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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ableitung von exhaliertem,
d.h. mit CO2 befrachtetem Atemgas aus einem
Atemgasversorgungssystem. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auch
auf eine unter Einschluss einer derartigen Vorrichtung gebildete
Atemmaskenanordnung.
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Insbesondere
zur Behandlung schlafbezogener Atmungsstörungen ist es bekannt, ein
atembares Gas, beispielsweise Umgebungsluft einem Patienten auf
einem Druckniveau zuzuführen,
das zumindest phasenweise über
dem Umgebungsdruck liegt. Hierdurch wird es möglich, im Bereich der oberen
Atemwege einen als pneumatische Schienung bezeichneten Effekt herbeizuführen, durch
welchen etwaigen Obstruktionen in diesem Bereich vorgebeugt werden kann.
Die Zufuhr eines atembaren Gases auf einem über dem Umgebungsdruck liegenden
Niveau kann neben der Behandlung schlafbezogener Atmungsstörungen auch
anderweitig therapeutisch vorteilhaft sein.
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Bei
den bekannten Systemen erfolgt die Atemgaszufuhr unter Verwendung
einer flexiblen Atemgasleitung und einer patientenseitig applizierten Atemmaske.
Derartige Systeme zur Atemgaszufuhr werden im Falle des Therapiebedarfs
von den betroffenen Personen üblicherweise
während
der gesamten Schlafphase ohne besondere Aufsicht getragen. Die zuverlässige Ableitung
des im exhalierten Atemgas enthaltenen CO2 ist von besonderer Bedeutung.
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Aus
der auf die Anmelderin zurückgehenden US-Patentschrift
US 6 112 745 ist ein zur
Anordnung zwischen einer Atemmaske und einer Atemgasschlauchleitung
vorgesehener Adapter bekannt der zwei lösbar zusammengefügte und
um eine Adapter-Längsachse
zueinander drehbare Rohrabschnitte umfasst, wobei die Rohrabschnitte
derart bemessen sind, dass im Bereich der Fügestelle ein Ringspalt entsteht über welchen
kontinuierlich verbrauchtes Atemgas abgeleitet werden kann und somit
im Bereich der Atemmaske ein permanenter Atemgasaustausch ermöglicht wird.
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Aus
der ebenfalls auf die Anmelderin zurückgehenden WO 03-059427 ist
eine Atemmaske bekannt, bei welcher eine Ableitung von teilweise
verbrauchtem Atemgas aus dem Maskeninnenbereich durch Abströmöffnungen
erfolgt, die sich in einem in Applikationsposition der Atemmaske
den Nasenöffnungen
eines Anwenders gegenüberliegendem Wandungsbereich
der Atemmaske befinden.
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Mit
den bekannten Ansätzen
zur Ableitung von Atemgas wird das Ziel verfolgt, einen hinreichenden
Abstrom des Atemgases geräuscharm
und unter möglichst
geringer Beeinträchtigung
des Patienten sowie auch einer ggf. neben dem Patienten liegenden
Person zu ermöglichen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungen anzugeben, die bei der
Ableitung von verbrauchtem Atemgas aus dem Überdruckbereich eines Atemgaszufuhrsystems
weitere Vorteile bieten.
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Diese
Aufgabe wird gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung gelöst
durch eine Ableitungsvorrichtung zur Ableitung von Atemgas das mit
CO2 befrachtet ist aus einem Druckbereich einer, eine Atemmaske
umfassenden Anordnung zur Atemgaszufuhr auf einem über dem
Umgebungsdruck liegenden Druckniveau, mit einer Rohrstutzenstruktur
die einen Atemgaskanal definiert der sich zwischen einem schlauchseitigen
Eingangsquerschnitt und einem maskenseitigen Ausgangsquerschnitt
erstreckt und in einem zwischen dem Eingangsquerschnitt und dem
Ausgangsquerschnitt liegenden Bereich mit einem Abströmmündungsabschnitt
versehen ist über welchen
das abzuführende
Atemgas in die Umgebung gelangt, wobei in einem zwischen dem Abströmmündungsabschnitt
und dem maskenseitigen Ausgangsquerschnitt des Atemgaskanals liegenden Bereich
eine den Atemgaskanal umsäumende
Doppelwandstruktur ausgebildet ist, zum Abgriff des aus einem Maskeninnenbereich
abzuführenden
Atemgases unter weitgehender Umgehung des Atemgaskanals.
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Dadurch
wird es auf vorteilhafte Weise möglich,
auch bei geringen Atemgasdrücken
eine angemessene Austauschwirkung in einer hinsichtlich des Profils
der im Maskeninnenbereich herrschenden Strömung vorteilhaften Weise zu
erreichen. In besonders vorteilhafter Weise wird erreicht, dass
ggf. über den
Bedarf in den Maskeninnenbereich eingeleitetes Atemgas keine Zuglufterscheinungen
verursacht. Weiterhin ergeben sich auch hinsichtlich eines verringerten
Totraumvolumens Vorteile.
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Die
Doppelwandstruktur ist vorzugsweise durch ein Hülsenelement gebildet das in
einen Auswaschelementhauptkörper
eingesetzt, oder auf diesen aufgesetzt ist. Das Hülsenelement
und der Auswaschelementhauptkörper
sind vorzugsweise aus einem sterilisierbaren Kunststoffmaterial
gefertigt. Das Hülsenelement
und der Auswaschelementhauptkörper
sind vorzugsweise miteinander lösbar
verbunden. Es ist möglich,
zur Verbindung des Auswaschelementhauptkörpers und des Hülsenelementes Steck-
oder Raststrukturen vorzusehen durch welche eine Koppelung der beiden
Strukturen in einer geeigneten Stellung ermöglicht wird.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind das Hülsenelement und
der Auswaschelementhauptkörper
so ausgebildet, dass das Hülsenelement
im Bereich des maskenseitigen Ausgangsquerschnitts über den
Auswaschelementhauptkörper übersteht.
Dadurch wird es möglich,
das aus dem Innenbereich einer Atemmaske abzuführenden Gas in einem hinter
dem in den Maskeninnenbereich vordringenden Endabschnitt des Zuleitungskanals
liegenden Bereich abzugreifen und hierdurch eine besonders günstige Innenraumspülung zu
erreichen.
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Es
ist möglich,
im Bereich der Doppelwandstruktur Luftführungsstrukturen zu bilden,
die einen geforderten Luftwiderstand ergeben. Diese Luftführungsstrukturen
können
durch Stege, insbesondere unter Bildung von Labyrinthstrukturen
in an dem Hülsenelement
und/oder dem Auswaschelementhauptkörper ausgebildet sein. Es ist
möglich,
diese Luftführungsstrukturen
so auszubilden, dass über
die Anordnung des Hülsenelementes relativ
zu dem Auswaschelementhauptkörper
der Strömungswiderstand
und damit die abströmende
Luftmenge einstellbar ist. Diese Stege oder Vorsprünge können so
angeordnet sein, dass durch diese die Spaltweite des in der Doppelwandstruktur
gebildeten Luftweges festgelegt ist.
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Der
Hauptkörper
ist vorzugsweise mit einer Drehadapter- oder Drehstutzenstruktur
versehen, zur drehbewegbaren Lagerung eines Drehstutzenelementes.
Die Drehadapterstruktur weist vorzugsweise mehrere nachgiebige und
integral mit dem Auswaschelementhauptkörper ausgebildete Schenkel
mit Rastnasen auf. Die Schenkel bilden vorzugsweise Teil der Atemgaskanalwandung.
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Die
Doppelwandstruktur ist vorzugsweise so ausgebildet, dass diese einen
Spalt mit einer radialen Spalthöhe
im Bereich von 0,3 bis 3,2 mm definiert.
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Hinsichtlich
einer Atemmaskenanordnung wird die eingangs angegebenen Aufgabe
auch gelöst durch
eine Atemmaskenanordnung mit einem durch einen Maskenbasiskörper und
einer Dichtlippeneinrichtung umsäumten
Maskeninnenraum, wobei der Maskenbasiskörper einen Anschlussabschnitt
aufweist, zur Aufnahme einer Rohrstutzenstruktur die einen Atemgaskanal
definiert der sich zwischen einem schlauchseitigen Eingangsquerschnitt
und einem maskenseitigen Ausgangsquerschnitt erstreckt und in einem
zwischen dem Eingangsquerschnitt und dem Ausgangsquerschnitt liegenden
Bereich mit einem Abströmmündungsabschnitt
versehen ist über welchen
das abzuführende
Atemgas in die Umgebung gelangt, wobei in einem zwischen dem Abströmmündungsabschnitt
und dem maskenseitigen Ausgangsquerschnitt liegenden Bereich eine
den der Atemgasverlagerung dienenden Atemgaskanal umsäumende Doppelwandstruktur
ausgebildet ist, zum Abgriff des abzuführenden Atemgases unter vollständiger,
oder weitgehender Abtrennung des abgegriffenen Luftstromes von dem,
der Atemgasverlagerung dienenden Kanalbereich der Rohrstutzenstruktur.
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Vorzugsweise
sitzt die Rohrstutzenstruktur im Bereich der Doppelwandstruktur
in dem Anschlussabschnitt des Maskenbasiskörpers.
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Unter
der Definition „unter
weitgehender Umgehung des Atemgaskanals" sind insbesondere Abgriffsansätze zu verstehen
bei welchen sich ein Eintrittsbereich über welchen das abzuführende Gas dem
vermittels der Doppelwandstruktur zufließenden Kanal (Bezugszeichen 12)
zufließt,
sich außerhalb des
Hauptkanals befindet. Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Doppelwandstruktur
werden jedoch auch dann noch Vorteile erreicht wenn der Eintrittsspalt
nicht mehr als 10% oder ca. 8 mm von der maskenseitigen Mündungskante
des Hauptkanals in den Hauptkanal hinein einwärts versetzt angeordnet ist.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
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1 eine
Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ableitung
von mit CO2 befrachtetem Atemgas;
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2 eine
Schnittansicht zur Erläuterung
einer unter Verwendung der gemäß 1 ausgebildeten
Atemmaskenanordnung;
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3a eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3b eine
Radialschnittansicht zur Erläuterung
der bei der Variante nach 3a vorgesehenen
Kanalquerschnitte;
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4a ebenfalls
eine Radialschnittansicht zur Erläuterung des Prinzips der durch
eine Doppelwandstruktur bereitgestellten Strömungskanäle;
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4b eine
Radialschnittansicht zur Erläuterung
einer Variante mit einem teilblockierten Kanalsegment zur Reduzierung
des Strömungsquerschnittes;
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5 eine
Axialschnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Anordnung
zur Ableitung von mit CO2 befrachtetem Atemgas;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Atemaske mit einem gekröpften (Schlauchanschluss-)
Leitungselement das einen integrierten CO2-Ableitungspfad bereitstellt;
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7 eine
Draufsicht auf die Atemmaske nach 6 zur weiteren
Illustration von konstruktiven Merkmalen der Atemmaske, insbesondere
hinsichtlich des gekröpften
Leitungselementes;
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8 eine
perspektivische Ansicht des mehrteilig ausgebildeten Leitungselementes
der Atemmaske nach den 6 und 7.
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Bei
der in 1 dargestellten Vorrichtung handelt es sich um
eine mehrteilige Rohrstutzenstruktur, die einen zur Zuleitung eines
atembaren Gases zu einer Atemmaske vorgesehenen Atemgaskanal 1 definiert.
Dieser Atemgaskanal erstreckt sich zwischen einem schlauchseitigen
Eingangsquerschnitt 2 und einem maskenseitigen Ausgangsquerschnitt 3.
Diese Rohrstutzenstruktur ist mit einem Abströmmündungsabschnitt 4 versehen, über welchen abzuführendes
Atemgas in die Umgebung gelangt. In einem sich zwischen dem Abströmmündungsabschnitt
(4) und dem maskenseitigen Ausgangsquerschnitt (3)
erstreckenden Bereich ist eine den Atemgaskanal (1) umsäumende Doppelwandstruktur
(5) ausgebildet, die dem Abgriff eines aus dem in den Bereich
einer Atemmaskenanordnung abzuführenden
Atemgases dient, wobei die Doppelwandstruktur derart ausgebildet
ist, dass dieser Abgriff im Bereich des maskenseitigen Ausgangsquerschnitts
(3) oder einem diesem maskenseitigen Ausgangsquerschnitt 3 axial
vorgelagerten Bereich erfolgt.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist die Doppelwandstruktur (5) aus einem Rohrstutzenabschnitt (6)
und einem Hülsenelement
(7) gebildet. Der Rohrstutzenabschnitt (6) bildet
Teil eines Auswaschelement-Hauptkörpers (66), der aus
einem thermoplastischen Kunststoffmaterial geformt ist und in welcher die
zur Bereitstellung des Abströmmündungsabschnitts
(4) erforderlichen Wandungen bereitgestellt sind.
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Das
Hülsenelement
(7) ist bei diesem Ausführungsbeispiel
derart in den Auswaschelement-Hauptkörper eingesetzt, dass in dem
zwischen dem maskenseitigen Austrittsbereich (3) und dem Auswaschmündungsabschnitt
(4) verlaufenden Kanalbereich jene Doppelwandstruktur (5)
gebildet ist. Das Hülsenelement
(7) und der Rohrstutzenabschnitt (6) sind derart
dimensioniert, dass zwischen dem Außenumfangsbereich des Hülsenelementes
(7) und der Innenumfangswandung des Rohrstutzenabschnitts
(6) ein Zwischenraum verbleibt, der als Kanal fungiert, über welchen
die aus dem Innenbereich der Atemmaske abzuleitende Luft zu dem
Austrittsmündungsabschnitt
(4) vordringen kann.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist das Hülsenelement
(7) so ausgebildet, dass dieses lösbar in den Auswaschelement-Hauptkörper (66)
einsetzbar ist. Das Hülsenelement
(7) ist bei diesem Ausführungsbeispiel
hinsichtlich seiner axialen Länge
derart bemessen, dass dessen in den Maskeninnenbereich hineinragende
Endumfangskante (8) axial über eine Endumfangskante oder
Endstirnfläche
(9) des Rohrstutzenabschnitts (6) übersteht.
Hierdurch wird ein Axialversatz zwischen der maskenseitigen Mündung des
Atemgaskanals (1) und dem Eintrittsspaltbereich (10)
der Doppelwandstruktur (5) erreicht.
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Das
Hülsenelement
(7) ist im Bereicht der Endumfangskante (8) mit
einem Umfangswulst (11) versehen, durch welchen hinsichtlich
der Spülung
eines Maskeninnenraums noch weiter verbesserte Strömungsbedingungen
geschaffen werden.
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Der
im Bereich der Doppelwandstruktur (5) gebildete Spalt ist
derart dimensioniert, dass dieser einen dem Abfluss des abzuleitenden
Atemgases zu dem Austrittsmündungsabschnitt
(4) hinreichend drosselnden, jedoch nicht unzulässig hohen
Strömungswiderstand
aufweist. Im Bereich der Innenwandung des Rohrstutzenabschnitts (6)
des Auswaschelement-Hauptkörpers
(66) und/oder an der Außenumfangswandung des in den
Auswaschelement-Hauptkörper
(66) eingesetzten Hülsenelementes
(7) können
Strukturen z.B. Noppen oder kleine Einzelvorsprünge vorgesehen sein, durch
welche ein gefordertes Mindestspaltmaß des in der Doppelwandstruktur
(5) gebildeten Kanales (12) gewährleistet
wird.
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Im
Bereich des Abströmmündungsabschnitts (4)
ist vorzugsweise eine Abströmrampe
(44) ausgebildet, durch welche das über den Kanal (12),
dem Abströmmündungsabschnitt
(4) zufließende
Atemgas abgelenkt wird. Die Abströmrampe (44) ist vorzugsweise
so ausgebildet, dass das austretende Atemgas noch über eine
Wegstrecke von ca. 7 cm der Umfangswandung des Auswaschelement-Hauptkörper (66),
bzw. einer auf diesem drehbar aufgesetzten Drehmuffe (14)
und einem sich an diese wiederum anschließenden, hier nicht näher dargestellten
Atemgasschlauch anschmiegt.
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Der
Auswaschelement-Hauptkörper
(66) weist mehrere, durch Axialaussparungen (15, 16) voneinander
getrennte Federschenkel (17, 18, 19) auf.
Diese Federschenkel bilden Teil eines Drehlagerungsabschnitts (20)
des Auswaschelement-Hauptkörpers
(66), auf welchen die Drehmuffe (14) derart lösbar aufgesetzt
ist, dass diese um die Längsachse (X)
des Auswaschelement-Hauptkörpers
(66) drehbar ist. An den Federschenkeln (17, 18, 19)
sind Rastnasen (21, 22) ausgebildet, die in eine
entsprechend hierzu komplementär
in der Drehmuffe (14) ausgebildete Innenumfangsnut einschnappen
können.
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Die
Drehmuffe (14) ist derart ausgebildet, dass diese einen
zum Aufstecken eines flexiblen Atemgasschlauches vorgesehenen, schwach
konisch ausgebildeten Schlauchaufsteckstutzen (23) und
einen zum Aufsatz auf die Federschenkel (17, 18, 19),
bzw. entsprechenden Abschnitt des Auswaschelement-Hauptkörpers (66)
vorgesehenen Drehmuffenabschnitt (24) aufweist. Der Drehmuffenabschnitt
(24) ist im Bereich seiner Außenumfangsfläche (25)
schwach konisch ausgebildet und erweitert sich hierbei von einer
an die Abströmrampe
(44) angrenzenden Umfangswandung (26) auf den
Außendurchmesser
des auf den Schlauchaufsteckstutzen (23) aufzusteckenden
Schlauches.
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Obgleich
aus dieser Darstellung nicht erkennbar, ist es möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung
im Bereich des Auslaufmündungsabschnittes
(4) so auszubilden, dass eine Ableitung des verbrauchten
Atemgases an die Umgebung nicht über den
gesamten Umfang des Auswaschelement-Hauptkörpers (66), sondern
nur über
einen ausgewählten
Winkelbereich von beispielsweise 270° erfolgt, so dass eine Beaufschlagung
des Nasenrücken-,
Stirn- oder Kopfbereiches eines Maskenanwenders mit dem abgeleiteten
Atemgas vermieden wird. Eine entsprechende Beeinflussung der Luftabströmung kann
insbesondere durch am Auswaschelement-Hauptkörper (66) angebrachte
Abschirmstrukturen oder auch durch lokales Blockieren des Kanals
(12) erfolgen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Ankoppelung eines Atemgasschlauches an eine Atemmaske unter
gleichzeitiger Bereitstellung eines zur Ableitung von teilweise
verbrauchten Atemgas vorgesehenen Spülweges ist in dieser Darstellung
vergrößert gezeigt.
Diese Vorrichtung ist vorzugsweise derart dimensioniert, dass der
Innendurchmesser des Atemgaskanals in etwa 14–22 mm beträgt und die Gesamtlänge dieser
Vorrichtung einschließlich des
Aufsteckstutzens (23) der Drehmuffe beträgt vorzugsweise
etwa 5,5 bis 10 cm.
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Insbesondere über den
Auswaschelement-Hauptkörper
(66) können
weitere, z. T. nachfolgend in Verbindung mit Detailskizzen noch
angesprochene Strukturen bereit gestellt werden, durch welche weitere
Kanäle,
z.B. Druckmesskanäle
oder Kanäle
zur Sauerstoffzufuhr oder Luftsauerstoffgehaltsmessung bereit gestellt
werden können.
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In 2 ist
in Form einer vereinfachten Schnittansicht dargestellt, wie eine – im wesentlichen wie
vorangehend beschrieben ausgebildete – erfindungsgemäße Vorrichtung
mit einem, einen Atemmaskeninnenraum (30) definierenden
Maskenbasiskörper
(31) gekoppelt werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Maskenbasiskörper
(31) aus einem elastomeren Material, insbesondere Silikonkautschuk
gefertigt und umfasst einen in radialer Richtung elastisch weitbaren
Anschlussabschnitt (32), in welchem die Vorrichtung nach 1 hinreichend
festsitzend einsteckbar ist. Vorzugsweise ist die Geometrie des
Maskenbasiskörpers
(31) im Bereich des Anschlussabschnittes (32)
sowie die Außengeometrie
des Rohrstutzenabschnitts (6) des Auswaschelement-Hauptkörpers (66)
so aufeinander abgestimmt, dass sich hierdurch eine hinsichtlich
Abdichtung und Belastbarkeit hinreichende Koppelung der beiden Komponenten
ergibt.
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Bei
der hier gezeigten Anordnung kann über den Atemgaskanal (1)
zufließendes
Atemgas über den
maskenseitigen, hier durch das Hülsenelement (7)
gebildeten Ausgangsquerschnitt (3) in den Atemmaskeninnenraum
(30), wie durch das Pfeilsymbol P2 dargestellt, einfließen. Der
Zufluss des Atemgases zu dem Atemmaskeninnenraum (30) kann,
wie hier dargestellt, durch luftführende Strukturen (33) beeinflusst
werden.
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Die
während
einer Ausatemphase über
die Nasenöffnungen
(34) eines Anwenders in den Atemmaskeninnenraum (30)
gelangende, CO2 befrachtete Luft kann bei
diesem Ausführungsbeispiel über einen hinter
der Endumfangskante (8) liegenden Spaltbereich (10)
in den durch die Doppelwandstruktur (5) gebildeten Kanal 12 abfließen. Durch
den unter Verwendung des Hülsenelementes
(7) zu den Nasenöffnungen
(34) hin versetzten maskenseitigen Ausgangsquerschnitt
des Atemgaskanals (1) und den, von diesen vorgeschobenen
maskenseitigen Ausgangsquerschnitt (3) axial zurückversetzten
Eintrittsspaltbereich (10) wird eine besonders vorteilhafte Spülung des
Atemmaskeninnenraums (30) und hiermit verbunden eine vorteilhafte
Ableitung des im Rahmen der Exhalationsphase aus den Nasenöffnungen
(34) austretenden, CO2 befrachteten
Atemgases aus dem Atemmaskeninnenraum (30) erreicht.
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In 3a ist
anhand einer perspektivischen Konzeptdarstellung eine Variante einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung
gezeigt, bei welcher durch eine Doppelwandstruktur (5)
ein axialer Versatz zwischen der zur Ableitung des CO2 befrachteten
Atemgases vorgesehenen Abgriffstelle (Eintrittsspaltbereich 10) und
der Endumfangskante (8) des Hülsenelementes (7)
erreicht wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Auswaschelement-Hauptkörper
(66) mit weiteren, Luftleitungskanäle bildenden Strukturen (40) versehen,
durch welche Schlauchanschlusszapfen (41, 42)
bereit gestellt werden, durch welche eine Atemgasdruckmessung oder
auch eine Gaszu- oder -ableitung zu bzw. aus dem Innenbereich einer
Atemmaske (vgl. 2) erfolgen kann. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ist im Bereich des Abströmmündungsabschnitts
(4) eine Abströmrampe
(44) vorgesehen, über
welche das abströmende
Atemgas vorteilhaft nach außen
abgelenkt werden kann.
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In 3b ist
eine Axialschnittansicht der Vorrichtung nach 3a gezeigt.
Wie aus dieser Ansicht erkennbar, ist das Hülsenelement (7) in
den Rohrstutzenabschnitt (6) der Teil des Auswaschelement-Hauptkörpers (66)
bildet, eingesetzt. Zwischen der Innenwandung (6a) und
der Außenumfangswandung
(7a) des Hülsenelementes
(7) ist, wie vorangehend bereits beschrieben, ein Kanal
(12) definiert, der bei diesem Ausführungsbeispiel durch Axialstege (50, 51, 52)
längsgeteilt
ist. Im Bereich der mit dem Auswaschelement-Hauptkörper (66)
integral ausgebildeten Struktur (40) sind Kanäle (12a, 12b)
gebildet, die ähnlich
wie der zur Auswaschung dienende Kanal (12) mit dem Innenbereich
einer Atemmaske kommunizieren und überdies in die in Verbindung
mit 3a beschriebenen Schlauchanschlusszapfen (41, 42)
münden.
Der durch diese Doppelwandstruktur (5) gebildete Zwischenraum
stellt insoweit ein Kanalsystem bereit, über welches eine Ableitung
von CO2 befrachtetem Atemgas, eine Druckmessung, eine
zusätzliche
Sauerstoffzufuhr, oder auch ein Luftabgriff, beispielsweise zur
Analyse des Atemgases erfolgen kann.
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In 4a ist
eine Variante dieser Doppelwandstruktur (5) dargestellt,
bei welcher der zwischen den Wandungen (6a, 7a)
bereit gestellte Zwischenraum bzw. -kanal (12) durch mehrere
Längsstege
(50, 51, 52, 53) in mehrere
Längskanäle unterteilt
ist. Das Hülsenelement
(7) ist in den Rohrstutzenabschnitt (6) eingesetzt.
Die genannten Stege (50, 53) sind bei diesem Ausführungsbeispiel
integral mit dem Rohrstutzenabschnitt (6) ausgebildet.
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4b zeigt
eine Variante, bei welcher das Hülsenelement
(7) mit einem Blockiersteg (7d) versehen ist,
durch welchen der für
die Ableitung des CO2 befrachteten Atemgases
vorgesehene Querschnitt des Kanals (12) verringert werden
kann. Es ist möglich,
zur Festlegung des Atemgasabstromes das Hülsenelement (7) so
auszubilden, dass dieses mehrere Sektionen des Kanals blockiert.
Es ist auch möglich, an
dem Hülsenelement
Labyrinthe bildende Stegstrukturen auszubilden, die im Zusammenspiel mit
der Innenwandung (6a) des Rohrstutzenabschnitts (6)
Strömungswege
mit gefordertem Strömungswiderstand
bilden.
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In 5 ist
stark vereinfacht eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
gezeigt, bei welcher unter Verwendung einer Doppelwandstruktur (5)
ein Axialversatz zwischen einem Eintrittsspaltbereich (10)
und einem Austrittsmündungsabschnitt
(4) erreicht wird, und zudem der Eintrittsspaltbereich
(10) sich auf Höhe
einer Endumfangskante (8) der den Atemgaskanal (1)
definierenden Rohrstutzenstruktur befindet. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Auswaschelement-Hauptkörper
(66) mit Anschlussstrukturen (67, 68)
versehen, über
welche eine Gaszuleitung oder auch Gasableitung sowie insbesondere
auch eine Druckmessung erfolgen kann. Die hierzu herangezogenen,
in den auf einem gegenüber
dem Umgebungsdruck erhöhten
Druckniveau stehenden Bereich des Atemgaszufuhrsystems vorgesehenen
Kanäle
werden auch bei diesem Ausführungsbeispiel durch
Doppelwandstrukturen gebildet, wie durch Einsatz eines Hülsenelementes
(7) im Zusammenspiel mit einer Innenumfangswandung des
Auswaschelement-Hauptkörpers
(66) gebildet werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Beispielsweise
ist es auch möglich,
den Auswaschelement-Hauptkörper
(66) als Teil einer Hartschale einer Atemmaske auszubilden,
so dass der Auswaschelement-Hauptkörper (66),
insbesondere dessen zur Aufnahme der Drehmuffe (14) vorgesehener
Drehlagerungsabschnitt (20) integraler Bestandteil der Atemmaskehartschale
bilden. Das Hülsenelement (7)
kann in den Auswaschelement-Hauptkörper (66) vom Innenraum
des Schalenkörpers
der Maske oder vorzugsweise auch vom schlauchseitigen Ende eingeschoben
werden. Es ist auch möglich,
das Hülsenelement
(7) integral mit der Drehmuffe (14) auszubilden,
d.h. das Hülsenelement
(7) und die Drehmuffe (14) zu einem Teil zusammenzufassen.
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Im
Bereich des Abströmabschnitts
(4) können
auch von den vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen abweichende,
luftführende
Strukturen, insbesondere Stege, Lamellen oder Kavernen angeordnet
sein. Es ist auch möglich,
im Bereich des Abströmabschnitts
(4) Elastomerstrukturen vorzusehen, durch welche der Entstehung
etwaiger Strömungsgeräusche weiter
vorgebeugt werden kann. Das Hülsenelement
(7) kann auch aus einem porösen Material gefertigt sein,
so dass insbesondere zusätzlich
zu dem Zutritt der abzuleitenden Luft über den Eintrittsspaltbereich
(10), (1) auch ein Luftzutritt in den
Bereich des Abströmabschnitts
oder des Kanals (12) durch die Wandung des Hülsenelementes
(7) erfolgen kann.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann alternativ oder in Kombination mit einer Drehmuffeneinrichtung
auch mit einer Gelenkeinrichtung versehen sein, durch welche Kippbewegungen
der Schlauchleitung relativ zu dem Auswaschelement-Hauptkörper (66)
um Achsen ermöglicht
werden, die im wesentlichen senkrecht zur Längsachse (X) des Auswaschelement-Hauptkörpers ausgerichtet
sind. Die einzelnen Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
können
insbesondere aus einem relativ steifen thermoplastischen Kunststoffmaterial
gefertigt werden. Es ist auch möglich,
insbesondere den Auswaschelement-Hauptkörper (66) aus einem
hartelastischen Material zu fertigen.
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Für die Atemmaske
gemäß den 6 und 7,
sowie das Leitungselement nach 8 gelten die
vorangegangenen Ausführungen
weitgehend sinngemäß. Für Einzelheiten
und Komponenten der Atemmaske bzw. des Leitungselementes die als
solche bereits in Verbindung mit den 1 bis 5 behandelt
wurden, werden insoweit die gleichen Bezugszeichen verwendet z.T.
ohne diese Komponenten nochmals anzusprechen.
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Bei
der Atemmaske nach den 6 und 7 ist der
Auswaschelementhauptkörper 66 gekröpft ausgebildet.
Der Kröpfungswinkel
liegt im Bereich von 25 bis 60°,
vorzugsweise bei 30°.
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Im
Bereich des Abströmmündungsabschnitts 4 sind
vier Längsstege 71, 72, 73 (der
vierte ist in dieser Darstellung nicht erkennbar). Der Auswaschelementhauptkörper 66 bildet
auf seiner dem Anwender in Applikationsposition abgewandten Seite
eine in Bezug auf die Anströmrichtung
gesehen flache Rampenzone 75. Die Rampenzone 75 ist
bei diesem Ausführungsbeispiel
durch den Längssteg 70 geteilt
und zudem durch den Steg 71 sowie den diametral gegenüberliegenden
Steg 73 (7) eingefasst. Durch die Einfassung
vermittels der Stege 71 und 73 wird eine vorteilhafte
Luftführung
erreicht.
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Auf
einer dem Anwender in Applikationsposition der Atemmaske zugewandten
Sedite des Auswaschelementhauptkörpers 66 ist
dieser mit einer steileren Rampenzone 76 versehen. Es ist
möglich, Vorkehrungen
zu treffen, derart, dass über
diese Rampenzone ein geringerer Luftstrom abfließt als über die Rampenzone 75.
Es ist auch möglich,
hier eine Vollblockade zu realisieren.
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Auf
dem Auswaschelementhauptkörper 66 sitzt
um seine Rohrachse herum drehbewegbar gelagert, der vorangehend
bereits genannte Schlauchanschlussstutzen 23.
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Die
hier gezeigte Atemmaske zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
dass eine Ableitung des CO2 befrachteten Atemgases in einem Bereich
der Maske erfolgt, der sich in Applikationsposition in etwa auf
Höhe der
Nasenwurzel des Anwenders, oder zumindest unterhalb des Bereichs
liegt, in welchem die Maske am Patienten stirnseitig abgestützt ist
(z.B. über
die Stirnauflagepads 80).
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Durch
die besondere Gestaltung des Auswaschelementhauptkörpers 66 sowie
die Verwendung des Hülsenelementes 7 (1)
wird es möglich,
eine Luftabführung
bei geringem Totraumvolumen zu realisieren.
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In 8 ist
in Form einer perspektivischen Darstellung der Auswaschelementhauptkörper 66 mit daran
angesetztem Schlauchanschlussstutzen 23 sowie dem Hülsenelement 7 gezeigt.
Der Auswaschelementhauptkörper 66 ist
mit einer Befestigungsstruktur 81 versehen, über welche
selbiger mit einem Rahmenabschnitt 82 (6)
der Atemmaske koppelbar ist. Die Befestigungsstruktur 81 besteht
hier aus zwei Bajonett-Flanken die mit einer in dem Rahmenabschnitt 82 entsprechend
komplementär
ausgebildeten Gegenstruktur in Eingriff bringbar sind.
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In
montiertem Zustand ragt der Auswaschelementhauptkörper 66 ähnlich wie
in 2 gezeigt mit seinem über den Rahmenabschnitt 82 hervorstehenden
Teil, insbesondere auch mit dem Hülsenelement 7 in den
Maskeninnenraum hinein. Eine Luftableitung (Pfeilsymbol P1) erfolgt über den
zwischen der Außenumfangsfläche des
Hülsenelementes 7 und
der Innenfläche
des Auswaschelementhauptkörpers 66 gebildeten
Spaltbereich, der als solcher von dem eigentlichen Luftzuführungsweg
abgeschirmt ist.
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Die
in den Spalt eindrinenden Luft fließt über die Rampenzone 75 (Pfeilsymbol
P2) zur Umgebung hin ab.
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Der
Auswaschelementhauptkörper 66 ist
in seinem nach außen
weisenden Kniebereich mit einer Anschlussstruktur 83 versehen,
die hier als Messschlauchanschlussstutzen ausgebildet ist. Über diese
Struktur kann eine Druck- oder Gasmessungmessung, und/oder auch
eine aktive Sauerstoff- oder anderweitige Gaseinspeisung erfolgen.
In den 6 und 7 ist diese Struktur mit einer
Kappe abgedeckt.