DE102004054738A1 - Zylinderkopfdichtung - Google Patents
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Abstract
Zwischen
Motorbauteil-Dichtflächen
eines Hubkolben-Verbrennungsmotors einzuspannende Zylinderkopfdichtung
mit einem Sensorelement zur Erfassung von Gasdruckänderungen
in einem Zylinder des Verbrennungsmotors; zur möglichst unmittelbaren Erfassung
solcher Gasdruckänderungen
wird als Sensorelement ein auf eine Zugbeanspruchung parallel zur
Dichtungsebene ansprechender Dehnungssensor vorgesehen, der an einen
einem Zylinder benachbarten Meßstellenbereich
einer Motorbauteil-Dichtfläche
reibungsschlüssig
angekoppelt oder zwischen Metallblechlagen einer mehrlagigen Zylinderkopfdichtung
angeordnet, mit einer der Blechlagen fest verbunden und an einen
einer Brennraum-Durchgangsöffnung
benachbarten Meßstellenbereich
einer benachbarten anderen Blechlage reibungsschlüssig angekoppelt
ist.
Description
- Die Erfindung befaßt sich mit Zylinderkopfdichtungen, in die ein oder mehrere Sensorelemente zur qualitativen Erfassung der zeitlichen Gasdruckänderungen in den Zylindern (Brennräumen) von Hubkolben-Verbrennungsmotoren integriert sind, wobei die durch die Sensorelemente erzeugten elektrischen Signale sowohl der Überwachung des Verbrennungsvorgangs, als auch der Steuerung des Brennverlaufs dienen können. Derartige Zylinderkopfdichtungen mit integrierter Sensorik ergeben sich zum Beispiel aus der WO 91/18198 der Elring Dichtungswerke GmbH und weisen mehrere, in die Dichtungsplatte der jeweiligen Dichtung integrierte und in dieser so angeordnete Sensorelemente auf, daß eine zylinderselektive Überwachung bzw. Steuerung des Brennverlaufs möglich ist – für eine Überwachung bzw. Steuerung des Brennverlaufs ist grundsätzlich eine nur qualitative Messung der Gasdruckänderungen mit ausreichender zeitlicher Auflösung ausreichend.
- In der WO 91/18198 wird unter anderem eine Zylinderkopfdichtung beschrieben, deren Dichtungsplatte ein Trägerblech aufweist, auf dessen beide Seiten jeweils eine sogenannte Weichstoffschicht aufgebracht ist (derartige in der Dichtungstechnik verwendete Weichstoffschichten bestehen üblicherweise aus Fasermaterial und/oder einem mineralischen Füllstoff sowie einem elastomeren Bindemittel), und in eine der Weichstoffschichten sind drucksensitive, plättchenartige Sensorelemente aus piezoelektrischem oder piezoresistivem Material eingebettet, mit denen sich im Motorbetrieb auftretende Änderungen des Drucks erfassen lassen, der bei eingebauter Zylinderkopfdichtung von den Motorbauteil-Dichtflächen des Zylinderkopfs und des Motorblocks auf die Dichtungsplatte der Zylinderkopfdichtung ausgeübt wird und aus folgenden Gründen sowohl örtlich unterschiedlich ist als auch zeitlich variiert: Da die Motorbauteile Motorblock und Zylinderkopf nicht als absolut starre Bauteile betrachtet werden dürfen und die auf die Zylinderkopfdichtung einwirkenden Einspannkräfte an wenigen Stellen, nämlich durch die Zylinderkopfschrauben, aufgebracht werden, nehmen die Einspannkräfte mit wachsenden Abständen von den Zylinderkopfschrauben ab und sind die Abstände der beiden Motorbauteil-Dichtflächen voneinander bereichsweise unterschiedlich; ferner führt der bei der Zündung eines Zylinders in diesem auftretende hohe Spitzenwert des Gasdrucks zu einer Aufwölbung des Zylinderkopfs und damit der Zylinderkopf-Dichtfläche, so daß die örtliche Vergrößerung des Abstands der beiden Motorbauteil-Dichtflächen voneinander eine örtliche Reduzierung des auf die Zylinderkopfdichtung einwirkenden Drucks zur Folge hat. Die vorstehend erwähnten drucksensitiven, plättchenartigen Piezo-Sensorelemente sind nicht komprimierbar, weshalb die Kompressibilität der Weichstoffschichten der beschriebenen bekannten Zylinderkopfdichtung von Bedeutung ist, denn diese Weichstoffschichten bilden eine elastische Unterlage für die Sensorelemente – bei einer starren Unterlage könnten u.U. die keramischen Materialien, aus denen diese drucksensitiven, plättchenartigen Piezo-Sensorelemente bestehen, unter der im Motorbetrieb auftretenden dynamischen Druckbelastung auf die Dauer zerstört werden, und diese elastische Unterlage bildet einen Weg-Kraft-Wandler, der die Änderungen des Abstands der beiden Motorbauteil-Dichtflächen in Änderungen des auf die Sensorelemente einwirkenden Drucks umsetzt.
- Moderne Zylinderkopfdichtungen haben eine mindestens im wesentlichen metallische Dichtungsplatte aus einer Metallblechlage oder mehreren übereinander angeordneten Metallblechlagen, und eine solche mehrlagige metallische Zylinderkopfdichtung wird auch in der WO 91/18198 erwähnt (siehe letzter Satz des zweiten Absatzes der Seite 18).
- In der DE-199 13 092-A1 wird anhand der
7 bis12 eine dreilagige metallische Zylinderkopfdichtung beschrieben, bei der eine mittlere, als Trägerblech bezeichnete Blechlage einen Schlitz aufweist, der sich vom äußeren Rand des Trägerblechs bis in die Nähe einer Brennraum-Durchgangsöffnung der Dichtungsplatte erstreckt; in diesen Schlitz wird ein längliches Sensorelement eingelegt, bei dem es sich um ein Thermoelement handelt, dessen Meßspitze dann am inneren Schlitzende in der Nähe der Brennraum-Durchgangsöffnung liegt. In der DE -199 13 092-A1 werden zwar auch andere Sensorelemente aufgeführt, nämlich Dehnungsmeßstreifen, piezoelektrische, piezoresistive, kapazitive, magnetische, elektromagnetische und Wirbelstrom-Sensoren sowie Lichtwellenleiter, mit denen sich Bewegungen innerhalb der Zylinderkopfdichtung und Bewegungen der gegen die Zylinderkopfdichtung anliegenden Motorbauteil-Dichtflächen, verursacht durch Gasdruckänderungen in den Brennräumen, gemessen werden sollen, ohne daß jedoch angegeben werden würde, wie sich dies mit diesen anderen Sensorelementen bewerkstelligen lassen soll. Da die Zylinderkopfdichtung, welche Gegenstand der DE-199 13 092-A1 ist, eine Weiterbildung der Zylinderkopfdichtung sein soll, welche sich aus der der WO 91/18198 entsprechenden EP-0 482 164-B1 ergibt und der Erfassung von Gasdruckänderungen durch eine Messung der zeitlichen Änderungen des Abstands der Motorbauteil-Dichtflächen voneinander dient, ist davon auszugehen, daß unter den in der DE-199 13 092-A1 erwähnten Bewegungen der gegen die Zylinderkopfdichtung anliegenden Motorbauteil-Dichtflächen Bewegungen senkrecht zur Zylinderkopfdichtung und damit senkrecht zu den Motorbauteil-Dichtflächen zu verstehen sind. - Durch die vorliegende Erfindung sollten Zylinderkopfdichtungen mit integrierter Sensorik zu Erfassung von Gasdruckänderungen in den Zylindern von Hubkolben-Verbrennungsmotoren geschaffen werden, welche diese Gasdruckänderungen unmittelbarer erfassen als über eine Messung der zeitlich variierende Abstände der Motorbauteil-Dichtflächen voneinander, um so zu einer besseren Qualität der durch die Sensorik erzeugten Meßsignale zu kommen, und zwar bei Mehrzylindermotoren auch hinsichtlich der zylinderspezifischen Erfassung der Gasdruckänderungen.
- Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist es, von dem Umstand Gebrauch zu machen, daß eine Gasdruckerhöhung in einem Zylinder (Brennraum) zu einer radialen Aufweitung des Zylinders führt, welche eine Dehnung der Motorbauteil-Dichtflächen um den betreffenden Zylinder herum zur Folge hat. Solche Dehnungen haben eine bezüglich der Zylinderachse radiale Komponente, wegen der Aufweitung des Zylinders aber auch eine tangentiale Komponente, da sich der Umfang der Zylinderwand vergrößert. Da die Zylinderkopfdichtung zwischen den Motorbauteil-Dichtflächen eingespannt ist und dabei hohe spezifische (das heißt auf die Flächeneinheit bezogene) Flächenpressungen zwischen der Zylinderkopfdichtung und den Motorbauteil-Dichtflächen vorliegen, so daß die Zylinderkopfdichtung reibungsschlüssig an die Motorbauteil-Dichtflächen angekoppelt ist, lassen sich diese Dehnungen mit einem als Dehnungssensor ausgebildeten Sensorelement grundsätzlich sowohl an einer Motorbauteil-Dichtfläche, als auch – obwohl weniger vorteilhaft – an einer Metallblechlage der Zylinderkopfdichtung erfassen, wenn der an der Zylinderkopfdichtung angebrachte Dehnungssensor an die Motorbauteil-Dichtfläche reibungsschlüssig angekoppelt ist (aufgrund der geschilderten hohen spezifischen Flächenpressungen) bzw. der Dehnungssensor mit der Metallblechlage verbunden (wie dies an sich bei als Dehnungsmeßstreifen ausgebildeten Dehnungssensoren üblich ist) oder – was zu bevorzugen wäre – an die Metallblechlage reibungsschlüssig angekoppelt ist, so daß dem Dehnungssensor eine Dehnung der Metallblechlage aufgezwungen wird. Die Verbindung zwischen dem Dehnungssensor und der Blechlage kann dabei zum Beispiel durch Verkleben erfolgen, so wie dies an sich bei Dehnungsmeßstreifen üblich ist, welche mit dem zu vermessenden Werkstück vollflächig verklebt werden. Eine Verklebung bringt allerdings auch Nachteile mit sich: Eine Klebstoffschicht verändert im Laufe der Zeit und bei höheren Temperaturen ihre Eigenschaften und ist mit einer Spaltelastizität verbunden, welche die Signalqualität des Dehnungssensors verschlechtert, und eine Verklebung verteuert die Fertigung.
- Ausgehend von einer zwischen Motorbauteil-Dichtflächen eines Motorblocks und eines Zylinderkopfs einzuspannenden Zylinderkopfdichtung mit einer wenigstens eine Brennraum-Durchgangsöffnung aufweisenden Dichtungsplatte und mindestens einem Sensorelement zur Erfassung von Gasdruckänderungen in einem der Brennraum-Durchgangsöffnung zugeordneten Zylinder des Motors läßt sich der Grundgedanke der Erfindung dadurch verwirklichen, daß zur Erfassung einer durch eine Gasdruckerhöhung bewirkten Dehnung eines dem Zylinder benachbarten Meßstellenbereichs einer ersten der Motorbauteil-Dichtflächen das Sensorelement als auf eine Zugbeanspruchung des Sensorelements parallel zur Ebene der Dichtungsplatte ansprechender Dehnungssensor ausgebildet und an einer Hauptoberfläche der Dichtungsplatte so angeordnet ist, daß bei zwischen den Motorbauteil-Dichtflächen eingespannter Zylinderkopfdichtung der Dehnungssensor gegen den Meßstellenbereich angepreßt und an diesen reibungsschlüssig angekoppelt ist. Derartige Ausführungsformen des Grundgedankens der Erfindung eignen sich sowohl für sogenannte Weichstoffdichtungen, wie sie in der WO 91/18198 beschrieben sind, als auch für Zylinderkopfdichtungen, deren Dichtungsplatte mindestens im wesentlichen von wenigstens einer den Dehnungssensor tragenden Metallblechlage gebildet wird.
- Wenn eine Anordnung des Sensorelements an einer der Hauptoberflächen der Dichtungsplatte der Zylinderkopfdichtung vermieden werden soll, läßt sich bei einer Zylinderkopfdichtung, deren Dichtungsplatte mindestens zwei aufeinander angeordnete Metallblechlagen aufweist, die erfindungsgemäße Lösung so verwirklichen, daß zur Erfassung einer durch eine Gasdruckerhöhung bewirkten Dehnung eines dem Zylinder benachbarten Bereichs mindestens einer der Motorbauteil-Dichtflächen das Sensorelement als auf eine Zugbeanspruchung des Sensorelements parallel zur Ebene der Dichtungsplatte ansprechender Dehnungssensor ausgebildet und zwischen den Metallblechlagen so angeordnet ist, daß der Dehnungssensor mit einer der Blechlagen fest verbunden oder bei zwischen den Motorbauteil-Dichtflächen eingespannter Zylinderkopfdichtung mindestens gegen einen der Brennraum-Durchgangsöffnung benachbarten Meßstellenbereich mindestens einer ersten der beiden Blechlagen angepreßt und an diesen Meßstellenbereich reibungsschlüssig angekoppelt ist. Der Dehnungssensor erfaßt dann eine Dehnung einer Motorbauteil-Dichtfläche nicht unmittelbar, sondern vermittels der Dehnung einer Blechlage, welche direkt oder indirekt reibungsschlüssig an die besagte Motorbauteil-Dichtfläche angekoppelt ist und infolgedessen zumindest annähernd in der gleichen Weise gedehnt wird wie die Motorbauteil-Dichtfläche selbst.
- Bezüglich der Interpretation der vorliegenden Erfindung sei noch auf folgendes hingewiesen: Wenn von der Dichtfläche eines Motorblocks die Rede ist, kann diese von einer der eingebauten Zylinderkopfdichtung zugewandten Dichtfläche des eigentlichen Motorblocks und/oder einer der Zylinderkopfdichtung zugewandten Dichtfläche einer in den Motorblock eingesetzten Zylinderlaufbuchse gebildet werden. Mehrzylindermotoren müssen nicht notwendigerweise einen einzigen Zylinderkopf haben, sondern es kann auch für jeden Zylinder ein separater Zylinderkopf vorgesehen sein (gegebenenfalls auch für jeden Zylinder eine separate Zylinderkopfdichtung), so daß eine oder mehrere Zylinderkopfdichtungen zwischen dem Motorblock (gegebenenfalls samt Zylinderlaufbuchsen) und mehreren Zylinderköpfen eingespannt ist bzw. sind.
- Bei einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung, deren Dichtungsplatte mehrere aufeinander angeordnete Metallblechlagen aufweist, zwischen denen der Dehnungssensor angeordnet ist, empfiehlt es sich, den Dehnungssensor mit einer solchen Blechlage fest zu verbinden bzw. an eine solche Blechlage reibungsschlüssig anzukoppeln, bei der es sich um eine äußere Blechlage der Dichtungsplatte handelt, damit zwischen der Motorbauteil-Dichtfläche, deren Dehnungen zu erfassen sind, und dem Dehnungssensor nur eine einzige Blechlage liegt.
- Damit der Dehnungssensor gegen den Meßstellenbereich einer Motorbauteil-Dichtfläche oder einer Metallblechlage im Motorbetrieb stets genügend fest und zuverlässig angepreßt wird, empfiehlt es sich, auf der vom Meßstellenbereich abgewandten Seite des Dehnungssensors eine diesen tragende und mit dem Dehnungssensor sowie der Dichtungsplatte verbundene elastische Unterlage vorzusehen; diese ermöglicht es dann auch, den Dehnungssensor mit seinem Träger nicht nur punktuell, sondern flächig zu verbinden, da eine solche elastische Unterlage hinreichend verformungsweich ist, damit der Dehnungssensor zumindest annähernd in gleicher Weise gedehnt werden kann wie der Meßstellenbereich. Da Flachdichtungen häufig mit einer elastomeren Beschichtung versehen werden, die bei einer partiellen Beschichtung insbesondere im Siebdruckverfahren aufgebracht wird, könnte die elastische Unterlage von einer elastomeren Beschichtung einer Metallblechlage der Dichtungsplatte gebildet werden, da sich dies mit bei Dichtungsherstellern vorhandenen Vorrichtungen bewerkstelligen läßt; zu bevorzugen sind jedoch wesentlich dickere elastische Unterlagen.
- Damit der Dehnungssensor auch bei einer Zylinderkopfdichtung mit einer zumindest im wesentlichen metallischen Dichtungsplatte das Abdichtverhalten der Dichtung nicht stört, ist es von Vorteil, wenn eine den Dehnungssensor tragende Metallblechlage der Dichtungsplatte eine Aussparung aufweist, in die der Dehnungssensor eingesetzt ist, so daß letzterer die Dichtungsplatte nicht mit seiner ganzen Dicke bzw. Höhe überragt.
- Die durch hohe Gasdrücke bewirkten Dehnungen sind in der Regel im Motorblock am größten, da dieser den größten Teil des Brennraums eines Zylinders aufnimmt. Deshalb ist es von Vorteil, wenn der Dehnungssensor so angeordnet wird, daß bei eingebauter Zylinderkopfdichtung die die Dehnung erfassende Sensorseite bzw. die reibungsschlüssig anzukoppelnde Seite des Dehnungssensors der Motorblock-Dichtfläche zugewandt ist.
- Bei einer Zylinderkopfdichtung für einen Mehrzylindermotor werden für eine möglichst gute zylinderspezifische Erfassung der Gasdruckänderungen vorteilhafterweise mehrere, den Brennraum-Durchgangsöffnungen der Dichtungsplatte benachbarte Dehnungssensoren vorgesehen – wenn die Kurbelwelle des Motors mit einem Drehwinkelgeber gekoppelt ist, könnte man grundsätzlich auch mit einem einzigen Dehnungssensor auskommen, dessen Meßsignalabschnitte mit Hilfe des Drehwinkelgebers den Verbrennungsvorgängen in den verschiedenen Zylindern zugeordnet werden könnten. Bei einer Zylinderkopfdichtung für einen Mehrzylindermotor und einer möglichst guten zylinderspezifischen Erfassung der Gasdruckänderungen läßt sich die Anzahl der erforderlichen Dehnungssensoren sowie die Anzahl der Signalleitungen dadurch verringern, daß die Dehnungssensoren jeweils zwei einander benachbarten Brennraum-Durchgangsöffnungen der Dichtungsplatte zugeordnet und zwischen diesen angeordnet sind, insbesondere an der schmälsten Stelle des zwischen zwei einander benachbarten Brennraum-Durchgangsöffnungen verbleibenden Stegs der Dichtungsplatte oder in einem der beiden Zwickel der Dichtungsplatte, die sich an diesen Steg anschließen und zwischen den Brennraum-Durchgangsöffnungen liegen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Dehnungssensor von beiden Brennraum-Durchgangsöffnungen denselben Abstand hat, damit sich Gasdruckänderungen in jedem der beiden einander benachbarten Zylinder in gleichem Maße auf den Dehnungssensor auswirken.
- Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung geeignete Dehnungssensoren der unterschiedlichsten Art sind auf dem Markt verfügbar, besonders geeignet sind aber folienartig ausgebildete Dehnungssensoren, die die Gestalt eines Folienplättchens, insbesondere aber die Gestalt eines Folienstreifens haben. Besonders bevorzugt werden dabei vor allem Dehnungsmeßstreifen, verwendbar sind aber auch Piezofolien, wobei zu den letzteren folgendes zu bemerken ist: Piezoelektrische Materialien sind anisotrop, das heißt ihre elektrischen Eigenschaften variieren je nach Richtung der Dehnung des Materials. Proportional zum Einwirken äußerer Kräfte ergeben sich an Körpern aus einem piezoelektrischen Material elektrische Ladungen, welche an metallisch beschichteten Außenflächen dieser Körper abgegriffen werden können. Bei Piezofolien erfolgt der Abgriff des elektrischen Signals stets an den Hauptoberflächen, wenn die Folie in der von der Folie definierten Ebene beansprucht wird. Ein für Piezofolien besonders vorteilhaftes piezoelektrisches Material ist hochpolarisiertes Polyvinylidenfluorid. Dehnungsmeßstreifen sind anderen in Frage kommenden Sensortypen schon deshalb vorzuziehen, weil sie einen Isolationswiderstand (gegenüber der Umgebung) erfordern, welcher um mindestens 6 Zehnerpotenzen kleiner ist als derjenige für Piezofolien (> 104 Ω im Vergleich zu mindestens > 1010 Ω). Dieser Vorteil ist vor dem Hintergrund zu bewerten, daß Zylinderkopfdichtungen Medien wie Kühlmittel-Frostschutzmitteln und Schmier-Ölen ausgesetzt sind.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist für den Dehnungssensor eine Betriebs- und Sensorsignal-Auswerteschaltung vorgesehen, welche an einem bei eingebauter Zylinderkopfdichtung ungepreßten Bereich der Dichtungsplatte angeordnet sein kann und eine Restorer-Schaltung enthält, durch die der im Motorbetrieb periodisch auftretende tiefste Wert eines vom Dehnungssensor abgeleiteten Meßwertsignals auf einem festen Bezugspotential gehalten wird, wodurch sich zum Beispiel negative Auswirkungen eines Temperaturgangs des Dehnungssensors oder einer Alterung der elastischen Unterlage vermeiden lassen; einfacher ist es jedoch, die Funktion einer Restorerschaltung der Software der Motorsteuerung zu übertragen, so daß die Restorerschaltung entfallen kann. Zusätzlich oder alternativ kann die Schaltung ein auf den Betriebsdrehzahlbereich des Motors abgestimmtes Bandpaßfilter enthalten (vorzugsweise für einen Bereich von ca. 1 Hz bis ca. 10 kHz), wodurch einerseits im Leerlauf des Motors nennenswerte Phasenverzerrungen vermieden werden und andererseits bei hohen Drehzahlen eine Auflösung des Meßwertsignals entsprechend einem geringen Kurbelwellendrehwinkel (zum Beispiel 1°) möglich wird.
- Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung ist der Dehnungssensor so ausgebildet und bezüglich der Brennraum-Durchgangsöffnung so angeordnet, daß der Dehnungssensor mindestens überwiegend die bezüglich des Zylinders tangentiale Komponente einer Dehnung der Motorbauteil-Dichtfläche erfaßt (gegebenenfalls mittelbar über eine Metallblechlage der Zylinderkopfdichtung). Hat der Dehnungssensor eine längliche Gestalt, insbesondere die Gestalt eines Folienstreifens, wird er also so angeordnet, daß seine Längsrichtung parallel zu einer Tangente an die zugeordnete Brennraum-Durchgangsöffnung verläuft. Eine solche Ausrichtung des Dehnungssensors führt zu größeren Meßwertsignalamplituden als eine bezüglich der Brennraum-Durchgangsöffnung radiale Ausrichtung des Dehnungssensors, weil bei einer Vergrößerung des Brennraum- bzw. Zylinderdurchmessers die radiale Komponente der durch diese Aufweitung bewirkten Dehnung kleiner ist als die tangentiale Komponente (parallel zu einer Tangente an die Brennraumwand).
- Von den Dehnungssensoren weg führende Leitungen lassen sich (ebenso wie beispielsweise gedruckte Leiterbahnen) ohne weiteres sehr flach ausbilden, aber auch in die Dichtungsplatte einbetten.
- Ein erfindungsgemäß einzusetzender Dehnungssensor wird bevorzugt möglichst nahe der zugeordneten Brennraum-Durchgangsöffnung angeordnet, vorteilhafterweise jedoch radial außerhalb eines Brennraum-Abdichtsystems der Zylinderkopfdichtung, welches die Brennraum-Durchgangsöffnung umschließt.
- Wird durch eine Restorer-Schaltung das Bezugspotential nach jedem Verbrennungszyklus, das heißt in der Gaswechselphase, wieder hergestellt, kann auf eine aufwendige Halb- oder Vollbrückenschaltung, wie sie sonst zum Beispiel für Dehnungsmeßstreifen üblich ist, verzichtet werden, auch wenn bei sehr kleinen Dehnungswerten (kleiner als 100 µm) das Signal-Rauschen-Verhältnis durch eine Halb- bzw. Voll-Brücke verbessert werden kann.
- Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der beigefügten zeichnerischen Darstellung sowie der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung; in der Zeichnung zeigen:
-
1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Zylinderkopfdichtung für einen 4-Zylinder-Motor; -
2 einen schematischen Schnitt durch einen Teil einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung und einen Teil eines angrenzenden Motorblocks, wobei es sich bei der Zylinderkopfdichtung um eine solche handelt, deren Dichtungsplatte drei übereinander angeordnete Metallblechlagen aufweist; -
3 eine der2 entsprechende Schnittdarstellung durch eine gegenüber der in2 dargestellten Ausführungsform abgewandelte erfindungsgemäße Zylinderkopfdichtung; -
4 eine Betriebs- und Sensorsignal-Auswerteschaltung für einen Dehnungssensor einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung, und -
5 ein zu4 gehörendes Signaldiagramm. - Die in
1 in einer Draufsicht schematisch dargestellte erfindungsgemäße Zylinderkopfdichtung hat eine als Ganzes mit10 bezeichnete Dichtungsplatte, die vier Brennraum-Durchgangsöffnungen12 ,14 ,16 und18 und einen bei eingebauter Zylinderkopfdichtung ungepreßten Anschlußbereich20 aufweist. Die Dichtungsplatte10 trägt zwei erfindungsgemäße Dehnungssensoren22 und24 , die an bzw. in der Dichtungsplatte so gehalten sein können, wie dies anhand der2 und3 noch erörtert werden wird. Bei den Dehnungssensoren22 ,24 soll es sich um übliche Dehnungsmeßstreifen handeln, deren Längsrichtungen senkrecht zu einer Linie verlaufen, die die Zentren der Brennraum-Durchgangsöffnungen12 ,14 ,16 ,18 miteinander verbindet; damit verlaufen die Längsrichtungen der Dehnungssensoren bezüglich der Brennraum-Durchgangsöffnungen tangential. Bei der dargestellten Ausführungsform ist nicht für jede Brennraum-Durchgangsöffnung ein separater Dehnungssensor vorgesehen, sondern es sind vielmehr jeweils zwei Brennraum-Durchgangsöffnungen12 ,14 bzw.16 ,18 einem Dehnungssensor22 bzw.24 zugeordnet, der in einem der Stegbereiche26 der Dichtungsplatte10 angeordnet ist und von den Rändern der beiden benachbarten Brennraum-Durchgangsöffnungen gleich große Abstände aufweist. Generell wird man bei einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung zwecks Vereinfachung der Signalverarbeitung die Dehnungssensoren bezüglich der zugeordneten Brennraum-Durchgangsöffnungen sämtlich gleich anordnen. - Der Anschlußbereich
20 trägt eine Betriebs- und Sensorsignal-Auswerteschaltung30 sowie vier Steckerkontakte für einen auf den Anschlußbereich20 aufzusteckenden Stecker, welche mit 0, 1, 2 und +12 V bezeichnet wurden – mit 0 wurde ein Nulleiterkontakt, mit 1 ein dem Dehnungssensor22 zugeordneter Meßwertsignalkontakt, mit 2 ein dem Dehnungssensor24 zugeordneter Meßwertsignalkontakt und mit +12 V ein Spannungsversorgungskontakt bezeichnet. Die Schaltung30 ist einerseits mit diesen Kontakten und andererseits über ein Bandkabel32 mit den Dehnungssensoren22 ,24 verbunden. - Der Motor, für den die erfindungsgemäße Zylinderkopfdichtung vorgesehen ist, weist einen mit seiner Kurbelwelle gekoppelten Drehwinkelgeber auf, welcher es ermöglicht, Abschnitte des vom Dehnungssensor
22 bzw. vom Dehnungssensor24 abgeleiteten Meßwertsignals dem Verbrennungsablauf in dem zur Brennraum-Durchgangsöffnung12 bzw.16 gehörenden Zylinder einerseits und dem Verbrennungsablauf in dem zur Brennraum-Durchgangsöffnung14 bzw.18 gehörenden Zylinder andererseits zuzuordnen, und bezüglich der Einzelheiten einer solchen zylinderspezifischen Zuordnung wird auf die WO 91/18198 verwiesen. - Die
2 zeigt einen an einen Brennraum40 angrenzenden Bereich eines Kurbelgehäuses oder Motorblocks42 , und zwar in einem Schnitt längs einer die Achse44 des Brennraums40 enthaltenden Ebene. Ein im Motorblock42 ausgebildeter Kühlmittelhohlraum wurde mit46 bezeichnet. - Eine Zylinderkopfdichtung
48 liegt auf einer Motorblock-Dichtfläche50 auf und hat eine Dichtungsplatte, in der sich eine zum Brennraum40 gehörende Brennraum-Durchgangsöffnung52 befindet. Die Dichtungsplatte der Zylinderkopfdichtung48 besteht mindestens im wesentlichen aus drei übereinander angeordneten Metallblechlagen54 ,56 und58 mit übereinander liegenden Öffnungen, welche zusammen die Brennraum-Durchgangsöffnung52 bilden. Die beiden äußeren Blechlagen54 und58 , die die beiden Hauptoberflächen der Dichtungsplatte bilden, sind mit Sicken54a ,58a versehen, welche die Brennraum-Durchgangsöffnung52 kreisförmig umschließen, in Richtung auf die Blechlage56 vorspringen und bei eingebauter, das heißt gepreßter Zylinderkopfdichtung abdichtend gegen die Blechlage56 anliegen. Zum Schutz dagegen, daß die Sicken54a ,58a im Motorbetrieb übermäßig gepreßt und abgeflacht werden, ist die Blechlage56 mit einem sogenannten Stopper56a versehen, der die Brennraum-Durchgangsöffnung52 gleichfalls kreisförmig umschließt und durch Umfalzen des Blechs gebildet wurde. - Ein Zylinderkopf, zwischen dem und dem Motorblock
42 die Zylinderkopfdichtung48 eingespannt wird, wurde der Einfachheit halber weggelassen. - Erfindungsgemäß weist die Blechlage
58 in der Nachbarschaft der Brennraum-Durchgangsöffnung52 , jedoch bezüglich der Brennraum-Achse44 radial außerhalb des von den Sicken54a ,58a gebildeten Brennraum-Abdichtsystems eine Aussparung, in diesem Fall eine Öffnung in Form eines Fensters58b auf, in dem ein Dehnungsmeßstreifen60 liegt, welcher die von der Blechlage58 gebildeten Hauptoberfläche der Dichtungsplatte nur geringfügig überragt und von einer elastischen Unterlage62 in Form eines Gummiblocks getragen wird; dieser kann mit der Blechlage56 verklebt, gegebenenfalls auch mit dem Dehnungsmeßstreifen60 verbunden sein. Um den Dehnungsmeßstreifen60 bei eingebauter Zylinderkopfdichtung und im Motorbetrieb hinreichend fest gegen die Motorblock-Dichtfläche50 anzupressen und an diese anzukoppeln, sollte die Unterlage62 dann in erheblichem Maße komprimiert sein (gegenüber ihrem Zustand bei nicht eingebauter Zylinderkopfdichtung), zum Beispiel um ca. 40 % bei einer Shore-Härte des die Unterlagen bildenden Elastomers von ca. 50 bis ca. 60. - Ein Bandkabel
64 verbindet den Dehnungsmeßstreifen60 bei der dargestellten Ausführungsform mit einem Stecker66 , an dessen Stelle bei der Ausführungsform gemäß1 die Schaltung30 tritt. - Bei der in
2 gezeigten Ausführungsform soll die Längsrichtung des Dehnungsmeßstreifens60 senkrecht zur Zeichnungsebene und damit tangential zum Brennraum40 verlaufen. - Da bei eingebauter, das heißt zwischen dem Motorblock
42 und dem nicht gezeigten Zylinderkopf eingespannter Zylinderkopfdichtung48 der Dehnungsmeßstreifen60 reibungsschlüssig an die Motorblock-Dichtfläche50 angekoppelt ist, werden Dehnungen der Motorblock-Dichtfläche dem Dehnungsmeßstreifen aufgezwungen. - Das Bandkabel
64 kann auf der Blechlage58 oder in einer Aussparung dieser Blechlage verlaufen. - Da sich die in
3 gezeigte Ausführungsform von derjenigen gemäß2 nur durch die Anordnung des Dehnungssensors unterscheidet, wurden in3 dieselben Bezugszeichen wie in2 verwendet, und im folgenden werden nur diejenigen Merkmale der Ausführungsform gemäß3 beschrieben, durch die sich diese Ausführungsform von derjenigen gemäß2 unterscheidet. - Bei der Ausführungsform gemäß
3 liegt ein Dehnungsmeßstreifen60 innerhalb der Dichtungsplatte der Zylinderkopfdichtung48 und soll an die Blechlage58 reibungsschlüssig angekoppelt sein, weshalb er durch eine elastische Unterlage62 gegen die Innenseite der Blechlage58 gepreßt wird. - Da bei eingespannter Zylinderkopfdichtung
48 im Motorbetrieb die Blechlage58 reibungsschlüssig an die Motorblock-Dichtfläche50 angekoppelt ist, so daß Dehnungen in der Motorblock-Dichtfläche50 der Blechlage58 aufgezwungen werden, lassen sich mit dem Dehnungsmeßstreifen60 die in der Motorblock-Dichtfläche50 auftretenden Dehnungen erfassen. - Bei einer Abwandlung der in
3 gezeigten Ausführungsform könnte der Dehnungsmeßstreifen60 mit der Blechlage58 vollflächig verklebt sein, so daß die elastische Unterlage62 entfallen könnte; dies ist aber insbesondere wegen der damit verbundenen Spaltelastizität nicht vorteilhaft. Bei der Ausführungsform gemäß3 ist die Unterlage62 mit der Blechlage54 verklebt und durchgreift eine Aussparung56a der Blechlage56 , bei der es sich aber auch um eine sogenannte Halblage handeln könnte, die die Gestalt eines die Brennraum-Durchgangsöffnung52 umschließenden Blechrings hat, wobei bei einem Mehrzylindermotor die den verschiedenen Brennraum-Durchgangsöffnungen zugeordneten Blechringe brillenartig miteinander verbunden sein können. - Die
4 zeigt schließlich eine detaillierte Betriebs- und Sensorsignal-Auswerteschaltung30 für einen Dehnungssensor einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung und soll hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer Wirkungsweise im folgenden nur insoweit beschrieben werden, als dies für den Fachmann auf dem Gebiet der analogen Meßtechnik erforderlich ist. - In
4 wurden die üblichen Schaltungssymbole verwendet, so daß auf eine detaillierte Beschreibung des Schaltungsaufbaus verzichtet werden kann und im folgenden nur die wesentlichen Funktionen dieser Schaltung beschrieben werden. - Die Betriebs- und Sensorsignal-Auswerteschaltung läßt sich unterteilen in eine Brücken- und Versorgungsspannungsschaltung
100 , eine Brückenschaltung102 , einen Wechselspannungsverstärker104 für den Frequenzbereich 1 Hz bis 10 kHz, ein 1 Hz-Hochpaßfilter106 und eine Restorerschaltung108 . Bestandteil der Brückenschaltung102 ist ein Dehnungssensor110 in Form eines auf dem Markt erhältlichen Dehnungsmeßstreifens. - Das am Ausgang des Hochpaßfilters
106 zur Verfügung stehende Wechselspannungssignal U wird über den Kondensator C kapazitiv auf den Widerstand R gekoppelt. Wenn die in der Restorerschaltung108 erzeugte Spannung Uk die auch an der Restorerschaltung anliegende Referenzspannung UR um einige µV unterschreitet, steigt die an der Diode D anliegende Spannung UD und hält die Spannung Uk auf dem Wert UR fest, und zwar unabhängig von der Schwellenspannung der Diode D und dem StromWährend der nächsten Periode wird der Kondensator C durch diesen Strom etwas entladen, so daß anschließend die Spannung Uk etwas früher erreicht wird und die während der Meßperiode abgeflossene Ladung durch den von der Diode D erzeugten Stromstoß ersetzt wird. Dadurch werden die untersten Wendepunkte (Spitzen) der Wechselspannung (siehe5 ) immer wieder auf die Referenzspannung UR zurückgeführt (Restorerfunktion). Dabei muß die Entladerate(in V/sec) kleiner sein als die maximale Änderung des negativen Spitzenwerts zwischen zwei Perioden, damit die nächste kleinere Negativspitze nicht größer wird als Uk. Der Spannungsfolger F wandelt die Impedanz von Uk (R) in das niederohmige Ausgangssignal A.
Claims (18)
- Zwischen Motorbauteil-Dichtflächen eines Motorblocks und eines Zylinderkopfs eines Hubkolben-Verbrennungsmotors einzuspannende Zylinderkopfdichtung mit einer wenigstens eine Brennraum-Durchgangsöffnung aufweisenden Dichtungsplatte und mindestens einem Sensorelement zur Erfassung von Gasdruckänderungen in einem der Brennraum-Durchgangsöffnung zugeordneten Zylinder des Verbrennungsmotors, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung einer durch eine Gasdruckerhöhung bewirkten Dehnung eines dem Zylinder benachbarten Meßstellenbereichs einer ersten der Motorbauteil-Dichtflächen das Sensorelement als auf eine Zugbeanspruchung des Sensorelements parallel zur Ebene der Dichtungsplatte ansprechender Dehnungssensor ausgebildet und an einer Hauptoberfläche der Dichtungsplatte so angeordnet ist, daß bei zwischen den Motorbauteil-Dichtflächen eingespannter Zylinderkopfdichtung der Dehnungssensor gegen den Meßstellenbereich angepreßt und an diesen reibungsschlüssig angekoppelt ist.
- Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsplatte mindestens eine den Dehnungssensor tragende Metallblechlage aufweist.
- Zwischen Motorbauteil-Dichtflächen eines Motorblocks und eines Zylinderkopfs eines Hubkolben-Verbrennungsmotors einzuspannende Zylinderkopfdichtung mit einer wenigstens eine Brennraum-Durchgangsöffnung und mindestens zwei aufeinander angeordnete Metallblechlagen aufweisenden Dichtungsplatte und mindestens einem Sensorelement zur Erfassung von Gasdruckänderungen in einem der Brennraum-Durchgangsöffnung zugeordneten Zylinder des Verbrennungsmotors, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung einer durch eine Gasdruckerhöhung bewirkten Dehnung eines dem Zylinder benachbarten Bereichs mindestens einer der Motorbauteil-Dichtflächen das Sensorelement als auf eine Zugbeanspruchung des Sensorelements parallel zur Ebene der Dichtungsplatte ansprechender Dehnungssensor ausgebildet und zwischen den Metallblechlagen so angeordnet ist, daß der Dehnungssensor mit einer der Blechlagen fest verbunden oder bei zwischen den Motorbauteil-Dichtflächen eingespannter Zylinderkopfdichtung mindestens gegen einen der Brennraum-Durchgangsöffnung benachbarten Meßstellenbereich mindestens einer ersten der beiden Blechlagen angepreßt und an diesen reibungsschlüssig angekoppelt ist.
- Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Blechlage eine äußere Blechlage der Dichtungsplatte ist.
- Zylinderkopfdichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der vom Meßstellenbereich abgewandten Seite des Dehnungssensors eine diesen tragende und mit dem Dehnungssensor sowie der Dichtungsplatte verbundene elastische Unterlage vorgesehen ist.
- Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Unterlage von einer elastomeren Beschichtung einer Metallblechlage der Dichtungsplatte gebildet wird.
- Zylinderkopfdichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Dehnungssensor tragende Metallblechlage der Dichtungsplatte eine Aussparung aufweist, in die der Dehnungssensor eingesetzt ist.
- Zylinderkopfdichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingebauter Zylinderkopfdichtung die reibungsschlüssig ankoppelbare Seite des Dehnungssensors der Motorblock-Dichtfläche zugewandt ist.
- Zylinderkopfdichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche für einen Mehrzylindermotor, deren Dichtungsplatte mehrere Brennraum-Durchgangsöffnungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß für eine zylinderspezifische Erfassung der Gasdruckänderungen mehrere den Brennraum-Durchgangsöffnungen benachbarte Dehnungssensoren vorgesehen sind.
- Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dehnungssensor zwei einander benachbarten Brennraum-Durchgangsöffnungen zugeordnet und zwischen diesen angeordnet ist.
- Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnungssensor von beiden Brennraum-Durchgangsöffnungen denselben Abstand hat.
- Zylinderkopfdichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnungssensor folienartig ausgebildet ist.
- Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnungssensor die Gestalt eines Folienstreifens hat.
- Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnungssensor ein Dehnungsmeßstreifen ist.
- Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnungssensor eine Piezofolie ist.
- Zylinderkopfdichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den Dehnungssensor eine Betriebs- und Sensorsignal-Auswerteschaltung vorgesehen ist, welche eine Restorer-Schaltung enthält, durch die der im Motorbetrieb periodisch auftretende tiefste Wert eines vom Dehnungssensor abgeleiteten Meßwertsignals auf einem festen Bezugspotential gehalten wird.
- Zylinderkopfdichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den Dehnungssensor eine Betriebs- und Sensorsignal-Auswerteschaltung vorgesehen ist, welche ein auf den Betriebsdrehzahlbereich des Motors abgestimmtes Bandpaßfilter enthält.
- Zylinderkopfdichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnungssensor so ausgebildet und bezüglich der Brennraum-Durchgangsöffnung so angeordnet ist, daß der Dehnungssensor mindestens überwiegend die bezüglich des Zylinders tangentiale Komponente einer Dehnung der Motorbauteil-Dichtfläche erfaßt.
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- 2004-11-12 DE DE200410054738 patent/DE102004054738A1/de not_active Withdrawn
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