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Abstract

Widerstand für kurzzeitige hohe elektrische Spitzenleistung mit einem zur elektrischen Stromführung bestimmten Strompfad (4; 11), wobei
a) der Strompfad (4; 11) zumindest teilweise von einem Kühlmedium (6; 12) umgeben ist,
b) das Kühlmedium (6; 12) und zumindest teilweise auch der Strompfad (4; 11) in einem Aufnahmebehälter (5; 8; 20; 23) angeordnet sind,
c) das Kühlmedium (6; 12) so ausgelegt ist, dass es zumindest beim Auftreten der kurzzeitigen hohen elektrischen Spitzenleistung seinen Aggregatzustand ändert, und
d) ein Sensor (14) zur Erfassung der Änderung des Aggregatzustands des Kühlmediums (6; 12) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Widerstand für kurzzeitige hohe elektrische Spitzenleistung mit einem zur elektrischen Stromführung bestimmten Strompfad. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Kühlung eines Widerstands für kurzzeitige hohe elektrische Spitzenleistung mit einem zur elektrischen Stromführung bestimmten Strompfad. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Verwendung des Widerstands.
  • Ein derartiger, etwa in der EP 0 872 853 A1 beschriebener Widerstand, der manchmal auch als Hochleistungswiderstand bezeichnet wird, kommt beispielsweise als Bremswiderstand bei einem elektrischen, normalerweise rekuperativ gebremsten (Schienen-)Triebfahrzeug zum Einsatz. Der Widerstand dient der Aufnahme von Bremsleistung, wobei es insbesondere möglich sein soll, die Bremsleistung mehrmals und in kurzen Abständen hintereinander umzusetzen. Deshalb erfolgt die Auslegung üblicherweise für einen Dauerbetrieb bei der eigentlich nur kurzzeitig auftretenden hohen Spitzenleistung. Um eine zu starke Erwärmung und damit ein Absinken der aufnehmbaren Bremsleistung zu verhindern, wird ein derartiger Widerstand üblicherweise mit einem relativ großen Bauvolumen ausgeführt. Darüber hinaus ist oft eine zusätzliche Kühleinrichtung beispielsweise in Form eines Lüfters vorgesehen. Insgesamt resultieren daraus ein hohes Gewicht, ein hoher Platzbedarf sowie relativ hohe Herstellungskosten.
  • Aus der JP 5-234 724 A ist ein Widerstand bekannt, der in einem mit einem Kühlmedium befüllten Aufnahmebehälter angeordnet ist. Zur Vermeidung eines erhitzungsbedingten Überdrucks im Behälter ist ein Sicherheitsventil vorgesehen.
  • Aus der JP 7-297 002 A ist ein Widerstand in einem inneren Behälter angeordnet, der sich seinerseits in einem weiteren mit einem Kühlmedium befüllten äußeren Behälter befindet. Verdampfendes Kühlmedium wird einem Kondensator zugeführt und wieder in flüssiges Kühlmedium zurückverwandelt.
  • In der DE 926 921 C wird ein Verfahren zur Kühlung eines elektrischen Widerstands beschrieben, bei dem das Kühlmittel auf der Temperatur eines Umwandlungspunktes gehalten wird. Dabei wechselt das Kühlmittel entweder seinen Aggregatzustand oder seine Struktur. Es wird insbesondere die Schmelz- oder Verdampfungswärme des Kühlmittels ausgenutzt.
  • In der DE 1 043 469 B ist ein elektrischer Heißleiter-Widerstand beschrieben, der in einem mit Flüssigkeit befüllten Metallröhrchen mit Kühlrippen angeordnet ist. Die Flüssigkeit dient in erster Linie dazu, die Zeitkonstante der Heißleiteranordnung zu verringern.
  • Aus der DE 2 231 597 A ist eine Kühleinrichtung für wärmeerzeugende Objekte, wie beispielsweise elektronische Module, bekannt, die einen mit Kühlflüssigkeit befüllten Behälter umfasst, in die das wärmeerzeugende Objekt eingetaucht ist. Über der Kühlflüssigkeit befindet sich innerhalb des Behälters ein Dampfraum, in dem verdampfende Kühlflüssigkeit rekondensiert. In dem Dampfraum sind Kühlrippen vorgesehen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen Widerstand der eingangs bezeichneten Art anzugeben, der ein niedriges Gewicht und einen niedrigen Platzbedarf aufweist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1. Bei dem erfindungsgemäßen Widerstand handelt es sich also um einen solchen, bei dem
    • a) der Strompfad zumindest teilweise von einem Kühlmedium umgeben ist,
    • b) das Kühlmedium und zumindest teilweise auch der Strompfad in einem Aufnahmebehälter angeordnet sind,
    • c) das Kühlmedium so ausgelegt ist, dass es zumindest beim Auftreten der kurzzeitigen hohen elektrischen Spitzenleistung seinen Aggregatzustand ändert, und
    • d) ein Sensor zur Erfassung der Änderung des Aggregatzustands des Kühlmediums vorgesehen ist.
  • Der erfindungsgemäße Widerstand zeichnet sich durch eine besonders hohe Leistungsaufnahmefähigkeit aus, die insbesondere durch die zusätzlich vorgesehene Änderung des Aggregatzustands (= Phasenzustand) begründet ist. Der Wechsel im Aggregatzustand von fest auf flüssig oder von flüssig auf gasförmig geht jeweils mit der Aufnahme der entsprechenden Umwandlungsenergie, also der Schmelzwärme bzw. der Verdampfungswärme, einher. Die Temperatur steigt folglich bis zum Schmelz- bzw. Siedepunkt an und bleibt dann annähernd konstant, bis die Aggregatzustandsänderung im kompletten Kühlmedium vollzogen ist. Somit heizt die Bremsleistung nicht nur, wie beim Stand der Technik üblich, das stromführende Material des Widerstands entsprechend dessen Wärmekapazität auf, sondern führt zusätzlich zu einer Änderung des Aggregatzustands im umgebenden Kühlmedium. Vorteilhaft ist eine Auslegung, bei der die Änderung im Aggregatzustand bei normalen, relativ häufigen Belastungen noch nicht, sondern erst bei relativ hohen Spitzenbelastungen, die vergleichsweise selten und nur kurzzeitig auftreten, stattfindet. Da ein Teil der Bremsleistung in die Änderung des Aggregatzustandes fließt, fällt der Temperaturanstieg geringer aus. Somit kann der Widerstand insgesamt mit einem geringen Bauvolumen und auch mit einem geringen Gewicht realisiert werden. Außerdem ist keine zusätzliche Kühlung erforderlich. Dies ist vor allem hinsichtlich eines Einsatzes als Bremswiderstand in einem Fahrzeug günstig. Bei einem derartigen Verwendungszweck sind Gewichts- und Platzfragen nämlich stets mit ausschlaggebend.
  • Beispiele für ein geeignetes flüssiges Kühlmedium sind Wasser, dem bei Bedarf zur Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit auch ein Salz zugesetzt sein kann, und niedrig siedende Flüssigkeiten wie Freon oder Alkohohl. Beispiele für ein ge eignetes festes Kühlmedium sind Blei, Zinn, Zink, Konstantan, Magnesium und Metalllegierungen mit einem niedrigen Schmelzpunkt.
  • Es ist ein Sensor zur Erfassung der Änderung des Aggregatzustands vorgesehen. Damit ist eine Überwachung des Widerstands möglich, die insbesondere auch automatisch und ferngesteuert erfolgen kann. Das Service-Personal oder die Auswerte- und Überwachungseinheit erhält dann einen Hinweis auf eine Belastung mit einer Spitzenleistung und auf eine zumindest teilweise erfolgte Aggregatzustandsänderung im Kühlmedium. Bei Bedarf können dann Steuerungsmaßnahmen eingeleitet werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Widerstands ergeben sich aus den Merkmalen der von Anspruch 1 abhängigen Ansprüche.
  • Grundsätzlich ist es zwar möglich, aber nicht erforderlich, dass der Strompfad durchgehend aus einem anderen Material besteht als das umgebende Kühlmedium. Bei einer Variante verläuft der Strompfad zumindest teilweise auch durch das Kühlmedium, das nicht elektrisch isoliert vom Strompfad ausgebildet ist. Das Kühlmedium weist eine elektrische Leitfähigkeit entsprechend den Anforderungen an die Stromtragfähigkeit des Strompfades auf. Insbesondere eignen sich Salze, die üblicherweise sowohl eine gute elektrische Leitfähigkeit als auch eine sehr hohe Schmelzwärme aufweisen.
  • Bevorzugt ist weiterhin ein Vorratsbehälter vorgesehen, der ein weitgehend automatisches Nachfüllen von Kühlmedium in den Aufnahmebehälter ermöglicht. Insbesondere aufgrund eines Übergangs in den gasförmigen Phasenzustand kann es zu einem teilweisen Verlust an Kühlmedium kommen, der sich durch den im Vorratsbehälter vorgehaltenen Vorrat an Kühlmedium ausgleichen lässt. Aufgrund dieser Zusatzmaßnahme kann der zeitliche Abstand zwischen den zur Überprüfung eines ausreichenden Kühlmediumfüllstands erforderlichen Inspektionsintervallen erheblich gestreckt werden.
  • Außerdem ist eine weitere Ausgestaltung möglich, bei der eine Zuleitung des Strompfads durch eine elektrisch leitfähige Wand des Aufnahmebehälters gebildet ist. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn eine Zuleitung ohnehin an Masse liegt. Diese geerdete Zuleitung ist mittels der leitfähigen Wand gebildet. Dadurch lässt sich der Verdrahtungsaufwand reduzieren. Insbesondere besteht die leitfähige Wand aus Stahl, Aluminium oder Kupfer.
  • Bevorzugt ist der Aufnahmebehälter mit Kühlrippen ausgestattet, um einen möglichst effizienten Wärmeabtransport an die Umgebung zu gewährleisten.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung ist der Aufnahmebehälter geschlossen ausgebildet. Er enthält vorzugsweise ein Überdruckelement, beispielsweise in Form eines Überdruckventils oder einer Berstmembran, um eine definierte Entlastung zu ermöglichen, wenn es im Inneren des geschlossenen Aufnahmebehälters infolge der Aggregatzustandsänderung zu einem zu hohen Druck kommt.
  • Weiterhin ist bei einer Variante der geschlossene Aufnahmebehälter mit Rückführmitteln zur Zurückführung eines verdampften Teils des Kühlmediums versehen. Insbesondere bewirken die Rückführmittel eine Rekondensation des dampfförmigen Kühlmediums. Hierzu ist ein Rückkreislauf mit einem beispielsweise Kühlrippen aufweisenden Kondensator, mit einer Rohrschlange oder auch mit einem ein weiteres Kühlmedium beinhaltenden Wärmeaustauscher vorgesehen. Anstelle eines Rückkreislaufes kann auch nur eine aufgesetzte einfache Kühlröhre, ähnlich einer Heat-Pipe, vorgesehen sein.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren der eingangs bezeichneten Art anzugeben, das mit niedrigem Platzbedarf und mit ein niedriges Gewicht aufweisenden Komponenten realisiert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 9. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren handelt es sich also um ein solches, bei dem
    • a) der Strompfad zumindest teilweise mit einem Kühlmedium umgeben wird,
    • b) zumindest die bei der kurzzeitigen hohen elektrischen Spitzenleistung entstehenden thermischen Verluste mittels einer Änderung des Aggregatzustands im Kühlmedium abgebaut werden, und
    • c) die Änderung des Aggregatzustands erfasst wird.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den von Anspruch 9 abhängigen Ansprüchen. Das erfindungsgemäße Verfahren und seine Ausgestaltungen bieten im Wesentlichen die gleichen Vorteile, die bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Widerstand und dessen Varianten beschrieben worden sind.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 bis 3 drei Ausführungsbeispiele eines Widerstands mit Kühlung mittels Aggregatzustandsänderung des Kühlmediums,
  • 4 ein Ausführungsbeispiel eines Widerstands mit Erfassung der Aggregatzustandsänderung des Kühlmediums,
  • 5 ein Ausführungsbeispiel eines Aufnahmebehälters mit Kühlrippen,
  • 6 ein Ausführungsbeispiel eines Widerstands mit Vorratsbehälter zur automatischen Nachfüllung des Kühlmediums,
  • 7 ein Ausführungsbeispiel eines Widerstands mit geschlossenem Aufnahmebehälter und Überdruckelement,
  • 8 ein Ausführungsbeispiel eines Widerstands mit geschlossenem Aufnahmebehälter und Rückführung des verdampften Anteils des Kühlmediums und
  • 9 eine beim Widerstand gemäß 8 zur Kühlmittelrückgewinnung eingesetzte Kühlröhre,
  • 10 ein elektrisches Triebfahrzeug mit dem erfindungsgemäßen Widerstand.
  • Einander entsprechende Teile sind in den 1 bis 9 mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Widerstands 1 gezeigt. Er hat Zuleitungen 2 und 3, zwischen denen ein einen Strompfad 4 bildender elektrischer Leiter aus einem Widerstandsmaterial angeordnet ist. Außerdem weist er einen Aufnahmebehälter 5 und ein darin vorgesehenes Kühlmedium 6 auf. Das Kühlmedium 6 umgibt den elektrischen Leiter des Strompfads 4 unmittelbar und ist so ausgelegt, dass es ab einer bestimmten innerhalb des elektrischen Leiters auftretenden elektrischen Verlustleistung seinen Aggregatzustand ändert. Zumindest ein Teil der elektrischen Verlustleistung führt zur Umwandlung des Aggregatzustands, ohne den Widerstand 1 zusätzlich zu erwärmen. Eine Änderung vom festen in den flüssigen oder auch vom flüssigen in den dampfförmigen Zustand ist möglich. Das Kühlmedium 6 ist also entweder ein schmelzfähiger oder ein verdampfender Stoff. Beim ersten Ausführungsbeispiel ist der Aufnahmebehälter 5 aus einem elektrisch isolierenden Material, wie beispielsweise einem Kunststoff oder einer Keramik, hergestellt.
  • Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel eines Widerstands 7 gemäß 2 ist ein Aufnahmebehälter 8 mit einer elektrisch leitfähigen Behälterwand aus Aluminium vorgesehen. Der Strompfad 4 ist an die elektrisch leitfähige Gehäusewand angeschlossen, so dass diese eine Zuleitung 9 bildet, die insbesondere an einen in 2 nicht näher gezeigten Masseanschluss geführt ist.
  • Gemäß 3 verläuft bei einem weiteren Ausführungsbeispiel eines Widerstands 10 ein Strompfad 11 zwischen den Zuleitungen 2 und 3 innerhalb eines Kühlmediums 12. Das Kühlmedium 12 ist wiederum so ausgelegt, dass es bei einer hohen elektrischen Leistung seinen Aggregatzustand ändert. Gleichzeitig wirkt das Kühlmedium 12 selbst auch als Widerstandsmaterial und dient der Stromführung. Es weist also eine gewisse elektrische Leitfähigkeit auf. Besonders gut eignen sich hierzu Salze, die neben einer guten elektrischen Leitfähigkeit auch eine sehr hohe Schmelzwärme aufweisen.
  • In 4 ist ein viertes Ausführungsbeispiel eines Widerstands 13 gezeigt, der zusätzlich mit einem Sensor 14 in Gestalt eines Anzeigestabs ausgestattet ist. Der Sensor 14 dient zur Erfassung der Aggregatzustandsänderung im Kühlmedium 6. Er ist an seinem unteren Stabende mit einem Gewicht 15 versehen, um davon in Position gehalten zu werden und um beispielsweise bei einer Verflüssigung des zunächst festen Kühlmediums 6 ein Absinken des Sensors 14 zu bewirken. Alternativ kann anstelle des Gewichts 15 auch eine luftgefüllte Hohlkugel vorgesehen sein, so dass bei einer Verflüssigung des Kühlmediums 6 ein Auftrieb resultiert. Bei einer weiteren Alternative kann auch eine Federkraftwirkung bei der Funktion des Sensors 14 ausgenutzt werden. Der Sensor 14 kann entweder mit einer vor Ort abzulesenden Anzeigeeinheit oder auch mit einer weiter entfernt angeordneten Auswerte- und Steuereinheit verbunden sein.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Widerstands 16 ist in 5 dargestellt. Es enthält einen zusätzlichen Vorratsbehälter 17 mit einer luftdicht verschließbaren Nachfüllöffnung 18 und einem Nachfüllrohr 19. Der Vorratsbehälter 17 ist oberhalb des Aufnahmebehälters 5 angeordnet und sein Nachfüllrohr reicht in den Aufnahmebehälter 5 bis zu einer Füllstandslinie. Sinkt der Füllstand unter diese Linie, wird dem Aufnahmebehälter 5 Kühlmedium 6, das sich im Vorratsbehälter 17 befindet, mittels des Nachfüllrohrs 19 zugeführt. Dies geschieht aufgrund der Schwerkraftwirkung automatisch. Bei Bedarf kann der im Vorratsbehälter 17 vorhandene Vorrat an Kühlmedium 6 durch die Nachfüllöffnung 18 aufgestockt werden.
  • In 6 ist ein Aufnahmebehälter 20 mit Kühlrippen 21 dargestellt, der bei den Ausführungsbeispielen gemäß 1 bis 5 anstelle der dort gezeigten Aufnahmebehälter 5 bzw. 8 eingesetzt werden kann. Die Kühlrippen 21 bewirken einen verbesserten Wärmeabtransport in die umgebende Atmosphäre, so dass eine zusätzliche Kühlung erreicht wird.
  • Alternativ zu der in 5 gezeigten Ausführungsform, bei der das Kühlmedium 6 nachgefüllt wird, gibt es gemäß 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Widerstands 22, bei dem ein Verlust des Kühlmediums 6 verhindert wird, so dass ein Nachfüllen entfallen kann. Der Widerstand 22 enthält dazu einen geschlossenen Aufnahmebehälter 23, so dass auch bei einer Änderung des Aggregatzustands, insbesondere bei einem Übergang in den gasförmigen Phasenzustand, das Kühlmedium 6 im Inneren des Aufnahmebehälters 23 zurückgehalten wird. Der Aufnahmebehälter 23 ist mit einem Überdruckventil 24 ausgestattet, das bei einem zu hohen Druck im Inneren eine gezielte Druckentlastung bewirkt, um eine Zerstörung des Widerstands 22 zu verhindern.
  • Auch bei dem weiteren Ausführungsbeispiel eines Widerstands 25 gemäß 8 kann ein Nachfüllen des Kühlmediums entfallen. Der geschlossene Aufnahmebehälter 23 ist mit einem Rückkreis lauf 26 versehen, der den verdampften Anteil des Kühlmediums 6 aufnimmt, in einem mit Kühlrippen 27 ausgestatteten Kondensator 28 rekondensiert und zu dem im Aufnahmebehälter 23 verbliebenen Anteil des Kühlmediums 6 zurückführt. Anstelle des in 8 gezeigten Rückkreislaufs 26 kann auch eine einfache, Kühlrippen aufweisende Kühlröhre 29 gemäß 9 verwendet werden. Sie ist an der Oberseite des geschlossenen Aufnahmebehälters 23 angeordnet.
  • Sämtliche vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiele zeichnen sich dadurch aus, dass ab einer bestimmten vorgegebenen elektrischen Verlustleistung eine Änderung im Aggregatzustand des verwendeten Kühlmediums 6 bzw. 12 auftritt, wobei die elektrische Verlustleistung vorteilhafterweise zumindest zu einem Teil aufgrund der für die Zustandsänderung benötigte Umwandlungsenergie abgebaut wird. Dadurch lassen sich die Widerstände 1, 7, 10, 13, 16, 22 und 25 besonders kompakt und auch gewichtssparend aufbauen. Sie eignen sich daher sehr gut für einen Einsatz als Bremswiderstand in einem Schienentriebfahrzeug, bei dem der Platzbedarf und das Eigengewicht von einzubauenden Komponenten stets eine große Rolle spielen.
  • In 10 ist ein Widerstand 1, 7, 10, 13, 16, 22 in einem dafür geeigneten Gehäuseteil 30 oder Tragkonstruktion eines elektrischen Triebfahrzeugs 31 dargestellt. Dieses Triebfahrzeug 31 kann sowohl schienengebunden als auch schienenunabhängig, wie z. B. O-Busse oder Miningtrucks ausgeführt sein. Prinzipiell sind für das Gehäuse 30 oder die Tragkonstruktion neben den angegebenen Einbauorten an einem elektrischen Triebfahrzeug 31 auch andere, insbesondere gut gekühlte Einbauorte geeignet. Die Radsätze 32 oder Räder werden durch Motoren 36 angetrieben, und sind jeweils in einem Drehgestell 34 befestigt. Bei einem Bremsvorgang wird nunmehr die von den Radsätzen 32 oder Rädern an die elektrischen Motoren 36 abgegebene kinetische Energie in elektrischer Energie und in den dafür vorgesehenen Widerständen in dem Gehäuse 30 in Umwandlungsenergie transformiert.

Claims (13)

  1. Widerstand für kurzzeitige hohe elektrische Spitzenleistung mit einem zur elektrischen Stromführung bestimmten Strompfad (4; 11), wobei a) der Strompfad (4; 11) zumindest teilweise von einem Kühlmedium (6; 12) umgeben ist, b) das Kühlmedium (6; 12) und zumindest teilweise auch der Strompfad (4; 11) in einem Aufnahmebehälter (5; 8; 20; 23) angeordnet sind, c) das Kühlmedium (6; 12) so ausgelegt ist, dass es zumindest beim Auftreten der kurzzeitigen hohen elektrischen Spitzenleistung seinen Aggregatzustand ändert, und d) ein Sensor (14) zur Erfassung der Änderung des Aggregatzustands des Kühlmediums (6; 12) vorgesehen ist.
  2. Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Strompfad (11) zumindest teilweise innerhalb des Kühlmediums (12) verläuft, sodass das Kühlmedium (12) auch als Widerstandsmaterial wirkt und der Stromführung dient.
  3. Widerstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorratsbehälter (17) zum weitgehend automatischen Nachfüllen von Kühlmedium (6; 12) in den Aufnahmebehälter (5) vorgesehen ist.
  4. Widerstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuleitung (9) des Strompfades (4) durch eine elektrisch leitfähige Wand des Aufnahmebehälters (8) gebildet ist.
  5. Widerstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (20) mit Kühlrippen (21) ausgestattet ist.
  6. Widerstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (23) geschlossen ist und ein Überdruckelement (24) enthält.
  7. Widerstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (23) geschlossen ist und Rückführmittel (26, 27, 28) zur Zurückführung eines verdampften Teils des Kühlmediums (6; 12) vorgesehen sind.
  8. Verwendung des Widerstands nach einem der vorhergehenden Ansprüche bei einem elektrischen Triebfahrzeug (31).
  9. Verfahren zur Kühlung eines Widerstands für kurzzeitige hohe elektrische Spitzenleistung mit einem zur elektrischen Stromführung bestimmten Strompfad (4; 11), wobei a) der Strompfad (4; 11) zumindest teilweise mit einem Kühlmedium (6; 12) umgeben wird, b) zumindest die bei der kurzzeitigen hohen elektrischen Spitzenleistung entstehenden thermischen Verluste mittels einer Änderung des Aggregatzustands im Kühlmedium (6; 12) abgebaut werden, und c) die Änderung des Aggregatzustands erfasst wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Strom zumindest teilweise direkt durch das Kühlmedium (12) geleitet wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmedium (6; 12) weitgehend automatisch nachgefüllt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Strom dem Strompfad (4; 11) mittels einer elektrisch leitfähige Wand (9) eines zur Aufnahme des Kühlmediums (6; 12) und zumindest eines Teils des Strompfades (4; 11) bestimmten Aufnahmebehälters (8) zugeführt wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein verdampfter Teil des Kühlmediums (6; 12) zurückgewonnen und zurückgeführt wird.
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