DE102004047418B4 - Ausgleichsanordnung - Google Patents

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Abstract

Ausgleichsanordnung für eine Abgas eines Verbrennungsmotors führende Leitung mit folgenden Merkmalen:
– ein Innenrohr (2) ist innerhalb eines Außenrohrs (3) angeordnet, wobei Innenrohr (2) und Außenrohr (3) im Abstand zueinander angeordnet sind;
– das Innenrohr umfasst einander benachbarte Rohrabschnitte (4, 5), die über einen Schiebesitz (6) begrenzt relativbeweglich zueinander sind;
– die einander benachbarten Rohrabschnitte (4, 5) sind über ein flexibles Brückenglied (8, 8a, 8b, 8c) miteinander verbunden;
– das Brückenglied (8, 8a, 8b, 8c) ist außenseitig von einer Hülse (12, 12a) umgriffen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hülse (12, 12a) eine Barriere ist, die einen Kontakt zwischen flexiblen Bereichen (11, 11a) des Brückenglieds (8, 8a, 8b, 8c) und einem zwischen Innenrohr (2) und Außenrohr (3) angeordneten Dämmstoff verhindert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ausgleichsanordnung für eine Abgas eines Verbrennungsmotors führende Leitung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Es ist für Abgasanlagen, bei welchen Katalysatoren, Rußfilter oder ähnliche Abgasreinigungsbauteile zur Emissionsreduzierung eingesetzt, werden von Bedeutung, dass die vorgesehenen Betriebstemperaturen möglichst schnell erreicht werden. Dies ist insbesondere in der Kaltstartphase eines Verbrennungsmotors wichtig. Es ist bekannt, zu diesem Zweck den Abgasstrang mittels Wärmedämmsystemen zu isolieren. Dabei kommen in der Regel mehrschalige Rohrleitungssysteme zum Einsatz, wobei der zwischen dem Innen- und Außenrohr vorhandene Luftspalt wärmeisolierend wirkt. Diese Art der Wärmedämmung ist hinsichtlich steigender gesetzlicher Anforderungen und begrenzt zulässiger thermischer Ausstrahlung innerhalb des Motorraums nicht in jedem Fall befriedigend. Die Dämmwirkung kann durch die Verwendung von Dämmstoffen erhöht werden, wobei sich noch höhere Temperaturunterschiede zwischen dem Innensystem und dem Außensystem ergeben. Die daraus resultierenden unterschiedlichen thermischen Ausdehnungen der Bauteile können durch Kompensatoren, wie z.B. Schiebesitze, aufgefangen werden. Bei dieser Bauform und bei Verwendung von Faserdämmstoffen besteht allerdings die Gefahr, dass einzelne Fasern durch den pulsierenden Druck des Abgasstromes durch den Spalt des Schiebesitzes ausgeblasen werden. Dies gilt unabhängig von der Ausführungsform des Schiebesitzes für jedes Innensystem, das nicht gasdicht von dem Abgasstrom getrennt ist. Weiterhin ist nicht auszuschließen, dass der Isolierwerkstoff in den Schiebesitz gelangt und diesen im Extremfall zur Klemmung bringt.
  • Es zählt ferner zum Stand der Technik, anstelle von Schiebesitzen Faltenbälge einzusetzen. Diese sind bei direktem Kontakt mit dem Abgasstrom allerdings erhöhten Belastungen ausgesetzt. In der EP 0 759 502 B1 wird die Kombination eines Schiebesitzes und eines Faltenbalges vorgeschlagen, wobei durch den Faltenbalg die Gasdichtigkeit des Innensystems hergestellt wird. Der Faltenbalg ist von einem Luftspalt umgeben. Wenn der Luftspalt mit einem Dämmstoff ausgefüllt wäre, bestünde die Gefahr, dass der Faltenbalg durch den Dämmstoff in seinen Bewegungen behindert und darüber hinaus die Dämmwirkung des Dämmstoffs beeinträchtigt wird.
  • Aus der US 2004/0178628 A1 ist eine Verbindung für zwei Flüssigkeiten oder Gas führende Leitungen bekannt, wobei ein Winkelausgleich zwischen zwei Leitungsabschnitten ermöglicht wird. Hierzu ist ein Faltenbalg mit einer Schiebsitzanordnung kombiniert worden. Eine zusätzliche Isolierung über Dämmstoffe ist nicht vorgesehen.
  • Gegenstand der JP 08319826 (Patent Abstracts of Japan) ist eine Ausgleichsanordnung einer Gas führenden Leitung eines Kraftfahrzeugs, bei welcher ebenfalls ein Faltenbalg in Kombination mit einem Schiebesitz zum Einsatz kommt. Allerdings handelt es sich hierbei um eine einschalige Anordnung, bei welcher nicht die Gefahr besteht, dass Dämmstoffe die Bewegung eines Faltenbalgs behindern.
  • In der JP 11036856 (Patent Abstracts of Japan) wird eine doppelwandige Abgasleitung mit einem Schiebesitz beschrieben, der von einem Faltenbalg umgeben ist. Der Ringraum soll luftdicht verschweißt sein. Da kein Dämmstoff vorgesehen ist, besteht auch nicht die Gefahr der Bewegungshemmung des Faltenbalgs.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ausgleichsanordnung für eine Abgas eines Verbrennungsmotors führende Leitung bereit zu stellen, bei welcher gewährleistet ist, dass ein wärmeisolierender Dämmstoff nicht mit dem Abgasstrom in Berührung kommt und darüber hinaus thermische Längendehnungen ausgleichende Brückenglieder nicht in ihrer Funktion beeinträchtigt werden.
  • Diese Aufgabe ist bei einer Ausgleichsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Ausgleichsanordnung umfasst ein Innenrohr und ein Außenrohr die im Abstand zueinander verlaufen und zwischen denen ein wärmeisolierender Dämmstoff angeordnet ist. Über einen Schiebesitz sind einander benachbarten Rohrabschnitte des Innenrohrs begrenzt relativ beweglich zueinander. Zusätzlich ist an den einander benachbarten Rohrabschnitten des Innenrohrs ein Brückenglied vorgesehen, das die Rohrabschnitte gasdicht miteinander verbindet. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass der verwendete Dämmstoff einerseits nicht ausgeblasen wird, andererseits aber auch nicht in den Abgasstrom gelangen kann. Wesentlich ist, dass das Brückenglied außenseitig von einer Hülse umgriffen ist, die als Barriere dient, um einen Kontakt zwischen dem Dämmstoff und flexiblen Bereichen des Brückenglieds zu verhindern. Erst durch den Einsatz einer Barriere in Form einer Hülse wird gewährleistet, dass Bestandteile des Dämmstoffs nicht zu den flexiblen Bereichen des Brückenglieds gelangen können. Die Freigängigkeit der flexiblen Bereiche des Brückenglieds bleibt auch langfristig bestehen. Durch die Verwendung der Hülse wird der Anteil der Relativbewegungen zwischen den Isolierstoffen und den flexiblen Bereichen der Ausgleichsanordnung reduziert, d.h. die flexiblen Bereiche des Brückenglieds scheuern nicht an dem wärmeisolierenden Dämmstoff. Es kann folglich kein Abrieb entstehen, der sich unkontrolliert zwischen Innenrohr und Außenrohr ablagert. Die möglichst gleich bleibende Dämmstoffverteilung und die angestrebte gleichmäßige Isolierung werden dadurch beibehalten.
  • Zweckmäßigerweise liegt die Hülse radial außenseitig an dem flexiblen Bereich des Brückenglieds an, ohne diese dabei in ihrer Beweglichkeit zu beeinträchtigen.
  • Die Hülse ist vorteilhaft an einem der Rohrabschnitte des Innenrohrs befestigt. Hierbei kann ein Ende der Hülse im Durchmesser kleiner ausgebildet sein als der den flexiblen Bereich des Brückenglieds umgreifende Längenabschnitt der Hülse.
  • Dieses Ende kann dabei den endseitigen Anbindungsbereich des Brückenglieds umgeben und über eine gemeinsame Schweißnaht mit einen Rohrabschnitt des Innenrohrs verschweißt sein. Zwischen den Bereichen unterschiedlichen Durchmessers ist die Hülse zweckmäßigerweise geschlossen. Dieser Schulterbereich der Hülse verhindert den axialen Zutritt von Dämmstoff zu dem flexiblen Bereich des Brückenglieds.
  • Es wird als vorteilhaft angesehen, wenn sich die Hülse in ihrer in Richtung der Längsachse des Innenrohrs gemessene Länge über die flexiblen Bereiche des Brückenglieds hinaus erstreckt, wobei dieser zweite Endabschnitt der Hülse einen Innendurchmesser besitzt, der nicht kleiner als der Innendurchmesser des den flexiblen Bereich umgreifenden Längenabschnitts ist. Diese Konfiguration ermöglicht ein Überstülpen der Hülse über das Brückenglied, was bei einer Durchmesserverjüngung nicht möglich wäre. Darüber hinaus kann im Bereich des zweiten Endabschnitts, der einen Ringraum mit dem Innenrohr bildet, ein Geflechtring, insbesondere ein Drahtgeflechtring, angeordnet sein. Dieser dient ebenfalls als Barriere, um einen Kontakt zwischen dem Dämmstoff und dem flexiblen Bereich des Brückenglieds zu verhindern. In diesem Fall ist das Brückenglied allseits von dem Dämmstoff abgekapselt. Der Geflechtring ermöglicht eine Relativbewegung zwischen der Hülse und dem zweiten Rohrabschnitt des Innenrohrs und wirkt bei einer thermisch induzierten Längenausdehnung der vorgenannten Bauteile in keiner Weise hindernd. Der Geflechtring kann entweder unmittelbar an dem zweiten Rohrabschnitt anliegen oder aber an einem zweiten Anbindungsbereich des Brückenglieds. Der zweite Anbindungsbereich ist mit dem zweiten Rohrabschnitt des Innenrohrs verschweißt. Der zweite Anbindungsbereich kann länger als der erste Anbindungsbereich des Brückenglieds ausgestaltet sein. Bei dieser Konfiguration kann das Brückenglied in Kombination mit der Hülse und dem Drahtgeflecht als vorgefertigte Baueinheit über die benachbarten Rohrabschnitte des Innenrohrs gestülpt werden, was die Montage vereinfacht.
  • Die Brückenglieder bzw. ihre flexiblen Bereiche sind vorzugsweise als ein- oder mehrlagiger Faltenbalg oder Membranbalg ausgebildet. Die Anzahl und Form der Sicken- bzw. Balgwellen kann je nach Anwendungsfall variieren. Grundsätzlich sollen die flexiblen Bereiche möglichst leicht und damit dünnwandig gestaltet sein, was allerdings bei der schweißtechnischen Befestigung problematisch sein kann. Bei Brückengliedern sehr dünner Wandstärke kann daher zusätzlich ein Ring vorgesehen sein, der die Anbindungsbereiche umgibt und über eine gemeinsame Schweißnaht zusammen mit dem jeweiligen Anbindungsbereich auf den Rohrabschnitt geschweißt wird.
  • Die erfindungsgemäße Ausgleichsanordnung erfordert einen gewissen Bauraum, der für eine Wärmeisolierung mittels eines Dämmstoffes nicht zur Verfügung steht. Um eine gleich bleibende Dicke des Dämmstoffs zwischen Innenrohr und Außenrohr zu gewährleisten, kann der Durchmesser des Außenrohrs im Bereich der Ausgleichsanordnung vergrößert sein. Vorzugsweise besteht über die gesamte Längserstreckung der abgasführenden Leitung ein gleich bleibender Abstand zwischen Innenrohr und Außenrohr. Der gleich bleibende Abstand soll durch die Vergrößerung des Durchmessers des Außenrohrs im Bereich der Ausgleichsanordnung gewährleistet werden.
  • Die erfindungsgemäße Ausgleichanordnung kann insbesondere bei Abgaskrümmern zum Einsatz kommen. Die Erfindung trägt dazu bei, dass nachgeschaltete abgasführende Komponenten, wie beispielsweise Katalysatoren rasch ihre vorbestimmten Betriebspunkte erreichen und damit eine effektive Abgasnachbehandlung, insbesondere in der Kaltstartphase ermöglichen. Gleichzeitig werden die Temperaturen an der Außenwand reduziert, was sich hinsichtlich des zur Verfügung stehenden Bauraums im Motorraum positiv auswirkt, da angrenzende temperaturempfindliche Bauteile, wie Kabel, Schläuche oder Abdeckungen näher bei den abgasführenden Bauteilen angeordnet werden können.
  • Die Gasdichtigkeit des Innensystems ermöglicht einen ungestörten Abgasabfluss. Durch den Schiebesitz ein unmittelbarer Kontakt des Faltenbalgs mit dem Abgasstrom verhindert. Insbesondere im Anschlussbereich an einen abgasstromabwärts liegenden Schlussflansch kann anstelle eines Faltenbalgs ein Membranbalg eingesetzt werden, um Schwingungen sowie angulären und radialen Versatz der miteinander verbundenen Bauteile auszugleichen. Durch die Hülse in Kombination mit dem Drahtgeflechtring wird ein direkter Kontakt mit den flexiblen Bereichen des Brückenglieds verhindert. Die Hülse und das Drahtgeflecht wirken als Barriere. Der eingesetzte Dämmstoff kann in verschiedenen Zuständen oder Formen eingebracht werden, wie z.B. als Schüttgut, als Formkörper oder in Form von Dämmstoffmatten.
  • Die Gasdichtigkeit des Außensystems ist nicht erforderlich. Vielmehr kann im Außenrohr eine Entlüftungsöffnung vorgesehen sein, um die im Spalt zwischen Innenrohr und Außenrohr befindliche Luft beim Aufheizen des Bauteils entweichen zu lassen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 im Längsschnitt einen Teilbereich eines Abgaskrümmers mit einer ersten Ausführungsform einer Ausgleichsanordnung;
  • 2 die Ausgleichsanordnung aus 1 in vergrößerter Darstellung;
  • 3 eine gegenüber der Ausführungsform der 2 weiter entwickelte Ausführungsform einer Ausgleichsanordnung;
  • 4 im Längsschnitt einen Teilbereich eines Abgaskrümmers mit einer dritten Ausführungsform einer Ausgleichsanordnung;
  • 5 die Ausgleichsanordnung der 4 in vergrößerter Darstellung;
  • 6 im Längsschnitt einen Teilbereich eines Abgaskrümmers mit einer vierten Ausführungsform einer Ausgleichsanordnung und
  • 7 die Ausgleichsanordnung der 6 in vergrößerter Darstellung.
  • 1 zeigt einen zweischaligen Abgaskrümmer 1. Der Abgaskrümmer 1 umfasst ein Innenrohr 2 und ein Außenrohr 3, wobei zwischen Innenrohr 2 und Außenrohr 3 ein nicht näher dargestellter wärmeisolierender Dämmstoff angeordnet ist. Das Innenrohr 2 besitzt in der Darstellung der 1 zwei einander benachbarte Rohrabschnitte 4, 5, die über einen Schiebesitz 6 begrenzt relativ beweglich zueinander sind. Der Schiebesitz 6 ist in vergrößerter Darstellung in 2 abgebildet. Es ist zu erkennen, dass die Breite B des Ringraums zwischen Innenrohr 2 und Außenrohr 3 möglichst gleich bleibend ist. Dies gilt auch für den Bereich des Schiebesitzes 6. Hier ist der Durchmesser D des Außenrohrs um den Betrag vergrößert, den die Ausgleichsanordnung 7 räumlich einnimmt. Der Schiebesitz 6 ist derart ausgebildet, dass der durch den Pfeil A symbolisierte Abgasstrom vom ersten Rohrabschnitt 4 in den stromabwärtsseitigen Rohrabschnitt 5 übergeleitet wird, wobei der Rohrabschnitt 4 in den Rohrabschnitt 5 eingreift. Auf diese Weise werden Verwirbelungen des Abgasstroms A vermieden.
  • 2 zeigt in vergrößerter Darstellung die Ausgleichsanordnung 7 der 1, deren Bestandteil der Schiebesitz 6 ist. Die Ausgleichsanordnung 7 umfasst neben dem Schiebesitz 6 zwischen den benachbarten Rohrabschnitten 4, 5 des Innenrohrs 2 ein flexibles Brückenglied 8 in Form eines Faltenbalgs, der den Schiebesitz 6 zwischen den Rohrabschnitten 4, 5 überspannt, mit seinen Anbindungsbereichen 9, 10 jeweils auf den Rohrabschnitten 4, 5 liegt und mit diesen gasdicht verschweißt ist. Das Brückenglied 8 besitzt einen zwischen den Anbindungsbereichen 9, 10 angeordneten flexiblen Bereich 11, der in diesem Ausführungsbeispiel von zwei wellenförmigen Balgwellen 13 eines Faltenbalgs gebildet ist. Der flexible Bereich 11 ist radial außenseitig von einer Hülse 12 abgedeckt, die am Scheitelpunkt S der Balgwellen 13 mit diesen in Kontakt steht. Das in der Bildebene linke Ende 14 der Hülse 12 ist im Durchmesser kleiner ausgebildet als der den flexiblen Bereich 11 des Brückenglieds 8 umgreifende Längenabschnitt 15. Dieses Ende 14 liegt außenseitig an dem Anbindungsabschnitt 9 des Brückenglieds 8 an und ist über eine gemeinsame Schweißnaht 16 mit dem ersten Rohrabschnitt 4 verschweißt.
  • Die Rohrabschnitte 4, 5 besitzen den gleichen Durchmesser, wobei der erste Rohrabschnitt 4 unterhalb des flexiblen Bereichs 11 des Brückenglieds 8 zunächst konisch verjüngt ausgeführt ist. Es schließt sich an diesen konischen Übergangsabschnitt ein zylindrischer Abschnitt an, wobei das Ende 17 des ersten Rohrabschnitts 4 zur Realisierung des Schiebesitzes 6 in das Ende 18 des zweiten Rohrabschnitts 5 eingreift.
  • Das Brückenglied 8 ist wesentlich dünnwandiger ausgeführt als das Innenrohr 2 bzw. das Außenrohr 3. Um die schweißtechnische Fixierung des Brückenglieds 8 auf dem Innenrohr 2 fertigungstechnisch zu vereinfachen, ist auf den in der Bildebene rechten Anbindungsbereich 10 ein Ring 19 geschoben, um so die Materialstärke zu erhöhen. Der Anbindungsbereich 10 und der Ring 19 sind über eine gemeinsame Schweißnaht 20 mit dem zweiten Rohrabschnitt 5 verschweißt.
  • Die Ausführungsform der 3 unterscheidet sich von derjenigen der 2 lediglich dadurch, dass der den flexiblen Bereich 11a übergreifenden Längenabschnitt 15a länger ausgebildet ist als in der Ausführungsform der 2 und dieser zweite Endabschnitt 22 der Hülse 12a einen Ringraum 21 zu dem zweiten Rohrabschnitt 5 ausbildet, in welchem ein Geflechtring 23 aufgenommen ist. Der Geflechtring 23 liegt auf dem ebenfalls verlängert ausgebildeten Anbindungsabschnitt 10a des Brückenglieds 8a an. Der Geflechtring 23 ist vorzugsweise ein Drahtgeflechtring, der den Zutritt von Dämmstoff zu dem flexiblen Bereich 11a verhindert.
  • Die Ausführungsform der 4 und 5 unterscheidet sich von derjenigen der 1 und 2 nur durch das andersartig gestaltete Brückenglied 8b, wobei der Unterschied in der Omega-förmigen Gestalt der Balgwelle 24 liegt.
  • Die Ausführungsform der 6 und 7 unterscheidet sich von denjenigen der 1 und 2 bzw. 4 und 5 dadurch, dass anstelle eines Faltenbalgs ein Membranbalg als Brückenglied 8c zum Einsatz kommt. Bei dem Membranbalg ist die Anzahl der Balgwellen höher als bei den vorhergehenden Ausführungsformen. Konkret sind bei dem Membranbalg 8c sieben Balgwellen 25 vorgesehen, während bei den vorhergehenden Ausführungsformen jeweils nur zwei Balgwellen vorhanden waren.
  • Im Außenrohr kann in nicht näher dargestellter Weise eine Entlüftungsöffnung vorgesehen sein, um die im Spalt zwischen Innenrohr und Außenrohr befindliche Luft beim Aufheizen des Bauteils entweichen zu lassen.
  • 1
    Abgaskrümmer
    2
    Innenrohr
    3
    Außenrohr
    4
    Rohrabschnitt v. 2
    5
    Rohrabschnitt v. 2
    6
    Schiebesitz
    7
    Ausgleichsanordnung
    8
    Brückenglied
    8a
    Brückenglied
    8b
    Brückenglied
    8c
    Brückenglied
    9
    Anbindungsbereich v. 8
    10
    Anbindungsbereich v. 8
    10a
    Anbindungsbereich v. 8
    11
    flexibler Bereich v. 8
    11a
    flexibler Bereich v. 8
    12
    Hülse
    12a
    Hülse
    13
    Balgwelle v. 11
    13a
    Balgwelle v. 11
    14
    Ende v. 12
    15
    Längenabschnitt
    15a
    Längenabschnitt
    16
    Schweißnaht
    17
    Ende v. 4
    18
    Ende v. 5
    19
    Ring
    20
    Schweißnaht
    21
    Ringraum
    22
    Endabschnitt
    23
    Geflechtring
    24
    Balgwelle v. 8b
    25
    Balgwelle
    A
    Abgasstrom
    B
    Breite
    D
    Durchmesser v. 3
    S
    Scheitelpunkt

Claims (16)

  1. Ausgleichsanordnung für eine Abgas eines Verbrennungsmotors führende Leitung mit folgenden Merkmalen: – ein Innenrohr (2) ist innerhalb eines Außenrohrs (3) angeordnet, wobei Innenrohr (2) und Außenrohr (3) im Abstand zueinander angeordnet sind; – das Innenrohr umfasst einander benachbarte Rohrabschnitte (4, 5), die über einen Schiebesitz (6) begrenzt relativbeweglich zueinander sind; – die einander benachbarten Rohrabschnitte (4, 5) sind über ein flexibles Brückenglied (8, 8a, 8b, 8c) miteinander verbunden; – das Brückenglied (8, 8a, 8b, 8c) ist außenseitig von einer Hülse (12, 12a) umgriffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (12, 12a) eine Barriere ist, die einen Kontakt zwischen flexiblen Bereichen (11, 11a) des Brückenglieds (8, 8a, 8b, 8c) und einem zwischen Innenrohr (2) und Außenrohr (3) angeordneten Dämmstoff verhindert.
  2. Ausgleichsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (12, 12a) an den flexiblen Bereichen (11, 11a) des Brückenglieds (8, 8a, 8b, 8c) anliegt.
  3. Ausgleichsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende (14) der Hülse (12) im Durchmesser kleiner ausgebildet ist, als der die flexiblen Bereiche (11, 11a) des Brückenglieds (8, 8a, 8b, 8c) umgreifende Längenabschnitt (15, 15a), wobei dieses Ende (14) einen endseitigen Anbindungsbereich (9) des Brückenglieds (8, 8a, 8b, 8c) umgibt.
  4. Ausgleichsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anbindungsbereich (9) und das Ende (14) der Hülse (12) über eine gemeinsame Schweißnaht (16) mit dem Rohrabschnitt (4) des Innenrohrs (2) verschweißt sind.
  5. Ausgleichsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Hülse (12a) in ihrer in Richtung der Längsachse des Innenrohrs (2) gemessenen Länge über die flexiblen Bereiche (11) des Brückenglieds (8a) hinaus erstreckt.
  6. Ausgleichsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der sich über die flexiblen Bereiche (11) des Brückenglieds (8a) hinaus erstreckende zweite Endabschnitt (22) der Hülse (12a) einen Innendurchmesser besitzt, der nicht kleiner ist als der Innendurchmesser des die flexiblen Bereiche umgreifenden Längenabschnitts.
  7. Ausgleichsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Ringraum (21) zwischen dem zweiten Endabschnitt (22) der Hülse (12a) und dem Innenrohr (2) ein Geflechtring (23) angeordnet ist, als Barriere, die einen Kontakt zwischen dem Dämmstoff und flexiblen Bereichen (11) des Brückenglieds (8) verhindert.
  8. Ausgleichsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Geflechtring (23) auf den zweiten Anbindungsbereich (10a) des Brückenglieds (8a) aufliegt.
  9. Ausgleichsanordnung nach 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anbindungsbereich (10a) länger ist als der erste Anbindungsbereich (9).
  10. Ausgleichsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die flexiblen Bereiche als ein- oder mehrlagiger Faltenbalg ausgebildet sind.
  11. Ausgleichsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die flexiblen Bereiche als ein- oder mehrlagiger Membranbalg ausgebildet sind.
  12. Ausgleichsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anbindungsbereich (10, 10a) des Brückenglieds (8, 8a) von einem Ring (19) umgeben ist, der über eine gemeinsame Schweißnaht (20) zusammen mit dem Anbindungsbereich (10, 10a) auf den Rohrabschnitt (5) geschweißt ist.
  13. Ausgleichsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgas führende Leitung ein Abgaskrümmer (1) ist.
  14. Ausgleichsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Außenrohrs (3) im Bereich der Ausgleichsanordnung (7) vergrößert ist.
  15. Ausgleichsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass über die Längserstreckung der Abgas führenden Leitung ein gleich bleibender Abstand zwischen Innenrohr (2) und Außenrohr (3) besteht.
  16. Ausgleichsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Außenrohr (3) eine Entlüftungsöffnung vorgesehen ist.
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