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Die
Erfindung betrifft eine Schnellkupplung mit den im Oberbegriff der
Ansprüche
1 und 17 genannten Merkmalen.
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Schnellkupplungen
der gattungsgemäßen Art
sind bekannt. Sie dienen der Verbindung von druckbehafteten, mediumführenden
Leitungen und kommen für
Flüssigkeiten,
beispielsweise Hydrauliköle,
Gase und andere geeignete Medien zum Einsatz. Derartige Schnellkupplungen
bestehen üblicherweise
aus zwei Kupplungsteilen, wobei ein erstes Kupplungsteil ein Steckteil
und ein zweites Kupplungsteil ein Hülsenteil ist. Zur Kupplung
ist das Steckteil in das Hülsenteil
einschiebbar. Die gattungsgemäße Schnellkupplung
dient auch der Verbindung von unter hohen Mediendrücken stehenden Leitungen.
Dabei muss die Verbindung einmal unter Druck im Hülsenteil,
ein anderes Mal unter Druck im Steckteil der Kupplung hergestellt
werden. Die Verbindung kann auch unter Druck in beiden Kupplungsteilen
oder im drucklosen Zustand beider Kupplungsteile hergestellt werden.
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Bei
Schnellkupplungen für
hohe Mediendrücke
von beispielsweise 20 bis 50 MPa in einem der beiden oder beiden
Kupplungsteilen sind zur leichteren Handhabung beim Kupplungsvorgang
Druckreduzierglieder bekannt. Mit Hilfe solcher Druckreduzierglieder
ist es möglich,
den Druck im Kupplungsteil durch Ableiten einer geringen Menge des
Mediums zur Stirnseite des Kupplungsteils zu reduzieren. Auf diese
Weise wird das Verbinden der Kupplungsteile der Schnellkupplung
erleichtert. Die Anordnung von Druckreduziergliedern in beiden Kupplungsteilen
ist ebenfalls bekannt.
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Aus
der
DE 41 01 001 ist
eine Kupplungsvorrichtung bekannt, bei der ein Druckreduzierglied
im Inneren mindestens eines Kupplungsteiles angeordnet und betätigt wird,
wenn das Steckteil mit einem Hülsenteil
verbunden wird, Das Druckreduzierglied umfasst einen Ableitkanal
für den
Mediendruck und ein Absperrelement, das in dem Druckreduzierglied angeordnet
ist und über
ein Betätigungselement
betätigt
werden kann. Bei Betätigung
des Druckreduziergliedes bilden die damit verbundenen Kammern der
Kupplungsteile kommunizierende Gefäße, wodurch ein Druckausgleich
stattfindet und die Kupplung mit einem geringeren Kraftaufwand geschlossen werden
kann.
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Ein
bei Schnellkupplungen häufig
auftretendes Problem besteht darin, dass die in den Kupplungsteilen
befindlichen Druckreduzierglieder einen komplizierten konstruktiven
Aufbau aufweisen. Zudem führen
Verschmutzungen im Medium dazu, dass sich die Druckreduzierglieder
zusetzen und die Schnellkupplungen schwergängig werden. Nachteilig ist
weiterhin, dass je nach Art der Schnellkupplung das Steckteil oder
das Hülsenteil
oder beide Kupplungsteile mit den komplizierten Druckreduziergliedern
ausgestattet werden müssen.
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Zur
Lösung
dieses Problems sind aus der
DE 102 17 922 A1 Schnellkupplungen aus zwei
Kupplungsteilen – dem
Steckteil und dem Hülsenteil – bekannt,
die jedoch mit anderen Druckreduziermöglichkeiten beim Kupplungsvorgang
ausgeführt
sind. Bei diesen Schnellkupplungen sind in einem Verbindungsblock
mehrere Steckteile mehrerer unter Druck stehender Leitungen angeordnet.
Die den Steckteilen gegenüberstehenden
mehreren Hülsenteile
sind in einem weiteren Verbindungsblock zusammengefasst. Einem Zapfen,
der zentrisch im Verbindungsblock zwischen den Leitungen angeordnet
ist, steht zwischen den Hülsenteilen
ein im Verbindungsblock zentrisch angeordneter Steuerkolben gegenüber. Die Hülsenteile
sind mit einer Druckentlastungseinrichtung verbunden. Die Elemente
der Druckentlastungseinrichtung sind in einem weiteren Verbindungsblock (Steckteil)
mit dem Verbindungsblock (Hülsenteil) verbunden.
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In
die Druckentlastungseinrichtung sind Druckentlastungsventilsysteme
integriert. Jeder Leitung ist ein eigenes Druckentlastungsventilsystem
zugeordnet. Die vorhandenen Druckentlastungsventilsysteme sind über eine
Druckentlastungskammer mit einer gemeinsamen Druckentlastungsleitung
verbunden. Diese Anordnung, bei der jeder Leitung ein eigenes Druckentlastungsventilsystem
zugeordnet ist, stellt jedoch eine aufwendige Lösung dar.
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Ferner
problematisch ist zumeist bei den bekannten Schnellkupplungen die
Sicherung der Kupplungsteile zueinander. Da die Schnellkupplungen auch
in einem sehr hohen Druckbereich von 20 bis 50 MPa eingesetzt werden,
sind die Anforderungen an eine feste Verbindung zwischen den Kupplungsteilen
sehr hoch. Neben dem eigentlichen, bereits sehr aufwendigen und
komplizierten Aufbau der Schnellkupplung besteht somit zusätzlich die
Notwendigkeit, Verriegelungselemente am Gehäuse der Schnellkupplung zu
integrieren.
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Aus
der
DE 41 01 001 A1 sind
zur Verriegelung der Kupplungsteile Verriegelungselemente wie Klemmhülsen und
Klemmkugeln bekannt. Diese Verriegelungselemente müssen genau
gearbeitet werden, damit beim Kuppeln der Teile eine sichere Verbindung
erreicht wird. Problematisch sind dabei der komplizierte Aufbau
und die hohen Genauigkeitsanforderungen an die Kupplungsteile und
deren zusätzlich
anzuordnenden Verriegelungsteilen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schnellkupplung
der gattungsgemäßen Art
bereitzustellen, die in einfacher Weise ein einfaches Kuppeln unter
Vermeidung der genannten Nachteile in allen Druckbereichen erlaubt.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Schnellkupplung mit den im Anspruch 1 genannten
Merkmalen gelöst.
Dadurch, dass eine in einem zweiten Kupplungsteil integrierte oder
an dem zweiten Kupplungsteil in einem Zusatzblock extern angeordnete
zentrale Druckentlastungseinrichtung über Druckentlastungsverbindungsleitungen
mit den unter Druck stehenden Leitungen verbindbar ist und die Kupplungsteile
reversibel durch ein Hebelelement von einer ungekuppelten Position
in eine gekuppelte Position bringbar und arretierbar sind, ist eine Schnellkupplung
geschaffen, für
die zur Druckentlastung während
eines Kupplungsvorganges eine zentrale Druckentlastungseinrichtung
notwendig ist. In vorteilhafter Weise wird durch das Hebelelement
sichergestellt, dass eine leichte Führung zueinander und in der
gekuppelten Position eine sichere Kupplung der Kupplungsteile gewährleistet
ist. Die Kupplungsteile sind in der gekuppelten Position sicher
arretiert. Erfindungsgemäß wird durch
die Lösung
der Aufgabe eine Kupplung geschaffen, die in vorteilhafter Weise
einen einfacheren Aufbau aufweist, der zudem den Sicherheitsanforderungen
von Schnellkupplung insbesondere in höheren Druckbereichen entspricht.
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Das
die Schnellkupplung bildende erste Kupplungsteil ist ein Steckteil
und das zweite Kupplungsteil ein Hülsenteil. Das Steckteil ist
gemeinsam mit einem ersten Führungsstift
(Arbeitsstößel) in
einem zum Steckteil gehörenden
zweiten Verbindungsblock gelagert. Das Hülsenteil ist in einem ersten
Verbindungsblock angeordnet.
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In
bevorzugter Ausgestaltung weist die Schnellkupplung für die zentrale
Druckentlastungseinrichtung eine Steuereinrichtung auf. Diese Steuereinrichtung
ist in dem ersten und zweiten Verbindungsblock oder in einer weiteren
Ausführungsvariante
in dem ersten und zweiten Verbindungsblock oder in dem ersten und
zweiten Verbindungsblock und dem am zweiten Kupplungsteil anliegenden
Zusatzblock angeordnet. Durch die Verbindungsblöcke oder dem am ersten Verbindungsblock
des zweiten Kupplungsteiles angeordneten Zusatzblock ergibt sich
ein sehr kompakter Aufbau der erfindungsgemäßen Schnellkupplung.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht ferner vor, dass als
Steuereinrichtung ein im Steckteil angeordneter erster Führungsstift
in gekuppelter Position auf eine im ersten Verbindungsblock angeordnete
Steuerhülse
einwirkt, durch die ein Druckentlastungsventilsystem der zentralen
Druckentlastungseinrichtung in dem ersten Verbindungsblock oder
dem ersten Verbindungsblock und dem Zusatzblock betätigbar ist.
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Die
zentrale Druckentlastungseinrichtung umfasst das Druckentlastungsventilsystem
und ein Eliminierungsventil mit einer Druckentlastungsleitung. Zwischen
dem Druckentlastungsventilsystem und der Druckentlastungsleitung
des Eliminierungsventils ist zusätzlich
eine Druckkammer angeordnet.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht ferner vor,
dass in der Schnellkupplung mehrere Kupplungspaare angeordnet sind.
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Die
erfindungsgemäßen Merkmale
bestehen darin, dass mehrere Kupplungspaare über die extern, also außerhalb
des Steckteiles beziehungsweise des Hülsenteiles zentral angeordnete
Druckentlastungseinrichtung beim Kuppelvorgang druckentlastbar ausgeführt sind.
Die zentrale Druckentlastungseinrichtung ist über die Druckentlastungsverbindungsleitungen
mit jeder der unter Druck stehenden Leitungen, also dem jeweiligen
Kupplungspaar, verbunden.
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In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist jedem Kupplungspaar
in den Druckentlastungsverbindungsleitungen mindestens ein Rückschlagventil
zugeordnet, mittels dem die Druckentlastung zwischen den unter Druck
stehenden Leitungen und der zentralen Druckentlastungseinrichtung einstellbar
ist.
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Das
für alle
Kupplungspaare beziehungsweise den zugehörigen unter Druck stehenden
Leitungen vorhandene Druckentlastungsventilsystem der zentralen
Druckentlastungseinrichtung öffnet
sich in Abhängigkeit
der angeordneten Steuereinrichtung beim Kuppeln der Kupplungspaare.
Die Steuereinrichtung stellt sicher, dass druckbehaftete Teile des Kupplungspaares über die
Druckentlastungseinrichtung zum richtigen Zeitpunkt druckentlastet
werden, wodurch das Medium in die Druckkammer strömt und von
dort in die Druckentlastungsleitung des Eliminierungsventils evakuiert
wird.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist durch die Steuereinrichtung
beim Kupplungsvorgang entsprechend der auf der Steuerhülse angeordneten
Steuernocke eine Synchronisation der Öffnung des Druckentlastungsventilsystems
mit dem Kupplungsvorgang möglich.
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Somit
findet der Druckausgleich mehrerer Kupplungspaare synchron über die
Druckentlastungsverbindungsleitungen in der Druckentlastungseinrichtung
statt. Die angeordneten Rückschlagventile
der jeweiligen Kupplungspaare ermöglichen eine Einstellung jeder
druckbehafteten Leitung.
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Zur
Erreichung eines möglichst
kurzen aber synchronisierten Öffnens
des Druckentlastungsventilsystems ist die Steuerhülse so angeordnet,
dass sich die Steuernocke genau zu dem Zeitpunkt in das Druckentlastungsventilsystem
hineinbewegt beziehungsweise herausbewegt wird, wenn sich die jeweiligen
Dichteinrichtungen in den Kupplungsteilen öffnen beziehungsweise schließen, so
dass zu einem genauen vorbestimmbaren Zeitpunkt die Druckentlastung
stattfindet.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist ein internes Druckreduzierglied
im Inneren eines Kupplungsteiles angeordnet.
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In
erfindungsgemäßer und
vorteilhafter Weise wird das erste und zweite Kupplungsteil reversibel durch
ein Hebelelement von einer ungekuppelten Position in eine gekuppelte
Position gebracht und in der gekuppelten Position entsprechend arretiert.
Erfindungsgemäß ist dazu
am ersten Verbindungsblock eine Hebelbefestigung für das Hebelelement
mit seinem angeordneten Hebelarm vorhanden. Der zweite Verbindungsblock
weist erfindungsgemäß ein Aufnahmeelement
auf, in welches eine Hebelaufnahme des Hebelelementes bereits in
ungekuppelter Stellung eingreift. Dadurch ist durch Betätigung des
Hebelelementes das erste Kupplungsteil (Steckteil) durch Schwenken
des Hebelelementes an das zweite Kupplungsteil (Hülsenteil)
heranführbar
und in der gekuppelten Stellung durch das Hebelelement sicherbar.
Bei dieser von außen
durch das Hebelelement unterstützten
Kupplung greift der erste Führungsstift
(Arbeitsstößel) an
der im ersten Verbindungsblock angeordneten Steuerhülse an und
bildet gemeinsam mit der Druckentlastungseinrichtung die Steuereinrichtung
für die
Druckentlastung der Schnellkupplung aus.
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Durch
die im ersten Verbindungsblock oder in einer weiteren Ausführungsvariante
in dem Zusatzblock angeordneten Druckentlastungsverbindungsleitungen
werden somit alle angeordneten Kupplungspaare innerhalb der Schnellkupplung über die
zentrale Druckentlastungseinrichtung gleichzeitig druckentlastet.
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Nachfolgend
werden weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung anhand eines
Kupplungspaares beschrieben.
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Die
Ausgestaltungen gelten für
jedes Kupplungspaar entsprechend also auch bei Ausführungen von
mehreren Kupplungspaaren innerhalb der erfindungsgemäßen Schnellkupplung.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist es, dass die unter Druck
stehenden Leitungen miteinander gekoppelt werden, wodurch gleichzeitig eine
axiale Verlagerung des ersten Führungsstiftes
(Arbeitsstößel) im
zweiten Verbindungsblock des Steckteiles in Richtung des ersten
Verbindungsblocks des Hülsenteiles
oder des ersten Verbindungsblocks (Kupplungsblock) und des Zusatzblocks stattfindet.
Der erste Führungsstift
(Arbeitsstößel) verschiebt
die Steuerhülse,
die im ersten Verbindungsblock des Hülsenteiles oder des ersten
Verbindungsblocks (Kupplungsblock) und des Zusatzblocks angeordnet
ist. Zunächst
betätigt
die Steuernocke der Steuerhülse
ein Druckentlastungsventil und öffnet
ein Druckentlastungsventilsystem und damit die Druckentlastungseinrichtung.
Es kommt zur Druckentlastung eines ersten Medium-Kanals im Hülsenteil.
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In
der Schnellkupplung wird anschließend eine vierte Dichteinrichtung
im Hülsenteil
freigegeben und es erfolgt ein weiterer Druckausgleich zunächst vom
ersten Medium-Kanal im Hülsenteil
in eine Kammer im Steckteil. Die Schnellkupplung ist dann bis zur
Kammer druckentlastet.
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Ferner
bevorzugt wird eine erste Dichteinrichtung des Steckteiles nach Öffnung eines
zusätzlichen
Druckreduziergliedes geöffnet,
wonach das Kupplungspaar der Schnellkupplung beginnt, sich vollständig zu öffnen. Das
Druckentlastungsventilsystem ist durch den fortgesetzten Eingriff
der Steuernocke an dem Druckentlastungsventil der weiter in das
Druckentlastungsventilsystem verschobenen Steuerhülse noch
geöffnet,
so dass eine Druckentlastung fortgesetzt wird.
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Schließlich öffnet sich
die erste Dichteinrichtung vollständig, wodurch durch weitere
axiale Verlagerung der Kupplungsteile und des ersten Führungsstiftes
(Arbeitsstößel) die
Steuernocke der Steuerhülse
unter Freigabe des Druckentlastungsventils aus dem Druckentlastungsventilsystem
herausgeführt wird,
so dass das Druckentlastungsventilsystem schließt und sich der Druck in der
Schnellkupplung aufbaut.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuerhülse mit
mehreren Steuernocken ausführbar,
so dass ein Öffnen
und Schließen
der Schnellkupplung unter mehrmaligem Öffnen und Schließen des
Druckentlastungsventilsystems möglich
ist. In diesem Fall ist eine Druckentlastung zu unterschiedlichen
Zeitpunkten in den Kupplungsteilen der Schnellkupplung möglich.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen,
in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Außenansicht
einer Schnellkupplung im ungekuppelten Zustand;
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2A eine
perspektivische Ansicht der Schnellkupplung im ungekuppelten Zustand;
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2B einen
Schnitt durch die Schnellkupplung im ungekuppelten Zustand;
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2C einen
Schnitt durch eine Druckentlastungseinrichtung in einem Zusatzblock
der Schnellkupplung im ungekuppelten Zustand;
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3 einen
Schnitt durch die Schnellkupplung im teilweise gekuppelten Zustand
in einem ersten Kupplungsschritt;
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4 einen
Schnitt durch die Schnellkupplung im teilweise gekuppelten Zustand
in einem zweiten Kupplungsschritt;
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5 einen
Schnitt durch die Schnellkupplung im teilweise gekuppelten Zustand
in einem dritten Kupplungsschritt;
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6A eine
perspektivische Außenansicht der
Schnellkupplung im gekuppelten Zustand;
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6B einen
Schnitt durch die Schnellkupplung im gekuppelten Zustand nach einem
vierten Kupplungsschritt;
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6C einen
Schnitt durch eine Druckentlastungseinrichtung in dem Zusatzblock
der Schnellkupplung im gekuppelten Zustand;
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7 den
Zusatzblock in einer perspektivischen Ansicht des maschinenseitigen
Anschlusses;
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8 einen
Schnitt durch den Zusatzblock mit Darstellung der Druckentlastungsverbindungsleitungen
und der Rückschlagventile
zwischen den Druck-Leitungen und der Druckentlastungseinrichtung
und
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9 einen
Schnitt mit mehreren Schnittebenen durch die Schnellkupplung mit
Darstellung der Druckentlastungsverbindungsleitungen, der Rückschlagventile
zwischen den Druck-Leitungen und der Druckentlastungseinrichtung
sowie dem Hebelelement und den maschinenseitigen Verbindungsadaptern.
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Im
Folgenden wird auf die Figuren Bezug genommen, wobei in allen Figuren
gleiche Teile durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind.
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Die
insgesamt mit 100 bezeichnete Schnellkupplung – in 1 im
ungekuppelten Zustand P1 dargestellt – weist einen bekannten Grundaufbau
bestehend aus zwei Kupplungsteilen 12 und 14 auf.
Dabei ist das zweite Kupplungsteil ein Steckteil 12 und das
erste Kupplungsteil 14 ein Hülsen teil 14. Die Besonderheit
der Schnellkupplung 100 besteht darin, dass in einem zweiten
Verbindungsblock 18 mehrere Steckteile 12 mehrerer
miteinander zu verbindender, unter Druck stehender Leitungen L1,
L2 (Lx) angeordnet sind.
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Die
den möglichen
mehreren Steckteilen 12 gegenüber stehenden möglichen
mehreren Hülsenteile 14 sind
in einem ersten Verbindungsblock 16 zusammengefasst. Die
aus den Hülsenteilen 14 herausführenden
Leitungen Lx (L1, L2) sind ebenfalls in 1 dargestellt.
Ein Steckteil 12 und ein Hülsenteil 14 wird nachfolgend
als Kupplungspaar bezeichnet.
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1 zeigt
somit eine Schnellkupplung 100 mit zwei Kupplungspaaren,
die zwei druckbehafteten Leitungen L1, L2 zugeordnet sind. Eine
Besonderheit besteht darin, dass in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Zusatzblock 84 an dem ersten Verbindungsblock 16 (Kupplungsblock)
angebracht ist, in dem sich in diesem Ausführungsbeispiel eine Druckentlastungseinrichtung 70 (1 nicht
sichtbar) befindet. Die nachfolgende Beschreibung und die zugehörigen Figuren
erläutern
die Anordnung der Druckentlastungseinrichtung 70 und einer
Steuereinrichtung 10 (nicht in 1 sichtbar)
im zweiten Verbindungsblock 18 (Steckteil 12)
oder an dem ersten Verbindungsblock 16 (Kupplungsblock/Hülsenteil 14) und
einem dem ersten Verbindungsblock 16 (Kupplungsblock) zugeordneten
Zusatzblock 84 als Zusatzgerät.
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Die
Erfindung betrifft jedoch gleichermaßen eine Ausführung ohne
Zusatzblock 84. In diesem Fall sind alle Bauteile, die
in dem Zusatzblock 84 angeordnet sind, in dem ersten Verbindungsblock
(Kupplungsblock/Hülsenteil 14)
angeordnet.
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1 zeigt
einen ersten Führungsstift
(Arbeitsstößel) 42,
der im zweiten Verbindungsblock 18 neben den Leitungen
Lx angeordnet ist. Dem ersten Führungsstift
(Arbeitsstößel) 42 steht
im ersten Verbindungsblock 16 eine in 1 nicht
sichtbar angeordnete Steuerhülse 44 (2) als Teil der Steuereinrichtung 10 gegenüber.
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1 zeigt
ferner einen zweiten Führungsstift 43,
dem im ersten Verbindungsblock 16 eine Bohrung 112 (9)
gegenübersteht.
Der zweite Führungsstift 43 ist
im zweiten Verbindungsblock 18 zusätzlich zum ersten Führungsstift 42 als
Zentrierhilfe angeordnet. 1 zeigt
weiter, neben den Druck-Leitungen Lx, ein am Zusatzblock 84 angeordnetes
Eliminierungsventil 49. Dieses Eliminierungsventil 49 dient
der Druckentlastung beim Kupplungsvorgang der Schnellkupplung 100.
Erfindungsgemäß weist
die Schnellkupplung 100, wie die 1 zeigt, ein
Hebelelement 92 auf, welches einen Hebelarm 94 und
eine Hebelaufnahme 96 aufweist. Über eine Hebelbefestigung 102 ist
das Hebelelement 92 drehbar am ersten Verbindungsblock 16 gelagert.
Das Hebelelement 92 bildet eine Hebeldrehachse 104 aus.
Am zweiten Verbindungsblock 18 ist ein Aufnahmeelement 98 angeordnet,
welches bei vollständig
nach unten gesenktem Hebelelement 92 und Zueinanderführung des
Steckteiles 12 zum Hülsenteil 14 in
die Hebelaufnahme 96 eingreift. Durch das Hebelelement 92 ist
das Steckteil 12 gegenüber
dem Hülsenteil 14 verlagerbar
und aufgrund der Steuerkurve in der Hebelaufnahme 96 beim
Eingreifen des Aufnahmeelementes 98 in die Hebelaufnahme 96 an
das Hülsenteil 14 heranführbar und
einer hier nicht dargestellten ungekuppelten Position P1 arretierbar
und sicherbar. In einer in 1 nicht
gekuppelten Position P1 ist das Hülsenteil 14 durch
einen klappbaren Deckel 124 verschließbar, so dass das Hülsenteil 14 gegen
Verschmutzungen und dergleichen geschützt ist. Den Kupplungsvorgang
und die weiteren Funktionen der Schnellkupplung 100 zeigen
die weiteren Figuren.
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2A zeigt
wieder die Schnellkupplung 100 in ungekuppelter Position
P1, wobei das Aufnahmeelement 98 bereits einen ersten Kontakt
in der Hebelaufnahme 96 des Hebelelementes 92 aufnimmt. Entgegen
der perspektivischen Darstellung der 2A, welche
die gleichen Bauelemente wie in der Seitenansicht der 1 zeigt,
ist in 2B die Schnellkupplung 100 als
Schnittdarstellung gezeigt. Dabei ist in 2B ein
Kupplungspaar 12, 14 (Steckteil und Hülsenteil)
der druckbehafteten Druckleitung L1 geschnitten dargestellt. Zudem
ist die Steuereinrichtung 10 dargestellt, die aus dem Arbeitsstößel 42, einer
Steuerhülse 44 und
einem Druckentlastungsventilsystem 50 aufgebaut ist. Das
Druckentlastungsventilsystem 50 ist Teil der zentralen
Druckentlastungseinrichtung 70, die zudem das Eliminierungsventil 49 und
eine Druckentlastungsleitung 48 umfasst. Die zentrale Druckentlastungseinrichtung 70 ist im
Detail in 2C in einer weiteren Schnittdarstellung
analog zu den 2A, 2B im
ungekuppelten Zustand P1 der Schnellkupplung 100 dargestellt.
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Das
Steckteil 12 liegt in seiner Ausgangsposition einerseits
mit einer Gehäusestirnfläche 24 seines
Gehäuses 22 an
einem axial verlagerbaren zweiten Gehäuseelement 62 des
Hülsenteiles 14 an.
Außerdem
liegt ein Stößel 28,
der über
eine dritte Dichteinrichtung 38 an einem zweiten Gehäuse 22 des Steckteiles 12 abdichtet,
mit seiner Gehäusestirnfläche 24 an
einem fest gelagerten Schiebeelement 26 an.
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Das
Schiebeelement 26 ist in einem Schiebeelementlager 40 gelagert.
Ein in einem Stößellager 86 axial
geführter
Stößel 28 wird
von der Kraft eines ersten Federelementes 76 gegen die
dritte Dichteinrichtung 38 gedrückt und verschließt eine
Kammer 34 gegen die Atmosphäre. Die Kammer 34 wird
in Richtung eines Medium führenden,
unter Druck stehenden zweiten Medium-Kanals 68 durch eine
erste Dichteinrichtung 30 an einem Dichtsitz 32 verschlossen.
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In
der Dichteinrichtung 30 kann ein Druckreduzierglied 56 angeordnet
sein. Die erfindungsgemäße Funktion
der Schnellkupplung 100, entsprechend den weiteren Erläuterungen,
ist jedoch auch ohne Druckreduzierglied 56 gegeben.
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Das
Hülsenteil 14 ist
in den ersten Verbindungsblock 16 integriert. Das Hülsenteil 14 dichtet ein äußeres Gehäuse 20 gegen
den ersten Verbindungsblock 16 ab. Das äußere Gehäuse 20 des Hülsenteils 14 umfasst
das innere erste Gehäuseelement 23,
das äußere dritte
Gehäuseelement 64 und das
vordere zweite Gehäuseelement 62.
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Das
zweite Gehäuseelement 62 ist
an der Innenwandung einer Bohrung 120 (8)
angeordnet. Das zweite Gehäuseelement 62 ist
gegenüber
dem dritten Gehäuseelement 64 sowie
gegenüber
dem ersten Gehäuseelement 23 gegen
die Kraft eines ersten und zweiten Federelementes 58, 60 axial
verlagerbar. Zwischen den Gehäuseelementen 62 und 64 ist
das erste Federelement 58 und zwischen den Gehäuseelementen 64 und 23 ist
das zweite Federelement 60 angeordnet. Das Schiebeelement 26 dichtet über eine
vierte Dichteinrichtung 88 in ungekuppeltem Zustand P1
das Hülsenteil 14 gegenüber dem axial
verlagerbaren dritten Gehäuseelement 64 ab.
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An
das Schiebeelement 26 schließt sich ein erster Medium-Kanal 66 an,
der zu der Medium führenden
ersten Druckleitung L1 des Hülsenteils 14 hin offen
ist. Der erste Medium-Kanal 66 ist im Ausführungsbeispiel
in den Zusatzblock 84 integriert. Wie oben erwähnt ist
er auch ohne Zusatzblock 84 vollständig in dem ersten Verbindungsblock
(Kupplungsblock) 16 anordbar.
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In
dem ersten Verbindungsblock 16 und dem Zusatzblock 84 ist
eine Steuerhülsenbohrung 78 parallel
beabstandet zum Kupplungspaar 12, 14 angeordnet.
In dieser Steuerhülsenbohrung 78 ist
die Steuerhülse 44 integriert,
an die – wie 2B zeigt – der Arbeitsstößel 42 in
der ungekuppelten Position P1 noch nicht angreift. Die Steuerhülsenbohrung 78 führt die
Steuerhülse 44 bis
in den Zusatzblock 84 ein, wobei innerhalb der Steuerhülse 44 eine
Steuerhülsenfeder 45 angeordnet
ist, die einerseits in der Steuerhülse 44 anliegt und
andererseits in einer Vertiefung einer Druckentlastungskammer 46 angeordnet
ist. Die Steuerhülse 44 liegt
auf einer Achse mit dem Arbeitsstößel 42 und bildet
in der Steuerhülsenbohrung 78 in
ungekuppeltem Zustand P1 einen Anschlag 80 aus.
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Der
zur Steuereinrichtung 10 gehörende Arbeitsstößel 42 und
mindestens eine auf dem Arbeitsstößel 42 angeordnete
Steuernocke 54 greift im ungekuppelten Zustand P1 nicht
in das Druckentlastungsventilsystem 50 ein.
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Das
zur Steuereinrichtung 10 gehörende Druckentlastungsventilsystem 50 ist
ein Hauptbestandteil der Druckentlastungseinrichtung 70,
die in 2C in vergrößerter Darstellung gezeigt
ist. Das Druckentlastungsventilsystem 50 umfasst ein Druckentlastungsventil 72,
eine Federsteuerung 74 sowie Ventilelement 51.
Das Teil 47 überträgt dabei
die Axialbewegung. Hinter dem Druckentlastungsventil 72 (2C)
befindet sich eine Druckentlastungsverbindungsleitung 52 beziehungsweise
ein System von Druckentlastungsverbindungsleitungen 52A bis 52D, über die
die Kupplungspaare 12, 14 und somit die druckbehafteten
Druck-Leitungen Lx (L1, L2) über das
zentrale Druckentlastungsventilsystem 50 der Druckentlastungseinrichtung 70 entlüftet werden. Notwendig
ist dazu, dass das Druckentlastungsventil 72 während des
Kupplungsvorganges zu einem bestimmten Zeitpunkt öffnet und
somit eine drucklose Kupplung der Kupplungspaare ermöglicht.
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Den
Kupplungsvorgang zeigen die 3, 4 und 5 sowie 6a bis 6C,
durch die eine schrittweise Druckentlastung der Schnellkupplung 100 im
Steckteil 12 und Hülsenteil 14 erreichbar
ist. Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass beide Kupplungsteile 12 und 14 in
den Medium führenden Kanälen 66, 68 in
ungekuppeltem Zustand P1 druckbehaftet sind. Den vollständig gekuppelten
Zustand P2 zeigen die 6A bis 6C, wobei
wiederum eine perspektivische Außenansicht, ein Schnitt durch die
Schnellkupplung 100 und ein Schnitt durch eine vergrößert dargestellte
Druckentlastungseinrichtung 70 der Schnellkupplung 100 dargestellt
ist.
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Das
Kuppeln erfolgt prinzipiell in vier Schritten. Bei dem ersten Kupplungsschritt
findet eine Druckentlastung des ersten Medium-Kanals 66 nach Öffnung des
Eliminierungsventils 49 statt. Anschließend im zweiten Kupplungsschritt
erfolgt das Öffnen
der vierten Dichteinrichtung 88 und Eliminieren des Druckes
bis hin zur Kammer 34. Im dritten Kupplungsschritt erfolgt
wiederum das Öffnen
einer Einrichtung, nämlich
des Druckreduzierventils 56, wodurch es zu einer Eliminierung
des Druckes im zweiten Medium-Kanal 68 kommt, wonach schließlich im
vierten Kupplungsschritt ein vollständiges Öffnen des Steckteiles 12 durch
Abheben der ersten Dichteinrichtung 30 erfolgt. Es wechseln
sich also stets die Vorgänge "Öffnen – Eliminieren – Öffnen – Eliminieren
..." und so weiter
ab.
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Die
Funktion der weiteren Druckentlastung wird im Folgenden näher beschrieben.
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3 zeigt
einen Schnitt durch die Schnellkupplung 100 in dem ersten
Kupplungsschritt. In diesem ersten Kupplungsschritt wird zur Druckentlastung
der Kupplungsteile 12, 14 zunächst das Eliminierungsventil 49 geöffnet.
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Die
Ausgangsposition für
das Öffnen
des Eliminierungsventils 49 ist die ungekuppelte Schnellkupplung 100 der 2. Durch die axiale Verlagerung des zweiten
Verbindungsblockes 18 mit integriertem Steckteil 12 und
erstem Führungsstift
(Arbeitsstößel) 42 in
Richtung des Hülsenteiles 14 wird das
zweite Gehäuse 22 mit
seiner Gehäusestirnfläche 24 in
das Hülsenteil 14 eingeschoben.
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Die
Steuerhülse 44 wird
durch den beginnenden Kupplungsvorgang weiter als bei der Ausgangsposition
in die Druckentlastungseinrichtung 70 hinein verschoben.
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Die
Steuernocke 54 betätigt
ein Ventilelement 51, wodurch eine Öffnung zwischen einer Druckentlastungsverbindungsleitung 52 und
der Druckentlastungskammer 46 im Druckentlastungsventil 72 freigegeben
wird. Dadurch, dass die Druckentlastungskammer 46 mit einer
nicht druckbehafteten Druckentlastungsleitung 48 verbunden
ist, kann nach dem Prinzip der kommunizierenden Gefäße über das Eliminierungsventil 49 eine
Druckentlastung im Hülsenteil 14 stattfinden.
Insbesondere der erste Medium-Kanal 66 wird
so im Hülsenteil 14 über die
Druckentlastungsverbindungsleitung 52 entlastet.
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In
einem zweiten Kupplungsschritt gemäß 4 werden
die Gehäuseelemente 62 und 64 – siehe 2B – gegen
die Federelemente 58 und 60 in Richtung des Kanals 66 axial
weiter verschoben.
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Der
Stößel 28 verlagert
sich grundsätzlich axial
gegen die Kraft des ersten Federelementes 76 infolge der
Gegenkraft, die von dem feststehenden Schiebeelement 26 ausgeht,
in Richtung des Kanals 68.
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Durch
diese Anordnung wird eine vierte Dichteinrichtung 88 des
Schiebeelementes 26 am dritten Gehäuseelement 64 freigegeben.
Die weitere axiale Verschiebung erfolgt durch den ersten Führungsstift
(Arbeitsstößel) 42 weiter
in Richtung Steuerhülse 44.
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Die
Druckentlastung wirkt über
die Druckentlastungsverbindungsleitungen 52C, 52B, 52A (8 und 9) über den
ersten Medium-Kanal 66 bis zur Kammer 34 durch Öffnung der
Dichteinrichtung 88 im Steckteil 12 fort. Die
Steuerhülse 44 verlässt durch diese
erste beschriebene Verlagerung seinen Anschlag 80 in der
Steuerhülsenbohrung 78 des
ersten Verbindungsblocks (Kupplungsblock) 16.
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4 zeigt
den Schnitt durch die Schnellkupplung 100 im teilweise
gekuppelten Zustand P2 nach dem ersten und dem zweiten Kupplungsschritt.
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Es
ist erkennbar, dass die vierte Dichteinrichtung 88 durch
axiale Verschiebung der Gehäuseelemente 62 und 64 langsam
freigegeben ist und eine Verbindung zur Kammer 34 aufweist.
Das erste Federelement 76 des Steckteiles 12 befindet
sich bereits im teilweise gespannten Zustand. Das Druckentlastungsventilsystem 50 ist
geöffnet
und ein Druckausgleich über
den ersten Medium-Kanal 66 und der Druckentlastungsverbindungsleitung 52C bis 52A bis
hin zur Kammer 34 findet statt.
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In
Fortführung
der zueinander führenden
Bewegung der Verbindungsblöcke 16 und 18 (Kupplungsvorgang)
dringt die Steuerhülse 44 weiter
in das Druckentlastungsventilsystem 50 ein.
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5 zeigt,
dass die Nocke 54 weiterhin im Bereich des Druckentlastungsventils 72 angreift.
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In
einem dritten Kupplungsschritt, gemäß 5 ermöglicht ein
Druckreduzierglied 56 einen ersten Druckausgleich der beiden
Kupplungsteile 12 oder 14 über die Kammer 34 hinaus.
Die Druckentlastung beziehungsweise ein erster Druckausgleich findet
nun zwischen dem zweiten Mediums-Kanal 68 und der Kammer 34 statt.
Dazu berührt
der Stößel 28 mit
seiner der ersten Dichteinrichtung 30 zugewandten Seite
einen in die erste Dichteinrichtung 30 integrierten Druckstift,
der eine Vorsteuerströmung
in vorhandenen Spalten der ersten Dichteinrichtung 30 freigibt.
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Während der
erzeugten Vorsteuerströmung, die
den ersten Druckausgleich zwischen der Kammer 34 und dem
zweiten Medium-Kanal 68 bewirkt, liegt die erste Dichteinrichtung 30 aber
noch am Dichtsitz 32 an.
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Bei
dem weiteren Kupplungsvorgang, einem vierten Kupplungsschritt, wird
gemäß 6B die Dichteinrichtung 30 in
Richtung des Kanals 68 durch die Einwirkung des Stößels 28 noch
weiter axial verlagert. Der Dichtsitz 32 wird freigegeben
und über
die freigegebene Kammer 34 durch die teilweise geöffnete vierte
Dichteinrichtung 88 wird auch der Kanal 68 vollständig durch
die Druckentlastungseinrichtung 70 und dessen Druckentlastungsventils 72 druckentlastet.
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6B zeigt
ferner, dass der erste Führungsstift
(Arbeitsstößel) 42 der
Steuerhülse 44 weiter
in die Druckentlastungseinrichtung 70 hinein verlagert
wird. Das Ende der Steuernocke 54 wurde erreicht. Die Steuernocke 54 ist
von dem Druckentlastungsventil 72 abgelaufen. Mit dem Ablaufen
der Steuernocke 54 aus dem Druckentlastungsventil 72 schließt sich
das Druckentlastungsventilsystem 50 und infolge wird die
Druckentlastungskammer 46 und somit das Eliminierungsventil 49 verschlossen.
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In
der letzten Phase des Kupplungsvorganges der Verbindungsblöcke 16 und 18 wird
das Steckteil 12 vollständig
in das Hülsenteil 14 eingeschoben.
Die Schnellkupplung 100 hat damit ihre gekuppelte Endstellung
erreicht und durch das Schließen
des Eliminierungsventils ist ein Druckaufbau gewährleistet.
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Diese
Druckentlastungsfunktion entsprechend den 3 bis 6C ist
durch die Anordnung von mehreren Druckentlastungsverbindungsleitungen 52A,
B, C (8 und 9) bis hin zur Druckentlastungseinrichtung 70 für beliebig
viele Kupplungspaare 12 und 14 realisierbar.
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6A bis
C zeigt die Schnellkupplung 100 im vollständig geöffneten
gekuppelten Zustand. Dabei zeigt 6A wieder
eine perspektivische Ansicht der Schnellkupplung im vollständig gekuppelten
Zustand, 6B den Schnitt durch die Schnellkupplung im
vollständig
gekuppelten Zustand und 6C einen
Schnitt durch eine Druckentlastungseinrichtung in dem Zusatzblock
der Schnellkupplung im vollständig
gekuppelten Zustand.
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Das
erste Federelement 76 (6B) befindet
sich jetzt im vollständig
gespannten Zustand. Der Stößel 28 drückt gegen
das feststehende Schiebeelement 26, wodurch sich erste
Dichteinrichtung 30 vom Gehäuse 22 des Steckteiles 12 abhebt.
Das Druckreduzierventil 56 ist vollständig geöffnet. Der Stößel 28 ist
vollständig
in Richtung des Hülsenteiles 14 verlagert.
Gleichzeitig ist die vierte Dichteinrichtung 88 geöffnet, die
dann nicht mehr am dritten Gehäuseelement 64 des
Hülsenteils 14 anliegt.
Die Gehäusestirnflächen 24 des
Steckteiles 12 und des Hülsenteiles 14 sind
durch deren Gehäuseelemente 62 gegen
die Federelemente 58 und 60 gedrückt, so dass
die vierte Dichteinrichtung 88 des Schiebeelementes 26 die
Verbindung zwischen Kammer 34 und Kanal 66 vollständig freigibt.
Eine Druckentlastung ist nach vollständiger Kupplung der Schnellkupplung 100 nicht
mehr nötig.
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Die
Steuerhülse 44 wurde
durch den ersten Führungsstift
(Arbeitsstößel) 42 weiter
in die Druckentlastungseinrichtung 70 hinein geführt, so
dass die Steuernocke 54 nicht mehr in das Druckentlastungsventil 72 eingreift.
Das Druckentlastungsventil 72 schließt. Die Druckentlastungsfunktion
der Druckentlastungseinrichtung 70 ist damit unterbrochen.
In der Schnellkupplung 100 baut sich der volle Medium-Druck
der damit verbundenen geöffneten
Kupplungsteile 12 und 14 auf.
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6A zeigt
die perspektivische Außenansicht
der Schnellkupplung 100 im vollständig gekuppelten Zustand. Sichtbar
sind die gekuppelten Leitungen L1 und L2 zwischen den Verbindungsblöcken 16 und 18 und
der in diesem Ausführungsbeispiel
die Druckentlastungseinrichtung 70 beherbergende Zusatzblock 84.
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Die
Druckentlastungseinrichtung 70 wird, wie 6C zeigt, über die
von außen
nicht sichtbare Druckentlastungskammer 46 auf die gemeinsame Druckentlastungsleitung 48 geführt. Nur
durch ihre Verschlusselemente angedeutet sind die radial zur Druckentlastungskammer 46 angeordneten
Druckentlastungsventilsysteme 50, die beim Kupplungsvorgang über den
Führungsstift 42 und
die Steuerhülse 44 geöffnet und
geschlossen werden.
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6A zeigt
die Schnellkupplung 100, wie sie dem Benutzer entgegentritt,
in der perspektivischen Darstellung. Der Deckel 124 des
ersten Verbindungsblocks 16 ist geöffnet und der zweite Verbindungsblock 18 vollständig an
den ersten Verbindungsblock 16 herangeführt. Diese Kupplung mit der vorgeschriebenen
Druckentlastung wird durch das angeordnete Hebelelement 92 mechanisch
unterstützt.
Wie bereits in den 2A bis 2C beschrieben,
greift die Hebelaufnahme 96 in das Aufnahmeelement 98 ein,
welches sich am zweiten Verbindungsblock 18 befindet. Die
Hebelaufnahme 96 stellt für den Kupplungsvorgang eine
Art Steuerkurve dar, da mit der Hebelaufnahme 96 die Zusammenführung der
Verbindungsblöcke 16, 18 vorbestimmbar ist.
Somit ist durch diese Steuerkurve der Hebelaufnahme 96 festlegbar,
zu welchem Zeitpunkt die Nocke 54 der Steuerhülse 44 (10) das Druckentlastungsventilsystem 50 der
Druckentlastungseinrichtung 70 beim Schließen beziehungsweise Öffnen der Schnellkupplung 100 zur
Druckentlastung öffnet.
Die weiteren Bauteile der 6A sind
aus der bisherigen Beschreibung insbesondere den 2A bis 2C bekannt.
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Die Öffnung der
Schnellkupplung 100 erfolgt in umgekehrter Weise.
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Entsprechend
den Kupplungsschritten in den 3 bis 6C wird
beim Schließen
der Schnellkupplung 100 in umgekehrter Reihenfolge zuerst
die Kammer 34 gegenüber
dem zweiten Medium-Kanal 68 durch Schließen der
ersten Dichteinrichtung 30 (vierter Kupplungsschritt) unter
Druckentlastung über die
Druckentlastungseinrichtung 70 geschlossen.
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Anschließend schließt ebenfalls
das Druckreduzierventil 56 (dritter Kupplungsschritt) im Steckteil 12.
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Die
Kraft des Federelementes 76 führt zu einer weiteren Rückführung des
Stößels 28 in
den Ausgangszustand. Die Gehäuseelemente 23, 62 und 64 werden
ebenfalls unter der Kraft der Federelemente 58 und 60 in
ihre Ausgangsposition (ungekuppelte Position P1) zurück verlagert,
so dass die vierte Dichteinrichtung 88 (zweiter Kupplungsschritt)
des Schiebeelementes 26 wieder an dem dritten Gehäuseelement 64 dichtet.
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Dadurch
wird im Hülsenteil 14 der
erste Medium-Kanal 66 gegen die Kammer 34 beziehungsweise
den Stößel 28 bei
gleichzeitiger Druckentlastung über
die Druckentlastungseinrichtung 70 verschlossen.
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Schließlich schließt am Ende
des Entkupplungsvorganges die Druckentlastungseinrichtung 70 und
somit das Eliminierungsventil 49, indem die Steuereinrichtung 10 den
Bereich des Druckentlastungsventils 72 der Druckentlastungseinrichtung 70 verlässt, und
der Druckausgleich ist somit unterbrochen. Jedes Kupplungsteil 12 und 14 für sich ist
somit nach Trennung der Verbindungsblöcke 16 und 18 sowohl
gegenüber
den Druckentlastungsverbindungsleitungen 52 als auch stirnseitig
abgedichtet.
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Abschließend zeigen
die 7 bis 9 den Zusatzblock von außen in einer
perspektivischen Ansicht des maschinenseitigen Anschlusses und einen
Schnitt durch den Zusatzblock mit Darstellung der Druckentlastungsverbindungsleitungen 52A bis 52D sowie
einen Schnitt (9) mit mehreren Schnittebenen
durch die Schnellkupplung.
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10 zeigt die maschinenseitigen Anschlussmöglichkeiten
des Zusatzblocks 84, wobei neben den Druckleitungen L1,
L2 eine zusätzliche Leitung
(so genannte Ablass-Leitung) La sichtbar ist. Jeder Leitung sind
sogenannte Adapter 122 zugeordnet. Im seitlichen Bereich
des Zusatzblocks 84 ist ein Stopfen 118 sichtbar,
welcher wie ebenfalls der Schnitt in 8 zeigt,
den Zugang zu den Druckentlastungsverbindungsleitungen 52 und
insbesondere zu einem ersten Rückschlagventil 114 ermöglicht. Auf
der gegenüberliegenden
Seite des Zusatzblocks 84 befindet sich auf einer anderen
Höhe ebenfalls
ein Stopfen 118, der den Zugang zu einem zweiten Rückschlagventil 116 ermöglicht.
Die jeweiligen Rückschlagventile 114 und 116 ermöglichen
die Einstellung der Höhe
der Druckentlastung der jeweiligen hier nicht sichtbaren Kupplungspaare 12 und 14.
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In 8 zeigt
der Schnitt die entsprechenden Bohrungen 120, in denen
die Druckentlastungsverbindungsleitungen 52 enden. Eine
erste Druckentlastungsverbindungsleitung 52A ist ausgehend von
der Bohrung 120 der ersten Druckleitung L1 zugeordnet und
ist über
das erste Rückschlagventil 114 mit
der Druckentlastungseinrichtung 70 verbunden. Analog dazu
ist die zweite Druckleitung L2 über
eine vierte Druckentlastungsleitung 52D mit einer dritten Druckentlastungsleitung 52C verbunden,
wobei in der dritten Druckentlastungsleitung 52C wiederum ein
zweites Rückschlagventil 116 zur
Einstellung der Höhe
der Druckentlastung angeordnet ist. Die dritte Druckentlastungsverbindungsleitung 52C führt wiederum
zur Druckentlastungseinrichtung 70. Die erste Druckentlastungsverbindungsleitung 52A und
die dritte Druckentlastungsverbindungsleitung 52C sind über die
zweite Druckentlastungsverbindungsleitung 52B miteinander
verbunden, so dass jede Druckleitung L1, L2 über ein System von Druckentlastungsverbindungsleitungen 52 auf
die Druckentlastungsleitung 70 führbar ist.
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9 zeigt
die analoge Anordnung der Druckentlastungsverbindungsleitungen 52A bis 52D und
die angeordneten Rückschlagventile 114, 116 in verschiedenen
Schnittebenen. In den Bohrungen 120 sind die jeweili gen
ersten, zweiten und dritten Verbindungsadapter 106, 108 und 110 dargestellt. Zusätzlich zeigt
der Schnitt der 9 eine Hülsenbohrung 112, in
die der zweite Führungsstift 43 der Schnellkupplung 100 beim
Kupplungs- beziehungsweise Entkupplungsvorgang eingreift. Der Aufbau der 9 verdeutlicht
insbesondere, dass ein zentrales Druckentlastungseinrichtung 70 auch
ohne Zusatzblock 84 vollständig im ersten Verbindungsblock 16 des
Hülsenteiles 14 anordbar
ist.
-
Schließlich zeigt 9 schematisch
das außen
angeordnete Hebelelement 92, welches die mechanische Sicherung
und Zusammenführung
der Schnellkupplung gewährleistet.
-
- 100
- Schnellkupplung
- 10
- Steuereinrichtung
- 12
- Steckteil
- 14
- Hülsenteil
- 16
- erster
Verbindungsblock
- 17
- erste
Stirnfläche
(erster Verbindungsblock 16)
- 18
- zweiter
Verbindungsblock (Kupplungsblock)
- 19
- zweite
Stirnfläche
(zweiter Verbindungsblock 18)
- 20
- Gehäuse (Hülsenteil 14)
- 22
- zweites
Gehäuse
(Steckteil 12)
- 23
- erstes
Gehäuseelement
- 24
- Gehäusestirnfläche
- 26
- Schiebeelement
- 28
- Stößel
- 30
- erste
Dichteinrichtung (Steckteil 12)
- 32
- Dichtsitz
- 34
- Kammer
- 36
- zweite
Dichteinrichtung (Stirnflächen 17, 19)
- 38
- dritte
Dichteinrichtung (zweites Gehäuse 22)
- 40
- Schiebeelementlager
- 42
- erster
Führungsstift
(Arbeitsstößel)
- 43
- zweiter
Führungsstift
- 44
- Steuerhülse
- 45
- Steuerhülsenfeder
- 46
- Druckentlastungskammer
- 47
- Teil
- 48
- Druckentlastungsleitung
- 49
- Eliminierungsventil
- 50
- Druckentlastungsventilsystem
- 51
- Ventilelement
- 52A
- erste
Druckentlastungsverbindungsleitung
- 52B
- zweite
Druckentlastungsverbindungsleitung
- 52C
- dritte
Druckentlastungsverbindungsleitung
- 52D
- vierte
Druckentlastungsverbindungsleitung
- 54
- Steuernocke
- 56
- Druckreduzierglied
- 58
- erstes
Federelement
- 60
- zweites
Federelement
- 62
- zweites
Gehäuseelement
- 64
- drittes
Gehäuseelement
- 66
- erster
Medium-Kanal
- 68
- zweiter
Medium-Kanal
- 70
- Druckentlastungseinrichtung
- 72
- Druckentlastungsventil
- 74
- Federsteuerung
- 76
- erstes
Federelement
- 78
- Steuerhülsenbohrung
(in Verbindungsblock 16)
- 80
- Anschlag
- 84
- Zusatzblock
- 86
- Stößellager
- 88
- vierte
Dichteinrichtung
- 92
- Hebelelement
- 94
- Hebelarm
- 96
- Hebelaufnahme
- 98
- Aufnahmeelement
- 102
- Hebelbefestigung
- 104
- Hebeldrehachse
- 106
- erster
Verbindungsadapter
- 108
- zweiter
Verbindungsadapter
- 110
- dritter
Verbindungsadapter
- 112
- Hülsenbohrung
(in Verbindungsblock 16)
- 114
- erstes
Rückschlagventil
- 116
- zweites
Rückschlagventil
- 118
- Stopfen
- 120
- Bohrungen
- 122
- Adapter
(maschinenseitig)
- 124
- Deckel
- Lx
- Druck-Leitungen
- L1
- erste
Druckleitung
- L2
- zweite
Druckleitung
- La
- Ablass-Leitung
- P1
- ungekuppelte
Position
- P2
- gekuppelte
Position