DE102004058447A1 - Motorfahrzeug und Betriebsverfahren dafür - Google Patents

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DE102004058447A1
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Motorfahrzeug mit einem Rahmen, an dem ein Sitz sowie eine erste Achse mit wenigstens einem Laufrad und eine zweite Achse mit wenigstens einem Laufrad angebracht sind, wobei die erste und/oder zweite Achse zur Fahrtrichtungsveränderung als lenkbare Achse (n) ausgestaltet sind/ist und wobei ein Motor zum Antrieb der ersten und/oder der zweiten Achse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine lenkbare Achse über einen Unterlenker betätigbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Motorfahrzeug sowie ein Betriebsverfahren dafür.
  • In der Praxis sind Motorfahrzeuge, einschließlich dreirädrige Motorfahrzeuge bekannt geworden, die zur Beförderung von einer Person oder mehreren Personen ausgelegt sind. Sämtliche solchen bekannten Fahrzeuge sind jedoch recht aufwendigun und daher kostspielig.
  • Die vorliegende Erfindung hat und erreicht das Ziel, ein Motorfahrzeug sowie ein Betriebsverfahren dafür für einen einfachen und kostengünstigen Individualverkehr zu schaffen.
  • Dazu schafft die vorliegende Erfindung ein Motorfahrzeug mit einem Rahmen, an dem ein Sitz sowie eine erste Achse mit wenigstens einem Laufrad und eine zweite Achse mit wenigstens einem Laufrad angebracht sind, wobei die erste und/oder die zweite Achse zur Fahrtrichtungsveränderung als lenkbare Achse(n) ausgestaltet sind/ist, und wobei ein Motor zum Antrieb der ersten und/oder der zweiten Achse vorgesehen ist. Das erfindungsgemäße Fahrzeug zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens eine lenkbare Achse über einen Unterlenker betätigbar ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Betriebsverfahren für ein Motorfahrzeug mit einem Rahmen, an dem ein Sitz sowie eine erste Achse mit wenigstens einem Laufrad und eine zweite Achse mit wenigstens einem Laufrad angebracht sind, wobei die erste und/oder die zweite Achse zur Fahrtrichtungsveränderung als lenkbare Achse(n) betätigt werden/wird, und wobei die erste und/oder die zweite Achse mittels eines Motors angetrieben werden/wird. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens eine lenkbare Achse über einen Unterlenker betätigt wird.
  • Weitere vorteilhafte und/oder bevorzugte Ausgestaltungen des Motorfahrzeuges sowie des Betriebsverfahrens dafür ergeben sich aus der Gesamtheit der vorliegenden Unterlagen.
  • Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert, in denen
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Motorfahrzeuges zeigt,
  • 2 eine schematische Vorderansicht des Ausführungsbeispiels des Motorfahrzeuges aus der 1 zeigt, und
  • 3 eine schematische Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Motorfahrzeuges zeigt.
  • Anhand der nachfolgend beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs- und Anwendungsbeispiele wird die Erfindung lediglich exemplarisch näher erläutert. Verfahrens- und Vorrichtungsmerkmale ergeben sich jeweils analog auch aus Vorrichtungs- bzw. Verfahrensbeschreibungen.
  • Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren und Abbildungen der Zeichnungen bezeichnen gleiche oder ähnliche oder gleich oder ähnlich wirkende Komponenten. Anhand der Darstellungen in der Zeichnung werden auch solche Merkmale deutlich, die nicht mit Bezugszeichen versehen sind, unabhängig davon, ob solche Merkmale nachfolgend beschrieben sind oder nicht. Andererseits sind auch Merkmale, die in der vorliegenden Beschreibung enthalten, aber nicht in der Zeichnung sichtbar oder dargestellt sind, ohne weiteres für einen Fachmann verständlich.
  • Einzelne Merkmale, die im Zusammenhang mit konkreten Ausführungsbeispielen angeben und/oder dargestellt sind, sind nicht auf diese Ausführungsbeispiele oder die Kombination mit den übrigen Merkmalen dieser Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern können im Rahmen des technisch Möglichen, mit jeglichen anderen Varianten, auch wenn sie in den vorliegenden Unterlagen nicht gesondert behandelt sind, kombiniert werden:
    In den 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Motorfahrzeuges in einer schematischen Seitenansicht bzw. Vorderansicht dargestellt. Dieses Motorfahrzeug hat als zentrales Element einen Rahmen, an den ein Sitz für eine Person, d.h. wenigstens den Fahrer, montiert ist. Aus Sicherheitsgründen ist an dem Rahmen bevorzugt ein geeignet geformter Überrollbügel so angebracht, dass er eine auf dem Sitz sitzende Person bei einem Überschlag des Motorfahrzeuges insbesondere gegen Kopf- und Halsverletzungen schützt. Ferner ist der Überrollbügel vorzugsweise so angebracht und gestaltet, dass damit auch beim einfachen Umkippen des Motorfahrzeuges ein seitlicher Schutz für die Person gewährleistet ist. Beispielsweise kann insbesondere über den Überrollbügel auch ein Dach (nicht gezeigt) für den/die Benutzer des Motorfahrzeuges angebracht sein, um Schutz gegen Regen und Sonne zu bieten.
  • Wenn das Motorfahrzeug für mehr als eine Person ausgelegt und gestaltet ist, sind der Sitz oder eine entsprechende Anzahl von Sitzen geeignet anzuordnen und zu gestalten. Entsprechendes gilt für den Überrollbügel oder eine entsprechende Anzahl von Überrollbügeln.
  • Bei dem in den 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel ist eine lenkbare erste Achse vorne in Vorwärtsfahrtrichtung vor dem Sitz (könnte auch unter dem Sitz sein) an dem Rahmen angebracht und dient zur Fahrtrichtungsveränderung. Eine zweite Achse ist entsprechend hinter dem Sitz (könnte auch unter dem Sitz sein) angebracht und ist jedenfalls nicht grundsätzlich zur Fahrtrichtungsveränderung ausgelegt, auch wenn sie gemäß vorzugsweisen Weiterbildungen dazu Beiträge liefern kann.
  • Die lenkbare erste Achse, d.h. im vorliegenden Fall die Vorderachse, ist über eine Gabel, wie bei Fahr- und Motorrädern üblich, zur Fahrtrichtungsveränderung drehbar an dem Rahmen angelenkt. Ein einzelnes Vorderrad ist über ebenfalls aus der Technologie insbesondere von Motorrädern bekannte Federungen und Stossdämpfer, die in die Gabel integriert sein können, über diese Gabel an dem Rahmen aufgehängt.
  • Die zweite Achse, d.h. im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Hinterachse, ist an dem Rahmen hinter dem Sitz angeordnet. Zur Erhöhung des Fahrkomforts ist die Hinterachse, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Hinterräder trägt, über einen Stossdämpfer sowie geeignete Federungsmittel (in den figuren nicht bezeichnet) am Rahmen oder auch an dem daran befestigten Überrollbügel abgestützt.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel des Motorfahrzeuges in den 1 und 2 ist ein Stossdämpfer mit geeigneten Federungsmitteln (nicht bezeichnet) einerseits am Überrollbügel und andererseits im wesentlichen an der Hinterachse selbst angelenkt. Ein Motor ist vor der Hinterachse liegend in Antriebsverbindung mit letzterer.
  • Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel des Motorfahrzeuges ist, wie in der 3 in einer schematischen Draufsicht gezeigt ist, die federnde und stossdämpfende Abstützung der Hinterachse zwischen einerseits dem Rahmen direkt und andererseits einem Anlenkpunkt hinter der Hinterachse realisiert.
  • Bei sowohl dem ersten als auch dem zweiten Ausführungsbeispiel, die mit Ausnahme der Realisierung der Federung und Stossdämpfung der Hinterachse auch im übrigen übereinstimmen, ist die Einheit aus Hinterachse und Motor, damit die Federung und Stossdämpfung der Hinterachse funktioniert, schwenkbar an dem Rahmen befestigt. Weiterhin ist bei beiden Ausführungsbeispielen ferner zwischen dem Motor und der zweirädrigen Hinterachse ein Differenzial vorgesehen, dessen Funktion und Wirkung Fachleuten ohne weiteres bekannt ist und daher hier nicht weiter erläutert werden braucht.
  • Beiden in den Figuren gezeigten Ausführungesbeispielen ist ferner gemein, dass zur Fahrtrichtungsveränderung ein sogenannter Unterlenker vorgesehen ist. Dazu ist eine Lenkstange ergonomisch günstig geformt und angebracht an einer Lenkerachse unterhalb des Fahrers. Eine Lenkerstange verbindet die Lenkstange außerhalb der Lenkerachse mit einem Gabelanlenkpunkt an der Gabel, so dass die Bewegung der Lenkstange parallel auf die Gabel übertragen wird, so dass sich letztere analog zur Lenstangenbewegung um eine Lenkachse dreht. Eine Fahrtrichtungsänderung erfolgt somit, indem die Drehung der Lenkstange um die Lenkerachse mittels der Lenkerstange zu einer entsprechenden Drehung der Gabel um die Lenkachse führt.
  • Indem die Abstände der Verbindungsstelle der Lenkerstange mit der Lenkstange (auch Lenkstangenanlenkpunkt genannt) von der Lenkerachse einerseits und des Gabelanlenkpunktes von der Lenkachse andererseits entsprechend gewählt werden, kann auf einfache Weise eine Über- oder Untersetzung des Lenkstangeneinschlages bezüglich des Vorderradeinschlages vorgegeben werden. Selbstverständlich sind auch jegliche anderen aus der Technik bekannten Mittel einsetzbar, um eine solche Über- oder Untersetzung fest oder beispielsweise Fahrgeschwindigkeitsabhängig variabel vorzugeben.
  • Lediglich der Vollständigkeit halber wird noch auf die Pedale verwiesen, die in den Ansichten und Darstellungen der 1 und 3 zu erkennen sind und zur Steuerung des Motors (Gaspedal) und der Bremsen (Bremspedal) dienen. Das erfindungsgemäße Motorfahrzeug kann grundsätzlich auch mit einem Schalt- oder Automatikgetriebe ausgestattet sein, deren Technik grundsätzlich bekannt ist und daher hier nicht weiter erläutert zu werden braucht.
  • Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit, die mit Vorzug bei der vorliegenden Erfindung kombiniert werden kann, ist eine Schräglegung wenigstens des Sitzes bei Kurvenfahrt. Dies kann vom Fahrer aktiv auslösbar und/oder regelbar realisiert sein, und alternativ ist auch ein automatisches Schräglegen wenigstens des Sitzes bei Kurvenfahrt möglich, wozu jeweils geeignete Kurvenneigungseinrichtungen vorgesehen sind. Solche Kurvenneigungseinrichtungen können, wie bereits erwähnt, beispielsweise nur auf den Sitz wirken, jedoch ist auch eine Kopplung an den gesamten Rahmen möglich. Es ist eine weitere Fortbildungsmöglichkeit, solche Kurvenneigungseinrichtungen derart auszugestalten, dass sie automatisch oder einstellbar oder wählbar in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit mehr oder weniger Wirkung haben, insbesondere braucht bei langsamer Fahrt, wie beispielsweise beim Rangieren, überhaupt keine Wirkung der Kurvenneigungseinrichtungen vorhanden sein.
  • Bei der Realisierung der Kurvenneigungseinrichtungen im Umfang der in den 1 bis 3 gezeigten ersten und zweiten Ausführungsbeispiele, d.h. bei einer dreirädrigen Ausführung mit einem Vorderrad und zwei Hinterrädern, ist bevorzugt, dass die Hinterachse und damit vor allem die Hinterräder von den Kurvenneigungseinrichtungen unbeeinflusst bleiben. Es ist aber auch möglich, die Stellung der Hinterräder mit in dem Funktionsumfang der Kurvenneigungseinrichtungen einzubeziehen, und zwar in jeglicher Art.
  • Die vorliegende Erfindung läßt sich insbesondere auch mit einer vierrädrigen Ausführung, d.h. einer zweirädrigen Vorderachse und einer zweirädrigen Hinterachse realisieren, wie auch mit einer dreirädrigen Ausführung, die über eine zweirädrige Vorderachse und eine einrädrige Hinterachse verfügt. Bei diesen beiden Varianten sind u.a. auch die Kurvenneigungseinrichtungen und deren Funktionsvarianten, die oben beschrieben sind, mit Vorteil einzusetzen. Wegen der bauartbedingt möglichen tiefen Sitzposition ist auch eine zweirädrige Version des Motorfahrzeuges im Rahmen der Erfindung realisierbar, da ein Abstützen im Stand mit den Beinen des Fahrers problemlos möglich ist, wobei jedoch eine dreirädrige Version gemäß den Ausführungsbeispielen in den Figuren der Zeichnungen besonders bevorzugt ist.
  • Vorzugsweise enthalten die Kurvenneigungseinrichtungen Pneumatikeinrichtungen zur Bewirkung und Einstellung der Schräglegung. jedoch sind auch jegliche anderen Betätigungs- und Einstelleinrichtungen elektrischer und/oder hydraulischer Natur alternativ oder zusätzlich verwendbar. Beispielsweise lassen sich zur Realisierung der Kurvenneigungseinrichtungen ventsprechend verstellbare Federbeine für die zweirädrige Hinterachse verwenden, so dass dann der gesamte Rahmen, der bezüglich der Hinterachse auch als Vorderbau bezeichnet werden kann, eben bezüglich der Hinterachse schräg gelegt wird.
  • Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Kurvenneigungseinrichtungen die Fahrsituation selbst, also insbesondere die Kurvenfahrt ausnutzen. Dazu werden die in Abhängigkeit von der gefafhrenen Geschwindigkeit auftretenden Zentralkräfte für die schräglegung zumindest des Sitzes mit Fahrer genutzt, was alleine oder in Kombination mit anderen Betätigungs- und Einstelleinrichtungen vorgesehen sein kann.
  • Im Effekt können die Kurvenneigungseinrichtungen so ausgeführt sien und wirken, dass eigentlich beispielsweise bei den in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispielen des Motorfahrzeuges die Räder der Hinterachse schräggestellt werden, und durch die bei der Kurvenfahrt auftretenden Zentralkräfte dieser Schrägstellung durch eine Schräglegung des Sitzes entgegenge wirkt wird, insbesondere bis die Schrägstellung der Räder der Hinterachse gerade ausgeglichen ist.
  • Der Motor, der als Antriebsquelle für das Motorfahrzeug dient, kann jegliche Technik zur Erzeugung der Antriebsdrehbewegung nutzen. So sind beispielsweise Elektromotoren genauso geeignet, wie Zweitaktmotoren. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Motor jedoch um einen Viertaktmotor. Weitere mit Vorteil geeignete Motoren sind sogenannte Hybridantriebe.
  • Weiterhin ist der Motor bei den beiden in den Figuren der Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen vor der jeweiligen Hinterachse angeordnet. Je nach Einsatzzweck und damit Leistungsbedarf des Motorfahrzeuges sind mehr oder weniger leistungsfähige Motoren auch an anderen Stellen realisierbar. So kann ein entsprechender Motor auch über oder der Hinterachse plaziert sein. Grundsätzlich ist auch eine Bauweise als sogenannter Naben- oder Radnabenmotor möglich, wie er beispielsweise aus der Bauart von Motorrollern bekannt ist. Ein Nabenmotor wäre dann zweckmäßigerweise nur einem Rad zuzuordnen, so dass dann entweder eine einrädrige Achse damit angetrieben würde, oder bei einer zweirädrigen Achse nur ein Rad angetrieben und das andere einfach nur mitlaufen würde, was zudem den Vorteil der Einsparung des Differenzials hätte.
  • Grundsätzlich ist es ferner möglich, bei dem erfindungsgemäßen Motorfahrzeug einen Frontantrieb zu realisieren, und zwar sowohl im Zusammenhang mit einer einrädrigen als auch einer zweirädrigen Vorderachse. Bei einer Frontantriebsbauweise sollte darauf geachtet werden, dass das Gewicht des Antriebs die Lenkung nicht (zu) nachteilig beeinflusst.
  • Eine weitere Antriebsmöglichkeit besteht in einem Allradantrieb, für den dem Fachmann zahlreiche Realisierungsmöglichkeiten bekannt sind.
  • Weiterhin ist es nicht zwingend erforderlich, wenn auch bevorzugt, dass die Vorderachse die lenkbare Achse ist. Grundsätzlich ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich, das die Hinterachse als lenkbare Achse ausgestaltet ist, und zwar in ein- oder zweirädriger Bauweise, wie auch die lenkbare Vorderachse gemäß den Ausführungsbeispielen in den Figuren der Zeichnungen ein- oder zweirädrig ausgeführt sein kann.
  • Ferner kann eine Allradlenkung, d.h. eine lenkbare Vorderachse und eine lenkbare Hinterachse, im Rahmen der vorliegenden Erfindung bei dem Motorfahrzeug realisiert sein. Im Rahmen bekannter Technologien für Allradlenkungen können dabei verschiedene Betriebsmodi, d.h. gleichsinnige Einschläge der Räder der beiden Achsen oder ungleichsinnige Einschläge der Räder der beiden Achsen sowie gleiche oder ungleiche Schwenkmaße der Räder, manuell und/oder automatisch einstellbar vorgesehen sein.
  • Statt einer Lenkstange kann auch ein Lenkhebel vorgesehen sein, der insbesondere auch als doer wie ein sogenannter Joystick ausgeführt und mit geeigneten Servoeinrichtungen verbunden sein kann.
  • Die Erfindung ist anhand der Ausführungsbeispiele in der Beschreibung und in den Zeichnungen lediglich exemplarisch dargestellt und nicht darauf beschränkt, sondern umfaßt alle Variationen, Modifikationen, Substitutionen und Kombinationen, die der Fachmann den vorliegenden Unterlagen insbesondere im Rahmen der Ansprüche und der allgemeinen Darstellungen in der Einleitung dieser Beschreibung sowie der Beschreibung der Ausführungsbeispiele und deren Darstellungen in der Zeichnung entnehmen und mit seinem fachmännischen Wissen sowie dem Stand der Technik kombinieren kann. Insbesondere sind alle einzelnen Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung und ihrer Ausführungsbeispiele kombinierbar.

Claims (2)

  1. Motorfahrzeug mit einem Rahmen, an dem ein Sitz sowie eine erste Achse mit wenigstens einem Laufrad und eine zweite Achse mit wenigstens einem Laufrad angebracht sind, wobei die erste und/oder die zweite Achse zur Fahrtrichtungsveränderung als lenkbare Achse(n) ausgestaltet sind/ist, und wobei ein Motor zum Antrieb der ersten und/oder der zweiten Achse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine lenkbare Achse über einen Unterlenker betätigbar ist.
  2. Betriebsverfahren für ein Motorfahrzeug mit einem Rahmen, an dem ein Sitz sowie eine erste Achse mit wenigstens einem Laufrad und eine zweite Achse mit wenigstens einem Laufrad angebracht sind, wobei die erste und/oder die zweite Achse zur Fahrtrichtungsveränderung als lenkbare Achse(n) betätigt werden/wird, und wobei die erste und/oder die zweite Achse mittels eines Motors angetrieben werden/wird, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine lenkbare Achse über einen Unterlenker betätigt wird.
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