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Die
Erfindung betrifft eine von einer externen elektrischen Energieversorgung
gespeiste Feldgerät-Elektronik
für ein
Feldgerät
sowie ein Feldgerät mit
einer solchen Feldgerät-Elektronik.
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In
der industriellen Prozeß-Meßtechnik
werden, insb. auch im Zusammenhang mit der Automation chemischer
oder verfahrenstechnischer Prozesse und/oder der Steuerung von industriellen
Anlagen, zur Erzeugung von Prozeßgrößen analog oder digital repräsentierenden
Meßwertsignalen
vor Ort, also prozeßnah
installierte Meßgeräte, so genannte
Feldgeräte
eingesetzt. Ebenso können
Feldgeräte
als eine oder mehrer solcher Prozeßgrößen verändernde und insoweit in den
Prozeß eingreifende
Stellgeräte
ausgebildet sein. Bei den jeweils zu erfassenden bzw. einzustellenden
Prozeßgrößen kann
es sich beispielsweise, wie auch vorbezeichneten Stand der Technik
entnehmbar, um einen Massendurchfluß, eine Dichte, eine Viskosität, einen
Füll- oder
einen Grenzstand, einen Druck oder eine Temperatur oder dergleichen,
eines flüssigen,
pulver-, dampf- oder gasförmigen
Mediums handeln, das in einem entsprechenden Behälter, wie z.B. einer Rohrleitung oder
einem Tank, geführt
bzw. vorgehalten wird. Weiterführende
Beispiele für
derartige, dem Fachmann an und für
sich bekannte Feldgeräte
sind in der WO-A 03/048874, WO-A 02/45045, der WO-A 02/103327, der
WO-A 02/086426, der WO-A 01/02816, der WO-A 00/48157, der WO-A 00/36
379, der WO-A 00/14 485, der WO-A 95/16 897, der WO-A 88/02 853,
der WO-A 88/02 476 der US-B 67 99 476, der US-B 67 76 053, der US-B
67 69 301, der US-B 65 77 989, der US-B 66 62 120, der US-B 65 74
515, der US-B 65 35 161, der US-B 65 12 358, US-B 64 87 507, der
US-B 64 80 131, der US-B 64 76 522, der US-B 63 97 683, der US-B
63 52 000, der US-B 63 11 136, der US-B 62 85 094, der US-B 62 69 701,
der US-B 62 36 322, der US-A 61 40 940, der US-A 60 14 100, der
US-A 60 06 609, der US-A 59 59 372, der US-A 57 96 011, der US-A
57 42 225, der US-A 57 42 225, der US-A 56 87 100, der US-A 56 72
975, der US-A 56 04 685, der US-A 55 35 243, der US-A 54 69 748,
der US-A 54 16 723, der US-A 53 63 341, der US-A 53 59 881, der
US-A 52 31 884, der US-A 52 07 101, der US-A 51 31 279, der US-A
50 68 592, der US-A 50 65 152, der US-A 50 52 230, der US-A 49 26
340, der US-A 48 50 213, der US-A 47 68 384, der US-A 47 16 770,
der US-A 46 56 353, der US-A 46 17 607, der US-A 45 94 584, der
US-A 45 74 328, der US-A 45 24 610, der US-A 44 68 971, der US-A
43 17 116, der US-A 43 08 754, der US-A 38 78 725, der EP-A 1 158
289, der EP-A 1 147 463, der EP-A 1 058 093, der EP-A 984 248, der
EP-A 591 926, der EP-A 525 920, oder der EP-A 415 655, der DE-A
44 12 388 oder der DE-A 39 34 007 ausführlich und detailliert beschrieben.
Die darin gezeigten Feldgeräte
weisen jeweils eine von einer externen elektrischen Energieversorgung
gespeist, die eine Versorgungsspannung bereitstellt sowie einen
davon getriebenen, die Feldgerät-Elektronik
durchfließenden Versorgungsstrom
liefert.
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Für den Fall,
daß das
Feldgerät
als Meßgerät dient,
weist es weiters einen entsprechenden physikalisch-elektrischen
oder chemisch-elektrischen Meßaufnehmer
zum Erfassen der jeweiligen Prozeßgrößen auf. Dieser ist zumeist
in eine Wandung des das Medium jeweils führenden Behälters oder der in den Verlauf
einer das Medium jeweils führenden
Leitung, beispielsweise eine Rohrleitung, eingesetzt und dient dazu,
wenigstens ein die primär
erfaßte
Prozeßgröße möglichst
genau repräsentierendes,
insb. elektrisches, Meßsignal
zu erzeugen. Zum Verarbeiten des Meßsignals ist der Meßaufnehmer
weiters mit der in der Feldgerät-Elektronik
vorgesehenen, insb. auch einer Weiterverarbeitung oder Auswertung des
wenigstens einen Meßsignals
dienenden, Betriebs- und Auswerteschaltung verbunden. Bei einer Vielzahl
solcher Feldgeräte
wird der Meßaufnehmer zum
Erzeugen des Meßsignals
im Betrieb zudem von einem von der Betriebs- und Auswerteschaltung
zumindest zeitweise generierten Treibersignal so angesteuert, daß er in
einer für
die Messung geeigneten Weise zumindest mittelbar auf das Medium
oder aber auch über
eine entsprechende Sonde praktisch direkt auf das Medium einwirkt, um
dort mit dem zu erfassenden Parameter korrespondierende Reaktionen
hervorzurufen. Das Treibersignal kann dabei beispielsweise hinsichtlich
einer Stromstärke,
einer Spannungshöhe
und/oder einer Frequenz entsprechend geregelt sein. Als Beispiele
für solche
aktiven, also ein elektrisches Treibersignal im Medium entsprechend
umsetzende Meßaufnehmer
sind im besonderen dem Messen von zumindest zeitweise strömenden Medien
dienende Durchfluß-Meßaufnehmer mit
wenigstens einer vom Treibersignal angesteuerten, Magnetfeld erzeugenden
Spule oder wenigstens einem vom Treibersignal angesteuerten Ultraschallsender
oder dem Messen und/oder Überwachen
von Füllständen in
einem Behälter
dienende Füllstands- und/oder
Grenzstandsaufnehmer, wie z.B. Mikrowellenantennen, Gouboun-Leitungen,
also einen Wellenleiter für
akustische oder elektromagnetische Oberflächenwellen, vibrierenden Tauchkörper oder dergleichen,
zu nennen.
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Zur
Aufnahme der Feldgerät-Elektronik
umfassen Feldgeräte
der beschriebenen Art ferner ein Elektronik-Gehäuse, das, wie z.B. in der US-A
63 97 683 oder der WO-A 00/36379 vorgeschlagen, vom Feldgerät entfernt
angeordnet und mit diesem nur über
eine flexible Leitung verbunden sein kann oder das, wie z.B. auch
in der EP-A 903 651 oder der EP-A 1 008 836 gezeigt, direkt am Meßaufnehmer
oder einem den Meßaufnehmer
separat einhausenden Meßaufnehmer-Gehäuse angeordnet
ist. Oftmals dient dann das Elektronik-Gehäuse, wie beispielsweise in
der EP-A 984 248, der US-A 45 94 584, der US-A 47 16 770 oder der
US-A 63 52 000 gezeigt, auch dazu, einige mechanische Komponenten
des Meßaufnehmers
mit aufzunehmen, wie z.B. sich unter mechanischer Einwirkung betriebsmäßig verformende
membran-, stab-, hülsen-
oder rohrförmige Deformation-
oder Vibrationskörper,
vgl. hierzu auch die eingangs erwähnte US-B 63 52 000. Feldgeräte der beschriebenen
Art sind ferner üblicherweise über ein
an die Feldgerät-Elektronik
angeschlossenes Datenübertragungs-System
miteinander und/oder mit entsprechenden Prozeß-Leitrechnern verbunden, wohin sie die
Meßwertsignale
z.B. via (4 mA bis 20 mA)-Stromschleife und/oder via digitalen Daten-Bus senden
und/oder von denen sie Betriebsdaten und/oder Steuerbefehle in entsprechender
Weise empfangen. Als Datenübertragungs-Systeme
dienen hierbei, insb. serielle, Feldbus-Systeme, wie z.B. PROFIBUS-PA,
FOUNDATION FIELDBUS sowie die entsprechenden Übertragungs-Protokolle. Mittels
der Prozeß-Leitrechner
können
die übertragenen
Meßwertsignale
weiterverarbeitet und als entsprechende Meßergebnisse z.B. auf Monitoren
visualisiert und/oder in Steuersignale für andere als Stellgeräte ausgebildete
Feldgeräte,
wie z.B. Magnet-Ventile, Elektro-Motoren etc., umgewandelt werden.
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Bei
modernen Feldgeräten
handelt es sich oftmals um so genannte Zweileiter-Feldgeräte, also solche
Feldgeräte,
bei denen die Feldgerät-Elektronik
mit der externen elektrischen Energieversorgung lediglich über ein
einziges Paar elektrischer Leitungen elektrisch verbunden ist und
bei denen die Feldgerät-Elektronik auch den
momentanen Meßwert über das
einzige Paar elektrischer Leitungen an eine in der externen elektrischen
Energieversorgung vorgesehene und/oder mit dieser elektrisch gekoppelte Auswerteeinheit überträgt. Die
Feldgerät-Elektronik umfaßt dabei
jeweils einen vom Versorgungsstrom durchflossenen Stromsteller zum
Einstellen und/oder Modulieren, insb. Takten, des Versorgungsstroms, eine
interne Betriebs- und Auswerteschaltung zum Steuern des Feldgeräts, sowie
eine an einer von der Versorgungsspannung abgeteilten internen Eingangsspannung
der Feldgerät-Elektronik
anliegende, die interne Betriebs- und Auswerteschaltung speisende
interne Versorgungsschaltung mit wenigstens einem von einem veränderlichen
Teilstrom des Versorgungsstroms durchflossenen Spannungsregler,
der eine auf einem vorgebbaren Spannungsniveau im wesentlichen konstant
geregelten interne Nutzspannung in der Feldgerät-Elektronik bereitstellt.
Beispiele für
solche Zweileiter-Feldgeräte, insb.
Zweileiter-Meßgeräte oder
Zweileiter-Stellgeräte, können u.a.
der WO-A 03/048874, WO-A 02/45045, der WO-A 02/103327, der WO-A 00/48157,
WO-A 00/26739, der US-B 67 99 476, der US-B 65 77 989, der US-B
66 62 120, der US-B 65 74 515, der US-B 65 35 161, der US-B 65 12
358, der US-B 64 80 131, der US-B 63 11 136, der US-B 62 85 094,
der US-B 62 69 701, der US-A 61 40 940, der US-A 60 14 100, der
US-A 59 59 372, der US-A 57 42 225, der US-A 56 72 975, der US-A
55 35 243, der US-A 54 16 723, der US-A 52 07 101, der US-A 50 68
592, der US-A 50 65 152, der US-A 49 26 340, der US-A 46 56 353,
der US-A 43 17 116, der EP-A 1 147 841, der EP-A 1 058 093, der
EP-A 591 926, der EP-A 525 920, der EP-A 415 655, der DE-A 44 12 388
oder der DE-A 39 34 007 entnommen werden.
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Historisch
bedingt sind solche Zweileiter-Feldgeräten überwiegend so ausgelegt, daß eine auf
einen zwischen 4 mA und 20 mA liegenden Wert eingestellte momentane
Stromstärke
des in dem als Stromschleife ausgebildeten einzigen Paar Leitung momentan
fließenden
Versorgungsstroms gleichzeitig auch den momentan vom Feldgerät erzeugten Meßwert bzw.
den momentan an das Feldgerät
gesendeten Einstellwert repräsentiert.
Infolgedessen besteht ein besonderes Problem von solchen Zweileiter-Feldgeräten insoweit
darin, daß die
von der Feldgerät-Elektronik
zumindest nominell umsetzbare oder umzusetzende elektrisch Leistung – im folgenden
kurz "verfügbare Leistung" – während des Betriebes in praktisch
unvorhersehbarer Weise über
einen weiten Bereich schwanken kann. Dem Rechnung tragend sind moderne
Zweileiter-Feldgeräte
(2L-Feldgeräte),
insb. moderne Zweileiter-Meßgeräte (2L-Meßgeräte) mit
(4 mA bis 20 mA)-Stromschleife, daher üblicherweise
so ausgelegt, daß ihre
mittels eines in der Auswerte- und Betriebsschaltung vorgesehenen
Mikrocomputers realisierte Geräte-Funktionalität änderbar
ist, und insofern die zumeist ohnehin wenig Leistung umsetzende
Betriebs- und Auswerteschaltung an die momentan verfügbare Leistung
angepasst werden kann.
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Eine
geeignete Adaption der Feldgerät-Elektronik
an die verfügbare
Leistung kann z.B., wie auch in der US-B 67 99 476, US-B 65 12 358
oder der US-A 54 16 723 vorgeschlagen, durch Angleichen der momentan
im Feldgerät
umgesetzte Leistung an die momentan verfügbare Leistung erreicht werden, und
zwar in der Weise, daß einzelne
Funktionseinheiten der Betriebs- und Auswerteschaltung mit entsprechend
variablen Taktraten betrieben oder, je nach Höhe der momentan verfügbaren Leistung,
sogar zeitweise abgeschaltet werden (Bereitschafts- oder Schlaf-Modus).
Bei als Zweileiter-Messgerät ausgelegten
Feldgeräten
mit aktivem Meßaufnehmer kann
die momentan im Feldgerät
umgesetzte elektrische Leistung, wie u.a. in der US-B 67 99 476,
der US-A 60 14 100 oder der WO-A 02/103327 gezeigt, zudem durch
Anpassen auch der momentan im Meßaufnehmer umgesetzten elektrischen
Leistung an die momentan verfügbare
Leistung angepaßt
werden, beispielsweise durch Taktung des ggf. gepufferten Treibersignals
einhergehend mit einer entsprechend anpaßbaren Schußrate, mit der das Treibersignal
getaktet wird, und/oder durch Verringern einer maximalen Stromstärke und/oder
einer maximalen Spannungshöhe
des Treibersignals.
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Allerdings
hat bei als Zweileiter-Meßgerät ausgeführten Feldgeräten eine Änderung
der Geräte-Funktionalität zumeist
auch zur Folge, daß im
Betrieb eine Genauigkeit, mit der der die Betriebs- und Auswerteschaltung
den Meßwert
ermittelt, und/oder eine Häufigkeit,
mit der die Betriebs- und Auswerteschaltung beispielsweise den Meßwert aktualisiert,
in Abhängigkeit
von der momentan verfügbaren
Leistung Änderungen
unterworfen ist. Auch das Puffern von zeitweise vorhandener überschüssiger Leistung kann
diesem Nachteil von Zweileiter-Meßgeräten mit (4 mA bis 20 mA)-Stromschleife
nur bedingt abhelfen. Einerseits kann wegen der üblicherweise für solche
Zweileiter-Meßgeräte oftmals
gleichermaßen
geforderten intrinsischen Explosionssicherheit allenfalls vorhandene überschüssige elektrische
Energie ohnehin in nur sehr eingeschränktem Maße intern in der Feldgerät-Elektronik
gespeichert werden. Zum anderen aber hängt der momentane Versorgungsstrom und
insoweit auch die allenfalls vorhandene überschüssige Energie lediglich vom
momentanen Meßwert
ab, so daß also
bei dauerhaft sehr niedrigem, zeitlich aber stark schwankendem Meßwert ein
entsprechend vorgesehener Energiepuffer durchaus über einen
längere
Zeitraum völlig
entladen sein kann. Darüber
hinaus ist für
die Umsetzung eines solch komplexen Leistungsmanagements im Feldgerät eine sehr
umfängliche
und insofern auch sehr schaltungs- und energieaufwendige Leistungsmessung
erforderlich, vgl. hierzu auch die WO-A 00/26739, die US-B 67 99
476, die US-B 65 12 358 oder die EP-A 1 174 841.
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Abgesehen
davon hat sich bei Feldgeräten der
beschriebenen Art mit einem dem Führen und Messen von zumindest
zeitweise strömenden
Medien dienenden Meßaufnehmer
ferner gezeigt, daß das
adaptive Takten von Treibersignal und/oder einzelner Komponenten
der Betriebs- und Auswerteschaltung nur bedingt geeignet ist. Dies
gilt im Besonderen bei Verwendung eines Meßaufnehmers vom Vibrationstyp,
wie sie beispielsweise in den eingangs erwähnten US-B 67 99 476, US-B
66 91 583, US-A 60 06 609, US-A 57 96 011, der US-A 56 87 100, der
US-A 53 59 881, der US-A 47 68 384, der US-A 45 24 610 oder WO-A
02/103327 beschrieben sind. Die dort gezeigten Feldgeräte dienen
dem Messen von Parametern in Rohrleitungen strömender Medien, vornehmlich
deren Massedurchfluß,
Dichte oder Viskosität.
Zu diesem Zweck umfaßt
der entsprechende Meßaufnehmer
jeweils wenigstens ein im Betrieb vibrierendes, dem Führen des
Mediums dienendes Meßrohr,
eine mit der Feldgerät-Elektronik
elektrisch verbundene Erregeranordnung mit einem auf das Meßrohr mechanisch
einwirkenden Schwingungserreger zum Antreiben des Meßrohrs, sowie
eine Sensoranordnung, die Meßrohrschwingungen örtlich repräsentierende
Meßsignale
mittels wenigstens einem am Meßrohr
angeordneten Schwingungssensor generiert. Sowohl der Schwingungserreger
als auch der Schwingungssensor ist dabei bevorzugt vom elektro-dynamischen
Typ, also jeweils mittels einer Magnetspule und einem mit dieser über ein
Magnetfeld in Wechselwirkung stehenden Tauchanker gebildet.
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Aufgrund
der für
den Betrieb eines solchen Meßaufnehmers
erforderlichen hochgenauen Amplituden – und Frequenzregelung des
Treibersignals für die
Erregeranordnung ist zum einen ein zeitlich hoch auflösendes Abtasten
der Meßrohrschwingungen
unabdingbar. Gleichermaßen
ist bei an strömenden
Medien vorgenommenen Messungen der ausgegebenen Meßwert auch
selbst vergleichsweise oft zu aktualisieren. Zum anderen führt eine
zumeist sehr hohe mechanische Zeitkonstante des durch den Meßaufnehmer
gebildeten Schwingungssystems dazu, daß für allfällige Beschleunigungen desselben, insb.
während
instationärer
Einschwingvorgänge, eine
hohe Antriebsleistung benötigt
und/oder oder vergleichsweise lange Einschwingzeiten veranschlagt
werden müssen.
Weitergehend Untersuchungen hierzu haben jedoch ferner gezeigt,
daß wegen
der üblicherweise
begrenzten Speicherkapazität für elektrische
Leistung auch ein Puffern überschüssiger Energie
im Feldgerät
kaum eine signifikante Verbesserung des von der Amplitude der Meßrohrschwingungen
abhängigen
Signal-zu-Rausch-Verhältnisses
zu bewirken vermag. Insoweit ist also für Zweileiter-Meßgeräte mit einem
aktiven Meßaufnehmer
der vorgenannten Art, insb. für
Zweileiter-Meßgeräte mit einem
dem Führen
strömender
Medien dienenden Meßaufnehmer
vom Vibrationstyp, auch ein temporäres und partielles Abschalten
der Betriebs- und Auswerteschaltung wenig geeignet.
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Eine
weitere Möglichkeit
zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit
von Feldgeräten
der beschriebenen Art, insb. der von Zweileiter-Messgeräten, besteht
darin, zumindest bei minimaler verfügbarer Leistung möglichst
viel davon für
die Realisierung der Geräte-Funktionalität tatsächlich zu
nutzen, also einen entsprechenden Wirkungsgrad des Feldgeräts zumindest
im Bereich kleiner verfügbarer
Leistung zu optimieren. dem entsprechende Versorgungsschaltungen
für die
interne Speisung der Feldgerät-Elektronik
sind beispielsweise in der US-B 65 77 989 oder US-A 61 40 940 eingehend
diskutiert. Im Besonderen zielen die darin vorgeschlagenen Lösungen darauf ab,
die intern tatsächlich
umsetzbare elektrische Leistung zu optimieren. Dafür ist eingangs
der Feldgerät-Elektronik
jeweils ein dem Einstellen und Halten der oben erwähnten internen
Eingangsspannung der Feldgerät-Elektronik
auf einem vorgebbaren, ggf. auch anpaßbaren, Spannungsniveau ein
Spannungsstabilisator vorgesehen, der in Abhängigkeit von der momentan verfügbaren Leistung
und einer momentan tatsächlich
benötigten
Leistung von einem vom Versorgungsstrom abgezweigten, veränderlichen
Teilstrom zumindest zeitweise durchflossen ist. Allerdings besteht
ein Nachteil der vorgenannten Feldgerät-Elektronik darin, daß sämtliche
internen Verbraucher praktisch von ein und derselben internen Nutzspannung
versorgt sind und eine allfälliges Zusammenbrechen
dieser einzigen Nutzspannung, beispielsweise infolge eines zu geringen
Versorgungsstromes, einen Normalbetrieb des Feldgeräts nicht
mehr ermöglicht
oder sogar unvermittelt zu einem temporären Total-Ausfall der Feldgerät-Elektronik
führen
kann.
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Ausgehend
von den vorangehend am Beispiel herkömmlicher 2L-Messgeräten diskutierten Nachteilen
des Standes der Technik besteht eine Aufgabe der Erfindung darin,
eine für
eine Feldgerät der
beschriebenen Art geeignete Feldgerät-Elektronik anzugeben, die
es ermöglicht
die Auswerte- und Betriebsschaltung, insb. einen darin vorgesehenen Mikroprozessor,
zumindest im Normalbetrieb des Feldgeräts dauerhaft in Gang zu halten
und dabei zumindest einzelne ausgewählte Funktionseinheiten, insb.
den vorgesehenen Mikroprozessor, stets in ausreichendem Maße mit elektrischer
Energie zu versorgen.
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Zur
Lösung
der Aufgabe besteht die Erfindung in einer von einer externen elektrischen
Energieversorgung gespeisten Feldgerät-Elektronik für ein Feldgerät, wobei
die externe elektrische Energieversorgung eine, insb. unipolare,
Versorgungsspannung bereitstellt und einen davon getriebenen, insb. uni-polaren
und/oder binären,
veränderlichen
Versorgungsstrom liefert, welche Feldgerät-Elektronik umfaßt:
- – einen
vom Versorgungsstrom durchflossenen Stromsteller zum Einstellen
und/oder Modulieren, insb. Takten, des Versorgungsstroms,
- – eine
interne Betriebs- und Auswerteschaltung zum Steuern des Feldgeräts, sowie
- – eine
an einer von der Versorgungsspannung abgeteilten internen Eingangsspannung
der Feldgerät-Elektronik
anliegende, die interne Betriebs- und
Auswerteschaltung speisende interne Versorgungsschaltung
– mit einem
zumindest zeitweise von einem, insb. veränderlichen, ersten Teilstrom
des Versorgungsstroms durchflossenen ersten Spannungsregler, der
eine auf einem vorgebbaren ersten Spannungsniveau im wesentlichen
konstant geregelten erste interne Nutzspannung in der Feldgerät-Elektronik
bereitstellt,
– mit
einem zumindest zeitweise von einem, insb. veränderlichen, zweiten Teilstrom
des Versorgungsstroms durchflossenen zweiten Spannungsregler, der
eine über
einen vorgebbaren Spannungsbereich veränderliche zweite interne Nutzspannung
in der Feldgerät-Elektronik
bereitstellt, sowie
– mit
einem zumindest zeitweise von einem, insb. veränderlichen, dritten Teilstrom
des Versorgungsstroms durchflossenen Spannungsstabilisator zum Einstellen
und Halten der internen Eingangsspannung der Feldgerät-Elektronik auf einem
vorgebbaren Spannungsniveau,
- – wobei
die Betriebs- und Auswerteschaltung zumindest zeitweise sowohl von
einem von der ersten Nutzspannung getriebenen, insb. veränderlichen,
ersten Nutzstrom als auch von einem von der zweiten Nutzspannung
getriebenen, insb. veränderlichen,
zweiten Nutzstrom durchflossen ist.
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Ferner
besteht die Erfindung in einem Feldgerät das die vorgenannte Feldgerät-Elektronik umfaßt. In einer
ersten Variante des Feldgeräts
der Erfindung dient dieses dem Messen und/oder Überwachen wenigstens eines
vorgegebenen physikalischen und/oder chemischen Parameters, insb.
eines Durchflusses, einer Dichte, einer Viskosität, eines Füllstands, eines Drucks, einer
Temperatur, eines pH-Wertes oder dergleichen, eines, insb. in einer Rohrleitung
und/oder einem Behälter
geführten,
Mediums, und umfaßt
das Feldgerät
dafür weiters
einen mit der Feldgerät-Elektronik
elektrisch gekoppelten physikalisch-elektrischen Meßaufnehmer, der auf Änderungen
des wenigstens einen Parameters reagiert und zumindest zeitweise
wenigstens ein mit dem Parameter korrespondierendes Meßsignal, insb.
eine veränderliche
Signalspannung und/oder einen veränderlichen Signalstrom, abgibt.
In einer zweiten Variante des Feldgeräts der Erfindung dient dieses
Einstellen wenigstens eines vorgegebenen physikalischen und/oder
chemischen Parameters, insb. eines Durchflusses, einer Dichte, einer
Viskosität,
eines Füllstands,
eines Drucks, einer Temperatur, eines pH-Wertes oder dergleichen,
eines, insb. in einer Rohrleitung und/oder einem Behälter geführten, und
umfaßt
das Feldgerät
dafür weiters
ein mit der Feldgerät-Elektronik
elektrisch gekoppeltes elektrisch-physikalisches Stellglied, der
auf Änderungen wenigstens
eines angelegten Steuersignals, insb. eine veränderliche Signalspannung und/oder
einen veränderlichen
Signalstrom, mit einer den einzustellenden Parameter beeinflussenden
Verstellbewegung des Stellglieds reagiert.
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Nach
einer ersten Ausgestaltung der Feldgerät-Elektronik der Erfindung
ist die zweite Nutzspannung in Abhängigkeit von einer momentanen
Spannungshöhe
der internen Eingangsspannung der Feldgerät-Elektronik und/oder in Abhängigkeit
von einer momentanen Spannungshöhe
einer von der Versorgungsspannung abgeteilten, über der Feldgerät-Elektronik
eingangs abfallenden Klemmenspannung geregelt.
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Nach
einer zweiten Ausgestaltung der Feldgerät-Elektronik der Erfindung
ist die zweite Nutzspannung in Abhängigkeit von einer momentanen Stromstärke wenigstens
eines der drei Teilströme
geregelt. Nach einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die
zweite Nutzspannung in Abhängigkeit
von der momentanen Stromstärke
des dritten Teilstroms geregelt ist. Nach einer anderen Weiterbildung
dieser Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die zweite Nutzspannung
in Abhängigkeit
von der momentanen Stromstärke
des zweiten Teilstroms und einer momentanen Spannungshöhe der internen
Eingangsspannung der Feldgerät-Elektronik
geregelt ist.
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Nach
einer dritten Ausgestaltung der Feldgerät-Elektronik der Erfindung
stellt die speisende externe Energieversorgung eine Versorgungsspannung mit
veränderlicher,
insb. schwankender, Spannungshöhe
bereit.
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Nach
einer vierten Ausgestaltung der Feldgerät-Elektronik der Erfindung
treibt die von der externen Energieversorgung gelieferte Versorgungsspannung
einen Versorgungsstrom mit veränderlicher,
insb. im wesentlichen in vorab nicht bestimmbarer Weise schwankender,
Stromstärke.
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Nach
einer fünften
Ausgestaltung der Feldgerät-Elektronik
der Erfindung ist in der Betriebs- und Auswerteschaltung eine dem
temporären
Speichern elektrischer Energie dienende Speicherschaltung vorgesehen.
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Nach
einer sechsten Ausgestaltung der Feldgerät-Elektronik der Erfindung
weist der Spannungsstabilisator vornehmlich der Dissipation elektrischer
Energie und dem Abführen
von dabei entstandener Wärmeenergie
dienende Komponenten, insb. ein Halbleiterelement oder dergleichen,
auf.
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Nach
einer siebenten Ausgestaltung der Feldgerät-Elektronik der Erfindung
ist in der Betriebs- und Auswerteschaltung wenigstens ein Mikroprozessor
und/oder ein digitaler Signalprozessor vorgesehen, bei dem die erste
Nutzspannung oder eine davon abgeleitet Sekundärspannung zumindest anteilig als
Betriebsspannung dient.
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Nach
einer achten Ausgestaltung der Feldgerät-Elektronik der Erfindung
ist in der Betriebs- und Auswerteschaltung wenigstens ein Verstärker vorgesehen,
bei dem zumindest ein der beiden Nutzspannung oder eine davon abgeleitet
Sekundärspannung zumindest
anteilig als Betriebsspannung dient.
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Nach
einer neunten Ausgestaltung der Feldgerät-Elektronik der Erfindung
ist in der Betriebs- und Auswerteschaltung wenigstens ein A/D-Wandler
vorgesehen, bei dem die erste Nutzspannung oder eine davon abgeleitet
Sekundärspannung
zumindest anteilig als Betriebsspannung dient.
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Nach
einer zehnten Ausgestaltung der Feldgerät-Elektronik der Erfindung
ist in der Betriebs- und Auswerteschaltung wenigstens ein D/A-Wandler
vorgesehen, bei dem zumindest ein der beiden Nutzspannung oder eine
davon abgeleitet Sekundärspannung
zumindest anteilig als Betriebsspannung dient.
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Nach
einer elften Ausgestaltung der Feldgerät-Elektronik der Erfindung
sind in der Betriebs- und Auswerteschaltung Mittel zum Vergleichen
von in der Feldgerät-Elektronik
abfallenden elektrischen Spannungen und/oder in der Feldgerät-Elektronik
fließenden
elektrischen Strömen
mit Referenzwerten vorgesehen. Nach einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung
der Erfindung erzeugt die Betriebs- und Auswerteschaltung zumindest
dann ein eine Unterversorgung der Feldgerät-Elektronik signalisierendes Alarmsignal,
wenn die Betriebs- und Auswerteschaltung ein Unterschreiten eines
für die
die zweite Nutzspannung vorgegebenen minimalen Nutzspannungsgrenzwerts
durch die zweite Nutzspannung und ein Unterschreiten eines für den dritten
Teilstrom vorgegebenen minimalen Teilstromgrenzwert durch den dritten
Teilstrom detektiert. Nach anderen Weiterbildung dieser Ausgestaltung
der Erfindung umfaßt
die Feldgerät-Elektronik
weiters wenigstens einen Komparator, der eine vom dritten Teilstrom
des Versorgungsstroms abgeleitete Sensespannung mit einer zugehörigen Referenzspannung
vergleicht und/oder einen Komparator, der die zweite Nutzspannung
mit wenigstens einer zugehörigen
Referenzspannung vergleicht.
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Nach
einer zwölften
Ausgestaltung der Feldgerät-Elektronik
der Erfindung umfaßt
diese weiters dem Erzeugen von im wesentlichen stromproportionalen
Sensespannung dienende Sensewiderstände.
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Nach
einer dreizehnten Ausgestaltung der Feldgerät-Elektronik der Erfindung
umfaßt
diese weiters eine Meß-
und Regeleinheit zum Erfassen und Einstellen von in der Feldgerät-Elektronik
abfallenden Spannungen, insb. der zweiten Nutzspannung, und/oder
in der Feldgerät-Elektronik
fließenden
Strömen,
insb. dem zweiten und/oder dritten Teilstrom. Nach einer Weiterbildung
dieser Ausgestaltung der Erfindung steuert die Meß- und Regeleinheit,
den Spannungsstabilisator so, daß der dritte Teilstrom fließt, wenn
der die zweite Nutzspannung mit wenigstens einer zugehörigen Referenzspannung
vergleichende Komparator ein Überschreiten
eines für
die zweite Nutzspannung vorgegebenen maximalen Nutzspannungsgrenzwerts
durch die zweite Nutzspannung signalisiert. Nach einer anderen Weiterbildung
dieser Ausgestaltung der Erfindung stellt die Meß- und Regeleinheit anhand
der Eingangsspannung und/oder der Klemmenspannung eine zwischen
der Eingangsspannung und der Klemmenspannung bestehende Spannungsdifferenz
auf eine vorgegebene Spannungshöhe
ein.
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Nach
einer vierzehnten Ausgestaltung der Feldgerät-Elektronik der Erfindung
ist die Feldgerät-Elektronik
mit der externen elektrischen Energieversorgung lediglich über ein
einziges Paar elektrischer Leitungen elektrisch verbunden.
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Nach
einer ersten Ausgestaltung des Feldgeräts der Erfindung kommuniziert
das zumindest zeitweise mit einer vom Feldgerät entfernt angeordneten externen
Steuer- und Kontroll-Einheit über
ein Datenübertragungssystem,
wobei in der Feldgerät-Elektronik
dafür ferner
eine die Kommunikation via Datenübertragungssystem
kontrollierende Kommunikationsschaltung vorgesehen ist. Nach einer Weiterbildung
dieser Ausgestaltung der Erfindung dient die erste Nutzspannung
oder eine davon abgeteilte Sekundärspannung zumindest anteilig
als Betriebsspannung für
die Kommunikationsschaltung.
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Nach
einer zweiten Ausgestaltung des Feldgeräts gemäß der ersten Variante erzeugt
die Betriebs- und Auswerteschaltung der Feldgerät-Elektronik mittels des wenigstens
einen Meßsignals
einen den wenigstens einen zu messenden und/oder zu überwachenden
Parameter momentan, insb. digital, repräsentierenden Meßwert zumindest
zeitweise. Nach einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung
stellt der Stromregler den Versorgungsstrom unter Berücksichtigung
des den wenigstens einen zu messenden und/oder zu überwachenden
Parameter momentan repräsentierenden
Meßwerts
ein. Nach einer anderen Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung
ist der Versorgungsstrom ein veränderlicher
Gleichstrom und ist der Stromregler dafür ausgelegt, den Meßwert zumindest
zeitweise einer Amplitude des Versorgungsstroms auf zu modulieren.
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Nach
einer dritten Ausgestaltung des Feldgeräts gemäß der ersten Variante ist der
Versorgungsstrom zumindest zeitweise ein getakteter Strom ist und
wobei der Stromregler dafür
ausgelegt, den Versorgungsstrom zu takten.
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Nach
einer vierten Ausgestaltung des Feldgeräts gemäß der ersten Variante umfaßt die Betriebs-
und Auswerteschaltung wenigstens eine Treiberschaltung für den Meßaufnehmer,
bei der die zweite Nutzspannung oder eine davon abgeleitet Sekundärspannung
zumindest anteilig als Betriebsspannung dient. Nach einer Weiterbildung
dieser Ausgestaltung der Erfindung weist die Treiberschaltung wenigstens
Operations-Verstärker
auf. einer anderen Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung
weist die Treiberschaltung wenigstens einen D/A-Wandler und/oder
wenigstens einen Signalgenerator zum Erzeugen des Treibersignals
auf. Gemäß einer
nächsten
Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung weist der Meßaufnehmer
eine von der Treiberschaltung gespeiste veränderliche elektrische Impedanz
auf, insb. eine Magnetspule von veränderlicher Induktivität und/oder
einen Meßkondensator von
veränderlicher
Kapazität.
Weiters ist vorgesehen daß sich
die elektrische Impedanz des Meßaufnehmers
in Abhängigkeit
vom wenigstens eine zu messenden und/oder zu überwachenden Parameter verändert. Ferner
ist vorgesehen, daß eine über der
sich ändernden
elektrischen Impedanz abfallende Signalspannung und/oder ein durch
die sich ändernden elektrische
Impedanz fließender
Signalstrom als Meßsignal
dient.
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Nach
einer fünften
Ausgestaltung des Feldgeräts
gemäß der ersten
Variante weist die Betriebs- und Auswerteschaltung wenigstens einen A/D-Wandler
für das
wenigstens eine Aufnehmersignal auf, bei dem die erste Nutzspannung
oder eine davon abgeleitet Sekundärspannung zumindest anteilig
als Betriebsspannung dient. Nach einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung
der Erfindung weist die Betriebs- und Auswerteschaltung wenigstens
einen mit dem A/D-Wandler verbundenen, insb. mittels eines Mikroprozessors
und/oder eines Signalprozessor gebildeten, Mikrocomputer für das Generieren des
Meßwerts
auf, wobei die erste Nutzspannung zumindest anteilig als eine Betriebsspannung
des Mikrocomputers dient.
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Nach
einer sechsten Ausgestaltung des Feldgeräts gemäß der ersten Variante umfaßt der Meßaufnehmer
wenigstens ein in den Verlauf einer Rohrleitung eingesetztes, insb.
im Betrieb zumindest zeitweise vibrierendes, Meßrohr zum Führen des Mediums. Nach einer
Weiterbildung dieser Ausgestaltung der Erfindung ist am Meßaufnehmer
wenigstens eine Magnetspule zum Erzeugen eines, insb. veränderlichen,
Magnetfeldes angeordnet. Nach einer Ausgestaltung dieser Weiterbildung
der Erfindung ist die Magnetspule im Betrieb des Meßaufnehmers
zumindest zeitweise von einem das Magnetfeld generierenden, insb.
bipolaren und/oder in einer Stromstärke veränderlichen, Erregerstrom durchflossen, der
von der zweiten Nutzspannung oder eine davon abgeleitet Sekundärspannung
getrieben ist. Nach einer anderen Ausgestaltung dieser Weiterbildung
der Erfindung steht die Magnetspule via Magnetfeld mit einem Tauchanker
in Wechselwirkung, und wobei Magnetfeldspule und Tauchanker relative
zueinander beweglich sind. Nach einer weiteren Ausgestaltung dieser
Weiterbildung der Erfindung vibriert das wenigstens eine Meßrohr des
Meßaufnehmers,
angetrieben von einer mittels der Magnetfeldspule und dem Tauchanker
gebildeten elektro-mechanischen, insb. elektro-dynamischen, Erregeranordnung,
im Betrieb des Meßaufnehmers
zumindest zeitweise.
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Nach
einer anderen Weiterbildung des Feldgeräts gemäß der ersten Variante umfaßt der Meßaufnehmer
zwei in den Verlauf den Rohrleitung eingesetzte, im Betrieb zumindest
zeitweise vibrierende Meßrohre
zum Führen
des Mediums.
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Nach
einer siebenten Ausgestaltung des Feldgeräts gemäß der ersten Variante dient
der Meßaufnehmer
dem Erfassen wenigstens eines Parameters von einem das Medium vorhaltenden
Behälter, insb.
einem Füllstand,
und umfaßt
der Meßaufnehmer
dafür wenigstens
eine in ein Lumen des Behälters
hineinragende oder zumindest mit dem Lumen kommunizierende Meßsonde,
insb. eine Mikrowellenantenne, eine Gouboun-Leitung, einen vibrierenden
Tauchkörper
oder dergleichen.
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Nach
einer achten Ausgestaltung des Feldgeräts gemäß der ersten Variante ist die
Feldgerät-Elektronik
mit der externen elektrischen Energieversorgung lediglich über ein
einziges Paar elektrischer Leitungen elektrisch verbunden und überträgt die Feldgerät-Elektronik
den zumindest zeitweise erzeugten, den wenigstens einen zu messenden und/oder
zu überwachenden
Parameter momentan, insb. digital, repräsentierenden Meßwert über das einzige
Paar elektrischer Leitungen an eine in der externen elektrischen
Energieversorgung vorgesehene und/oder mit dieser elektrisch gekoppelte
Auswerteschaltung. Nach einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung
der Erfindung repräsentiert
eine momentane, insb. auf einen zwischen 4 mA und 20 mA liegenden
Wert eingestellte, Stromstärke
des Versorgungsstroms den momentan erzeugten Meßwert.
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Ein
Grundgedanke der Erfindung besteht darin, in der Feldgerät-Elektronik
vorgesehene Verbraucher – abgesehen
von der Versorgungsschaltung selbst – einerseits zumindest in eine
erste Gruppe elektrischer Schaltungen oder Verbraucher von höhere Priorität und in
eine zweite Gruppe elektrischer Schaltungen oder Verbraucher von
niederer Priorität zu
unterteilen, und anderseits die Versorgungsschaltung so auszulegen,
daß im
Normalbetrieb des Feldgeräts
zumindest der Leistungs- bzw. Energiebedarf der ersten Gruppe elektrischer
Schaltungen stets gedeckt ist. Darüber hinaus können solche Schaltungen oder
Komponenten, die vornehmlich dazu dienen, elektrische Energie intern
im Feldgerät
zu speichern und/oder elektrischer Energie aus dem Feldgerät heraus
dissipieren zu lassen, einer dritten Gruppe elektrischer Verbraucher
zugeordnet werden, die lediglich bei einer ausreichenden Versorgung
der ersten und zweiten Gruppe elektrischer Verbraucher stromdurchflossen
und somit mit elektrischer Energie versorgt ist.
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Der
erste Gruppe elektrischer Schaltungen von höhere Priorität sind vorteilhafter
in Weise u.a. der wenigstens eine in der Feldgerät-Elektronik vorgesehene Mikroprozessor
sowie die der Kommunikation mit allfälligen übergeordneten Steuer- und Kontrolleinheiten
dienenden Kommunikationsschaltungen zugeordnet. Dies hat den Vorteil,
daß das
Feldgerät
einerseits permanent in Funktion und anderseits zumindest auch permanent
on-line gehalten werden kann. Ferner kann, für den Fall, daß es sich bei
dem Feldgerät
um ein Meßgerät handelt,
auch der der Erfassung und Aufbereitung des wenigstens einen Meßsignals
dienende Meßkanal überwiegend der
ersten Gruppe elektrischer Schaltungen zugeordnet werden, während allfällig vorhandene,
vornehmlich dem Betreiben des elektrisch-physikalischen Meßaufnehmers dienende Erregerkanäle als elektrische
Schaltungen von niedere Priorität
realisiert werden. Dies hat bei Verwendung der erfindungsgemäßen Feldgerät-Elektronik
in einem Meßgerät mit einem
Meßaufnehmer
vom Vibrationstyp im besonderen den Vorteil, daß praktisch der gesamte, von
den Schwingungssensoren bis zum Mikroprozessor verlaufende Meßkanal mit
der im wesentlichen konstant geregelten ersten Nutzspannung betrieben
und somit im Normalbetrieb permanent mit der erforderlichen elektrischen
Leistung versorgt werden kann. Dies hat den Vorteil, daß insoweit
die betriebsgemäß erzeugten
Meßrohrschwingungen
stets gleichermaßen hochfrequent
abgetastet und auch hoch aufgelöst verarbeitet
werden können.
Ferner kann, selbst wenn der Erregerkanal teilweise oder ausschließlich mit der
variablen zweiten Nutzspannung betrieben wird, das Meßrohr im
Normalbetrieb – wenn
auch mit ggf. schwankender Schwingungsamplitude – praktisch lückenlos,
also permanent angeregt werden. Die Erfindung basiert u.a. auf der
Erkenntnis, daß weder
das temporäre
Abschalten des Mikroprozessors, noch das lückende Betreiben beispielsweise
des Erregerkanals erhebliche Verbesserungen in der Energiebilanz
des Feldgeräts
bewirken kann. Vielmehr kommt es darauf an
Ein weiterer Vorteil
der Erfindung besteht darin, daß das
Feldgerät
aufgrund der für
seinen Betrieb erforderlichen Kleinleistung die Vorschriften der
verschiedenen Explosionsschutz-Klassen ohne weiters einhalten kann.
Dadurch ist Feldgerät
in besonderer Weise auch für
einen Einsatz in solchen explosionsgefährdeten Umgebungen geeignet,
in denen lediglich Geräte
von intrinsischer Sicherheit erlaubt sind. Ferner kann das Feldgerät dabei
so ausgebildet werden, daß es
mit einem der üblichen
Feldbusse zusammenarbeiten kann. Dies kann einerseits durch direkten
Anschluss an den Feldbus, z.B. entsprechend dem FIELDBUS-Protokoll,
erfolgen (FIELDBUS ist eine eingetragene Marke der FIELDBUS FOUNDATION).
Andererseits kann das Zusammenarbeiten mittels eines Buskopplers,
z.B. entsprechend dem sogenannten HART-Protokoll, indirekt erfolgen
(HART ist eine eingetragene Marke der HART User Group).
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen sowie den
Figuren der Zeichnung näher
erläutert.
Funktionsgleiche Teile sind in den einzelnen Figuren mit denselben
Bezugszeichen versehen, die jedoch in nachfolgenden Figuren nur
dann wiederholt sind, wenn es sinnvoll erscheint.
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1 zeigt
perspektivisch in einer Seitenansicht ein Feldgerät sowie
eine mit diesem über
eine Paar elektrische Leitungen elektrisch verbundene externe Energieversorgung,
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2 zeigt
teilweise geschnitten ein Ausführungsbeispiel
eines für
das Feldgerät
von 1 geeigneten Meßaufnehmers vom Vibrations-Typ perspektivisch
in einer ersten Seitenansicht,
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3 zeigt
den Meßaufnehmer
von 2 perspektivisch in einer zweiten Seitenansicht,
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer elektromechanischen Erregeranordnung für den Meßaufnehmer von 2,
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5 zeigt
nach Art eines Blockschaltbildes eine für die Verwendung in einem Feldgerät, insb.
einem Zweileiter-Feldgeräte,
geeignete Feldgerät-Elektronik,
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6 bis 8 zeigen
teilweise nach Art eines Blockschaltbilds Schaltbilder von Ausführungsbeispielen
einer für
die Verwendung in einem Feldgerät
gemäß 1 mit
einem Meßaufnehmer
vom Vibrationstyp gemäß den 2 bis 4 geeignete
Erreger-Schaltung,
und
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9 bis 10 zeigen
Schaltbilder von Ausführungsbeispielen
von für
die Erregerschaltungen nach den 6 bis 8 geeignete
Endstufen.
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In
den 1 ist ein Ausführungsbeispiel
eines für
die Verwendung in der industriellen Meß- und Automatisierungstechnik
geeigneten Feldgeräts
mit einer Feldgerät-Elektronik 20 gezeigt,
die von einer externen elektrischen Energieversorgung 70 gespeist
ist. Im Betrieb stellt die externe elektrische Energieversorgung 70 eine,
insb. uni-polare, Versorgungsspannung UV bereit
und liefert die externe elektrische Energieversorgung 70 damit
einhergehend einen von der Versorgungsspannung UV entsprechend getriebenen
veränderlichen,
insb. binären,
Versorgungsstrom I. Dafür
ist die Feldgerät-Elektronik im Betrieb
mit der externen elektrischen Energieversorgung 70 über wenigstens
ein Paar elektrische Leitungen 2L elektrisch verbunden.
Infolge der zwischen externer Energieversorgung 70 und
Eingang der Feldgerät-Elektronik 20 naturgemäß auftretenden Spannungsfälle wird
die Versorgungsspannung UV auf diesem Wege
allerdings noch zur eingangs der Feldgerät-Elektronik tatsächlich anliegenden
Klemmspannung UK reduziert.
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Das
Feldgerät
dient gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung dazu, wenigstens einen vorgegebenen
physikalischen und/oder chemischen Parameter, wie z.B. einem Durchfluß, einer
Dichte, einer Viskosität,
einem Füllstand,
einem Druck, einer Temperatur, einem pH-Wert oder dergleichen, eines
in einer Rohrleitung und/oder einem Behälter geführten Mediums, insb. eines
Gases und/oder einer Flüssigkeit, zu
messen und/oder zu überwachen
sowie wiederholt diesen Parameter entsprechend repräsentierende
Meßwert
zu liefern. Dafür
umfaßt
das Feldgerät ferner
einen mit der Feldgerät-Elektronik
elektrisch gekoppelten physikalisch-elektrischen Meßaufnehmer,
der auf Änderungen
des wenigstens einen Parameters reagiert und zumindest zeitweise
wenigstens ein mit dem Parameter korrespondierendes Meßsignal,
insb. eine veränderliche
Signalspannung und/oder einen veränderlichen Signalstrom, abgibt. Alternativ
oder in Ergänzung
dazu kann im Feldgerät ein
mit der Feldgerät-Elektronik
elektrisch gekoppeltes elektrisch-physikalisches Stellglied vorgesehen sein,
das auf Änderungen
wenigstens eines angelegten Steuersignals, insb. eine veränderliche
Signalspannung und/oder einen veränderlichen Signalstrom, mit
einer den einzustellenden Parameter beeinflussenden Verstellbewegung
des Stellglieds reagiert, oder anders gesagt kann das Feldgerät beispielsweise
auch so konzipiert sein, daß es
dem Einstellen wenigstens eines solchen physikalischen und/oder
chemischen Parameters des Mediums dient. Zum Steuern des Feldgeräts, insb.
auch zum Ansteuern des erwähnten
Meßaufnehmer
oder zum Ansteuern des erwähnten
Stellglieds, ist in der Feldgerät-Elektronik
ferner eine interne Betriebs- und Auswerteschaltung 50 vorgesehen.
Für den
Fall, daß es
sich bei dem Feldgerät
um ein dem Messen des wenigstens einen vorgegebenen physikalischen und/oder
chemischen Parameter dienendes Meßgerät handelt, ist ferner vorgesehen,
daß die
Betriebs- und Auswerteschaltung 50 den wenigstens einen Meßwert bzw.
eine Vielzahl von entsprechende Meßwerten für den Parameter ermittelt.
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Bei
dem im in 1 gezeigten Feldgerät handelt
es sich um ein In-Line-Meßgerät, das im
besonderen dazu dient, Parameter, z.B. einen Massedurchfluß, eine
Dichte und/oder eine Viskosität,
eines in einer – hier
nicht dargestellte – Rohrleitung
strömenden
Mediums, insb. eines Gases und/oder einer Flüssigkeit, zu erfassen und in
einen diesen Parameter momentan repräsentierenden Meßwert XM abzubilden. Demgemäß kann das Feldgerät beispielsweise
ein Coriolis-Massedurchflußmeßgerät, ein Dichte-Meßgerät, oder
auch ein Viskositäts-Meßgerät sein.
Zum Erzeugen des wenigstens einen Meßsignals umfaßt das hier
gezeigte Feldgerät
einen innerhalb eines entsprechenden Meßaufnehmer-Gehäuses 100 untergebrachten,
Meßaufnehmer
10 vom Vibrationstyp sowie einer in einem Elektronik-Gehäuse 200 dargestellt,
in dem die mit dem Meßaufnehmer 10 in
geeigneter Weise elektrisch verbundene Feldgerät-Elektronik 20 untergebracht
ist.
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In
den 2 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel
für einen
solchen Meßaufnehmer
gezeigt, dessen Aufbau und Wirkungsweise im übrigen z.B. auch in der US-A
60 06 609 ausführlich
beschrieben ist. Es sei jedoch bereits an dieser Stelle darauf hingewiesen,
daß, obwohl
es sich bei dem im Ausführungsbeispiel
vorgestellten Feldgerät
um ein In-Line-Meßgerät mit einem
Meßaufnehmer
vom Vibrationstyp handelt, die Erfindung selbstverständlich auch
in anderen Feldgeräten,
beispielsweise solchen In-Line-Meßgeräten mit magnetischinduktivem
Meßaufnehmer
oder mit akustischem Meßaufnehmer, umgesetzt
werden kann. Gleichermaßen
kann die vorliegende Erfindung auch in Feldgeräten eingesetzt werden, die
Messen von Parametern dienen, wie sie im Zusammenhang mit Medien
vorhaltenden Behältern
ermittelt werden, beispielsweise einem Füllstand und/oder einem Grenzstand.
Derartige Feldgeräte
sind üblicherweise
mittels solcher Meßaufnehmer
realisiert, die wenigstens eine in ein Lumen des Behälters hineinragende
oder zumindest mit dem Lumen kommunizierende Meßsonde, beispielsweise eine
Mikrowellenantenne, eine Gouboun-Leitung, einen vibrierenden Tauchkörper oder dergleichen,
aufweisen.
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Zum
Führen
des zu messenden Mediums umfaßt
der Meßaufnehmer 10 des
Ausführungsbeispiels
gemäß den 2 bis 4 wenigstens
ein ein Einlaßende 11 und
ein Auslaßende 12 aufweisendes Meßrohr 13 von
vorgebbarem, im Betrieb elastisch verformbarem Meßrohrlumen 13A und
von vorgebbarer Nennweite. Elastisches Verformen des Meßrohrlumens 13A bedeutet
hier, daß zum
Erzeugen der oben bereits erwähnten,
mediumsinternen und somit das Medium beschreibenden Reaktionskräften eine
Raumform und/oder eine Raumlage des Meßrohrlumens 13A innerhalb
eines Elastizitätsbereiches
des Meßrohrs 13 in
vorgebbarer Weise zyklisch, insb. periodisch, verändert wird,
vgl. z.B. die US-A 48 01 897, die US-A 56 48 616, die US-A 57 96 011
oder die US-A 60 06 609. Falls erforderlich, kann das Meßrohr, wie
z.B. in der EP-A 1 260 798 gezeigt, beispielsweise auch gebogen
sein. Darüber
hinaus ist z.B. auch möglich,
anstelle eines einzigen Meßrohrs,
zwei gebogene oder gerade Meßrohre
zu verwenden. Weitere geeignete Ausführungsformen für solche
Meßaufnehmer
vom Vibrationstyp sind z.B. in der US-B 67 11 958, der US-B 66 91
583, der US-B 66 66 098, der US-A 53 01 557, der US-A 53 57 811, der
US-A 55 57 973, der US-A 56 02 345, der US-A 56 48 616 oder der
US-A 57 96 011 ausführlich
beschrieben. Als Material für
das in den 3 und 4 gerade
Meßrohr 13 sind
z.B. Titanlegierungen besonders geeignet. Anstelle von Titanlegierungen können aber
auch andere für
derartige, insb. auch für gebogene,
Meßrohre üblicherweise
verwendete Materialien wie z.B. rostfreier Stahl, Tantal oder Zirconium
etc. verwendet werden.
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Das
Meßrohr 13,
das in der üblichen
Weise einlaßseitig
und auslaßseitig
mit der das Medium zu- bzw. abführenden
Rohrleitung kommuniziert, ist in einen starren, insb. biege- und
verwindungssteifen, und vom Meßaufnehmer-Gehäuse 100 umhüllten, Tragrahmen 14 schwingfähig eingespannt.
Der Tragrahmen 14 ist am Meßrohr 13 einlaßseitig
mittels einer Einlaßplatte 213 und
auslaßseitig
mittels einer Auslaßplatte 223 fixiert,
wobei letztere beide jeweils von entsprechenden Verlängerungsstücken 131, 132 des
Meßrohrs 13 durchstoßen sind.
Ferner weist der Tragrahmen 14 eine erste Seitenplatte 24 und
eine zweite Seitenplatte 34 auf, welche beiden Seitenplatten 24, 34 jeweils
derart an der Einlaßplatte 213 und an
der Auslaßplatte 223 fixiert
sind, daß sie
praktisch parallel zum Meßrohr 13 verlaufen
und von diesem sowie voneinander beabstandet angeordnet sind, vgl. 3.
Somit sind einander zugewandte Seitenflächen der beiden Seitenplatten 24, 34 ebenfalls
parallel zueinander. Ein Längsstab 25 ist
an den Seitenplatten 24, 34, vom Meßrohr 13 beabstandet,
fixiert, der als Schwingungen des Meßrohrs 13 tilgende Auswuchtmasse
dient. Der Längsstab 25 erstreckt sich,
wie in 4 dargestellt ist, praktisch parallel zur gesamten
schwingfähigen
Länge des
Meßrohrs 13; dies
ist jedoch nicht zwingend, der Längsstab 25 kann
selbstverständlich,
falls erforderlich, auch kürzer
ausgeführt
sein. Der Tragrahmen 14 mit den beiden Seitenplatten 24, 34,
der Einlaßplatte 213,
der Auslaßplatte 223 und
dem Längsstab 25 hat
somit eine Längsschwerelinie,
die praktisch parallel zu einer das Einlaßende 11 und das Auslaßende 12 virtuell
verbindenden Meßrohr-Mittelachse 13B verläuft. In
den 3 und 4 ist durch die Köpfe der
gezeichneten Schrauben angedeutet, daß das erwähnte Fixieren der Seitenplatten 24, 34 an
der Einlaßplatte 213,
an der Auslaßplatte 223 und
am Längsstab 25 durch
Verschrauben erfolgen kann; es können
aber auch andere geeignete und dem Fachmann geläufige Befestigungsarten angewendet
werden. Für
den Fall, daß der
Meßaufnehmer 10 lösbar mit
der Rohrleitung zu montieren ist, ist dem Meßrohr 13 einlaßseitig
ein erster Flansch 119 und auslaßseitig ein zweiter Flansch 120 angeformt,
vgl. 1; anstelle der Flansche 19, 20 können aber
z.B. auch andere Rohrleitungs-Verbindungsstücke zur
lösbaren
Verbindung mit der Rohrleitung angeformt sein, wie z.B. die in 3 angedeuteten
sogenannten Triclamp-Anschlüsse.
Falls erforderlich kann das Meßrohr 13 aber
auch direkt mit der Rohrleitung, z.B. mittels Schweißen oder
Hartlötung
etc. verbunden werden bzw. sein Zum Erzeugen der erwähnten Reaktionskäfte im Medium
wird das Meßrohr 13 im
Betrieb des Meßaufnehmers 10,
angetrieben von einer mit dem Meßrohr gekoppelten elektro-mechanischen
Erregeranordnung 16, bei einer vorgebbaren Schwingfrequenz,
insb. einer natürlichen
Resonanzfrequenz, im so genannten Nutzmode vibrieren gelassen und somit
in vorgebbarer Weise elastisch verformt. Wie bereits erwähnt, ist
diese Resonanzfrequenz auch von der momentanen Dichte des Fluids
abhängig.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
wird das vibrierende Meßrohr 13,
wie bei solchen Meßaufnehmern
vom Vibrationstyp üblich,
aus einer statischen Ruhelage räumlich,
insb. lateral, ausgelenkt; gleiches gilt praktisch auch für solche
Meßaufnehmer,
bei denen ein oder mehrere gebogene Meßrohre Auslegerschwingungen
um eine entsprechende, das jeweilige Einlaß- und Auslaßende virtuell
verbindende, gedachte Längsachse
ausführen,
oder auch für
solche Meßaufnehmer,
bei denen ein oder mehre gerade Meßrohre lediglich ebene Biegeschwingungen
um ihre Meßrohrlängsachse
ausführen.
In einem weiteren Fall, daß als
Meßaufnehmer 10,
wie z.B. in der erwähnten
WO-A 95/16 897 beschrieben, peristaltische Radialschwingungen ausführt, so
daß der Querschnitt
des vibrierenden Meßrohrs
in der dafür üblichen
Weise symmetrisch verformt wird, verbleibt die Meßrohrlängsachse
in ihrer statischen Ruhelage.
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Die
Erregeranordnung 16 dient dazu, unter Umsetzung einer von
der Betriebs- und
Auswerteschaltung 50 inform eines elektrischen Treibersignals eingespeisten
elektrischen Erregerleistung Pexc eine auf
das Meßrohr 13 einwirkende
Erregerkraft Fexc zu erzeugen. Die Erregerleistung
Pexc dient bei Erregung auf einer natürlichen
Resonanzfrequnz praktisch lediglich zur Kompensation des über mechanische
und fluidinterne Reibung dem Schwingungssystem entzogenen Leistungsanteils.
Zur Erzielung eines möglichst
hohen Wirkungsgrades ist die Erregerleistung Pexc daher
möglichst
genau so eingestellt, daß im
wesentlichen die Schwingungen des Meßrohrs 13 im gewünschten
Nutzmode, z.B. die einer Grund-Resonanzfrequenz, aufrecht erhalten
werden. Zum Zwecke des Übertragens
der Erregerkraft Fexc auf das Meßrohr 13 weist
die Erregeranordnung 16, wie in 5 dargestellt
ist, eine starre, elektromagnetisch und/oder elektrodynamisch angetriebene
Hebelanordnung 15 mit einem am Meßrohr 13 biegefest
fixierten Ausleger 154 und mit einem Joch 163 auf. Das
Joch 163 ist an einem vom Meßrohr 13 beabstandeten
Ende des Auslegers 154 ebenfalls biegefest fixiert, und
zwar so, daß es
oberhalb des Meßrohrs 13 und
quer zu ihm angeordnet ist. Als Ausleger 154 kann z.B.
eine metallische Scheibe dienen, die das Meßrohr 13 in einer
Bohrung aufnimmt. Für weitere
geeignete Ausführungen
der Hebelanordnung 15 sei an dieser Stelle auf die bereits
erwähnte US-A
60 06 609 verwiesen. Die Hebelanordnung 15 ist T-förmig und
so angeordnet, vgl. 5, daß sie etwa in der Mitte zwischen
Einlaß-
und Auslaßende 11, 12 auf
das Meßrohr 13 einwirkt,
wodurch dieses im Betrieb mittig seine größte laterale Auslenkung erfährt. Zum
Antreiben der Hebelanordnung 15 umfaßt die Erregeranordnung 16 gemäß 5 eine
erste Magnetspule 26 und einen zugehörigen ersten dauermagnetischen
Anker 27 sowie eine zweite Magnetspule 36 und
einen zugehörigen
zweiten dauermagnetischen Anker 37. Die beiden, elektrisch
bevorzugt in Reihe geschalteten, Magnetspulen 26, 36 sind
beiderseits des Meßrohrs 13 unterhalb
des Jochs 163 am Tragrahmen 14, insb. lösbar, so
fixiert, daß sie
mit ihrem jeweils zugehörigen
Anker 27 bzw. 37 im Betrieb in Wechselwirkung
stehen. Die beiden Magnetspulen 26, 36, können, falls
erforderlich, selbstverständlich auch
einander parallelgeschaltet sein. Wie in 3 und 5 dargestellt
ist, sind die beiden Anker 27, 37 derart voneinander
beabstandet am Joch 163 fixiert, daß im Betrieb des Meßaufnehmers 10 der
Anker 27 praktisch von einem Magnetfeld der Magnetspule 26 und
der Anker 37 praktisch von einem Magnetfeld der Magnetspule 36 durchsetzt
und aufgrund entsprechender elektrodynamischer und/oder elektromagnetischer
Kraftwirkungen,, insb. in die jeweils zugehörige Magnetspule eintauchend, bewegt
wird. Die mittels der Magnetfelder der Magnetspulen 26, 36 erzeugten
Bewegungen der, insb. als auch Tauchanker wirkenden, Anker 27, 37 werden
vom Joch 163 und vom Ausleger 154 auf das Meßrohr 13 übertragen.
Diese Bewegungen der Anker 27, 37 relativ zur
jeweils zugehörigen
Magnetspule sind so ausgebildet, daß das Joch 163 alternierend in
Richtung der Seitenplatte 24 oder in Richtung der Seitenplatte 34 aus
seiner Ruhelage ausgelenkt wird. Eine entsprechende, zur bereits
erwähnten
Meßrohr-Mittelachse 13B parallele
Drehachse der Hebelanordnung 15 kann z.B. durch den Ausleger 154 verlaufen.
Der als Trägerlement
für die
Erregeranordnung 16 dienende Tragrahmen 14 umfaßt ferner
eine mit den Seitenplatten 24, 34, insb. lösbar, verbundene
Halterung 29 zum Haltern der Magnetspulen 26, 36 und
ggf. einzelner Komponenten einer weiter unten genannten Magnetbremsanordnung 217.
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Beim
Meßaufnehmer 10 des
Ausführungsbeispiels
bewirken die lateralen Auslenkungen des am Einlaßende 11 und am Auslaßende 12 fest
eingespannten, vibrierenden Meßrohrs 13 gleichzeitig
eine elastische Verformung seines Meßrohrlumens 13A, die
praktisch über
die gesamte Länge
des Meßrohrs 13 ausgebildet
ist. Ferner wird im Meßrohr 13 aufgrund
eines über
die Hebelanordnung 15 auf dieses wirkenden Drehmoments
gleichzeitig zu den lateralen Auslenkungen zumindest abschnittsweise
eine Verdrehung um die Meßrohr-Mittelachse 13B erzwungen,
so daß das
Meßrohr 13 praktisch
in einem als Nutzmode dienenden gemischten Biegeschwingungs-Torsionsmode
schwingt. Die Verdrehung des Meßrohrs 13 kann
dabei so ausgebildet sein, daß eine
laterale Auslenkung des vom Meßrohr 13 beabstandeten
Endes des Auslegers 154 entweder gleich- oder entgegengerichtet
zur lateralen Auslenkung des Meßrohrs 13 ist.
Das Meßrohr 13 kann
also Torsionsschwingungen in einem dem gleich-gerichteten Fall entsprechenden ersten
Biegeschwingungs-Torsionsmode oder in einem dem entgegengerichtet
Fall entsprechenden zweiten Biegeschwingungs-Torsionsmode ausführen. Dann
ist beim Meßaufnehmer 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel
die natürliche
Grund-Resonanzfrequenz des zweiten Biegeschwingungs-Torsionsmodes von
z.B. 900 Hz annährend
doppelt so hoch wie die des ersten Biegeschwingungs-Torsionsmodes.
Für den
Fall, daß das Meßrohr 13 betriebsmäßig Schwingungen
lediglich im zweiten Biegeschwingungs-Torsionsmode ausführen soll, ist eine auf dem
Wirbelstromprinzip beruhende Magnetbremsanordnung 217 in
die Erregeranordnung 16 integriert, die dazu dient, die
Lage der erwähnten
Drehachse zu stabilisieren. Mittels der Magnetbremsanordnung 217 kann
somit sichergestellt werden, daß das
Meßrohr 13 stets
im zweiten Biegeschwingungs-Torsionsmode schwingt und somit allfällige äußere Störeinflüsse auf
das Meßrohr 13 nicht
zu einem spontanen Wechsel in einen anderen, insb. nicht in den
ersten, Biegeschwingungs-Torsionsmode führen. Einzelheiten einer solchen
Magnetbremsanordnung sind in der US-A 60 06 609 ausführlich beschrieben.
-
Zum
Vibrierenlassen des Meßrohrs 13 wird die
Erregeranordnung 16 im Betreib mittels eines gleichfalls
oszillierenden Erregerstroms iexc, insb.
von einstellbarer Amplitude und von einstellbarer Erregerfrequenz
fexc, derart gespeist, daß die Magnetspulen 26, 36 im
Betrieb von diesem durchflossen sind und in entsprechender Weise
die zum Bewegen der Anker 27, 37 erforderlichen
Magnetfelder erzeugt werden. Der Erregerstrom iexc wird,
wie in 2 schematisch dargestellt, von einer in der Feldgerät-Elektronik 20 ferner
vorgesehenen Treibereinheit 50B geliefert und kann beispielsweise
ein harmonischer Wechselstrom sein. Die Erregerfrequenz fexc des Erregerstroms iexc ist
beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel
vorzugsweise so gewählt
oder sie stellt sich so ein, daß das
lateral schwingende Meßrohr 13 möglichst
ausschließlich
im zweiten Biegeschwingungs-Torsionsmode torsional schwingt.
-
Es
sei hierbei noch erwähnt,
daß obwohl
im hier gezeigten Ausführungsbeispiel
die Feldgerät-Elektronik 20 lediglich
eine von der Treibereinheit 50B gespeiste veränderliche
induktive Impedanz – hier
eine Magnetspule von veränderlicher
Induktivität – aufweist,
die Treibereinheit 50B auch dafür ausgelegt sein kann andere
elektrische Impedanzen anzuregen, beispielsweise einen Meßkondensator
von veränderlicher
Kapazität
oder dergleichen. Im Fall eines kapazitiven Drucksensors als Meßaufnehmer würde sich
dessen elektrische Impedanz dann im Betrieb auch in Abhängigkeit
vom wenigstens eine zu messenden und/oder zu überwachenden Parameter ändern, wobei
bekanntlich eine über
der sich ändernden
elektrischen Impedanz abfallende Signalspannung und/oder ein durch
die sich ändernden
elektrische Impedanz fließender
Signalstrom als Meßsignal dient.
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Zum
Detektieren der Verformungen des Meßrohrs 13 umfaßt der Meßaufnehmer 10 ferner eine
Sensoranordnung, die, wie in 2, 3 gezeigt,
mittels wenigstens eines auf Vibrationen des Meßrohrs 13 reagierenden
ersten Sensorelements 17 ein diese repräsentierendes und als Meßsignal
s1 erstes Schwingungsmeßsignal erzeugt. Das Sensorelement 17 kann
z.B. mittels eines dauermagnetischen Ankers gebildet sein, der am
Meßrohr 13 fixiert ist
und mit einer vom Tragrahmen 14 gehalterten Magnetspule
in Wechselwirkung steht. Als Sensorelement 17 sind besonders
solche geeignet, die, basierend auf dem elektrodynamischen Prinzip,
eine Geschwindigkeit der Auslenkungen des Meßrohrs 13 erfassen.
Es können
aber auch beschleunigungsmessende elektrodynamische oder aber auch
wegmessende resistive oder optische Sensoren verwendet werden. Selbstverständlich können auch
andere dem Fachmann bekannte und für die Detektion solcher Vibrationen
geeignete Sensoren, wie z.B. Dehnungen des Meßrohrs 13 erfassende
Sensoren, verwendet werden. Die Sensoranordnung umfaßt ferner
einen, insb. zum ersten Sensorelement 17 identisches, zweites
Sensorelement 18, mittels dem sie ein ebenfalls Vibrationen
des Meßrohrs 13 repräsentierendes und
insofern als ein zweites Meßsignal
s2 dienendes zweites Schwingungsmeßsignal
liefert. Die beiden Sensorelemente 17, 18 sind
bei dem im Ausführungsbeispiel
gezeigten Meßaufnehmer
entlang des Meßrohrs 13 voneinander
beabstandet, insb. in einem gleichen Abstand von der Mitte des Meßrohrs 13,
so angeordnet, daß mittels
der Sensoranordnung 17, 18 sowohl einlaßseitige
als auch auslaßseitige
Vibrationen des Meßrohrs 13 örtlich erfaßt und in
die entsprechenden Schwingungsmeßsignale abgebildet werden.
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In 5 ist
ferner schematisch nach Art eines Blockschaltbildes eine Ausgestaltung
einer für das
Feldgerät
der 1 bis 4 geeigneten Feldgerät-Elektronik 20 dargestellt.
In 5 ist rechts schematisch das der oben erwähnte Meßaufnehmer vom
Vibrationstyp mit Erregeranordnung 16 und Sensoranordnung 17, 18 dargestellt,
wobei die für
das Meßprinzip
des Meßaufnehmers
erforderlichen Magnetspulen nur symbolisch gezeichnet sind.
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Das
erste Meßsignal
s1 und das ggf. vorhandene zweite Meßsignal
s2, von denen jedes üblicherweise eine der momentanen
Schwingfrequenz des Meßrohrs 13 entsprechende
Signalfrequenz aufweist, sind, wie in 2 gezeigt,
einer der Feldgerät-Elektronik 20 vorgesehenen,
vorzugsweise digitalen, Auswerteeinheit 50A der Betriebs-
und Auswerteschaltung zugeführt.
Die Auswerteeinheit 50A dient dazu, einen die zu erfassende
Prozeßgröße, hier
z.B. den Massendurchfluß,
die Dichte, die Viskosität
etc., momentan repräsentierenden
Meßwert,
XM, insb. numerisch, zu ermitteln und in
ein entsprechendes, ausgangs der der Betriebs- und Auswerteschaltung
abgreifbares Meßwertsignal
xM umzuwandeln. Während beim hier gezeigten Meßaufnehmer
die Dichte oder auch Viskosität
durchaus anhand eines einzigen der Meßsignale s1,
s2 bestimmbar sind, werden für den Fall,
daß der
Massedurchfluß gemessen
werden soll, in der dem Fachmann bekannten Weise beide Meßsignale
s1, s2 verwendet,
um so, beispielsweise im Signal-Zeitbereich
oder im Signal-Frequenzbreich, eine mit dem Massendurchfluß korrespondierende
Phasendifferenz zu ermitteln.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Auswerteeinheit 50A unter
Verwendung eines in der Feldgerät-Elektronik 20 vorgesehenen
Mikrocomputers μC
realisiert, der in entsprechender Weise so programmiert ist, daß er den
Meßwert
XM anhand der von der Sensoranordnung 17, 18 gelieferten Meßsignale
digital ermittelt. Zur Realisierung des Mikrocomputers können z.B.
geeignete Mikroprozessoren und/oder auch moderne Signalprozessoren
verwendet werden. Wie in der 5 ferner
dargestellt, umfaßt
die Auswerteeinheit 50A ferner wenigstens einen A/D-Wandler, über den
eines der Sensorsignale s1, s2 oder,
wie im besonderen bei Coriolis-Massedurchflußaufnehmern üblich, eine
zuvor von den beiden Sensorsignalen s1,
s2 abgeleitete Signaldifferenz dem Mikroprozessor
digitalisiert zugeführt
ist. Die seitens der Auswerteeinheit 50A erzeugten und/oder empfangenen
Meß- oder Betriebsdaten
können
ferner in entsprechenden digitalen Datenspeichern RAM, EEPROM flüchtig und/oder
persistent abgespeichert werden.
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Wie
bereits erwähnt,
enthält
die Betriebs- und Auswerteschaltung 50 ferner eine der
Speisung der Erregeranordnung 16 mit dem erwähnten Erregerstrom
iexc dienende Treibereinheit 50B,
von der einzelne Ausführungsbeispiele
anhand der 6 bis 11 erläutert sind.
Wie in 5 dargestellt steht die Treibereinheit 50B auch
in Kontakt mit der Auswerteeinheit, insb. dem bereits erwähnten Mikroprozessor μC, von der
die Treibereinheit 50B z.B. die erforderlichen Betriebsdaten,
wie z.B. die momentan einzustellende Erregerfrequenz oder die eine
für den Erregerstrom
momentan einzustellende Amplitude, empfängt oder an den die Treibereinheit 50B intern erzeugte
Einstellsignale und/oder -parameter, insb. auch Informationen über den
eingestellten Erregerstrom iexc und/oder
die in den Meßaufnehmer
eingespeiste Erregerleistung Pexc sendet.
Zusätzlich
zum Mikroprozessor μC
oder anstelle desselben kann beispielsweise auch die Treibereinheit
auch einen dem Erzeugen des Treibersignals dienenden digitalen Signalprozessor
aufweisen. In den 6 sind nach Art eines Blockschaltbilds
Ausführungsbeispiele
für die Treibereinheit 50B dargestellt,
die sich im besonderen auch für
eine Verwendung in einem 2L-Meßgerät eignen.
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In
einer ersten Variante ist einer Amplitudendemodulationsstufe pd
ist als Eingangssignal eines der von den Sensoren 17, 18 gelieferten
Sensorsignale oder z.B. auch deren Summe zugeführt. Somit ist die Amplitudendemodulationsstufe
pd eingangsseitig mit einem der Sensoren 17,18 verbunden – in 6 ist
das der Sensor 17. Die Amplitudendemodulationsstufe pd
dient dazu, fortwährend
eine Schwingungsamplitude der Meßrohrvibrationen zu bestimmen.
Des weiteren dient die Amplitudendemodulationsstufe pd dazu, ein
Ausgangssignal, z.B. ein einfaches Gleichsignal, zu liefern, daß diese
erfaßte Schwingungsamplitude
repräsentiert.
Dafür ist
nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung in der Amplitudendemodulationsstufe
pd ein Spitzenwertdetektor für
das Eingangssignal vorgesehen. Anstelle dieses Spitzenwertdetektors
kann aber z.B. auch ein Synchrongleichrichter zum Erfassen der Schwingungsamplitude
verwendet werden, der von einem zum Eingangssignal phasengleichen
Referenzsignal getaktet ist. Ein erster Eingang einer Vergleichsstufe
sa ist mit einem Ausgang der Amplitudendemodulationsstufe pd verbunden;
einem zweiten Eingang der Vergleichsstufe sa ist ein einstellbares
Referenzsignal Sr zugeführt,
das eine Amplitude der Vibration des Meßrohr 13 vorgibt.
Die Vergleichsstufe sa ermittelt eine Abweichung des Ausgangssignals
der Amplitudendemodulationsstufe pd vom Referenzsignal Sr und gibt
diese als ein entsprechendes Ausgangsignal aus. Diese Abweichung
kann z.B. unter Verwendung einer einfachen Differenz zwischen der
erfaßten
und der durch das Referenzsignal Sr vorgegebenen Schwingungsamplitude
inform eines absoluten Amplitudenfehlers oder z.B. auch unter Verwendung
eines Quotienten aus erfaßter
und vorgegebener Schwingungsamplitude inform eines relativen Amplitudenfehlers
bestimmt und weitergegeben werden. Einem ersten Eingang einer Amplitudenmodulationsstufe
am1 ist das Eingangssignal der Amplitudendemodulationsstufe pd und
einem zweiten Eingang das Ausgangssignal der Vergleichsstufe sa
zugeführt.
Die Amplitudenmodulationsstufe am1 dient dazu, das Eingangssignal
der Amplitudendemodulationsstufe pd mit dem Ausgangssignal der Vergleichsstufe
sa Amplituden zu modulieren. Dabei kann z.B. eines der Sensorsignal
s1, die Summe der beiden Sensorsignale s1, s2 oder auch ein
dazu im wesentlichen proportionales, beispielsweise mittels eines
entsprechende Signalgenerators künstlich
erzeugtes Signal als Eingangssignal und insofern als in seiner Frequenz
durchaus veränderliches
Trägersignal
dienen, auf das das mittels der Vergleichsstufe sa erzeugte, in
seiner Amplitude veränderliche
Fehlersignal aufmoduliert wird. Das Fehlersignal stellt nämlich die
Abweichung der momentanen Vibrationsamplitude des Meßrohrs 13 von
dessen bzw. deren durch das Referenzsignal Sr repräsentierten Soll-Schwingungsamplitude
dar. Des weiteren dient die Amplitudenmodulationsstufe am1 dazu,
das die Antriebsenergie tragendes Treibersignal für die Erregeranordnung 16 zu
liefern. Dafür
weist die Amplitudenmodulationsstufe eine entsprechende Endstufe ps
zum Verstärken
des mit dem Modulationssignal modulierten Trägersignals auf. Zum Zwecke
der Amplitudenmodulation des Trägersignals
mit dem Modulationssignal ist in der Amplitudenmodulationsstufe am1
ferner ein Multiplizierer m1 vorgesehen, vgl. 6.
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In 7 ist
teilweise nach Art eines Blockschaltbilds das Schaltbild einer zweiten
Variante für die
Treibereinheit 50B entsprechend der zweiten Variante der
Erfindung dargestellt. Das Ausführungsbeispiel
der 7 unterscheidet sich von dem der 6 im
wesentlichen dadurch, daß anstatt
von deren Amplitudenmodulationsstufe am eine Pulsweitenmodulationsstufe
pwm mit einem von einem externen Wechselsignal getakteten Pulsdauermodulator
pm vorgesehen ist. Der Pulsdauermodulator pm ist, wie in 7 gezeigt,
an einer konstanten positiven ersten Gleichspannung +U1 betrieben
und liegt am Schaltungsnullpunkt SN. Einem ersten Eingang des Pulsdauermodulators
pm – das
ist der Trägersignal Eingang – ist das
Eingangssignal der Amplitudendemodulationsstufe pd zugeführt. Somit
ist dieser erste Eingang mit einem der Sensoren verbunden – in 7 ist
das wieder der Sensor 7. Einem zweiten Eingang des Pulsdauermodulators
pm – das
ist der Modulationssignal-Eingang – ist das
zum ermittelten Amplitudenfehler proportionale Fehlersignal zugeführt. Der
Ausgang des Pulsdauermodulators pm wiederum ist mit dem Eingang
einer Endstufe ps' verbunden,
die ausgangsseitig die Erregeranordnung 6 mit einem entsprechenden
Treibersignal speist. Das von der Endstufe ps' gelieferte Treibersignal ist hierbei
ein Rechtecksignal, das mit einer Signalfrequenz des Eingangssignals
der Amplitudendemodulationsstufe pd getaktet ist und das eine mit
dem Ausgangssignal der Vergleichsstufe sa modulierte Pulsweite aufweist.
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In 8 ist
teilweise nach Art eines Blockschaltbilds das Schaltbild einer dritten
Variante für
die Treibereinheit 50B dargestellt. Das Ausführungsbeispiel
der 8 unterscheidet sich von dem der 6 dadurch,
daß anstatt
von deren Multiplizierer m1 ein Komparator kk und ein Gleichspannungswandler
dc vorgesehen sind, der wenigstens eine den Erregerstrom iexc treibende Treiberspannung liefert. Die
Amplitude dieser Treiberspannung wiederum ist abhängig von
dem Ausgangssignal der Vergleichsstufe sa und daher als nicht-konstant zu betrachten.
Je nach Auslegung der Treiberspannung kann der Erregerstrom iexc, wie bereits erwähnt, bi-polar oder aber auch
uni-polar sein.
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Daher
liefert der Gleichspannungswandler dc nach einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung gemäß 8 eine
Treiberspannung mit einem positiven ersten Potential +u und einem
negativen zweiten Potential –u,
wobei ein dem Einstellen der Potentiale dienender Steuer-Eingang
des Gleichspannungswandlers dc das Ausgangssignal der Vergleichsstufe
sa empfängt.
Die vom Gleichspannungswandler dc gelieferte, in ihrer Amplitude
entsprechend angepaßte
Treiberspannung ist einer dem Speisen der Erregeranordnung 16 dienenden
Endstufe ps'' der Pulsweitenmodulationsstufe
pwm als Betriebsspannung angelegt. Außerdem ist die Endstufe ps'' eingangsseitig mit dem einen Ausgang
des Komparators kk verbunden. Der Komparator kk ist an der konstanten
positiven ersten Gleichspannung +U1 betrieben und liegt am Schaltungsnullpunkt
SN. Einem Eingang des Komparators kk ist das Eingangssignal des
Spitzenwertdetektors pd zugeführt.
Somit ist der Komparator kk eingangsseitig mit einem der Sensoren
verbunden - in 8 ist das wieder der Sensor 17.
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In
den 6 bis 7 ist jeweils gestrichelt angedeutet,
daß anstatt
eines der Sensorsignale der Sensoren 17, 18 auch
deren Summe dem Spitzenwertdetektor pd und dem Multiplizierer m1
bzw. dem Pulsdauermodulator pm bzw. dem Komparator kk zugeführt werden
kann; dann sind diese Sensorsignale über einen Summierers zu führen. Alternativ
kann aber auch, wie bereits erwähnt,
ein mittels digitalen Signalprozessors und daran ausgangs angeschlossenen
D/A-Wandlers erzeugtes, in seiner Frequenz und Phasenlage an das
Sensorsignal entsprechend angepaßtes künstliches Signal verwendet
werden. In den 6 bis 7 sind noch
weitere gestrichelt gezeichnete Teilschaltungen zu sehen, die bevorzugte Weiterbildungen
der bevorzugten Erreger-Schaltung darstellen. In einer Weiterbildung
der Treibereinheit 50B ist ein Vorverstärker vv vorgesehen, der dem Spitzenwertdetektor
pd oder ggf. dem Synchrongleichrichter vorgeschaltet ist. In einer
anderen Weiterbildung der Treibereinheit 50B ist ein Verstärker v vorgesehen,
der das Ausgangssignal der Vergleichsstufe sa verstärkt, bevor
es als Fehlersignal zur Amplitudenmodulationsstufe am gelangt. Ein
solcher Verstärker
kann ein Operationsverstärker
op sein, dessen nicht-invertierender Eingang am Schaltungsnullpunkt
SN liegt, dessen invertierender Eingang über einen Vorwiderstand wv
mit dem Ausgang der Vergleichsstufe sa und über einen Shuntwiderstand ws
mit dem Verstärker-Ausgang
verbunden ist. Der derart beschaltete Operationsverstärker op
ist jeweils rechts oben in den 6 bis 7 zu
sehen. In einer nächsten
Weiterbildung der Treibereinheit 50B ist ein integrierender
Verstärker
vi vorgesehen, der das Ausgangssignal der Vergleichsstufe sa verstärkt und integriert,
bevor es als Fehlersignal zum Multiplizierer m gelangt. Ein solcher
Verstärker
kann ein Operationsverstärker
op' sein, dessen
nicht-invertierender Eingang am Schaltungsnullpunkt SN liegt, dessen
invertierender Eingang über
einen Vorwiderstand wv' mit
dem Ausgang der Vergleichsstufe sa und über eine Serienschaltung aus
einen Shuntwiderstand ws' und
einem Kondensator k mit dem Verstärker-Ausgang verbunden ist.
Der derart beschaltete Operationsverstärker op' ist jeweils rechts in der Mitte der 6 bis 7 zu
sehen.
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Eine
andere Weiterbildung der Treibereinheit 50B besteht in
einem differenzierenden und integrierenden Verstärker vd, der das Ausgangssignal
der Vergleichsstufe sa verstärkt,
differenziert und integriert, bevor es als Fehlersignal zum Multiplizierer
m1 gelangt. Ein solcher Verstärker
kann ein Operationsverstärker
op'' sein, dessen nicht-invertierender
Eingang am Schaltungsnullpunkt SN liegt, dessen invertierender Eingang über eine
Parallelschaltung eines Vorwiderstands wv'' und
eines ersten Kondensators k1 mit dem Ausgang der Vergleichsstufe
sa und über eine
Serienschaltung aus einen Shuntwiderstand ws'' und
einem zweiten Kondensator k2 mit dem Verstärker-Ausgang verbunden ist.
Der derart beschaltete Operationsverstärker op'' ist
jeweils rechts unten in den 6 bis 7 zu
sehen. Mittels der Pfeile ist in den 6 bis 7 angedeutet,
daß der
jeweilige Verstärker
v, vi, vd an die Stelle des gestrichelt gezeichneten Quadrats q
zu setzen ist, das entweder zwischen dem Ausgang der Vergleichsstufe
sa und dem zweiten Eingang des Amplitudenmodulationsstufe am oder
aber zwischen dem Ausgang der Vergleichsstufe sa und dem Modulationssignal-Eingang der
Pulsweitenmodulationsstufe pwm liegt.
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Es
liegt durchaus im Rahmen der Erfindung, daß die Funktionen der einzelnen
Teilschaltungen der 6 bis 7 durch
entsprechende analoge oder digitale Teilschaltungen realisiert werden,
in letzterem Fall also z.B. mittels eines geeignet programmierten
Mikroprozessors, wobei die diesem zuzuführenden Signale zuvor einer
Analog/Digital-Wandlung und dessen Ausgangssignale gegebenenfalls
einer Digital/Analog-Wandlung zu unterziehen sind.
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In 9 ist
ein Schaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels
einer Endstufe ps dargestellt, die beispielsweise in der Amplitudenmodulationsstufe am
gemäß 6 eingesetzt
werden kann. Ein Operationsverstärker
ov ist an einer positiven und an einer negativen, jeweils konstanten
Gleichspannung +U, –U
betrieben und wie folgt beschaltet. Ein invertierender Eingang liegt über einen
ersten Widerstand w1 am Schaltungsnullpunkt SN und ein nicht-invertierender
Eingang über
einen zweiten Widerstand w2 am Ausgang des Multiplizierers m1. Ein
Ausgang des Operationsverstärkers
ov ist unter Zwischenschaltung eines dritten Widerstands w3 mit
einem ersten Pol pp1 einer Primärwicklung
eines Transformators tf verbunden; ein zweiter Pol pp2 der Primärwicklung liegt
am Schaltungsnullpunkt SN. Der Transformator tf hat auch eine Sekundärwicklung,
die mittels ihrer beiden Pole sp1, sp2 an der Erregeranordnung 16 angeschlossen
ist.
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Die
Primärwicklung
hat eine Primärwindungszahl
N1 und die Sekundärwicklung
eine Sekundärwindungszahl
N2. Der Transformator tf ist ein Strom-Aufwärts Transformator und hat ein Übersetzungsverhältnis N1/N2
von z.B. 20 : 1. Der invertierende Eingang des Operationsverstärkers ov
ist über einen
vierten Widerstand w4 am ersten Polpp1 der Primärwicklung angeschlossen. Der
nichtinvertierende Eingang ist über
einen fünften
Widerstand w5 mit dem Ausgang verbunden. Die fünf Widerständew1, w2, w3, w4, w5 haben
entsprechende WiderstandswerteR1, R2, R3, R4, R5. Der Widerstandswert
R1 ist gleich dem Widerstandswert R2 und der Widerstandswert R4
ist gleich dem Widerstandswert R5 zu wählen. Der in der Erregeranordnung 6 fliessende
Wechselstrom i ergibt sich wie folgt, wenn die Ausgangsspannung
des Multiplizierers m mit um bezeichnet ist : R5N1 1 = um m R1 R3 N2
In 10 ist ein Schaltbild eines bevorzugten zweiten
Ausführungsbeispiels
einer Endstufe ps' dargestellt,
die beispielsweise in der Pulsweitenmodulationsstufe pwm gemäß 7 eingesetzt
werden kann. Der "Kern" dieser Ausgestaltung
der Endstufe, die eine komplementäre Gegentakt-Endstufe ist,
ist eine Serienschaltung des gesteuerten Strompfads eines P-Kanal-Enhancemen-Isolierschicht-Feldeffekt-Transistors
P mit einem N-Kanal-Enhancemen-Isolierschicht-Feldeffekt-Transistor
N, die im Folgenden kurz als Transistoren bezeichnet sind. Am Verbindungspunkt
der gesteuerten Strompfade ist die Erregeranordnung 16 angeschlossen.
Jedem gesteuerten Strompfad ist eine Schutzdiode dn, dp parallelgeschaltet,
wobei die jeweilige Katode am positiveren Punkt des jeweiligen Transistors
liegt. Das P-transistor-seitige Ende der Serienschaltung liegt an
einer konstanten positiven zweiten Gleichspannung +U2 und deren
N-transistor-seitiges Ende an einer entsprechenden negativen Gleichspannung –U2. Die
Gates der Transistoren N, P sind miteinander und mit einem Ausgang
eines Komparators kk' verbunden.
Der nicht-invertierende Eingang des Komparators kk'liegt am Ausgang
des Pulsdauermodulators pm, vgl. 7. Der invertierende
Eingang des Komparators kk' ist
mit einem Abgriff eines Spannungsteilers verbunden, der aus einem
Widerstand r1 und einem Widerstand r2 besteht. Die Widerständer1, r2 haben
die gleichen Widerstandswerte und liegen zwischen der positiven
Gleichspannung+U1 und dem Schaltungsnullpunkt SN. Die Widerständer1, r2
und der Komparator kk' dienen
der Symmetrierung des Ausgangssignals des Pulsdauermodulators pm
bezüglich
des halben Wertes der Gleichspannung +U1. Die Erregeranordnung 16 erhält somit
bei jedem positiv gerichteten Nulldurchgang des Ausgangssignals des
Sensors 17 bzw. der Summe der Ausgangssignale der Sensoren 17, 18 einen
positiven Stromimpuls und bei jedem negativ gerichteten Nulldurchgang
des Ausgangssignals des Sensors 17 bzw. der Summe der Ausgangssignale
der Sensoren 17, 18 einen negativen Stromimpuls
zugeführt.
Die jeweilige Dauer dieser Stromimpulse stellt sich automatisch
so ein, daß die
durch das Referenzsignal Sr vorgegebene Schwingungsamplitude des
Meßrohrs 13 erreicht wird.
-
In 11 ist
ein Schaltbild eines anderen Ausführungsbeispiels einer Endstufe
ps'' dargestellt, die
beispielsweise in der Amplitudenmodulationsstufe am1 gemäss 8 eingesetzt
werden kann. Der "Kern" dieser Ausgestaltung
der Endstufe, die wieder eine komplementäre Gegentakt-Endstufe ist,
ist auch hier wie in 10 eine Serienschaltung des
gesteuerten Strompfads eines P-Kanal- Enhancement-Isolierschicht-Feldeffekt-Transistors
P'mit einem N-Kanal-Enhancement-Isolierschicht-Feldeffekt-Transistor
N', die im Folgenden
wieder kurz als Transistoren bezeichnet sind. Am Verbindungspunkt
der gesteuerten Strompfade ist die Erregeranordnung 6 angeschlossen.
Jedem gesteuerten Strompfad ist eine Schutzdiode dn', dp' parallel geschaltet,
wobei die jeweilige Katode am positiveren Punkt des jeweiligen Transistors
liegt. Das P-transistorseitige Ende der Serienschaltung liegt an
der vom Ausgangssignal der Vergleichsstufe sa abhängigen positiven
Gleichspannung +u und deren N-transistor-seitiges
Ende an der vom Ausgangssignal der Vergleichsstufe sa abhängigen negativen
Gleichspannung –u.
Die Gates der Transistoren N',
P' sind miteinander
und mit einem Ausgang eines Komparators kk'' verbunden.
Der nicht-invertierende Eingang des Komparators kk'' liegt am Ausgang des Komparators kk,
vgl. 8. Der invertierende Eingang des Komparators kk'' ist mit einem Abgriff eines Spannungsteilers
verbunden, der aus einem Widerstand r3 und einem Widerstand r4 besteht.
Die Widerstände
r3, r4 haben die gleichen Widerstandswerte und liegen zwischen der
konstanten positiven ersten Gleichspannung+U1 und dem Schaltungsnullpunkt
SN. Die Widerstände
r3, r4 und der Komparator kk'' dienen der Symmetrierung
des Ausgangssignals des Komparators kk bezüglich des halben Wertes der
Gleichspannung +U1. Die Erregeranordnung 16 erhält somit
während
jeder positiven Halbwelle des Ausgangssignals des Sensors 17 bzw.
der Summe der Ausgangssignale der Sensoren 17, 18 einen
positiven Stromimpuls und während
jeder negativen Halbwelle des Ausgangssignals des Sensors 17 bzw.
der Summe der Ausgangssignale der Sensoren 17, 18 einen
negativen Stromimpuls zugeführt.
Die jeweilige Amplitude dieser Stromimpulse ist von den vom Ausgangssignal
der Vergleichsstufe sa abhängigen
Gleichspannungen +u, –u
ihrerseits abhängig,
sodaß sich
die durch das Referenzsignal Sr vorgegebene Schwingungsamplitude des
Meßrohrs 13 automatisch
einstellt.
-
Die
Treibereinheit 50B stellt zusammen mit dem Meßrohr 13 einen
Regelkreis dar, der sich elektrisch sowohl auf die mechanische Resonanzfrequenz
der erregten Vibrationen des Meßrohrs 13 als auch
auf die mittels des Referenzsignals Sr vorgegebene Amplitude dieser
Vibrationen einstellt. Es sind daher die bisher üblichen Treibereinheiten, die
eine Amplitudenregelstufe und eine phasenverriegelte Schleife, eine
so genannte PLL, zur elektrischen Regelung der Resonanzfrequenz
und der Vibrationsamplitude aufweisen, nicht erforderlich.
-
Wie
bereits erwähnt,
werden die Feldgerät-Elektronik
und insofern auch das Feldgerät
von einer externen elektrischen Energieversorgung 70, beispielsweise
einem entfernt angeordneten Meßumformer-Speisegerät oder dergleichen,
gespeist, das über
das wenigstens eine Paar elektrischer Leitungen 2L mit
dem Feldgerät
oder genauer mit der Feldgerät-Elektronik 20 verbunden
ist. Das Meßumformer-Speisegerät wiederum
kann beispielsweise über
ein Feldbussystem mit einem in einer in einer Prozeßkontroll-Warte
stationierten übergeordneten Prozeßleitsystem
verbunden sein. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Feldgerät-Elektronik
ferner, wie in zahlreichen Anwendungen industriellen Meß- und Automatisierungstechnik
oftmals üblich, mit
der externen elektrischen Energieversorgung lediglich über ein
einziges Paar elektrischer Leitungen 2L elektrisch verbunden.
Dementsprechend wird also die Feldgerät-Elektronik einerseits über dieses eine
Paar Leitungen mit elektrischer Energie versorgt. Anderseits ist
vorgesehen, daß die
Feldgerät-Elektronik
den zumindest zeitweise erzeugten Meßwert XM ebenfalls über das
einzige Paar elektrischer Leitungen 2L an eine in der externen
elektrischen Energieversorgung 70 angeordnete und/oder mit
der Energieversorgung elektrisch gekoppelte externe Auswerteschaltung 80 sendet.
Das Meßumformer-Speisegerät und Feldgerät verbindende – hier einzige – Paar elektrischer
Leitungen 2L kann dafür beispielsweise
mit einer den Versorgungsstrom I einspeisenden Energiequelle 71,
z.B. einer Batterie oder einer über
ein anlageninternes Versorgungsnetz gespeiste Gleichspannungsquelle,
und einem Meßwiderstand
RM in Reihe geschaltet sein. Die Energiequelle 70 treibt
den Versorgungsstrom I und versorgt somit die Feldgerät-Elektronik 20 mit
der zu ihrem Betrieb erforderlichen elektrischen Energie. Der Meßwiderstand
RM ist ferner mit zwei Meß-Anschlüssen 72, 73 versehen,
an denen der den Meßwert
XM momentan repräsentierende Versorgungsstrom
als stromproportionale Meßspannung
UM abgreifbar ist. Die Meßspannung
UM kann z.B. vor Ort visualisiert oder einer übergeordneten
Meßwertverarbeitung
zugeführt
werden. Das – hier
einzige – Paar
elektrischer Leitungen 2L kann beispielsweise als sogenannte Zweileiter-Stromschleife,
insb. 4 mA – 20
mA-Stromschleife, oder als eine Verbindungsleitung zu einem externen
digitalen Feldbus, beispielsweise einem PROFIBUS-PA oder einem FOUNDATION
FIELDBUS, ausgebildet sein.
-
Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist daher ferner vorgesehen,
den momentanen Meßwert
XM auf den Versorgungsstrom I aufzumodulieren.
Beispielsweise kann der momentan mittels des Feldgeräts ermittelte
Meßwert
durch eine momentane, insb. auf einen zwischen 4 mA und 20 mA liegenden
Wert eingestellte, Stromstärke
des in dem als Zweileiter-Stromschleife ausgebildeten Paar elektrische
Leitungen 2L fließenden
Versorgungsstroms I repräsentiert
werden.
-
Nach
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Feldgerät zumindest zeitweise
mit einer externen Steuer- und Kontroll-Einheit, beispielsweise
einem Handbediengerät oder
einer Speicherprogrammierbare Steuerung, über ein Datenübertragungssystem
kommuniziert, beispielsweise feldgerätespezifische Daten austauscht.
Dafür ist
in der Feldgerät-Elektronik 20 ferner
eine Kommunikationsschaltung COM vorgesehen, die die Kommunikation
via Datenübertragungssystem
kontrolliert und steuert. Im besonderen dient die Kommunikationsschaltung
dazu, neben dem Meßwert
XM z.B. auch interne Feldgerät-Parameter in
Signale umzuwandeln, die über
das Paar elektrische Leitungen 2L übertragbar sind, und diese
dann darin einzukoppeln. Alternativ oder in Ergänzung dazu kann die Kommunikationsschaltung
COM aber auch dafür
ausgelegt sein, von extern über
das Paar elektrische Leitungen 2L gesendete Feldgerät-Parameter
entsprechend zu empfangen. Als Kommunikationsschaltung COM kann,
insb. für
den vorbeschriebenen Fall, daß das
Feldgerät
im Betrieb lediglich via Zweileiter-Stromschleife an die externe
Versorgungsschaltung angeschlossen ist, z.B. eine gemäß dem HART@-Feld-Kommunikations-Protokoll
der HART Communication Foundation, Austin TX arbeitende Schnittstellenschaltung
sein, die also FSK-codierte höher
frequente Wechselspannungen als Signalträger verwendet.
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Wie
aus der Zusammenschau der 1 und 5 ersichtlich,
weist Feldgerät-Elektronik 20 für die Einstellung
und Reglung von Spannungen und/oder Strömen intern im Feldgerät ferner
wenigstens einen vom Versorgungsstrom I durchflossenen Stromsteller
IS1 zum Einstellen und/oder Modulieren, insb.
Takten, des Versorgungsstroms I auf. Zudem ist in der Feldgerät-Elektronik 20 eine
interne Versorgungsschaltung 40 vorgesehen, die an einer
von der Klemmenspannung UK abgeteilten internen
Eingangsspannung Ue der Feldgerät-Elektronik 20 anliegt
und die dazu dient, die interne Betriebs- und Auswerteschaltung 50 elektrisch
zu speisen.
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Zum
Erfassen und Regulieren von momentan in der Feldgerät-Elektronik 20 abfallenden
Spannungen und/oder momentan fließenden Strömen weist die Versorgungsschaltung 40 ferner
eine entsprechende Meß-
und Regeleinheit 60 auf. Darüber hinaus dient die Meß- und Regeleinheit 60,
insb. für den
oben erwähnten
Fall, daß der
Meßwert
XM auf den Versorgungsstrom I aufmoduliert
wird, auch dazu, ein von der Betriebs- und Auswerteschaltung 50 geliefertes,
den momentan erzeugten Meßwert
XM repräsentierendes
Meßwertsignal
xM in ein den Stromsteller und insoweit
auch den Versorgungsstrom entsprechend einstellendes erstes Stromstellsignal
Istell umzusetzen. Das Stromstellsignal
Istell ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung
so ausgelegt, daß der
Stromsteller IS1 in die Lage versetzt ist, den
Versorgungsstrom I unter Berücksichtigung
des momentan ermittelten Meßwerts
XM proportional zu diesem einzustellen.
Alternativ oder in Ergänzung dazu
ist das Stromstellsignal Istell so ausgebildet,
das der Stromsteller IS1 den Versorgungsstrom
I taktet, beispielsweise zum Zwecke der Kommunikation binär-codiert
gemäß dem Standard
PROFIBUS-PA. Zum
Erzeugen von entsprechend stromrepräsentativen, insb. im wesentlichen
stromproportionalen, Sensespannungen I1 ist,
I3 ist, I3 ist sind
des weiteren in der Versorgungsschaltung 40 entsprechende,
zumindest zeitweise vom Versorgungsstrom oder davon abgezeigten
Teilströmen
I1, I2, I3 entsprechend durchflossene Sensewiderstände R1, R2, R3 vorgesehen.
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Zumindest
für den
vorbeschriebenen Fall, bei dem der Versorgungsstrom I zum Zwecke
der Darstellung des Meßwerts
XM in seiner Amplitude moduliert wird und
infolge der begrenzten elektrischen Leistung der externen Energieversorgung
die davon gelieferte Versorgungsspannung UV und
damit einhergehend auch die Klemmspannung UK bei
steigendem Versorgungsstrom I entsprechend absinkt oder umgekehrt
bei sinkendem Versorgungsstrom I wieder ansteigt, ist die Versorgungsspannung
UV und insoweit auch die Klemmspannung UK in ihrer Spannungshöhe in vorab nicht bestimmbarer
Weise schwankend und insoweit als im Betrieb in erheblichem Maße veränderlich
anzusehen. Wenn das Feldgerät
nach dem oben erwähnten,
in der industriellen Meßtechnik
seit langem eingeführten
Standard von 4 mA bis 20 mA arbeitet, steht für die Energieversorgung im
Normalbetrieb somit lediglich der Strombereich unterhalb von 4 mA
und je nach Höhe
der Versorgungsspannung somit etwa nur 40 bis 90 mW an elektrischer
Leistung permanent zur Verfügung.
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Die
Versorgungsschaltung 40 weist daher, wie auch in 5 schematisch
dargestellt, ferner eingangs einen Spannungsstabilisator 30 auf,
der dafür vorgesehen
ist, eine als Primär-
oder Basisspannung für
die interne Energieversorgung dienenden internen Eingangsspannung
Ue der Feldgerät-Elektronik auf einem vorgebbaren Spannungsniveau
möglichst genau
einzustellen sowie zumindest für
den ungestörten
Normalbetrieb auch möglichst
konstant und gleich bleibend auf diesem Spannungsniveau zu halten.
Zur weiteren internen Unterverteilung der elektrischen Energie an
einzelnen Komponenten oder Baugruppen der Feldgerät-Elektronik
weist diese des weiteren einen die stabilisierte interne Eingangsspannung
Ue umsetzenden ersten Spannungsregler UR1 auf, der zumindest zeitweise von einem,
insb. veränderlichen,
ersten Teilstrom I1 des Versorgungsstroms
I durchflossen ist und der dazu dient, eine auf einem vorgebbaren,
ggf. auch parametrierbaren, ersten Spannungsniveau UN1_soll im
wesentlichen konstant geregelte erste interne Nutzspannung UN1 in der Feldgerät-Elektronik 20 bereitzustellen.
Ferner ist in der Versorgungsschaltung 40 ein ebenfalls
die stabilisierte interne Eingangsspannung Ue umsetzender zweiter
Spannungsregler UR2 vorgesehen, der zumindest
zeitweise von einem, insb. veränderlichen, zweiten
Teilstrom I2 des Versorgungsstroms I durchflossen
ist. Der zweite Spannungsregler UR2 wiederum
dient dazu, eine über
einen vorgebbaren Spannungsbereich veränderliche zweite interne Nutzspannung
UN2 in der Feldgerät-Elektronik 20 bereit
zu stellen. Die für
die momentane Verbrauchssituation in der Feldgerät-Elektronik am besten geeignete Spannungshöhe für die Nutzspannung
UN2 kann beispielsweise seitens der Meß- und Regeleinheit 60 unter
Berücksichtigung
einer momentanen Verbrauchssituation in der Feldgerät-Elektronik ermittelt und
inform eines Spannungssteuersignals UN2_soll entsprechend
an den Spannungsregler UR2 übermittelt
werden. Als Spannungsregler UR1, UR2 können beispielsweise
so genannte Schaltregler und/oder ungetaktete Linearregler verwendet
werden, während
der Spannungsstabilisator 30 beispielsweise mittels eines
in einem Nebenschluß zur
internen Eingangsspannung Ue liegenden,
beispielsweise mittels Transistor und/oder adjustierbaren Zener-Dioden realisierten,
Shunt-Regulator IS2 gebildet sein kann.
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Darüber hinaus
ist der Spannungsstabilisator 30, wie auch in 5 dargestellt,
so ausgelegt, das er im Normalbetrieb zumindest zeitweise von einem,
insb. veränderlichen,
dritten Teilstrom I3 des Versorgungsstroms
I durchflossen ist, wobei die Meß- und Regeleinheit 60 ein
den Spannungsstabilisator 30 – hier den Shunt-Regulator
IS2 – entsprechend
steuerndes und insoweit auch den dritten Teilstrom bestimmendes
zweite Stromstellsignal I3_stell liefert.
Das Stromstellsignal I3_stell ist dabei
zumindest für
den Fall, daß die
sich aus der im wesentlich konstant gehalten internen Eingangsspannung
Ue und dem momentan eingestellten Versorgungsstrom
I ergebenden, momentan in der Feldgerät-Elektronik 20 verfügbare elektrische
Leistung die seitens der Betriebs- und Auswerteschaltung 50 momentan
tatsächlich
benötigte
elektrische Leistung übersteigt,
so ausgelegt, daß es
einen im Spannungsstabilisator 30 vorgesehenen Transistor
in ausreichendem Maße leitfähig werden
läßt, um einen
für die
Stabilisierung der Eingangsspannung Ue ausreichend
hohen Teilstrom I3 fließen zu lassen. Zu diesem Zweck
sind im Spannungsstabilisator 30 nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung auch der Dissipation elektrischer Energie und dem
Abführen
von dabei entstandener Wärmeenergie
dienende Komponenten, insb. ein Halbleiterelement mit Kühlblech
oder dergleichen, vorgesehen. Andererseits ist das Stromstellsignal
I3_stell aber auch so ausgelegt, daß es bei
größer werdendem
Leistungsbedarf in der Betriebs- und Auswerteschaltung 50 den
im Spannungsstabilisator 30 momentan fließenden Teilstrom
I3 wieder verringert.
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Wie
in der 5 ferner gezeigt, ist bei der erfindungsgemäßen Feldgerät-Elektronik 20 und
insofern auch beim erfindungsgemäßen Feldgerät vorgesehen,
daß die
Betriebs- und Auswerteschaltung 50 zumindest zeitweise
sowohl von einem von der zumindest im Normalbetrieb im wesentlichen
konstant gehaltenen ersten Nutzspannung UN1 getriebenen, insb.
veränderlichen,
ersten Nutzstrom IN1 als auch von einem
von der betriebsgemäß variieren
gelassenen zweiten Nutzspannung UN2 getriebenen,
insb. veränderlichen,
zweiten Nutzstrom IN2 durchflossen ist.
Dies hat den Vorteil, daß zumindest
die den Normalbetrieb steuernden und insofern das Feldgerät in Gang
haltenden Baugruppen und Schaltungen der Feldgerät-Elektronik 20, insb. der erwähnte wenigstens
eine Mikroprozessor μC,
stets mit der elektrischen Energie versorgt werden können, die
sie momentan tatsächlich
benötigen.
Demgemäß ist nach einer
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, den oben erwähnten Mikroprozessor μC und/oder
den erwähnten
Signalprozessor zumindest anteilig mit der im Normalbetrieb weitgehend
konstant gehalten ersten Nutzspannung UN1 oder
eine davon abgeleitet Sekundärspannung
zu betreiben. Nach einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung der
Erfindung dient die erste Nutzspannung UN1 oder
eine davon abgeleitet Sekundärspannung
ferner zumindest anteilig auch dem wenigstens einen in der Betriebs-
und Auswerteschaltung vorgesehenen A/D-Wandler als Betriebsspannung.
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, zumindest auch
die die Kommunikation mit der erwähnten übergeordneten Steuer- und Kontroll-Einheit
steuernden und aufrechterhaltenden Komponenten der Feldgerät-Elektronik,
hier also neben dem Mikroprozessor μC auch die Kommunikationsschaltung
COM, zumindest anteilig mittels der ersten Nutzspannung UN1 oder eine davon abgeteilte Sekundärspannung
zu versorgen.
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Je
nach dem, welche Leistung seitens der externen Versorgungsschaltung 70 im
Betrieb tatsächlich
zur Verfügung
gestellt werden kann sowie in Abhängigkeit auch von dem tatsächlichen
Leistungsbedarf der in der vorgenannten Weise bereits von ersten
Nutzspannung UN1 gespeisten Verbraucher können zudem
auch einzelne, vornehmlich der Erzeugung des Treibersignals iexc dienende Komponenten der Treibereinheit 50B,
beispielsweise darin vorgesehene Verstärker, D/A-Wandler und/oder
Signalgeneratoren etc., zumindest anteilig mittels der ersten Nutzspannung
UN1 oder eine davon abgeteilte Sekundärspannung
gespeist sein. Allerdings hat es sich gezeigt, daß allein
schon mit derzeit erhältlichen Mikroprozessoren μC und/oder
A/D-Wandlern und den dafür
erforderlich peripheren Beschaltungen im Normalbetrieb bereits mit
einem permanenten Leistungsbedarf von etwa 30 mW zu rechnen ist,
so daß zumindest
bei Anwendungen mit einer permanent verfügbaren Leistung von nur etwa
40 mW, also bei einer Klemmenspannung von 12 V oder weniger, die vorgenannte
Komponenten der Treibereinheit 50B nur noch in sehr geringen
Ausmaß an
die erste Nutzspannung UN1 angeschlossen
werden können
ohne deren gewünschte
hohe Stabilität
zu gefährden.
Insoweit ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung ferner vorgesehen,
einzelne Komponenten der Treibereinheit 50B, insb. dauerhaft,
lediglich an der zweiten Nutzspannung UN2 zu
betreiben. Im besonderen eignet sich zweite Nutzspannung UN2 als Betriebsspannung für den in der Treibereinheit 50B vorgesehenen Operations-Verstärker. Dementsprechend
würde dann
der Erregerstrom iexc für die Magnetfeldspule im wesentlichen
von der zweiten Nutzspannung UN2 oder eine
davon abgeleitet Sekundärspannung
getrieben sein.
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Zur Überbückung transienter
Spannungsschwankungen seitens der Versorgungsspannung und/oder zur
Pufferung allfälliger
kurzzeitiger "Überlastungen" der feldgerätinternen
Spannungsversorgung aufgrund eines kurzeitig höheren internen Leistungsbedarfs,
beispielsweise beim Aufstarten des Meßaufnehmers oder beim Beschreiben
des erwähnten
persistenten Speichers EEPROM, ist in der Betriebs- und Auswerteschaltung
gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ferner eine dem temporären Speichern
elektrischer Energie dienende, insb. kapazitive, Speicherschaltung
vorgesehen. Der Energiepuffer C ist im hier gezeigten Ausführungsbeispiel
als Teil des Spannungsstabilisators dargestellt, sodaß praktisch
permanent an der interne Eingangsspannung Ue liegt.
Um jedoch ein Zusammenbrechen der Nutzspannung UN1 zumindest
im Normalbetrieb sicher vermeiden zu können, ist bei der Auslegung
dieser mittels der ersten Nutzspannung UN1 versorgten Baugruppen
und Schaltungen vorab selbstverständlich sicherzustellen, daß deren
maximal umgesetzte elektrische Leistung höchstens gleich ist einer im Normalbetrieb
minimal verfügbaren
elektrischen Leistung und/oder deren momentan umgesetzte elektrische
Leistung höchstens
gleich ist einer momentan verfügbaren
Leistung.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist des weiteren vorgesehen,
daß die
zweite Nutzspannung UN2 im Betrieb in Abhängigkeit
von einer momentanen Spannungshöhe
der internen Eingangsspannung Ue der Feldgerät-Elektronik
geregelt ist. Alternativ oder in Ergänzung dazu ist vorgesehen, daß die zweite
Nutzspannung UN2 in Abhängigkeit von einer momentanen
Spannungshöhe
einer von der Versorgungsspannung abgeteilten, über der Feldgerät-Elektronik
eingangs abfallenden Klemmenspannung UK geregelt
ist. Als vorteilhaft hat es sich hierbei ferner gezeigt, die interne
Eingangsspannung Ue so zu regeln, daß eine zwischen
dieser und der Klemmenspannung UK existierende
Spannungsdifferenz zumindest im Normalbetrieb möglichst konstant gehalten ist,
beispielsweise auf etwa 1 V. Dies ermöglicht u.a. die Eingangsspannung
Ue auch bei sich ändernder Betriebstemperatur
des Stromstellers IS1 und einer damit einhergehenden Änderung
von dessen Übertragungscharakteristik
vergleichsweise genau einzustellen und so auf einfache Weise eine sehr
robuste Regelung für
die interne Eingangsspannung Ue zu erreichen.
Die Regelung kann dabei beispielsweise mittels eines in der erwähnten Meß- und Regeleinheit 60 vorgesehenen
Differenzverstärkers realisiert
werden, der eine von der internen Eingangsspannung Ue entsprechend
abgeleitete Sensespannung von einer von der Klemmenspannung UK entsprechend abgeleiteten Sensespannung
subtrahiert. Alternativ oder in Ergänzung dazu kann die zweite
Nutzspannung UN2 auch in Abhängigkeit
von einer momentanen Stromstärke
wenigstens eines der drei Teilströme I1,
I2, I3 geregelt
sein. Beispielsweise kann die zweite Nutzspannung UN2 in
Abhängigkeit
von der momentanen Stromstärke
des dritten Teilstroms I3 geregelt sein,
die unter Berücksichtigung
der momentanen Eingangsspannung Ue praktisch
eine momentan in der Feldgerät-Elektronik vorhandene überschüssige Leistung
repräsentiert.
Als Meßgröße ist hierbei
im besonderen auch das den Spannungsstabilisator steuernde und insoweit
auch den dritten Teilstrom I3 bestimmende
zweite Stromstellsignal I3_stell geeignet.
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Zur
Feststellung und/oder Überwachung
eines momentanen Betriebszustands der Feldgerät-Elektronik sind gemäß einer
anderen Weiterbildung der Erfindung ferner Mittel zum Vergleichen
von in der Feldgerät-Elektronik
abfallenden elektrischen Spannungen und/oder in der Feldgerät-Elektronik fließenden elektrischen
Strömen
mit vorgegebenen, insb. einstellbaren, Schwellenwerten vorgesehen. Diese
Mittel zum Vergleichen von Spannungen und/oder Strömen könne beispielsweise
als integraler Bestandteil der bereits erwähnten Meß- und Regeleinheit der Versorgungsschaltung
ausgebildet sein. Nach einer Ausgestaltung dieser Weiterbildung der
Erfindung sind die Mittel zum Vergleichen so ausgelegt, daß seitens
der Feldgerät-Elektronik
zumindest dann ein eine Unterversorgung der Feldgerät-Elektronik
signalisierendes Alarmsignal xpwr_fail erzeugt
wird, wenn ein Unterschreiten eines für die die zweite Nutzspannung
UN2 vorgegebenen minimalen Nutzspannungsgrenzwerts
durch die zweite Nutzspannung UN2 und ein
Unterschreiten eines für
den dritten Teilstrom I3 vorgegebenen minimalen
Teilstromgrenzwert durch den dritten Teilstrom I3 detektiert
werden. Zum Erfassen des dritten Teilstrom I3 kann
z.B. ein im Spannungsstabilisator vorgesehener entsprechend vom
Teilstrom I3 durchflossener Sensewiderstand
R3 dienen, der eine im wesentlichen stromproportionale
Sensespannung liefert. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung steuert
die Meß-
und Regeleinheit, den Spannungsstabilisator mittels des Stromstellsignals
I3_stell so, daß der dritte Teilstrom I3, insb. nur dann, fließt, wenn der die zweite Nutzspannung
mit wenigstens einer zugehörigen
Referenzspannung vergleichende Komparator ein Überschreiten eines für die zweite
Nutzspannung vorgegebenen maximalen Nutzspannungsgrenzwerts durch
die zweite Nutzspannung signalisiert. Bei den Mitteln zum Vergleichen
von Spannungen und/oder Strömen
kann es sich beispielsweise um einfache Komparatoren handeln, die
die jeweilige Sensespannung mit einem zugehörigen, beispielsweise mittels
der Eingangsspannung Ue intern erzeugten,
dem jeweiligen Schwellenwert proportionalen Referenzspannung vergleicht.