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Die
Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung
zum Steuern des Gangwechsels eines Kraftfahrzeuggetriebes, insbesondere
zum Einsatz in Nutzkraftwagen und Bussen, wobei das Gangwechselgetriebe
eine Schaltachse umfasst, die translatorische Bewegungen für die Wahl
der Schaltstraße
und einer rotierenden Bewegung zum Schalten ausführen kann, im einzelnen mit
den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Eine
gattungsgemäße Betätigungsvorrichtung
ist aus der Druckschrift
EP
0 876 562 B1 vorbekannt. Diese umfasst dazu ein Betätigungselement, welches
mechanisch oder über
andere Kraftübertragungsmittel
mit der Schaltachse verbunden ist. Die Schaltbedienung funktioniert
dabei immer noch relativ direkt, jedoch nehmen die Bedienungskräfte bedingt
durch die größere Anzahl
von Lagerstellen für den
Koppelmechanismus zu. Das Betätigungselement
wird dabei Bewegungen in unterschiedlichen Bewegungsrichtungen in
einer Schaltkulisse ausgesetzt, nämlich zumindest nach links
oder rechts zur Wahl der Schaltstraße und vorwärts und rückwärts zum Schalten des Gangwechsels.
Dabei ist es bekannt, diese Bewegungen vom Betätigungselement auf das Gangwechselgetriebe über entsprechende Kraftübertragungsmittel
zu übertragen.
Bei der in der Druckschrift
EP
0 876 562 B1 beschriebenen Ausführung erfolgt die Übertragung über mehrere
Bowdenzüge,
die ausschließlich
auf Zug beansprucht sind. Denkbar sind jedoch auch andere Möglichkeiten.
Allen Ausführungen
gemeinsam ist jedoch, dass die Kräfte vom Betätigungselement direkt auf die
Schaltachse übertragen
werden und bei räumlich
stark entfernter Anordnung des Betätigungselementes vom Getriebe
hier allein aufgrund der langen Übertragungswege
und der Vielzahl von Lagerungs- und Führungsmöglichkeiten sehr hohe Kräfte am Bedienelement
aufgebracht werden müssen,
um diese Bewegung direkt in eine Bewegung der Schaltachse umsetzen
zu können.
Je nach Einbausituation können
damit mit dem gleichen Betätigungselement
und gleicher Getriebekonfiguration unterschiedliche Empfindungen
bezüglich
der aufzubringen Schaltkräfte
verursacht werden. Ferner stellt eine Schwergängigkeit der Betätigungsvorrichtung
auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, insbesondere besteht
hier auch unter Umständen
die Möglichkeit, dass
das Betätigungselement
von selbst wieder in eine bestimmte Position zurückspringt.
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Betätigungsvorrichtungen
zur Steuerung des Gangwechsels in Kraftfahrzeuggetrieben sind ferner aus
nachfolgenden Druckschriften vorbekannt:
DE 199 00 820 A1 EP 0692 658 A1 US
2002/0124669 A1.
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Die
Druckschrift
DE 199
00 820 A1 offenbart eine Servo-Unterstützungsvorrichtung für ein Getriebe
mit einer Handschaltung, umfassend einen Schalthebel, der mittels
einer Übertragungseinrichtung
zum Übertragen
einer Schaltbewegung mit einem Schaltbetätigungsbauteil eines Schaltgetriebes verbunden
ist, sowie einen Servoantrieb zum Bewegen des Schaltbetätigungsgliedes.
Der Servo-Unterstützungsvorrichtung
ist eine Steuervorrichtung zum Steuern des Servoantriebes zugeordnet,
wobei der Schalthebel gegen die Kraft einer Federeinrichtung in seine
beiden entgegengesetzten Betätigungsrichtungen
bewegbar ist.
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Eine
weitere Ausführung
einer Servo unterstützten
Betätigungsvorrichtung
zur Steuerung des Gangwechsels ist aus der Druckschrift US 2002/0124669
A1 vorbekannt. Bei dieser Ausführung wird
das Schaltsignal am Schalthebel in ein elektronisches Signal umgewandelt,
welches wiederum zur Ansteuerung der eigentlichen Kraftübertragungsmittel
am Getriebe dient.
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Bei
dieser Ausführung
sind Betätigungselemente,
Kraftübertragungsmittel
und Getriebe in aufgelöster Bauweise
ausgeführt
und räumlich
voneinander entfernt angeordnet und über entsprechende der Verbindungselemente
miteinander gekoppelt.
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Aus
der Druckschrift
EP
0692 658 A1 ist eine Ausführung eines Betätigungselementes
vorbekannt, welches die Auswahl am Betätigungselement direkt über Bowdenzüge an die
entsprechenden Übertragungsmittel überträgt. Diese
Ausführung
basiert auf der rein mechanischen Übertragung des über das Betätigungselement
vorgegebenen Signals und ist damit zum Teil nur relativ schwer zu
betätigen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
der Schaltunterstützung
zu schaffen, die es erlaubt, das Betätigungselement auch mit geringen
Betätigungskräften in
unterschiedlichsten Einbausituationen zu bedienen, unabhängig von
der räumlichen
Entfernung der Schaltachse vom Betätigungselement. Die erfindungsgemäße Lösung soll
sich dabei durch einen geringen konstruktiven Aufwand auszeichnen.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist
durch die Merkmale des Anspruchs 1 charakterisiert. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Betätigungsvorrichtung
zur Steuerung des Gangwechsels eines Fahrzeuggetriebes eine Schaltunterstützungseinrichtung,
welche eine Antriebsmaschine umfasst, die im Gehäuse der Betätigungsvorrichtung angeordnet ist
und mechanisch mit dem Betätigungselement
verbunden ist. Der Schaltunterstützungsvorrichtung
ist eine Steuereinrichtung zugeordnet, welche eine die Bewegung
des Betätigungselementes
wenigstens mittelbar charakterisierende Größe, bzw. eine beabsichtigte
Bewegung des Betätigungselementes
wenigstens mittelbar charakterisierende Größe, d. h. direkt beschreibende
oder indirekt über
einen funktionalen Zusammenhang oder Proportionalität beschreibende
Größe in eine
Stellgröße zur Ansteuerung
der Antriebsmaschine in Form eines Servoantriebes umsetzt. Die Anbindung
der Antriebsmaschine der Schaltunterstützungseinrichtung erfolgt dabei vorzugsweise
innerhalb des Gehäuses
der Betätigungsvorrichtung.
Dies ermöglicht
sehr kurze Wege und eine direkte Anbindung. Zur weiteren Verringerung
der erforderlichen Unterstützungskräfte kann
jedoch auch eine Anbindung außerhalb
des Gehäuses vorgesehen
werden, welche über
lange Hebelwege entsprechend kleine Unterstützungskräfte von Seiten der Antriebsmaschine
benötigt,
um die Betätigung des
Betätigungselementes
optimal zu unterstützen. In
diesem Fall kann auf sehr klein dimensionierte Servoantriebe bei
gleichbleibend oder nur geringfügig
vergrößertem Gehäuse der.
Betätigungsvorrichtung
zurückgegriffen
werden.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es,
unabhängig
von der Anordnung der Betätigungsvorrichtung,
insbesondere des Betätigungselementes
im Fahrzeug und des Fahrzeuggetriebes immer mit möglichst
geringer Betätigungskraft
den Schaltvorgang zu realisieren.
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Unter
den die Betätigung
des Bedienelementes wenigstens mittelbar charakterisierenden Größen kann
wenigstens eine der nachfolgend genannten verstanden werden, wobei
diese bei Beginn, d. h. Einleitung der Betätigung des Bedienelementes
und / oder während
der Betätigung,
d. h. zeitlich verzögert erfasst
werden;
- – die
die Betätigung – beispielsweise
Bewegungsrichtung, Betätigungsweg
und/oder Winkel-beschreibenden Größen
- – die
die Intensität
beschreibenden Größen – beispielsweise
Schnelligkeit
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Um
eine Unterstützung
bis zur Einlegung zu gewährleisten,
werden dabei während
der Betätigung
die diese charakterisierenden Größen ebenfalls ermittelt.
Dabei wird entweder der gesamte Betätigungsweg überwacht oder aber ein Teil,
der den gewünschten
einzulegenden Gang und damit den vollständigen Betätigungsweg bereits eindeutig
charakterisiert.
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Bezüglich der
Anordnung der Steuereinrichtung bestehen eine Vielzahl von Möglichkeiten.
Diese kann sowohl im Gehäuse
der Betätigungsvorrichtung,
am Gehäuse
der Betätigungsvorrichtung
als auch in räumlicher
Entfernung von diesem angeordnet sein. Dabei kann es sich hierbei
im einfachsten Fall um ein einfaches Übertragungsglied handeln, welches
das Betätigungssignal
am Betätigungselement
direkt in eine Stellgröße für die Antriebsmaschine
umsetzt. Denkbar ist jedoch auch eine direkte Steuerung, insbesondere
hinsichtlich der Größe, wobei
hier zusätzlich
noch die Bewegung des Betätigungselementes
und die Intensität
der Bewegung mit erfasst wird. Bei letztgenannter Möglichkeit
kann es sich dabei um ein der Betätigungsvorrichtung zugeordnetes
Steuergerät
handeln oder aber bei räumlich entfernter
Anordnung kann diese Funktion auch von einer ohnehin im Fahrzeug
vorhandenen Steuereinrichtung mit übernommen werden. Die entsprechenden
Signale können
dabei elektronisch oder drahtlos übertragen werden.
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Bezüglich der
konkreten Ausgestaltung in der Verbindung zwischen der Antriebsmaschine
und dem Betätigungselement
bestehen eine Vielzahl von Möglichkeiten.
Im einfachsten Fall wird ein Koppelmechanismus gewählt, der
hinsichtlich seiner Auslegung derart konzipiert ist, dass mit kleinen
Unterstützungskräften möglichst
hohe Momente auf das Betätigungselement übertragen
werden können.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird die erfindungsgemäße Lösung für eine Betätigungsvorrichtung
gemäß Anspruch
11 eingesetzt. Bei dieser handelt es sich um eine besonders vorteilhafte
Ausgestaltung, die bei Kraftübertragung
nur durch das Aufbringen von Zugkräften charakterisiert ist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung wird
nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen
folgendes dargestellt:
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1a und 1b verdeutlichen
in schematisch vereinfachter Darstellung den Grundaufbau und das
Grundprinzip einer erfindungsgemäß gestalteten
Betätigungsvorrichtung;
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2a u. 2b verdeutlichten
in schematisierter Darstellung den Aufbau einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung;
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3a und 3b verdeutlichen
in schematisierter Darstellung den Aufbau einer weiteren besonders
vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung.
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Die 1a verdeutlicht
in schematisch vereinfachter Darstellung den Grundaufbau und die Grundfunktion
einer erfindungsgemäß gestalteten Betätigungsvorrichtung 1 zur
Steuerung des Gangwechsels in einem Fahrzeuggetriebe 2,
umfassend eine Schaltachse 3, welche eine translatorische und/oder
rotatorische Bewegung ausführen
kann. Die Betätigungsvorrichtung 1 umfasst
dabei ein Betätigungselement 4 in
Form eines Schaltknüppels
oder Schalthebels 5. Dieser ist mechanisch mit der Schaltachse 3 verbunden.
Die Betätigungsvorrichtung 1 umfasst
ferner ein Gehäuse 6,
in welchem das Betätigungselement 4 bewegbar
gelagert beziehungsweise geführt
ist. Das Gehäuse 6 weist
dazu eine Öffnung 7 auf,
die vorzugsweise so ausgeführt
wird, dass die Bewegungen des Schalthebels 5 nicht behindert
werden. Deshalb wäre
auch eine Schaltkulisse 8 nicht zwingend erforderlich.
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Dazu
ist das Betätigungselement 4 je
nach Ausführung
drehbar und/oder kippbar und/oder in axialer Richtung verschiebbar
gelagert. Dabei können
die einzelnen beschriebenen Bewegungen für einzelne Schaltvorgänge auch
einander überlagert sein.
Erfindungsgemäß ist eine
Schaltunterstützungseinrichtung 9 vorgesehen,
welche eine Antriebsmaschine 10 umfasst, die mit dem Betätigungselement 4 mechanisch
gekoppelt ist, wobei die Anbindung vorzugsweise hier innerhalb des
Gehäuses 6 erfolgt.
Dies bedeutet, dass je nach Ausgestaltung der Verbindung zwischen
der Antriebswelle 11 der Antriebsmaschine 10 und
dem Betätigungselement 4 ebenfalls
eine entsprechende Kopplung 12 vorzusehen ist. Im einfachsten
Fall erfolgt die Ausgestaltung der Kopplung 12 in Form
eines einfachen Hebelmechanismus 19. Als Antriebsmaschine 10 wird
in der Regel ein Elektromotor 14 verwendet, welcher die Funktion
eines Servomotors übernimmt,
wobei aufgrund der zu erbringenden Leistung auf standardmäßig in Lastfahrzeugen
eingesetzte Scheibenwischermotoren oder ähnliche Standardprodukte, insbesondere
Motoren mit einem ähnlichen
Leistungsbereich zurückgegriffen
werden kann. Wie bereits ausgeführt ist
die Antriebsmaschine 10 im Gehäuse 6 integriert und
dort gelagert. Die Ansteuerung erfolgt über eine Steuereinrichtung 15,
welche in Form eines Steuergerätes
vorliegen kann oder aber bei Ausführung mit räumlich entfernter Anordnung
der zur Realisierung der Steuerungsfunktion erforderlichen Komponenten auch
als virtuelle Steuereinrichtung 15 ausgebildet werden kann.
Die Steuereinrichtung 15 in Form des Steuergerätes ist
dabei direkt im Gehäuse 6 integriert.
Denkbar ist auch eine Anordnung am Gehäuse 6 oder in räumlicher
Entfernung zu diesem. Diese weiteren Möglichkeiten sind in der 1a dabei
in schematisiert vereinfachter Darstellung mit unterbrochener Linie
wiedergegeben. Der Antriebsmaschine 10 ist dazu eine Stelleinrichtung 16 zugeordnet,
bei welcher es sich beispielsweise um eine Einrichtung zur Steuerung
der Spannungsversorgung oder ähnliches
handeln kann. Diese Stelleinrichtung 16 ist dabei über die
Steuereinrichtung 15 ansteuerbar, das heißt entweder
elektronisch oder drahtlos mit dieser gekoppelt. Ferner ist am Betätigungselement 4 eine Einrichtung
zur Erfassung einer Betätigung
des Betätigungselementes 17 vorgesehen,
welche vorzugsweise in Form eines Signalgebers vorliegt und ein entsprechendes
Signal für
die Steuereinrichtung 15 generiert, wobei auf der Grundlage
zumindest dieses Signals eine Ansteuerung der Antriebsmaschine 10 erfolgt.
Wie bereits ausgeführt,
kann die Verbindung zwischen der Antriebsmaschine 10, insbesondere der
Antriebswelle 11 und dem Betätigungselement 4, verschiedenartig
ausgeführt
sein. Im einfachsten Fall wird eine Koppelstruktur in Form eines
Koppelmechanismus 18 gewählt, die die Antriebsmaschine 10, insbesondere
die Antriebswelle 11, mit dem Betätigungselement 4 verbindet.
Dabei ist je nach Anordnung der Antriebsmaschine 10 zumindest
immer eine rotatorische Bewegung in eine translatorische oder Kippbewegung
umzusetzen beziehungsweise bei senkrechter Ausführung der Achse der Antriebswelle 11 zur
Achse A4 des Betätigungselementes 4 zusätzlich eine
Umlenkung erforderlich. Im einfachsten Fall wird dies wie in der 1a dargestellt über einen
Hebelmechanismus 19 gewährleistet,
der das Betätigungselement 4 mit
der Antriebsmaschine 10 verbindet. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht dabei eine
Unterstützung
einer Schaltbewegung des Betätigungselementes 4.
Die notwendigen manuellen Kräfte
zum Überbrücken der
Synchronisation des Getriebes 2 werden somit zusätzlich elektrisch
unterstützt,
wobei konstruktiv hier eine sehr einfache Lösung gefunden wurde.
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Bei
der in der 1a dargestellten Ausführung erfolgt
die Anbindung der Schaltunterstützungseinrichtung 9 am
Betätigungselement 4 innerhalb
des Gehäuses 6.
Denkbar ist jedoch auch, entsprechend der Ausgestaltung des Betätigungselementes 4 und der
Lagerung im Gehäuse 6,
eine Ankopplung der Verbindung zwischen der Antriebsmaschine 10 und dem
Betätigungselement 4 außerhalb
des Gehäuses 6.
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Die
erfindungsgemäße Lösung der
Kombination eines Betätigungselementes 4 mit
einer Schaltunterstützungseinrichtung 9 ist
nicht auf eine konkrete Ausführung
einer Betätigungsvorrichtung 1 beschränkt. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird die Schaltunterstützungseinrichtung 9 jedoch
mit einer Betätigungsvorrichtung 1.2 gemäß 1b in
stark schematisierter Ausführung und
gemäß der 2a und 2b sowie 3a und 3b ausgeführt. Bei
diesen sind die Steuereinrichtung 15 sowie die Antriebsmaschine 10 im
Gehäuse 6 integriert.
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Die 2a verdeutlicht
dabei anhand einer ersten Ausführungsform
der Schalteinrichtung eine Ansicht von vorn, während die 2b eine
Ansicht von hinten wiedergibt. Dabei ist die gesamte Betätigungsvorrichtung
mit 1.2 bezeichnet. Die Anordnung der Schaltunterstützungseinrichtung 9 ist
nur ganz stark schematisiert wiedergegeben in unterbrochener Linienführung. Diese umfasst
wie bereits ausgeführt
ein Betätigungselement 4.2,
das rotierbar mit einem Block 20 gekoppelt ist, der seinerseits
im Gehäuse 6.2 der
Einrichtung rotierbar gelagert ist. Die Achslinien 21 und 22,
um die herum jeweils ein hakenförmiges
Element 23 und der Block 20 rotieren können, kreuzen
sich dabei in einem 90 Grad Winkel. Das hakenförmige Element 23 umfasst
zwei Ankoppelpunkte 24 und 25, die an beiden Seiten
der Achslinie 21 liegen, um die sie rotieren können. Der
Block 20 ist mit einem Ankoppelpunkt 26 versehen,
der auf der Achslinie 21 gelegen ist, um die die Ankoppelpunkte 24 und 25 rotieren
können,
jedoch an der anderen Seite der Achslinie 22 als die Ankoppelpunkte 24 und 25.
Die Ankoppelpunkte 24 und 25 sind über zwei
Bowdenzüge 27 und 28 mit
den Ankoppelpunkten 29 und 30 verbunden, die an
einem Konstruktionsteil 31 angeordnet sind, das rotierbar
mit einem Konstruktionsteil 32 verbunden ist, welches fest
mit einer Schaltachse 3 eines nicht dargestellten Wechselgetriebes 2 verbunden
ist. Der Konstruktionsteil 31 ist rotierbar mit einer Reaktionsstange 33 verbunden,
die mit ihrem anderen Ende 34 mit dem Gehäuse des
nicht dargestellten Gangwechselgetriebes 2 gekoppelt ist.
Das mit der Schaltachse 3 verbundene Konstruktionsteil 32 ist
an seiner anderen Seite der Achslinie sowie der Schaltachse 3 mit
einem Hebel 35 versehen, der seinerseits einen Ankoppelpunkt 36 hat,
wobei der mit dem Betätigungselement
verbundene Ankoppelpunkt 26 über einen dritten Bowdenzug 37 mit
dem Ankoppelpunkt 36 verbunden ist. Zur Spannung des Außenzuges
des dritten Bowdenzuges 37 in Zugrichtung des Innenzugs
werden alle Züge
in ihrer Zugrichtung vorgespannt, so dass ein Spiel im System vollständig ausgeglichen
werden kann. Zu erkennen ist hier ferner die Anordnung der Antriebsmaschine 10,
sowie des Koppelmechanismus 18 mit dem Betätigungselement 4.2.
Die Funktionsweise der Einrichtung gestaltet sich wie folgt:
Um
die richtige Schaltstraße
zu wählen,
wird das Betätigungselement 4.2 gemäß 1a zum
Beispiel nach rechts bewegt, wobei das hakenförmige Element 23 ebenfalls
nach rechts rotiert und der Ankoppelpunkt 24 aufwärts geht,
während
der Ankoppelpunkt 25 abwärts geht. Der Ankoppelpunkt 26 bleibt dabei
an Ort und Stelle, weil dieser sich auf der Rotationsachse 21 befindet.
Da die Bewegungen der Ankoppelpunkte 24 und 25 über die
Bowdenzüge 27 und 28 an
die Ankoppelpunkte 29 und 30 übertragen werden, wird das
Konstruktionsteil 31 im Uhrzeigersinn um seinen Rotationspunkt
drehen. Weil das Konstruktionsteil 31 rotierbar mit einem
ortsfesten Element 38 verbunden ist, wird dabei der Rotationspunkt
beziehungsweise die Rotationsachse 39 des Konstruktionsteils 31 aufwärts gehen
und die Schaltachse 3 ebenfalls mit nach oben bewegt werden.
Bewegt man das Betätigungselement 4.2 in
einer anderen Richtung, das heißt
beispielsweise nach links, wird der Ankoppelpunkt 24 abwärts und
der Ankoppelpunkt 25 aufwärts bewegt, welche Bewegungen über die
Bowdenzüge 27 und 28 wiederum
auf die Ankoppelpunkte 29 und 30 übertragen
werden. Das Konstruktionsteil 31 erfährt dann eine Rotationsbewegung
im Gegenuhrzeigersinn, was daraus hinausläuft, dass die Rotationsachse 39 abwärts geht
und damit auf die Schaltachse 3 abwärts, das heißt in vertikaler
Richtung bewegt wird. Wird das Betätigungselement 4.2 vorwärts oder
aber rückwärts bewegt,
wird dadurch der Block 20 um die Achslinie 22 rotieren, wobei
der Ankoppelpunkt 26 aufwärts oder abwärts bewegt
wird, welche Bewegung über
dem Bowdenzug 37 an den Ankoppelpunkt 36 weitergeleitet
wird. Dies hat zur Folge, dass der Ankoppelpunkt 36 vorwärts oder
rückwärts bewegt
wird, wodurch dann die Schaltachse 3 in eine Rotationsbewegung
versetzt wird. Gleichzeitig mit der Auf- oder Abwärtsbewegung
des Ankoppelpunktes 26 bewegen sich die Ankoppelpunkte 24 und 25 ebenfalls
abwärts
oder aufwärts,
welche Bewegungen über
die Bowdenzüge 27 und 28 an
die Ankoppelpunkte 29 und 30 auf das Konstruktionsteil 31 übertragen,
welches dann ebenfalls vorwärts
oder rückwärts bewegt
und dabei eine Rotationsbewegung um die Achslinie der Schaltachse 3 ausführt. Zu
erkennen in den 2a und 2b ist
dabei in schematisch vereinfachter Darstellung die Anordnung der
Steuereinrichtung, insbesondere des Steuergerätes 15 sowie der Antriebsmaschine 10 und
deren Kopplung mit dem Betätigungselement 4.2.
Mit dieser Schaltelementunterstützungseinrichtung 9 wird
somit ein Kraftverstärker
geschaffen, der die vom Fahrer auf das Betätigungselement 4.2 ausgeübten Kräfte sehr
gering sein lässt,
da diese quasi über
die Schaltelementunterstützungseinrichtung 9 zusätzlich auf
die Bowdenzüge 27 und 28 übertragen werden.
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Eine
analoge Ausführung,
jedoch mit in den Ansichten erfolgter Vertauschung der Bowdenzuganschlussanordnung,
ist in den 3a und 3b wiedergegeben. 3a verdeutlicht
anhand einer Darstellung gemäß 1b das
Grundprinzip der erfindungsgemäßen Lösung in
einer modifizierten Betätigungsvorrichtung 1.2,
welche nach dem Grundprinzip der in den 2a, 2b dargestellten
Ausführung
arbeitet. Zu erkennen ist hier ebenfalls die Integration der Schaltunterstützungsvorrichtung 9 in
das Gehäuse 6 und
ferner die Anordnung der Steuereinrichtung 15 wenigstens
teilweise, vorzugsweise vollständig
im Gehäuse 6 3b verdeutlicht
dabei im Detail anhand einer Ansicht gemäß 2a den
Aufbau der Betätigungsvorrichtung 1.2.
Da diese nach dem gleichen Grundprinzip wie in 2a, 2b fungiert,
werden für
gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen verwendet. Auf die Funktion
wird im Einzelnen nicht gesondert eingegangen. Diesbezüglich wird
auf die Ausführungen
zu den 2a, 2b verwiesen.
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Bei
den in den 1 bis 3 dargestellten
Ausführungen
ist vorzugsweise die Schaltunterstützungseinrichtung 9 vollständig im
Gehäuse 6 zur Führung und
Lagerung des Betätigungselementes 4, 4.2 integriert.
Ausführungen
in aufgelöster
Bauweise, d. h. zumindest mit teilweise außerhalb des Gehäuse 6 angeordneten
Elementen sind ebenfalls denkbar.
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- 1,
1.2
- Betätigungsvorrichtung
- 2.
- Fahrzeuggetriebe
- 3.
- Schaltachse
- 4,
4.2
- Betätigungselement
- 5
- Schaltknüppel
- 6
- Gehäuse
- 7
- Öffnung
- 8
- Schaltkulisse
- 9
- Schaltunterstützungseinrichtung
- 10
- Antriebsmaschine
- 11
- Antriebswelle
- 12
- Kopplung
- 13
- Hilfskulisse
- 14
- Elektromotor
- 15,
15', 15'',
- Steuereinrichtung
- 16
- Stelleinrichtung
- 17
- Einrichtung
zur Erfassung der Betätigung
des
-
- Betätigungselementes
- 18
- Koppelmechanismus
- 19
- Hebelmechanismus
- 20
- Block
- 21
- Achslinie
- 22
- Achslinie
- 23
- hakenförmiges Element
- 24
- Ankoppelpunkt
- 25
- Ankoppelpunkt
- 26
- Ankoppelpunkt
- 27
- Bowdenzug
- 28
- Bowdenzug
- 29
- Ankoppelpunkt
- 30
- Ankoppelpunkt
- 31
- Konstruktionsteil
- 32
- Konstruktionsteil
- 33
- Reaktionsstange
- 34
- Ende
- 35
- Hebel
- 36
- Ankoppelpunkt
- 37
- Bowdenzug
- 38
- ortsfestes
Element
- 39
- Rotationsachse