt werden,
so dass zwischen axialer Beleuchtung (Abstand 0 der Axicon elemente)
und außeraxialer
Beleuchtung (endlicher Abstand zwischen konischen Axiconflächen) umgeschaltet
werden kann.
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Das
Objektiv 735 wirkt als Kondensor, da seine bildseitige
Brennweiteunendlich ist. Das erste optische Rasterelement 732 steht
in der vorderen Brennebene des Objektives und ein zweites optisches Rasterelement 738,
welches als Feldformungselement dient, steht im parallelen Strahlengang.
Die vom ersten optischen Rasterelement 732 eingeführte, im
Wesentlichen kreisförmige
Lichtverteilung wird vom Objektiv 735 in eine kreisförmige Lichtverteilung auf
dem zweiten optischen Rasterelement 738 überführt, welches
zur Vermeidung einer geometrisch oder energetisch elliptischen Pupille
mit geringem Abstand hinter dem letzten optischen Element des Objektives 735 im
Bereich von dessen Austrittspupille positioniert ist. Diese bildet
die Pupillenformungsfläche 725.
Das zweite optische Rasterelement erhöht den Lichtleitwert der Strahlung
um ein Mehrfaches und wandelt die im Wesentlichen kreisförmige Lichtverteilung
der einfallenden Strahlung in eine rechteckige Lichtverteilung an
der Austrittsseite um, deren Aspektverhältnis so gewählt ist,
dass ein rechteckigförmiges
Beleuchtungsfeld geeigneter Größe entsteht.
Zur Einstellung des Aspektverhältnisses werden
rechteckige Elemente als Rasterelemente gewählt.
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Die
Eintrittsfläche
des zoombaren Wabenkondensors 740 ist in der Nähe der Pupillenformungsfläche 725 angeordnet
oder fällt
mit dieser zusammen. Bei anderen Ausführungsformen kann zwischen
der Pupillenformungsfläche
und der Eintrittsfläche
des Wabenkondensors auch noch ein optisches Abbildungssystem angeordnet
sein, so dass die Eintrittsfläche
dann in einer zur Pupillenformungsfläche optisch konjugierten Fläche steht.
Das Abbildungssystem kann als Zoom-System mit variabler Vergrößerung ausgelegt
sein, um die Größe des ausgeleuchteten
Bereiches am Eintritt des Wabenkondensors variabel einstellen zu
können.
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Bei
einer anderen, bildlich nicht dargestellten Ausführungsform wird die Beleuchtungsintensitätsverteilung
der Pupillenformungsfläche 725 mit
Hilfe eines Wabenkondensors geformt, dessen erste Rasterelemente
in einer kartesischen zweidimensionalen Feldanordnung und dessen
zweite Rasterelemente in einer zur optischen Achse rotationssymmetrischen zweidimensionalen
Feldanordnung angeordnet sind, wobei optische Einrichtungen zur
verlustarmen räumlichen
Umverteilung von Lichtbündeln
zwischen den ersten Rasterelementen und den zweiten Rasterelementen
gemäß einer
fest vorgegebenen Zuordnung vorgesehen sind (Wabenkondensor vom
Typ I). Wabenkondensoren dieses Typs wurden im Zusammenhang mit 1 bis 6 erläutert, auf
diese Beschreibung wird hier ausdrücklich Bezug genommen.
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Der
zoombare Wabenkondensor 740 erlaubt es, die Beleuchtungseigenschaften
in einer nachfolgenden Ebene des Beleuchtungssystems gezielt zu variieren,
indem die Position mindestens eines Elementes des Wabenkondensors
verändert
wird. Er umfasst eine erste Anordnung 741 mit ersten Rasterelementen
in Form von Linsen mit positiver Brechkraft und einem Rechteckquerschnitt
mit großem
Aspektverhältnis
zwischen Breite und Höhe.
Die Rechteckform der Linsen entspricht der Rechteckform des zu beleuchtenden
Feldes (dem Scannerfeld eines Waferscanners), weshalb die ersten
Rasterelemente auch als Feldwaben bezeichnet werden). Die im Wesentlichen
flächenfüllend in
einem Rechteckraster angeordneten Feldwaben bewirken, dass in die
Eintrittsfläche
einfallendes Licht in eine der Anzahl der beleuchteten Einzellinsen
entsprechende Anzahl von gesonderten Lichtbündeln aufgeteilt wird (geometrische
Strahlteilung), die entsprechend der Brechkraft der Linsen in den
jeweiligen Fokusbereichen der Linsen fokussiert werden. Dadurch
entsteht eine der Anzahl der beleuchteten Linsen entsprechende Anzahl sekundärer Lichtquellen,
die in einer Rasteranordnung angeordnet sind.
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Mit
Abstand hinter der ersten Rasteranordnung ist eine zweite Rasteranordnung 746 mit
zweiten Rasterelementen angeordnet, die im Beispielsfall ebenfalls
Positivlinsen sind. Die zweiten Rasterelemente werden als Pupillenwaben
bezeichnet und sind im Bereich einer Fläche 751 angeordnet,
die eine Pupillenebene des Beleuchtungssystems ist. Die ersten Rasterelemente
und die jeweils zugehörigen
zweiten Rasterelemente bilden einzelne Lichtkanäle des Wabenkondensors. Die
zweiten Rasterelemente befinden sich in der Nähe der jeweiligen sekundären Lichtquellen
und bilden über
das nachgeschaltete Zoom-System 750 die
Feldwaben in die hintere Brennfläche 760 des
Zoom-Systems ab,
in der ein rechteckiges Beleuchtungsfeld liegt. Der Begriff „in der
Nähe" bedeutet in diesem
Zusammenhang, dass sich die sekundären Lichtquellen sowohl unmittelbar
vor oder hinter den Rasterelementen oder auch am Ort der zweiten
Rasterelemente befinden können.
Die rechtwinkligen Bilder der Feldwaben werden dabei im Bereich
des Beleuchtungsfeldes mindestens teilweise überlagert, wodurch eine Homogenisierung
bzw. Vergleichmäßigung der
Lichtintensität
im Bereich des Beleuchtungsfeldes 761 erreicht wird. Daher
wirkt der zoombare Wabenkondensor als Lichtmischeinrichtung des
Beleuchtungssystems. Eine weitere Lichtmischeinrichtung kann vorgesehen
sein, ist jedoch bei der Ausführungsform nicht
erforderlich.
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Zwischen
der ersten Rasteranordnung 741 und der zweiten Rasteranordnung 746 ist
eine dritte Rasteranordnung 748 im Abbildungsstrahlengang zwischen
der ersten Rasteranordnung 741 und dem zugehörigen Beleuchtungsfeld
angeordnet. Die axiale Position der dritten Rasteranordnung 748 ist
stufenlos veränderbar,
so dass die Linsen der dritten Rasteranordnung zusammen mit den
zugehörigen Linsen
der ersten Rasteranordnung eine Vielzahl von Zoom-Systemen mit veränderbarer
Brennweite bilden, wodurch sich die Lage der sekundären Lichtquellen
verändern
lässt.
Dadurch bewirkt die axiale Verschiebung der dritten Rasteranordnung
auch eine Änderung
der Winkelverteilung der von dem Wabenkondensor 740 abgegebenen
Ausgangsstrahlung. Die Rasterplatte 746 sollte in einem
definierten Abstand zu den Rasteranordnungen 741 und 748 stehen.
Sie kann ebenfalls verschiebbar sein. Die felderzeugenden Waben 741 und 748 sollten
in ihrer gemeinsamen Wirkung im allgemeinen im Fokalabstand der
Pupillen-Wabenplatte 746 angeordnet sein.
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Im
Folgenden werden einige vorteilhafte Eigenschaften erläutert. Durch
die zoombare Feldlinse 750 kann die Pupillengröße, die
durch die Apertur der Strahlung in der Feldebene 760 (oder
einer dazu optisch konjugierten Feldebene) bestimmt wird, kontinuierlich
verändert
werden. Dabei muss sich im allgemeinen wegen der Erhaltung des Lichtleitwertes
die Feldgröße ebenfalls ändern in
der Weise, dass sich die Feldgröße vergrößert, wenn
sich die Apertur (bzw. die Pupille) verkleinert. Die Feldgröße kann
jedoch mit Hilfe des variabel einstellbaren Wabenkondensors 740 ebenfalls
verändert
und damit im Bedarfsfall kompensiert werden. Durch koordinierte Verstellung
des zoombaren Wabenkondensors und des nachgeschalteten Zoom-Systems 750 kann
die Pupillengröße kontinuierlich
verändert
werden, ohne dass sich die Feldgröße ändert. Die Feldgröße ist jedoch
auch mit Hilfe des varüerbaren
Wabenkondensors veränderbar.
Durch koordinierte Verstellung des zoombaren Wabenkondensors und
der zoombaren Feldlinse kann auch erreicht werden, dass bei kontinuierlich
veränderbarer
Pupillengröße und Erhaltung des
Lichtleitwertes ein Feld konstanter Größe eingestellt werden kann.
Darüber
hinaus ist es auch möglich,
Felder mit skalierter Größe variabel
einzustellen, beispielsweise indem nur die Brennweite der zoombaren
Feldlinse verstellt wird, während
der Wabenkondensor fest eingestellt bleibt.
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Die
Erhaltung des geometrischen Lichtleitwertes, der auch als „etendu" bezeichnet wird
und sich aus dem Produkt zwischen Feldgröße und Apertur im entsprechenden
Feld ergibt, wird in diesem Aufbau durch eine entsprechende Auslegung
des Systems gewährleistet,
wobei die Pupille beim kleinsten eingestellten σ-Wert praktisch komplett gefüllt ist
(8(b)), beim größten σ-Wert jedoch eine entsprechende
Unterfüllung
aufweist (vgl. parzellierte Pupille in 8(a)),
die durch einen Flächenfüllfaktor
(σmin/σmax)2 charakterisiert
ist. Im Bereich der konventionellen σ-Einstellungen kann somit ohne Blenden
gearbeitet werden. Dadurch werden Lichtverluste minimiert. Die schematische
Darstellung in 8 zeigt einen Fall, bei dem
die Ausleuchtung des Wabenkondensors nicht geändert wird, so dass die Anzahl
der rechteckigen Ausleuchtungsbereiche in der Pupille unverändert bleibt.
Die Variation des σ-Wertes
wird allein durch Veränderung
der Brennweite der Feldlinse und damit durch Veränderung von deren Apertur erreicht,
wobei sichdie lateralen Abstände
der ausgeleuchteten Rechteckbereiche ändern.
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Da
in einem solchen Aufbau die Größe oder die
Ausleuchtung des Wabenkondensors nicht variiert, müssen die
fokalen optischen Elemente vor dem Wabenkondensor keine variable
Brennweite haben. Grundsätzlich
ist es jedoch möglich,
die Ausleuchtung des Wabenkondensors zu variieren. Im Beispielsystem
kann mit dem vorgeschalteten Paar 734 von Axicon-Elementen
der Wabenkondensor 740 im Bedarfsfall annular ausgeleuchtet werden,
um entsprechende annulare Beleuchtungsmodi zu realisieren. In diesem
Fall kann vorgesehen sein, dass vor dem Wabenkondensor und/oder
hinter dem Wabenkondensor Blenden zur Ausblendung einzelner Lichtkanäle am Rande
der beleuchteten Bereiche auszublenden, damit ungleichmäßig ausgeleuchtete
Lichtkanäle vermieden
werden, die zu einer Verschlechterung der Homogenisierungswirkung
führen
können.
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Wie
schon erwähnt,
wird bei diesem mit einer Laserquelle arbeitenden Beleuchtungssystem
die benötigte
Apertur zur Ausleuchtung des Wa benkondensors mit Hilfe der Rasteranordnungen 732 und 738 stufenweise
erreicht, wobei das zweite Rasterelemente 738 den zunächst recht
kleinen Lichtleitwert so weit erhöht, dass die Pupille bei dem
kleinsten Beleuchtungssetting (kleinster Wert des Kohärenzgrades σ) in Näherung homogen
gefüllt
ist, wie es in 8(b) gezeigt ist.
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Das
Zoom-System 750 hinter dem Wabenkondensor 740 arbeitet
mit dem vollen geometrischen Lichtleitwert des Beleuchtungssystems.
Falls mit einem einzigen solchen Zoom-System der erforderliche Dehnungsbereich
nicht erreicht werden kann, besteht die Möglichkeit, durch zwei Zoom-Systeme
mit überlappendem
Dehnungsbereich oder durch Wechsel des Wabenkondensors den erforderlichen
Dehnungsbereich zu realisieren. In letzterem Fall sollte auch die
Optik vor dem Wabenkondensor variabel oder zoombar sein, beispielsweise
indem das Objektiv 735 als Zoom-Axicon-Objektiv ausgelegt
ist.
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Die
Erfindung wurde anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert,
bei denen alle Rasterelemente Linsen aus einem für das Licht der Arbeitswellenlänge transparenten
Material, beispielsweise Kalziumfluorid, sind. Je nach Anwendungsbereich
können
die Rasteranordnungen 30, 40 auch durch Spiegel
oder beugende Strukturen gebildet sein. Dadurch können für EUV geeignete
Beleuchtungssysteme bereitgestellt werden.