DE102004046919A1 - Gebläsevorrichtung, insbesondere zur Minimierung von Luftembolien und zur Verbesserung der Sichtverhältnisse bei chirurgischen Eingriffen - Google Patents

Gebläsevorrichtung, insbesondere zur Minimierung von Luftembolien und zur Verbesserung der Sichtverhältnisse bei chirurgischen Eingriffen Download PDF

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Abstract

Aufgabe war es, die Gefahr von Luftembolien bei chirurgischen Eingriffen, wie Bypass-Operationen, zu vermeiden bzw. deutlich zu verringern und die Sichtverhältnisse des Operateurs auf den Ort des chirurgischen Eingriffs zu verbessern. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird in einer druckstabilen Mischkammer (4) ein in seiner Zusammensetzung sowie im Mischungsverhältnis wählbarer Gebläsestrahl erzeugt, der vorzugsweise über eine biegsame Knopfkanüle (8) auf den Ort des chirurgischen Eingriffs (3) ausgerichtet werden kann. Für Auswahl und Dosierung der Strahl-Zusammensetzung stehen die Eingänge (5, 6) der Mischkammer (4) mit einem Druckgasvorrat (12), insbesondere Kohlendioxid, sowie mit einem druckbeaufschlagten Flüssigkeitsbehälter (15), z. B. für eine isotonische Natriumchloridlösung, in Verbindung. DOLLAR A Die Erfindung findet u. a. beim Nähen einer Koronaranastomose im Rahmen von Bypass-Operationen Anwendung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gebläsevorrichtung, welche insbesondere beim Nähen einer Koronaranastomose im Rahmen von Bypass-Operationen Verwendung findet, um einerseits die Gefahr des Eindringens von Luft in durch den Eingriff geöffnete oder verletzte Blutgefäße zu verhindern oder zu verringern sowie um andererseits die Sichtverhältnisse auf den Ort des chirurgischen Eingriffs für den Operateur zu verbessern.
  • Zum Stand der Technik gehören an sich Gebläsevorrichtungen, welche einen Luftstrahl zur Verdrängung von Flüssigkeiten durch Knopfdruck abgeben (Cremer et al.: „Minimalinvasive Revaskularisation der Vorderwand mittels Mammaria-Bypass am schlagenden Herzen". Oktober 1999; Zeitschrift für Kardiologie).
  • Zur Verbesserung der Sichtverhältnisse beim Nähen einer Koronaranastomose am kardioplegisch stillgestellten Herzen ist der Einsatz solcher auf dem Markt befindlichen Gebläsevorrichtungen schon aus Gründen einer erhöhten Gefahr des Eindringens von Luft über die eröffnete Koronararterie problematisch. Unter bestimmten Umständen kann bei diesen speziellen Operationen Luft über die eröffnete Koronararterie in die Aortenwurzel und sogar in die linke Herzkammer gelangen und nach Öffnung der Aortenklemme beispielsweise neurologische Komplikationen hervorrufen. (Liebing et al.: „Linksventrikuläre Luftaspirationsgefahr bei Perfusionssystemen mit direkter venöser Drainage durch die arterielle Blutpumpe". Kardiotechnik 1/2004, S. 9-10). Auf die Gefahr von Luftaspiration bei solchen Bypass-Operationen und auf die Risiken für Patienten hat jüngst ein Workshop in Verona aufmerksam gemacht (Vortrag K. Liebing: „Air embolism in mini bypass systems". Juni 2004; Stöckert-Workshop; Verona/Italien). Zur Vermeidung von exzessiven Unterdruckschwankungen in der venösen Linie hat der Erfinder bereits Vorrichtungen mit speziellen Ventilsteuerungen für Pumpensysteme von Herz-Lungen-Maschinen vorgeschlagen, mit denen einer Gefahr von Luftembolien, insbesondere beim Nähen einer Koronaranastomose am kardioplegisch stillgestellten Herzen, begegnet werden kann. Maßnahmen, welche allerdings geeignet sind, eine Luftaspiration an der geöffneten Koronararterie des Herzens zu vermeiden, insbesondere wenn entsprechende Handlungen zur Sichtverbesserung des Operateurs auf die geöffnete Koronararterie zweckdienlich sind oder gar erforderlich wären, sind der Fachwelt nicht bekannt. In der klinischen Praxis sind diese Risiken für den Patienten deshalb nach wie vor gegeben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Gefahr von Luftembolien bei chirurgischen Eingriffen, wie Bypass-Operationen, zu vermeiden bzw. deutlich zu verringen und die Sichtverhältnisse des Operateurs auf den Ort des chirurgischen Eingriffs zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird eine Gebläsevorrichtung vorgeschlagen, welche einen zumindest im Wesentlichen keine Luft enthaltenden, sondern einen besser als Stickstoff im Blut löslichen Gas- bzw. Gas-Flüssigkeits-Mischstrahl auf den Ort des chirurgischen Eingriffs, insbesondere auf die geöffnete Koronararterie des Herzens, richtet. Kohlendioxid ist hierbei besonders geeignet, da der Bunsen-Löslichkeitskoeffizient (ml Gas × ml Lösungsmittel–1 × atm–1) im Blut bei 37 °C für Stickstoff 0,012 sowie für Sauerstoff 0,024 und für Kohlendioxid 0,49 beträgt (Thews et all.: „CO2-Transportfunktion des Blutes". 1987; Physiologie des Menschen; 23. Auflage; S. 621-623). Daraus geht hervor, dass sich Kohlendioxid um ein Vielfaches besser und schneller im Blut auflöst als Luft. Dieser Gebläsestrahl, der in seiner Zusammensetzung sowie im Mischungsverhältnis dosierbar ist, bläst einerseits mit entsprechendem Druck Blut, welches aus den Koronararterien und/oder umgebendem Gewebe ausgetreten ist, fort und führt somit zu freien Sichtverhältnissen des Operateurs auf den besagten Ort des chirurgischen Eingriffs, wodurch die Durchführung der Operation erleichtert und verbessert wird. Die Hauptwirkung des Gebläsestrahls ist aber wohl andererseits die abschirmende Wirkung des Druckgases, welches Luft vom Ort des chirurgischen Eingriffs fernhält und somit das Eindringen derselben insbesondere in die geöffnete Koronararterie während der Bypass-Operation verhindert.
  • Unter Anwendung der vorgeschlagenen Gebläsevorrichtung konnten mit dem einstellbaren Gebläsestrahl kontinuierlich gute Sichtverhältnisse für den Operateur gewährleistet werden. Weiterhin ist davon auszugehen, dass sich durch den Einsatz der Erfindung bei aortokoronaren Bypass-Operationen am kardioplegisch stillgestellten Herzen die Gefahr von Luftembolien verringert hat.
  • Herzstück der vorgeschlagenen Gebläsevorrichtung ist eine druckstabile Mischkammer, in welcher ein im Wesentlichen keine Luft enthaltendes Druckgas, beispielsweise Kohlendioxid, und eine unter Druck stehende Flüssigkeit, z. B. eine isotonische Natriumchloridlösung, vorzugsweise dosierbar zu einem Gebläsestrahl gemischt wird, welcher anschließend über eine zweckmäßiger Weise biegsame und stumpfe Knopfkanüle auf den Ort des chirurgischen Eingriffs gerichtet werden kann.
  • Somit ist ein gleichzeitiges oder abwechselndes, gezieltes Einströmen von gasförmigen sowie flüssigen Medien problemlos möglich. Für einige Anwendungen wäre auch der Einbau eines Druckaufnehmers an der druckstabilen Mischkammer sowie die Regelung von Gas- und Flüssigkeitsdruck zweckmäßig.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
  • Die Zeichnung soll die Anwendung einer erfindungsgemäßen Gebläsevorrichtung bei einer Bypass-Operation einer Koronararterie 1 eines aus Übersichtsgründen nicht dargestellten Herzens verdeutlichen. Durch den chirurgischen Eingriff wird ein Bypassgraft 2 in eine Arterienöffnung 3 der Koronararterie 1 eingesetzt. An der Arterienöffnung 3 ist einerseits die Gefahr gegeben, dass während des chirurgischen Eingriffs unerwünscht Luft in die Koronararterie 1 eindringt. Andererseits tritt aus der Arterienöffnung 3 Blut aus, welches dem Chirurgen die Sicht auf den Ort des operativen Eingriffs versperrt oder zumindest einschränkt.
  • Um diesen Nachteilen entgegenzuwirken, wird erfindungsgemäß eine Gebläsevorrichtung vorgeschlagen, deren Herzstück eine druckstabile Mischkammer 4 mit zwei Eingängen 5 und 6 sowie mit einem Ausgang 7 bildet. An den Ausgang 7 der Mischkammer 4 ist eine biegsame stumpfe Knopfkanüle 8 angeschlossen, welche auf Grund ihrer Flexibilität gut auf die Arterienöffnung 3 gerichtet werden kann. Das stumpfe Ende der Knopfkanüle 8 vermeidet oder verringert die Verletzungsgefahr im Fall unbeabsichtigter Berührung insbesondere mit der Koronararterie 1.
  • An den Eingang 6 der Mischkammer 4 ist ein Gaseinströmkanal 9 angeschlossen, der über einen Gasreinigungsfilter 10, beispielsweise einen 0,2 μm Filter, mit einem Gasflussregler 11 (Gasfluss ca. 0,5 – 4,0 l/min über Skalierung einstellbar), einer Kohlendioxidzulei tung 12 (durch Pfeildarstellung angedeutet) in Verbindung steht. Die Kohlendioxidzuleitung 12 kann aus einem an sich bekannten und in einem Operationssaal fest installierten Zuleitungssystem bestehen oder auch durch eine Druckgasflasche realisiert sein.
  • Die besagte Skalierung für die Einstellbarkeit des Gasflusses ist beispielsweise in der Figur durch die Darstellung des Gasflussreglers 11 mit einer Strichanzeige und einer sich in dieser bewegenden sowie als Punkt symbolisierten Kugel angedeutet.
  • Der andere Eingang 5 der Mischkammer 4 ist über einen Flüssigkeitseinströmkanal 13 und eine Tropfkammer 14 an einen Druckbeutel 15 angeschlossen, der in seinem Inneren einen mit einer isotonischen Natriumchloridlösung gefüllten Flüssigkeitsbeutel 16 aufweist.
  • In einer Hohlwandung (Druckluftkammer 17) des Druckbeutels 15 befindet sich Luft, welche durch eine Pumpe 18 eingebracht und ihrem auf den Flüssigkeitsbeutel 16 wirkenden Druck verändert und dosiert werden kann. Zur Druckanzeige dient ein Manometer 19 am Druckbeutel 15. Ein Druck von beispielsweise 500 mm Hg am Druckbeutel 15 bewirkt ein Einströmen der isotonischen Natriumchloridlösung über den Flüssigkeitseinströmkanal 14 in die Mischkammer 4. Zur Beeinflussung dieses Einströmens befindet sich im Flüssigkeitseinströmkanal 13 ein Durchflussregler 20 mit einem Stellelement 21, beispielsweise einem Regulierungsrad, wobei die Flussgeschwindigkeit in der Tropfkammer 14 sichtbar ist.
  • Je nach Durchströmregelung jeweils in den Einströmkanälen 9 und 13 und entsprechend dem Druck im Druckbeutel 15 treffen Kohlendioxid und/oder isotonische Natriumchloridlösung in der Mischkammer 4 zusammen. Vom Ausgang 7 gelangt somit entweder Kohlendioxid oder isotonische Natriumchloridlösung oder eine dosierbare Mischung der beiden Komponenten über die Knopfkanüle 8 auf den Ort des chirurgischen Eingriffs (in der Figur auf den Ort der dargestellten und ggf. durch die Bypass-Operation zwischenzeitlich wieder geschlossenen Arterienöffnung 3). Der Strahl aus der Knopfkanüle 8 bläst noch vorhandenes und aus der Arterienöffnung 3 bzw. aus der Gewebeumgebung ausgetretenes Blut (aus Übersichtsgründen nicht dargestellt) fort und verbessert auf diese Weise die Sichtmöglichkeit des Operateurs auf den Ort des chirurgischen Eingriffs. Außerdem vermeidet oder verringert der Gas- bzw. im Wesentlichen aus Kohlendioxid bestehende Mischstrahl durch seine abschirmende Wirkung ein Eindringen von Luft in die Arterienöffnung 3 und wirkt somit der Gefahr von Luftembolien während der Operation entgegen. Gleichzeitig wird eventuell bereits im Thorax angesammelte Luft durch das Kohlendioxid, welches schwerer als Luft ist, verdrängt. Die isotonische Natriumchloridlösung soll insbesondere eine Gewebeaustrocknung verhindern. Andererseits sind durch entsprechende Dosierung des Gas-Flüssigkeitsgemisches (oder reine Flüssigkeit) auch Wasch- oder Spülvorgänge mit der Gebläsevorrichtung möglich.
  • Nach Durchführung der Anastomosen könnte der Gaseinströmkanal 9 von der Mischkammer 4 (Dreiwegehahn) sowie an einer Sterilitätsgrenze 22 des Operationstisches vom Gasreinigungsfilter 10 getrennt werden und anderweitig als Druckmesslinie weiter verwendet und beispielsweise zur Messung des Druckes im linken Atrium eingesetzt werden.
  • Auch könnten ferner das Restvolumen aus dem Flüssigkeitsbeutel 16 als Volumenersatz bzw. zum Spülen verwendet werden sowie der Flüssigkeitseinströmkanal 13 mit der Mischkammer 4 (Dreiwegehahn) als Transfusionssystem zur Gabe von Fremdblut oder Restblut aus einer Herz-Lungen-Maschine (nicht in der Zeichnung dargestellt) genutzt werden. Die Knopfkanüle 8 wird für die nächste Operation resterilisiert und der sterile Gasreinigungsfilter 10 wird ausgewechselt.
  • Die vorgeschlagene Gebläsevorrichtung weist keine komplizierten und ggf. wartungsintensiven Elemente auf, ist äußerst aufwandgering, leicht realisierbar, gut zu handhaben und in kürzester Zeit einsetzbar.
  • 1
    Koronararterie
    2
    Bypassgraft
    3
    Arterienöffnung
    4
    Mischkammer
    5, 6
    Eingang der Mischkammer 4
    7
    Ausgang der Mischkammer 4
    8
    Knopfkanüle
    9
    Gaseinströmkanal
    10
    Gasreinigungsfilter
    11
    Gasflussregler
    12
    Kohlendioxidzuleitung
    13
    Flüssigkeitseinströmkanal
    14
    Tropfkammer
    15
    Druckbeutel
    16
    Flüssigkeitsbeutel
    17
    Luftdruckkammer
    18
    Pumpe
    19
    Manometer
    20
    Durchflussregler
    21
    Stellelement
    22
    Sterilitätsgrenze

Claims (9)

  1. Gebläsevorrichtung, insbesondere zur Minimierung von Luftembolien und zur Verbesserung der Sichtverhältnisse bei chirurgischen Eingriffen, beispielsweise beim Nähen einer Koronaranastomose am kardioplegisch stillgestellten Herzen, dadurch gekennzeichnet, dass eine druckstabile Mischkammer (4) mit wenigstens zwei Eingängen (5, 6) und einem Ausgang (7) vorgesehen ist, wobei ein Eingang (6) als Gaseinströmkanal (9) zumindest über einen Gasreinigungsfilter (10) mit einem im Wesentlichen keine Luft enthaltenden und im Blut besser als Stickstoff löslichen Druckgasvorrat (12), insbesondere Kohlendioxidvorrat, der andere Eingang (5) als Flüssigkeitseinströmkanal (13) mit einem vorzugsweise drucksteuerbaren Flüssigkeitsbehälter (15) für eine Flüssigkeit und der Ausgang (7) mit einer einen auf den Ort (3) des chirurgischen Eingriffs ausrichtbaren sowie in Zusammensetzung und Mischungsverhältnis wählbaren Druckgas-Flüssigkeits-Strahl abgebenden Kanüle (8) in Verbindung steht.
  2. Gebläsevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Kanüle eine biegsame stumpfe Knopfkanüle (8) vorgesehen ist.
  3. Gebläsevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckgasvorrat eine Kohlendioxidzuleitung mit einem Gasflussregler (11) vorgesehen ist.
  4. Gebläsevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Druckgasvorrat eine Gasflasche mit Kohlendioxid dient.
  5. Gebläsevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Flüssigkeitsbehälter ein vorzugsweise mit einer isotonischen Natriumchloridlösung gefüllter und beispielsweise mit Luft druckdosierbarer Druckbeutel (15) vorgesehen ist.
  6. Gebläsevorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbeutel (15) Mittel zur Druckveränderung (18) und -anzeige (19) aufweist.
  7. Gebläsevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Flüssigkeitseinströmkanal (13) zwischen der Mischkammer (4) und dem Flüssigkeitsbehälter (15) zur Strömungsregulierung ein Durchflussregler (20) mit einem Stellelement, beispielsweise einem Regulierungsrad (21), vorgesehen ist.
  8. Gebläsevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die druckstabile Mischkammer durch einen Dreiwegehahn (4) realisiert ist.
  9. Gebläsevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitseinströmkanal (13) über eine Tropfkammer (14) mit dem Flüssigkeitsbehälter (15) in Verbindung steht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN103316870A (zh) * 2013-07-03 2013-09-25 潘悦 射流式手术器械洗涤机
CN114587634A (zh) * 2022-03-14 2022-06-07 首都医科大学附属北京儿童医院 一种应用于儿童心脏外科的二氧化碳术野填充装置

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