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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Partikelfiltern,
insbesondere für
Abgase von Dieselbrennkraftmaschinen, mit einer Vielzahl von zu
durchströmenden
Filterwänden
mit Filterflächen
aus einem Filtermaterial, welches aus einem eine Trägerstruktur
bereitstellenden Material sowie einem die Porenstruktur des Filters
definierenden mit der Trägerstruktur
verbundenen partikelförmigen
Material besteht.
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Partikelfilter
finden insbesondere zur Reinigung von Abgasen von Dieselbrennkraftmaschinen in
Form von Rußfiltern
Verwendung, oder allgemein, um fluide gasförmige oder flüssige Medien
von mitgeführten
Partikeln zu reinigen und sind daher auch in anderen Bereichen einsetzbar,
z.B. der der Reinigung anderer Verbrennungsprozesse oder von Abgase
aus technologischen Prozessen.
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Es
sind Partikelfilter bestehend aus aufeinander gestapelten Filterplatten
bekannt, wobei die Filterplatten strukturgebende, deformierbare
Gebilde wie Metallgitter aufweisen können, die mit geeigneter Beschichtungsmasse
beschichtet sind, um die Filtereigenschaften, insbesondere hinsichtlich
der Durchlässigkeit
bzw. Undurchlässigkeit
von Partikeln bestimmter Größe oder
Form definieren zu können.
Es versteht sich, dass sich die Erfindung jedoch auch auf andere
Trägermaterialien
bezieht, sofern diese unter Erhalt einer für den Anwendungsfall noch ausreichenden
Festigkeit eine ausreichend stabile Trägerstruktur bereitzu stellen.
Die Trägerstruktur
ist hierbei „offen", weist also eine
Vielzahl von Durchbrüchen
auf.
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Die
die Porenstruktur des Filters bestimmende partikelförmige Beschichtungsmasse
wird hierbei zumeist mittels eines Bindemittels auf die Trägerstruktur
wie z.B. ein Drahtgewebe aufgebracht. Es werden Abschnitte des derart
beschichteten Trägermaterials
unter Ausbildung von Filterwänden
strukturiert und nachfolgend hierzu die derart hergestellten Grünkörper gesintert,
um anschließend
durch Verschweißen
oder gegebenenfalls auch Verkleben der Filterwände den Partikelfilter herzustellen.
Die stoffschlüssige
Verbindung der Filterwandabschnitte durch Schweißen oder Kleben ist zwingend
notwendig nach dem Sintervorgang durchzuführen, da diese Vorgänge an dem
Grünkörper mit
lediglich vorgetrockneter Beschichtungsmasse nicht durchführbar sind.
Eine dauerhafte Verbindung der verschiedenen Filterwandbereiche
könnte
aufgrund der sich insbesondere beim Schweißen ergebenden Zersetzungsprodukte
des Bindemittels oder Austreiben von Restfeuchtigkeit aus der Beschichtungsmasse
nicht erzielt werden. Andererseits führt die Handhabung der gesinterten
Teile des Filters, z.B. beim nachfolgenden Schweißvorgang,
oftmals zu Beschädigungen der
Beschichtung, die Leckagen und damit eine Herabsetzung der Filterwirkung
bedingen. Des Weiteren ist auch der Schweißvorgang sehr sorgfältig durchzuführen, um
nicht durch diesen das gesinterte Beschichtungsmaterial zu beschädigen. Da
ferner, die Schweißverbindungen
nur in eng begrenzten Bereichen durchzuführen sind, ist die Stabilität des Filterkörpers insgesamt
und damit auch dessen Lebensdauer aufgrund mechanischer und thermischer Wechselbeanspruchungen
beim Einsatz im Kraftfahrzeug oder dergleichen gering.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
von Partikelfiltern bereitzustellen, durch welches Partikelfilter
hoher Stabilität
und langer Lebensdauer sowie insbesondere auch hoher Dichtigkeit
besonders ökonomisch
herstellbar sind.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst,
welches die folgenden Schritte umfasst:
- – Bereitstellen
eines durch Deformation strukturierbaren Trägermaterialbandes wie beispielsweise
eines Drahtgeflechtes, Filzes oder Streckmetallgebildes oder dergleichen,
in Form eines Endlosbandes, wobei das Trägerband eine offene Trägerstruktur
mit einer Vielzahl von Durchtrittsöffnungen bereitstellt,
- – teilweises
Abwickeln des Bandes,
- – Auftragen
und/oder Einarbeiten einer Beschichtungsmasse enthaltend ein feinteiliges
Partikelmaterial auf/in das Trägermaterialband
zur Erzeugung eines Filtermaterialvorproduktes
- – gegebenenfalls
Vortrocknen des Filtermaterialvorproduktes,
- – Strukturierung
von Trägerbandabschnitten
zur Erzeugung einer Strukturierung der Filterwände, wobei die Strukturierung
gegebenenfalls in mehreren Verfahrensschritten erfolgt, und wobei
das derart erzeugte Gebilde mehrere oder sämtliche der Filterwände des
Filters umfasst, und wobei die Strukturierung unter Erzeugung von
Umlenkbereichen des Trägerbandes
erzeugt und zumindest einige der Umlenkbereiche eine Begrenzungsfläche des
Filterkörpers
definieren,
- – gegebenenfalls
Anordnung von Stabilisierungselementen an und/oder in dem wie oben
erzeugten Gebilde,
- – Erzeugen
der im Wesentlichen endgültigen Struktur
des Filterkörpers
unter Bildung eines Filtergrünkörpers,
- – nachfolgend
Sintern des derart hergestellten Filtergrünkörpers unter Ausbildung des
Filtermaterials mit der gewünschten
Porenstruktur aus der Beschichtungsmasse zur Herstellung des Filterkörpers.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
erfolgt somit der Sintervorgang nachfolgend zu der Erzeugung der
im Wesentlichen end gültigen
Struktur des Filterkörpers,
d.h. nach Anordnung und Ausrichtung der einzelnen Filterwände zueinander
und gegebenenfalls nach Anordnung von Stabilisierungselementen an
und/oder in dem dreidimensionalen Gebilde der Filterwände. Hierdurch
sind Filterkörper
besonders hoher Dichtigkeit und Stabilität herstellbar. Beschädigungen
des partikelförmigen
Filtermaterials und damit Beeinträchtigungen der Filterwirkung
werden weitestgehend vermieden. Selbstverständlich kann gegebenenfalls
auch der derart hergestellte gesinterte Filterkörper noch durch Anbringung
weiterer Stabilisierungselemente versteift werden. Schweißverbindungen
können
vollständig
entfallen. Das Verfahren ist für
eine kontinuierliche Fertigung besonders geeignet. Die genannten
Verfahrensschritte werden vorzugsweise in der genannten Reigenfolge durchgeführt.
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Im
Folgenden sei unter „Beschichtungsmasse" stets die gegebenenfalls
mit Bindemittel versehene Rohmasse verstanden, die vorzugsweise
jeweils vorgetrocknet aber jeweils noch nicht gesintert ist. Die
Beschichtungsmasse enthält
hierbei Partikel, die vorzugsweise sinterbar sind, um die Porenstruktur des
Filters zu erzeugen.
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Ferner
bezieht sich im Folgenden der Begriff „beschichtetes Trägerband" oder „beschichtetes
Trägerbandmaterial" auf ein mit der
Beschichtungsmasse versehenes Band oder Material vor einem Sintervorgang,
gegebenenfalls jedoch nach einem Vortrocknen. Die Beschichtungsmasse
ist in das Band eingearbeitet und/oder aufgebracht, vorzugsweise derart,
dass eine stoffschlüssige
Verbindung mit einem anderen Bandbereich durch Druckausübung nach
gegebenenfalls nachfolgender Trocknung und/oder Sinterung möglich ist.
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Das
Trägermaterialband
stellt hierbei eine im wesentlichen ausreichende Strukturstabilität der Filterwände bereit.
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Vorzugsweise
wird ein Endlosband bereitgestellt, aus dem eine Vielzahl von Filterkörpern hergestellt
wird, wobei jeweils der gesamte Filterkörper oder zumindest ein aus
einer Vielzahl von Filterwänden
bestehendes Segment durch ein einteiliges Stück des bandförmigen Flächengebildes
gebildet wird.
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Besonders
bevorzugt wird der Filtergrünkörper derart
hergestellt, dass Abschnitte des mit Beschichtungsmasse versehenen
bandförmigen
Flächengebildes,
die verschiedene oder insbesondere benachbarte Filterwände erzeugen,
mit punktförmigen,
linienförmigen
oder flächigen
Kontaktbereichen miteinander zur Anlage gebracht werden, so dass durch
den nachfolgenden Sintervorgang durch die Beschichtungsmasse der
verschiedenen Abschnitte des Flächengebildes
eine stoffschlüssige
Verbindung resultiert. Vorzugsweise wird je Paar von Filterwänden eine
Vielzahl von punktförmigen,
linienförmigen oder
flächigen
Fügestellen
unter Ausbildung eines Stoffschlusses erzeugt, die vorzugsweise
gleichmäßig über die
Fläche
der jeweiligen Filterwände
verteilt sind. Die Fügestellen
können
hierbei Bereiche der bereits vorhandenen Strukturierung der Filterwände sein,
wie beispielsweise von Scheiteln von Wellenbergen, Wellentälern, Rippen,
abgeflachten Bereichen oder dergleichen, die zur Erzielung der Strömungseigenschaften
oder anderer Eigenschaften des Filters bereits ohnehin vorgesehen
sind. Gegebenenfalls können
auch separate Fügebereiche
geschaffen werden, die eine stoffschlüssige Verbindung verschiedener
Filterwände
durch Sintern der Beschichtungsmasse ermöglichen. Durch die Vielzahl der
durch die Beschichtungsmasse erzeugten stoffschlüssigen Fügestellen kann somit ein bereits
in sich ausreichend stabiler Filterkörper erzeugt werden. Dies gilt
insbesondere nach einer Anordnung entsprechender Stabilisierungselemente,
die sich über
längere
Abschnitte oder die gesamte Ausdehnung des Filters in einer gegebenen
Richtung erstrecken können,
und die stoffschlüssig,
insbesondere mittels der Beschichtungsmasse, und/oder reib- und/oder kraftschlüssig an
den Filterwänden
befestigt sind.
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Die
durch das Sintern erzeugten Fügebereiche
sind jeweils vor zugsweise partikeldicht für die aus dem Fluid herauszufiltrierenden
Partikel.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
den Vorteil, dass der erzeugte Filtergrünkörper oder Abschnitte wie z.B.
einzelne Filterwände
oder Segmente mit bereits endgültiger
Strukturierung bzw. Anordnung einer zusätzlichen Qualitätskontrolle
unterzogen werden können,
beispielsweise einer Dichtigkeitsüberprüfung, bevor der Sintervorgang
erfolgt. Leckagen können
somit z.B. durch Aufbringung weiterer Beschichtungsmasse abgedichtet
werden, bevor durch das Sintern der fertige Filterkörper erzeugt wird.
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Die
Strukturierung der mit der Beschichtungsmasse versehenen Flächengebildeabschnitte kann
eine Vorprägung
der Knick- und/oder
Faltungslinien umfassen, wobei die Vorprägung des bandförmigen Flächengebildes
vor und/oder nach der Beschichtung mit der Beschichtungsmasse erfolgen kann.
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Das
flache, bandförmige
Flächengebilde
wie z. B. ein Drahtgewebe kann vor etwaiger Strukturierung, gegebenenfalls
jedoch auch nach einer Vorprägung
der Knick- und/oder Faltungslinien, mit der Beschichtungsmasse versehen
werden. Durch die Vorprägung
werden lediglich Knick- oder Faltungslinien im Material definiert,
ohne größere Strukturierungen. Die
nachfolgende Strukturierung des beschichteten Flächengebildes kann durch geeignete
Mittel wie beispielsweise durch Anordnungen von Prägerollen
erfolgen.
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Die
Strukturierung der die Filterwände
bildenden Abschnitte des bandförmigen
Flächengebildes
kann nach Aufbringung der Beschichtungsmasse in mehreren Schritten
erfolgen, beispielsweise indem das bandförmige Flächengebilde zunächst abschnittsweise
in eine offene Zickzackstruktur überführt wird,
bevor gegebenenfalls in einem kontinuierlichen Fertigungsprozess
die endgültige
Zickzackfaltung des Filterkörpers
erzeugt wird. Die Strukturierung kann hierbei an einem Abschnitt
des endlosen bandförmigen
Flächengebildes
erfolgen. Das derart vorgeformte Zickzackband kann Bereichsweise,
z.B. an kritischen Faltungslinien oder an zur stoffschlüssigen Verbindung
durch Sintern vorgesehenen Bereichen zusätzlich mit sinterfähiger Beschichtungsmasse
versehen werden.
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Im
Bereich der durch die Beschichtungsmasse zu erzeugenden stoffschlüssigen Fügestellen kann
die Beschichtungsmasse in einer erhöhten Schichtdicke gegenüber anderen
Bereichen aufgebracht werden, denen im Wesentlichen eine Filterfunktion
zukommt. Auch bei gleichmäßig aufgetragener
Schichtdicke der Beschichtungsmasse kann jedoch gegebenenfalls auch
ein Stoffschluss durch den Sintervorgang erzielt werden.
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Besonders
bevorzugt wird die Beschichtungsmasse im Bereich von Faltungs- oder
Knicklinien in einer erhöhten
Schichtdicke aufgetragen, gegebenenfalls unter Anordnung einer zusätzlichen
Lage von Trägermaterial,
um die Gefahr von Leckagen zu verringern. Das Trägermaterial kann hierbei lediglich abschnittsweise
oder streifenförmig
im Bereich der Faltungs- oder Knicklinien angeordnet sein.
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Insbesondere
kann im Bereich von abgeflachten Bereichen des Flächengebildes
das Beschichtungsmaterial in einer ausreichenden Schichtdicke aufgetragen
sein, um durch den Sintervorgang einen Stoffschluss zu erzeugen,
insbesondere kann die Beschichtungsmasse in erhöhter Schichtdicke gegenüber anderen
Bereichen, die im Wesentlichen lediglich Filterfunktion haben, aufgetragen
sein. Derartige abgeflachte Bereiche können insbesondere an den Einström- bzw.
Ausströmseiten
des Filters vorgesehen sein.
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Insbesondere
können
auch im Bereich von Faltungslinien Bereiche erzeugt werden, die
flächig mit
benachbarten Filterwänden
anliegen und die unter Ausbildung von Abdichtbereichen durch den
Sintervorgang stoffschlüssig
miteinander oder mit einer Zwi schenlage eines partikeldichten Materials
verbunden werden. Hierdurch können
zum Einen die Bereiche von Faltungslinien stabilisiert werden, insbesondere
wenn die Faltungslinien an der Einström- und/oder Ausströmseite des
Filters angeordnet sind.
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Besonders
bevorzugt werden seitlich der Filterwände stegförmige Abfaltungen ausgebildet,
die mit Beschichtungsmasse versehen werden, welche insbesondere
in einer höheren
Schichtdicke aufgetragen sein kann als in filterwirksamen Abschnitten, wobei
die stegförmigen
Abfaltungen flächig
miteinander überlappend
unter Ausbildung von Seitenwänden des
Filters zur Anlage gebracht werden, so dass durch das Sintern die
Abfaltungen unter Ausbildung von Seitenwandbereichen oder sich über die
gesamte Länge
und/oder Höhe
des Filters erstreckenden Seitenwänden verbunden werden. Vorteilhafterweise werden
diese Seitenwände
durch den durch die Beschichtungsmasse hergestellten Stoffschluss
partikeldicht verbunden.
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Vorzugsweise
erfolgt im Allgemeinen an den Bereichen stoffschlüssiger Verbindung
durch Sintern der Beschichtungsmasse eine partikeldichte Fügestelle,
so dass der Filter insgesamt eine sehr hohe Dichtigkeit und Filterwirkung
aufweist.
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Es
versteht sich, dass jeweils unter Umständen auch bereits durch ein
Aneinanderpressen von mit zur Filterwirkung ausreichender Beschichtungsmasse
versehenen Bereichen des Trägerbandes eine
gewisse stoffschlüssige
Verbindung erzielt wird, so dass bereits der Filtergrünkörper eine
gewisse Eigenstabilität
aufgrund der Fügebereiche
aufweist. Eine durch die Beschichtungsmasse erzielte stoffschlüssige Verbindung
von Versteifungselementen mit dem Trägerbandmaterial ist hierbei
vorteilhaft, jedoch nicht zwingend erforderlich, um einen formstabilen
Filtergrünkörper zu
erzeugen.
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Vorzugsweise
beträgt
die Gesamtfläche
der Bereiche mit Lagendoppelung des Trägermaterialbandes, die durch
Sintern der Be schichtungsmasse flächig verbunden werden, weniger
als ungefähr
10% der Gesamtfläche
des Trägermaterialbandes,
besonders bevorzugt ca. 1–5%
oder 2–3%
der Gesamtfläche.
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Vorzugsweise
sind sowohl an Einström-
und Ausströmseite
des Filters die Verbindungen benachbarter Filterwände durch
Umlenkbereiche des durchgehenden Trägermaterialbandes bereitgestellt
und zusätzlich
durch Anordnungen gesinterter Beschichtungsmasse verstärkt, so
dass auf separate Fügevorgänge an den
Umlenkbereichen zumindest weitestgehend verzichtet werden kann.
Ein stabiler Filter hoher Partikeldichtigkeit kann erzeugt werden.
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Vorzugsweise
ist das gesamte Band zumindest im filterwirksamen Bereich durchgehend
und vollflächig
mit Beschichtungsmasse versehen, vorzugsweise ist die Beschichtungsmasse über die
gesamte Breite des Bandes aufgebracht und/oder eingearbeitet. Gegebenenfalls
können
somit Seitenstreifen des Bandes, die z. B. durch Überlappung
zu einer Seitenwand zusammengefügt
werden, unbeschichtet bleiben oder aus anderem Material bestehen.
Gegebenenfalls können
nicht filterwirksame Bereiche wie seitlich abgebogene Stege aber
auch frei von Beschichtungsmasse sein. Der Filter ist vorzugsweise
derart hergestellt, dass die Umlenkbereiche des abgelegten Bandes
Anströmbereiche
für das
zu reinigende fluide Medium darstellen und hierbei eine Strömungsumlenkung
desselben bewirken und/oder eine Filterwirkung haben.
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Das
durchgehende Band kann gegebenenfalls zwei oder mehr Bandabschnitte
aufweisen, die entlang einer vorzugsweise im wesentlichen parallel zur
Bandlängsrichtung
verlaufenden Fügelinie
miteinander im wesentlichen partikeldicht oder vorzugsweise zugkraftaufnehmend
verbunden sind, beispielsweise durch eine Schweiß- oder Falzverbindung. Die
Fügelinie
ist vorzugsweise mit Beschichtungsmasse versehen, welche am Ende
des Herstellungsverfahrens versintert wird.
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Vorzugsweise
ist das durchgehende Band jeweils zumindest über die Breite einteilig ausgeführt, durch
die bei abgelegtem Band der von dem fluiden Medium durchströmte Filterbereich
des Filters gebildet wird, oder über
die gesamte Breite des Bandes. Vorzugsweise ist das Band auch über dessen
gesamte Länge
einteilig ausgeführt.
Gegebenenfalls können
Fügestellen
in etwa auf Höhe
der Seitenwände
des Filters oder in dem Bereich des Bandes, der seitlich des Durchströmbereichs
des Filters angeordnet ist angeordnet sein, beispielsweise unter
Ausbildung einer Filterseitenwand durch Abbiegung von der Filterwand.
Die seitlichen Bereiche des Bandes können somit andere Eigenschaften
wie z. B. höhere Steifigkeit
aufweisen, beispielsweise um eine einfachere oder stabilere Befestigung
an einem Gehäuse zu
ermöglichen.
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Vorzugsweise
werden sämtliche
Filterwände des
Partikelfilters durch ein einzelnes durchgehendes, vorzugsweise
einteiliges, Band aus mit Beschichtungsmasse beschichteten Trägermaterial hergestellt.
Gegebenenfalls kann der Partikelfilter aber auch aus mehreren Filtersegmenten
bestehen, die jeweils eine Vielzahl von Filterwänden aufweisen, wobei jeweils
ein Segment des Partikelfilters durch ein einteiliges Band, welches
in geeigneter Weise zu einem Filterkörper geformt bzw. abgelegt
ist, ausgebildet wird. Die Segmente können durch Gehäuseteile
oder dergleichen getrennt sein, sie können auch zu einem zusammenhängenden
Filterkörper
verbunden sein, beispielsweise durch Fügen der jeweiligen Endbereiche
der Filtermaterialbänder
verschiedener Segmente miteinander.
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Vorzugsweise
wird der Partikelfilter durch ein durchgehendes, insbesondere einteiliges,
Band aus Filtermaterial gebildet, welches unter Ausbildung eines
dreidimensionalen Körpers
angeordnet wird. Hierzu wird das Band vorzugsweise mäanderförmig abgelegt.
Durch die mäanderförmige Ablage
werden Fügestellen
zwischen benachbarten Filterflächen weitestgehend
vermieden. Derartige dreidimensionale Körper aus mäanderförmig abgelegtem bandförmigen Filtermaterial
können
einzelne Segmente eines Par tikelfilters oder den gesamten Filterkörper des Partikelfilters
erzeugen.
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Alternativ
kann ein Partikelfilter mit einer Vielzahl von Filterwänden aus
einem durchgehenden, insbesondere einteiligen, Band aus Filtermaterial,
welches mit Beschichtungsmasse versehen ist, beispielsweise auch
dadurch hergestellt werden, dass das Band entlang einer in Bandlängsrichtung verlaufenden
Faltungslinie unter Lagendoppelung gefaltet ist, wobei die Faltungslinie
vorzugsweise die Mittellinie des Bandes darstellt, wobei die beiden Bandhälften an
den gegenüberliegenden
freien Längskanten
einen gewissen Abstand voneinander aufweisen und wobei anschließend das
etwas gespreizte Band um eine zentrale Achse schrauben- oder schneckenförmig gewickelt
wird. Die zentrale Achse kann durch ein Bauteil wie beispielsweise
einen Längsstab
bereitgestellt werden oder eine virtuelle Achse darstellen. Die
Krümmung
des Bandes in Wickelrichtung kann beispielsweise dadurch ermöglicht werden,
dass bestimmte Bereiche des Bandes zusammengefaltet oder gerafft
werden, wobei die Faltungslinien im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse
des Bandes verlaufen. Derartige Partikelfilter sind für bestimmte
Anwendungen herstellbar, wenn auch gegenüber Partikelfiltern mit mäanderförmig abgelegtem
Filterband in der Herstellung aufwändiger.
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Besonders
bevorzugt erstrecken sich die Umlenkbereiche des einteiligen Bandes
aus Trägermaterial
durchgehend über
zumindest die gesamte Ausdehnung des Filters in Durchströmungsrichtung oder
einer Richtung quer zu dieser. Die Umlenkbereiche erstrecken sich
mit ihrer Längsausdehnung
jeweils vorzugsweise quer, insbesondere senkrecht, zur Bandlängsrichtung,
ist das Band entlang einer parallel zur Bandlängsachse verlaufenden Faltungslinie
gefaltet, so können
sich die Umlenkbereiche in Bandlängsrichtung
erstrecken. Benachbarte Filterwände
werden so durch die einteilig angeformten Umlenkbereiche durchgehend
miteinander verbunden.
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Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das mäanderförmig abgelegte
Filtermaterialband derart abgelegt, dass dessen Längsrichtung
im Wesentlichen oder exakt parallel zur Durchströmungsrichtung des fluiden Mediums
verläuft. Gleichzeitig
können
die Umlenkbereiche auf einfache Weise mit geeigneten Profilierungen
versehen werden, um die Ein- und/oder Ausströmbereiche des Filters zu stabilisieren
und/oder um günstige
Strömungsverhältnisse
zu schaffen.
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Alternativ
kann beispielsweise der Partikelfilter durch ein zusammenhängendes,
vorzugsweise einteiliges beschichtetes Trägermaterialband auch dadurch
hergestellt werden, dass das Band entlang zumindest einer im Wesentlichen
parallel zur Bandlängsrichtung
verlaufenden Faltungslinie zumindest unter Lagendoppelung gefaltet
wird und anschließend
derart mäanderförmig abgelegt
wird, dass die Längsrichtung
des Bandes quer, vorzugsweise senkrecht zur Durchströmungsrichtung
des fluiden Mediums verläuft.
Die in Bandlängsrichtung
verlaufende Faltungslinie kann dann einströmseitig oder ausströmseitig
angeordnet sein. Durch die Faltung entlang der Faltungslinie in
Bandlängsrichtung
werden somit zwei Sätze
von Filterwänden
von zunächst
im wesentlichen gleicher Länge
in Durchströmungsrichtung
erzeugt. Gegebenenfalls kann das Filtermaterialband auch mehrlagig
entlang einer in Längsrichtung
verlaufenden Faltungslinie gefaltet werden, beispielsweise durch
drei Faltungen, so dass ein Band mit vier Sätzen von Filterwänden, entsprechend
vier Streifen des bandförmigen
Materials erzeugt werden. Nach mäanderförmiger Ablage
des Bandes können benachbarte
Längskanten
des Bandes, die unterschiedlichen Lagendoppelungen bezogen auf die Faltungslinie
des Bandes zuzuordnen sind, miteinander verbunden werden, vorzugsweise
durch Umfaltung von randseitigen Bandbereichen um die Kante einer
benachbarten Filterwand. Bei geeignetem beschichteten Trägermaterialband
kann bereits durch die Umfaltung eines randseitigen Bereiches eine ausreichend
stabile Verbindung mit einem Randabschnitt einer benachbarten Filterwand
er zeugt werden, beispielsweise durch die Umbördelung und/oder eine stoffschlüssige Verbindung
durch die Beschichtungen. Die Abfaltung kann derart erfolgen, dass
bereits durch diese eine ausreichend partikeldichte Verbindung der
Randbereiche benachbarter Filterwände erzeugt werden, so dass
auf zusätzliche
Fügeverfahren
wie die Erzeugung von Schweißverbindungen
vollständig
verzichtet werden kann, auch wenn gegebenenfalls derartige weitere
Fügeverfahren
alternativ oder zusätzlich
vorgesehen sein können.
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Vorteilhafterweise
ist die in Bandlängsrichtung
verlaufende Faltungslinie parallel zur Bandlängsachse ausgerichtet, so dass
die randseitigen Kanten benachbarter Filterwände dann parallel zueinander
angeordnet sind.
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Ist
die parallel zur Bandlängsrichtung
verlaufende Faltungslinie außermittig
angeordnet, so dass benachbarte Filterwände unterschiedlicher Erstreckung
ausgehend von der Faltungslinie vorliegen, so kann der überstehende
randseitige Bereich einer Filterwand um die Kante einer Filterwand
einer benachbarten Lagendoppelung umgefaltet werden, so dass im
Verbindungsbereich z. B. eine Dreifachlage des Trägermaterialbandes
erzeugt wird. Die Verbindung kann zusätzlich stoffschlüssig durch
die Beschichtung erfolgen.
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Vorzugsweise
ist die Breite des beschichteten Trägermaterialbandes derart bemessen,
dass diese die Breite des durch die geeignete dreidimensionale Ablage
des Bandes erzeugten Filters bzw. Filtersegmentes zumindest über eine
Teillänge
oder vorzugsweise die gesamte Länge
des Bandes übersteigt,
wobei randseitige Bereiche des Bandes an zumindest einem oder beiden
seitlichen Bandrändern gegenüber der
Erstreckungsrichtung der durch einen Bandabschnitt gebildeten Filterrand
gegenüber
dieser abgebogen sind. Die randseitigen Bereiche sind somit in Richtung
auf eine Seitenwand des Filters bzw. Filtersegmentes, die sich zwischen
der Einström-
und Ausströmseite
des Filters befindet, abgebogen. Durch diese Abbiegungen können Verbindungen
zwischen verschiedenen Filterwänden
erzeugt werden, wobei die Verbindungen durch stoffschlüssige Verbindung
der beschichteten Trägermaterialbereich
und/oder durch kraft- und/oder formschlüssige Mittel wie beispielsweise
durch Falzbildung erzeugt werden können. Die Verbindungen können jeweils zwischen
benachbarten Filterwänden
oder auch zusätzlich
oder alternativ zwischen weiter benachbarten Filterwänden erfolgen,
so dass sich die abgebogenen Bereich auch über drei, vier oder mehr Lagen der
benachbarten Filterwände
erstrecken können. Durch
derartige Verbindungen kann die Formstabilität des Partikelfilters deutlich
erhöht
werden.
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Ferner
können
derartige abgebogene Bereiche zum Aufbau einer oder beider Seitenwände des Filters
dienen, wobei sich die abgebogenen Bereiche über einen Teil, vorzugsweise
den mittleren Teil des Filters oder Filtersegmentes, vorzugsweise über die gesamte
Erstreckung des Filters bzw. Filtersegmentes in Durchströmungsrichtung
und/oder die Höhe desselben
erstrecken. Durch derartige Abbiegungen können insbesondere auch partikeldichte
Seitenwände über die
gesamte oder einen Teil der Seitenfläche des Filters erzeugt werden.
Zugleich können
derartige abgebogene Bereiche dazu dienen, weiter unten beschriebene
Versteifungselemente oder katalytisch aktive Elemente an dem Partikelfilter
festzulegen, beispielsweise durch Einklemmung von Endbereichen der
genannten Elemente zwischen benachbarten abgebogenen Bereichen des
Filtermaterialbandes und/oder durch stoffschlüssige Verbindung durch die
auf dem Trägermaterial
aufgebrachte Beschichtungsmasse. Die abgebogenen Bereiche können insbesondere
unter Lagendoppelung abgebogen sein. Die abgebogenen Bereiche sind
vorzugsweise flach an die entsprechende Seitenwand des Partikelfilters angelegt,
gegebenenfalls können
die abgebogenen Bereiche untereinander auch durch Falzverbindungen
unter Umfalzung randseitiger Bereiche des Trägermaterialbandes verbunden
sein. Vorzugsweise erfolgt die Verbindung der abgebogenen Bereiche des
Filtermaterialbandes zumindest im Wesentli chen oder vollständig partikeldicht,
insbesondere jeweils auch durch die stoffschlüssige Verbindung durch die Beschichtungsmasse.
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An
den Bereichen des Partikelfilters, an denen Lagendoppelungen des
Filtermaterialbandes entstehen, können Ausklinkungen einer Lage
des Bandes unter Erhalt einer durchgehenden partikeldichten Filterwand
vorgesehen sein, wobei die Ausklinkungen in Richtung auf eine benachbarte
Filterwand aus der Lage des Bandes abgebogen sind und von der Filterwand
vorstehen. Derartige Ausklinkungen können dazu dienen, eine Filterwand
an einer gegenüberliegenden
Filterwand oder an einem Gehäuse
zu befestigen, beispielsweise durch Einklemmen des ausgeklinkten
Bereiches in einem Falz der gegenüberliegenden Filterwand oder
des Gehäuses. Derartige
Ausklinkungen können
alternativ oder zusätzlich
auch dazu dienen, andere Elemente des Partikelfilters festzulegen,
wie beispielsweise weiter unten beschriebene Versteifungselemente,
katalytisch aktive Elemente oder dergleichen. Die Lagendoppelungen
auf Höhe
der ausgeklinkten Bereiche sind vorzugsweise derart ausgeführt, dass
durch die benachbarte Lage des Filtermaterialbandes die durch die
Ausklinkung erzeugte Ausnehmung mehr oder weniger vollständig, vorzugsweise
partikeldicht, abgeschlossen wird. Die gedoppelten Lagen des Filtermaterialbandes
liegen somit im Bereich der Ausklinkungen oder zumindest in einem
benachbarten, die Ausklinkung umfänglich umgebenden Bereich eng an
der mit der Ausklinkung versehenen Lage des Bandmaterials an.
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Im
Sinne dieser Anmeldung ist der Begriff „partikeldicht" dahingehend zu verstehen,
dass durch die Filterwände
jeweils die bestimmungsgemäß zu entfernenden
Partikel mit einer Größe über einem Schwellwert
zurückgehalten
werden.
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Vorzugsweise
ist das durchgehende Band aus mit Beschichtungsmasse beschichtetem
Trägermaterial
zumindest auf dem filterwirksamen Bereich des Bandes einteilig ausgebildet.
Gegebenen falls können
auch ein- oder beidseitig an dem Band aus beschichtetem Trägermaterial,
das insoweit vorzugsweise einteilig ausgebildet ist, über eine
Teillänge
des Bandes oder durchgehend über
die gesamte Länge des
Bandes Streifen aus Blechmaterial angeformt sein. Das Blechmaterial
ist für
das Fluid im Wesentlichen oder vollständig undurchlässig, es
versteht sich, dass gegebenenfalls auch ein anderes geeignetes Material
einsetzbar ist. Die Verbindung des Filtermaterialbandes mit den
seitlichen Blechstreifen kann durch eine Stoffschlussverbindung,
beispielsweise durch eine Schweißverbindung oder durch eine
kraft- und/oder formschlüssige
Verbindung wie beispielsweise eine Falzverbindung realisiert sein.
Randbereiche des Bandes, durch die beispielsweise Seitenwände des
Filters aufgebaut oder Blechlagen miteinander verbunden werden,
müssen
somit nicht mehr aus vergleichsweise teurem und schwerer handhabbarem
Filtermaterial bestehen. Die Verbindungsbereiche zwischen Filtermaterial
und seitlichen Randstreifen des Bandes sind in dem hergestellten
Partikelfilter vorzugsweise außenseitig
angrenzend an dem filterwirksamen Bereich des Filters angeordnet, beispielsweise
auf Höhe
des Übergangsbereichs
der Filterwände
in die Seitenwände
oder die Übergangsbereiche
sind innerhalb der Seitenwände
integriert.
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Vorzugsweise
wird das Trägermaterialband unter
Ausbildung von sich über
zumindest eine Teillänge
oder die gesamte Länge
und über
zumindest im Wesentlichen die Breite der den Radius des Filterkörpers erstreckende
Spalte abgelegt, wodurch die Regeneration des Filters durch geeignete
Maßnahmen,
insbesondere durch Spülen
mit Spülgas quer
zur Durchströmungsrichtung
des Filters, gegebenenfalls unterstützt durch Aufheizung des Filters oder
des Spülgases,
besonders einfach durchführbar ist.
Es versteht sich, dass derartige Spalte unabhängig von dem Zeitpunkt des
Sinterns und auch unabhängig
von der Bereitstellung des Trägermaterials
in Bandform ausbildbar sind, z. B. auch bei Aufbau des Filters aus
einzelnen Filterwänden.
Die Spalthöhe kann ≥ 10%, ≥ 25% oder
50%, vorzugsweise ≥ 75%, besonders
be vorzugt ca. 100% des mittleren oder maximalen Wandabstandes benachbarter
Filterwände
betragen.
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Vorzugsweise
weisen einige oder sämtliche Filterwände eine
Strukturierung in Form von sich im Wesentlichen in Durchströmungsrichtung
erstreckenden Rippen auf, die sich über einen Teil, beispielsweise
mindestens ein Viertel, mindestens die Hälfte oder vorzugsweise im Wesentlichen
die gesamte Erstreckung des Filters in Durchströmungsrichtung erstrecken. Durch
diese Strukturierungen kann sowohl die wirksame Filterfläche als
auch die Stabilität
der Filterwände
erhöht
werden. Vorzugsweise erfolgt die Strukturierung durch eine Prägung oder
Deformation des beschichteten Trägerbandmaterials,
insbesondere in Art einer Faltung oder wellenförmigen Strukturierung desselben.
Hierzu kann das Band beispielsweise zickzackförmig gefaltet werden, wobei
die entstehenden Rippen im Wesentlichen in Bandlängsrichtung verlaufen oder
mit dieser einen geringen Winkel einschließen. Vorzugsweise erfolgt die
Strukturierung des Bandes unter Ausbildung von Rippen derart, dass
durch diese die Breite des Bandes gleichbleibend über dessen
gesamte Länge
vermindert wird.
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Die
Strukturierung des beschichteten Trägermaterialbandes zur Erzeugung
benachbarter Filterwände
kann derart erfolgen, dass die quer zur Durchströmungsrichtung aufeinanderfolgenden
Filterwände,
die in dieser Richtung vorzugsweise im Wesentlichen parallel aufeinanderliegend
gestapelt sind, im Wesentlichen kongruent oder invers zueinander
angeordnet sind. Gegebenenfalls können benachbarte Filterwände jedoch
auch andersartig, d.h. nicht kongruent, strukturiert sein, wodurch
die Strömungsverhältnisse
beeinflussbar sind.
-
Sind
benachbarte Filterwände,
die durch das beschichtete Trägermaterialband
erzeugt werden, unter Ausbildung von sich vorzugsweise alternierend ändernden
Filterwandabständen
strukturiert, wobei die Strukturierung regelmäßig oder unregelmäßig sein
kann, so sind vorzugsweise die Umlenkbereiche des Bandmaterials
in dem Bereich größerer Abstände der
Filterwände
voneinander unter Ausbildung von in das Filterinnere hin zurückspringenden
Einbuchtungen ausgeführt.
Hierdurch kann eine Umformung des beschichteten Trägermaterialbandes
ohne Stauchung oder Dehnung erfolgen, was insbesondere bei nicht-duktilem
Bandmaterial vorteilhaft ist. Die Filterwände können bei dieser Anordnung insbesondere
invers zueinander strukturiert sein.
-
Vorzugsweise
sind benachbarte Filterwände durch
entsprechende Profilierung des beschichteten Trägermaterialbandes unter Ausbildung
von im Wesentlichen in Durchströmungsrichtung
verlaufenden Rippen strukturiert, wobei die Rippen im Wesentlichen
zickzackförmig
gefaltet, in Form von Filterwandwellungen ausgebildet oder anders
gestaltet sein, wobei benachbarte Filterwände mit einem Abstand in einer
Stapelungsrichtung aufeinander folgend stapelförmig abgelegt sind, wobei unter
Verringerung des Filterwandabstandes ausgebildete Abflachungen vorgesehen
sind, die an dem Filter stirnseitig angeordnet und in Form von sich
in das Filterinnere hineinerstreckenden Einbuchtungen ausgeführt sind.
Diese Einbuchtungen sind vorzugsweise an Umlenkbereichen des Trägermaterialbandes
ausgebildet, die benachbarte Filterwände durchgehend bzw. einstückig miteinander
verbinden. Vorzugsweise sind derartige Einbuchtungen vorgesehen,
wenn benachbarte Filterwände
kongruent zueinander strukturiert sind.
-
Die
Abflachungen können
insbesondere derart ausgebildet sein, dass die benachbarten Trägerbandbereiche
nur geringfügig
voneinander beabstandet sind, beispielsweise in bis zu fünffacher
oder bis zu ein- bis zweifacher Filterwandstärke, wobei der Zwischenraum
durch Beschichtungsmasse zur stoffschlüssigen Verbindung und verbesserten
Abdichtung ausgefüllt
ist. Vorzugsweise liegen benachbarte Filterwände im Bereich der Abflachungen
flächig
aneinander an und sind durch die Beschichtungsmasse stoffschlüssig miteinander
verbunden. Die Beschichtungsmasse kann im Bereich der Abflachungen
mit erhöhter
Dicke aufgetragen sein.
-
Gegebenenfalls
können
die abgeflachten Bereiche der Filterwände in einem gewissen Winkel zu
der Haupterstreckungsrichtung der zugeordneten Filterwände schräg angestellt
sein, so dass sich bei schräger
Anströmung
des Filters vorteilhafte Strömungsverhältnisse
ergeben.
-
Vorzugsweise
haben die Abflachungen benachbarter Filterwände, die insbesondere im Umlenkbereich
des beschichteten Trägerbandmaterials unter
Ausbildung von Lagendoppelungen vorgesehen sein können, in
Erstreckungsrichtung der Filterwände
bzw. in Durchströmungsrichtung
des Filters einen wellenförmigen
oder zickzackförmigen
Verlauf, so dass Abflachungsbereiche mit geringerer und tieferer
Erstreckung ins Filterinnere vorliegen. Vorzugsweise entspricht
die Begrenzungslinie der Abflachungen zum Filterinneren hin in ihrer
Konturform der rippenförmigen
Strukturierung der Filterwände
im stirnseitigen Bereich der Abflachung. Im Falle von zickzackförmig strukturierten
Filterwänden
mit in Durchströmungsrichtung
verlaufenden Rücken
ist somit die Abflachung ebenfalls vorzugsweise zickzackförmig ausgebildet,
entsprechendes gilt bei wellenförmiger Strukturierung
der Filterwände,
bei denen die Abflachungen sich vorzugsweise wellenförmig in
das Filterinnere hinein erstrecken. Im Scheitelbereich der Filterwandrippen
weisen die Abflachungen jeweils vorzugsweise eine tiefere Erstreckung
in das Filterinnere auf, vorzugsweise eine maximale Erstreckung, wobei
im Bereich von Strukturierungstälern
beispielsweise Wellentälern
oder Rippensenken die Abflachungen einen geringeren, vorzugsweise
einen minimalen Abstand zu der Filterstirnseite aufweisen. Vorzugsweise
entsprechen Abflachungen und sich ins Filterinnere erstreckende
Filterwandstrukturierungen einander im Wesentlichen dem Ausmaß nach,
beispielsweise mit Toleranzen von weniger als 20%, vorzugsweise
weniger als 10% oder besonders bevorzugt im Wesentlichen ohne Abweichungen.
Die Abflachungen gehen hierbei vorzugsweise mehr oder weniger stufenförmig, besonders
be vorzugt mit im Wesentlichen rechtwinkligen Stufenprofil, bei welchem
gegebenenfalls die Umlenkkanten bogenförmig ausgebildet sein können, in
die Filterwandbereiche über,
bei welchen benachbarte Filterwände
voneinander beabstandet sind. Die Strukturierung der Filterwände in der
Höhe entspricht
somit vorzugsweise der Strukturierung der Abflachungen in Durchströmungsrichtung
des Filters. Hierdurch können
im Wesentlichen allein durch Deformation des beschichteten Trägermaterialbandes,
ohne dass Materialverdichtungen oder Materialdehnungen auftreten,
einström-
und/oder ausströmseitig
an dem Filter Abflachungen bzw. Lagendoppelungen vorgesehen sein, die
den Filter stirnseitig stabilisieren und zu günstigeren Strömungsverhältnissen
führen.
-
Die
Filterwände
können
durch Profilierung des beschichteten Trägerbandmaterials insbesondere
derart unter Ausbildung von Wellenbergen und Wellentälern strukturiert
sein, dass deren Scheitellinien in Durchströmungsrichtung wechselweise
geneigt zueinander verlaufen, so dass sich die Scheitellinien benachbarter
Scheitel einer Filterwand in seitlicher Projektion schneiden. Hierdurch
wird durch die sich in Durchströmungsrichtung
verbreiternden und verschmälernden
Filterwandprofilierungen ein Querversatz des durchströmenden Fluids
bewirkt. Es versteht sich, dass die Wellungen im Wesentlichen bogenförmig oder
im Wesentlichen zickzackförmig
gestaltet sein können,
wobei gegebenenfalls durch die Wellungen auch Rippen unterschiedlicher
Höhe erzeugt
werden können.
-
Alternativ
oder in Kombination hiermit können
die Umlenkbereiche des beschichteten Trägermaterialbandes und damit
die Filterwände
an der Einströmseite
und/oder der Ausströmseite
eine Höhe quer
zu der Durchströmungsrichtung
des Filters aufweisen, so dass benachbarte Filterwände stirnseitig durch
die Umlenkbereiche voneinander beabstandet sind, vorzugsweise über die
gesamte Breite des Filters.
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Hierdurch
können
sich über
die gesamte Breite und Länge
des Filters erstreckende Spalte ausgebildet werden, die Verstopfungen
des Filters erschweren und eine Regeneration erleichtern. Es können zur
Einström-
und/oder Ausströmseite
hin offene Spalte vorgesehen sein. Die Spalte weisen jeweils in
Querrichtung vorzugsweise eine gleichbleibende oder sich bezogen
auf die maximale Spalthöhe
des Querschnittsbereichs nur um ≤ 50%
oder ≤ 10–25% ändernde
Spalthöhe
auf.
-
Die
Beabstandung kann insbesondere, beispielsweise durch stegförmige Umlenkbereiche,
derart erfolgen, dass die Abstände
auf Einströmseite und
Ausströmseite
unterschiedlich sind. Die Einströmseite
kann somit beispielsweise eine größere Fläche aufweisen als die Ausströmseite des
Filters. Unabhängig
hiervon können
sich durch diese Maßnahme
die zwischen benachbarten Filterwänden ausgebildeten Strömungskanäle oder
Strömungsspalte
für das
fluide Medium in Richtung auf die Ausströmseite hin verengen oder gegebenenfalls
erweitern oder auch gleichbleiben. Ferner können so Partikelfilter mit
trapezförmiger,
rautenförmiger
oder anders gestalteter Form erzeugt werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das mäanderförmig abgelegte
Trägermaterialband,
das insbesondere auch in Form einer Lagendoppelung entlang einer
in Bandlängsrichtung
verlaufenden Faltungslinie gefaltet sein kann, um eine Filterkörperlängsachse
zusammengelegt bzw, zusammengerollt werden, so dass im Wesentlichen
zylindrische Filter oder Filter mit halbkreisförmigen Segmenten herstellbar
sind.
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Vorzugsweise
ist der Partikelfilter mit Versteifungselementen versehen, die die
Filterwände
stabilisieren, beispielsweise durch Unterstützung oder durch Durchdringung
der Filterwände
unter kraftabtragender Ankoppelung an diese.
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Die
Versteifungselemente werden vorzugsweise in den aus dem beschichteten
Trägermaterialband
hergestellten Körper
einge bracht, wobei erst nachfolgend ein Sintervorgang durchgeführt wird. Durch
diesen können
die Versteifungselemente stoffschlüssig mit dem Trägermaterial
verbunden werden, was aber nicht zwingend ist.
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Vorteilhafterweise
sind langgestreckte Versteifungselemente vorgesehen, die zwischen
benachbarten Filterwänden
angeordnet sind, die die Filterwände
durchdringen und/oder stirnseitig an dem Filter angeordnet sind
und an den Filterwänden und/oder
an den diese verbindenden Umlenkbereichen angreifen. Die Versteifungselemente
können beispielsweise
in Form von Drähten
oder Bändern, strukturierten
Bändern
wie zickzackförmig
oder wellenförmig
abgelegten Bändern,
Streckmetalllagen oder dergleichen ausgebildet sein. Die Versteifungselemente
können
lediglich in Form von Abstandshaltern zwischen benachbarten Filterwänden angeordnet
sein und diese gegeneinander abstützen, die Versteifungselemente
können
auch alternativ oder zusätzlich
mit den Seitenwänden
des Filters oder einem vorgesehenen Filtergehäuse zugkraftaufnehmend verbunden
sein, wobei die Versteifungselemente an einem oder vorzugsweise
beiden Enden zugkraftaufnehmend festgelegt sind. Die Festlegung
der Versteifungselemente kann durch kraft- und/oder formschlüssige Mittel
wie beispielsweise durch Faltungen des Filtermaterialbandes, einschließlich von
an diesen befestigten Seitenbereichen aus unterschiedlichem Material
wie blechförmigen
Streifen oder dergleichen festgelegt sein, insbesondere können die Versteifungselemente
mit einem Bereich des Partikelfilters wie den Seitenwänden oder
aus geklinkten Bereichen oder Lagenfaltungen auch stoffschlüssig mittels
der Beschichtungsmasse verbunden sein. Die Versteifungselemente
können
lediglich bereichsweise in dem Filter vorgesehen sein, vorzugsweise
wird jede Filterwand durch mindestens eines, vorzugsweise zwei,
drei oder mehr Versteifungselemente stabilisiert. Insbesondere können die
Versteifungselemente auch stirnseitig an der Einström- und/oder
Ausströmseite
des Filters angeordnet sein, beispielsweise in stirnseitiger Einbuchtung
der Umlenkbereiche des Filtermaterialbandes eingelegt sein.
-
Vorzugsweise
erstrecken sich die Versteifungselemente jeweils durchgehend über die
Erstreckung des Partikelfilters in der jeweiligen Richtung, beispielsweise über die
gesamte Länge,
Höhe, Breite und/oder
eine Flächen-
oder Raumdiagonale desselben.
-
Vorzugsweise
sind langgestreckte Versteifungselemente, beispielsweise in Form
von Drähten oder
Bändern,
auf Höhe
der Abflachungen von Paaren bereichsweise beabstandeter benachbarter
Filterwände,
die insbesondere Lagendoppelungen bilden können, vorgesehen. Die Versteifungselemente erstrecken
sich hierbei vorzugsweise senkrecht zur Durchströmungsrichtung des Filters,
besonders bevorzugt auf Höhe
der einström-
und/oder ausströmseitigen
Filterstirnseite. Hierdurch können
insbesondere die Filterstirnseiten stabilisiert werden.
-
Unabhängig von
der sonstigen Gestaltungsweise der Versteifungselemente sind diese
vorzugsweise gegenüber
den durch diese versteiften Filterwänden elektrisch isoliert, insbesondere
um Kurzschlüsse
zwischen Filterwänden
bei elektrisch beheiztem Partikelfilter zu vermeiden, was beispielsweise
erfolgt, wenn der Filter bei ausreichender Rußbelastung zur Regeneration
ausgeheizt werden soll. Eine derartige elektrische Isolierung kann
beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Versteifungselemente eine
elektrisch nichtleitende Umhüllung,
beispielsweise durch keramisches Material oder Oxidschichtbildung,
aufweisen. Die elektrische Isolierung kann gegebenenfalls auch nur
bereichsweise vorgesehen sein.
-
Gegebenenfalls
können
mehrere Versteifungselemente, beispielsweise lagenweise, unter Ausbildung
zwei- oder dreidimensionaler Verbände von Versteifungselementen
miteinander verbunden sein, vorzugsweise in zugkraftaufnehmender
Weise. Insbesondere können
die Versteifungselemente in Form von ein- oder zweidimensionalen
Streckmetalllagen bzw. Bereichen derselben ausgebildet sein.
-
Es
versteht sich, dass gegebenenfalls auch die Versteifungselemente
unter Einflechtung in die mäanderförmig abgelegte
Struktur des Filtermaterialbandes abgelegt sein können, wobei
sich die Längserstreckungsrichtungen
der Versteifungselemente und des Filtermaterialbandes kreuzen können, vorzugsweise
senkrecht zueinander angeordnet sind.
-
Vorzugsweise
ist zumindest ein Versteifungselement, gegebenenfalls auch mehrere,
vorgesehen, welches sich vollumfänglich
um den Filter erstreckt und quer zur Erstreckungsrichtung der Filterwände verläuft. Das
Versteifungselement kann hierbei die Einström- und Ausströmseite des
Filters überbrücken oder
alternativ oder gegebenenfalls auch gleichzeitig die beiden gegenüberliegenden
Seitenwände
des Filters. Insbesondere kann das Versteifungselement auch derart
um den Filter herumgewickelt sein, dass in Art einer Wendelstruktur
mehrere Umwickelungen mit einer bestimmten Ganghöhe vorgesehen sind, wodurch
durch ein durchgehendes Versteifungselement der Partikelfilter über eine
größere laterale
Erstreckung bezüglich
der Versteifungselementlängsrichtung
oder über
dessen gesamte Ausdehnung quer zum Versteifungselement durch dieses
stabilisiert sein kann. Die Ganghöhe des Versteifungselementes
entspricht vorzugsweise dem Abstand von Längsstrukturierungen der Filterwände, beispielsweise
einem Rippenabstand oder Wellenabstand derselben. Hierdurch kann
beispielsweise durch ein oder vorzugsweise zwei Versteifungselemente
der gesamte Filter in Art eines zusammenhängenden Paketes stabilisiert
werden. Die Endbereiche des Versteifungselementes sind vorzugsweise
zugkraftaufnehmend an dem Filter oder an dem Gehäuse festgelegt, beispielsweise
an einem anderen Bereich desselben Versteifungselementes oder sind
an einer Seitenwand des Filters oder einer Filterwand zugkraftaufnehmend
verbunden, beispielsweise durch Verklemmung. Vorzugsweise wird ein
derart erzeugtes Paket, gegebenenfalls nach Korrektur seiner Abmessungen,
gesintert.
-
Ferner
sind vorzugsweise zwischen den Filterwänden oder stirn seitig an dem
Filter des Filters Strukturelemente mit katalytisch wirksamen Material vorgesehen.
Derartige Strukturelemente können
insbesondere die oben beschriebenen Versteifungselemente sein oder
separate zusätzliche
Bauteile, ohne hierauf beschränkt
zu sein. Die katalytisch wirksamen Strukturelemente können an
den Filterwänden, Seitenwänden des
Filters und/oder an einem vorgesehenen Filtergehäuse zugkraftaufnehmend verbunden
sein. Insbesondere können
die katalytisch wirksamen Strukturelemente zwischen benachbarten
Filterwänden
form- und/oder kraftschlüssig
oder stoffschlüssig
durch die Beschichtungsmasse des Filters oder ein anderes Material
festgelegt sein, beispielsweise durch Einklemmung, Falzbildung oder
dergleichen. Die katalytische Wirksamkeit kann sich auf eine Umsetzung
einer Komponente des fluiden Mediums beziehen, beispielsweise auf
eine Reinigung des fluiden Mediums wie Zersetzung von Stickoxiden zu
Stickstoff und Sauerstoff, Oxidation von Komponenten des fluiden
Mediums oder auf eine oxidative Umsetzung der zu separierenden Partikel.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend beispielhaft beschrieben und anhand der
Figuren beispielhaft erläutert.
Es zeigen:
-
1a–c ein profiliertes
Band aus Filtermaterial in verschiedenen Faltungszuständen zur
Herstellung eines Partikelfilters,
-
2a,
b schematische Darstellungen eines Partikelfilters aus mäanderförmig abgelegtem
Filtermaterialband,
-
3 eine
Fertigungslinie zur Herstellung eines Partikelfilters aus einem
Filtermaterialband mit separaten eingeschobenen Lagen,
-
4 einen
Partikelfilter mit Einström-
und Ausströmstutzen
in schematischer Darstellung,
-
5a,
b perspektivische Darstellungen eines Filtermaterialbandes,
-
6 eine
perspektivische Darstellung eines Ausschnittes eines teilweise hergestellten
Partikelfilters,
-
7 eine
perspektivische Darstellung eines Ausschnittes eines teilweise hergestellten
Partikelfilters,
-
8 eine
Abwandlung eines Partikelfilters nach 6,
-
9 einen
perspektivischen Teilausschnitt eines teilweise zusammengefalteten
Filtermaterialbandes zur Herstellung eines Partikelfilters,
-
10 eine
schematische Darstellung eines Partikelfilters mit unterschiedlich
strukturierten Filterwänden,
-
11 eine
schematische perspektivische Darstellung eines Partikelfilters mit
Versteifungselement,
-
12a, b Detaildarstellungen eines Ausschnittes
des Filtermaterialbandes nach 9,
-
13 eine
schematische Darstellung eines teilweise zusammengefalteten Filtermaterialbandes zur
Herstellung eines Partikelfilters,
-
14 eine
Abwandlung eines Filtermaterialbandes gemäß 13,
-
15 eine
Abwandlung eines Filtermaterialbandes nach 13,
-
16a, b Schnittdarstellungen entlang den Linien
A-A und B-B des Filtermaterialbandes nach 13 in
unterschiedlichen Faltungszuständen,
-
17 ein
teilweise zusammengefaltetes Filtermaterialband zur Herstellung
eines Partikelfilters,
-
18 eine
Detailansicht des Filterbandes nach 17,
-
19 eine
perspektivische Ansicht eines Ausschnittes eines Filtermaterialbandes
zur Herstellung eines Partikelfilters,
-
20 eine
perspektivische Ansicht eines teilweise zusammengefalteten Filtermaterialbandes zur
Herstellung eines Partikelfilters,
-
21a–f
perspektivische Darstellungen von Ausschnitten von Filtermaterialbändern zur
Herstellung von Partikelfiltern,
-
22a–c
perspektivische Ansichten von Ausschnitten von Partikelfiltern mit
Seitenwänden,
-
23a, b perspektivische Ansichten eines Ausschnittes
eines Filtermaterialbandes zur Herstellung eines Partikelfilters
und eines Filtermaterialbandes nach 23a in
Anordnung in einem Gehäuse,
-
24a–d
perspektivische Ansichten und Schnittdarstellungen von Ausschnitten
eines Partikelfilters,
-
25 perspektivische
Darstellungen eines teilweise zusammengefalteten Filtermaterialbandes zur
Herstellung eines Partikelfilters mit unterschiedlichen Einströmrichtungen.
-
Die 1 bis 3 zeigen
die Herstellung eines erfindungsgemäßen Partikelfilters, der beispielsweise
als Rußfilter
für Dieselbrennkraftmaschinen
verwendbar ist. Der Partikelfilter 1 weist eine Vielzahl
von zu durchströmenden
Filterwänden 2 auf, die
aus einem strukturbildenden Trägermaterialband wie
einem Drahtgeflecht, Streckmetall oder Filz bestehen können, welches
wie in 3 beschrieben mit einer Beschichtungsmasse versehen
ist, um für das
beispielsweise gasförmige
Fluid permeabel zu sein und von diesem mitgeführte Partikel zumindest ab
einer bestimmten Partikelgröße ausfiltern
zu können.
Es versteht sich, dass die üblichen
zur Regeneration von Partikelfiltern versehenen Einrichtungen wie
Heizeinrichtungen vorgesehen sein können. Der Partikelfilter weist
hierbei eine Einströmseite 3 und eine
Ausströmseite 4 auf,
wobei, wie in 4 durch die Einströmstutzen 5 und
Ausströmstutzen 6,
die Bestandteile eines zugeordneten Gehäuses sein können, kann die Anströmrichtung
(Pfeil) auch schräg
zu der Hauptebene der Filterwände 2 und
zur Durchströmungsrichtung
des fluiden Mediums durch den Filter (Pfeil; 4) sein.
Die Filterwände
bestehen erfindungsgemäß aus einem
durchgehenden Band 7 aus Filtermaterial, welches durch
geeignete Profilierungsmittel wie Prägewalzen unter Ausbildung von
vorzugsweise im Wesentlichen in Bandlängsrichtung (Pfeil; 3)
verlaufenden rippenartigen Strukturierungen versehen sein kann.
Das durchgehende Band ist vorzugsweise zumindest in dem Bereich
filterwirksamer Filterwände
einteilig in einer Länge
ausgeführt
ist, um einen Filterkörper 8 herstellen
zu können,
der zumindest in einer Dimension den Partikelfilter bildet, wobei
aber auch mehrere Filterkörper
neben- oder übereinander
und/oder hintereinander angeordnet sein können. Wie in 4 angedeutet,
können
gegebenenfalls auch mehrere Filtersegmente 9a, 9b mit
jeweils einer Vielzahl von Filterwänden 2 vorgesehen
sein, wobei die Enden der die Filtersegmente erzeugenden Bänder miteinander
verbunden sein können,
beispielsweise durch Falzbildung oder eine Schweißverbindung
oder bei welcher die Bandenden benachbarter Filtersegmente an einem
zumindest im wesentlich partikeldichten Halteteil wie einer Klemm-
oder Halteschiene 9c verbunden sind, wobei die Halteschiene
lageunveränderlich
oder durch Befestigungsmittel ausreichend in ihrer Solllage stabilisiert
aber noch geringfügig
lageveränderlich
sein kann, beispielsweise an dem Gehäuse festgelegt sein kann.
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Das
Filtermaterialband wird zur Herstellung des Partikelfilters an Umlenkbereichen 10 umgelenkt und
hierbei vorzugsweise mäanderförmig unter
Umlenkung von zumindest ungefähr
180° abgelegt,
so dass durch die in Stapelrichtung S (2a, 4) abgelegten
Bereiche des Filterbandes, die Filterwände 2 ausbilden, zu
einem Filter oder zumindest zu einem Segment desselben zusammengelegt
werden. Durch die Umlenkbereiche, die sich über mehr als die Hälfte der
Erstreckung des Filters, beispielsweise eine Erstreckungsrichtung
des Filters oder unter Ausbildung von Seitenwandbereichen darüberhinaus
erstrecken, wird mit geringem Fertigungsaufwand ein ausreichend
stabiler Filter und auch bei Beanspruchungen wie dynamischer Kräften, Temperaturlastwechseln
oder dergleichen zuverlässig
dichter Filter geschaffen.
-
Das
gemäß 3 mit
Beschichtungsmasse zur Erzeugung der gewünschten Porenstruktur vollflächig beschichtete
Trägermaterialband
wird nachfolgend wie in den Figuren dargestellt strukturiert und gefaltet,
um den Filtergrünkörper herzustellen,
der nachfolgend gesintert wird.
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Das
unter Ausbildung von Umlenkbereichen 10 abgelegte Band,
das vorzugsweise mäanderförmig abgelegt
ist (1–3), kann
hierbei derart gefaltet und in dem Gehäuse 11 angeordnet
sein, dass die Umlenkbereiche einströmseitig und/oder ausströmseitig
angeordnet sind.
-
Die
Umlenkbereiche 10 sind einstückig in dem Trägermaterialband
integrierte Bereiche desselben, die sich vorzugsweise über die
gesamte filterwirksame Breite des Bandes oder Gesamtbreite des Bandes
erstrecken. Die gesamte Anordnung der Filterwände des Partikelfilters 9 kann
somit aus einem durchgehenden Band oder mehreren Teilbändern aus
Trägermaterial
bestehen. Gegebenenfalls können
jedoch mehrere Trägermaterialbänder über im Wesentlichen
in Bandlängsrichtung
verlaufende Fügelinien
des Bandes miteinander verbunden sein. Die Umlenkbereiche erstrecken sich
dann hierbei vorzugsweise über
die filterwirksame Breite der jeweiligen Teilbänder oder die jeweilige Teilbandgesamtbreite.
-
Gemäß 1a können an
dem beschichteten Trägermaterialband
seitliche Bereiche 12 ausgebildet werden, die gegenüber der
Hauptebene E der Filterwände
abgebogen sind, vorzugsweise um ca. 90°, und die unter Ausbildung seitlicher
Stabilisierungsbereiche des Filterkörpers oder unter Ausbildung
einer im Wesentlichen geschlossenen und partikeldichten Seitenwand
miteinander verbunden werden können,
z. B. durch Stoffschluss durch die Beschichtungsmasse in dem Sintervorgang.
An benachbarten Filterwänden
werden die seitlichen Bereiche vorzugsweise in umgekehrte Richtungen
abgefaltet (1a). Die Seitenbereiche können aus
Trägermaterial
oder gemäß 5 aus einem anderen Material bestehen.
-
Benachbarte
Filterwände 2a, 2b,
die aus benachbarten und durch Umlenkbereiche 10 getrennten
Abschnitten des Filtermaterialbandes bestehen, können die gleiche Erstreckung
in Bandlängsrichtung (X
= Y) aufweisen, so dass ein im Wesentlichen quaderförmiger Filterkörper entsteht
(1a, 2a), die Längen der Filterwände in Bandlängsrichtung können gegebenenfalls
auch unterschiedlich sein (X > Y),
so dass ein schiefer, beispielsweise trapezoidaler, Filterkörper entsteht
(2b). Es versteht sich, dass in beiden Ausführungsformen
gemäß 2a, 2b die
stirnseitigen Umlenkbereiche gleiche Höhen a, b an Einström- und Ausströmseite oder
unterschiedliche Höhen
aufweisen können.
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Gemäß 1b kann
das beschichtete Trägermaterialband 7 derart
profiliert werden, dass nach Zusammenfalten des Bandes unter Ausbildung
der Umlenkbereiche gemäß 1c benachbarte
Filterwände 2a, 2b,
die eine Lagendoppelung des Bandes ausbilden, invers zueinander
strukturiert sind, d. h. mit ihren Wellenrücken bzw. Wellentälern jeweils
aufeinander zuweisen. Im Filtergrünkörper aufeinander liegende Wellenrücken und
-täler können durch
Sintern der Beschichtungsmasse stoffschlüssig verbunden werden. Um eine
Zusammenfaltung des strukturierten Bandes zu ermöglichen, sind die Umlenkbereiche 10 mit
Einbuchtungen 13 versehen, so dass die Umlenkung der Bandabschnitte
bei gegebener Profilierung des Bandes aufgrund der weitestgehend fehlenden
Duktilität
im Wesentlichen oder vollständig ohne
Stauchung oder Dehnung des Filtermaterials erfolgen kann, sondern
durch Deformation unter Umlenkung von Bandabschnitten.
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Gemäß 1c und 3 können zwischen die
jeweils benachbarten und durch einen Umlenkbereich 10 miteinander
verbundenen Bandabschnitte, die nach dem Sintern Filterwände 2a, 2b ergeben, Lagen 14 eingelegt
sein, die im Wesentlichen die Ausdehnung der Filterwände um deren
Hauptebene haben können,
wobei die Lagen 14 beispielsweise mit einem katalytisch
wirksamen Material versehen sein können, welches chemische Umsetzungen
des fluiden Mediums katalysieren kann, wie sie bei einer Abgasreinigung
vorteilhaft sein kann. Die Lagen können insbesondere für das Fluid
permeabel und als gitterartige Gebilde, Maschendrähte, Streckmetalllagen,
Vlieslagen oder dergleichen ausgeführt sein. Die Lagen können auch
streifenförmig
ausgebildet sein und sich nur über
eine Teilbreite oder Teillände des
Filters erstrecken. Gemäß 3 können die
separat eingeführten
Lagen 14 gegenüber
deren Hauptebenen abgebogene seitliche Bereiche 12 aufweisen,
um eine Seitenwand eines Filters aufzubauen oder den aus den Filterwänden bestehenden
Filterkörper
zu stabilisieren, die alternativ oder zusätzlich zu den Seitenbereichen 12 des
Bandes vorgesehen sein können.
Es versteht sich, dass anstelle der Lagen 14 auch Versteifungselemente
wie unten beschriebene Drähte
oder Bänder
eingelegt und z. B. durch Beschichtungsmasse stoffschlüssig mit
dem Trägermaterialband
verbunden werden können.
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Gemäß 3 kann
das Trägerbandmaterial als
Endlosband beispielsweise von einer Rolle C abgewickelt werden,
wobei das flache Band anschließend
in der Beschichtungsstation B mit der feinteilige Partikel enthaltenden
Beschichtungsmasse beschichtet wird. Die Beschichtungsmasse kann
hierbei Bindemittel und weitere Hilfsstoffe aufweisen, um eine dauerhafte
Beschichtung des Trägermaterials zu
ergeben. Im Allgemeinen sind die Partikel der Beschichtungsmasse
Metallpartikel geeigneter Zusammensetzung, die nach Verflüchtigung
oder Zersetzung des Bindemittels zusammen sintern können, um
die gewünschte
Porenstruktur der Filterplatten zu ergeben. Es können jedoch auch andere geeignete Partikel
wie beispielsweise solche aus keramischen Materialien verwendet
werden, wenn geeignete Sinterhilfsmittel vorhanden sind. Nachfolgend
zu der Strukturierung und Faltung des Trägermaterialbandes in den Bearbeitungsstationen
S und F und gegebenenfalls nach Einführung weiterer Strukturelemente
wie Abstandshalter, katalytisch wirksame Elemente oder von Versteifungselementen
an der Station F wird dann der Filtergrünkörper von dem Endlosband separiert.
Gegebenenfalls kann der Filtergrünkörper hier
mit weiteren Versteifungselementen oder Funktionsteilen versehen
werden und in seinen Abmessungen konditioniert werden. Nachfolgend
hierzu wird dann nach der Abtrennung von dem Endlosband der Filterkörperrohling
in der Verarbeitungsstation S gesintert, bevor er in der Station
G in einem Gehäuse befestigt
wird. In dem Ablauf der Fertigungsschritte bis zu dem Sintervorgang
kann sowohl das noch nicht profilierte aber beschichtete Trägermaterialband
einer Qualitätskontrolle
unterzogen werden, diese kann auch in jedem der nachfolgenden Verfahrensschritte
vorgenommen werden. Die Qualitätskontrolle
kann beispielsweise eine Dichtigkeitsprüfung umfassen, um Leckagen
des beschichteten Trägermaterialbandes
zu ermitteln und durch Aufbringung weiterer Beschichtungsmasse zu
beheben. Die Strukturierung des Filtermaterialbandes kann durch Prägerollen
oder geeignete andere Mittel erfolgen. An den Bereichen des Filterbandmaterials,
die mit Knick- oder Faltungslinien versehen werden, kann die Beschichtungsmasse
in erhöhter
Schichtdicke aufgetragen sein. Gegebenenfalls können auch die Bereiche der
Knick- oder Faltungslinien nach der Strukturierung zusätzlich mit
Beschichtungsmasse versehen werden, um durch das Prägen möglicherweise
entfernte Beschichtungsmasse zu ergänzen oder die Beschichtungsmasse
an diesen Linien vorsorglich zu verstärken.
-
Gemäß 5a besteht
das eine Vielzahl von Filterwänden
erzeugende Band aus einem zentralen Abschnitt 15, der vollständig aus
Filtermaterial besteht, und beidseitig an diesem angebrachten Längsstreifen 16,
die mit dem seitlichen Randbereich des zentralen Bandes verbunden
sind, beispielsweise durch eine Schweißverbindung oder durch eine
Falzverbindung 16a, wie sie in 5b beispielhaft
dargestellt ist. Die Längsstreifen 16 können aus
einem fluidundurchlässigen
Blechmaterial bestehen, so dass fluiddichte Seitenwände des
Filters auf einfache und kostengünstige
Weise aufgebaut werden können.
Es versteht sich, dass unabhängig
hiervon die Filterwände
vorzugsweise über
deren gesamte Flächenausdehnung,
sofern diese in einem filterwirksamen und von dem zu reinigenden
Fluid zugänglichen
Bereich des Partikelfilters angeordnet sind, aus Filtermaterial, d.
h. beschichtetem Trägermaterial,
bestehen. Das Band aus Filtermaterial kann somit ein über seine
gesamte Länge
und Breite einheitliches Flächengebilde darstellen.
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6 zeigt
einen Ausschnitt eines mäanderförmig abgelegten
beschichteten Trägermaterialbandes 7 zur
Erzeugung eines Partikelfilters, wobei benachbarte und durch sich über die
Bandbreite erstreckende Umlenkbereiche 10 verbundene Filterwände 2 invers
zueinander strukturiert sind. Die Strukturierung erfolgt hier durch
im Wesentlichen zickzackförmige
Wellungen unter Ausbildung von kantenförmigen Wellenbergen 17 und
kantenförmigen
Wellentälern 18.
Die Wellenberge bzw. Wellentäler
benachbarter Filterwände
liegen vorzugsweise linienförmig über deren
gesamte Länge
aneinander an, durch die inverse Anordnung der Wellentäler werden
im Wesentlichen eindimensionale Strömungskanäle 19 für das fluide
Medium ausgebildet, wobei das fluide Medium durch die Filterwände durchtretend
auf der gegenüberliegenden
Seite über
eindimensionale Strömungskanäle aus dem
Filter aus strömen
kann. Die Beschichtungsmasse ist im Bereich der Wellenberge/Wellentäler in ausreichender,
gegebenenfalls gegenüber
angrenzenden Filterbereichen erhöhter Schichtdicke
aufgebracht, und durch das Sintern stoffschlüssige Fügelinien zu ergeben, so dass
bereits ein formstabiler Filterkörper
entsteht. Die Umlenkbereiche 10 sind hier im Wesentlichen
kantenförmig
ausgebildet, wobei sich an diese in Richtung auf das Filterinnere
zurückspringende
gegen die Längsrichtung
der Strömungskanäle 19 schräggestellte Flächen 20 ausgebildet
sind. Neigung und Ausdehnung der Flächen 20 sind derart
gewählt,
dass das Band praktisch ohne Dehnung oder Stauchung sondern nur
durch Ausbildung der gezeigten Umlenk- und Knickbereiche unter Erhalt
der Profilierung mäanderförmig abgelegt
ist. Die Spitzen der Dreiecksflächen 20 weisen
hierbei in Längsrichtung
der Strömungskanäle 19.
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7 zeigt
ein ähnlich
wie 6 mäanderförmig abgelegtes
Band mit invers profilierten benachbarten Filterwänden 2,
wobei die Profilierung jedoch in Form einer Wellung unter Ausbildung
bogenförmiger
Wellenberge 17 und Wellentäler 18 erfolgt, wobei
die Wellenberge 17 wiederum unter Ausbildung eindimensionaler
Strömungskanäle 19 linienförmig aneinander
anliegen. Auch hier können
die Wellenberge und -täler
durch Sintern der Beschichtungsmasse Fügelinien ausbilden. Die Umlenkbereiche 10 sind
hierbei unter Ausbildung wellenförmiger Einbuchtungen 21 ausgebildet,
wobei das Querschnittsprofil der Wellenberge 17 im Wesentlichen oder
exakt dem Profil der Einbuchtungen 21 auf Höhe der Umlenkbereiche 10 in
Erstreckung parallel zu den Filterwänden entspricht, um eine dehnungs- und
stauchungsarme Umlenkung des profilierten Bandes zu möglichen.
Die Umlenkbereiche gemäß 7 weisen
stegförmige
Bereiche 22 mit einer über die
Breite des Bandes gleichbleibenden Steghöhe a auf, wobei die Steghöhe a auf
Einströmseite
und Ausströmseite
gleich oder unterschiedlich sein kann, um die Geometrie des Filterkörpers zu
variieren. Entsprechendes ist auch nach 6 möglich. Hierdurch entstehen
sich über
die gesamte Breite des Filters erstreckende Spalte, die zur Einströmseite bzw.
Ausströmseite
offen sind.
-
Die
Tiefe T der Einbuchtung 21 parallel zur Längsrichtung
der Strömungskanäle 19 bzw.
Längsrichtung
der Wellenberge ist somit im Wesentlichen gleich der den Steg a übersteigenden
Höhe H
der Wellenberge 17. Die Frontseite der Einbuchtung 21 verläuft somit
im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung
der Wellenberge 17 bzw. Längsrichtung der Strömungskanäle 19.
Es versteht sich, dass gegebenenfalls die im Wesentlichen kantenförmige Einfassung
der Einbuchtungen 21 durch die Begrenzungskanten 21a auch
abgeflacht oder bogenförmig ausgebildet
sein kann.
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8 zeigt
eine weitere Möglichkeit
der Profilierung des Filtermaterialbandes unter Ausbildung invers
strukturierter benachbarter Filterwände, wobei die Umlenkbereiche
10 wiederum Stege 22 mit einer Höhe a aufweisen können. Im
Unterschied zu 6 sind hier Einbuchtungen 23 ausgebildet,
um wiederum eine praktisch dehn- und stauchungsfreie Umlenkung eines
profilierten Bandes zu ermöglichen,
wobei der ins Filterinnere weisende Endbereich 23a der Einbuchtung
im Wesentlichen linienförmig,
vorzugsweise geradlinig ausgeführt
ist und im Wesentlichen oder exakt senkrecht zur Erstreckung des
Umlenkbereiches 10 und/oder zur Längserstreckung der als Wellenberge 17 ausgeführten Rippen
verläuft.
Die im Wesentlichen ebenen Flächen 24 der
Einbuchtungen weisen somit im Filterinneren angeordnete gemeinsame
Kanten auf, wohingegen nach 6 die gemeinsame
Kante von angrenzenden Flächen 20 benachbarter
Filterwände
stirnseitig angeordnet ist. Gemäß 8 können somit
Einbuchtungen 23 jeweils angrenzender Paare von Filterwänden durchgehende
Einbuchtungslinien 25 ausbilden, die sich quer, insbesondere
senkrecht, zu den Hauptebenen der Filterwände erstrecken. Durch diese
Einbuchtungen werden die Stirnseiten, die insbesondere Einström- und Ausströmseiten
des Filters darstellen können, stabilisiert,
in die linienförmigen
Einbuchtungen 23 können
weiter unten beschriebene Versteifungselemente 23b eingelegt werden,
die durch die Einbuchtungen lateral verschiebungsgesichert sind,
beispielsweise in Art des Versteifungselementes 40 nach
11. Die Versteifungselemente 23b können durch Beschichtungsmasse
stoffschlüssig
und linienförmig
mit dem Trägermaterialband
durch Sintern verbunden werden. Es versteht sich, dass die Einbuchtungen 23 nicht
auf die gezeigte Ausführung
beschränkt
sind, sondern dass die die Flächen 24 begrenzenden
Kanten gegebenenfalls auch geknickt oder bogenförmig ausgebildet sein können, wodurch die
Umlenkbereiche des Bandes vielfältig
strukturiert sein können.
-
Ferner
versteht es sich aus den 7 und 8, was entsprechend
auch für
andere Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen- Filters
gelten kann, dass die Steghöhen
a an Einströmseite 26 und Ausströmseite 27 verschieden
sein können,
wobei beispielsweise einströmseitig
die Wellenberge benachbarter Filterwände, die unterschiedlichen
Lagendoppelungen zuzuordnen sind, im Wesentlichen punktförmig oder
linienförmig über eine
Ausdehnung aneinander liegen können,
die im Wesentlichen kleiner als die Länge der Strömungskanäle 19 ist, beispielsweise
einem Zehntel oder weniger derselben, wobei die Wellenberge benachbarter
invers zueinander strukturierter Filterwände mit zunehmender Erstreckungstiefe
in den Filter hinein voneinander zunehmend beabstandet werden können, so
dass sich die im Wesentlichen eindimensionalen Strömungskanäle an der
Einströmseite 26 zu
im Wesentlichen spaltförmigen
Strömungskanälen an der
Ausströmseite 27 erweitern,
die sich quer zur Durchströmungsrichtung über mehrere
Strömungskanäle oder
die gesamte Bandbreite bzw. Filterbreite erstrecken können. Die
jeweils aneinander liegenden Bereiche des beschichteten Trägermaterialbandes
können
durch Sintern stoffschlüssig
verbunden werden.
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9 zeigt
ein mäanderförmig abgelegtes Band 7 aus
beschichtetem Trägermaterial
mit als Rippen in Form von Wellenbergen 17 und dazwischen
angeordneten Wellentälern 18 ausbildenden Profilierungen,
die sich im Wesentlichen in Bandlängsrichtung L bzw.
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Durchströmungsrichtung
erstrecken, wobei nach dem Ausführungsbeispiel
die Profilierung im Wesentlichen zickzackförmig ausgebildet ist. Benachbarte
Filterwände
sind nach dem Ausführungsbeispiel
kongruent zueinander strukturiert, d.h. mit ineinander eingreifenden
Wellenbergen und -tälern,
so dass sich über
die Breite und Länge
des Filters durchgehende spaltförmige
Kanäle
ergeben. Unter Betrachtung einer vorgegebenen Seite des Partikelfilters
wie beispielsweise der Einströmseite 31 nach 9 bilden
benachbarte Filterwände 2a, 2b; 2c, 2d, die
durch einen dieser Seite zugeordneten Umlenkbereich 10 unmittelbar
miteinander verbunden sind, eine Lagendoppelung, so dass die Filterwände 2a, 2b einer
ersten und die Filterwände 2b, 2c einer zweiten
Lagendoppelung zuzuordnen sind. Zumindest eine Filterwand einer
jeweiligen Lagendoppelung ist hierbei mit einer Stufe 32 bzw.
einem Stufenabsatz versehen, wobei der Stufenabsatz im Wesentlichen
rechtwinklige oder auch bogenförmige
Umlenkkanten 33 (vgl. auch 12b)
aufweisen kann. Nach dem Ausführungsbeispiel
ist jeweils eine Filterwand 2b, 2d mit zwei derartigen
Stufen 32 versehen, wobei beide Stufen in Durchströmungsrichtung
des Filters bzw. in Längsrichtung
der in Form von Wellenbergen 17 ausgebildeten Rippen ansteigen,
so dass sich der Höhenversatz
der Stufen über
die Erstreckungsrichtung der jeweiligen Filterwand addiert. Die Stufen
erstrecken sich hierbei im Wesentlichen wellenförmig ausgehend von einem dem
Umlenkbereich 10 zugewandten Bereich in das Filterinnere
hinein, so dass die Stufen 32 nach dem Ausführungsbeispiel im
Wesentlichen zickzackförmig
in der Filterwandebene verlaufen. Sind die Rippen eher wellig mit
bogenförmigen
Wellenbergen und Wellentälern
ausgebildet, verlaufen die Stufen im Wesentlichen vorzugsweise ebenfalls
in bogenförmigen
Wellungen mit einer Erstreckungsrichtung in Strömungsrichtung bzw. Längsrichtung
der Wellenberge 17 (siehe auch 17, 18).
Bezogen auf die Stapelungsrichtung S (Pfeil) sind die der Filterwand
bzw. Einströmseite
zugewandten Bereiche der Stufen 32 in den Wellentälern angeordnet
und die von den Umlenkbereichen 10 am weitesten beabstandeten
Bereiche 34 der Stufen, an welchen sich die Wel lung der
Stufen umkehrt, ist auf Höhe
der Wellenberge 17 angeordnet. Die Höhe der Filterwandwellungen
und die Höhe der
Stufen 32 addieren sich hier somit, so dass die Spalthöhe an Ein- und Ausströmseite erhöht ist.
Die stirnseitigen Bereiche der Stufen 32 sind in etwa auf Höhe der Umlenkbereiche 10 angeordnet,
es versteht sich, dass diese gegebenenfalls auch durch einen stegartigen
Bereich von der Partikelfilterwand bzw. Stirnseite beabstandet sein
können.
Die Tiefe T der durch die Stufen ausgebildeten Einbuchtungen 35,
die sich zur Filterstirnseite bzw. den Umlenkbereichen 10 hin
aufweiten, ist hier ein Vielfaches der Höhe H der Rippungen bzw. Wellenberge 17.
Gleichzeitig hiermit oder unabhängig
hiervon kann die Höhe HS
der Stufen 32 in Stapelrichtung S im Wesentlichen oder
gleich der Höhe
H der rippenartigen Strukturierungen der Filterwände, die in Strömungsrichtung
verlaufen, entsprechen. In den jeweiligen Faltungslinien ist die
Beschichtungsmasse jeweils mit erhöhter Schichtdicke aufgetragen,
um Leckagen zu vermeiden.
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Nach
dem Ausführungsbeispiel
sind die jeweils gegenüberliegenden
Filterwände
einer Lagendoppelung, d. h. die Filterwände 2a, 2c,
die den Filterwänden 2b, 2d zugeordnet
sind, nicht mit einer Stufe versehen sondern lediglich mit einer
Längsprofilierung,
die der Wellenberge und Wellentäler
erzeugenden Profilierung der mit Stufen versehenen Filterwände 2b, 2c entspricht.
Auf Höhe
der Einbuchtungen 35 liegen somit die Filterwände der
ersten Gruppe, d. h. die Filterwände 2a, 2c an
den Filterwänden 2b, 2d der
zweiten Gruppe an, vorzugsweise jeweils über größere Bereiche, insbesondere
flächig über die Ausdehnung
der Einbuchtungen, wodurch Abflachungen 35a der Filtertaschen
ausgebildet werden. Diese Bereiche können zur Ausbildung eines Schoffschlusses
nach Sintern in erhöhter
Schichtdicke mit Beschichtungsmasse versehen sein. Hierdurch werden
die Filterwände
im Bereich der Umlenkbereiche zusätzlich stabilisiert, die insbesondere
die Einström- und
Ausströmbereiche
des Filters darstellen können, des
Weiteren werden strömungsgünstige Verhältnisse
für das
Einströmen
des fluiden Mediums geschaffen.
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Durch
die Stufen 32 werden somit Filtertaschen durch gegenüberliegende,
voneinander beabstandete Filterwände
geschaffen. Die Filtertaschen sind hierbei wechselweise zur Einströmseite und
zur Ausströmseite
des Filters hin geöffnet.
Gegebenenfalls können
die Taschen auch eine größere Weite
in Stapelrichtung S aufweisen als die Höhe der Stufen 32 beträgt, wozu
benachbarte Filterwände
geneigt zueinander bzw. geneigt zur Längsrichtung des Filters verlaufen
können.
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Werden
zwischen benachbarten Filterwänden
Filtertaschen ausgebildet, beispielsweise bei einer Ausgestaltung
nach 9, wobei die Filtertaschen über Teilbereiche oder die gesamte
Breite des Filters erstreckende Spalte ausbilden, so können in diesen
Spalten sich quer zur Durchströmungsrichtung
erstreckende Versteifungselemente 36 vorgesehen sein, die
benachbarte Filterwände
voneinander beabstanden. Die Versteifungselemente können zur Ausbildung
eines Stoffschlusses mit Beschichtungsmasse versehen sein. Nach
dem Ausführungsbeispiel
ist das Versteifungselement 36 in Form eines gewellten
Bandes ausgeführt,
wobei die jeweiligen Wellenberge 37 Abstützungen
für die
Filterwände
bilden. Das Versteifungselement 36 kann hierbei mit einem
katalytisch wirksamen Material beschichtet sein oder gegebenenfalls
als Heizelement ausgebildet sein. Das Versteifungselement kann sich
im Wesentlichen über
die Breite des Filters erstrecken oder in die Seitenwände desselben übergehen
und an diesen festgelegt sein oder auf andere Weise an dem Filter
lagegesichert sein.
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Gemäß 10 können, wie
schematisch dargestellt ist, die rippenförmigen Längsprofilierungen 38a, 38b des
Bandes, die in verschiedenen Filtern realisiert sein können, eine
unterschiedliche Steilheit bzw. Breite aufweisen, wodurch der Strömungswiderstand
des fluiden Mediums quer zur Durchströmungsrichtung (Pfeil) veränderbar
ist.
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Gemäß 11 ist
ein eindimensionales Versteifungselement 40 in Form eines
Drahtes, gegebenenfalls auch eines Bandes oder dergleichen, vorgesehen,
welches wendelförmig
um den Filter 41 gewickelt ist und hierbei die Einströmseite 41a,
die Bodenseite 41b, die Ausströmseite 41c und die
Oberseite 41d des Filters umspannt. Das Versteifungselement
ist hierbei in mehreren Ganghöhen
G um den Filter gewickelt und erstreckt sich somit über mehrere rippenförmige Längsprofilierungen
bzw. Wellenberge des Bandes. Vorzugsweise erstreckt sich das Versteifungselement
durchgehend in der dargestellten Wickelanordnung über die
gesamte Breite des Filters. Die Ganghöhe des wendelförmig gewickelten Versteifungselementes
kann hierbei dem einfachen Rippenabstand benachbarter Rippen bzw.
Wellenbergen entsprechen, aber auch hiervon verschieden sein, vorzugsweise
einem ganzzahligen Vielfachen hiervon. Gegebenenfalls kann das Versteifungselement
die Wellenberge an der Ober- bzw. Bodenseite des Filters auch schneiden,
nach dem Ausführungsbeispiel
ist dies nicht der Fall, das Versteifungselement erstreckt sich
ausgehend von einem Wellental an einer Stirnseite zu dem nächstbenachbarten
Wellenberg. Die Versteifungselemente sind hierbei auf Höhe der Wellenberge über die
Oberkante bzw. den größten Tiefenbereich 34 (siehe 9)
der jeweiligen Stufe 32 geführt und hierdurch beidseitig
verschiebungsgesichert. Der Filter kann somit durch ein einziges
Versteifungselement stabilisiert werden, wobei auch weitere vorgesehen
sein können.
Das Versteifungselement 40 kann zur Ausbildung eines Stoffschlusses
nach Sintern mit Beschichtungsmasse versehen sein, wobei nach dessen
Anordnung und vor dem Sintern eine exakte Dimensionierung des Filtergrünkörpers erfolgt.
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Es
versteht sich, dass in sämtlichen
Ausführungen
des Filters die Profilierungen auch asymmetrisch ausgeführt sein
können,
d.h. mit unterschiedlichen Breiten und/oder Steigungen der Profilierungen beidseitig
der jeweiligen Scheitel bzw. Wellenrücken.
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12a, b zeigt eine vergrößerte Darstellung der Stufe 32 nach 9,
wobei veranschaulicht ist, dass auch im Bereich der Einbuchtung 31,
die eine Abflachung der weiter innen liegenden Filtertasche bildet,
indem die benachbarten Filterwände
aneinander liegen, im Wesentlichen eine 90°-Stufe darstellen kann. Der
Wellenberg 42 der nach dem Ausführungsbeispiel zickzackförmig ausgeführten Wellung
verläuft
hiermit parallel zu dem Wellenberg 43 des abgeflachten
Bereichs. Vorteilhafterweise beträgt die minimale Tiefe T der
Einbuchtung dem Produkt aus der Breite a der Profilierung und dem
Sinus α der
Abbiegung der Filterwand von dem benachbarten Wellental aus gemessen
(a × sin α), maximal
vorzugsweise dem Produkt aus a × sin
45°. Es
versteht sich, dass Entsprechendes auch für wellenförmige Profilierungen der Filterwand
unter Ausbildung bogenförmiger
Wellenberge und Wellentäler
gilt. Wie sich in Zusammenschau mit 9 ergibt,
entstehen an den Einbuchtungen Lagendoppelungen mit der benachbarten
Filterwand, so dass hierdurch Beschichtungsmasse, gegebenenfalls
in erhöhter Schichtdicke,
durch Sintern flächige
Fügebereiche benachbarten
Filterwände
erzeugt werden können.
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Wie
in 12b dargestellt ist, kann die Stufe 32 auch
bogenförmige Übergangsbereiche 32a der Stufe
zur Einbuchtung 31 und zur angrenzenden Filterwand 44 hin,
die eine Filtertasche ausbildet, aufweisen.
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Die 13 bis 16 zeigen einen Partikelfilter, der im
Wesentlichen durch eine Faltung eines Filtermaterialbandes entsprechend 9 ausgebildet
ist, wobei im Folgenden auf weitere Einzelheiten eingegangen werden
soll, die jedoch auch im Zusammenhang mit anderen Ausführungsformen
wie insbesondere den Ausführungsbeispielen
nach den 17 und 18 realisiert
sein können,
aber auch gemäß allen
anderen Ausführungsbeispielen,
sofern diese dort zweckdienlich sind.
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Nach 13 und 16 weist der Filter zumindest zwei unter schiedliche
Arten von Versteifungselementen 45, 46 auf, wobei
eine erste Art von Versteifungselementen 45 in den einströmseitig
geöffneten Filtertaschen 47 angeordnet
ist und die zweite Art von Versteifungselementen 48 in
den ausströmseitig angeordneten
Filtertaschen 48, wobei die Filtertaschen jeweils durch
benachbarte, durch Umlenkbereiche 10 miteinander verbundene
Filterwände
gebildet werden. Die Versteifungselemente 45, 48 können mittels
Beschichtungsmasse an den Filterwänden festgesintert und ggf.
zugleich durch gesinterte Beschichtungsmasse stabilisiert sein.
Die 16a, 16b zeigen
hierbei Querschnittsanordnungen des Filters gemäß 13 auf
Höhe der
Linie A-A (16, rechts) bzw. auf Höhe der Linie
B-B ( 16, rechts). Die Versteifungselemente 47 weisen eine
geringere Steifigkeit bzw. Versteifungswirkung gegenüber benachbarten
Filterwänden
auf, die Versteifungselemente 46 eine erhöhte Versteifungswirkung.
Hierdurch kann bei geringem Materialeinsatz und geringer Veränderung
der Strömungsverhältnisse
die Ausströmseite
des Filters stärker
stabilisiert werden, als die ebenfalls stabilisierte Einströmseite, da
der Druck des fluiden Mediums einströmseitig auf die Filterwände höher ist
als ausströmseitig,
wodurch die Filterwände
zur Ausströmseite
hin druckbeaufschlagt werden. Das einströmende Medium kann hierdurch
im Wesentlichen in spaltförmigen
Strömungskanälen 49a geführt werden,
wobei die Spalte sich quer zur Strömungsrichtung erstrecken, ausströmseitig
im Wesentlichen in eindimensionalen Strömungskanälen 49b, da sich hier
die wellenförmigen
Versteifungselemente 45 einsströmseitig nur über kurze
Erstreckung LE, die Versteifungselemente über eine längere Erstreckung LA, hier
praktisch die gesamte Filterlänge,
erstrecken. Der Durchtritt des fluiden Mediums durch die Filterwände ist
in 13 durch die gebogenen Pfeile dargestellt.
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Gemäß 14 verlaufen
die stirnseitigen Abflachungen 50 der Filtertaschen, die
durch benachbarte Filterwände
gebildet werden, zur Längsrichtung
des Filters hin geneigt, so dass auch bei schräger Anströmung des Filters durch das
fluide Medium (siehe gebogene Pfeile) günstige Strömungsverhältnisse vorliegen. Im Bereich
der Abflachungen 50, bei denen die benachbarten Filterwände der
Lagendoppelung flächig
aneinander anliegen, können
im Wesentlichen eindimensionale Versteifungselemente 51 durch
die Lagen durchtretend durchgeführt
sein. Da die Abflachungen außerhalb der
Filtertaschen 52 angeordnet sind und Filterwände eng
aneinander anliegen, ist eine partikeldichte Ausgestaltung möglich. Im
Bereich der einströmseitigen
bzw. ausströmseitigen
Abflachungen 10c, 10d kann Beschichtungsmaterial
zur stoffschlüssigen Verbindung
benachbarter Trägermateriallagen
vorgesehen sein, auch können
die Versteifungselemente auch die Beschichtungsmasse benachbarter
Lagen nach Sintern stoffschlüssig
verbinden.
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Es
versteht sich, dass die Versteifungselemente gemäß 13, 16 nicht auf wellenförmig oder zickzackförmig strukturierte
Bänder
oder Blechlagen beschränkt
beispielsweise in Form von Streckmetalllagen oder andere geeignete
Weise ausgeführt
sein können.
Dies gilt für
sämtliche
erfindungsgemäße Ausführungen,
bei welchen spaltförmige
Filtertaschen vorgesehen sind.
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Gemäß 15 können die
Filterwände 2 geringfügig geneigt
zur Längsrichtung
des Filters bzw. Durchströmungsrichtung
des fluiden Mediums (siehe Pfeil D) verlaufen, wobei die Weite der
Filtertaschen 47 in Stapelungsrichtung S, die der Ablagerichtung des
mäanderförmig abgelegten
Bandes entspricht, einströmseitig
und ausströmseitig
gleich oder verschieden sein kann. Durch die geneigte Anordnung der
Filterwände
(15, oben) kann das einströmseitige Filtervolumen des
Partikelfilters, welches durch die einströmseitig offenen Filtertaschen 47 definiert
wird, größer sein
als das ausströmseitige
Volumen der Filtertaschen 48, beispielsweise in einem Verhältnis von
60:40 bis 100:50 oder darüber
hinaus. Hierdurch können
günstige
Strömungs-
oder Druckverhältnisse
in dem Filter realisiert werden.
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In
den 19 und 20 ist
eine weitere Ausgestaltung des Bandes mit in Durchströmungsrichtung
verlaufenden Rippen dargestellt, die zickzackförmig gefaltet aber auch bogenförmig gewellt sein
können.
Die Strukturierung ist in Form einer einzelnen Blechlage gemäß 19 und
in Form eines mäanderförmig abgelegten
Bandes mit Stufen 32 auf Höhe der Umlenkbereiche 10 und
Einbuchtungen 35 ausgebildet, wie sie den Stufen 32 des
Ausführungsbeispiels
nach 9 entsprechen.
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Gemäß den 19 und 20 erfolgt
die Strukturierung des Bandes derart, dass auf Höhe einer Stirnseite bzw. Seitenwand
des Partikelfilters, beispielsweise der Einströmseite 50a vorgesehen Wellenberge 51 entlang
der Durchströmungsrichtung bzw.
Filterlängsrichtung
in Wellentäler 52 übergehen, so
dass der Wellenberg bzw. dessen durch die Faltungslinie gebildete
Wellenrücken 17a zur
Ausströmseite 50b hin
abfällt.
Hierzu ist eine erste Gruppe von Faltungslinien 53 erzeugt,
die parallel zur Filterlängsrichtung
oder zur Durchströmungsrichtung
des fluiden Mediums verläuft,
wobei auf beiden Seiten der Linie 53 einander gegenüberliegende
zweite und dritte Gruppen von Faltungslinien 54 und 55 vorgesehen sind,
die jeweils aufeinander zulaufen und jeweils zwischen zwei Linien 53 angeordnet
sind und zumindest in etwa auf Höhe
der Filterstirnseiten die Linie 53 schneiden. Durch die
Gruppen von Faltungslinien 54, 55 werden somit
einströmseitig
angeordnete Wellenberge mit ausströmseitig angeordneten Wellenbergen
verbunden. Hierdurch werden Strömungsumlenkmittel
für das
fluide Medium bereitgestellt, die eine Strömungskomponente in Querrichtung
zur Partikelfilterlängsrichtung
erzeugen, wobei die spaltförmigen
Filtertaschen über
die Breite des Filters ein im wesentlichen gleichbleibende bzw.
einen gleichbleibenden Filterwandabstand aufweisen können, wozu die
einzelnen Lagen der Filterwände
kongruent zueinander ausgebildet sind, aber auch eine inverse Anordnung
möglich
ist.
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21 zeigt verschiedene Ausführungen von
Versteifungselementen, die hier eindimensional oder nulldimensional
( 21b) ausgeführt
sind. Die Versteifungselemente können
insbeson dere in Form von Drähten,
Bändern
aber auch Blechlagenstreifen oder streifenförmigen Streckmetalllagen ausgeführt sein,
ohne hierauf beschränkt
zu sein. Sie können
jeweils durch Beschichtungsmasse an den Trägermateriallagen angesintert
werden.
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Gemäß 21a durchstoßen
im wesentlichen parallel zu den Filterwandhauptebenen verlaufende
Versteifungselemente 60a die Faltungswände auf Höhe von Lagendoppelungen, die
von den durch eine Stufe 62 abgesetzten Filtertaschen beabstandet sind
und so eine partikeldichte Ausführungsform schaffen,
sowie im wesentlichen senkrecht zu den Filterwandhauptebenen verlaufende
Versteifungselemente 60b, wobei der Filter auch jeweils
nur mit einem Typ von Versteifungselementen, zumindest an der jeweiligen
Stirnseite, ausgestatte sein kann. Gegebenenfalls können die
Versteifungselemente 60a auch auf den wellenförmigen Abflachungen 62 aufliegen.
Die Versteifungselemente können
jeweils lose durch die Filterwände
durchgezogen sein, beschichtet sein oder mit diesen zugkraftaufnehmend
verbunden sein, beispielsweise durch nachträgliche Verdrillung, durch Punktschweißverbindungen,
durch kraftschlüssige
Verbindungen wie Falzverbindungen oder dergleichen.
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Gemäß 21b sind im Bereich der Lagendoppelungen aus Filterwänden 63a, 63b,
die eng, vorzugsweise partikeldicht, aneinander anliegen und durch
Beschichtungsmasse und nachfolgendes Sintern stoffschlüssig verbunden
werden, bzw. an den Einbuchtungen 35 Laschen 65 ausgeklinkt,
die in Bereichen der gegenüberliegenden
Filterwände
eingeklemmt sind oder diese unterstützen, nach dem Ausführungsbeispiel
in den Unterseiten der Wellenberge. Durch die Aneinanderreihung
der nulldimensionalen Versteifungselemente in Form der ausgeklinkten
Laschen 65 werden insgesamt eindimensionale Versteifungsstrukturen
ausgebildet. Auch hier sind die Ausklinkungen von den Filtertaschen 63 beabstandet.
In den Lagendoppelungen 63d können, wie auch in den anderen
Ausführungsbespielen
mit ähnlichen Lagendoppelungen,
die aneinanderliegenden Bereiche benachbarter Filterwände durch
Beschichtungsmasse flächig
zusammengesintert sein, wobei hier auch ein gewisser Abstand der
Filterwände
durch Beschichtungsmasse ausgefüllt
sein kann, um die beiden Filterwandbereiche stoffschlüssig zu
verbinden und den Einströmbereich
zu stabilisieren (siehe z.B. Bereiche 31 nach 12a, b; Bereiche 10c nach 13 und 14;
Bereiche 35 nach 9 u. 17;
Bereiche 101a nach 24a,
c).
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21e zeigt eindimensionale Versteifungselemente
in Form von Bändern 66,
die durch Punktschweißverbindungen 67 mit
den Filterwänden
verbunden sind. Die Streifen liegen hierbei auf den Abflachungen 68 auf
und können
die jeweils darüber
liegende Filterwand der benachbarten Lagendoppelung unmittelbar
unterseitig abstützen.
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21f zeigt eine Anordnung mit einem eindimensionalen
Versteifungselement, hier in Form eines Bandes 69, welches
bereichsweise mit isolierenden Stellen 69a versehen ist,
beispielsweise durch keramische Beschichtungen. Wie symbolisiert,
können
diese Bänder
als Heizelemente ausgebildet sein.
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Die
Versteifungselemente 60a, b, 65, 66, 69 sind
jeweils vorzugsweise im Bereich der Stirnseiten angeordnet. Die
Versteifungselemente können
jeweils mit katalytischem Material beschichtet sein, insbesondere
wenn diese separate Versteifungselemente darstellen, die Versteifungselemente
können auch
als Heizeinrichtungen ausgeführt
sein, insbesondere wenn diese elektrisch isolierend ausgeführt sind,
beispielsweise durch Beschichtung, Oxidation oder dergleichen.
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22a zeigt eine Ausbildung der Filterwände 70 mit
gegenüber
der Haupterstreckungsrichtung derselben abgebogenen Seitenbereichen 71,
die ebenfalls durch durchgehende, stirnseitig angeordnete Umlenkbereiche 72 miteinander
verbunden sind und eine Lagendoppelung 71a, 71b unter
enger und partikeldichter Anlage der Lagenbereiche 71a und 71b ausbilden.
Hierdurch sind partikeldichte Seitenwände des Filters erzeugbar,
die sich über
die gesamte Länge
und/oder Höhe
des Filters erstrecken können
aber auch gegebenenfalls nur über
jeweils einen Teil derselben, um beispielsweise Versteifungselemente
auszubilden. Hierzu sind die abgefalteten Lagenbereiche 71a, 71b mit
Beschichtungsmasse, gegebenenfalls in erhöhter Schichtdicke versehen, um
nach dem Sintern eine stoffschlüssige
und partikeldichte Verbindung zu ergeben, so dass eine partikeldichte
Seitenwand des Filters aufgebaut werden kann (entsprechend abgefaltete
Stege 78a, b nach 22b).
Diese Ausgestaltung ist nicht auf die dargestellte inverse Anordnung
der Filterwände
und gezeigte Ausbildung der Einbuchtung beschränkt, die eine Bandfaltung nach 8 entspricht,
sondern unabhängig
von dieser.
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Gemäß 22a, oben, kann die Umlenkung der Seitenbereiche 71 im
Wesentlichen im Bereiche der Wellentäler 73 erfolgen, nach
dem Ausschnitt gemäß 22b, unten, auch auf Höhe der Wellenberge 74 bzw.
allgemein dem oberen Scheitel der rippenartigen Bandstrukturierung.
Es versteht sich, dass die Wellung jeweils auch bogenförmig ausgeführt sein
kann und die stegförmigen
Bereiche 75 an den Umlenkbereichen fehlen oder einströmseitig
und ausströmseitig
unterschiedliche Höhe
aufweisen können.
Die eindimensionalen Versteifungselemente 76, hier in Form
von Drähten,
sind ebenfalls abgebogen. Die Versteifungselemente können an
den Seitenwänden 71 zugkraftaufnehmend
befestigt sein, beispielsweise durch Einklemmung an den Klemmstellen 77,
oder an einem Gehäuse
zugkraftaufnehmend festgelegt sein. Die Versteifungselemente 76, 66 können auch
mit katalytisch wirksamen Material versehen sein.
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Nach 22b können
die abgebogenen Seitenbereiche auch Ausklinkungen 80 aufweisen, wobei
an jeweils einer Lagendoppelung 78a, b nur jeweils vorzugsweise
die obere Lage 78a ausgeklinkt wird, so dass darunter eine
durchgehende und partikeldichte Seitenwand verbleibt, die durch
Sintern der Beschichtungsmasse an den überlappenden Bereichen des
Trägermaterialbandes
erzeugt ist. Die Ausklinkungen können
der Befestigung des Filters an einem Gehäuse dienen. Es versteht sich,
dass die Ausbildung der ausgeklinkten Seitenwände nicht auf die dargestellte
Profilierung des Bandes nach 22b beschränkt ist.
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23a, 23b zeigt
eine Umlenkung des Bandes durch Knickstelle 90, die ausgehend
von einem Wellenberg 17 durch sich einströmseitig
und ausströmseitig
erstreckende und auseinanderlaufende Knicklinienpaare 92, 93 erzeugt
werden, die sich vorzugsweise auf Höhe der Wellentäler 18 schneiden.
Hierdurch werden rautenförmige
Bereiche 95 ausgebildet. Insgesamt kann hierdurch der Filter
(siehe 23b) Bereiche 8a, 8b aufweisen,
deren Durchströmungsrichtungen
einen Winkel zueinander einschließen, wodurch einen Höhenversatz
HV in Durchströmungsrichtung
erzeugt wird. Der gesamte Filter wird hierbei nach wie vor durch
ein einziges durchgehendes Band 7 gebildet. Das Gehäuse 11 kann
hierbei in Art eines Krümmers
ausgebildet sein. Es versteht sich, dass diese Strömungsumlenkung auch
bei anderen Profilierungen des Filterbandes möglich ist.
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24 zeigt eine weitere Variante eines Partikelfilters,
bei welchem ein Filtermaterialband 100 entlang einer parallel
zur Bandlängsrichtung
verlaufenden Faltungslinie 101 unter Ausbildung einer Lagendoppelung
bezogen auf die Faltungslinie gefaltet ist, die einen stirnseitig,
d.h. einström-
oder – nach dem
Ausführungsbeispiel – ausströmseitig
angeordneten, Umlenkbereich bildet. Schnitte der Anordnung nach 24a entlang den Linien A-A, B-B und C-C sind in
den 24b–d, nach 24d mit zusätzlichem
Gehäuse,
dargestellt. Die freien Seitenkanten des Filterbandes sind jeweils
mit Seitenkanten einer benachbarten Lagendoppelung unter Ausbildung
von Falzen 104 erzeugt, die durch Sintern der aufgebrachten
Beschichtungsmasse die Filtertaschen partikeldicht abschließen. Die
einströmseitig,
gegebenenfalls anstelle hiervon auch ausströmseitig, aufeinander folgende
Verbindungsbereiche 102, 103 der Randbereichen
von Filterwänden
benachbarter Ladendoppelungen können hierbei,
wie dargestellt, gegeneinander vor- und zurückspringend angeordnet. Die
Filterwände 101a und 101b werden
somit, entsprechend der Terminologie der Erfindung, derselben Lagendoppelung
zugeordnet, die Filterwände 101b und 101c verschiedenen
Lagendoppelungen. Den Falzungen nachgelagert sind flächige Anlagebereiche 105 benachbarter
Filterwände
zur Erhöhung
der Partikeldichtigkeit. Die Strömungsrichtung
des fluiden Mediums durch die durch die Lagedoppelung ausgebildeten
Filtertaschen 106 ist durch die gebogenen Pfeile symbolisiert.
Sämtliche
Knick- und Fügebereiche
können
mit Beschichtungsmasse versehen sein, um die Bereiche abzudichten
oder stoffschlüssig
zu verbinden.
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Das
derart lagengedoppelte Filtermaterialband wird mäanderförmig gemäß 24a,
b unter Erzeugung eines zylinderförmigen oder teilzylinderförmigen Partikelabschnittes
abgelegt, in dem radial außenseitig
Umlenkbereiche 107 größerer Breite
und innenseitig an einer zentralen Achse enge Umlenkbereiche 108 vorgesehen
sind. Das mäanderförmig abgelegte
Band wird somit um die Filterlängsachse 100a zusammengerollt.
Wie in 24d dargestellt, kann das fluide
Medium nicht durch die Stirnseite 109 sondern auch von
radial außen über den
dem Umlenkbereich 107 zugeordneten Bereich der Filtertasche
in die Filtertaschen eindringen und ausströmseitig durch die Filtertaschen
stirnseitig austreten. Der Partikelfilter kann so einteilig als
vollzylindrischer Filter ausgeführt
sein. Gegebenenfalls können
die Umlenkbereiche 101 auch einströmseitig angeordnet sein. An
den radial außenliegenden
Umlenlcbereichen 107 sind stirnseitig oder auch radial
vorstehende Laschen 110 ausgebildet, mittels derer der
Filter an dem Gehäuse 111 partikeldicht
befestigbar ist, beispielsweise in einer Gehäusetasche 112 einklemmbar
ist.
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Die
Fläche
der durch Sintern von Beschichtungsmasse gefügten Bereiche mit Lagendoppelung, einschließlich Seitenwände, nach
den Ausführungsbeispielen
betragen ca. 2–5%
der Gesamtfläche
des Trägermaterialbandes.