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Die
Erfindung betrifft einen Wärmetauscher, insbesondere
für eine
Heizungs- oder Klimaanlage eines
Kraftfahrzeugs, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Bei
Niederverbrauchsfahrzeugen ist auf Grund des geringen Abwärmeangebots
eine zusätzliche
Heizleistung zur Erwärmung
des Fahrgastraums sowie zur schnellen Beseitigung eines Beschlags
(Eis oder Wasser) insbesondere an der Windschutzscheibe erforderlich.
Hierfür
ist bekannt, bei Wärmetauschern,
die aus Flachrohren aufgebaut sind, durch welche ein Wärmeübertragungsmedium strömt, welches
im Heizungsfall Wärme
abgibt, zumindest an den äußeren Rohren
eine Zusatzbeheizung in Form von PTC-Heizelementen vorzusehen. Die
Anbringung derartiger PTC-Heizelemente
ist jedoch recht aufwendig.
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Die
US 6,124,570 schlägt vor,
einzelne Rohre des Wärmetauschers
durch PTC-Heizelemente zu ersetzen, welche zwischen Kontaktplatten
gehalten werden, die gleichzeitig eine wärmeleitende Verbindung zu den
angrenzenden Rippen herstellen. Nachteilig hieran ist, dass die
konstruktive Anpassung des Wärmetauschers
zur Aufnahme von PTC-Heizelementen sowie die PTC-Heizelemente selbst
sehr teuer sind. Aus diesem Grund kann es sein, dass ein derartiger
Kombi-Wärmetauscher
teurer ist, als eine Kombination eines herkömmlichen Wärmetauschers mit einem separaten
PTC-Heizer. Auch wird durch den Bauraumbedarf für die PTC-Heizelemente und deren
Kontaktierung die Leistungsdichte des Wärmetauschers deutlich verschlechtert.
Das Ersetzen einzelner Rohre des Wärmetauschers ist auch in der
DE 44 36 791 A1 sowie
der
DE 100 12 320
A1 zu entnehmen.
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Ferner
wird in der
DE 198
58 499 A1 vorgeschlagen, die Flachrohre als Mehrkammerprofile auszubilden
und mindestens eine der äußeren Kammern
in der Form einer Einlegenut für
einen isolierten Heizdraht auszubilden, deren Wände dann zur Befestigung des
Heizdrahtes zusammengebogen werden. Der Heizdraht wird nach dem
Löten des
Wärmetauschers
eingelegt. Nachteilig hieran ist, dass ein derartiger Wärmetauscher
spezielle Flachrohre erfordert und ein Großteil der elektrisch eingebrachten Heizleistung
ins Kühlmittel
geht und dadurch nur verzögert
zur Erwärmung
der dem Fahrzeuginnenraum zuzuführenden
Luft beiträgt.
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Die
US 6,178,292 B1 offenbart
einen Wärmetauscher
mit einem innerhalb eines Trägerelements
angeordneten elektrischen Heizer, welcher zwischen zwei benachbarte
Rippenpakete geschoben ist. Hierbei schließt das Trägerelement ein Paar paralleler
Platten ein, zwischen denen ein elektrisches Heizelement gehalten
und elektrisch kontaktiert wird. Der elektrische Heizer besteht
aus einem Heizelement und einem Isolationselement und hat einen
mehrschichtigen Aufbau, der im Wesentlichen von einem Heizstrom
senkrecht zu den einzelnen Schichten durchsetzt wird. Zur Befestigung
sind senkrecht zum Trägerelement
und Heizer verlaufende Befesfigungselemente vorgesehen. Auch ein
derartiger Wärmetauscher
lässt noch
Wünsche
offen, insbesondere was die Teilevielfalt und -anzahl, und damit
die Herstellkosten des gesamten Heizkörpers betrifft.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten und kostengünstigeren
Wärmetauscher
zur Verfügung
zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen Wärmetauscher
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Erfindungsgemäß ist ein
Wärmetauscher, insbesondere
für eine
Heizungs- oder Klimaanlage eines
Kraftfahrzeugs mit mehreren parallel zueinander angeordneten, von
einem Wärmeübertragungsmedium
durchströmten
Flachrohren, wobei zumindest einem Teil der Flachrohre ein nach
dem Verlöten des
Wärmetauschers
angebrachtes, elektrisch betriebenes Heizelement als Zusatzheizung
zugeordnet ist, das direkt oder indirekt am Wärmetauscher fixiert ist, und
das Heizelement zumindest bereichsweise aus mindestens drei unterschiedlichen,
großflächig fest
miteinander verbundenen Schichten gebildet ist. Die Herstellung
erfolgt vorzugsweise mittels Aufeinanderwalzen (Laminieren) von
Edelstahl-Bandmaterial und einer mit einer Polymerschicht kaschierten
Aluminiumfolie oder dem Laminieren anderer Materialien mit geeigneten
Eigenschaften. Zur Vereinfachung des Laminierungsprozesses können eine
oder mehrere Schichtkomponenten mit einer Selbstklebeschicht oder
einer Heißsiegel-Klebeschicht versehen
sein, so dass zwischen den eigentlichen Schichten herstellungsbedingte
Klebeschichten vorgesehen sein können,
wobei die Klebeschichten auch bei Betrieb des Heizelements eine Funktion
haben können.
Das Heizelement ist zwischen zwei benachbarte, überstehende Rippenpakete geschoben.
Um Beschädigungen
des Heizelements zu vermeiden, können
die Rippen auf einer, bevorzugt aber auf beiden Seiten, abgerundet
oder mit einer Fase versehen sein, wodurch das Einführen des
Heizelements erleichtert wird.
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Das
Heizelement kann sowohl als Verbund als auch aus einzelnen miteinander
verbundenen Einzelelementen hergestellt sein. Der Verbund ist entsprechend
der späteren
Verschaltung noch aufzutrennen, außer wenn alle Einzelelemente
später
parallel geschaltet werden sollen. Die Einzelelemente sind – entsprechend
der späteren
Verschaltung – miteinander
zu verbinden.
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Hierbei
wird das Heizelement bevorzugt durch mindestens je eine Heizleiterschicht,
eine Isolationsschicht und eine Wärmeleit- und Schutzschicht
gebildet, wobei auch weitere Schichten vorgesehen sein können, insbesondere
eine oder mehrere Klebeschichten, wobei diese auch als selbstklebende
Beschichtung ausgebildet sein können.
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Die
Heizleiterschicht ist vorzugsweise durch eine Stahl-, insbesondere
eine Edelstahlschicht, gebildet, die insbesondere eine Dicke von
0,1 bis 0,25 mm aufweist und elastisch verformbar ist, so dass das
Heizelement bei entsprechender Verformung federelastisch an den überstehenden
Rippenpaketen anliegt und kraftschlüssig dazwischen gehalten wird.
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Die
Isolationsschicht ist vorzugsweise durch eine Polymer-, insbesondere
eine Polyesterschicht, gebildet. Jedoch sind auch andere, höher temperaturfeste
Materialien, wie PEN oder Polyimide möglich.
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Die
Isolationsschicht ist vorzugsweise aus einer isolierenden Folie
oder einem Lack gebildet. Sie weist bevorzugt eine Dicke von 10μm bis 100μm, insbesondere
15μm bis
50μm, auf.
Ferner ist ein dünnes
Spezialpapier, z.B. ein Klebeband, oder eine dünne Kunststoff-Folie möglich.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen der Heizleiterschicht
und der Isolationsschicht eine Klebeschicht vorgesehen, welche beide Schichten nach
dem Laminieren dauerhaft miteinander verbindet. Bei einer Klebeschicht,
die hinreichende Isolier- und Wärmeleitfähigkeit
aufweist, ist auch die Alternative möglich, die Polyester-Isolierschicht durch
die Klebeschicht zu ersetzten.
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Die
Wärmeleit-
und Schutzschicht ist vorzugsweise durch eine Metallschicht, insbesondere eine
Aluminiumschicht oder eine Schicht aus einer bevorzugt relativ weichen
Aluminiumlegierung, gebildet. Die Wärmeleit- und Schutzschicht übernimmt
die Funktion, die in der Heizleiterschicht erzeugte Wärme fokussiert
auf die Wellrippen, insbesondere die Kuppen der Wellrippen zu übertragen,
d. h. eine Aufgabe wahrzunehmen, welche die Isolationsschicht nur
in vermindertem Maße
erfüllen
könnte.
Diese Wärmeleit-
und Schutzschicht weist neben der Wärmeleitfunktion auch eine Schutzfunktion
auf, so dass die benachbarte Isolationsschicht vor Verletzungen, zum
Beispiel beim Einbringen der Heizelemente, geschützt ist. Sie weist bevorzugt
eine Dicke von 20μm bis
200μm auf,
insbesondere 50μm
bis 100μm.
Hierbei ist die Wärmeleit-
und Schutzschicht bevorzugt direkt benachbart und in Anlage an den
Rippenpaketen des Wärmetauschers
angeordnet, so dass ein optimaler Wärmeübergang möglich ist.
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Die
Aluminiumschicht ist ebenso wie ein Edelstahlband, das für die Heizleiterschicht
verwendet werden kann, im Handel erhältlich, und zwar als mit einer
Selbstklebefolie kaschierte Aluminiumfolie. Damit ist es möglich, eine
dauerhafte Verbindung zwischen der Aluminium- und der darunter liegenden Isolierschicht
herzustellen. Auch hier ist als Alternative denkbar, auf die erwähnte Polymer-
oder Polyester-Isolierschicht zu Gunsten der Klebeschichten zu verzichten,
wenn durch diese eine hinreichende Isolation und Wärmeleitung
gewährleistet
ist. Wie bereits erwähnt,
wird das erfindungsgemäße Laminat durch
Walzen hergestellt und kann damit wie ein Blech weiter verarbeitet
werden.
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Bevorzugt
ist das Heizelement selbst als Heizgitter ausgebildet, oder es ist
eine Mehrzahl von Heizelementen zu einem Heizgitter verbunden, insbesondere
derart, dass der Strom derart, zum Beispiel mäanderartig, durch das Heizgitter
geleitet wird, dass sich der erforderliche elektrische Widerstand zur
Erzielung einer gewünschten
Heizleistung bei gegebener Spannung einstellt. Die Heizelemente und/oder
die Heizleiterschicht können
ihrerseits mäanderartig
ausgebildet sein, zum Beispiel um den elektrischen Widerstand bei
gegebener Schichtdicke zu erhöhen,
wobei einzelne, parallel zueinander verlaufende Heizelemente auf
je einer Seite mit mindestens einem benachbarten Heizelement über Verbindungsstege
verbunden sind.
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Das
Heizelement ist bevorzugt auf der Luftabströmseite stirnseitig bezüglich des
entsprechenden Flachrohrs und parallel hierzu verlaufend angebracht,
wobei das Heizelement zumindest bereichsweise zwischen vorstehenden
Rippenpaketen aufgenommen ist. Dies ermöglicht eine einfache, raumsparende
und kostengünstige
Anbringung.
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Bevorzugt
kann der elektrische Widerstand und somit die Heizleistung durch
die Vorsehung von Ausnehmungen in der der Wärmeerzeugung dienenden Schicht
eingestellt werden, beispielsweise mittels Stanzen hergestellter
Schlitze, z.B. durch eine streckgitterartigen Ausgestaltung.
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Zur
Vermeidung von Kurzschlüssen
oder Strombrücken,
insbesondere zwischen den elektrisch leitenden Schichten des Laminats,
erfolgt nach dem Stanzvorgang ein Entgraten der Schnittkanten. Dies
erfolgt bevorzugt mittels einer gepulsten Spannung, die zwischen
den stromleitenden Schichten angelegt wird, wobei die Spannung bevorzugt
von Puls zu Puls erhöht
wird. Hierbei brennen mögliche Verbindungs-Grate
zwischen den beiden Metallschichten in Folge des sich kurzzeitig
bildenden Lichtbogens ab, wobei die umgebenden Bereiche auf Grund
der Kürze
der Pulse nicht oder nur sehr begrenzt durch eine übermäßige Wärmeentwicklung beeinträchtigt werden.
Das Entgraten kann auch mittels eines Ätzverfahrens oder auf sonstige
Weise erfolgen.
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Das
Entgraten kann beispielsweise direkt nach dem Stanzen, ggf. auch
vor dem Laminieren, oder nach erfolgtem Laminieren, nachfolgendem Stanzen
und anschließendem
Umformen des Heizelements erfolgen.
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Bevorzugt
werden insbesondere die entgrateten Schnittkanten versiegelt, beispielsweise
mittels Auftragens eines Lackes oder eines Klebers, der nach dem
Auftragen aushärtet.
Jedoch kann auch eine Versiegelung beispielsweise bei getrennt hergestellten
und anschließend
fest miteinander verbundenen Elementen unterschiedlicher Abmessungen
erfolgen, wobei die Versiegelung eine spätere kurzschlussbildende Verformung
der Kanten insbesondere bei kleinen Abständen der gut elektrisch leitenden Schichten
verhindert.
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Hierbei
wird zum Versiegeln bevorzugt ein Polymer verwendet, wobei durch
Wahl der Viskosität und
des Auftragsverfahrens (z.B. Tauchen, Abrollen, Abstreifen oder
Raupenauftrag) die Dicke der Versiegelung eingestellt werden kann.
Das Versiegeln erfolgt bevorzugt direkt nach dem Entgraten, kann
jedoch gegebenenfalls als letzter Verfahrensschritt nach dem Verbinden
und Umformen der einzelnen Heizelemente zu einem Heizgitter erfolgen.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung weist das Laminat die oben
angegebenen Schichten auf, wobei die wärmeleitende und schützende Aluminiumschicht
in Kontakt mit den Wellrippen steht, während die Heizleiterschicht
mit ihrer nicht isolierten Oberfläche die dem Wärmetauscher
abgewandte Seite bildet. Zwischen Aluminiumschicht und Wellrippen
ergibt sich damit ein verbesserter Wärmeübergang, insbesondere bei weicher
Aluminiumlegierung, sodass auch eine gewisse Anschmiegung an die Kuppen
der Wellrippen möglich
ist.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung sind Kontaktleiter mit Kontaktfahnen
vorgesehen, welche elektrisch leitend in die Nuten bzw. Faltungen
der Heizvorrichtung eingreifen und damit direkt die Heizleiterschicht
kontaktieren. Damit wird der Vorteil erreicht, dass die elektrische
Heizvorrichtung mit einfachen Mitteln von außen kontaktiert, d. h. mit
elektrischer Energie aus dem Bordnetz versorgt werden kann.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung kann die gitterförmige Heizvorrichtung
mittels eines zusätzlich
aufzubringenden Klebers gegen Herausfallen gesichert sein – prinzipiell
hält die
Heizvorrichtung durch kraftschlüssige
Verbindung, d. h. durch Einklemmen der Faltungen in die Freiräume zwischen den
vorstehenden Rippen.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist die gitterförmige Heizvorrichtung
mäanderförmig ausgebildet,
d. h. parallel zueinander angeordnete Heizstränge in Form von Faltungen sind
endseitig abwechselnd durch breite und schmale Stege miteinander
verbunden, sodass sich ein zusammenhängendes Gebilde ergibt, welches
bei der Montage leicht zu handhaben ist. Einzelne Strompfade bzw.
Heizstränge
können
unterbrochen und durch PTC-Elemente zum Schutz vor Überhitzung überbrückt werden.
Bei dieser Gestaltung der Heizvorrichtung sind auch verschiedene
Schaltungsvarianten möglich.
Darüber
hinaus können
einem Heizkörper
mehrerer Heizvorrichtungen zugeordnet sein, die jeweils einen Teil
der Stirnfläche überdecken.
Diese können
nacheinander oder gleichzeitig zu- oder abgeschaltet werden, um somit
die Heizleistung abzustufen.
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Bevorzugt
sind Überhitzungssicherungen
im Strompfad vorgesehen, die den Stromfluss bei zu hohen Temperaturen
automatisch unterbrechen. Die Überhitzungssicherungen
werden bevorzugt durch Lötverbindungen
mit einem niederschmelzenden Lot zwischen zwei Kontaktblechen gebildet,
wobei eines der Kontaktbleche ein unter Vorspannung stehender Federstahl
ist. Dabei können
die Überhitzungssicherungen
das gesamte Heizgitter und/oder parallelgeschaltete Teilbereiche
des Heizgitters gegen Überhitzung
absichern.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mit Varianten
unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
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1 einen
Schnitt durch ein Heizelement im gestreckten Zustand,
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2 einen
Schnitt durch ein eingebautes Heizelement,
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3 einen
Schnitt senkrecht zur normalen Strömungsrichtung der Luft,
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4 eine
vergrößerte Darstellung
eines Bereichs von 3 unter Verdeutlichung des Wärmeübergangs,
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5a–5d verschiedene
Ansichten und Darstellungen eines Heizgitters, das eine Mehrzahl von
Heizelementen umfasst,
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6 eine
perspektivische Darstellung eines Wärmetauschers mit angebauter
Zusatzheizung,
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7 einen
Schnitt durch ein eingebautes Heizelement im Bereich eines elektrischen
Kontakts,
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8a eine
Draufsicht auf ein gestreckt dargestelltes Heizelement gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel,
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8b eine
Draufsicht auf die Heizleiterschicht,
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8c eine
Draufsicht auf die Isolationsschicht und Wärmeleit- und Schutzschicht,
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9 einen
Schnitt durch eine Überhitzungssicherung,
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10 einen
Schnitt durch eine Überhitzungssicherung
gemäß einer
Variante,
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11a, 11b zwei
Varianten von Heizelementen mit Überhitzungssicherungen,
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12 einen
Schnitt durch eine alternative Kontaktierung,
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13a–13e Ausführungsbeispiele
für ein
Heizelement zur Anpassung des elektrischen Widerstandes,
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14a–14c eine Draufsicht und seitliche Schnitte eines
aus Einzelelementen gebildeten Heizgitters mit serieller Schaltung
je zweier parallel geschalteter Heizelemente zur Anpassung des elektrischen
Widerstandes,
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15a–15c Schnitte durch ein Heizelement nach dem Stanzen,
beim Anlegen einer Spannungsquelle und nach dem Versiegeln,
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16a, 16b Schnitte
durch ein Heizelement, bei dem das Laminieren nach dem Stanzen erfolgt,
und
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17a, 17b Schnitte
durch ein mittels Ätzens
bearbeitetes Heizelement,
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18 einen
Schnitt durch ein Heizelement mit umgeschlagenem Verbund in den
Endbereichen,
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19 eine
Draufsicht auf einen Wärmetauscher
mit Heizelement, wobei das Heizelement mit Hilfe eines Halteelements
am Wärmetauscher
fixiert ist,
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20 eine
perspektivische Ansicht des Wärmetauschers
mit Heizelement und Halteelement von 19,
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21 eine
perspektivische Ansicht des Halteelements von 19 und 20,
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22a–22h verschiedene Beispiele der Anbringung eines
Strombandes, und
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23a–23c drei verschiedene Beispiele mit je zwei Ansichten
der Positionierung einer Überhitzungssicherung.
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Ein
Wärmetauscher 1 für eine Kraftfahrzeug-Klimaanlage,
insbesondere für
ein Niederverbrauchsfahrzeug, mit mehreren parallel zueinander angeordneten,
von einem Wärmeübertragungsmedium
durchströmten
Flachrohren 2 und zwischen den Flachrohren 2 angeordneten
Rippenpaketen 3 weist elektrisch betriebene Heizelemente 4 als
eine Zusatzheizung auf, die bei Bedarf zugeschaltet werden kann.
Hierbei sind eine Mehrzahl einzelner Heizelemente 4 nach
dem Löten
von der Luftabströmseite des
Wärmetauschers
her jeweils zwischen benachbarte, überstehende Rippenpakete 3 eingeschoben, wobei
jedes Heizelement 4 hierfür U-förmig ausgebildet ist. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
wird jede Reihe von Flachrohren 2 mit einem Heizelement 4 bestückt, jedoch
sind auch beliebige andere Varianten möglich, z.B. dass nur jede zweite
oder dritte Reihe von Flachrohren mit einem Heizelement versehen ist,
wie in den 9 und 10 dargestellt.
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Die
Heizelemente 4, deren Aufbau in 1 verdeutlicht
ist, weisen eine Heizleiterschicht 5, gebildet durch eine
Edelstahlschicht, eine Klebeschicht 6, gebildet durch eine
klebende Beschichtung der nachfolgenden Isolationsschicht 7,
die aus einer Polyester-Folie gebildet ist, und einer hieran anschließenden Wärmeleit-
und Schutzschicht 8, die durch eine Aluminiumschicht gebildet
ist. Die Herstellung des flächigen
Verbundes der einzelnen Schichten erfolgt vorliegend mittels Laminierens,
weshalb auf das Heizelement 4 auch als Laminat Bezug genommen
werden kann. Nach dem Laminieren ist ein Stanz-Biegeprozess vorgesehen,
während
dessen die Heizelemente 4 ausgebildet werden, wobei sie
einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt
erhalten, so dass die Flanken im eingebauten Zustand an den überstehenden
Rippenpaketen 3 anliegen. Das Ausschneiden kann jedoch
auch auf andere Weise als mittels Stanzen erfolgen, beispielsweise
mittels eines Lasers.
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Die
Heizleiterschicht 5 weist vorliegend eine Dicke von ca.
0,15 mm auf, wobei die Dicke der Heizleiterschicht 5 so
gewählt
ist, dass der elektrische Gesamtwiderstand bei der angelegten Spannung
U (in der Regel 13V) und der gewählten
elektrischen Schaltung der einzelnen Heizelemente die gewünschte Heizleistung
(P=U2/R) ergibt. Aus fertigungstechnischen
Gründen
wird die elektrische Schaltung und die Heizleiterschicht z.B. mittels Ausnehmungen
so gewählt
bzw. gestaltet, dass sich der gewünschte Gesamtwiderstand bei
Dicken von 0,1 bis 0,25 mm ergibt.
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Die
Isolationsschicht 7 weist eine Dicke von ca. 25 μm auf, so
dass eine zuverlässige
Isolation, aber auch ein guter Wärmedurchgang
gewährleistet ist.
Die Wärmeleit-
und Schutzschicht 8 weist eine Dicke von ca. 100 μm auf, welche
umformungstechnisch keine Probleme bereitet und auch in Hinblick auf
die Schutzfunktion ausreichend ist.
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Um
die Heizelemente 4, insbesondere die Wärmeleit- und Schutzschicht 8 sowie
die Isolationsschicht 7, beim Einschieben zu schützen, sind
an den überstehenden
Rippenpaketen 3 Einführschrägen vorgesehen
(siehe 2). Diese Einführschrägen können beispielsweise
durch einen Umformvorgang vor dem Löten des Heizkörperblockes
oder aber auch danach angebracht werden, wofür beispielsweise ein spezielles
Umformwerkzeug in Einführrichtung der
Heizelemente 4 zwischen die jeweiligen Rippenpakete 3 eingeführt wird,
so dass die Ecken der einzelnen Rippenpakete 3 umgeformt
und dadurch abgeschrägt
werden.
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Auf
Grund des Einsatzes von Edelstahl weist das Heizelement 4 bei
einer Verformung eine gewisse Federkraft auf, welche dazu verwendet
wird, die Heizelemente 4 zwischen den Rippenpaketen 3 in möglichst
großflächiger Anlage
zu halten (kraftschlüssige
Verbindung). Hierbei ist die Heizleiterschicht 5 innen
und die Wärmeleit-
und Schutzschicht 8 außen
angeordnet. 3 und 4 zeigen
einen Schnitt durch die Rippen der überstehenden Rippenpakete 3 und
ein Heizelement 4 senkrecht zur Strömungsrichtung der Luft. In 4 ist
hierbei der Wärmestrom
durch die Isolationsschicht 7 und die Wärmefokusierung in der Wärmeleit-
und Schutzschicht 8 mittels Pfeilen verdeutlicht.
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Je
nach elektrischem Widerstand, Bordnetzspannung und gewünschter
elektrischer Heizleistung können
die einzelnen Heizelemente 4 in hier nicht näher dargestellter
Weise durch Parallel- und/oder Serienschaltung über Verbindungsstege verbunden werden.
Zur Leistungsregelung wird ein Pulsweiten-Modulationsverfahren verwendet,
jedoch sind auch andere Verfahren zur Leistungsregelung möglich.
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Die
einzelnen Heizelemente 4 sind gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
wie aus den 5a bis 5d ersichtlich
ist, mittels Verbindungsstegen 11 und Hilfs-Verbindungsstegen 12 verbunden,
so dass man die Heizelemente 4 auch als Heizstränge eines
Heizgitters 13, bestehend aus einer Mehrzahl von Heizelementen 4,
Verbindungsstegen 11 und Hilfs-Verbindungsstegen 12,
bezeichnen kann. Hierbei zeigt 5a eine
perspektivische Ansicht des Heizgitters 13, 5b einen
vergrößert dargestellten Schnitt,
wobei die Einführrichtung,
wie auch in 5a und 5c, durch
einen Pfeil dargestellt ist, 5c einen 5b entsprechenden
Schnitt durch zwei Heizelemente 4 und 5d eine
Draufsicht auf die Heizleiterschicht 5 des Heizgitters 13.
Wie insbesondere aus 5a ersichtlich ist, ist die
Anordnung der Heizelemente 4 und Verbindungsstege 11 mäanderartig,
wobei auf der einem Verbindungssteg 11 gegenüberliegenden
Seite zur Erhöhung
der Festigkeit des Heizgitters 13 ein Hilfs-Verbindungssteg 12 vorgesehen
ist, der während
oder nach erfolgtem Einbau durchtrennt wird.
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Um
die wärmeerzeugenden
Bereiche der Heizelemente 4 optimiert im Bereich der Rippenpakete 3 anzuordnen
und um die Anpresskraft der Flanken der U-förmigen Heizelemente an die
Rippenpakete auf einen optimalen Wert zu bringen, sind Ausstanzungen,
die vorliegend kreisförmig
ausgebildet sind, in der Heizleiterschicht 5 im benachbart
zu den Flachrohren 2 angeordneten Bereich vorgesehen. Anstelle
von kreisförmigen
Ausstanzungen können auch
sich in Längsrichtung
der Heizelemente erstreckende Ausstanzungen oder Aussparungen vorgesehen
sein.
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Auch
die Flanken der Heizelemente können Ausnehmungen
aufweisen, wie in den 13a und 13b anhand zweier weiterer Ausführungsbeispiele
dargestellt ist. Gemäß dem in 13a dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Heizelement, vorliegend
aus Edelstahl 1.4301, selbst eine mäanderartige Struktur auf, wodurch
der Widerstand des einzelnen Heizelements vergrößert wird. Gemäß dem in 13b dargestellten Ausführungsbeispiel, das bevorzugt
wird, wird der Stromfluss und damit die Wärmeentwicklung weniger durch
den Boden des U-förmigen
Halteelements geleitet, so dass ein geringerer Wärmeeintrag ins Kühlmittel
erfolgt. Auf dem Heizelement ist eine polyesterkaschierte Aluminiumfolie
aufgebracht.
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Gemäß einem
weiteren, nicht in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
ist eine planierte und entsprechend umgeformte Streckmetallstruktur
vorgesehen, bei der durch einen speziellen Schnitt des Metall-Bandmaterials
und gleichzeitiger Streckung rautenförmige Maschen mit entsprechenden
Stegen für
die Stromleitung entstehen. Durch die Wahl der Maschenparameter
kann hierbei der elektrische Widerstand in weiten Grenzen eingestellt
werden.
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Die 13c bis 13e zeigen,
wie durch die Anordnung von Ausstanzungen der Weg des Stromflusses
verlängert
werden kann, so zeigt 13c einen
hohen elektrischen Widerstand, 13d einen
mittleren elektrischen Widerstand und 13e einen
relativ geringen elektrischen Widerstand.
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Zum
Schutz gegen eine Überhitzung
ist im Stromkreis eine Lücke 21 vorgesehen,
die mittels eines Sicherungselements (insbesondere Schmelzsicherung,
nicht dargestellt) überbrückt wird,
das den Stromkreis bei Überschreiten
einer vorgegebenen Grenztemperatur unterbricht.
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Gemäß einer
Variante des ersten Ausführungsbeispiels
ist zur zusätzlichen
Sicherung der Heizelemente 4 am Wärmetauscher 1 ein
temperaturbeständiger
Klebstoff vorgesehen.
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6 zeigt
einen Wärmetauscher 1 mit
montierter und elektrisch kontaktierter Zusatzheizung, welche durch
mäanderartig
angeordnete Heizelemente 4 gebildet ist. Zur elektrischen
Kontaktierung sind Kontaktfahnen 31 für einen Steckkontakt eines Heizkörper-seitigen,
nicht näher
ausgeführten
Steckers an einer Schmalseite des Wärmetauschers 1 vorgesehen.
Die im vorliegenden Beispiel vorhandenen vier Kontaktfahnen 31 sind
einstückig
mit Kontaktleitern 32 ausgebildet, die Kontaktfahnen 33 zum Kontakt
mit den Heizelementen 4 aufweisen. Bevorzugt sind mindestens
zwei Kontaktleiter 32 vorgesehen, wobei einer davon als
Masseschiene 32a ausgebildet ist, der bei Vorhandensein
mehrerer Heizgitter auch mehrere Kontaktfahnen 33 besitzt.
Der Masse-Kontaktleiter 32a hat eine zusätzliche
elektrisch leitende Verbindung 34 als Potentialausgleich
zum Wärmetauscherblock. 7 zeigt
einen Schnitt durch die Kontaktstelle von Kontaktfahne 33 und
Heizelement 4. Hierbei sind die Abmessungen der Kontaktfahne 33 auf
den freien Zwischenraum im U-förmigen Bereich
der Heizelemente 4 abgestimmt. Diese Kontaktfahne 33 kann
Federelemente (nicht dargestellt) zur Sicherstellung eines zuverlässigen Kontakts
aufweisen.
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Anstelle
eines Steckkontakts kann auch eine andere Kontaktierung vorgesehen
sein, beispielsweise Federzungen, Schrauben oder Niete. Ebenso kann
auch ein Verschweißen,
Verlöten
oder Verkleben für
eine elektrische Kontaktierung des Heizgitters mit der Stromversorgung
vorgesehen sein, wobei Kontaktelemente, insbesondere Kontaktbleche einstückig mit
dem Heizgitter oder getrennt hiervon ausgebildet sein können. Ein
Beispiel einer alternativen Kontaktierung bei einem anderen Ausführungsbeispiel
zeigt 12. Eine entsprechende Werkstoffauswahl
für die
Kontaktfahnen und/oder Beschichtung, z.B. Verzinnung, Versilberung,
verbessert die Leitfähigkeit
und damit den Kontakt. Die Kontaktfahnen können am Kontaktleiter auch
befestigt sein, beispielsweise mittels einer Lötverbindung, Schweißverbindung
oder Crimp- oder Nietverbindung. Der Kontaktleiter kann auch eine
bauliche Einheit mit Elementen zur Befestigung am Wärmetauscher
bilden, wofür
beispielsweise Clipse vorgesehen sein können. Zu diesem Zweck können alle
Kontaktleiter von einem nicht dargestellten Kunststoffteil umspritzt sein,
das die einzelnen Kontaktleiter in ihrer relativen Position hält, Clipselemente
umfasst und gleichzeitig das Gehäuse
eines Steckers bildet.
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8a zeigt
das zweite Ausführungsbeispiel gemäß dem eine
Mehrzahl von einzeln ausgebildeten Heizelementen 4 miteinander
entsprechend verbunden sind. Hierbei ist eine Doppel-T-förmige Edelstahl-Heizplatine
als Heizleiterschicht 5 vorgesehen (siehe 8b),
welche eine Mehrzahl von kreisförmigen
Ausstanzungen aufweist, die entlang der Längsachse angeordnet sind. Eine
rechteckig ausgestanzte oder -geschnittene Isolier- und Schutzfolie,
die aus einer Isolationsschicht und einer Wärmeleit- und Schutzschicht
besteht, wird auf diese Heizplatine auflaminiert. In Folge, der
Form der Heizplatine sind Fahnen 41 vorgesehen, die zur
Bildung von Anschlussflächen
entsprechend 12 oder Verbindungsstegen parallel
geschalteter Heizelemente 4 oder zur Bildung einer Überhitzungssicherung 42 verwendet
werden können,
wie in den 9 und 10 dargestellt.
Das Vorsehen von Überhitzungssicherungen 42 ist
insbesondere dann sinnvoll, wenn keine Luft über den Wärmetauscher 1 strömt, kein Wasser
oder Wassergemisch durch die Flachrohre 2 strömt, insbesondere
wenn sich kein Wasser im Wärmetauscher 1 (Heizkörper) befindet
und eine sehr hohe elektrische Heizleistung gefordert wird. Die Überhitzungssicherung 42 wird
vorliegend durch eine thermisch auslösende Schmelzsicherung gebildet, wobei
die beiden Fahnen 41 benachbarter Heizelemente 4 mittels
eines Weichlots oder eines eutektischen Lots miteinander verlötet werden.
Hierzu werden die Heizelemente 4 elastisch verformt, so
dass bei einer Überhitzung
und eines damit verbundenen Lösens
der Lötverbindung
sich die Heizelemente 4 wieder zurückverformen und die Fahnen 41 außer Kontakt
gelangen, wodurch der Stromkreis unterbrochen wird. Durch Wahl des
Lots, die Eigenerwärmung
auf Grund der Stromdichte und die thermische Anbindung an den Heizsteg
lässt sich
die Grenztemperatur festlegen, bei der der Stromkreis unterbrochen
wird, vorliegend liegt diese bei ca. 150°C. An der Lötstelle stellt sich beim Betrieb
eine Gleichgewichtstemperatur ein, bei der die erzeugte Verlustwärme und
die an die vorbeiströmende
Luft und den Heizsteg abgeführte
Wärme im
Gleichgewicht stehen. Kann nicht mehr ausreichend Wärme an die
vorbeiströmende
Luft abgegeben werden, so steigt die Temperatur an der Lötstelle
und bei Überschreiten der
Grenztemperatur löst
sich die Lötverbindung,
d.h. die Überhitzungssicherung 42 spricht
an, so dass in Folge der Unterbrechung des Stromkreis die elektrische
Zusatzheizung automatisch gestoppt wird, so dass eine Überhitzung
der Heizelemente 4 oder auch anderer im Bereich des Wärmetauschers 1 oder
den nachfolgenden Luftkanälen
angeordneten Elemente vermieden werden kann.
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In
den 11a und 11b ist
dargestellt, wie die Auslösetemperatur
der Überhitzungssicherung 42 durch
Variation des leitenden Querschnitts im Bereich der Schmelzlotverbindung
auf den gewünschten
Wert eingestellt werden kann. Die anderen Verbindungen dienen insbesondere
der festen Verbindung der einzelnen Heizelemente 4, so
dass aus den einzelnen Heizelementen 4 ein Heizgitter gebildet
wird, entsprechend dem des ersten Ausführungsbeispiels, jedoch mit
einer Parallelschaltung je zweier Heizelemente. Ein derartig zusammenhängendes
Heizgitter ist einfacher zu montieren, da nicht einzelne Heizelemente
positioniert und kontaktiert werden müssen. Ferner lassen sich auf
einfache Weise Parallelschaltungen und Serienschaltungen von Heizelementen
verwirklichen.
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Die
Verbindung mit dem elektrischen Kontaktelement kann, wie zuvor dargestellt
oder wie in 12 dargestellt über Lötstellen 51 erfolgen,
die gleichzeitig als Überhitzungssicherungen
dienen können.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel wird
die Isolationsschicht 7 bereits durch eine selbstklebende
Beschichtung einer Aluminiumfolie, welche die Wärmeleit- und Schutzschicht 8 bildet,
zur Verfügung
gestellt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel,
für das
wiederum auf die 1 und 2 Bezug
genommen wird, ist ein Heizelement 4 durch eine Stromzuführungsschicht 5 (erste
Elektrode), gebildet durch ein Stahl-Heizgitter, eine Klebeschicht 6,
gebildet durch eine klebende Beschichtung der nachfolgenden Polymer-PTC-Schicht 7,
die aus einem Polymer-PTC-Material
mit einem definierten spezifischen Widerstand gebildet ist, und
eine hieran anschließenden
Masse-, Wärmeleit-
und Schutzschicht 8, die durch eine Aluminiumschicht (zweite
Elektrode) gebildet ist, gebildet. Die Herstellung erfolgt entsprechend
dem ersten Ausführungsbeispiel.
Im Gegensatz zu den vorherigen Ausführungsbeispielen dient die
von den Rippenpaketen 3 entfernteste Schicht nur bedingt
der Wärmeerzeugung,
sondern vielmehr der Stromzuführung
und -verteilung, so dass der Strom gleichmäßig durch die Klebeschicht 6 und
insbesondere die Polymer-PTC-Schicht 7,
welche der Wärmeerzeugung
dient, strömt
und über
die Wärmeleit-
und Schutzschicht 8 (zweite Elektrode) abgeleitet wird.
In diesem Fall müssen
auch die Klebeschichten in ausreichendem Maße elektrisch leitend sein,
was z.B. durch Zumischen von Leitruß oder anderer elektrisch leitfähiger Partikel
erreicht werden kann. Auch andere Haftverbindungstechniken zwischen
den Metallschichten und der Polymer-PTC-Schicht sind denkbar. Auf Grund
des PTC-Widerstandsverhaltens (positive temperature coefficient)
der Polymer-PTC-Schicht 7 hat das so gebildete Heizgitter 13 eine
ausreichende Eigensicherheit, so dass keine Überhitzungssicherung erforderlich
ist.
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Prinzipiell
ist der Aufbau sämtlicher
voriger Ausführungsbeispiele
möglich,
jedoch ist die elektrische Kontaktierung auf das andersartige Stromleitverhalten
anzupassen. Der Wärmetauscher 1 liegt hierbei
bevorzugt auf dem Massepotential, wie auch bei sämtlichen vorigen Ausführungsbeispielen.
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Die 14a bis 14c zeigen
ein aus Einzelelementen gebildetes Heizgitter mit serieller Schaltung
je zweier parallel geschalteter Heizelemente zur Anpassung des elektrischen
Widerstandes. Hierbei sind an den Übergängen zwischen den einzelnen
Heizelementen Lötstellen
als Schmelzsicherungen (Überhitzungssicherung 42)
vorgesehen, wobei prinzipiell eine einzige Schmelzsicherung ausreichen
würde.
Zur elektrischen Kontaktierung sind Kontaktplatten an den Enden
vorgesehen, in der 14c durch „+" und das Erde-Symbol dargestellt. Beliebige
andere Verschaltungen, z.B. die Verschaltung aller Heizelemente 4 in
Reihe oder die Parallelschaltung aller Heizelemente 4,
sind möglich.
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Zur
Entfernung von Graten, die zwangsläufig beim Stanzen der Platinen
entstehen und eventuell zu ungewollten elektrischen Verbindungen
zwischen den beiden elektrisch leitenden Schichten führen können, werden
die Heizelemente nach dem Stanzen vor oder nach dem Umformen und
Verbinden zu einem Heizgitter entgratet, wofür – Bezug nehmend auf das erste
Ausführungsbeispiel
und 15a bis 15c – zwischen
der Heizleiterschicht 5 und der Wärmeleit- und Schutzschicht 8 eine
gepulste, über die
Zeit ansteigende Spannung angelegt wird, so dass sich bei Erreichen
einer ausreichend großen Spannung
sich Lichtbögen
an den kritischen Stellen zwischen den beiden Schichten ausbilden
und in Folge der hierbei entstehenden Wärme die Grate abbrennen (oxidieren
und/oder verdampfen). Da die Pulse zeitlich begrenzt sind, kann
die Wärmeentwicklung
und der Wärmeeintrag,
insbesondere in die temperaturempfindliche dazwischenliegende Polymer-Schicht
begrenzt werden, so dass diese nicht beschädigt wird. Durch den Abbrennvorgang
kann rundherum ein Mindestabstand zwischen den elektrisch leitenden
Schichten sichergestellt werden.
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Um
den Mindestabstand langfristig, auch in Hinblick auf mögliche Beschädigungen,
sicherzustellen, erfolgt nach dem Entgraten ein Versiegeln der entgrateten
Schnittkanten (siehe 15c). Hierfür werden die Schnittkanten
mit einem isolierenden Polymer (Versiegelung 61) versehen,
das nach dem Auftragen aushärtet.
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Anschließend werden
die einzelnen Heizelemente umgeformt und zu einem Heizgitter verbunden.
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Entgraten
und Versiegeln können
auch die letzten Schritte nach dem Umformen bilden.
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Das
zuvor beschriebene Verfahren zum Entgraten und Versiegeln kann bei
sämtlichen
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
verwendet werden, wobei auch ein Entgraten einzelner bereits gestanzter
Elemente vor dem Laminieren erfolgen kann.
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Gemäß einer
in 16a dargestellten Variante, bei der das Laminieren
der Heizleiterschicht mit den anderen Schichten erst nach dem Stanzvorgang erfolgt,
stehen die Isolationsschicht und die Wärmeleit- und Schutzschicht über die
Heizleiterschicht zumindest bereichsweise über, so dass auf Grund der überstehenden
Isolationsschicht ein Kurzschluss ausgeschlossen ist.
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Steht
jedoch die Heizleiterschicht über
die Isolationsschicht und die entsprechend der Isolationsschicht
ausgebildeten Wärmeleit-
und Schutzschicht über,
so kann der Abstand zwischen den beiden leitenden Schichten nicht
ausreichen, um einen Kurzschluss sicher zu vermeiden. In diesem
Fall ist bevorzugt, wie in 16b dargestellt,
eine Versiegelung 61 vorgesehen.
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In
den 17a und 17b erfolgt
nach dem Laminieren ein Freiätzen
eines Bereichs (in 17a von einer gestrichelten
Linie umgeben), in welchem später
ein Trennen mittels Stanzen erfolgt, wie in 17b dargestellt.
Hierbei wird lediglich eine der elektrisch gut leitenden Schichten,
vorliegend die Heizleiterschicht, in einem relativ kleinen und begrenzten
Bereich entfernt, wobei die Isolationsschicht unbeschädigt bleibt.
Die Breite des Bereichs ist dabei derart bemessen, dass sichergestellt
werden kann, dass der Stanzschnitt in diesem Bereich verläuft und
nach erfolgtem Schnitt ein Kurschluss auf Grund eines durch das
Stanzen vorhandenen Grates zwischen den beiden gut elektrisch leitenden Schichten
sicher ausgeschlossen ist.
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In 18 ist
ein Heizelement 4 bestehend aus einem Stahlelement (Wärmeleitelement 8)
und einem hierauf aufgesiegelten Verbund (Heizleiterschicht 5 und
Isolationsschicht 7) vorgesehen. Um einen Kurzschluss zu
verhindern, sind die Endbereiche 71 des Verbunds umgeschlagen,
wobei die Isolationsschicht 7 außen zu liegen kommt, wodurch
die Heizleiterschicht 5, welche auf Masse liegt, in diesen Endbereichen 71 verdeckt
wird.
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Die
einzelnen Heizelemente 4 können mittels Kleben am Wärmetauscher 1 fixiert
sein gemäß einem
in den 19 bis 21 dargestellten
weiteren Ausführungsbeispiel
ist zur Fixierung der Heizelemente 4 am Wärmetauscher 1 ein
Kunststoff-Halteelement 81 vorgesehen, welches über den
Wärmetauscher 1 geschoben
ist und die Fixierung über
die Kontaktbleche 82 der Heizelemente 4 ermöglicht. Hierbei
clipsen die Kontaktbleche 82 in das Halteelement 81 ein.
Zudem wird eine Entlastung der Heizelemente 4 gegen Druck
und Zug ermöglicht,
da ein Großteil
der Kräfte
vom Halteelement 81 aufgenommen wird.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel sind
an den miteinander verbundenen Enden der Heizelemente 4 sind
elektrisch gut leitende Strombänder 91 vorgesehen,
um die Stromdichte in diesen Bereichen, die nur unwesentlich der
Erwärmung
der Rippenpakete 3 dienen, zu reduzieren. Die Herstellung
kann, wie in 22a dargestellt, mittels durchgehenden
Strombändern 91 erfolgen,
die anschließend
durchtrennt werden. Die An- oder
bei entsprechender Ausgestaltung – Einbringung der Strombänder 91,
vorliegend gebildet durch flexible Kupferbänder, kann mittels Vernieten,
Verlöten,
Verkleben, Verpressen oder auf sonstige Weise erfolgen; wobei
die An- oder Einbringung vor oder nach dem Biegen der Heizelemente 4 erfolgen
kann. Direkt in eines oder beide Strombänder 91 integriert
kann eine Überhitzungssicherung 42 zum
Schutz vor Überhitzung
integriert sein. Eine Detaildarstellung ist in 23c zu sehen.
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In 22b ist ein Stromband 91 dargestellt, das
nur teilweise zwischen zwei benachbarte Heizelemente 4 ragt,
jedoch den einzigen elektrischen Kontakt zwischen denselben darstellt
(Anbringung des Strombandes 91 nach der Umformung). In 22c ragt das Stromband 91 bis ganz in
die in Folge der Umformung entstandene Nut hinein (insbesondere
bei einer Anbringung des Strombandes 91 vor der Umformung).
Die einzelnen benachbarten Heizelemente 4 können überlappende
Endbereiche (22d), auf Stoß angeordnete
Endbereiche (22e) oder voneinander beanstandete
Endbereiche (22f) aufweisen. In 22g ist eine mechanische Fixierung mittels Umformens
des Strombandes 91 dargestellt, wobei Material vom Stromband 91 durch Öffnungen
in den Heizelementen 4 gedrückt ist. In 22h ist eine gelötete oder geschweißte Verbindung
von Stromband 91 und Heizelementen 4 dargestellt.
Die Ausgestaltung der Heizelemente 4 entspricht der in 18 dargestellten,
d.h. um einen Kurzschluss zu verhindern, sind die Endbereiche 71 des
Verbunds (Aluminium-/Isolations-Folie)
bestehend aus Heizleiter- und Isolationsschicht 5 bzw. 7 umgeschlagen,
wobei die Isolationsschicht 7 außen zu liegen kommt, wodurch
die Heizleiterschicht 5, welche auf Masse liegt, in diesen
Endbereichen 71 verdeckt wird. Das Stromband 91 (Kupferband)
kontaktiert somit ausschließlich
das Wärmeleitelement 8 (in 22g und 22h als
Stahl-Heizelement
bezeichnet).
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Zur
Verhinderung zu hoher Temperaturen auf dem Heizgitter sind als Schmelzsicherungen
ausgebildete Überhitzungssicherungen 42 vorgesehen, vorliegend
je Heizregister eine.
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In 23a ist die Anbringung eines Heizregisters an
einem der beiden Kontaktbleche, welches aus Federstahl besteht,
dargestellt, wobei die Anbringung bereits bei der Anbindung des
Heizregisters unter Vorspannung und mit Hilfe von niederschmelzendem
Lot erfolgt.
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23b zeigt eine entsprechende Ausgestaltung der Überhitzungssicherung 42,
jedoch in diesem Fall direkt zwischen zwei Heizregistern. 23c zeigt die Verwendung eines Strombandes 91 mit
gezielter Querschnittsverringerung, welche als Überhitzungssicherung 42 dient.
An der Engstelle wird die Temperatur bei entsprechendem Stromfluss
stark erhöht,
so dass bei einem zu großen
Temperaturanstieg diese Stelle durchschmilzt und den Stromkreis unterbricht.
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- 1
- Wärmetauscher
- 2
- Flachrohr
- 3
- Rippenpaket
- 4
- Heizelement
- 5
- Heizleiterschicht,
Stromzuführungsschicht
- 6
- Klebeschicht
- 7
- Isolationsschicht,
Polymer-PTC-Schicht
- 8
- Wärmeleit-
und Schutzschicht
- 11
- Verbindungssteg
- 12
- Hilfs-Verbindungssteg
- 13
- Heizgitter
- 21
- Lücke
- 31
- Kontaktfahne
- 32
- Kontaktleiter
- 32a
- Masseschiene
- 33
- Kontaktfahne
- 34
- Verbindung
- 41
- Fahnen
- 42
- Überhitzungssicherung
- 51
- Lötstelle
- 61
- Versiegelung
- 71
- Endbereich
- 81
- Halteelement
- 82
- Kontaktbleche
- 91
- Stromband