DE102004047514A1 - Verfahren zur Identifizierung von Transporteinheiten und Etikett zur Verwendung in dem Verfahren - Google Patents

Verfahren zur Identifizierung von Transporteinheiten und Etikett zur Verwendung in dem Verfahren Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Identifizierung von Transporteinheiten, welche vorzugsweise an mindestens zwei Seiten mit einem standardisierten Etikett versehen sind, auf welchem unter anderem eine sogenannte NVE-Nummer in Form eines Barcodes und mindestens auch einmal in Klarschrift aufgedruckt ist. Um ein Verfahren zur Identifizierung von Transporteinheiten oder dergleichen und auch ein entsprechendes Etikett zur Verwendung in diesem Verfahren zu schaffen, welche die Identifikation und/oder Auswahl bestimmter Transporteinheiten für logistische Zwecke, d. h. insbesondere zum Be- oder Entladen von Lkws oder anderen Transporteinrichtungen oder zum Lagern, beschleunigen und erleichtern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zur Identifikation an einem Lager- oder Umschlagplatz maximal sechs Ziffern der NVE-Nummer verwendet werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Identifikation von Transporteinheiten, wie zum Beispiel mit Waren beladenen Paletten, welche im vorzugsweise an mindestens zwei Seiten mit einem standardisierten Etikett versehen sind, auf welchem unter anderem eine sogenannte NVE-Nummer (Nummer der Versandeinheit) in Form eines Barcodes und mindestens einmal auch in Klarschrift aufgedruckt ist. Ebenso betrifft die vorliegende Erfindung auch ein entsprechendes Etikett.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist unter „Etikett" jegliche Markierung zu verstehen, welche die sogenannte NVE-Nummer oder mindestens Teile hiervon enthält und welche der Transporteinheit eindeutig zugeordnet ist, so daß diese NVE-Nummer oder Teile davon von der Transporteinheit bzw. der entsprechenden Markierung abgelesen werden können. Im folgenden wird der Einfachheit der Beschreibung wegen für jegliche derartige Markierung der Begriff „Etikett" verwendet. Desgleichen wird zur Vereinfachung der Beschreibung anstelle von Transporteinheiten im folgenden nur von „Paletten" die Rede sein, welche praktisch die am meisten verbreiteten Transporteinheiten darstellen.
  • Die Erfindung wird zweckmäßigerweise auf solche Etiketten und damit arbeitende Verfahren angewendet, welche dem sogenannten EAN 128-Standard folgen. Grundsätzlich ist das Verfahren jedoch nicht hierauf beschränkt und kann auch allgemeiner angewendet werden, soweit ein entsprechendes Etikett eine mit der NVE-Nummer des EAN-Standards vergleichbare Identifikationsnummer aufweist.
  • Die NVE-Nummern kennzeichnen die beladene Palette bzw. deren Ladung eindeutig in der Weise, daß über die NVE-Nummer die Gegenstände, mit welchen die Paletten beladen sind, bis zum Hersteller zurückverfolgt werden können und dort auch genau das Herstellungsdatum bzw. die Herstellungscharge festgestellt werden kann. Darüber hinaus enthalten die NVE-Nummern auch weitere Angaben über die Herkunft und den Hersteller der Ware, und schließlich eine frei wählbare Folge von neun Ziffern und am Schluß eine Prüfziffer, die aus allen vorherigen Angaben generiert wird und die so eine Überprüfung zuläßt, ob möglicherweise mindestens eine der vorangehenden Ziffern fehlerhaft ist. Die frei wählbare Folge von neun Ziffern wird im allgemeinen als laufende Nummer vergeben.
  • Diese NVE-Nummer ist sowohl in Form eines Barcodes als auch mindestens einmal, oft sogar zweimal, in Klarschrift auf dem Etikett wiedergegeben. Die NVE-Nummer ist eine eindeutige Identifikation der entsprechenden Palette.
  • Überwiegend erfolgt die Identifikation durch Lesen der in Form eines Barcodes aufgedruckten NVE-Nummer mit Hilfe eines Barcodelesers.
  • Barcodeleser werden zumeist von Hand vor das Etikett gehalten, um auf diese Weise die NVE-Nummer erfassen und registrieren zu können.
  • Dies kann allerdings ein recht umständlicher Vorgang sein, wenn beispielsweise entsprechende Paletten sehr hoch übereinandergestapelt oder in Hochregalen angeordnet sind, so daß es häufig notwendig ist, die Paletten mit einem Gabelstapler zunächst herabzuheben, um dann den Barcode mit einem Barcodeleser lesen zu können und in Abhängigkeit von dem Ergebnis die Palette anzunehmen und weiterzutransportieren oder aber gegebenenfalls wieder an ihren Lagerplatz zurückzustellen. Ähnliches gilt, wenn Paletten auf einem Lkw schlecht zugänglich sind.
  • Selbst wenn ein Gabelstapler im Bereich seiner Gabeln mit einem fest eingebauten Barcodeleser ausgestattet ist, erfordert das Lesen des Barcodes an einer Palette immer, daß die Gabel des Ga belstaplers zumindest in Leseposition gebracht wird, d.h. sie muß in der Regel in die entsprechenden Hohlräume unter der Palette eingefahren werden, damit der Barcodeleser richtig positioniert ist.
  • In der Praxis wird jedoch ein Großteil der Information, die in dem Barcode enthalten ist, nicht benötigt. Wenn an einem bestimmten Umschlagplatz ein konkretes Produkt gelagert ist und geordert wird, so ist es nahezu ausgeschlossen, daß von den zahlreichen Paletten, die dort gestapelt sein mögen, irgendwelche zwei Paletten, welche Waren aus derselben Warengruppe tragen, beispielsweise in den letzten drei Ziffern ihrer NVE-Nummer identisch sind. Dagegen mögen innerhalb einer bestimmten Warengruppe die NVE-Nummern verschiedener Paletten gerade auf den Positionen, welche den Hersteller der Ware definieren, das Herstellungsdatum angeben, den Herstellungsort und dergleichen bezeichnen, sehr wohl identisch sein. Wird also eine Palette innerhalb einer bestimmten Warengruppe gesucht, beispielsweise eine Palette mit einem Kasten Mineralwasserflaschen, so ist es sehr unwahrscheinlich, daß sich unter allen Paletten, die beispielsweise in einem Auslieferungslager oder Zwischenlager gelagert sind, zwei befinden, bei welchen die letzten drei Ziffern der NVE-Nummer identisch sind. Dabei ist insbesondere zu berücksichtigen, daß die letzte Ziffer der NVE-Nummer eine Prüfziffer ist, die in einem komplexen mathematischen Mechanismus aus allen vorangehenden Ziffern erzeugt wird.
  • In Anbetracht der vorstehenden Erkenntnisse liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Identifizierung von Transporteinheiten oder dergleichen und auch ein entsprechendes Etikett zur Verwendung in diesem Verfahren zu schaffen, welche die Identifikation und/oder Auswahl bestimmter Transporteinheiten für logistische Zwecke, d.h. insbesondere zum Be- oder Entladen von Lkws oder anderen Transporteinrichtungen oder zum Lagern, beschleunigen und erleichtern.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Identifikation einer Transporteinheit an einem Lageroder Umschlagplatz maximal sechs Ziffern der NVE-Nummern verwendet werden.
  • Vorzugsweise werden diese maximal sechs Ziffern aus der Menge der neun frei vergebbaren Ziffern und der Prüfziffer ausgewählt. Der Einfachheit halber und zur Verbesserung der Identifikationswahrscheinlichkeit in einem konkreten Anwendungsfall ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß maximal die letzten sechs Ziffern verwendet werden, was insbesondere dann sinnvoll ist, wenn die frei vergebbaren 9 Ziffern als laufende Nummer vergeben werden.
  • Die Beschränkung auf die letzten sechs Ziffern erleichtert und vereinfacht die Identifikation der Paletten unter anderem deshalb, weil man dann nicht allein auf den Barcode und einen entsprechenden Barcodeleser angewiesen ist, sondern weil die letzten sechs Ziffern auch aus dem Klarschriftcode relativ einfach zu erfassen und zu übertragen sind, indem ein Bediener oder Benutzer diese letzten Ziffern der NVE-Nummer einfach abliest und beispielsweise über eine Tastatur eingibt.
  • Zu diesem Zweck ist es besonders bevorzugt, wenn die letzten Ziffern des Klarschriftcodes auf dem Etikett deutlich größer gedruckt sind als die ersten Ziffern. Vorzugsweise haben die größer gedruckten letzten Ziffern eine Höhe von mindestens 8, vorzugsweise mindestens 10 und insbesondere von etwa 12 mm. Eine solche Schriftgröße ist auch auf mehrere Meter Entfernung noch von einer Person zu erkennen und zu lesen. In vielen Fällen reicht es praktisch aus, lediglich die letzten drei Ziffern der NVE-Nummer zu verwenden, so daß eine besonders bevorzugte Variante der Erfindung vorsieht, daß nur die letzten drei oder vier Ziffern der NVE-Nummer verwendet werden und daß auch nur diese letzten drei oder vier Ziffern deutlich größer gedruckt sind als die voherigen Ziffern. Wenn gegebenenfalls die Sicherheit der Identifizierung noch erhöht werden soll, so kann es zweckmäßig sein, neben einer konkret gesuchten bzw. zu identifizierenden Palette auch deren Nachbarpalette zu identifizieren, wobei die gleichzeitige Identifizierung zweier benachbarter Paletten, die jeweils vorgegebenen Warengruppen angehören, eine Verwechslung nahezu mit Sicherheit ausschließen.
  • Das entsprechende Etikett, welches die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe löst, ist dadurch gekennzeichnet, daß maximal sechs, und zwar vorzugsweise die letzten sechs, Ziffern der Klarschriftwiedergabe der NVE-Nummer gegenüber den ersten Ziffern der NVE-Nummer deutlich größer gedruckt sind.
  • Die Auswahl der 6 Ziffern erfolgt zweckmäßigerweise aus den 9 frei vergebbaren Ziffern und bezieht vorzugsweise auch die Prüfziffer mit ein. Die Ziffern müssen nicht notwendigerweise die letzten Ziffern der NVE-Nummer sein, sondern können beliebig herausgegriffen werden, wobei nur die einmal gewählten Ziffernpositionen fest bleiben müssen.
  • Wie bereits erwähnt, kann es in praktischen Anwendungsfällen bevorzugt sein, wenn sogar nur die letzten drei oder vier Ziffern größer gedruckt und gegenüber den vorangehenden Ziffern deutlich abgehoben sind.
  • Grundsätzlich wäre es auch möglich, mehr als sechs Ziffern der NVE-Nummern größer zu drucken, sofern der Platz auf dem im allgemeinen standardisierten Etikett hierfür ausreicht und wenn dann die letzten sechs Ziffern beispielsweise farblich oder durch eine irgendwie andere Art oder ein anderes Format der Darstellung gegenüber den vorherigen Ziffern unterschieden werden. Im allgemeinen erscheint es aber am sinnvollsten und zweckmäßigsten, wenn bis auf die letzten drei bis sechs Ziffern, die tatsächlich zur Idenfifizierung verwendet werden sollen, alle vorangehenden Ziffern kleiner zu drucken, so daß ab einer gewissen Entfernung ohnehin nur die letzten Ziffern mit dem menschlichen Auge erfaßbar sind.
  • Weiterhin ist es möglich, die ausgewählten, maximal 5 Ziffern separat auf dem Etikett oder an anderer Stelle der Tamsporteinheit entsprechend groß und gut lesbar wiederzugeben.
  • Auch wenn dies teilweise eine Abkehr von dem maschinellen Lesen mit Hilfe eines Barcodelesers bedeutet, der eine relativ hohe Sicherheit bei der Erfassung hat, kann die erfindungsgemäße Art der Erfassung der NVE-Nummer bzw. der dadurch gewährleisteten Identifizierung der jeweiligen Palette dennoch wesentlich schneller und effektiver vonstatten gehen als das automatische Lesen, da beim automatischen Lesen die Schwierigkeit besteht, einen Barcodeleser erst entsprechend positionieren zu müssen, was in vielen praktischen Fällen länger dauert als das Ablesen und Eingeben in eine Tastatur.
  • Es versteht sich, daß hierzu auch eine entsprechende Software benötigt wird, welche nach dem Eingeben der Endziffern der NVE-Nummern daraus über logische Verknüpfungen vorangegangener Lager- und Liefervorgänge die vollständige NVE-Nummer ermittelt und die Identifizierung einer Palette bzw. der darauf angeordneten Waren eindeutig sicherstellt. Dabei hat das erfindungsgemäße Verfahren den besonderen Vorteil, daß alle auf dem Etikett üblicherweise und standardmäßig aufgebrachten Informationen unverändert bleiben und daß auch die Position dieser Information auf dem Etikett durch das erfindungsgemäße Verfahren nicht verschoben wird. Es erhöht sich allenfalls der Platzbedarf am Ende einer der Zeilen, welche die NVE-Nummer enthält. Vorzugsweise ist dies diejenige Zeile, die unterhalb der Barcode-Darstellung liegt und der entsprechende Barcode kann in dieser Richtung problemlos etwas verkürzt werden, ohne daß seine Lesbarkeit beeinträchtigt wird. Wahlweise wird ein Teil der NVE-Nummer nochmals aufgedruckt.
  • Zweckmäßig ist eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei welchem während des Einlagerns entsprechender Paletten nicht nur die letzten Ziffern des Etiketts der aktuell eingelagerten Palette, sondern zusätzlich auch die entsprechenden Ziffern einer benachbarten Palette erfaßt werden, wobei "benachbart" wieder bedeutet, daß eine Palette in einer Ebene unter oder über der aktuellen Ebene angeordnet ist oder aber auch rechts und links neben einer Palette.
  • Das Erfassen der letzten Ziffern der NVE-Nummern benachbarter Paletten gibt eine zusätzliche Sicherheit der Identifizierung schon beim Einlagern.
  • Selbstverständlich läßt sich das vorstehend beschriebene Verfahren auch noch verallgemeinern auf beliebige Kombinationen von Transporteinheiten. Dabei kann man beispielsweise folgendermaßen vorgehen:
    • 1. Eine zu identifizierende Ladeeinheit I wird ausgewählt.
    • 2. Eine beliebige andere Ladeeinheit R wird ausgewählt.
    • 3. Der örtliche Bezug O zwischen den Ladeeinheiten I und R wird ermittelt.
    • 4. Die Länge der zu betrachtenden Ziffernfolge L wird auf 1 festgesetzt.
    • 5. Die Menge der zu betrachtenden Ladeeinheiten M wird auf die Gesamtmenge aller Ladeeinheiten festgesetzt.
    • 6. Die Ziffernfolge IL bzw. RL wird gebildet, indem die letzten L Ziffern der Identifikationsnummer der Ladeeinheit I bzw. R ermittelt werden.
    • 7. Die Menge M wird auf die Ladeeinheiten E eingeschränkt, für die gilt: EL ist identisch mit IL Es existierte eine Ladeeinheit F mit örtlichem Bezug O zu E FL ist identisch mit RL
    • 8. Wenn die Menge M aus genau einer Ladeeinheit besteht, ist I eindeutig identifiziert. Die Vorschrift endet dann hier.
    • 9. Andernfalls wird L um Eins erhöht und die Vorschrift wird in Punkt 6. fortgesetzt
  • Im allgemeinen wird in allen praktischen Fällen mit einer nur begrenzten Zahl von Transporteinheiten die Identifizierung schon erreicht, wenn die letzten zwei bis drei Ziffern betrachtet wurden. Der „örtliche Bezug" umfaßt dabei den Begriff der Nachbarschaft, wie er in dem vorherigen Verfahrensbeispiel beschrieben wurde, kann aber auch wesentlich allgemeiner verstanden werden und beispielsweise alle Paletten umfassen, die von der zu identifizierenden Palette einen Abstand von weniger als zwei Paletten bzw. Transporteinheiten haben.
  • Auch beliebige andere örtliche Bezüge können dabei hergestellt werden.
  • Gemäß der vorstehend beschriebenen Variante der vorliegenden Erfindung wird zur Identifikation einer Transporteinheit an einem Lager- oder Umschlagplatz die örtliche Nachbarschaft bzw. der örtliche Bezug zu anderen Transporteinheiten ausgenutzt, was dazu führt, daß ein signifikant kleinerer Anteil von Ziffern beteiligter NVE-Nummern benachbarter Transporteinheiten ausreichend ist.
  • Die Reduktion der benötigten Ziffern für eine eindeutige Identifikation einer Transporteinheit schafft die notwendigen Voraussetzungen für einen möglichen Verzicht auf Barcodeleser durch die ersatzweise Eingabe der Ziffern über eine Tastatur und die Steigerung der Sicherheit bei der Quittierung eingelagerter Transporteinheiten an einen vorgeschriebenen Ort durch Einbeziehung örtlicher Nachbarschaften von Transporteinheiten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat außerdem den Vorteil, daß keinerlei Zusatzinformation benötigt wird, sondern nur die unmittelbar vor Ort vorliegenden Informationen, um ein Etikett bzw. die zugehörige Palette auf eine andere Art zu identifizieren, als nach dem bisher üblichen und bekannten Verfahren mit Hilfe eines Barcodelesers. Das Verfahren und auch das Etikett sind daher mit dem EAN 128 -Standard vollständig kompatibel. Dies schließt allerdings nicht aus, daß zur Indentifikation dennoch auch weitere Informationen über Lagerbestände oder Transportchargen mit benutzt werden, wenn sich daraus beispielweise ergibt, dass eine bestimmte Folge von 2 oder 3 Endziffern überhaupt nur einmal in einem gegebenen Lagerbestand oder dergleichen vorkommt. Eine intelligente Software kann dann einen Identifizierungsvorgang abbrechen und dies anzeigen, wenn die bereits eingegebenen Informationen, gegebenenfalls vor dem Hintergrund weiterer gespeicherter Informationen, eine eindeutige Identifizierung einer Transporteinheit erlauben, ohne dass noch weitere Informationen über Nachbarpaletten oder dergleichen eingegeben werden müssen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand des folgenden Ausführungsbeispiels mit der dazugehörigen Wiedergabe eines Palettenetiketts nach dem Stand der Technik sowie eines erfindungsgemäß veränderten Etiketts. Es zeigen:
  • 1 ein Etikett nach dem EAN-128-Standard in etwa in natürlicher Größe und
  • 2 ein erfindungsgemäßes Palettenetikett, ebenfalls in etwa in natürlicher Größe.
  • Etiketten nach dem EAN-128-Standard bestehen im wesentlichen aus drei übereinander angeordneten Feldern, wobei das oberste Feld vom Benutzer bzw. Versender frei verwendet und formatiert werden kann, beispielsweise mit einem Absender, Firmenlogo und gegebenenfalls auch einer Empfängerbezeichnung. Darunter folgt ein Block mit standardisierten Informationen in Klarschrift, unter anderem die NVE/SSCC-Nummer, eine Warenbezeichnung, eine EAN-Nummer, die Angabe einer Stückzahl pro Palette, Datum, Charge und Bruttogewicht der Palette. Darunter folgen wiederum Barcodes und jeweils darunter eine Nummernangabe in Klarschrift, wobei der unterste Barcode und die unterste Zeile der Klarschrift nochmals die NVE-Nummer wiedergeben.
  • Wie man sieht, ist die NVE-Nummer in der letzten Zeile relativ klein und typischerweise in einer Schriftgröße von etwa 3 mm (Ziffernhöhe) wiedergegeben. Auch in der ersten Zeile des mittleren Feldes, wo die NVE-Nummer ebenfalls angegeben ist, ist diese zwar größer geschrieben, auch in dieser Größe jedoch maximal auf eine Entfernung von 2–3 m lesbar, wobei außerdem die gesamte NVE-Nummer in einer einheitlichen Schriftgröße wiedergegeben ist.
  • Das in 2 dargestellte erfindungsgemäße Etikett weist hingegen in der untersten Zeile eine NVE-Nummer in Klarschrift wiedergegeben, bei der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die letzten fünf Ziffern deutlich vergrößert mit einer Schriftgröße von 12 mm (Ziffernhöhe) wiedergegeben sind.
  • Eine solche Schrift ist selbst bei ungünstigen Lichtverhältnissen noch auf eine Entfernung von 5–6 m und bei guten Lichtverhältnissen auch bis auf eine Entfernung von 10 m von einer normalsichtigen Person lesbar. Weiterhin sind diese letzten fünf Ziffern gegenüber den vorangehenden Ziffern abgehoben, so daß auch durch die unterschiedliche Schriftgröße der letzten Ziffern gegenüber den ersten Ziffern diese letzten Ziffern leichter erfaßt werden können und vorangehende Ziffern nicht unbewußt mit erfaßt werden, was bei der Übertragung oder Eingabe zu Fehlern führen kann.
  • Wie bereits erwähnt, wäre es auch möglich, lediglich die letzten drei Ziffern vergrößert wiederzugeben, was die Erfassung und Übertragung noch weiter erleichtert, allerdings auch die Identifikationssicherheit etwas verringert. Wie groß die Identifikationssicherheit jeweils sein muß, hängt von dem konkreten Anwendungsfall und auch von der Art und Menge der in einer gegebenen Situation umzuschlagenden Paletten ab. Bevorzugt ist eine möglichst geringe Zahl von Ziffern, sofern dies praktisch machbar ist, wobei die Anzahl der Ziffern jedoch nicht weniger als drei betragen sollte.
  • Durch diese Maßnahme wird es möglich, Paletten durch Eingabe beispielsweise über eine Tastatur auch auf größere Entfernung zu identifizieren, zu speichern und zu verwalten, so daß es nicht notwendig ist, mit einem Barcodeleser unmittelbar in die Nähe des Etiketts zu gelangen, was in vielen Anwendungsfällen erheblich Zeit einsparen kann.
  • Über eine entsprechende Software können nach der Eingabe die entsprechenden Endziffern der NVE-Nummern durch weitere, im System vorhandene Zusatzinformationen die NVE-Nummern auf die vollständige Ziffernfolge ergänzt werden.
  • Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, daß sämtliche Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich oder sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher denkbarer Merkmalskombinationen wird hier nur der Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Identifizierung von Transporteinheiten, welche vorzugsweise an mindestens zwei Seiten mit einem standardisierten Etikett versehen sind, auf welchem unter anderem eine sogenannte NVE-Nummer in Form eines Barcodes und mindestens auch einmal in Klarschrift aufgedruckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Identifikation an einem Lageroder Umschlagplatz maximal sechs Ziffern der NVE-Nummer verwendet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die maximal sechs verwendeten Ziffern der NVE-Nummern aus der Menge der frei wählbaren Ziffern der NVE-Nummer unter Einbeziehung der Prüfziffer ausgewählt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß maximal die letzten sechs Ziffern des Klarschriftcodes der NVE-Nummern verwendet werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verwendenden Ziffern des Klarschriftcodes auf dem Etikett deutlich größer gedruckt werden als die ersten Ziffern.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verwendenden Ziffern in einer Höhe von mindestens 8, vorzugsweise mindestens 10 und insbesondere von etwa 12 mm aufgedruckt sind.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß maximal drei oder vier Ziffern der NVE-Nummern, vorzugsweise die letzten drei oder vier Ziffern, verwendet werden und daß nur diese drei oder vier Ziffern deutlich größer gedruckt sind als alle übrigen Ziffern des NVE-Codes.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich auch maximal sechs Ziffern, vorzugsweise die letzten sechs des NVE-Codes, einer Nachbarpalette erfaßt werden.
  8. Etikett zum Verwenden in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer Klarschriftwiedergabe maximal sechs Ziffern der NVE-Nummern deutlich größer gedruckt sind als die übrigen Ziffern der NVE-Nummern.
  9. Etikett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die maximal sechs ausgewählten Ziffern der NVE-Nummen separat von der NVE-Nummer auf dem Etikett aufgebracht sind.
  10. Etikett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die größer gedruckten Ziffern eine Höhe von mindestens 8, vorzugsweise mindestens 10 und insbesondere 12 mm haben.
  11. Etikett nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß nur die letzten drei Ziffern der NVE-Nummer größer gedruckt sind als die vorangehenden Ziffern.
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