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Die
Erfindung betrifft allgemein das nationale und internationale Roaming
in Mobilfunknetzen und insbesondere ein Verfahren und eine Einrichtung
in einem Telekommunikationssystem zum Aufbau und zur Abrechnung
einer insbesondere Staatsgrenzen überschreitenden Roaming-Kommunikationsverbindung
zwischen einem ersten Teilnehmer eines ersten Kommunikationsnetzes
und einem zweiten Teilnehmer des ersten oder eines weiteren Kommunikationsnetzes,
der in einem Roaming-Kommunikationsnetz eingebucht ist.
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International
Roaming ermöglicht
einem Mobilfunkkunden, im Folgenden auch als Teilnehmer bezeichnet,
die Nutzung seines Mobilfunkanschlusses im Ausland. Der Kunde ist
weltweit in allen Mobilfunknetzen, in denen ihm International Roaming
in der Regel auf Basis eines zwischen seinem Heimatnetzbetreiber und
dem ausländischen
Netzbetreiber geschlossenen Roamingabkommens möglich ist, unter seiner eigenen Rufnummer
(ggf. mit der internationalen Vorwahl seines Heimatlandes) erreichbar,
ohne dass der Anrufer wissen muss, ob sich der Angerufene im Ausland
bzw. in welchem Land sich der Angerufene aufhält. Die Kosten für das mobile
Telefonieren in den fremden Mobilfunknetzen werden ebenfalls auf
der Rechnung seines heimatlichen Mobilfunkanbieters ausgewiesen.
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Abgehende
und ankommende Verbindungen im Ausland werden im Mobilfunknetz des
jeweils genutzten fremden Netzbetreibers unter Angabe des Datums,
der Uhrzeit und der Dauer sowie bei abgehenden Verbindungen der
Zielrufnummer aufgezeichnet und nach dem dortigen nationalen Tarifmodell
bepreist. Die Datensätze
werden anschließend
durch die ausländischen
Netzbetreiber in der Regel an ein internationales Clearing House
geschickt und dort einer Tarifprüfung
unterzogen. Das Clearing House stellt die geprüften Datensätze schließlich zur Abholung für den eigenen
Heimatnetzbetreiber des Kunden bereit.
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Die
in fremden Netzen aufgezeichneten Abrechnungsinformationen werden
im Zuge der weiteren Verarbeitung über einen in der Regel täglich laufenden
Dateitransfer mittels eines automatisierten Verfahrens von diesem
internationalen Clearing House vom eigenen Netzbetreiber abgeholt
und zu seinem Rechenzentrum für
die Rechnungserstellung übertragen.
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Bei
abgehenden Verbindungen im Ausland bezahlt der Kunde den jeweils
gültigen
Preis des in Anspruch genommenen fremden Mobilfunknetzes zuzüglich eines
konstanten Roamingzuschlages. Die entstehenden Kosten werden in
die eigene Währung
umgerechnet und zusammen mit den im Heimatland geltenden Umsatzsteuern
auf der Kundenrechnung zur Abrechnung gebracht.
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Ankommende
Mobilfunkverbindungen im Ausland sind, im Gegensatz zu ankommenden
Verbindungen im Inland, in der Regel auch für den Angerufenen kostenpflichtig.
Der Mobilfunknutzer bezahlt bei einem Aufenthalt im Ausland im Falle
eines ankommenden Gesprächs
für die
Nutzung des ausländischen
Mobilfunknetzes einen zeitabhängigen
Betrag, das sogenannte „Roaming
Leg", weil der Anrufer
den aktuellen Aufenthaltsort seines Gesprächspartners nicht kennen muss,
sondern lediglich die übliche
nationale mobile Rufnummer seines Gesprächspartners wählt und
somit konsequenterweise nur so viel wie für ein Inlandsgespräch zu bezahlen
hat. Der zusätzliche
Aufwand für
das Auslandsgespräch
wird daher dem Angerufenen in Rechnung gestellt. Für die Berechnung
von ankommenden Verbindungen im Ausland werden dazu in Abhängigkeit
des Aufenthaltslandes ggf. unterschiedliche Tarifzonen herangezogen.
Einige Netzbetreiber erheben zusätzlich „Zuschläge für ankommende
Verbindungen im Ausland".
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Diese
Art der Abrechnung insbesondere ankommender Gespräche, aber
auch der abgehenden Gespräche
führt nun
dazu, dass manche Kunden – aus
möglicher
Unkenntnis dieser Regelung – verärgert sind, wenn
sie die Höhe
ihrer Mobilfunkrechnung nach Beendigung ihrer Auslandsreise sehen.
Andere Kunden wiederum, die das Abrechnungsprinzip zwar im Grundsatz,
aber nicht im Detail kennen, versuchen, ankommende Gespräche zu vermeiden
und schalten ihr mobiles Endgerät
in der Regel aus und nur dann kurzfristig ein, wenn sie selbst abgehend
telefonieren wollen. Bei einem solchen Verhalten sind ankommende
Gespräche möglicherweise
trotz ausgeschalteten Endgerätes
dennoch kostenpflichtig, wenn der Kunde bedingte Rufumleitungen
bei Nicht-Erreichbarkeit
aktiviert hat, weil der Kunde das „abgehende" Gespräch aus dem Ausland zum Ziel
gemäß Rufumleitung
(in der Regel: Mobilbox im Heimatland) zu bezahlen hat. Nur eine
unbedingte Rufumleitung etwa auf seine Mobilbox gibt dem Kunden
die Garantie, für
das ankommende Gespräch
nichts bezahlen zu müssen
(allerdings ist die spätere
Abfrage der Mobilbox kostenpflichtig).
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Die
bisherige Abrechnungsregelung von Roaminggesprächen führt also zu Problemen bei den
Kunden und beim Netzbetreiber: Die Kunden sind möglicherweise verärgert, sie
nutzen ihr mobiles Endgerät
im Ausland nur eingeschränkt
oder zumindest mit inneren Vorbehalten. Der Netzbetreiber wiederum
kann nicht die Erlöse
erzielen, die er sich wünscht,
wenn die Kunden zu den erwähnten „Abwehrstrategien" greifen (mobiles
Endgerät
ausschalten, unbedingte Rufumleitungen aktivieren, etc.). Der Heimatnetzbetreiber
muss zudem mit der Unzufriedenheit einzelner Kunden rechnen, denen
die Bedingungen, um im Ausland mobil telefonieren zu können, unklar
sind.
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Die
bekannten R-Gespräche
(„Reverse
Charging"), die
in vielen Vermittlungstechniken implementiert sind, ermöglichen über die
Signalisierung eine Übernahme
der Kosten eines Anrufes durch den Angerufenen. Dies führt aber
im vorliegenden Fall nicht zu einer Lösung des Problems, weil es
im vorliegenden Problem um die Kosten der Anrufannahme für den Angerufenen,
bei Reverse Charging um die Kosten des Anrufes für den Anrufer geht.
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Zudem
sind die technischen Lösungsansätze höchst unterschiedlich:
- – Reverse
Charging: „online", d.h. via Vermittlungstechnik/Signalisierung.
- – Vorliegende
Erfindungsidee: „offline", d.h. via Kostenausgleich
im Abrechnungssystem (im Folgenden ausführlich beschrieben).
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, die beschriebenen Probleme
und Nachteile beim Roaming aufgrund der für den Angerufenen kostenpflichtigen
Anrufe zu reduzieren bzw. in Einzelfällen zu lösen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
ein Verfahren und eine Einrichtung gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst, auf
deren Offenbarung an dieser Stelle verwiesen wird.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben,
auf deren Offenbarung an dieser Stelle hier verwiesen wird.
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Die
Erfindung ermöglicht
es einem Anrufer, vorab erklären
zu können,
für einen
gewissen Zeitraum die Gesamtkosten seiner Anrufe zu bestimmten Mobilfunkrufnummern – ggf. im
Rahmen eines Budgets – zu übernehmen.
Diese Erklärung
gibt der Anrufer gegenüber
dem für
ihn zuständigen
Netzbetreiber/Netzanbieter ab. Zwei Beispielszenarien: Kinder fahren
in Auslandsurlaub oder auf Auslandsklassenfahrt, ihre Eltern erklären Kostenübernahme
für ihre
Anrufe zu ihren Kindern; ein Arbeitnehmer fährt in das Ausland und bekundet
Erreichbarkeit über
sein privates Mobiltelefon, Arbeitgeber erklärt Kostenübernahme für seine Anrufe an den Mitarbeiter.
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Die
Erklärung
zur Kostenübernahme
kann per SMS, per Spracheingabe auf einen hierfür geeigneten Server oder über sonstige,
bevorzugt automatisch auswertbare Eingabearten (z.B. Webinterface)
erfolgen.
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Anrufe
anderer Anrufer (also Anrufer mit anderen Rufnummern als die oben
angegebenen bestimmten, ihm vorab bekannten Rufnummern) kann der
Mobilfunkkunde zu den üblichen
Kosten annehmen oder auch nicht annehmen. Die Nichtannahme eines
solchen Anrufes ist allerdings nur dann für ihn kostenfrei, wenn er hierfür, also
für die
Nichtannahme eines ankommenden Rufes, keine bedingte Rufumleitung
aktiviert hat. Der Mobilfunkkunde kann somit insgesamt unbeschwerter)
sein mobiles Endgerät
eingeschaltet lassen und ist daher in jedem Fall für diese
und andere Anrufer erreichbar.
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Vorteil
der Erfindungsidee ist, dass ein Mobilfunkkunde bereits vorab weiß, dass
Anrufe zumindest von gewissen Rufnummern für ihn im Falle des Roamings
in ausländischen
Mobilfunknetzen kostenfrei (ggf. im Rahmen eines Budgets) sind,
weil in diesen Fällen
der Anrufer vorab verbindlich erklärt hat, die Kosten der Rufannahme
zu übernehmen.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindungsidee ist, dass ein Mobilfunkkunde,
der über
einen Prepaid-Vertragsverhältnis
verfügt,
auf die vorgeschlagene Weise dennoch Roaminggespräche annehmen
kann und somit erreichbar bleibt, selbst wenn sein Prapaid-Guthaben
abtelefoniert sein sollte.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend mit Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert.
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1 zeigt
schematisch eine mögliche
Implementierung der Erfindung anhand von vier dargestellten Kommunikationsnetzen,
einem ersten Mobilfunknetz 10, einem Festnetz 20,
einem zweiten, im Ausland befindlichen Roaming-Mobilfunknetz 30 und einem
dritten Mobilfunknetz 40. Ein erster Mobilfunkteilnehmer 11 kommuniziert über das
Mobilfunknetz 10, ein Festnetzteilnehmer 21 über das
Festnetz 20 und weitere Mobilfunkteilnehmer 15, 41 über das
Mobilfunknetz 30. Die Kommunikationsnetze 10, 20, 30, 40 sind über entsprechende
(Übergangs-)Vermittlungsstellen 12, 22, 32, 42 miteinander
verbunden, so dass eine Kommunikation der Teilnehmer 11, 15, 21, 41 untereinander
möglich
ist. Jedes Kommunikationsnetz 10, 20, 30, 40 umfasst eine
Abrechnungszentrale 13, 23, 33, 43 über welche
die von den jeweiligen Teilnehmern 11, 15, 21, 41 in
Anspruch genommenen Kommunikationsdienstleistungen abgerechnet werden. Über ein
internationales Clearing House 50 werden die in Anspruch
genommenen Roaming-Kommunikationsdienstleistungen
länderübergreifend
abgerechnet. Hierzu tauschen die Abrechnungssysteme 13, 23, 33, 43 über das
Clearing House 50 entsprechende Abrechnungsdaten aus.
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Unter
den im Folgenden erwähnten
Mobilfunkanbieter fallen auch die so genannten Service Provider, die
kein eigenes Mobilfunknetz betreiben, sondern die Mobilfunkdienste
von Mobilfunknetzbetreibern auf eigene Rechnung vermarkten und ihren
Kunden auf eigenen Abrechnungssystemen Rechnungen erstellen.
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Ebenfalls
liegt es im Rahmen der Offenbarung der Erfindung, dass die in den
Ausführungsbeispielen beschriebenen
Verfahrensweisen und Merkmale zwischen den einzelnen Ausführungsbeispielen
austauschbar sind, soweit dies technisch sinnvoll und realisierbar
ist.
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Erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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Voraussetzungen:
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Es
soll einem Anrufer, z.B. dem Teilnehmer 11, möglich sein,
vorab erklären
zu können,
für einen
gewissen Zeitraum die Gesamtkosten seiner Anrufe zu bestimmten Mobilfunkrufnummern,
z.B. des Teilnehmers 15, zu übernehmen. Sowohl der Anrufer 11 als
auch der Angerufene 15 gehören zum selben Mobilfunkanbieter des
(Heimat-)Mobilfunknetzes 10, so dass ihre Rechnungserstellung
in ein und demselben Abrechnungssystem 13 erfolgt.
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Mögliche Implementierung:
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Der
Mobilfunkanbieter des Mobilfunknetzes 10 betreibt im Rahmen
seines Abrechnungssystems 13 eine geeignete technische
Einrichtung in Form einer Datenbank 14 (Server). In der
Datenbank 14 sind für
jeden Teilnehmer, so auch für
die Teilnehmer 11 und 15, Einzelheiten der Abrechnungsmodalitäten gespeichert, die
vom Abrechnungssystem 13 ausgewertet werden. Der Teilnehmer 11 kann
eine Erklärung
zur Kostenübernahme
für Verbindungen
zum Teilnehmer 15 abgeben und z.B. per SMS in einem gewissen
Format, per Spracheingabe auf einen entsprechend hierfür geeigneten
Sprachserver, über
ein Webinterface (Internet) oder über sonstige, bevorzugt automatisch
auswertbare Eingabearten an das Abrechnungssystem 13 übermitteln.
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Der
Anrufer muss in jedem Fall die von ihm begünstigten Rufnummern z.B. des
Teilnehmers
15, den (ggf. jeweils) relevanten Zeitraum
der Kostenübernahme
oder alternativ auch ein Budget, das den finanziellen Umfang seiner
Begünstigung
begrenzt (Einzelbudget je Rufnummer oder Kostenobergrenze pro Anruf
je Rufnummer oder generelle Kostenobergrenze für jeden einzelnen Anruf oder
Gesamtbudget für
alle angegebenen Rufnummern insgesamt), angeben. Empfehlenswert
ist auch die Angabe einer Email- oder sonstiger Kontaktadressen
zu den begünstigten
Rufnummern. Ein Beispiel für
eine in der Datenbank
14 gespeicherte Liste ist in der
nachfolgenden Tabelle dargestellt:
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Derjenige
Teilnehmer, hier der Teilnehmer 11, der eine solche Erklärung abgibt,
muss sich entsprechend als Kunde gegenüber seinem Mobilfunkanbieter/Mobilfunknetz 10 identifizieren
und authentisieren.
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Wenn
der Mobilfunkanbieter diese Erklärung
seines Kunden akzeptiert (ggf. nach entsprechenden Bonitätsprüfungen),
kann er die Kunden, z.B. Teilnehmer 15, die von dieser
Erklärung
profitieren sollen, entsprechend beispielsweise per SMS oder Email
darüber
informieren, dass die Kosten für
Anrufe, die der Teilnehmer im Ausland empfängt, vom Teilnehmer 11 getragen
werden. Hierbei wird der Teilnehmer 15 vorzugsweise über z.B.
Rufnummer des Anrufers 11, Zeitraum, ggf. Budget informiert.
Zudem werden vorzugsweise entsprechende Informationen am Tag des
Beginns des Zeitraums und am Ende (Auslaufen des Zeitraums bzw.
des Budgets) an beide Parteien (Anrufer 11, Begünstigter 15) übermittelt.
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Der
Mobilfunkanbieter des Mobilfunknetzes 10 wertet nun diese
Erklärung
des Kunden 11 aus und hinterlegt diese Information in seinem
Abrechnungssystem 13, in dem er die Information in die
hierfür
vorbereitete Datenbank 14 einträgt, um einen einfachen Überblick über alle
solche Informationen aller seiner Kunden zu erhalten und um auf
diese Weise eine Weiterverarbeitung zu ermöglichen.
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Erfolgt
nun ein Anruf des Teilnehmer 11 für den Teilnehmer 15,
der sich z.B. als Roamingteilnehmer in einem ausländischen
Mobilfunknetz 30 aufhält,
so wird das Gespräch
des Teilnehmers 15 im Mobilfunknetz 30 zunächst in üblicher
Weise registriert, ein Abrechnungsdatensatz erstellt und im Abrechnungssystem 33 des Roaming-Mobilfunknetzes 30 gespeichert.
Vom Abrechnungssystem 33 des Mobilfunknetzes 30 werden
die Abrechnungsdatensätze
des Teilnehmers 15 über
das internationale Clearing House 50 an das Abrechnungssystem 13 seines
Heimat-Mobilfunknetzes 10 übermittelt. Erhält der Mobilfunkanbieter
im Rahmen der Abrechnung des Roamingverkehrs mit dem Mobilfunknetzbetreiber
des Mobilfunknetzes 30 Datensätze, die zu Roaminggesprächen des
Teilnehmers 15 gehören,
wird jeder einzelne Datensatz, bei dem es sich um den Datensatz
einer Rufannahme des Teilnehmers 15 handelt, mit den in
der Datenbank 14 gespeicherten Informationen verglichen.
Findet das Abrechnungssystem 13 mittels des Abgleichs einen
Datensatz, bei dem die Rufnummer des Anrufers 11 dem hier
erklärenden
Kunden entspricht sowie die Rufnummer des Angerufenen 15 mit
einer der vom Teilnehmer 10 angegebenen Rufnummern übereinstimmt,
und ist der Anruf im angegebenen Zeitraum erfolgt sowie ggf. das
Budget nicht aufgebraucht, so wird der entsprechende Betrag entgegen
der üblichen
Verfahrensweise für
die Abrechnung von Rufannahmen im Roamingfall nicht dem Angerufenen 15,
sondern dem Anrufer 10 zugerechnet und ggf. das Budget
um den Betrag des Gespräches
reduziert.
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Der
Mobilfunkanbieter erstellt über
sein Abrechnungssystem dann beim nächsten Rechnungslauf die Rechnungen
für den
Anrufer 11 und den Angerufenen 15 unter Berücksichtigung
der Kundenwünsche.
Der Rechnungsbetrag des Anrufers 11 ist gegenüber dem üblichen
Verfahren um den Betrag der von ihm zu übernehmenden ankommenden Roaminggespräche höher, um
den sich der Rechnungsbetrag des Angerufenen 15 reduziert
bzw. die Rechnungsbeträge
der Angerufenen reduzieren.
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Die
entsprechende Datenbank 14 mit allen diesen Abrechnungsinformationen
von allen Teilnehmern 11, 15, etc., des Mobilfunkanbieters
wird regelmäßig überprüft und um
diejenigen Einträge
bereinigt, deren Gültigkeitszeitraum
ausgelaufen ist bzw. deren Budget aufgebraucht ist. Diese Bereinigung
reduziert entsprechend den Umfang des für dieses Verfahren notwendigen
Datenabgleichs im Abrechnungssystem. Eine zusätzliche Speicherung bzw. Protokollierung
(außerhalb
bzw. parallel zur Datenbank 14) der hier relevanten Informationen
mag für
Kontrollzwecke etwa bei späteren
Rechnungsreklamationen erforderlich sein.
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Zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung:
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Voraussetzungen:
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Es
soll einem Anrufer, z.B. dem Teilnehmer 11, möglich sein,
vorab erklären
zu können,
für einen
gewissen Zeitraum die Gesamtkosten seiner Anrufe zu bestimmten Mobilfunkrufnummern,
z.B. des Teilnehmers 41, zu übernehmen. Der anrufende Teilnehmer 11 und
der angerufene Teilnehmer 41 gehören zu unterschiedlichen Mobilfunkanbietern
bzw. unterschiedlichen Mobilfunknetzen 10 bzw. 40,
so dass ihre Rechnungserstellung in unterschiedlichen Abrechnungssystemen 13 bzw. 43 erfolgt.
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Mögliche Implementierung:
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Der
Mobilfunkanbieter (des Anrufers 11) betreibt im Mobilfunknetz 10 eine
geeignete technische Einrichtung in Form einer Datenbank 14 (Server).
In der Datenbank 14 sind für jeden Teilnehmer Einzelheiten
der Abrechnungsmodalitäten
gespeichert und können
vom Abrechnungssystem 13 ausgewertet werden. Der Teilnehmer 11 kann
eine Erklärung
zur Kostenübernahme
für Verbindungen
zum Teilnehmer 41 abgeben und per SMS in einem gewissen
Format, per Spracheingabe auf einen entsprechend hierfür geeigneten
Sprachserver, über
ein Webinterface (Internet) oder über sonstige, bevorzugt automatisch
auswertbare Eingabearten an den eigenen Netzbetreiber abgeben.
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Der
Anrufer muss in jedem Fall die von ihm begünstigten Rufnummern z.B. des
Teilnehmers 41, den jeweils zuständigen Mobilfunkanbieter z.B.
des Mobilfunknetzes 40, den (ggf. jeweils) relevanten Zeitraum oder
auch alternativ auch ein Budget, das den finanziellen Umfang seiner
Begünstigung
begrenzt (Einzelbudget je Rufnummer oder Kostenobergrenze für jeden
einzelnen Anruf je Rufnummer oder generelle Kostenobergrenze für jeden
einzelnen Anruf oder Gesamtbudget jeweils für alle angegebenen Rufnummern
eines Mobilfunkanbieters), angeben.
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Gehören die
Teilnehmer 41a und 41b zwei Mobilfunkanbietern
bzw. zwei Mobilfunknetzen 40a bzw. 40b an, so
ist ein einziges Gesamtbudget für
alle angegebenen Rufnummern, also mobilfunkanbieterübergreifend,
insofern schwierig, weil dann die einzelnen Mobilfunkanbieter/Mobilfunknetze
zunächst
keinen Überblick über den
Verbrauchsstand des Budgets haben. Denkbarer Ausweg: Der Mobilfunkanbieter
des Anrufers informiert die anderen Mobilfunkanbieter laufend über die
Entwicklung des (Rest-) Budgets.
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Empfehlenswert
ist auch die Angabe einer Email- oder sonstiger Kontaktadressen
zu den begünstigten
Rufnummern z.B. des Teilnehmers 41.
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Derjenige
Teilnehmer 11, der eine solche Erklärung abgibt, muss sich entsprechend
als Kunde gegenüber
seinem Mobilfunkanbieter bzw. Mobilfunknetz 10 identifizieren
und authentisieren.
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Wenn
der Mobilfunkanbieter des Anrufers, hier des Teilnehmers 11,
diese Erklärung
seines Kunden akzeptiert (ggf. nach entsprechenden Bonitätsprüfungen),
kann er die Kunden, hier den Teilnehmer 41 des anderen
Mobilfunkanbieters/Mobilfunknetzes 40, die von dieser Erklärung profitieren
sollen, entsprechend beispielsweise per SMS oder Email informieren.
Hierbei werden diese Teilnehmer über
z.B. Rufnummer des Anrufers, Zeitraum, und gegebenenfalls Budget
informiert. Zudem werden entsprechende Informationen am Tag des
Beginns des Zeitraums und am Ende (Auslaufen des Zeitraums bzw.
des Budgets) an beide Parteien (Anrufer, Begünstigte) übermittelt.
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Der
Mobilfunkanbieter des Anrufers 11 wertet nun diese Erklärung des
Anrufers aus und hinterlegt diese Information in seinem Abrechnungssystem 13,
in dem er die Information in eine hierfür vorbereitete Datenbank 14 einträgt, um einen
einfachen Überblick über alle
solche Informationen aller seiner Kunden zu erhalten und um auf
diese Weise eine Weiterverarbeitung zu ermöglichen. Der Mobilfunkanbieter
des Anrufers 11 trägt also
in die Datenbank zum entsprechenden Eintrag der Rufnummer des Anrufers
diejenigen Rufnummern, z.B. des Teilnehmers 41, deren Rufannahmen
der Teilnehmer 11 im Roamingfall übernehmen will, deren zuständige Mobilfunkanbieter/Mobilfunknetze
sowie ggf. Einzel-/Gesamtbudget ein.
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Für alle vom
Anrufer 11 begünstigten
Angerufenen, z.B. Teilnehmer 41, muss weiterhin jeweils
zwischen dem Mobilfunkanbieter des Netzes 10 des Anrufers 11 und
dem Mobilfunkanbieter des Netzes 40 eines Angerufenen 41 die
Information zur Kostenübernahme
ausgetauscht werden, das heißt
die Daten der Datenbank 14 des Abrechnungssystems 13 werden
an die Datenbank 44 des Abrechungssystems 43 des
Kommunikationsnetzes 40 übermittelt. Hierzu bedarf es
in der Regel vorab einer entsprechenden vertraglichen Vereinbarung
zwischen beiden Parteien, die entweder unmittelbar zwischen den
beteiligten Parteien oder mittelbar durch Vereinbarungen zwischengeschalteter
Instanzen abgeschlossen wird.
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Im
einzelnen seien:
MA Mobilfunkanbieter des Anrufers 11
NA
= Mobilfunknetzbetreiber des Mobilfunknetzes 10 des Anrufers 11
NB
= Mobilfunknetzbetreiber des Mobilfunknetzes 40 Angerufenen 41
MB
Mobilfunkanbieter des Angerufenen 41
MA und MB sind
hier unterschiedliche Unternehmen, MA und NA können unterschiedlich, aber
auch identisch sein, ebenso können
MB und NB unterschiedlich, aber auch identisch sein.
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MA
benötigt
nun eine Vereinbarung mit MB. Diese kann unmittelbar zwischen den
beiden Beteiligten MA, MB abgeschlossen werden Alternativ hierzu
könnten
aber auch Vereinbarungen zwischen MA und NA, zwischen NA und NB
sowie zwischen NB und MB abgeschlossen werden, so dass sich dann
mittelbar eine Vereinbarung zwischen MA und MB ergibt.
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Inhalt
der mittelbaren bzw. unmittelbaren Vereinbarung zwischen MA und
MB muss es insbesondere sein:
- – dass MA
auf Wunsch des anrufenden Teilnehmers 11 an MB in verlässlicher
Form, bevorzugt kryptographisch abgesichert, die Information weitergibt,
dass Teilnehmer 11 die Rufannahmekosten für Anrufe
von Teilnehmer 11 an Teilnehmer 41 übernimmt,
wenn Teilnehmer 41 in einem fremden Mobilfunknetz 30 roamt, und
in welchem Umfang (Zeitraum, ggf. Einzel-/Gesamtbudget) dies erfolgen
soll,
- – dass
MB Datensätze,
die MB von einem ausländischen
Netzbetreiber/Mobilfunknetz 31 erhält und die eine Rufannahme
durch Teilnehmer 41 eines Anrufes von Teilnehmer 11 beinhalten,
an MA weiterleitet,
- – dass
MB diesen Datensatz dem Teilnehmer 41 nicht in Rechnung
stellt,
- – dass
MB zum Ausgleich für
seine Kosten von MA einen entsprechenden Wertausgleich erhält.
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Zwischen
MA und NA bzw. MB und NB bestehen bereits etablierte Vereinbarungen
zum Austausch und zur Abrechnung von Datensätzen (falls MA und NA bzw.
MB und NB nicht ohnehin identisch sind). Zwischen NA und NB bestehen
in der Regel bereits etablierte (Roaming-) Vereinbarungen, falls
sie in unterschiedlichen Ländern
aktiv sind. Wenn NA und NB aus demselben Land stammen, besteht in
der Regel heute nur dann eine Vereinbarung, wenn nationales Roaming
akzeptiert wird. Auf diesen etablierten Vereinbarungen kann hier
aufgebaut werden. Falls keine schon etablierte Vereinbarung besteht,
ist der Abschluss einer neuen Vereinbarung notwendig.
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Weil
in der Regel die beiden Teilnehmer 11 und 41 aus
demselben Land stammen, genügen
dann rein nationale Abstimmungen. Sollten alle Mobilfunknetzbetreiber
eines Landes hierfür
Vereinbarungen abschließen,
könnten
sich die Mobilfunkanbieter, die nicht Netzbetreiber sind, auf deren
Vereinbarungen abstützen.
Auf diese Weise kann dann mit der Erfindung auch der Fall eines
nationalen Roamings, wenn hierbei kostenpflichtige Rufannahme vereinbart
sein sollte, abgedeckt werden.
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MA
gibt nun auf Basis einer entsprechenden Vereinbarung die Erklärung seines
Kunden (anrufender Teilnehmer 11) an den Mobilfunkanbieter
MB (des begünstigten
Teilnehmer 41) weiter.
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MB
wertet nun diese Erklärung
des Anrufers A aus und hinterlegt diese Information in seinem Abrechnungssystem,
in dem er die Information in eine hierfür vorbereitete Datenbank 44 einträgt, um einen
einfachen Überblick über alle
solche Informationen aller seiner Kunden zu erhalten und um auf
diese Weise eine Weiterverarbeitung zu ermöglichen. MB trägt also
in die Datenbank 44 zur Rufnummer von Teilnehmer 41 diejenige Rufnummer
des Teilnehmers 11, der die Rufannahmen von Teilnehmer 41 im
Roamingfall übernehmen
will, den zuständigen
Mobilfunkanbieter MA sowie ggf. das Einzel-/Gesamtbudget betreffend
Teilnehmer 11 ein.
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Erhält nun MB
im Rahmen der Abrechnung des Roamingverkehrs mit anderen Mobilfunknetzbetreibern
von deren Abrechnungssystemen 33 Datensätze, die zu Roaminggesprächen gehören, wird
jeder einzelne Datensatz, bei dem es sich um den Datensatz einer
Rufannahme handelt, mit der in der Datenbank 44 enthaltenen
Liste seiner Kunden abgeglichen. Findet MB mittels des Abgleichs
einen Datensatz, bei dem die Rufnummer des Angerufenen 41 sowie
die zugehörige
Rufnummer des Anrufers 11 übereinstimmt, der Anruf im angegebenen
Zeitraum erfolgte sowie ggf. das Budget (bezogen auf den Anrufer 11)
nicht aufgebraucht ist, so wird der entsprechende Betrag entgegen
der üblichen
Verfahrensweise für
die Abrechnung von Rufannahmen im Roamingfall nicht dem Angerufenen 41 in
Rechnung gestellt.
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MB
des Netzes 40 sammelt diese speziell zu behandelnden Datensätze und übermittelt
diese dann an MA des Netzes 10 auf Basis ihrer mittelbaren
bzw. unmittelbaren Vereinbarungen. In der Regel wird diese Übermittlung
gesichert, en bloc (betr. all seiner Kunden B, die von einem Anrufer
A von MA begünstigt
werden) und regelmäßig erfolgen.
MA gleicht im Gegenzug den Wert an MB aus.
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MA
und MB reduzieren ggf. in ihren Datenbanken 14 bzw. 44 das
Budget von Teilnehmer 11.
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Die
Mobilfunkanbieter MA und MB erstellen dann die Rechnungen für ihre Kunden
unter Berücksichtigung
der entsprechenden Kundenwünsche.
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Die
Datenbanken 14 und 44, welche alle solche Informationen
von allen ihrer Kunden umfassen, werden von MA und MB regelmäßig überprüft und um
diejenigen Einträge
bereinigt, deren Gültigkeitszeitraum ausgelaufen
ist bzw. deren Budget aufgebraucht ist. Diese Bereinigung reduziert
entsprechend den Umfang des für
dieses Verfahren notwendigen Datenabgleichs. Eine zusätzliche
Speicherung bzw. Protokollierung (außerhalb bzw. parallel zur Datenbank 14)
der hier relevanten Informationen mag für Kontrollzwecke etwa bei späteren Rechnungsreklamationen
erforderlich sein.
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Drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung
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Voraussetzungen:
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Es
soll einem Anrufer möglich
sein, vorab erklären
zu können,
für einen
gewissen Zeitraum die Gesamtkosten seiner Anrufe zu bestimmten Mobilfunkrufnummern
zu übernehmen.
Der Anrufer gehört
zu einem Festnetzanbieter (in der Regel Identisch mit dem zugehörigen Festnetznetzbetreiber),
der Angerufene zu einem Mobilfunkanbieter. Die Rechnungserstellung
erfolgt in unterschiedlichen Abrechnungssystemen 23 bzw. 13.
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Mögliche Implementierung:
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Die
Implementierung der dritten Ausgestaltung entspricht nahezu vollständig der
Implementierung gemäß der zweiten
Ausgestaltung.
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Wesentlicher
Unterschied ist, dass der anrufende Teilnehmer 21 ein Teilnehmer
eines Festnetzes 20 ist. Bei der Beschreibung der zweiten
Ausgestaltung sind daher die Begriffe Mobilfunkanbieter MA und Mobilfunknetzbetreiber
NA durch Festnetzanbieter FA und Festnetznetzbetreiber FNA des Festnetzes 20 zu
ersetzen.
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Weil
FA als Festnetzanbieter in der Regel keine Erfahrung im Umgang mit
Roamingdatensätzen
aus dem Mobilfunk hat, empfiehlt sich, dass MB dem Festnetzanbieter
FA nicht nur die Datensätze
in der Rohform zur Verfügung
stellt, sondern die Daten für
FA aufbereitet und bewertet.
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Diese
dritte Ausgestaltung ist also insbesondere relevant für Telekommunikationskonzerne,
die sowohl Festnetz- als auch Mobilfunkdienste anbieten.
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Behandlung von Sonderfällen:
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Gesamtkosten:
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Die
Gesamtkosten eines Anrufes zu einem Angerufenen, der im Ausland
roamt, können
in Einzelfällen nicht
nur aus den Kosten des Anrufes zu der Rufnummer in deren Heimatbereich
(üblicherweise
vom Anrufer zu tragen), den Kosten der Weiterleitung ins Ausland,
das den Kosten der Rufannahme des Anrufers im Ausland entspricht
(üblicherweise
durch den Angerufenen zu tragen, gemäß der vorliegenden Erfindungsidee
auf Wunsch des Anrufers vom Anrufer zu tragen), sondern zusätzlich aus
einer dritten Kostenkomponente bestehen. Die dritte Kostenkomponente
ist üblicherweise
vom Angerufenen zu tragen und fällt
an, wenn der Angerufene eine bedingte Rufumleitung aktiviert hat
und diese genutzt wird (z.B. Rufweiterleitung, wenn keine Rufannahme
erfolgt, auf die Mobilbox im Ausland). Die zugehörigen Datensätze dieser
dritten Komponente sind aber Datensätze abgehender Gespräche und
werden auch als abgehende Gespräche
für den
Angerufenen tarifiert.
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In
den vorhergehenden Beschreibungen der möglichen Implementierungen ist
diese dritte Kostenkomponente bei der Kostenübernahme durch den Anrufer
nicht beinhaltet. Damit es nicht zu Unstimmigkeiten unter den Beteiligten
auf Grund dieser „dritten" Kostenkomponente
kommt, sind verschiedene Auswege denkbar:
- – Der Angerufene
deaktiviert rechtzeitig die bedingten Rufumleitungen, dann kann
die dritte Kostenkomponente nicht anfallen.
- – MB
erzwingt über
NB die Deaktivierung der bedingten Rufumleitungen für den Angerufenen,
falls ihm eine Erklärung
eines Anrufers zur Kostenübernahme
für Rufannahmen
vom Angerufenen vorliegt.
- – Die
Mobilfunkanbieter des Anrufenden und des Angerufenen weisen ihre
Kunden explizit auf die Nichtberücksichtigung
der dritten Kostenkomponente hin.
- – Wenn
der Anrufer sich bereit erklärt,
auch die dritte Kostenkomponente zu tragen, so ist eine entsprechende
Implementierung möglich.
Sie setzt bei MB eine sorgfältige
Analyse der Datensätze,
die zu Roaminggesprächen
gehören
voraus. Er muss die Datensätze
nunmehr auch dahingehend untersuchen, ob zu einem Datensatz einer Rufannahme
durch den Angerufenen ein weiterer, zeitgleicher Datensatz eines
abgehenden Gespräches
(zum Ziel der Rufumleitung, z.B. Mobilbox) existiert und muss dann
ggf. diesen zusätzlichen
Datensatz eines abgehenden Gespräches
mit dem Anrufer verrechnen.
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Rufnummernanzeige
-
Ein
Anrufer hat generell die Möglichkeit,
die Anzeige seiner Rufnummer auf dem Endgerät des Angerufenen zu unterdrücken. Dies
könnte
im Zusammenhang mit der hier vorgeschlagenen Kostenübernahme
einer Rufannahme zu der misslichen Situation führen, dass der Angerufene im
hier wichtigen Roamingfall nicht weiß, wer ihn anruft und ob die
Annahme des Anrufes für
ihn nun kostenfrei ist oder nicht.
-
Zur Überwindung
dieser misslichen Situation wird vorgeschlagen:
- – Der Anrufer
wird bei Erklärung
seiner Bereitschaft zur Kostenübernahme
von Rufannahmen auf die Konsequenzen einer Rufnummernunterdrückung hingewiesen
und gebeten, die Rufnummernunterdrückung zu deaktivieren.
- – MA
bewirkt (in Zusammenarbeit mit NA) die zwangsweise Deaktivierung
der Rufnummernunterdrückung (solange
eine Erklärung
zur Kostenübernahme
aktiv ist)
-
Dialog zur Kostenübernahme
-
Die
drei beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung gehen davon aus,
dass der Anrufer seine Bereitschaft zur Kostenübernahme erklärt und der
Angerufene dies so akzeptiert.
-
Denkbar
wäre es,
zusätzlich
vom Angerufenen eine förmliche
Bestätigung
seiner Bereitschaft, die Rufannahme im Roamingfall nicht selbst
zu bezahlen, einzuholen.
-
Ebenso
wäre denkbar,
dass zunächst
der Angerufene den Wunsch nach Kostenübernahme durch den Anrufer
gegenüber
MB ausspricht, und dann anschließend der Anrufer gegenüber MA seine
Bereitschaft zur Kostenübernahme
erklärt.
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Es
kann auch vorgesehenen sein, dass ein Teilnehmer eine Erklärung zur
Kostenübernahme
für Verbindungen
zu einem anderen Teilnehmer nicht gegenüber seinem eigenen Netzbetreiber
abgibt, sonder direkt beim Netzbetreiber des anderen Teilnehmers.
Die Netzbetreiber handeln dann die Abrechnungsmodalitäten untereinander
aus.
-
- 10
- Mobilfunknetz
- 11
- Mobilfunkteilnehmer
- 12
- Mobilvermittlungsstelle
(MSC)
- 13
- Abrechnungssystem
- 14
- Datenbank
- 15
- Mobilfunkteilnehmer
(Roamingteilnehmer)
- 20
- Festnetz
- 21
- Festnetzteilnehmer
- 22
- Vermittlungsstelle
- 23
- Abrechnungssystem
- 24
- Datenbank
- 30
- Mobilfunknetz
(Roamingnetz)
- 31
-
- 32
- Mobilvermittlungsstelle
(MSC)
- 33
- Abrechnungssystem
- 34
- Datenbank
- 40
- Mobilfunknetz
- 41
- Mobilfunkteilnehmer
(Roamingteilnehmer)
- 42
- Mobilvermittlungsstelle
(MSC)
- 43
- Abrechnungssystem
- 44
- Datenbank
- 50
- Internationales
Clearing House