DE102004060556A1 - Vorrichtung zur Sterilisation von zylindrischen Behältnissen - Google Patents

Vorrichtung zur Sterilisation von zylindrischen Behältnissen Download PDF

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Helmut Weber
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Jochen Feichtinger
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur Sterilisation von zylindrischen Behältnissen (3), bei der in einer Kammer (1) eine Plasmabehandlung durch Anregung einer elektromagnetischen Schwingung derart durchführbar ist, dass das Plasma (13) in einem Vakuum in der Nähe der zu sterilisierenden Bereiche der Behältnisse (3) angeregt wird, vorgeschlagen. In der Kammer (1) ist eine Transportvorrichtung vorhanden, die eine im Wesentlichen rotierende Bewegung der Behältnisse (3) während des Transports von der Einschleusung zur Ausschleusung in der Kammer (1) bewirkt. Die Transportvorrichtung weist einen Rahmen (6) oder Raster für die zylindrischen Behältnisse (3) auf, mit dem eine allseitige Sterilisation der Behältnisse (3) und der Transportvorrichtung (6, 10, 11) durchführbar ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sterilisation von zylindrischen Behältnissen, ausgehend von den gattungsgemäßen Merkmalen des Hauptanspruchs.
  • Es ist hinlänglich bekannt, zur Beseitigung von schädlichen Mikroorganismen oder Keimen in Behältnissen in der Medizin oder der Lebensmitteltechnologie, z.B. bei Ampullen, Schnappdeckelgläser, Septengläser oder sog. Vials bzw. sonstiger sog. Parenteralia-Verpackungen physikalische oder chemische Verfahren einzusetzen.
  • Für sich gesehen ist es außerdem bekannt, dass eine Sterilisation mittels der Einwirkung trockener Hitze, mittels Wasserdampf, mittels Chemikalien, wie Peressigsäure oder Wasserstoffperoxid in der Dampfphase oder mit gasförmigem Ethylenoxid durchführbar ist. Außerdem gibt es Verfahren, die zur Entkeimung UV-, Beta- oder Gamma-Strahlung benutzen.
  • Für den Einsatz in der Medizin ist die Sterilisation, also lediglich die Abreicherung keimfähiger Organismen, nicht hinreichend. Hier muss darüber hinaus sichergestellt werden, dass entzündlich wirkende Restbestandteile der abgetöteten Keime entfernt, mindestens aber in ihrer pyrogenen Wirkung dauerhaft inaktiviert werden.
  • Besonders trifft dies für Endotoxine, vor allem die sog. Lipopolysaccharide der Gram-negativen Bakterien zu, die sich außen auf der Zellwand befinden und, wenn sie in den Blutkreislauf gelangen, Abwehrreaktionen hervorrufen können. Die Forderung nach einer ausreichenden Endotoxin-Abreicherung wird zur Zeit nur über Hitzeeinwirkung bei mind. 250° Behältertemperatur erreicht.
  • Die vorgenannten Verfahren haben jedoch insbesondere dadurch Nachteile, dass die Hitzeeinwirkung erfordert, dass die zu behandelnden Geräte aus temperaturstabilen Werkstoffen, wie z.B. Stahl, Keramik oder Glas, hergestellt sein müssen. Darüber hinaus muss der Hitzebehandlung gerade im Bereich der Abfüllung von Parenteralia eine aufwendige Kühlung folgen, die Energie, Platz und Investment erfordert, um bei Raumtemperatur temperaturempfindliche Wirkstoffe abfüllen zu können.
  • Der sogenannte Sterrad-Plasmaprozess erfordert einen hohen Zeitbedarf und den Einsatz einer aggressiven Chemikalie, wie z.B. Wasserstoffperoxid oder Peressigsäure, die vor der weiteren Verwendung der Geräte restlos beseitigt werden müssen. Darüber hinaus sind spezielle Vorrichtungen notwendig, um bei Hohlkörpern eine ausreichende Keim- und Endotoxinabreicherung auch im Inneren der Hohlkörper sicherzustellen. Darüber hinaus hat der Sterradprozess den Nachteil nicht ausreichend entpyrogenisierend zu wir ken. Die sterilisierende Wirkung wird beim Sterrad-Verfahren auch nicht durch das Plasma, sondern durch die Chemikalie erreicht. Das Plasma wird nur genutzt, um Reste dieser Chemikalie effizient zu inaktivieren.
  • Zur Überwindung mindestens einiger dieser Nachteile ist beispielsweise in der DE 101 38 938 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, bei der eine Anregung einer elektromagnetischen Schwingung derart durchgeführt wird, dass ein Plasma in einem Vakuum in der Nähe der zu sterilisierenden Bereiche des Behältnisses bewirkbar ist. Hierzu werden die zu sterilisierenden Bereiche des Behältnisses zwischen dem Einschleusen und dem Ausschleusen in der Kammer durch Bewegung des Behältnisses und/oder der schwingungserzeugenden Vorrichtung für eine oder mehrere vorgegebene Zeiträume derart an die schwingungserzeugenden Vorrichtung angenähert, dass in diesen Bereichen innen und außen am Behältnis ein Plasma angeregt wird. Durch ständige Rotation der Behältnisse im Plasma wird hierbei eine allseitige Sterilisation bzw. Entpyrogenisierung einschließlich der Halterungselemente erreicht.
  • Um die hohen Anforderungen nach Keimfreiheit auch bei komplexen Abfülllinien mit einer hohen Prozesssicherheit gewährleisten zu können sind hierzu alle Verfahrensschritte und Vorrichtungsmerkmale hinsichtlich des Aufwandes zu optimieren.
  • Vorteile der Erfindung
  • Eine Vorrichtung zur Sterilisation von zylindrischen Behältnissen, bei der in einer Kammer eine Plasmabehandlung durch Anregung einer elektromagnetischen Schwingung derart durchführbar ist, dass das Plasma in einem Vakuum in der Nähe der zu sterilisierenden Bereiche des Behältnisses angeregt wird, wird erfindungsgemäß dadurch fortgebildet, dass in der Kammer eine Transportvorrichtung vorhanden ist, die eine im wesentlichen rotierende Bewegung des Behältnisses während des Transports von der Einschleusung zur Ausschleusung in der Kammer bewirkt und bei der die Transportvorrichtung einen Rahmen oder Raster für die zylindrischen Behältnisse aufweist, mit dem eine allseitige Sterilisierung der Behältnisse und der Transportvorrichtung in vorteilhafter Weise durchführbar ist.
  • Beim eingangs erwähnten Stand der Technik wird bei den zu sterilisierenden Behältnissen überwiegend entweder von einem Setzgut oder von einem kontinuierlichen Bestückungsbetrieb ausgegangen, wobei bei einem Setzgut-Betrieb die Behältnisse während der Plasmabehandlung statisch sind, d.h. nicht bewegt werden. Dies hat den Nachteil, dass die Kontaktstellen untereinander oder zwischen Behältnis und Halterung nicht getrennt werden. Wegen der beschränkten Spaltgängigkeit der üblichen Sterilisationsmedien, z.B. Wasserstoffperoxid-Dampf, ist hier mit den bekannten Methoden eine vollständige Abreicherung biologischer Kontaminantien nicht möglich.
  • Beim kontinuierlichen Betrieb ergibt sich die Notwendigkeit einer Schleusentechnik mit Ausbringungen von bis zu 600 Behältnisse pro Minute, bei der die Verfahrens- und die Pumpzeiten der Schleuse für die einzuschleusende Zahl an Behältnissen Berücksichtigung finden muss. Soweit die Plasmaprozesse im Vakuum stattfinden müssen, ist dies eine hohe Herausforderung an die Pumpentechnik und die Schleusenaktorik, da zum Transfer der Behältnisse eine Doppelkammerschleuse genutzt werden kann um gleichzeitig einzuschleusen, bzw. die gefüllte zweite Schleuse abzupumpen. Diese Parallelisierung erfordert aber einen erheblichen technischen Aufwand. Die Abdichtung des Systems beim Verfahren mit den beiden Schleusenkammern erfordert eine dynamische Abdichtung gegenüber der Prozesskammer, um Druck- und Gaszusammensetzungseinflüsse durch die Schleusung zu verhindern.
  • Die Erfindung nutzt insbesondere den Betrieb im Setzgut, d.h. die Behältnisse werden bei geöffneter Plasmakammer transferiert und nach Abschluss des Transfers wird die Kammertüre geschlossen und das Kammervolumen abgepumpt bis das für den Prozess optimale Vakuum erreicht worden ist. Während der Plasmasterilisation der Behältnisse und der Halterungselemente bzw. der Transportvorrichtung werden auch die Kammerwände ebenfalls sterilisiert, so dass nach dem Prozess der gesamte Innenraum der Prozesskammer steril ist. Dann kann eine Kammertüre zur Füllmaschine geöffnet werden kann, ohne dass eine Rekontamination der Behältnisse oder der Füllmaschine erfolgen wird.
  • Um sicher zu stellen, dass die Behältnisse und Halterungselemente allseitig sterilisiert werden, auch an den Kontaktstellen, ist eine Bewegung der Behältnisse während des Prozesses unabdingbar. Diese wird gemäß der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise entweder unter Ausnutzung der Gravitation oder durch eine erzwungene Linearbewegung eingeleitet, die zu einem Abrollen der zylindersymmetrischen Behältnisse führt. Im Falle der Bewegungseinleitung durch Gravitation wird die gesamte Kammer um einen bestimmten Winkel gekippt, was zuverlässig dazu führt, dass alle Behältnisse um ihre Längsachse abrollen.
  • Damit die Behältnisse nicht aneinander schlagen oder reiben, was kosmetischen Defekte zur Folge haben könnte, sind diese auf einer Fläche liegend in Fächern in einem Rahmen oder Raster angeordnet. Die Fächer sind dabei so gestaltet, dass sie eine Drehbarkeit z.B. der Vials als Behältnisse ohne Verklemmen zwischen den Fächerwänden zulassen. Im Falle der Linearbewegung wird der oben beschriebene Rahmen linear bewegt, was ebenfalls zu einem Abrollen der zylindersymmetrischen Behältnisse führt. In beiden Fällen sind Abrollen in einer Richtung oder Abrollen erst in die eine, dann in die andere Richtung möglich.
  • Das Plasma kann durch die Auflagefläche der Behältnisse hindurch angeregt werden; dazu muss die Fläche aus einem hochfrequenztransparenten Material, z.B. Glas oder Teflon gefertigt sein. Diese Fläche bildet den Kammerboden und ist gegen die Kammerwände abgedichtet. Durch ein direktes Aufliegen der Behältnisse auf der Plasmaquelle ist in einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung eine maximale elektromagnetische Felddichte im Inneren der Behältnisse sichergestellt, wodurch die Effizienz des Verfahrens gewährleistet werden kann. Zudem ist die Auflagefläche vorzugsweise mit Kühlflächen von außen kühlbar, wodurch die Temperaturbelastung der Behältnisse begrenzt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine zweite flächig wirkende Plasmaquelle oberhalb der zu behandelnden Behältnisse angeordnet, so dass die Behälteroberseite, die Rahmenoberseite und die Kammerwände auch dem Sterilisationsprozess ausgesetzt sind. Diese zweite Plasmaquelle ist wiederum flächig ausgebildet und gegen die Kammerwände abgedichtet und stellt damit eine Kammerdecke dar. Vorteilhaft kann diese zweite Plasmaquelle auch höhenverstellbar sein, um zum Beispiel an unterschiedliche Behälterdurchmesser anpassbar zu sein.
  • Diese Verstellbarkeit kann zusätzlich auch für Wartungszwecke und zum Einbringen des Rahmens genutzt werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Zeichnung
  • Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen Sterilisation von zylindrischen Behältnissen werden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
  • 1a und 1b jeweils eine schematische Ansicht einer kippbaren Kammer mit einer angedeuteten Transportvorrichtung zum Durchschleusen von zu sterilisierenden Behältnissen, wobei in der Kammer mit einer Plasmaquelle ein Plasma angeregt wird,
  • 2 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung mit einer Kammer mit zwei Plasmaquellen und einem Rahmen oder Raster als Transportvorrichtung für die Behältnisse,
  • 3 einen detaillierten Schnitt durch eine Transportvorrichtung mit am Rahmen oder Raster angebrachten Stiften,
  • 4 eine Ansicht auf ein Ausführungsbeispiel eines Rahmens für die Behältnisse und
  • 5 und 6 einen Schnitt und eine Detailansicht auf ein mit dem Rahmen nach der 4 transportiertes Behältnis.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In 1a und 1b ist schematisch eine Kammer 1 mit einer Plasmaquelle 2 gezeigt, durch die zu sterilisierende Behältnisse 3 geschleust werden. In der Ansicht nach der 1a liegen die Behältnisse 2 auf einer horizontalen Ebene; in der Ansicht nach der 1b werden die Behältnisse 3 durch Kippen der Kammer 1 zu einer rotierenden Bewegung veranlasst.
  • Aus 2 ist ein spezielleres Ausführungsbeispiel einer Kammer 1 zu entnehmen, anhand dessen die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert werden soll. Es ist hier eine untere Plasmaquelle 4 und eine obere, höhenverstellbare Plasmaquelle 5 vorhanden, mit denen eine eingangs erwähnte Sterilisation der Behältnisse 3 in der Niederdruck- oder Vakuumkammer 1 durchführbar ist. Die Behältnisse 3 werden in einem Rahmen 6 geführt und werden durch die anhand der 1b beschriebenen Kippbewegung zu einer Rotation veranlasst.
  • Die Kammer 1 verfügt über zwei verschließbare Kammertüren 7 und 8, die den Ab- und Weitertransport der Behältnisse 3 in eine nachfolgende Abfüllmaschine erlauben. Außer zu Wartungs- oder Reparaturzwecken ist immer nur eine der beiden Kammertüren 7 oder 8 geöffnet, so dass die jeweilige geschlossene andere Kammertür die Sterilgrenze der Abfülllinie darstellt.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel gemäß 3 sind jeweils an den seitlichen Kammerwänden gehaltene Führungs- oder Gleitschiene 9 auf jeder Seite des Rahmens 6 mit einer reibmindernden Oberflächenbeschichtung so ausgebildet, dass je zwei Stifte 10, 11, die an gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 6 befestigt sind, auf den so beschichte ten Gleitschienen 9 partikelarm bewegt werden können. Während der Bewegung des Rahmens 6 kann dann einmal der eine Stift 10 (gezeigt in der 3) und dann der andere Stift 11 allseitig in einer Aussparung der Geleitschiene 9 mit dem Plasma 13 beaufschlagt werden kann, während der jeweils andere Stift 10 oder 11 (gezeigt in der 3) in jeweils einer Ausbuchtung 12 in den Führungsschienen 9 zu liegen kommen kann.
  • Ein Sterilisationsvorgang könnte beispielhaft wie folgt ablaufen: Nach einer Flutung der Kammer 1 wird die Kammertür 7 auf der Zuführungsseite geöffnet, ein leerer Rahmen 6 wird aus der Kammer 1 automatisiert entnommen und in eine seitliche Parkposition zuführungsseitig vor der Kammer 1 gefahren. Dann wird ein bereits mit Behältnissen 3 vorbestückter Rahmen 6 anschließend in die Kammer 1 eingebracht, wobei der Rahmen 6 seitlich geführt wird und in eine definierte Position innerhalb der Kammer 1 einrastet. Die Kammertür 7 wird nun geschlossen und anschließend auf ein Basisvakuum abgepumpt. Danach werden die Prozessgase eingelassen und die Ausgangsbedingungen für den Plasmaprozess eingeregelt.
  • Das Plasma wird dann in der in der Beschreibungseinleitung erwähnten Art und Weise mit einem Hochfrequenzgenerator in den Plasmaquellen 4 und 5 angeregt und die Bewegung der Behältnisse 3 und des Rahmens 6 wird mechanisch eingeleitet; entweder durch ein Kippen der Kammer 1 oder durch eine lineare Verschiebung des Rahmens 6 oder durch beide Vorgänge.
  • Nach dem Ablauf des Prozesses wird die Plasmaanregung gestoppt und die Kammer 1 mit Sterilluft geflutet. Nach dem Erreichen des gleichen Drucks wie in dem anschließenden Abfüllbereich der Behältnisse 3 wird die Kammertür 8 auf der Abführseite geöffnet und der Rahmen 6 mit den behan delten Behältnissen 3 wird in Richtung der Abfüllmaschine entnommen.
  • Anschließend kann noch ein dritter leerer Rahmen 6, der auf der Abfüllmaschine abführungsseitig hinter der Kammer 1 seitlich in einer Parkposition gelagert ist, in die Kammer 1 überführt werden. Dann kann die Kammertür 8 geschlossen und danach die Kammertür 8 auf der Zuführungsseite geöffnet werden.
  • In 4 ist beispielhaft ein Rahmen 6 gezeigt, der schematisch auf Gleitschienen 9 in der Kammer 1 aufliegt, wobei die Rahmen 6, die zuführungsseitig vor, bzw. abführungsseitig hinter der Kammer 1 befüllt oder entleert werden, immer gleich ausgeführt sein können. Es ist aber auch möglich, dass die Rahmen bereits beim Hersteller der Behältnisse beladen werden und nach einem Auspacken ev. mit einer Reinigung direkt der Kammer 1 zugeführt werden. Die Rahmen 6 sollten hierbei aus einem vakuumtauglichen und plasmaresistenten Material hergestellt sein und über eine Oberfläche verfügen, die bei einer Berührung mit den Behältnissen 3 kosmetische Defekte an der Behältnisaußenwand vermeiden.
  • In 5 und 6 sind noch Details bezüglich der Aufnahme der Behältnisse 3 im Rahmen 6 und der Auflage des Rahmens 6 an den an Kammerwänden 14 befestigten Gleitschienen 9 über die Stifte 10 und 11 gezeigt.
  • Die Behältnisse 3 können auch in speziellen Transportrahmen angeliefert werden, die eine einfache und schonende Umladung der Behältnisse 3 in den Behandlungsrahmen 6 ermöglichen.
  • Weiterhin ist es auch möglich, dass die Behältnisse 3 aus den Behandlungsrahmen 6 in spezielle Abfüllrahmen überführt werden, die innerhalb der Abfüllmaschine zirkulie ren. Diese Rahmen sind autoklavierbar, bzw. können mit Wasserstoffperoxid-Dampf in einer Biodekontamination behandelt werden. Die Rahmenauflage dabei ist so ausgebildet, dass der Rahmen 6 in seitlichen Führungsschienen innerhalb der Kammer 1 definiert geführt wird.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Sterilisation von zylindrischen Behältnissen (3), bei der – in einer Kammer (1) eine Plasmabehandlung durch Anregung einer elektromagnetischen Schwingung derart durchführbar ist, dass das Plasma (13) in einem Vakuum in der Nähe der zu sterilisierenden Bereiche der Behältnisse (3) angeregt wird, – in der Kammer (1) eine Transportvorrichtung vorhanden ist, die eine im wesentlichen rotierende Bewegung der Behältnisse (3) während es Transports von der Einschleusung zur Ausschleusung in der Kammer (1) bewirkt und bei der – die Transportvorrichtung einen Rahmen (6) oder Raster für die zylindrischen Behältnisse (3) aufweist, mit dem eine allseitige Sterilisierung der Behältnisse (3) und der Transportvorrichtung (6, 10, 11) durchführbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – die Transportvorrichtung so ausgebildet ist, dass die rotierende Bewegung der Behältnisse (3) durch ein Kippen und/oder Verschieben des Rahmens (6) oder des Rasters bewirkbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass – das Kippen und/oder Verschieben des Rahmens (6) oder des Rasters durch ein einseitiges oder alternierendes Kippen der Kammer (1) mit Hilfe der Schwerkraft bewirkbar ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass – der Rahmen (6) oder das Raster mit Stiften (10, 11) auf seitlich an Kammerwänden (14) angebrachten Gleitschienen (9) geführt ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass – die Stifte (10, 11) auf beiden Seiten des Rahmens (6) oder des Rasters derart doppelt angebracht sind, dass während des Verschiebens oder des Kippens abwechselnd der eine oder der andere Stift (10, 11) zur Sterilisation freigegeben ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass – die Verschiebung des Rahmens (6) oder des Rasters von außerhalb der Kammer (1) durch eine lineare Verschiebung von Distanzstiften auf gegenüberliegenden Seiten der Kammer (1) durchführbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass – eine bewegliche Auflage des Rahmens (6) durch ein elastisches Blech bewirkt ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Plasmaquelle (2; 4, 5) mit einer Vorrichtung zur Erzeugung der elektromagnetischen Schwingungen außen an der Kammer (1) angebracht ist und vom Inneren der Kammer (1) durch eine Anordnung getrennt ist, durch die eine Einkopplung der elektromagnetischen Schwingungen in die Kammer (1) an die zu sterilisierenden Bereiche der Behältnisse (3) und eine Drucktrennung des Vakuums der Kammer (1) von dem hiervon abweichenden Druck außerhalb der Kammer (1) bewirkbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass, – oberhalb der Behältnisse (3) mindestens eine weitere Plasmaquelle (5) angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass – die obere Plasmaquelle (5) als Gegenelektrode gegen die erste unterhalb der Behältnisse (3) angeordnete Elektrode der ersten Plasmaquelle (4) geschaltet ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass – die weitere Plasmaquelle (5) höhenverstellbar ist.
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