DE102005001247B4 - Vorrichtung zur Ableitung von Atemgas - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur Ableitung von zumindest teilweise verbrauchtem Atemgas aus einem Atemgasleitungssystem.
- Vorrichtungen dieser Art finden insbesondere Anwendung im Bereich der Schlafmedizin, zur Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen durch Verabreichung von Atemgas auf einem über dem Umgebungsdruck liegenden Druckniveau.
- Aus der auf die Anmelderin zurückgehenden Europäischen Patentschrift
EP 1 138 340 B1 , sowie deren PrioritätsanmeldungDE 100 14 178 A1 , ist eine derartige Vorrichtung zur Ableitung von Atemgas bekannt. Gemäß dieser Patentschrift wird vorgeschlagen, in einem zum Anschluss einer flexiblen Schlauchleitung an eine patientenseitig zu applizierende Atemmaske vorgesehenen Verbindungsbereich ein mehrteiliges Rohrstutzenelement vorzusehen, das mit einer Ableitungskanaleinrichtung versehen ist. Diese Ableitungskanaleinrichtung wird bei dieser bekannten Vorrichtung durch einen Elastomerkörper bereitgestellt, in welchen die aus dem Überdruckbereich in die Umgebung führenden Kanalabschnitte zumindest teilweise eingeformt sind. - Die
WO 2005/051468 A1 - Die
DE 101 21 959 A1 diskutiert eine Vorrichtung zur Ableitung von Atemgas mit einem Innenteil und einem Außenteil. Das Innenteil und das Außenteil begrenzen gemeinsam mindestens bereichsweise mindestens einen Ausströmspalt. Das Innenteil ist aus einem Sockelsegment und einem Anschlusssegment ausgebildet. Das Sockelsegment und das Anschlusssegment sind mit mindestens zwei Distanzelementen miteinander verbunden, zwischen denen sich ein Durchlass zur Verbindung eines Innenraumes des Innenteiles mit dem Ausströmspalt erstreckt. -
US 5,937,851 beschreibt eine drehbare Entlüftung mit Lagerspiel zur Ableitung CO2-beladener Luft. - Die
DE 10 2004 037 344 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Ableitung von Atemgas aus einem Innenbereich einer Atemmaske, sowie eine unter Einschluß dieser Vorrichtung gebildete Atemmaskenanordnung. Dazu wird eine Rohrstutzenstruktur mit Abströmungsquerschnitt ausgebildet, die zwischen einem schlauchseitigen Ein-gangsquerschnitt und einem atemmaskenseitigen Ausgangsquerschnitt angeordnet ist. -
US 5,040,532 zeigt eine Druckregeleinheit für die Sauerstoffzufuhr im Bereich kontinuierlichen Atemluftüberdruckes. Die Anordnung ist geeignet für Thorax-Operationen bei einseitig stillgelegter Lunge zur Druckkontrolle mittels Drucksenkung und -haltung unter Zuhilfenahme mehrerer kleiner Öffnungen in einer Muffe. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Ableitung von zumindest teilweise verbrauchtem Atemgas zu schaffen, die unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten vorteilhaft herstellbar ist und für einen Anwender hinsichtlich Geräuscharmut, Handhabbarkeit und Hygiene besondere Gebrauchsvorteile bietet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1, 12 und 15.
- Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, eine Vorrichtung zur Ableitung von zumindest teilweise verbrauchtem Atemgas zu schaffen, bei welcher unter Verwendung eines elastomeren Ringelementes das zumindest teilweise mit CO2 befrachtete, exhalierte Atemgas maskennah in den vor dem Stirnbereich des Patienten liegenden Umgebungsbereich, insbesondere Schlauchumgebungsbereich abgeleitet werden kann.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Konusabschnitt durch den ersten, oder den zweiten Anschlussabschnitt gebildet und das Ringelement so angeordnet, dass dieses unter zumindest weitgehender Abdeckung des Konusabschnitts auf diesem Anschlussabschnitt sitzt.
- Gemäß Patentanspruch 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgestaltet, dass die Axialposition des Ringelementes relativ zu dem Rampenabschnitt einstellbar veränderbar ist. Hierdurch wird es möglich, einen Stellmechanismus zu schaffen, durch welchen in Abhängigkeit von der Axialposition des Ringelementes unterschiedlich große effektive Strömungsquerschnitte bzw. effektive Strömungswiderstände einstellbar sind. Hierdurch wird es möglich, auch bei relativ hohen Atemgasdrücken den abgeleiteten Atemgasstrom auf den zur hinreichenden Systemspülung erforderlichen Wert zu begrenzen.
- Die Festlegung der Axialposition des Ringelementes kann insbesondere unter Heranziehung einer Rast- oder Stellgewindestruktur erfolgen. Diese Stellgewindestruktur kann Innengewindeabschnitte aufweisen, die unmittelbar an einem Innenumfangsabschnitt des Ringelementes ausgebildet sind. Diese Stellgewindestruktur kann gegebenenfalls zumindest abschnittsweise unmittelbar durch die Ableitungskanäle selbst gebildet sein. Die entsprechend in diese seitens des Ringelementes ausgebildeten Gewindestrukturen eintretenden Gegenabschnitte können integral mit dem der zur Aufnahme des Ringelementes vorgesehenen Rohrstutzen oder Anschlussabschnitt ausgebildet sein.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Längslamellen als seitlich verbiegbare, oder deformierbare Stege ausgebildet, sodass diese Längslamellen in Abhängigkeit von der Axialposition des Ringelementes relativ zu dem Rampenabschnitt entsprechend seitlich verbogen, oder gestaucht werden und hierbei hinsichtlich des wirksamen Querschnitts unterschiedlich große Ableitungskanäle bereitstellen.
- Es ist auch möglich, das Ringelement und den zur Aufnahme desselben vorgesehenen Anschlussabschnitt so auszubilden, dass in Abhängigkeit von der Umfangsposition des Ringelementes relativ zu jenem Anschlussabschnitt unterschiedlich viele oder hinsichtlich ihres Strömungswiderstandes unterschiedliche Ableitungskanäle ausgewählt werden können. Zur Festlegung der Umfangsposition des Ringelementes sind vorzugsweise Raststrukturen vorgesehen, die als solche die Drehposition des Ringelementes hinreichend festlegen.
- Das Ringelement ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aus einem vorzugsweise volltransparenten Silikonkautschukmaterial gefertigt.
- Das Ringelement kann so ausgebildet sein, dass dieses insbesondere zur Reinigung abnehmbar auf dem Anschlussabschnitt sitzt.
- Es ist weiterhin auch möglich, insbesondere gemäß dem Gegenstand der Patentansprüche 12 und 15, das Ringelement als sogenannte Stulpstruktur auszubilden, sodass dieses einen Innenringabschnitt und einen über eine Stulpgelenkzone angrenzenden Kanalringabschnitt aufweist. Bei dieser Variante wird es möglich, die aus dem Druckbereich in die Umgebung führenden Ableitungskanäle vollständig durch Elastomermaterialwandungen zu definieren, wodurch eine unvorteilhafte Schalleinkoppelung weitgehend unterbunden wird.
- Unter Ringelement ist im vorliegenden Kontext auch ein relativ langgestrecktes schlauch-tüllen- oder becherartiges Strukturbauteil zu verstehen.
- Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
-
1a einevereinfachte Axialschnittansicht zur Erläuterung einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ableitungseinrichtung, -
1b eine Skizze zur Erläuterung zur Bereitstellung hinsichtlich ihres effektiven Strömungsquerschnittes veränderbarer Ableitungskanäle durch in Umfangsrichtung des Ringelementes verbiegbare, an dem Ringelement ausgebildete Längslamellen, -
1c eine Skizze zur Erläuterung einer Variante ähnlich1b , jedoch mit Längslamellen, die als solche durch den Rampenabschnitt bereitgestellt sind, -
2a eine Axialschnittansicht einer weiteren Variante einer erfindungsgemäßen Ableitungseinrichtung mit einem elastoberen Ringelement, das ebenfalls wie bei der Variante gemäß1a auf einem konusartig ausgebildeten Abschnitt aufsitzt, -
2b eine Skizze zur Veranschaulichung einer möglichen Gestaltung der in die Umgebung mündenden Kanäle, -
3a eine Schnittansicht zur Erläuterung eines als Stulpstruktur ausgebildeten Ringelementes, -
3b eine Skizze zur Erläuterung weiterer Einzelheiten dieser Stulpstruktur, -
3c eine Schnittskizze zur Illustration der Stulpstruktur nach den3a bzw.3b in Stulpstellung, -
3d eine perspektivische Ansicht eines als Stulpstruktur ausgebildeten Ringelementes. -
4 eine Skizze zur Erläuterung möglicher Kanalgeometrien; -
5 eine Skizze zur Erläuterung eines Umschaltkonzeptes zur Auswahl unterschiedlicher Abstromkanäle in Abhängigkeit von der Drehposition des Ringelementes relativ zu dem zugeordneten Rohrstutzenelement. - Die in
1a dargestellte Ableitungseinrichtung dient der maskennahen Ableitung von zumindest teilweise verbrauchtem Atemgas aus einem Atemgasleitungssystem. Die Vorrichtung umfasst eine zur Anordnung zwischen einer Schlauchleitung1 und einer hier nicht näher dargestellten Atemmaske vorgesehene Leitungseinrichtung2 . Die Leitungseinrichtung2 umfasst einen ersten Anschlussabschnitt3 , der bei diesem Ausführungsbeispiel als Rohrstutzen aus einem relativ formsteifen thermoplastischen Kunststoffmaterial gefertigt ist. - Auf diesem ersten Anschlussabschnitt
3 sitzt ein Ringelement4 , das aus einem elastomeren Material gefertigt ist. Im Innenbereich des Ringelementes4 sind Ableitungskanäle5 definiert, die sich von einem druckseitigen Zustromabschnitt ZA zu einem Abstromabschnitt AU erstrecken. - Die Ableitungskanäle
5 verlaufen auf einem Konusabschnitt6 , der hier unmittelbar durch den ersten Anschlussabschnitt3 gebildet ist. Die Zustromabschnitte ZA sind bei diesem Ausführungsbeispiel durch radiale Durchgangsöffnungen gebildet, welche die Wandung des ersten Anschlussabschnitts3 in radialer Richtung durchsetzen. Über diese Zustromabschnitte ZA kommunizieren die Ableitungskanäle5 mit dem von dem Anschlussabschnitt1 umschlossenen Leitungsinnenbereich der Leitungseinrichtung2 . - Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Ringelement
4 so ausgebildet, dass dessen Axialposition relativ zu dem Rampenabschnitt6 , wie durch das Pfeilsymbol PI angedeutet, einstellbar veränderbar ist. Die Veränderung der Axialposition erfolgt unter Wirkung einer Gewindestruktur7 , die bei diesem Ausführungsbeispiel an der Innenumfangswandung des Ringelementes4 ausgebildete Gewindeabschnitte aufweist, die mit komplementär hierzu ausgebildeten Außengewindeabschnitten des ersten Anschlussabschnitts3 Zusammenwirken. Durch Drehung des Ringelementes4 in Umfangsrichtung U wird es möglich, das Ringelement4 unter Wirkung der Gewindeeinrichtung7 in Axialrichtung PI zu verlagern. Durch die Verlagerung des Ringelementes4 in Axialrichtung ergeben sich für die Ableitungskanäle5 unterschiedliche effektive Ableitungsquerschnitte. - Wie in
1b ngedeutet ist es möglich, die an der Innenwandung des Ringelementes4 verlaufenden Ableitungskanäle5 durch seitlich deformierbare Längslamellen8 zu begrenzen. Die Längslamellen8 können unter Wirkung des Rampenabschnitts6 entsprechend seitlich abgebogen werden. - Es ist auch möglich, wie in
1c angedeutet, diese Längslamellen als Längslamellen5' auszubilden, die als solche Teil des Rampenabschnitts6 bilden, wobei, der Rampenabschnitt6 hierbei vorzugsweise ebenfalls durch einen Korpus gefertigt ist, der aus einem hinreichend elastischen Material besteht. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Schlauchleitung1 über eine Schlauchabschlussmuffe9 in einen teils von dem Rampenabschnitt6 umsäumten Innenumfangsbereich des ersten Anschlussabschnitts3 eingesetzt. Durch diese Maßnahme wird es möglich, einen auch im Anschlussbereich an die erfindungsgemäße Ableitungseinrichtung weitgehend einschnürungsfreien Atemgasweg zu erreichen. Es ist jedoch auch möglich, an dem ersten Anschlussabschnitt3 aufseiten des Atemgasschlauches einen Fortsatz vorzusehen, auf welchen die Schlauchabschlussmuffe9 in abdichtender Weise aufsteckbar ist. - In
2a ist eine Variante der erfindungsgemäßen Ableitungseinrichtung gezeigt, bei welcher das aus einem Elastomermaterial gefertigte Ringelement4 über eine Rastnut10 mit dem ersten Anschlussabschnitt3 gekoppelt ist. Im Bereich der Rastnut10 ist an dem Ringelement4 ein Dichtlippenabschnitt11 ausgebildet, durch welchen dieser Umfangsbereich hinreichend abgedichtet wird. - Der erste Anschlussabschnitt
3 bildet auch bei diesem Ausführungsbeispiel einen sich konusartig erweiternden Rampenabschnitt6 , auf welchem das Ringelement4 aufsitzt. Die Ableitung des Atemgases erfolgt, wie durch die Pfeilkette angedeutet, zunächst über Radialbohrungen ZA, die als solche die Wandung des ersten Anschlussabschnitts3 radial durchsetzen. In einem diese Radialbohrungen ZA umsäumenden Innenumfangsbereich ist an der Innenumfangswandung des Ringelementes4 eine Ringnut12 ausgebildet, durch welche eine weitgehend gleichförmige Beaufschlagung der Eintrittsabschnitte der Ableitungskanäle5 gewährleistet ist. - Bei diesem Ausführungsbeispiel bildet der erste Anschlussabschnitt
3 einen Steckbuchsenabschnitt3a , auf welchen eine schlauchseitige Endabschlussmuffe9 , die vorzugsweise aus einem Elastomermaterial gefertigt ist, aufgesteckt ist. - Auf einer diesem Aufsteckabschnitt
3a gegenüberliegenden Seite ist der erste Anschlussabschnitt3 mit einer Drehgelenkstruktur13 versehen, über welche ein zweiter Anschlussabschnitt14 derart drehbewegbar an den ersten Anschlussabschnitt3 angesteckt ist, dass der erste Anschluss3 und der zweite Anschluss14 zueinander um die Längsachse X der so gebildeten Leitungseinrichtung2 drehbar sind. Es ist möglich, das Ringelement4 so auszubilden, dass die hier gezeigte Dichtlippeneinrichtung11 auf der Außenumfangsfläche des zweiten Anschlussabschnitts14 aufsitzt und hierdurch die Drehgelenkstelle zusätzlich abdichtet. Es ist auch möglich, die radial aus dem Innenbereich der Leitungseinrichtung2 herausführenden Radialkanäle ZA im Bereich der zwischen dem ersten Anschlussabschnitt3 und dem zweiten Anschlussabschnitt14 gebildeten Drehverbindungsstelle auszubilden. Diese in radialer Richtung durchlässigen Kanäle können hierbei auch anderweitige Geometrien aufweisen und ggf. bereits zu einer definierten Vordrosselung beitragen. - In
2b ist skizzenhaft dargestellt, in welcher Weise die am Innenumfangsbereich des Ringelementes4 ausgebildeten Längskanäle5 über den Rampenabschnitt6 in die Umgebung münden. Vorzugsweise befinden sich diese Längskanäle5 im Bereich des Austrittsabschnitts auf einem Durchmesserniveau, das wenigstens dem Durchmesser der Schlauchleitung1 (2a ) oder dem Außendurchmesser der Schlauchabschlussmuffe9 entspricht. Es ist möglich, an der Schlauchabschlussmuffe9 einen weiteren Rampenabschnitt15 auszubilden, durch welchen die Ableitung des Atemgasteilstromes an die Umgebung weiterhin vorteilhaft unterstützt wird. Entsprechende Rampenstrukturen können auch durch anderweitige Zusatzteile, oder ggf. auch integral mit dem Ringelement verwirklicht sein. - In
3a ist beispielhaft der Torus-Querschnitt zur Bildung einer weiteren Variante eines erfindungsgemäßen Ringelementes dargestellt. - Bei dem hier gezeigten Ringelement werden aufgrund der besonderen Querschnittsgestaltung die Längskanäle
5 , durch eine zur vergleichsmäßigten Druckbeaufschlagung derselben vorgesehene Innenumfangsnut12 mit Luft beaufschlagt. Die Luftzuleitung zu dieser Innenumfangsnut12 erfolgt über radiale Durchgangskanäle RK. - Gemäß diesem Torus-Querschnitt ist eine Stulpgelenkzone SZ vorgesehen, die es ermöglicht, einen Torus mit dem Zustand gemäs
3a in ein Ringelement zu konvertieren, dessen Querschnitt im wesentlichen dem Querschnitt gemäß3c entspricht. Bei einem derartigen, durch Stülpen bereitgestellten Ringelement verlaufen die zur Ableitung des Atemgases an die Umgebung vorgesehenen Längskanäle überwiegend zwischen Wandungszonen, die unmittelbar durch das zur Bildung des Ringelementes vorgesehene Elastomermaterial bereitgestellt sind. Hierdurch wird auf vorteilhafte Weise möglich, die Einkoppelung etwaiger Schallereignisse in das zur Bildung des Ringelementes vorgesehene Material zu unterdrücken. - Die Längskanäle
5 können den in3b angedeuteten Verlauf aufweisen. Es ist jedoch auch möglich, die Längskanäle5 hinsichtlich ihrer Geometrie, abweichend von der hier gezeigten Ausgestaltung, zu realisieren. Die Radialkanäle RK münden, wie bereits aus der Schnittansicht gemäß3a erkennbar, in die Innenumfangsnut12 . Diese Innenumfangsnut12 befindet sich nach Umstülpen der Torusstruktur in dem gemäß3c dargestellten Zustand am Anfangsbereich der Längskanäle5 . Das erfindungsgemäße Ringelement nimmt hierbei einen Zustand an, wie er auch in3d veranschaulicht ist. Es ist möglich, das Ringelement4 so auszubilden, dass dessen zur Innenumfangswandung frei liegende Radialkanäle RK in Abhängigkeit von der Umfangs-Drehposition relativ zu Beaufschlagungsabschnitten des ersten Anschlussabschnitts3 nur mit bestimmten Radialbohrungen ZA oder anderweitigen Zuleitungskanälen kommunizieren. Dadurch wird es möglich, bei entsprechender Ausgestaltung des Ringelementes4 , die Anzahl der zur Ableitung des Atemgases zur Verfügung stehenden Längskanäle in Abhängigkeit von der Drehposition des Ringelementes4 relativ zum ersten Anschlussabschnitt3 auszuwählen. -
4 zeigt eine Skizze zur Illustration weiterer möglicher Geometrien der Längskanäle5 . Es ist möglich, die Geometrie dieser Längskanäle5 so zu gestalten, dass sich auf Grund bestimmter Strömungseffekte vorgegebene P/V Charakteristika ergeben. Insbesondere wird es möglich, die Längskanäle in ihrer Geometrie so zu gestalten, dass deren effektiver Strömungswiderstand mit Zunahme des Druckgradienten ebenfalls zunimmt, sodass sich innerhalb des üblichen Therapie-Druckspektrums keine unzulässig kleinen, und keine unzulässig großen Ableitungsgasströme ergeben. Es sind hier lediglich zum Zwecke der Illustration derart unterschiedliche Kanalvarianten nebeneinanderliegend gezeigt. Die hier abschnittsweise gezeigte Struktur kann ähnlich wie nach den3a bis3d beschrieben zu einem Ringelement gestülpt werden. Die eigentümlichen Kanalgeometrien können auch bei Ringelementen realisiert werden, die nicht als Stülpstruktur realisiert sind. Es ist möglich, die Luftableitung nur durch einen, oder wenige derartige Kanäle5 zu bewerkstelligen. Diese aktiven Kanäle können durch Drehung des Ringelementes auf dem zugeordneten Ringsitz gewählt werden, indem die Eintrittsbereiche dieser Kanäle je nach Drehposition des Ringelementes mit entsprechenden Zuleitungsabschnitten kommunizieren können. - Nicht nur die Kanalgeometrien, sondern insbesondere auch die Austrittsmündungs- und Überstromrampenabschnitte können unterschiedlich gestaltet sein, so dass sich nicht nur unterschiedliche P/V (Druck/Volumenstrom) Charakteristika, sondern auch unterschiedliche Abstrahlströmungsverläufe auswählen lassen.
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5 zeigt eine Querschnittskizze zur Erläuterung einer weiteren Variante einer erfindungsgemäße Ableitungseinrichtung, bei welcher in Abhängigkeit von der Drehposition des Ringelementes4 relativ zu dem das Ringelement4 aufnehmenden ersten Anschlussabschnitt3 unterschiedliche effektive Ableitungsquerschnitte ergeben. In der hier gezeigten Position wird beispielsweise ein relativ großer effektiver Querschnitt zur Ableitung des Atemgases bereitgestellt. - Die Erfindung ist nicht auf die vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Die das Ringelement tragende Leitungsstruktur kann auch unmittelbar Teil einer Atemmaske oder eines an die Atemmaske angekoppelten Elementes bilden. Die das Ringelement tragende Leitungsstruktur kann insbesondere auch als Krümmerelement ausgebildet sein. Die vorangehend offenbarten Konzepte der Anordnung des Ringelementes auf einer konischen Struktur, die Ausbildung des Ringelementes als Stulpstruktur, die Ausgestaltung des Ringelementes als in unterschiedlichen Umfangspositionen selektiv positionierbare, und hierbei jeweils verschiede Drosseleffekte oder Abstromwirkungen herbeiführende Struktur können auch als jeweils eigenständige Erfindungskomplexe angesehen werden. Dies gilt auch für den Lösungsansatz, die Abström- oder Drosselcharakteristik durch eine drehbar auf einem Leitungsstutzen sitzende, angeblasene, ggf. kanalfreie und als Ablenkeinrichtung fungierende Ringstruktur an sich einzustellen.
Claims (15)
- Vorrichtung zur Ableitung von zumindest teilweise verbrauchtem Atemgas aus einem Atemgasleitungssystem mit: einer zur Anordnung zwischen einer Atemmaske und einer Schlauchleitung (
1 ) vorgesehenen Leitungseinrichtung (2 ), wobei die Leitungseinrichtung (2 ) einen ersten Anschlussabschnitt (3 ) aufweist und mit einer Ableitungseinrichtung versehen ist, zur Ableitung eines Atemgasteilstromes, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitungseinrichtung ein Ringelement (4 ) umfasst, das aus einem elastomeren Material gefertigt ist, wobei in einem Innenbereich des Ringelementes (4 ) Ableitungskanäle (5 ) definiert sind, die sich von einem druckseitigen Zuströmabschnitt (ZA) zu einem Abströmabschnitt (AU) erstrecken, und wobei die Ableitungskanäle (5 ) auf einem Konusabschnitt (6 ) verlaufen, der sich hinsichtlich seines radialen Durchmessers in seinem Verlauf in Richtung der innerhalb der Ableitungskanäle (5 ) erfolgenden Strömung, erweitert dadurch gekennzeichnet, dass die Axialposition des Ringelementes (4 ) relativ zu dem Rampenabschnitt (6 ) einstellbar veränderbar ist, zur Veränderung des Strömungswiderstandes des Strömungsweges. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Konusabschnitt (
6 ) Teil des ersten (3 ) oder zweiten Anschlussabschnitts (14 ) bildet, und das Ringelement (4 ) auf diesem Konusabschnitt (6 ) sitzt. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Festlegung der Axialposition des Ringelementes (
4 ) unter Heranziehung einer Stellgewindestruktur erfolgt. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellgewindestruktur (
7 ) einen Gewindeabschnitt umfasst, der durch das Ringelement (4 ) selbst gebildet ist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellgewindestruktur durch die Ableitungskanäle (
5 ) gebildet ist. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitungskanäle (
5 ) durch Längslamellen (5' und8 ) gebildet sind, und dass diese Längslamellen (5' und8 ) in Zusammenspiel mit dem Rampenabschnitt (6 ) deformierbar sind. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Ringelementes (
4 ) relativ zu dem Anschlussabschnitt (3 ) in Umfangsrichtung einstellbar veränderbar ist, zur Auswahl aktiver Ableitungskanäle (5 ). - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (
4 ) Raststrukturen umfasst, zur hinreichenden Festlegung einer ausgewählten Drehposition. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (
4 ) aus einem Silikonkautschukmaterial gefertigt ist - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Ringelement (
4 ) abnehmbar auf dem entsprechenden Anschlussabschnitt (3 ) sitzt. - Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (
4 ) als Stulpstruktur ausgebildet ist die einen Innenringabschnitt und einen über eine Stulpgelenkzone (SZ) angrenzenden Kanalringabschnitt aufweist. - Vorrichtung zur Ableitung von zumindest teilweise verbrauchtem Atemgas aus einem Atemgasleitungssystem mit: einer zur Anordnung zwischen einer Atemmaske und einer Schlauchleitung (
1 ) vorgesehenen Leitungseinrichtung (2 ), wobei die Leitungseinrichtung (2 ) einen ersten Anschlussabschnitt (3 ) aufweist und mit einer Ableitungseinrichtung versehen ist, zur Ableitung eines Atemgasteilstromes, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitungseinrichtung ein Ringelement (4 ) umfasst das in Umfangsrichtung (U) der Leitungseinrichtung in verschiedenen Drehpositionen festlegbar ist, und dass die Anordnung so getroffen ist, dass sich in Abhängigkeit von der Drehposition hinsichtlich der P/V (Druck/Volumenstrom) Charakteristik unterschiedliche Ableitungsbedingungen ergeben, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (4 ) als Stulpstruktur ausgebildet ist die einen Innenringabschnitt und einen über eine Stulpgelenkzone (SZ) angrenzenden Kanalringabschnitt aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (
4 ) aus einem elastomeren Material gefertigt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 12, oder 13, dadurch gekennzeichnet, das in einem Innenbereich des Ringelementes (
4 ) Ableitungskanäle (5 ) definiert sind, die sich von einem druckseitigen Zustromabschnitt (ZA) zu einem Abstromabschnitt (AU) erstrecken, und wobei die Ableitungskanäle (5 ) auf einem Konusabschnitt (6 ) verlaufen, der sich hinsichtlich seines radialen Durchmessers in seinem Verlauf in Richtung der innerhalb der Ableitungskanäle (5 ) erfolgenden Strömung, erweitert. - Vorrichtung zur Ableitung von zumindest teilweise verbrauchtem Atemgas aus einem Atemgasleitungssystem mit: einer zur Anordnung zwischen einer Atemmaske und einer Schlauchleitung (
1 ) vorgesehenen Leitungseinrichtung (2 ), wobei die Leitungseinrichtung (2 ) einen ersten Anschlussabschnitt (3 ) aufweist und mit einer Ableitungseinrichtung versehen ist, zur Ableitung eines Atemgasteilstromes, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitungseinrichtung ein Ringelement (4 ) umfasst, das in Umfangsrichtung (U) der Leitungseinrichtung in verschiedenen Drehpositionen festlegbar ist, und dass die Anordnung so getroffen ist, dass sich in Abhängigkeit von der Drehposition hinsichtlich der Abströmrichtung oder der Abströmcharakteristik unterschiedliche Abströmeffekte ergeben, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringelement (4 ) als Stulpstruktur ausgebildet ist die einen Innenringabschnitt und einen über eine Stulpgelenkzone (SZ) angrenzenden Kanalringabschnitt aufweist.
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