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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Identifikation
von Transporteinheiten, wie zum Beispiel mit Waren beladenen Paletten,
welche im vorzugsweise an mindestens zwei Seiten mit einem standardisierten
Etikett versehen sind, auf welchem unter anderem eine sogenannte
NVE-Nummer (Nummer
der Versandeinheit) in Form eines Barcodes und mindestens einmal
auch in Klarschrift aufgedruckt ist. Ebenso betrifft die vorliegende
Erfindung auch ein entsprechendes Etikett.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung ist unter „Etikett" jegliche Markierung zu verstehen, welche die
sogenannte NVE-Nummer oder mindestens Teile hiervon enthält und welche
der Transporteinheit eindeutig zugeordnet ist, so daß diese
NVE-Nummer oder Teile davon von der Transporteinheit bzw. der entsprechenden
Markierung abgelesen werden können.
Im folgenden wird der Einfachheit der Beschreibung wegen für jegliche
derartige Markierung der Begriff „Etikett" verwendet. Desgleichen wird zur Vereinfachung
der Beschreibung anstelle von Transporteinheiten im folgenden nur von „Paletten" die Rede sein, welche
praktisch die am meisten verbreiteten Transporteinheiten darstellen.
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Die
Erfindung wird zweckmäßigerweise
auf solche Etiketten und damit arbeitende Verfahren angewendet,
welche dem sogenannten EAN 128-Standard folgen. Grundsätzlich ist
das Verfahren jedoch nicht hierauf beschränkt und kann auch allgemeiner angewendet
werden, soweit ein entsprechendes Etikett eine mit der NVE-Nummer
des EAN-Standards vergleichbare Identifikationsnummer aufweist.
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Die
NVE-Nummern kennzeichnen die beladene Palette bzw. deren Ladung
eindeutig in der Weise, daß über die
NVE-Nummer die Gegenstände,
mit welchen die Paletten beladen sind, bis zum Hersteller zurückverfolgt
werden können
und dort auch genau das Herstellungsdatum bzw. die Herstellungscharge festgestellt
werden kann. Darüber
hinaus enthalten die NVE-Nummern auch weitere Angaben über die Herkunft
und den Hersteller der Ware, und schließlich eine frei wählbare Folge
von neun Ziffern und am Schluß eine
Prüfziffer,
die aus allen vorherigen Angaben generiert wird und die so eine Überprüfung zuläßt, ob möglicherweise
mindestens eine der vorangehenden Ziffern fehlerhaft ist. Die frei
wählbare
Folge von neun Ziffern wird im allgemeinen als laufende Nummer vergeben.
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Diese
NVE-Nummer ist sowohl in Form eines Barcodes als auch mindestens
einmal, oft sogar zweimal, in Klarschrift auf dem Etikett wiedergegeben.
Die NVE-Nummer ist eine eindeutige Identifikation der entsprechenden
Palette.
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Überwiegend
erfolgt die Identifikation durch Lesen der in Form eines Barcodes
aufgedruckten NVE-Nummer
mit Hilfe eines Barcodelesers.
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Barcodeleser
werden zumeist von Hand vor das Etikett gehalten, um auf diese Weise
die NVE-Nummer erfassen
und registrieren zu können.
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Dies
kann allerdings ein recht umständlicher Vorgang
sein, wenn beispielsweise entsprechende Paletten sehr hoch übereinandergestapelt
oder in Hochregalen angeordnet sind, so daß es häufig notwendig ist, die Paletten
mit einem Gabelstapler zunächst
herabzuheben, um dann den Barcode mit einem Barcodeleser lesen zu
können
und in Abhängigkeit
von dem Ergebnis die Palette anzunehmen und weiterzutransportieren
oder aber gegebenenfalls wieder an ihren Lagerplatz zurückzustellen. Ähnliches
gilt, wenn Paletten auf einem Lkw schlecht zugänglich sind.
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Selbst
wenn ein Gabelstapler im Bereich seiner Gabeln mit einem fest eingebauten
Barcodeleser ausgestattet ist, erfordert das Lesen des Barcodes
an einer Palette immer, daß die
Gabel des Ga belstaplers zumindest in Leseposition gebracht wird,
d.h. sie muß in
der Regel in die entsprechenden Hohlräume unter der Palette eingefahren
werden, damit der Barcodeleser richtig positioniert ist.
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In
der Praxis wird jedoch ein Großteil
der Information, die in dem Barcode enthalten ist, nicht benötigt. Wenn
an einem bestimmten Umschlagplatz ein konkretes Produkt gelagert
ist und geordert wird, so ist es nahezu ausgeschlossen, daß von den
zahlreichen Paletten, die dort gestapelt sein mögen, irgendwelche zwei Paletten,
welche Waren aus derselben Warengruppe tragen, beispielsweise in
den letzten drei Ziffern ihrer NVE-Nummer identisch sind. Dagegen
mögen innerhalb
einer bestimmten Warengruppe die NVE-Nummern verschiedener Paletten gerade
auf den Positionen, welche den Hersteller der Ware definieren, das
Herstellungsdatum angeben, den Herstellungsort und dergleichen bezeichnen, sehr
wohl identisch sein. Wird also eine Palette innerhalb einer bestimmten
Warengruppe gesucht, beispielsweise eine Palette mit einem Kasten
Mineralwasserflaschen, so ist es sehr unwahrscheinlich, daß sich unter
allen Paletten, die beispielsweise in einem Auslieferungslager oder
Zwischenlager gelagert sind, zwei befinden, bei welchen die letzten
drei Ziffern der NVE-Nummer identisch sind. Dabei ist insbesondere
zu berücksichtigen,
daß die
letzte Ziffer der NVE-Nummer eine Prüfziffer ist, die in einem komplexen
mathematischen Mechanismus aus allen vorangehenden Ziffern erzeugt
wird.
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In
Anbetracht der vorstehenden Erkenntnisse liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Identifizierung
von Transporteinheiten oder dergleichen und auch ein entsprechendes
Etikett zur Verwendung in diesem Verfahren zu schaffen, welche die
Identifikation und/oder Auswahl bestimmter Transporteinheiten für logistische Zwecke,
d.h. insbesondere zum Be- oder Entladen von Lkws oder anderen Transporteinrichtungen
oder zum Lagern, beschleunigen und erleichtern.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß zur Identifikation
einer Transporteinheit an einem Lageroder Umschlagplatz maximal
sechs Ziffern der NVE-Nummern verwendet werden.
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Vorzugsweise
werden diese maximal sechs Ziffern aus der Menge der neun frei vergebbaren
Ziffern und der Prüfziffer
ausgewählt.
Der Einfachheit halber und zur Verbesserung der Identifikationswahrscheinlichkeit
in einem konkreten Anwendungsfall ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß maximal
die letzten sechs Ziffern verwendet werden, was insbesondere dann
sinnvoll ist, wenn die frei vergebbaren 9 Ziffern als laufende Nummer
vergeben werden.
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Die
Beschränkung
auf die letzten sechs Ziffern erleichtert und vereinfacht die Identifikation
der Paletten unter anderem deshalb, weil man dann nicht allein auf
den Barcode und einen entsprechenden Barcodeleser angewiesen ist,
sondern weil die letzten sechs Ziffern auch aus dem Klarschriftcode
relativ einfach zu erfassen und zu übertragen sind, indem ein Bediener
oder Benutzer diese letzten Ziffern der NVE-Nummer einfach abliest
und beispielsweise über
eine Tastatur eingibt.
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Zu
diesem Zweck ist es besonders bevorzugt, wenn die letzten Ziffern
des Klarschriftcodes auf dem Etikett deutlich größer gedruckt sind als die ersten
Ziffern. Vorzugsweise haben die größer gedruckten letzten Ziffern
eine Höhe
von mindestens 8, vorzugsweise mindestens 10 und insbesondere von etwa
12 mm. Eine solche Schriftgröße ist auch
auf mehrere Meter Entfernung noch von einer Person zu erkennen und
zu lesen. In vielen Fällen
reicht es praktisch aus, lediglich die letzten drei Ziffern der NVE-Nummer
zu verwenden, so daß eine
besonders bevorzugte Variante der Erfindung vorsieht, daß nur die
letzten drei oder vier Ziffern der NVE-Nummer verwendet werden und
daß auch
nur diese letzten drei oder vier Ziffern deutlich größer gedruckt
sind als die voherigen Ziffern. Wenn gegebenenfalls die Sicherheit
der Identifizierung noch erhöht
werden soll, so kann es zweckmäßig sein,
neben einer konkret gesuchten bzw. zu identifizierenden Palette
auch deren Nachbarpalette zu identifizieren, wobei die gleichzeitige
Identifizierung zweier benachbarter Paletten, die jeweils vorgegebenen
Warengruppen angehören,
eine Verwechslung nahezu mit Sicherheit ausschließen.
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Das
entsprechende Etikett, welches die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe löst,
ist dadurch gekennzeichnet, daß maximal
sechs, und zwar vorzugsweise die letzten sechs, Ziffern der Klarschriftwiedergabe
der NVE-Nummer gegenüber
den ersten Ziffern der NVE-Nummer deutlich größer gedruckt sind.
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Die
Auswahl der 6 Ziffern erfolgt zweckmäßigerweise aus den 9 frei vergebbaren
Ziffern und bezieht vorzugsweise auch die Prüfziffer mit ein. Die Ziffern
müssen
nicht notwendigerweise die letzten Ziffern der NVE-Nummer sein,
sondern können
beliebig herausgegriffen werden, wobei nur die einmal gewählten Ziffernpositionen
fest bleiben müssen.
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Wie
bereits erwähnt,
kann es in praktischen Anwendungsfällen bevorzugt sein, wenn sogar
nur die letzten drei oder vier Ziffern größer gedruckt und gegenüber den
vorangehenden Ziffern deutlich abgehoben sind.
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Grundsätzlich wäre es auch
möglich,
mehr als sechs Ziffern der NVE-Nummern größer zu drucken, sofern der
Platz auf dem im allgemeinen standardisierten Etikett hierfür ausreicht
und wenn dann die letzten sechs Ziffern beispielsweise farblich
oder durch eine irgendwie andere Art oder ein anderes Format der
Darstellung gegenüber
den vorherigen Ziffern unterschieden werden. Im allgemeinen erscheint
es aber am sinnvollsten und zweckmäßigsten, wenn bis auf die letzten
drei bis sechs Ziffern, die tatsächlich
zur Idenfifizierung verwendet werden sollen, alle vorangehenden
Ziffern kleiner zu drucken, so daß ab einer gewissen Entfernung
ohnehin nur die letzten Ziffern mit dem menschlichen Auge erfaßbar sind.
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Weiterhin
ist es möglich,
die ausgewählten, maximal
5 Ziffern separat auf dem Etikett oder an anderer Stelle der Tamsporteinheit
entsprechend groß und
gut lesbar wiederzugeben.
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Auch
wenn dies teilweise eine Abkehr von dem maschinellen Lesen mit Hilfe
eines Barcodelesers bedeutet, der eine relativ hohe Sicherheit bei
der Erfassung hat, kann die erfindungsgemäße Art der Erfassung der NVE-Nummer
bzw. der dadurch gewährleisteten
Identifizierung der jeweiligen Palette dennoch wesentlich schneller
und effektiver vonstatten gehen als das automatische Lesen, da beim
automatischen Lesen die Schwierigkeit besteht, einen Barcodeleser
erst entsprechend positionieren zu müssen, was in vielen praktischen
Fällen
länger
dauert als das Ablesen und Eingeben in eine Tastatur.
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Es
versteht sich, daß hierzu
auch eine entsprechende Software benötigt wird, welche nach dem
Eingeben der Endziffern der NVE-Nummern daraus über logische Verknüpfungen
vorangegangener Lager- und Liefervorgänge die vollständige NVE-Nummer
ermittelt und die Identifizierung einer Palette bzw. der darauf
angeordneten Waren eindeutig sicherstellt. Dabei hat das erfindungsgemäße Verfahren
den besonderen Vorteil, daß alle
auf dem Etikett üblicherweise
und standardmäßig aufgebrachten Informationen
unverändert
bleiben und daß auch
die Position dieser Information auf dem Etikett durch das erfindungsgemäße Verfahren
nicht verschoben wird. Es erhöht
sich allenfalls der Platzbedarf am Ende einer der Zeilen, welche
die NVE-Nummer enthält.
Vorzugsweise ist dies diejenige Zeile, die unterhalb der Barcode-Darstellung
liegt und der entsprechende Barcode kann in dieser Richtung problemlos
etwas verkürzt
werden, ohne daß seine
Lesbarkeit beeinträchtigt
wird. Wahlweise wird ein Teil der NVE-Nummer nochmals aufgedruckt.
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Zweckmäßig ist
eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei welchem
während des
Einlagerns entsprechender Paletten nicht nur die letzten Ziffern
des Etiketts der aktuell eingelagerten Palette, sondern zusätzlich auch
die entsprechenden Ziffern einer benachbarten Palette erfaßt werden, wobei "benachbart" wieder bedeutet,
daß eine
Palette in einer Ebene unter oder über der aktuellen Ebene angeordnet
ist oder aber auch rechts und links neben einer Palette.
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Das
Erfassen der letzten Ziffern der NVE-Nummern benachbarter Paletten
gibt eine zusätzliche
Sicherheit der Identifizierung schon beim Einlagern.
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Selbstverständlich läßt sich
das vorstehend beschriebene Verfahren auch noch verallgemeinern auf
beliebige Kombinationen von Transporteinheiten. Dabei kann man beispielsweise
folgendermaßen
vorgehen:
- 1. Eine zu identifizierende Ladeeinheit
I wird ausgewählt.
- 2. Eine beliebige andere Ladeeinheit R wird ausgewählt.
- 3. Der örtliche
Bezug O zwischen den Ladeeinheiten I und R wird ermittelt.
- 4. Die Länge
der zu betrachtenden Ziffernfolge L wird auf 1 festgesetzt.
- 5. Die Menge der zu betrachtenden Ladeeinheiten M wird auf die
Gesamtmenge aller Ladeeinheiten festgesetzt.
- 6. Die Ziffernfolge IL bzw. RL wird gebildet, indem die letzten L Ziffern
der Identifikationsnummer der Ladeeinheit I bzw. R ermittelt werden.
- 7. Die Menge M wird auf die Ladeeinheiten E eingeschränkt, für die gilt:
EL ist identisch mit IL
Es
existierte eine Ladeeinheit F mit örtlichem Bezug O zu E
FL ist identisch mit RL
- 8. Wenn die Menge M aus genau einer Ladeeinheit besteht, ist
I eindeutig identifiziert. Die Vorschrift endet dann hier.
- 9. Andernfalls wird L um Eins erhöht und die Vorschrift wird
in Punkt 6. fortgesetzt
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Im
allgemeinen wird in allen praktischen Fällen mit einer nur begrenzten
Zahl von Transporteinheiten die Identifizierung schon erreicht,
wenn die letzten zwei bis drei Ziffern betrachtet wurden. Der „örtliche
Bezug" umfaßt dabei
den Begriff der Nachbarschaft, wie er in dem vorherigen Verfahrensbeispiel
beschrieben wurde, kann aber auch wesentlich allgemeiner verstanden
werden und beispielsweise alle Paletten umfassen, die von der zu
identifizierenden Palette einen Abstand von weniger als zwei Paletten
bzw. Transporteinheiten haben.
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Auch
beliebige andere örtliche
Bezüge
können
dabei hergestellt werden.
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Gemäß der vorstehend
beschriebenen Variante der vorliegenden Erfindung wird zur Identifikation
einer Transporteinheit an einem Lager- oder Umschlagplatz die örtliche
Nachbarschaft bzw. der örtliche
Bezug zu anderen Transporteinheiten ausgenutzt, was dazu führt, daß ein signifikant
kleinerer Anteil von Ziffern beteiligter NVE-Nummern benachbarter
Transporteinheiten ausreichend ist.
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Die
Reduktion der benötigten
Ziffern für
eine eindeutige Identifikation einer Transporteinheit schafft die
notwendigen Voraussetzungen für
einen möglichen
Verzicht auf Barcodeleser durch die ersatzweise Eingabe der Ziffern über eine
Tastatur und die Steigerung der Sicherheit bei der Quittierung eingelagerter
Transporteinheiten an einen vorgeschriebenen Ort durch Einbeziehung örtlicher
Nachbarschaften von Transporteinheiten.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
hat außerdem
den Vorteil, daß keinerlei
Zusatzinformation benötigt
wird, sondern nur die unmittelbar vor Ort vorliegenden Informationen,
um ein Etikett bzw. die zugehörige
Palette auf eine andere Art zu identifizieren, als nach dem bisher üblichen
und bekannten Verfahren mit Hilfe eines Barcodelesers. Das Verfahren
und auch das Etikett sind daher mit dem EAN 128 -Standard vollständig kompatibel.
Dies schließt
allerdings nicht aus, daß zur
Indentifikation dennoch auch weitere Informationen über Lagerbestände oder
Transportchargen mit benutzt werden, wenn sich daraus beispielweise
ergibt, dass eine bestimmte Folge von 2 oder 3 Endziffern überhaupt
nur einmal in einem gegebenen Lagerbestand oder dergleichen vorkommt.
Eine intelligente Software kann dann einen Identifizierungsvorgang
abbrechen und dies anzeigen, wenn die bereits eingegebenen Informationen, gegebenenfalls
vor dem Hintergrund weiterer gespeicherter Informationen, eine eindeutige
Identifizierung einer Transporteinheit erlauben, ohne dass noch
weitere Informationen über
Nachbarpaletten oder dergleichen eingegeben werden müssen.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung werden deutlich anhand des folgenden Ausführungsbeispiels
mit der dazugehörigen
Wiedergabe eines Palettenetiketts nach dem Stand der Technik sowie
eines erfindungsgemäß veränderten
Etiketts. Es zeigen:
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1 ein
Etikett nach dem EAN-128-Standard in etwa in natürlicher Größe und
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2 ein
erfindungsgemäßes Palettenetikett,
ebenfalls in etwa in natürlicher
Größe.
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Etiketten
nach dem EAN-128-Standard bestehen im wesentlichen aus drei übereinander
angeordneten Feldern, wobei das oberste Feld vom Benutzer bzw. Versender
frei verwendet und formatiert werden kann, beispielsweise mit einem
Absender, Firmenlogo und gegebenenfalls auch einer Empfängerbezeichnung.
Darunter folgt ein Block mit standardisierten Informationen in Klarschrift,
unter anderem die NVE/SSCC-Nummer, eine Warenbezeichnung, eine EAN-Nummer,
die Angabe einer Stückzahl
pro Palette, Datum, Charge und Bruttogewicht der Palette. Darunter
folgen wiederum Barcodes und jeweils darunter eine Nummernangabe
in Klarschrift, wobei der unterste Barcode und die unterste Zeile
der Klarschrift nochmals die NVE-Nummer wiedergeben.
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Wie
man sieht, ist die NVE-Nummer in der letzten Zeile relativ klein
und typischerweise in einer Schriftgröße von etwa 3 mm (Ziffernhöhe) wiedergegeben.
Auch in der ersten Zeile des mittleren Feldes, wo die NVE-Nummer
ebenfalls angegeben ist, ist diese zwar größer geschrieben, auch in dieser
Größe jedoch
maximal auf eine Entfernung von 2–3 m lesbar, wobei außerdem die
gesamte NVE-Nummer in einer einheitlichen Schriftgröße wiedergegeben
ist.
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Das
in 2 dargestellte erfindungsgemäße Etikett weist hingegen in
der untersten Zeile eine NVE-Nummer in Klarschrift wiedergegeben,
bei der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die letzten fünf Ziffern
deutlich vergrößert mit
einer Schriftgröße von 12
mm (Ziffernhöhe)
wiedergegeben sind.
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Eine
solche Schrift ist selbst bei ungünstigen Lichtverhältnissen
noch auf eine Entfernung von 5–6 m
und bei guten Lichtverhältnissen
auch bis auf eine Entfernung von 10 m von einer normalsichtigen
Person lesbar. Weiterhin sind diese letzten fünf Ziffern gegenüber den
vorangehenden Ziffern abgehoben, so daß auch durch die unterschiedliche
Schriftgröße der letzten
Ziffern gegenüber
den ersten Ziffern diese letzten Ziffern leichter erfaßt werden
können
und vorangehende Ziffern nicht unbewußt mit erfaßt werden, was bei der Übertragung
oder Eingabe zu Fehlern führen
kann.
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Wie
bereits erwähnt,
wäre es
auch möglich, lediglich
die letzten drei Ziffern vergrößert wiederzugeben,
was die Erfassung und Übertragung
noch weiter erleichtert, allerdings auch die Identifikationssicherheit
etwas verringert. Wie groß die
Identifikationssicherheit jeweils sein muß, hängt von dem konkreten Anwendungsfall
und auch von der Art und Menge der in einer gegebenen Situation
umzuschlagenden Paletten ab. Bevorzugt ist eine möglichst
geringe Zahl von Ziffern, sofern dies praktisch machbar ist, wobei
die Anzahl der Ziffern jedoch nicht weniger als drei betragen sollte.
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Durch
diese Maßnahme
wird es möglich,
Paletten durch Eingabe beispielsweise über eine Tastatur auch auf
größere Entfernung
zu identifizieren, zu speichern und zu verwalten, so daß es nicht
notwendig ist, mit einem Barcodeleser unmittelbar in die Nähe des Etiketts
zu gelangen, was in vielen Anwendungsfällen erheblich Zeit einsparen
kann.
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Über eine
entsprechende Software können nach
der Eingabe die entsprechenden Endziffern der NVE-Nummern durch
weitere, im System vorhandene Zusatzinformationen die NVE-Nummern
auf die vollständige
Ziffernfolge ergänzt
werden.
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Für Zwecke
der ursprünglichen
Offenbarung wird darauf hingewiesen, daß sämtliche Merkmale, wie sie sich
aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen für einen
Fachmann erschließen,
auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang mit bestimmten weiteren
Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen
Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder
Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen
wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich oder
sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher
denkbarer Merkmalskombinationen wird hier nur der Kürze und
der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.