Das
Spülprogramm
einer programmgesteuerten Geschirrspülmaschine umfasst mehrere Reinigungs-
und (Zwischen-)Spülvorgänge, die
mit einem Klarspülvorgang
abgeschlossen werden. Dabei wird dem im Spülbehälter befindlichen, gereinigten
Geschirr eine mit einem Klarspülmittel
versehene Klarspülflüssigkeit
zugeführt.
Die Dosierung des Klarspülmittels
wird vorzugsweise automatisch von einer Dosiervorrichtung für Klarspülmittel
vorgenommen.
Alternativ
sind seit geraumer Zeit so genannte Kombinationspräparate zur
Verwendung in Geschirrspülmaschinen
erhältlich.
Die „2-in-1"-Kombinationspräparate enthalten üblicherweise
eine Reinigungssubstanz und eine Klarspülsubstanz. Die „3-in-1"-Kombinationspräparate enthalten
neben der Reinigungssubstanz und der Klarspülsubstanz weiterhin eine Enthärtungssubstanz.
Sämtliche
Substanzen eines Kombinationspräparates
werden dem Spülbehälter einer
Geschirrspülmaschine
zu einem bestimmten Zeitpunkt gleichzeitig zugeführt. Diese Kombinationspräparate sind
in gepresster Tablettenform (so genannte „Tabs") als auch in Pulver- oder Gelform verfügbar. Sie
können
in vorgesehene Dosiervorrichtungen der Geschirrspülmaschine
eingelegt bzw. dosiert werden. In diesem Fall werden sie zu einem
bestimmten Zeitpunkt, der durch den Spülprogrammablauf der Geschirrspülmaschine
bestimmt wird, dem Spülbehälter zudosiert. Üblicherweise
findet die Zudosierung im Hauptreinigungsgang des Programmablaufs
statt.
Die
bekannten Kombinationspräparate
weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie sich in Abhängigkeit
verschiedenster Parameter unterschiedlich auflösen und dementsprechend zu
verschiedenen Zeitpunkten ihre höchste
Wirksamkeit erzielen. So gibt es Kombinationspräparate, die nach dem so genannten „Verdünnungsprinzip" arbeiten, d.h. zu
Beginn des Reinigungsvorganges wird das Kombinationspräparat zugesetzt
und beginnt sich aufzulösen. Dabei
wird hauptsächlich
der Klarspüler
zunächst
in einer hohen Konzentration, d.h. überdosiert, zugesetzt, und
es wird davon ausgegangen, dass infolge von Verschleppungen in Spülwasserresten
und Adhäsionen
des gelösten
Klarspülers
am Spülgut,
an Spülbehälterwänden als
auch in den Zuleitungen die Konzentration im Klarspülvorgang
noch ausreicht, um ein gutes Trocknungsergebnis zu erzielen (sogenannter
carry-over-Effekt).
Kombinationspräparate dieser
Art weisen jedoch den Nachteil auf, dass bei dem Ausführen mehrerer
(Zwischen-)Spülprogrammabschnitte
vor dem Klarspülvorgang,
was normalerweise bei allen Geschirrspülmaschinen durchgeführt, um
die verschmutze Spülflotte
des Reinigungsvorganges auszuspülen,
die vorhandene Restmenge an Klarspülmittel für einen effektiven Klarspülvorgang
nicht mehr ausreicht. Der carry-over-Effekt ist zu gering.
Andere
Kombinationspräparate
sind derart ausgelegt, dass sich zunächst nur die Reinigungssubstanz
und gegebenenfalls die Enthärtungssubstanz
auflösen,
und die Klarspülsubstanz,
die in dem Kombinationspräparat
abgekapselt, z. B. in Form einer wachsumhüllten Perle vorliegt, sich
erst temperatur- und/oder pH-Wert abhängig während des Klarspülens auflöst. Bei
der Verwendung eines Spülprogramms,
das jedoch schon im Programmabschnitt Reinigen mit hohen Temperaturen
arbeitet, bei dem die Dauer des Reinigungsvorganges sehr lang gewählt wird
und/oder bei welchem mehrere Reinigungsvorgänge ausgeführt werden, wird der Klarspüler bereits
vor dem eigentlichen Klarspülvorgang
aufgelöst.
Ein ausreichender Klarspüleffekt
wird in diesem Fall nur noch dann erzielt, wenn eine ausreichende
Menge an Klarspülsubstanz
von dem Reinigungsvorgang in den Klarspülvorgang verschleppt werden
kann.
Um
einen Klarspüleffekt
ohne Überdosierung
von Klarspültensiden
oder nachträgliche
Zudosierung von Klarspülsubstanz
zu erzielen, schlägt
die
DE 101 63 668
A1 vor, eine ausreichende Menge an Klarspülsubstanz
enthaltender Lauge des Hauptspülganges
zu fixieren, so dass diese nicht abgepumpt, sondern in den jeweils
nachfolgenden Spülgang transportiert
wird. Fixierung und Transport erfolgen, indem im Hauptspülgang Klarspülsubstanz
von einer Vorrichtung zur Verschleppung von Spülflüssigkeit aufgenommen wird bis
sich ein Gleichgewicht mit der umgebenden Reinigungsflotte eingestellt
hat. Im Kontakt mit dem tensidarmen Spülwasser des Klarspülganges
wird das verschleppte Klarspül tensid dann
wieder an die Klarspülflotte
freigesetzt, bis sich erneut ein Gleichgewicht eingestellt hat.
Als
Vorrichtung zur Verschleppung von Spülflüssigkeit ist ein poröser Körper, insbesondere
ein schwammartiger Körper,
beispielsweise ein Naturschwamm, ein Schwamm aus Polyethylen oder
Polypropylen oder ein fester offenporiger Schaum, wie Polyurethanschaum
oder Polystyrolschaum, vorgesehen. Die Verwendung eines porösen Körpers erlaubt
es – im
Gegensatz zu einer Verschleppung durch ein Gefäß – die verschleppte Spülflüssigkeit durch
den Körper
zu filtern. Das Prinzip besteht darin, dass an bzw. in einem porösen Körper Klarspültensid an
dessen großer
Oberfläche
absorbiert wird. Die verschleppte Spülflüssigkeit kann dadurch in dem porösen Körper relativ
fest gebunden werden. Dies hat zur Folge, dass die verschleppte
Spülflüssigkeit in
einem Zwischenspülgang
des Programmablaufs nicht vollständig
freigesetzt und dadurch in den Klarspülgang transportiert wird. Nachteiligerweise
können
sich insbesondere im porösen
Körper
Keime und Bakterien sammeln und vermehren und werden an die Spülflotte,
insbesondere letzten Klarspülvorgang freigesetzt,
so dass diese Vorrichtung aus hygienischer Sicht nicht praktikabel
ist.
Der
poröse
Körper
ist in einem Gehäuse,
z. B. aus Kunststoff, untergebracht, das mindestens eine Öffnung aufweist,
durch die der Austausch der Lauge mit der Spülflüssigkeit erfolgen kann. Dieses Gehäuse wird
beispielsweise mit einem Clip am Besteckkorb oder einer Spülgutablage
befestigt.
Nachteilig
bei der beschriebenen Vorrichtung ist die Tatsache, dass für eine effektive
Wirkungsweise der Porendurchmesser relativ präzise bestimmt werden muss.
Durch den Porendurchmesser wird nämlich die Austauschzeit der
Lauge festgelegt. Dauert dieser Austausch länger als der Klarspülgang der
Geschirrspülmaschine,
arbeitet die Vorrichtung nicht mehr. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, dass durch die Anbringung der Vorrichtung im Spülbehälter der
Geschirrspülmaschine
ein Laugenaustausch auch dann stattfindet, wenn die Geschirrspülmaschine
nicht mit Kombinationspräparaten
betrieben wird. Dies hat zur Folge, dass bei einem herkömmlichen Betrieb
der Geschirrspülmaschine,
in dem Klarspülmittel
erst im Klarspülgang
zudosiert wird, Klarspülsubstanz
aus der Spülflüssigkeit „entzogen" wird. Darüber hinaus
steht der durch die Vorrichtung beanspruchte Platz nicht mehr für zu reinigendes
Spülgut zur
Verfügung.
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Geschirrspülmaschine
anzugeben, mit der unabhängig
von der Wahl der durch einen Nutzer verwendeten Reinigungsmittel,
ein optimales Trocknungsergebnis des gespülten Spülgutes erzielt werden kann.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Verfahren anzugeben, mit
dem der Klarspüleffekt
in Geschirrspülmaschinen
optimiert werden kann.
Diese
Aufgaben werden mit einer Geschirrspülmaschine mit den Merkmalen
des Anspruches 1 sowie mit einem Verfahren zur Optimierung des Klarspüleffektes
in Geschirrspülmaschinen
mit den Merkmalen des Anspruches 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich jeweils aus den abhängigen Ansprüchen.
Erfindungsgemäß ist hierzu
vorgesehen, dass die Vorrichtung zum Verschleppen von Spülflüssigkeit
programmgesteuert betätigbar
ist. Mit anderen Worten ausgedrückt,
bedeutet dies, dass die Vorrichtung zum Verschleppen von Spülflüssigkeit
aktiv durch eine Programm-Steuereinheit der Geschirrspülmaschine
aktivierbar ist. Dies ermöglicht
die situationsabhängige
Zu- bzw. Abschaltung der Vorrichtung zum Verschleppen von Spülflüssigkeit,
je nachdem, welche Reinigungsmittel durch einen Nutzer der Geschirrspülmaschine
eingesetzt werden. Unter programmgesteuert betätigbar wird auch eine manuelle
Betätigung
der Vorrichtung durch den Benutzer von außen, z. B. mit einem Bedienknopf,
verstanden, so dass die Vorrichtung zum Verschleppen von Spülflüssigkeit
z. B. unmittelbar oder mittelbar über eine Programm-Steuereinheit
aktiviert ist.
Die
Vorrichtung zum Verschleppen der Spülflüssigkeit ist deshalb zur aktiven
Abgabe von Spülflüssigkeit
in den Spülraum
bzw. Spülbehälter sowie zur
aktiven Aufnahme von Spülflüssigkeit
aus dem Spülraum
bzw. Spülbehälter ausgebildet.
Im Gegensatz zu der aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung,
die auf einem chemisch-physikalischen Prinzip beruht, welches in
seiner Wirkungsweise nicht beeinflusst werden kann, ermöglicht es
die erfindungsgemäße Vorrichtung
situationsabhängig
aktiv oder inaktiv geschalten zu werden. Dieser Vorgang lässt sich
automatisiert durch eine Programm-Steuereinheit der Geschirrspülmaschine steuern.
Dagegen wäre
es beim Stand der Technik erforderlich, die Vorrichtung zum Verschleppen
von Spülflüssigkeit
durch den Nutzer aus dem Spülbehälter manuell
entfernen zu lassen. Eine derartige Vorgehensweise ist für den Nutzer
einer Spülmaschine jedoch
unkomfortabel und bringt die Gefahr von situationsbedingten Verwechslungen
mit sich. So könnte das
Hinzufügen
der Vorrichtung zum Verschleppen von Spülflüssigkeit beim Einsatz eines
Kombinationspräparates
vergessen werden, so dass die an sich mögliche Optimierung des Klarspüleffektes
nicht mehr gegeben wäre.
Zweckmäßigerweise
weist die Vorrichtung zum Verschleppen von Spülflüssigkeit ein Flüssigkeitsreservoir
auf. Dieses Flüssigkeitsreservoir
kann gemäß der obigen
Beschreibung aktiv mit im Rahmen des Programmablaufs verwendeter
Spülflüssigkeit
gefüllt
und wieder entleert werden.
Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ist die aktive Abgabe von Spülflüssigkeit
in den Spülraum
aus dem Flüssigkeitsreservoir
mittels Überdruck
und die aktive Aufnahme von Spülflüssigkeit aus
dem Spülraum
in das Flüssigkeitsreservoir
durch Unterdruck bewirkbar, wobei das Erzeugen von Unter- bzw. Überdruck
programmgesteuert durch eine Programm-Steuereinheit der Geschirrspülmaschine erfolgt.
Das Flüssigkeitsreservoir
gemäß dieser
Ausgestaltung kann vorzugsweise nach der Art einer „Spritze" ausgebildet sein.
Durch das Bewegen eines Kolbens in einem Zylinder kann letzterer
gefüllt
oder entleert werden. Geeignete Mechanismen zum Ansteuern und Bewegen
des Kolbens sind dem Fachmann im übrigen ohne weiteres geläufig.
Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung ist die aktive Abgabe von Spülflüssigkeit
in den Spülraum
aus dem Flüssigkeitsreservoir
sowie die Aufnahme von Spülflüssigkeit
aus dem Spülraum in
das Flüssigkeitsreservoir
durch eine Pumpe und/oder statischen Druck, z. B. vorzugsweise Ablaufen
lassen und/oder auch Einlaufen lassen, bewirkbar ist.
In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
Geschirrspülmaschine
Mittel zum Detektieren des oder der zum Spülen eingesetzten Reinigungsmittels
oder -mittel auf, wobei eine Aktivierung der Vorrichtung zum Verschleppen
von Spülflüssigkeit
nur dann erfolgt, wenn die Mittel zum Detektieren des Reinigungspräparats ein
Kombinationspräparat
detektieren. Eine solche Überprüfung kann
beispielsweise dadurch erfolgen, dass eine Sensierung bzw. Messung
der Menge an Klarspülmittel
in einem in jeder Geschirrspülmaschine
vorhandenen Klarspülbehälter erfolgt.
Wird ein Vorrat an Klarspülmittel
in dem Klarspülbehälter der
Geschirrspülmaschine
detektiert, so wird im Programmablauf davon ausgegangen, dass der
Benutzer kein Kombinationspräparat
einsetzt, sondern getrennte Reinigungs-, Enthärtungs- und Klarspülsubstanzen
einsetzt. Bei einem leeren Klarspülmittelbehälter wird andererseits davon
ausgegangen, dass der Nutzer auf Kombinationspräparate zurückgreift. Des Weiteren kann
durch Sensoren das Klarspülmittel
in der Spülflotte
erkannt werden oder der Benutzer gibt durch Drücken einer Taste der Geschirrspülmaschine die
Mitteilung, dass ein Kombinationspräparat verwendet wird. In diesem
Falle wird der Programmablauf in geeigneter Weise abgewandelt. Diese
Abwandlung kann beispielsweise mit einer erhöhten Temperatur während des
Klarspülvorganges
sowie einer längeren
Trocknungszeit einhergehen. Daneben wird in erfindungsgemäßer Weise
die Vorrichtung zum Verschleppen von Spülflüssigkeit aktiviert.
Bevorzugt
erfolgt die Aufnahme von Spülflüssigkeit
in die Vorrichtung zum Verschleppen von Spülflüssigkeit im Hauptreinigungsgang,
da das Freisetzen des Klarspülers
bei Verwendung von Kombinationspräparaten in den meisten Fällen im
Hauptreinigungsgang erfolgt. Damit liegt im Hauptreinigungsgang
die höchste
Konzentration an Klarspülsubstanz pro
Volumen vor, so dass lediglich eine geringe Menge an Spülflüssigkeit
verschleppt werden braucht. Um ein optimales Ergebnis zu erzielen,
erfolgt die Abgabe von Spülflüssigkeit
aus der Vorrichtung zum Verschleppen von Spülflüssigkeit bevorzugt im Klarspülgang.
Da
die Aufnahme von Spülflüssigkeit
zum Verschleppen von Spülflüssigkeit
im Hauptreinigungsgang erfolgt, in welchem die Spülflüssigkeit
mit vom Spülgut
abgelösten
Verunreinigungen versetzt ist, ist es vorteilhaft, wenn der Vorrichtung
zum Verschleppen von Spülflüssigkeit
nach ihrer Aktivierung von Verunreinigungen freie Spülflüssigkeit
zugeführt wird.
Dies kann dadurch sichergestellt werden, dass vor der Vorrichtung
ein separater Filter angeordnet wird, sofern die Vorrichtung in
unmittelbarer Verbindung mit dem Spülbehälter steht. Besonders bevorzugt
ist es, wenn die Vorrichtung nach dem in Geschirrspülmaschinen üblicherweise
vorhandenen Filtersystem im Wannenboden angeordnet ist, da grobe Verunreinigungen
bereits durch dieses Filtersystem ausgesondert werden. Darüber hinaus
ist anzumerken, dass lediglich eine geringe Menge an Spülflüssigkeit
verschleppt werden zu braucht, um den gewünschten Effekt erzielen zu
können.
Unabhängig vom
Vorhandensein eines Filters oder einer anderen Vorrichtung zum Abhalten
von Verunreinigungen spielen gegebenenfalls in die Vorrichtung aufgenommene
Verunreinigungen eine nur geringe Rolle, da das zum Klarspülen verwendete
Flüssigkeitsvolumen um
ein Vielfaches größer ist
als das durch die Vorrichtung an die Spülflüssigkeit abgegebene Volumen. Gegebenenfalls
kann die Vorrichtung zum Verschleppen von Spülflüssigkeit während oder nach den Klarspülvorgang
mit Frischwasser gespült
werden, um sehr geringe Restanschmutzungen zu entfernen.
Das
Verfahren zur Optimierung des Klarspüleffektes in Geschirrspülmaschinen
umfasst folgende Schritte: Zunächst
wird detektiert, ob das in der Geschirrspülmaschine eingesetzte Reinigungsmittel
ein Kombinationspräparat
ist, das zumindest eine Reinigungssubstanz und ein Klarspülmittel
enthält,
das vor dem Klarspülgang
freigesetzt wird. Nachdem ein Kombinationspräparat detektiert wurde, wird
die Vorrichtung zum Verschleppen von Spülflüssigkeit aktiviert. Dabei wird
im Programmablauf die in der Vorrichtung zwischengespeicherte Spülflüssigkeit
im Klarspülgang
abgegeben, d.h. der verwendeten Klarspülflüssigkeit zugeführt.
Bevorzugt
wird die Vorrichtung zur Verschleppung von Spülflüssigkeit im Hauptreinigungsgang
aktiviert, um eine Menge an Spülflüssigkeit
aufzunehmen und zwischenzuspeichern. Prinzipiell ist jedoch auch
denkbar, dass von einem vorherigen Spülgang Spülflüssigkeit in der Vorrichtung
zwischengespeichert wird, um diese dann im Klarspülgang abzugeben.
Im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zum Verschleppen von Spülflüssigkeit
nicht aktiviert wird, wenn im Klarspülbehälter der Geschirrspülmaschine ein
Klarspülmittel
detektiert wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass ohne Zutun
eines Nutzers der Geschirrspülmaschine
der hinsichtlich eines optimalen Klarspülergebnisses beste Programmablauf
gewählt
wird.
Die
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine 1 weist
einen Spülbehälter 2 auf,
in dem zu reinigendes Geschirr 30, beispielsweise in Form
von Tellern, Töpfen,
Besteck etc., üblicherweise
in Spülgutaufnahmen
darstellenden Geschirrkörben 3, 4 eingefüllt ist.
Zwei Sprüheinrichtungen 5, 6 sind
in dem Spülbehälter 2 angeordnet,
um das zu reinigende Gut 30 mit Spülflüssigkeit zu beaufschlagen.
Die Spülflüssigkeit
wird mittels einer Umwälzpumpe 7 in Flüssigkeitszuleitungen 8, 9 zu
den Sprüheinrichtungen 5, 6 befördert.
Zwischen
der Umwälzpumpe 7 und
einem Sieb 17, welches im Wannenboden des Spülbehälters 2 angeordnet
ist, ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 31 zum
Verschleppen von Spülflüssigkeit
in Form eines Flüssigkeitsreservoirs
angeordnet. Auf welche Weise und an welchem Ort die Vorrichtung ausgestaltet
ist, ist prinzipiell unerheblich. Es muss jedoch sichergestellt
sein, dass sich die Vorrichtung durch eine (nicht dargestellte)
Programm-Steuereinheit der Geschirrspülmaschine, welche den Programmablauf
eines Spülganges
steuert, beeinflussbar, d.h. aktivierbar, ist. Die Vorrichtung 31 kann
in Form einer Kolben-Zylinder-Einheit (nicht dargestellt) ausgebildet
sein, wobei durch Betätigen
des Kolbens Spülflüssigkeit
in den Zylinder mittels Unterdruck einfüllbar ist. Durch das Betätigen des
Kolbens in dem Zylinder kann die in diesem zwischengespeicherte Spülflüssigkeit,
die eine Menge an Klarspülmittel
aufweist, dann während
des Klarspülganges
wieder in die Spülflüssigkeit
gegeben werden. Dabei wird die zwischengespeicherte Spülflüssigkeit
durch die Umwälzpumpe 7 und
den Zulaufstutzen 11 in den Durchlauferhitzer 10 und
von diesem über
die Flüssigkeitszuleitungen 8, 9 in
den Spülbehälter 2 geleitet.
Die Vorrichtung 31 kann alternativ auch mit einer eigenen Pumpe
versehen sein, die durch Steuerung der Programm-Steuereinheit der
Geschirrspülmaschine
das Flüssigkeitsreservoir
mit Spülflüssigkeit,
bevorzugt aus dem Hauptspülgang,
in dem die Klarspülmittelkonzentration
bei Verwendung eines Kombinationspräparates am höchsten ist,
gefüllt
oder entleert.