DE102004059250A1 - Verfahren zum Etikettieren von Kunststoffformkörpern und dessen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
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Abstract
Verfahren
und dessen Vorrichtung zum Etikettieren von Kunststoffformkörpern nach
dem IML-Verfahren, deren Außenwandung
stetig parallel zur Mittelachse verläuft, in dem ein Einlegekopf
mit einem kleineren Durchmesser als der des mit seinen parallel
verlaufenden Innenwandungen ausgestatteten Spritzgießwerkzeuges
hineingefahren und nach dem Einfahren in das Spritzgießwerkzeug
auf einem Innendurchmesser des Spritzgießwerkzeuges auseinandergefahren
wird, um die Etikettenfolie fest an die parallel verlaufende Innenwand des
Spritzgießwerkzeuges
heranzudrücken.
Ein am Ende einer zu bewegenden Vorrichtung angeordneter Einlegekopf
(3) ist in seinem Querschnitt variabel zu gestalten.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Etikettieren von Kunststoffformkörpern und dessen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
- Allgemein bekannt sind die In-Mould-Labelling (IML)-Verfahren – das in der Form etikettieren. Bei diesem Verfahren wird ein Label in der Form des zu benötigten Kunststoffetikettes, meist eine aus einem thermoplastischen Polymer mit einer Druckschicht bedrucktes Etikett, auf dem Formkörper, z.B. einem Kunststoffbecher, geformt. Dabei kommt das bedruckte Etikett in die leere Kavität, in den Hohlraum, der durch Fräsen, Erodieren hergestellt wird, und geht dann mit der heißen Kunststoffmasse eine feste Verbindung ein. Das Etikett bleibt dauerhaft auf dem Formkörper, da es resistent gegen Feuchtigkeit und Abrieb und zudem lichtecht, haft-, kratz- und fettbeständig ist. Eine zusätzliche, nachträgliche Etikettierung findet damit nicht mehr statt, da Formkörper und das bedruckte Etikett unlösbar miteinander verbunden sind. Bei den heutigen Anlagen werden nur noch von Zeit zu Zeit ein Stapel Etikettenfolien eingelegt und die fertigen Behälter, die etikettierten Formkörper werden entnommen.
- Nachteilig bei den bisher bekannten Verfahren ist, dass hierbei stets nur konisch ausgeformte Körper nach dem IML-Verfahren etikettiert werden.
- Deshalb macht sich die Erfindung zur Aufgabe, nach dem IML- Verfahren mittels besonderer Verfahrensschritte ebenso Formkörper zu etikettieren, deren Außenwandung stets parallel zu dessen Mittelachse verläuft.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein in axialer und radialer Richtung beweglicher, d.h. seinem Durchmesser veränderbarer, und mit einer angesaugten elektrostatisch aufgeladenen Etikettenfolie ummantelter Einlegekopf folgende Verfahrensschritte ausführt: Einfahren in das Spritzgießwerkzeug mit einem kleineren Durchmesser, anschließend im Spritzgießwerkzeug auf einen größeren Durchmesser auseinander gefahren wird, die Etikettenfolie an die Werkzeugwand fest angedrückt wird, der Einlegekopf in seinem Durchmesser wieder zusammen- und aus dem Spritzgießwerkzeug wieder herausgefahren wird.
- Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Einlegekopf zum Verschmelzen der Etikettenfolie nach dem Einführen in das zylindrisch geformte Spritzgießwerkzeug so zu vergrößern ist, dass dieser die zylindrische Form annimmt und die mit dem Einlegekopf eingebrachte Etikettenfolie an die zylindrische Innenwandung des Spritzwerkzeuges zu pressen ist.
- Bei den besagten Kunststoffformkörpern, z.B. Kartuschen, besteht die Schwierigkeit darin, dass diese Artikel eine zylindrisch geformte Wandung aufweisen. D.h., die Etikettenfolien müssen in das zylindrische Spritzgießwerkzeug eingebracht und dann an die Zylinderwand angedrückt werden.
- Bisher ist das Verfahren nur an konisch geformten Kunststoffformkörpern angewendet worden.
- Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Lösung ist, dass hierzu der bewegliche seinen Durchmesser veränderbare Einlegekopf beim Einfahren in das Spritzgießwerkzeug mit mit angesaugten elektrostatisch aufgeladenen Etikettenfolie ummantelt, in dem Spritzgießwerkzeug der befindlichen Kunststoffformkörper mittels des beweglichen Einlegekopfes auf einen größeren Durchmesser auseinandergefahren wird und somit die Etikettenfolie an die Werkzeugwand des Spritzgießwerkzeuges und somit auch an die Aussenwandung des Kunststoffformkörpers fest angedrückt wird und nach dem Verringern des Durchmessers des Einlegekopfes derselbige mit dem bedruckten Kunststoffformkörper aus dem Spritzwerkzeug herausgefahren wird.
- Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die erfindungsgemäße Lösung näher erläutert werden. Nach dem an sich bekanntem IML-Verfahren wird hierbei eine Kartusche als zylindrischer Hohlkörper mittels Etikettierfolie zu einer Einheit verbunden.
- Hierbei zeigt die Figur in Stufe 1, dass der mit der Etikettenfolie
2 ummantelte und in seinen Richtungen horizontal und vertikal bewegliche Einlegekopf3 in das zylindrisch ausgeformte Spritzgiesswerkzeug1 hineinzuführen ist und in Stufe 2 der Durchmesser des Einlegekopfes3 nach seinem Bewegungsvorgang derart vergrößert ist, dass die Etikettenfolie2 fest an die zylindrisch ausgeformte Innenwandung des Spritzgiesswerkzeug1 anzudrücken ist. - Versuche haben gezeigt, dass an dem Verfahren mit seiner dazugehörigen Vorrichtung besonders hervorzuheben sei, dass der seinen Durchmesser veränderbare Einlegekopf die Etikettenfolie schlüssig an die zylindrischen Wandungen des Behältnisses andrückt und die Etikettenfolie selbst mittels der elektrostatischen Aufladung auf dem Einlegekopf beim Einfahren in das Spritzgusswerkzeug haftet.
Claims (4)
- Verfahren zum Etikettieren von Kunststoffformkörpern nach dem IML-Verfahren, deren Außenwandung des Kunststoffformkörpers stetig parallel zu Mittelachse verläuft, derart, dass die aufzutragende Etikettenfolie auf einem Einlegekopf angesaugt, die Etikettenfolie nachfolgend elektrostatisch aufgeladen und mit dem Einlegekopf in einem dem Kunststoffformkörper umfassenden Spritzgießwerkzeug eingefahren wird, gekennzeichnet dadurch, dass der Einlegekopf mit einem kleineren Durchmesser als der des mit seinen parallel verlaufenden Innenwandungen ausgestatteten Spritzgießwerkzeuges nach dem Einfahren in das Spritzgießwerkzeug auf einem Innendurchmesser des Spritzgießwerkzeuges auseinandergefahren wird, um die Etikettenfolie fest an die parallel verlaufenden Innenwand des Spritzgießwerkzeuges heranzudrücken.
- Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass ein am Ende einer zu bewegenden Vorrichtung angeordneter Einlegekopf (
3 ) in seinem Querschnitt variabel zu gestalten ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, dass der Einlegekopf (
3 ) eine zylindrische Form aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet dadurch, dass der Einlegekopf (
3 ) mit der Etikettierfolie (2 ) horizontal in das Spritzgießwerkzeug (1 ) einzufahren ist.
Priority Applications (2)
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- 2004-12-08 DE DE200410059250 patent/DE102004059250A1/de not_active Withdrawn
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