DE102004057288A1 - Solarregler mit flexiblen Zeitintervallen - Google Patents

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Abstract

Regelgerät (1) für thermische Solaranlagen mit mindestens zwei Temperaturmessstellen, von denen mindestens eine Temperaturmessstelle (4) die Wärme der von den Solarkollektoren (12) kommenden Flüssigkeit ermittelt und mindestens eine Temperaturmessstelle (5, 6) die Temperatur im Bereich der Wärmeabnahmestelle (13) ermittelt und beide Messstellen ihre Werte an das Regelgerät (1) weitergeben und während eines Zeitintervalls, während dem die Umwälzpumpe (3) für kurze Zeit läuft, die neuen Werte der Messstelle (4) und der Messstellen (5, 6) miteinander vergleicht und die Zeitintervalle bis zum Wiedereinschalten des Solarkreislaufes (18) in Abhängigkeit der Temperaturdifferenz der Temperaturmessstelle im Solarkreislauf (4) und der Temperaturmessstelle (5, 6) im Bereich der Wärmeabnahmestelle (13) jeweils neu berechnet.

Description

  • Die Regelung und Steuerung einer Solaranlage erfolgt in der Regel auf zwei Wegen:
    Am weitesten verbreitet ist die Temperaturmessung im oder am Solarkollektor sowie an der oder den Wärmeabnahmestellen. Die Temperaturen werden von einer Regelung verglichen und sobald die Temperatur des Solarkollektors um eine gewünschte Differenz höher ist als an der Wärmeabnahmestelle z.B. ein Warmwasserspeicher, wird der Solarkreis in Betrieb gesetzt, und zwar derart, dass durch eine Pumpe das flüssige Medium in den Rohrleitungen eines Kreislaufes vom Solarkollektor zur Wärmeabnahmestelle und zurück umgewälzt wird.
  • Sinkt die Temperaturdifferenz wieder unter die gewünschte Höhe, wird der Kreislauf wieder gestoppt.
  • Bei einer weitere Form der solaren Betriebsweise wird von einer Solar-Messstelle die solare Einstrahlung ermittelt und bei einer einstellbaren Mindesteinstrahlung, z.B. 300 Watt wird ein erster Solarkreis, vorzugsweise über eine Pumpe in Betrieb genommen.
  • Der erste Kreislauf der Solaranlage führt üblicherweise zunächst zu einer Weiche, z.B. einem so genannten Dreiweg-Ventil und nicht zur Wärmeabnahmestelle (z. B. Warmwasserspeicher). Solange die Temperatur des Mediums im Solarkreislauf, an der Weiche nicht um eine festgelegte Temperatur höher ist als an der Wärmeabnahmestelle, wird das flüssige Medium wieder zu den Kollektoren zurückgeführt. Erst wenn die Temperatur an oder in der Nähe der Weiche höher ist, als an der Wärmeabnahmestelle wird der Kreislauf weiter zur Wärmeabnahmestelle freigegeben.
  • Dadurch ergeben sich jedoch, verschiedene Probleme. So muss häufig nachträglich ein Elektrokabel zwischen dem Solarmesser auf dem Dach oder der Außenwand bzw. dem Temperaturfühler beim Solarkollektor und dem Regler im Heizungskeller verlegt werden was sich deshalb als besonders schwierig darstellt, weil ein „auf Putz verlegtes Kabel" von dem Wohnungsbesitzer eines Hauses nicht gewünscht wird. Ist der Solarmesser auf dem Dach angebracht und die Leitung verlegt, so werden die Kabel häufig durch Vögel und Marder zerstört oder der Solarmesser bzw. Temperaturfühler durch Überspannung eines in der Nähe erfolgten Blitzes so beschädigt das eine genaue Messung nicht mehr möglich ist.
  • Ein Austausch der Messstelle auf dem Dach ist problematisch, da ohne aufwendige Absicherung des Monteurs eine Reparatur nicht möglich ist. Ist es Winter und die Dachziegeln sind mit Schnee oder Eis behaftet, ist eine Reparatur auf einem Schrägdach nur mit sehr großen Aufwand möglich.
  • Bei der Version mit dem Solarmesser kann ein weiteres Problem bei geringer solarer Einstrahlung auftreten. Die solare Einstrahlung kann zwar hoch genug sein damit die Umwälzpumpe in Betrieb gesetzt wird, aber nicht ausreicht um genügend Wärme zu erzeugen um der Wärmeabnahmestelle Wärme zuzuführen, z.B. wenn die Wärmeabnahmestelle bereits über eine höhere Temperatur verfügt. Dann ist während des ganzen Tages die Umwälzpumpe in Betrieb, ohne dass der Wärmeabnahmestelle Wärme zugeführt werden kann. Die Pumpe arbeitet also völlig umsonst. Das bedeutet dass bei schlechten Wetter und bei Regen, insbesondere in der Winterzeit, nicht nur die Pumpe unnötig häufig umsonst läuft, sondern außerdem die im Solarkollektor erzeugte Wärme durch die Wärmezirkulation in den Rohren, zur Weiche und zurück wieder in erheblichem Umfang verlustig geht.
  • Ist im Winter ergiebiger Schneefall, so kann der Solarmesser (2) unterhalb des Schnees liegen, wärmend bei nennenswerter solarer Einstrahlung der Schnee vom Glas der Solarkollektoren (12) abrutschen kann. Der Solarmesser (2) würde dann den Solarkreis (18) nicht in Betrieb setzen, sodass es zu keiner Wärmeabführung der Solarkollektoren (12) zur Wärmeabnahmestelle (13) kommen kann.
  • Die Erfindung sieht vor, dass in der Zeit in der der ein solarer Ertrag möglich ist, also tagsüber, der solare Kreislauf (18), vorzugsweise durch den Betrieb der Umwältspumpe (3), und zwar über eine Intervallschaltung für kurze Zeit in Betrieb gesetzt wird, nämlich gerade so lange um das Medium vom Sonnenkollektor (12) zur Temperaturmessstelle (4) zu führen. Statt die Temperatur an mindestens einer Temperaturmessstelle (5) mindestens einer Wärmeabnahmestelle (13) zu messen, kann ein Temperatur-Fühler (6) stattdessen in oder an der Leitung (17) zum Solarkollektor (12) angebracht sein, vorzugsweise in der Nähe der Wärmeabnahmestelle(n) (13). Wenn später von der Temperatur der Wärmeabnahmestelle (13) gesprochen wird, so sind die Messstellen 5 und 6 gemeint von mindestens einer Wärmeabnahmestelle (13). Dies ist so zu verstehen, dass entweder die Messstelle 5 oder 6 vorhanden ist.
  • Die Erfindung sieht weiter vor, dass die Pumpe (3), über eine Intervallschaltung nur für kurze Zeit in Betrieb gesetzt wird, nämlich gerade so lange um das Medium vom Sonnenkollektor (12) zur Temperaturmessstelle (4) an der Leitung zur Wärmeabnahmestelle (13) oder zur Weiche (20) zu führen.
  • Ist nun an der Temperaturmessstelle (4) die Temperatur nicht um die gewünschte Gradzahl höher als die der Temperaturmessstelle (5) der Wärmeabnahmestelle (13), so wird die Umwälzpumpe (3) wieder abgeschaltet.
  • Nach einer beliebig wählbaren Zeit z.B. 15 Minuten, wird die Pumpe (3) wieder in Betrieb gesetzt.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Ruheintervalle in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen der Solar-Messstelle 4 und der Messstelle (5 ,6) an der Wärmeabnahmestelle (13) festgelegt wird.
  • Bei hoher solarer Einstrahlung und höhere Außentemperatur ist die Intervallzeit von 15 Minuten zu lang. Bei leistungsfähigen Solarkollektoren (12) kann während dieser Zeit die Flüssigkeit in den Solarkollektoren (12) bereits den Siedepunkt erreichen und zu Störungen der Anlage führen.
  • Bei geringer solarer Einstrahlung kann die Intervallzeit von 15 Minuten wiederum zu gering sein.
  • Eine Lösung dieser Aufgabe besteht darin das nicht starr eine bestimmt Interwallzeit vorgegeben wird, sondern die Intervallzeit durch einen geeigneten Rechner im Solarregler (1) in Abhängigkeit der Temperatur an der Messstelle (4) und der Temperatur der Wärmebedarfsstelle (13) sich jeweils selbst errechnet.
  • Dies hat so zu geschehen, dass je höher die Temperatur-Differenz der Wärmeabnahmestelle (13) gegenüber der Temperatur der Messstelle (4) ist, desto größer der Interwallzeitraum ist in der der Kreislauf (18) nicht in Betrieb genommen wird.
  • Beispielhaft ist nachfolgend angegeben wie die Intervallzeiten bei unterschiedlichen Temperaturdifferenzen sein könnten.
  • Figure 00030001
  • Die Wärmeabnahmestelle (13) wurde hier mit einer konstantesten Temperatur von 60° C angegeben.
  • Natürlich kann die Wärmeabnahmestelle (13) auch eine andere, beliebige Temperatur aufweisen. Wichtig ist alleine die höhe der Temperaturdifferenz.
  • Entscheidend ist dabei zunächst die Temperaturdifferenz zwischen Wärmeabnahmestelle (13) und der Temperatur an der Solar-Messstelle (4). Ist die negative Temperaturdifferenz besonders hoch z.B. –50° C dann ist der Ruheinterwalle besonders lang. Je niedriger die negative Temperaturdifferenz ist, umso kürzer ist der Ruheinterwall, bis eine positive Temperaturdifferenz festgestellt wird, die so hoch ist, das es lohnt den Kreislauf (18, 19) in Dauerbetrieb zu nehmen.
  • Die angegebenen Temperaturen und die Zeit der Ruheinterwalle sind beispielhaft angegeben und können je nach Situation geändert werden. Zwischen diesen Temperaturen wird der Zeitinterwalle gleitend festgestellt, d.h. bei einer negativen Temperaturdifferenz von –40° C wäre dann der Ruheinterwall z.B. 35 Minuten.
  • Der Rechner nimmt vorzugsweise eine Korrektur vor, nämlich dann, wenn die Temperaturen ein hohes Niveau erreicht haben z. B. die Wärmeabnahmestelle (13) über eine Temperatur von 90° C verfügt und der Kollektor (12) über eine Temperatur von 80°C verfügt, also eine Temperaturdifferenz von –10° C. Dann wird der Ruhe-Interwalle verkürzt z. B. statt 15 Minuten nur 5 Minuten, da davon ausgegangen werden kann dass genügend hohe Solareinstrahlung vorhanden ist und ein zu langer Ruheinterwalle die Flüssigkeit der Solarkollektoren (12) zum Siedepunkt führen würde. Das bedeutet, dass je höher die Temperatur an der Messstelle (4) ist, desto kürzer sind die Ruheintervalle.
  • Wenn mehrfach in Folge eine hohe, weitgehenst unveränderte negative Temperaturdifferenz zwischen der Messstelle (4) und der Wärmeabnahmestelle (13) festgestellt wird, wird vorzugsweise der Ruheintervall verlängert, da davon auszugehen ist, dass die Gegebenheiten sich voraussichtlich weiterhin nicht ändern. Tritt an der Wärmeabnahmestelle (13) jedoch eine Temperaturreduzierung ein z.B. wenn frisches Kaltwasser in die Wärmeabnahmestelle fließt, so wird der Ruheintervall durch Zirkulation der Flüssigkeit im Solarkreis (18) unterbrochen.
  • Verfügt die solare Anlage über eine Solarmessgerät (2), so wird der Ruheintervall ebenfalls unterbrochen, wenn an dem Solarmessgerät (2) eine Erhöhung der solaren Einstrahlung stattfindet.
  • Im Falle der Verwendung eines Solarmessgerätes (2), sieht die Erfindung vor, dass die vom Solarmessgerät (2) festgestellte solare Einstrahlung mit der Temperatur der Wärmeabnahmestelle (13) verglichen wird. Je nach Temperatur der Wärmeabnahmestelle muss der Solarmesser (2) eine solare Einstrahlungsstärke feststellen um die Umwälzpumpe (3) in Betrieb zu nehmen. Beträgt z.B. die Temperatur der Wärmeabnahmestelle 20°C, so genügt eine solare Einstrahlung von z.B. 300 Watt. Beträgt hingegen die Temperatur an der Wärmeabnahmestelle (13) z.B. 40°C, so muss die solare Einstrahlung z.B. 400 Watt betragen, bevor die Umwälzpumpe (3) in Betrieb gesetzt wird. Das heißt je höher die Temperatur an der Wärmeabnahmestelle (13), umso höher muss die solare Einstrahlung sein, um den solaren Kreislauf (18) in Betrieb zu nehmen.
  • Gibt dass Solarmessgerät (2) jedoch während der hellen Zeit des Tages keine Werte an, so geht der Regler (1) von einer Störung aus und beginnt mit der beschriebenen Intervall-Schaltung, als wäre kein Solarmessgerät (2) vorhanden.
  • Ist keine solare Messstelle (2) vorhanden, so ist es sinnvoll, eine andere Vorrichtung zur Verhinderung eines plötzlichen Temperaturanstieges bis zum Siedepunkt der Solarkollektoren (12), durch plötzliche Erhöhung der solaren Einstrahlung vorzusehen. Dies kann vorzugsweise dadurch geschehen, dass in den Solarkreislauf (18) ein Druckmelder (21) vorgesehen wird. Durch den Anstieg der solaren Einstrahlung wird sich die Temperatur der Solarkollektoren (12) und damit der Flüssigkeit der Solarkollektoren (12) erhöhen und in Folge der Druck der solaren Flüssigkeit im Solarkreislauf (18) ansteigen. Erreicht der Druck der Flüssigkeit im Solarkreislauf (18) einen vorher festgelegten Wert, dann wird der Solarkreis (18) in Betrieb gesetzt, vorzugsweise durch Inbetriebnahme der Pumpe (3) und dabei die Flüssigkeit aus den Solarkollektoren (12) zur Messstelle (4) transportiert. Die Messstelle (4) kann dann den neuen Wert der Temperaturdifferenz gegenüber der Wärmeabnahmestelle (13) ermitteln.
  • Die Intervallzeit kann auch in Abhängigkeit von der Leistungsfähigkeit der Solarkollektoren (12), des Standortes und der Jahreszeit festgelegt werden. Je schneller der Temperaturanstieg der Solarkollektoren (12) und je intensiver die solare Einstrahlung am Standort der Solaranlage ist, umso kürzer müssen die Ruheintervalle sein, im Vergleich zu weniger leistungsfähigen Solarkollektoren (12), einem Standort mit weniger intensiver solarer Einstrahlung und der Winterzeit. Vorzugsweise muss das Regelgerät (1) diese Unterschiede berücksichtigen können.
  • Vorzugsweise wird die Leistungsfähigkeit der Kollektoren (12) und/oder die solare Einstrahlungsintensität und/oder die Jahreszeit durch eine Kennziffer im Regelgerät (1) berücksichtigt, so dass das Regelgerät (1) die optimalen Zeitintervalle errechnen kann.
  • Wählt man sinnvolle Ruheintervalle, so wird die Umwälzpumpe (3) bei negativer Temperaturdifferenz nur selten in Betrieb genommen
  • Eine Zeitschaltuhr im Regler (1) kann den Beginn des Intervallbetriebes freigeben, vorzugsweise bei Beginn des Sonnenaufganges und beendet die Intervallzeit bei Sonnenuntergang.
  • Sind mehrere Wärmeabnahmenstellen (13) vorhanden so wird die Messstelle bei der Wärmeabnahmestelle (13) mit der niedrigsten Temperatur zum Vergleich der Temperaturdifferenz herangezogen.
  • Statt wie oben ausgeführt, den Solarkreis (18) gleich zur Wärmeabnahmestelle zu führen, kann er zunächst auch nur bis zu einer Weiche (20) geführt werden, und ein zweiter Kreislauf (19) führt von der Weiche (20) zur Wärmeabnahmestelle (13).
  • In diesem Fall wird die Messstelle (4) in oder an der Leitung des ersten Kreislaufes (18) zwischen Solarkollektoren (12) und Weiche (20) angebracht.
  • Ist die solare Temperatur entsprechend höher als die der Wärmeabnahmestelle (13), so wird der zweite Kreislauf (19) zwischen Weiche (20) und Wärmeabnahmestelle (13) in Betrieb gesetzt.
  • Ist die Weiche (20) ein Dreiweg-Ventil, so genügt eine Umstellung des Ventilweges um den Flüssigkeitsstrom zur Wärmeabnahmestelle (13) zu führen.
  • Statt eines Dreiwegeventiles kann die Weiche (20) auch ein externer Wärmetauscher (9) mit mindestens zwei Strömungskanälen (7, 8) sein.
  • Der erste Kreislauf (18) zwischen Solarkollektoren und Wärmetauscher führt durch den Solarkollektor-Strömungskanal (7) und der zweite Kreislauf (19) zwischen Wärmetauscher (9) und Wärmeabnahmestelle (13) führt durch den zweiten Strömungskanal (8).
  • Verfügt die solare Temperaturmessstelle (4) über die geforderte höhere Temperatur als die Wärmeabnahmestelle (13), so wird auch der zweite Solarkreis (19) in Betrieb gesetzt, vorzugsweise über eine weitere Pumpe (14).
  • Vorzugsweise soll das Regelgerät (1) mit einer Vorrichtung, vorzugsweise einem Display und Bedienertastatur ausgestattet sein, mit der die Bedienung und Einstellung des Reglers (1) und das einfache Ablesen der vom Regler (1) ermittelten Daten möglich ist.
  • Diese Einrichtung kann sowohl unmittelbar am Regler (1) angebracht sein, als auch an einem anderen Ort und/oder in eine andere Vorrichtung integriert sein, wie z.B einem Personalcomputer oder ein Gerät mit dem weitere Einrichtung des Hauses bedient und Daten gemessen werden. Neben einem Computer könnte dies auch eine Telefonanlage, die Zentralstelle einer Haus-Bus-Anlage sein oder eine andere Form der Geräteüberwachung und Steuerung eines Hauses. Die Daten vom Regler (1) zu dieser anderen Vorrichtung können per Funk oder Kabel übertragen werden.
  • Figurenbeschreibung:
  • 1: Eine Solaranlage, bestehend aus einem Regelgerät (1), Solarkollektoren (12), einer Wärmeabnahmestelle (13), einer Pumpe (3), einer Leitung (10) von den Sonnenkollektoren (12) zu Wärmeabnahmestelle (13) und einer Rücklaufleitung (11), von der Wärmeabnahmestelle (13) zu den Sonnenkollektoren (12), einer Wärmemessstelle in der Vorlaufleitung (4), sowie einer weiteren Messstelle (5) in der Wärmeabnahmestelle (13).
  • Das Regelgerät (1) verfügt über eine Intervallschaltung bei der die Intervallzeiten nicht fest vorgegeben sind, sondern in Abhängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen den Messstellen 4 und 5, die Pumpe (3) einschaltet und damit den Solarkreislauf (18) in Betrieb setzt. Ist die Temperaturdifferenz zwischen den Wärmefühlern (4, 5)) so, dass die Solarkollektoren (12) der Wärmeabnahmestelle (13) Wärme zuführen können, bleibt die Pumpe (3) in Betrieb.
  • Im Regelgerät (1) befindet sich die Zeitschaltuhr, die den Betrieb der Pumpe (3) erst dann frei gibt, wenn eine Solareinstrahlung voraussichtlich gegeben ist, also kurz nach Sonnenaufgang und kurz vor Sonnenuntergang.
  • In dem Solarkreis (18) ist ein Druckmesser (21) angebracht. Die in einem Solarkreis (18) üblichen Sicherheitseinrichtungen wie Sicherheitsventil, Ausdehnungsgefäß u.a. sind nicht gezeichnet, da zum Verständnis nicht erforderlich. Dies gilt auch für die nachfolgenden Figurbeschreibungen.
  • 2 unterscheidet sich von der 1 dadurch, dass zusätzlich eine Solarmessstelle (2) vorhanden ist, die die solare Einstrahlungsintensität ermittelt und die Einschaltung der Pumpe (3) erst dann zulässt, wenn eine ausreichend hohe Einstrahlungsintensität vorhanden ist.
  • Die Messstelle (6) für die Ermittlung der Temperaturdifferenz ist in der Rücklaufleitung (11) nahe der Wärmeabnahmestelle (13) angeordnet, ein Druckmesser ist hier nicht vorhanden.
  • 3: Ist Analog der (1) ohne Druckmesser. Sie besitzt jedoch zusätzlich eine Weiche (20) die aus einem Drei-Weg-Ventil bestehen kann. Zunächst zirkuliert ein erster Kreislauf (18) zwischen Solarkollektor (12), Weiche (20) und wieder zurück zum Solarkollektor (12). Erst bei einer positiven Temperaturdifferenz, wenn Wärme vom Solarkollektor (12) zu Wärmeabnahmestelle (13) transportiert werden kann, wird der Kreislauf (18) erweitert über die Weiche (20) um einen weiteren Kreislauf (19) zur Wärmeabnahmestelle (13). Die Wärmefühler der Messstelle (4) sind angebracht zwischen Sonnenkollektor (12) und Weiche (20), vorzugsweise unmittelbar vor der Weiche (20) und die weitere Messstelle (5) in der Wärmeabnahmestelle (13).
  • 4 unterscheidet sich von der 3 dadurch, das die Weiche (20) ein Wärmetauscher (9) ist, bei dem ein erster Kreislauf (18) an den Strömungskanal (7) angeschlossen ist und ein weiterer Strömungskanal (9) in Entgegengesetzte Richtung den Strömungskanal (8) passiert und an den Kreislauf (19) nämlich der Leitung (16) und der Leitung (17) zwischen Wärmeabnahmestelle (13) und Wärmetauscher (9) angeschlossen ist.
  • Melden die Wärmemessstellen (4) und die Wärmeabnahmestelle (13) eine positive Temperaturdifferenz so schaltet der Regler (1) zusätzlich zur Pumpe (3) die Pumpe (14) in Betrieb, sodass das Medium Solar-Kreislaufes (18) mittels des Strömungskanales (7) Wärme über eine gemeinsame Wandung an das Medium des Strömungskanales (8) und damit an den Kreislauf (19) abgibt. Der Regler kann auch hier zusätzlich um eine Solarmessstelle (2) ergänzt sein, die hier nicht dargestellt ist.
  • 1
    Solarregler
    2
    Solarmessgerät
    3
    Pumpe im Solarkreis
    4
    Messstelle
    5
    Wärmemessstelle der Wärmeabnahmestelle
    6
    Wärmemessstelle
    7
    Strömungskanal Solarkreis
    8
    Strömungskanal Kreislauf Wärmeabnahmestelle
    9
    Wärmetauscher
    10
    Leitung von den Solarkollektoren
    11
    Leitung zu den Solarkollektoren
    13
    Wärmeabnahmestelle
    12
    Solarkollektor
    14
    Pumpe im zweiten Kreislauf
    15
    Kabel zu den Messpunkten
    16
    Leitung Weiche zur Wärmeabnahmestelle
    17
    Leitung Wärmeabnahmestelle zur Weiche
    18
    Kreislauf Solarkollektor
    19
    Kreislauf Weiche – Wärmeabnahmestelle
    20
    Weiche
    21
    Druckmelder

Claims (6)

  1. Regelgerät für thermische Solaranlagen mit mindestens zwei Temperaturmessstellen von denen mindestens eine Temperaturmessstelle (4) die Wärme der von den Solarkollektoren (12) kommenden Flüssigkeit ermittelt und mindestens eine Temperaturmessstelle (5, 6) die Temperatur im Bereich der Wärmeabnahmestelle (13) ermittelt und beide Messstellen ihre Werte an das Regelgerät (1) weitergeben und während eines Zeitinterwalles während der die Umwältspumpe (3) für kurze Zeit läuft die neuen Werte der Messstellen (4) und der Messstelle (5,6) miteinander vergleicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitintervalle bis zum Wiedereinschalten des Solarkreislaufes (18) in Abhängigkeit der Temperaturdifferenz der Temperaturmessstelle im Solarkreislaufes (4) und der Temperaturmessstelle (5, 6) im Bereich der Wärmeabnahmestelle (13) ist.
  2. Patentanspruch nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein Solarmessgerät (2) die solare Einstrahlungsintensität feststellt und ein zirkulieren des Solarkreislaufes (18) nur dann zulässt, wenn die solare Einstrahlung einen vorgegebenen Wert überschreitet und dieser Wert in Abhängigkeit der jeweiligen Temperaturhöhe an den Messstellen (5 und/oder 6) im Bereich der Wärmeabnahmestelle (13) festgelegt ist.
  3. Patentanspruch nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der solare Zirkulationskreislauf zwischen Solarkollektor (12) und Wärmeabnahmestelle (13) aus zwei Kreisläufen nämlich dem Solarkreislauf (18) und dem Kreislauf (19) der Wärmeabnahmestelle (13) besteht und ein Wärmeaustauscher (9) mit einem Strömungskanal (7) den Solarkreislauf (18) aufnimmt und ein anderer Strömungskanal (8) den Speicherkreislauf (19) aufnimmt.
  4. Patentanspruch nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Regelgerät (1) über eine Berechnungsgröße verfügt, welche die Länge der Ruhezeitintervalle in Abhängigkeit der Leistungsfähigkeit der Solarkollektoren (12) und/oder der klimatischen Verhältnisse und/oder der Jahreszeit anpasst.
  5. Patentanspruch nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Solarkreis (18) über einen Druckmelder (21) verfügt, der bei Erhöhung des Anlagendruckes auf eine Druckhöhe, die als kritische Größe betrachtet werden kann, einen Impuls an das Regelgerät (1) liefert.
  6. Patentanspruch nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass es mehrere Solarkollektoren (12) und/oder mehrere Wärmeabnahmestellen (13) geben kann, deren Kreisläufe jeweils mit Wärmemessfühlern (4, 5, 6) und Druckmessern (21) ausgestattet sein können, sowie mehreren Solarmessgeräten (2).
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