DE102004046539B4

DE102004046539B4 - Surgical instrument

Info

Publication number: DE102004046539B4
Application number: DE200410046539
Authority: DE
Inventors: Dipl.-Ing. Blust Edgar
Original assignee: Aesculap AG
Current assignee: Aesculap AG
Priority date: 2004-09-21
Filing date: 2004-09-21
Publication date: 2012-05-31
Anticipated expiration: 2024-09-22
Also published as: DE102004046539A1

Abstract

Chirurgisches Instrument (10) mit einem langgestreckten hohlen Schaft (14), welcher ein proximales und ein distales Ende (22) aufweist, mit einem am distalen Ende (22) rotierbar gelagerten Werkzeug (52), mit einem den Schaft (14) durchsetzenden, parallel oder im wesentlichen parallel zum Schaft (14) rotierbar gelagerten Antriebselement (34) zum Übertragen einer auf das proximale Ende des Antriebselements (34) wirkenden Antriebskraft auf das Werkzeug (52), wobei das Antriebselement (34) mindestens einen flexiblen, eine Mehrzahl rotierbarer und miteinander kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff stehender Antriebselementsegmente (46) umfassenden Antriebselementabschnitt (44) aufweist, wobei mindestens ein Antriebselementsegment (46) der Mehrzahl von Antriebselementsegmenten (46) eine von seiner eine Rotationsachse definierenden Längsachse (58) nach außen weg weisende, im wesentlichen ringförmige und bezogen auf die Längsachse (58) nach außen weg weisend konvex oder im wesentlichen konvex gekrümmte Wandfläche (60) aufweist, wobei der Schaft (14) mindestens einen gekrümmten Schaftabschnitt (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der gekrümmte Schaftabschnitt (20) einen Schaftkrümmungsradius...Surgical instrument (10) with an elongated hollow shaft (14), which has a proximal and a distal end (22), with a tool (52) rotatably mounted at the distal end (22), with a tool (52) penetrating the shaft (14), parallel or essentially parallel to the shaft (14) rotatably mounted drive element (34) for transmitting a drive force acting on the proximal end of the drive element (34) to the tool (52), the drive element (34) having at least one flexible, a plurality of rotatable and drive element section (44) comprising drive element segments (46) which engage with one another in a non-positive and / or form-fitting manner, at least one drive element segment (46) of the plurality of drive element segments (46) pointing outwards from its longitudinal axis (58) defining an axis of rotation , essentially annular and with respect to the longitudinal axis (58) pointing outwardly convex or essentially convex ex curved wall surface (60), the shaft (14) having at least one curved shaft section (20), characterized in that the curved shaft section (20) has a shaft curvature radius ...

Description

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument mit einem langgestreckten hohlen Schaft, welcher ein proximales und ein distales Ende aufweist, mit einem am distalen Ende rotierbar gelagerten Werkzeug, mit einem den Schaft durchsetzenden, parallel oder im wesentlichen parallel zum Schaft rotierbar gelagerten Antriebselement zum Übertragen einer auf das proximale Ende des Antriebselements wirkenden Antriebskraft auf das Werkzeug, wobei das Antriebselement mindestens einen flexiblen, eine Mehrzahl rotierbar und miteinander kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff stehender Antriebselementsegmente umfassenden Antriebselementabschnitt aufweist, wobei mindestens ein Antriebselementsegment der Mehrzahl von Antriebselementsegmenten eine von seiner eine Rotationsachse definierenden Längsachse nach außen weg weisende, im wesentlichen ringförmige und bezogen auf die Längsachse nach außen weg weisend konvex oder im wesentlichen konvex gekrümmte Wandfläche aufweist und wobei der Schaft mindestens einen gekrümmten Schaftabschnitt aufweist.The invention relates to a surgical instrument having an elongated hollow shaft, which has a proximal and a distal end, with a rotatably mounted at the distal end tool with a shaft passing through, parallel or substantially parallel to the shaft rotatably mounted drive element for transmitting a on the driving force acting on the proximal end of the drive element on the tool, wherein the drive element comprises at least one flexible drive element section comprising a plurality of drive element segments which are rotatable and / or positively and force-engaged, wherein at least one drive element segment of the plurality of drive element segments has one of its one axis of rotation Defining longitudinal axis facing away from the outside, substantially annular and with respect to the longitudinal axis outward away pointing convexly or substantially convexly curved wall surface and wherein the Scha ft has at least one curved shaft portion.

Chirurgische Instrumente der eingangs beschriebenen Art werden bei minimal invasiven chirurgischen Eingriffen häufig in der Form sogenannter Shaver eingesetzt. Das rotierbar gelagerte Werkzeug ist in diesem Fall als rotierende Schneide ausgebildet und dient zur Entfernung von Körpergewebe, welches bei einigen der bekannten Instrumenten durch einen sich im Innern des Schafts und des Antriebselements erstreckenden Kanal abgesaugt werden kann. Ein Beispiel für ein solches Instrument ist aus der EP 0 677 276 B1 bekannt. Bei diesem Instrument werden die Antriebselementsegmente von einer flexiblen Hülle umgeben, welche Öffnungen zwischen benachbarten Antriebselementsegmenten verschließt, so daß ein geschlossener Absaugkanal im Inneren des Antriebselements ausgebildet wird. Durch die flexible Hölle ist jedoch die Maximaldrehzahl der rotierenden Schneide begrenzt.Surgical instruments of the type described above are often used in minimally invasive surgical procedures in the form of so-called shavers. The rotatably mounted tool is designed in this case as a rotating blade and serves to remove body tissue, which can be sucked in some of the known instruments by a extending in the interior of the shaft and the drive member channel. An example of such an instrument is from the EP 0 677 276 B1 known. In this instrument, the drive element segments are surrounded by a flexible sheath, which closes openings between adjacent drive element segments, so that a closed suction channel is formed in the interior of the drive element. Due to the flexible hell, however, the maximum speed of the rotating blade is limited.

Aus der US 1,677,337 ist ein chirurgisches Instrument der eingangs beschriebenen Art mit hundeknochenartig geformten und mit Verzahnungen versehenen Antriebselementsegmenten offenbart. Ein einen flexiblen äußeren Schaft umfassendes chirurgisches Instrument mit im Innern des Schaft gelagerten, ballig geformten Antriebselementsegmenten ist sowohl aus der US 4,362,520 als auch der US 1,866,714 bekannt. Ein flexibler Schaft mit in seinem Innern rotierbar gelagerten Antriebselementsegmenten ist auch aus der US 670,748 bekannt. Des Weiteren offenbart die DE 43 02 912 A1 ein chirurgisches Instrument mit einem rohrförmigen Außenmantel und einer rohrförmigen Hohlwelle, die im Krümmungsbereich des Außenmantels aus hohlen Kardanelementen aufgebaut ist. Und schließlich ist in der EP 0 836 833 A2 ein weiteres chirurgisches Instrument mit einem gekrümmten Schaft sowie einer in diesem rotierbar gelagerten, flexiblen Antriebswelle beschrieben.From the US 1,677,337 is a surgical instrument of the type described above disclosed with dog bone shaped and provided with toothed drive element segments. A flexible external shaft comprehensive surgical instrument with stored inside the shaft, spherically shaped drive element segments is both from the US 4,362,520 as well as the US 1,866,714 known. A flexible shaft with rotatably mounted in its interior drive element segments is also from the US 670,748 known. Furthermore, the DE 43 02 912 A1 a surgical instrument having a tubular outer shell and a tubular hollow shaft, which is constructed in the curvature region of the outer shell of hollow cardan elements. And finally, in the EP 0 836 833 A2 another surgical instrument with a curved shaft and a rotatably mounted in this, flexible drive shaft described.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein chirurgisches Instrument der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß es bei höheren Maximaldrehzahlen betrieben werden kann.It is an object of the present invention to improve a surgical instrument of the type described above so that it can be operated at higher maximum speeds.

Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Instrument der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der gekrümmte Schaftabschnitt einen Schaftkrümmungsradius aufweist, welcher einem Wandflächenkrümmungsradius der Wandfläche oder im Wesentlichen dem Wandflächenkrümmungsradius der Wandfläche des Antriebselementsegments bezogen auf die Längsachse entspricht.This object is achieved according to the invention in a surgical instrument of the type described above in that the curved shaft portion has a Schaftkrümmungsradius, which corresponds to a Wandflächenkrümmungsradius the wall surface or substantially the Wandflächenkrümmungsradius the wall surface of the drive element segment relative to the longitudinal axis.

Durch diese erfindungsgemäße Weiterbildung können Maximaldrehzahlen erreicht werden, die weitaus höher liegen als bei bekannten chirurgischen Instrumenten der eingangs beschriebenen Art. Ferner wird der Aufbau bekannter Instrumente insgesamt vereinfacht. Die bezogen auf die Rotationsachse nach außen gekrümmte Wandfläche ermöglicht es aufgrund ihrer bauchigen Ausgestaltung, das heißt an in Richtung der Rotationsachse weisenden freien Enden ist ein Außendurchmesser kleiner als zwischen den freien Enden, daß insbesondere in gekrümmten oder flexiblen Abschnitten des Schafts des Antriebselements eine Kraftübertragung mit minimalen Reibungsverlusten möglich ist. Durch die bauchige Form des mindestens einen Antriebselementsegments erreicht man in gekrümmten Schaftbereichen eine große Kontaktfläche zwischen einer Schaftinnenwand und der Wandfläche und folglich ergibt sich eine verringerte Flächenpressung. Auf diese Weise läßt sich ein Abrieb aufgrund einer Rotationsbewegung des mindestens einen Antriebselementsegments relativ zur Schaftinnenwand verringern. Die bauchige oder ballige Form des mindestens einen Antriebselementsegments hat gegenüber Antriebselementsegmenten mit zylindrischen Außenwänden ferner den Vorteil, daß auch bei flexiblen Schäften keine Verformung der Antriebselementsegmente auftreten kann, selbst dann nicht, wenn die Antriebselementsegmente hohl sind. Des weiteren ist die Standzeit eines erfindungsgemäßen Instruments gegenüber chirurgischen Instrumenten der eingangs beschriebenen Art durch die verminderten Reibungsverluste wesentlich höher. Grundsätzlich könnte der Schaft geradlinig langgestreckt ausgebildet sein. Vorteilhaft ist es jedoch, daß der Schaft mindestens einen gekrümmten Schaftabschnitt aufweist. Mit einem derartig gebogenen Schaft kann ein Operateur das Instrument in unzugängliche Körperhöhlen quasi um die Ecke herum einführen. Ist der Schaft im wesentlichen starr, dann kann die Form eines gekrümmten Schaftabschnitts dauerhaft beibehalten werden. Günstig ist es, daß der gekrümmte Schaftabschnitt einen Schaftkrümmungsradius aufweist, welcher einem Wandflächenkrümmungsradius der Wandfläche oder im wesentlichen dem Wandflächenkrümmungsradius der Wandfläche des Antriebselementsegments entspricht. Durch diese Ausgestaltung schmiegt sich das mindestens eine Antriebselementsegment optimal an eine Innenwand des Schaft an, und zwar mit seiner balligen Wandfläche. Dadurch wird eine Flächenpressung minimiert.By this development of the invention maximum speeds can be achieved, which are much higher than in known surgical instruments of the type described above. Furthermore, the structure of known instruments is simplified as a whole. Due to its bulbous configuration, that is to say on free ends facing in the direction of the rotation axis, an outer diameter smaller than between the free ends makes possible a force transmission in particular in curved or flexible sections of the shaft of the drive element minimal friction losses is possible. Due to the bulbous shape of the at least one drive element segment, a large contact surface between a shank inner wall and the wall surface is achieved in curved shank regions, and consequently a reduced surface pressure results. In this way, abrasion due to rotational movement of the at least one drive element segment relative to the shaft inner wall can be reduced. The bulbous or crowned shape of the at least one drive element segment also has the advantage over drive element segments with cylindrical outer walls that even with flexible shanks no deformation of the drive element segments can occur, even if the drive element segments are hollow. Furthermore, the service life of an instrument according to the invention compared to surgical instruments of the type described above is significantly higher due to the reduced friction losses. In principle, the shaft could be designed to be rectilinearly elongate. It is advantageous, however, that the shaft has at least one curved shaft portion. With such a curved shaft, an operator can introduce the instrument into inaccessible body cavities virtually around the corner. If the shaft is essentially rigid, then the shape a curved shaft portion are permanently retained. It is favorable that the curved shaft portion has a shaft radius of curvature which corresponds to a wall surface radius of curvature of the wall surface or substantially the wall surface radius of curvature of the wall surface of the drive element segment. With this configuration, the at least one drive element segment nestles optimally against an inner wall of the shaft, with its convex wall surface. This minimizes surface pressure.

Um mit dem Werkzeug entferntes Gewebe auf einfache Weise von einem Operationssitus entfernen zu können, ist es vorteilhaft, wenn das chirurgische Instrument einen Absaugkanal umfaßt. Vorzugsweise ist zu diesem Zweck das Antriebselement hohl und im wesentlichen rohrförmig ausgebildet. Dies gestattet es, von mit dem Werkzeug entferntes Gewebe durch das Innere des Instruments vom distalen Ende zum proximalen Ende hin abzusaugen.In order to be able to remove tissue removed with the tool in a simple manner from an operation site, it is advantageous if the surgical instrument comprises a suction channel. Preferably, for this purpose, the drive element is hollow and substantially tubular. This allows suction of tissue removed with the tool through the interior of the instrument from the distal end to the proximal end.

Vorteilhaft ist es, wenn mindestens eines der Mehrzahl von Antriebselementsegmenten im wesentlichen hülsenförmig ausgebildet ist und eine äußere Hülsenwand aufweist und wenn die Hülsenwand die Wandfläche umfaßt. Durch die hülsenförmige Ausgestaltung kann das mindestens eine Antriebselementsegment einen Teil eines Absaugkanals im Innern des Schafts bilden.It is advantageous if at least one of the plurality of drive element segments is formed substantially sleeve-shaped and has an outer sleeve wall and when the sleeve wall comprises the wall surface. As a result of the sleeve-shaped configuration, the at least one drive element segment can form part of a suction channel in the interior of the shaft.

Um die Gefahr von Verletzungen durch das rotierbar gelagerte Werkzeug zu minimieren, ist es günstig, wenn der Schaft am distalen Ende geschlossen ist und benachbart dem distalen Ende mindestens eine in seitlicher Richtung weisende Öffnung vorgesehen ist. Das Werkzeug kann durch die seitliche Öffnung austreten oder insbesondere an dieser vorbeigleiten, wie dies beispielsweise bei einem Shaver der Fall ist.In order to minimize the risk of injury from the rotatably mounted tool, it is favorable if the shaft is closed at the distal end and at least one opening pointing in the lateral direction is provided adjacent to the distal end. The tool can escape through the lateral opening or in particular slide past this, as is the case for example with a shaver.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Antriebselement benachbart einem distalen Ende mindestens eine in seitlicher Richtung weisende Antriebselementöffnung aufweist und daß in mindestens einer Rotationsstellung des Antriebselements relativ zum Schaft die Antriebselementöffnung und die Öffnung im wesentlichen deckungsgleich ausrichtbar sind zur Bildung eines Durchlasses von einem Innenraum des Antriebselements zu einer Umgebung des Schafts. Diese Ausgestaltung gestattet es, eine direkte Verbindung zwischen einer Umgebung und einem Innenraum des Instruments herzustellen, insbesondere um mit dem Instrument entferntes Körpergewebe durch den Innenraum des Schafts abzusaugen.According to a further preferred embodiment of the invention, it can be provided that the drive element adjacent at least one distal end has at least one drive element opening in the lateral direction and that in at least one rotational position of the drive element relative to the shaft, the drive element opening and the opening are aligned substantially congruent to form a Passage from an interior of the drive element to an environment of the shaft. This embodiment makes it possible to establish a direct connection between an environment and an interior of the instrument, in particular to suck away body tissue removed with the instrument through the interior of the shaft.

Besonders einfach wird der Aufbau des Instruments, wenn das Werkzeug einstückig mit mindestens einem Teil des Antriebselements ausgebildet ist. Dadurch wird die Zahl der insgesamt benötigten Bauteile für das Instrument minimiert und zusätzlich seine Stabilität erhöht. Ferner wird eine Montage des Instruments erleichtert.Particularly simple is the structure of the instrument when the tool is formed integrally with at least a portion of the drive element. This minimizes the total number of components needed for the instrument and also increases its stability. Furthermore, a mounting of the instrument is facilitated.

Günstig ist es, wenn mindestens ein Antriebselementsegment der Mehrzahl von Antriebselementsegmenten eine maximale Erstreckung parallel zur Längsachse aufweist, die kleiner ist als ein maximaler Außendurchmesser des mindestens einen Antriebselementsegments. Dadurch ist es möglich, besonders enge Krümmungsradien sowohl des Schafts als auch des diesen durchsetzenden Antriebselements zu realisieren. Durch die gleichzeitig ballige Ausgestaltung des mindestens einen Antriebselementsegments kann ein Krümmungsradius des Schafts noch weiter verringert werden.It is favorable if at least one drive element segment of the plurality of drive element segments has a maximum extent parallel to the longitudinal axis, which is smaller than a maximum outer diameter of the at least one drive element segment. This makes it possible to realize particularly narrow radii of curvature of both the shaft and the drive element passing through it. Due to the simultaneously crowned configuration of the at least one drive element segment, a radius of curvature of the shaft can be further reduced.

Um eine möglichst optimale Kraftübertragung durch das Antriebselement zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn mindestens ein Antriebselementsegment der Mehrzahl von Antriebselementsegmenten im wesentlichen unflexibel und inelastisch ist. Ferner wird dadurch die Stabilität des Instruments als Ganzes erhöht.In order to achieve the best possible power transmission through the drive element, it is advantageous if at least one drive element segment of the plurality of drive element segments is substantially inflexible and inelastic. Furthermore, this increases the stability of the instrument as a whole.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Mehrzahl von Antriebselementsegmenten jeweils zwei voneinander weg weisende Stirnflächen aufweist und daß Stirnflächen benachbarter Antriebselementsegmente kraft- und/oder formschlüssig aneinander angreifen. Durch diese Ausgestaltung läßt sich auf einfache Art und Weise eine Kraftübertragung von einem Antriebselementsegment auf ein benachbartes Antriebselementsegment realisieren.According to a preferred embodiment of the invention can be provided that the plurality of drive element segments each have two facing away from each other end faces and that faces of adjacent drive element segments force and / or positively engage each other. As a result of this embodiment, a force transmission from a drive element segment to an adjacent drive element segment can be realized in a simple manner.

Günstig ist es, wenn die Stirnflächen ringförmig ausgebildet sind. Dies ermöglicht die Ausbildung eines Kanals im Inneren des Antriebselements.It is advantageous if the end faces are annular. This allows the formation of a channel in the interior of the drive element.

Zur Ausbildung einer kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung benachbarter Antriebselementsegmente ist es vorteilhaft, wenn jede der beiden Stirnflächen mindestens einen Vorsprung und mindestens eine Ausnehmung trägt. So kann jeweils ein Vorsprung eines Antriebselementsegments in eine Ausnehmung, vorzugsweise in eine korrespondierende Ausnehmung eines benachbarten Antriebselementsegments, eintauchen. Der mindestens eine Vorsprung dient damit als Mitnehmer für das benachbarte Antriebselementsegment. Grundsätzlich wäre es denkbar, nur einen Vorsprung, beispielsweise in Form eines Zahnes, vorzusehen. Allerdings kann die Zahl der Vorsprünge variieren bis zu einer maximalen Zahl von Vorsprüngen, welche im wesentlichen von der Größe des Antriebselementsegments abhängt. Die maximale Anzahl von Vorsprüngen wird begrenzt durch die verbleibende Festigkeit des abstehenden Vorsprungs. Bevorzugt weisen die Antriebselementsegmente drei, vier, sechs oder acht Vorsprünge auf.To form a positive and / or positive connection of adjacent drive element segments, it is advantageous if each of the two end faces carries at least one projection and at least one recess. Thus, in each case one projection of a drive element segment can dip into a recess, preferably into a corresponding recess of an adjacent drive element segment. The at least one projection thus serves as a driver for the adjacent drive element segment. In principle, it would be conceivable to provide only one projection, for example in the form of a tooth. However, the number of protrusions may vary up to a maximum number of protrusions, which depends substantially on the size of the drive element segment. The maximum number of protrusions is limited by the remaining strength of the protruding Projection. The drive element segments preferably have three, four, six or eight protrusions.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß eine vordere Stirnfläche eines ersten Antriebselementsegments mindestens einen parallel oder im wesentlichen parallel zur Längsachse abstehenden Vorsprung trägt und daß eine hintere Stirnfläche eines sich an das erste Antriebselementsegment anschließenden und anliegenden Antriebselementsegments eine zu dem mindestens einen Vorsprung korrespondierende Ausnehmung zum Aufnehmen desselben aufweist. Der als Mitnehmer wirkende Vorsprung taucht im zusammengebauten Zustand des Instruments in die korrespondierende Ausnehmung des benachbarten Antriebselementsegments ein und erzwingt infolge einer Eigenrotation eine Rotation auch des benachbarten Antriebselementsegments.According to a preferred embodiment of the invention can be provided that a front end surface of a first drive element segment carries at least one parallel or substantially parallel to the longitudinal axis projecting projection and that a rear end face of a subsequent to the first drive element segment and adjacent drive element segment to the at least one projection corresponding recess for receiving the same has. The projection acting as a driver emerges in the assembled state of the instrument in the corresponding recess of the adjacent drive element segment and forces a rotation of the adjacent drive element segment due to a self-rotation.

Vorteilhaft ist es, wenn jede Stirnfläche zwei oder drei Vorsprünge aufweist oder wenn jede Stirnfläche zwei oder drei Ausnehmungen aufweist. Dadurch wird eine Kraftübertragung zwischen benachbarten Antriebselementsegmenten verbessert. Gleichzeitig wird die Stabilität des Instruments erhöht, da durch mehrere Vorsprünge und Ausnehmungen eine Verzahnung mit mehreren Zähnen gebildet wird, die, je nach Anzahl der ausgebildeten Vorsprünge beziehungsweise Ausnehmungen, eine symmetrische Kraftübertragung gestattet.It is advantageous if each end face has two or three projections or if each end face has two or three recesses. As a result, a power transmission between adjacent drive element segments is improved. At the same time, the stability of the instrument is increased because a plurality of teeth is formed by a plurality of projections and recesses, which, depending on the number of formed projections or recesses, allows a symmetrical power transmission.

Besonders günstig ist es, wenn der mindestens eine Vorsprung auf der vorderen Stirnfläche in Umfangsrichtung relativ zu der mindestens einen Ausnehmung auf der hinteren Stirnfläche des Antriebselementsegments um einen Umfangswinkel (a) versetzt angeordnet ist. Insbesondere bei einer Mehrzahl von Antriebselementsegmenten, die alte gleich ausgebildet sind, stellt eine derartige gedrehte oder versetzte Anordnung der Vorsprünge relativ zu den Ausnehmungen sicher, daß ein Eingriff der Vorsprünge in Ausnehmungen benachbarter Antriebselementsegmente nicht gleichzeitig, sondern harmonisch nacheinander erfolgt. Es wird so ein praktisch ruckfreier Betrieb des Instruments möglich. Bei mehreren Vorsprüngen und Ausnehmungen zur Aufnahme der Vorsprünge werden so versetzt angeordnete Verzahnungen ausgebildet, mit denen eine optimierte Kraftübertragung zwischen benachbarten Antriebselementsegmenten möglich ist. Ferner kann, je nach Rotationsrichtung, eine versetzte Anordnung von Vorsprung und Ausnehmung im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn erfolgen. Allerdings hat eine derartige Ausrichtung des Umfangswinkels (a) keine besonderen Auswirkungen auf die Drehrichtung des Instruments, so daß es sowohl im Rechtslauf als auch im Linkslauf gleichermaßen gut betrieben werden kann.It is particularly advantageous if the at least one projection on the front end face is arranged offset in the circumferential direction relative to the at least one recess on the rear end face of the drive element segment by a circumferential angle (a). In particular, in a plurality of drive element segments, the old are formed the same, such a rotated or staggered arrangement of the projections relative to the recesses ensures that engagement of the projections in recesses of adjacent drive element segments not simultaneously but harmoniously successively. It is a virtually jerk-free operation of the instrument possible. In the case of a plurality of projections and recesses for receiving the projections, gear teeth arranged in a displaced manner are formed with which an optimized force transmission between adjacent drive element segments is possible. Furthermore, depending on the direction of rotation, an offset arrangement of projection and recess can take place in a clockwise or counterclockwise direction. However, such an orientation of the circumferential angle (a) has no particular effect on the direction of rotation of the instrument, so that it can be operated equally well both clockwise and counterclockwise.

Vorteilhafterweise entspricht der Umfangswinkel (a) dem Quotienten aus 360° und der Anzahl der Vorsprünge am Antriebselementsegment und der um eins erhöhten Zahl der Antriebselementsegmente. Mathematisch läßt sich diese Beziehung wie folgt darstellen: a = 360° / X·(Y + 1) , wobei X für die Anzahl der Vorsprünge am Antriebselementsegment steht und Y für die Anzahl der Antriebselementsegmente. Je mehr Vorsprünge und Antriebselementsegmente vorgesehen sind, umso kleiner der Umfangswinkel (a), um welchen die Vorsprünge relativ zu den Ausnehmungen versetzt angeordnet sind. Dadurch wird eine Rotationsbewegung des Antriebselements, insbesondere der ineinandergreifenden Antriebselementsegmente, besonders harmonisch. Gleichzeitig wird auch ein Betriebsgeräusch des Instruments verringert und die Lebensdauer desselben erhöht, was zu deutlich längeren Standzeiten als bei Instrumenten der eingangs beschriebenen Art führt.Advantageously, the circumferential angle (a) corresponds to the quotient of 360 ° and the number of projections on the drive element segment and the number of drive element segments increased by one. Mathematically, this relationship can be represented as follows: a = 360 ° / X · (Y + 1) where X is the number of protrusions on the drive element segment and Y is the number of drive element segments. The more projections and drive element segments are provided, the smaller the circumferential angle (a), around which the projections are arranged offset relative to the recesses. As a result, a rotational movement of the drive element, in particular of the intermeshing drive element segments, becomes particularly harmonious. At the same time an operating noise of the instrument is reduced and the life of the same increased, resulting in significantly longer life than instruments of the type described above.

Vorzugsweise liegt der Wert des Umfangswinkels (a) zwischen 5 und 25°, besonders günstig ist es, wenn der Umfangswinkel 15° beträgt.Preferably, the value of the circumferential angle (a) is between 5 and 25 °, it is particularly favorable if the circumferential angle is 15 °.

Um die Reibung zwischen benachbarten Antriebselementsegmenten und/oder dem Schaft zu minimieren, ist es vorteilhaft, wenn Kanten des mindestens einen Vorsprungs und der mindestens einen Ausnehmung abgerundet sind.In order to minimize the friction between adjacent drive element segments and / or the shaft, it is advantageous if edges of the at least one projection and the at least one recess are rounded.

Vorteilhafterweise ist die Wandfläche des mindestens einen Antriebselementsegments mit einer reibungsmindernden Oberflächenbeschichtung versehen. Durch diese Ausgestaltung kann ein Abrieb zwischen dem mindestens einen Antriebselementsegment und dem Schaft zusätzlich minimiert werden.Advantageously, the wall surface of the at least one drive element segment is provided with a friction-reducing surface coating. As a result of this configuration, abrasion between the at least one drive element segment and the shaft can additionally be minimized.

Vorteilhafterweise ist die Oberflächenbeschichtung eine Hartstoff-Beschichtung.Advantageously, the surface coating is a hard material coating.

Günstigerweise ist die Hartstoff-Beschichtung Chrom oder Titannitrid (TiN) oder enthält im wesentlichen Titannitrid (TiN). Derartige Beschichtungen sind besonders verschleißfest, wodurch sowohl der Verschleiß an der gekrümmten Wandfläche der Antriebselementsegmente als auch an den miteinander in Eingriff stehenden Ausnehmungen und Vorsprüngen verringert wird.Conveniently, the hard coating is chromium or titanium nitride (TiN) or substantially contains titanium nitride (TiN). Such coatings are particularly resistant to wear, whereby both the wear on the curved wall surface of the drive element segments and on the mutually engaging recesses and projections is reduced.

Eine besonders hohe Stabilität des Instruments ergibt sich, wenn das mindestens eine Antriebselementsegment aus einem Metall hergestellt ist. Ferner eignet sich ein aus Metall hergestelltes Antriebselementsegment besonders gut als Träger für eine Oberflächenbeschichtung, insbesondere eine Hartstoff-Beschichtung aus einem Metall oder die im wesentlichen aus einem Metall hergestellt ist.A particularly high stability of the instrument results when the at least one drive element segment is made of a metal. Furthermore, a drive element segment made of metal is particularly suitable as a carrier for a surface coating, in particular a hard material coating of a metal or which is essentially made of a metal.

Vorzugsweise ist das mindestens eine Antriebselementsegment aus einer Keramik gebildet. Durch die Verwendung einer Keramik kann ein reibungsbedingter Verschleiß in vorteilhafter Weise minimiert werden. Preferably, the at least one drive element segment is formed from a ceramic. By using a ceramic, a friction-related wear can be minimized in an advantageous manner.

Nahezu beliebige Formen des Antriebselementsegments lassen sich realisieren, wenn das mindestens eine Antriebselementsegment mittels eines Pulverspritzgußverfahrens (Powder Injection Moulding – PIM) hergestellt ist.Almost any shape of the drive element segment can be realized if the at least one drive element segment is produced by means of a powder injection molding process (PIM).

Vorzugsweise ist das mindestens eine Antriebselementsegment mittels eines Pulverspritzgußverfahrens (Powder Injection Moulding – PIM) aus einem nicht rostenden, härtbaren Stahl durch ein Metallpulverspritzgußverfahren (Metal Injection Moulding – MIM) hergestellt.Preferably, the at least one drive element segment is produced by means of a powder injection molding (PIM) process from a stainless, hardenable steel by a metal injection molding process (MIM).

Günstig ist es, wenn das mindestens eine Antriebselementsegment mittels eine Pulverspritzgußverfahrens (Power Injection Moulding – PIM) aus einem keramischen Pulver hergestellt ist. Es läßt sich so ein keramisches Antriebselementsegment in nahezu beliebiger Form herstellen.It is favorable if the at least one drive element segment is produced from a ceramic powder by means of a powder injection molding process (PIM). It can thus produce a ceramic drive element segment in almost any shape.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Instrument eine Kupplungsvorrichtung zum Verbinden des Antriebselements mit einem chirurgischen Antrieb aufweist. Dies gestattet es, das Instrument beispielsweise mit unterschiedlichen chirurgischen Antrieben zu kombinieren und zu verwenden. Ebenso können mit einem chirurgischen Antrieb auch unterschiedliche Instrumente verbunden und von diesem angetrieben werden.According to a preferred embodiment of the invention it can be provided that the instrument has a coupling device for connecting the drive element with a surgical drive. This makes it possible, for example, to combine and use the instrument with different surgical drives. Likewise, different instruments can be connected to and driven by a surgical drive.

Grundsätzlich wäre es denkbar, das chirurgische Instrument in Form eines Fräsers oder eines Bohrers auszubilden. Vorzugsweise ist das chirurgische Instrument jedoch ein Shaver, mit welchem Gewebe entfernt oder Oberflächen bearbeitet werden können.In principle, it would be conceivable to design the surgical instrument in the form of a milling cutter or a drill. Preferably, however, the surgical instrument is a shaver with which tissue can be removed or surfaces machined.

Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:The following description of a preferred embodiment is used in conjunction with the drawings for further explanation. Show it:

1: eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen chirurgischen Shavers; und 1 a partially sectioned side view of a surgical shaver according to the invention; and

2: eine vergrößerte perspektivische Ansicht von im Bereich A der 1 dargestellten Antriebselementsegmenten. 2 FIG. 4: an enlarged perspective view of area A of FIG 1 illustrated drive element segments.

In 1 ist ein chirurgisches Instrument in Form eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehenen Shavers dargestellt, welcher an seinem proximalen Ende eine Kupplungsvorrichtung umfassend ein feststehendes Kupplungsstück 11 sowie ein relativ zu diesem rotierbares Anschlußstück 12 aufweist, welches mit einem chirurgischen Antrieb verbunden werden kann. Distalseitig schließt sich an das Kupplungsstück 11 ein mit diesem drehfest verbundener rohrförmiger Schaft 14 an, welcher einen geraden proximalen Schaftabschnitt 16, einen relativ zum proximalen Schaftabschnitt 16 um etwa 20° geneigten distalen Schaftabschnitt 18 und einen den proximalen Schaftabschnitt 16 mit dem distalen Schaftabschnitt 18 verbindenden gebogenen Schaftabschnitt 20 umfaßt. Das Kupplungsstück 11 umgibt das Anschlußstück 12 im wesentlichen hülsenartig, wobei es an seinem proximalen Ende über einen nicht näher dargestellten Kupplungsmechanismus mit dem chirurgischen Antrieb verbunden werden kann. Das Anschlußstück 12 weist zwei diametral gegenüberliegende, in proximaler Richtung abstehende und als Mitnehmer dienende Vorsprünge 13 auf, die in dafür vorgesehene Ausnehmungen des nicht dargestellten chirurgischen Antriebs eintauchen, wodurch das Anschlußstück 12 eine Rotationsbewegung des Antriebs aufnehmen kann.In 1 is a surgical instrument in the form of an overall reference numeral 10 provided Shavers, which at its proximal end a coupling device comprising a fixed coupling piece 11 and a relative to this rotatable connector 12 which can be connected to a surgical drive. On the distal side closes to the coupling piece 11 a rotatably connected to this tubular shaft 14 which has a straight proximal shaft portion 16 , a relative to the proximal shaft portion 16 about 20 ° inclined distal shaft portion 18 and a proximal shaft portion 16 with the distal shaft portion 18 connecting curved shaft section 20 includes. The coupling piece 11 surrounds the connector 12 essentially sleeve-like, wherein it can be connected at its proximal end via a coupling mechanism, not shown, with the surgical drive. The connector 12 has two diametrically opposite, protruding in the proximal direction and serving as a driver projections 13 on, immersed in designated recesses of the surgical drive, not shown, whereby the fitting 12 can receive a rotational movement of the drive.

Ein distales Ende 22 des Schafts 14 ist geschlossen und bezogen auf eine Längsachse 24 des distalen Schaftabschnitts 18 mit einer seitlichen Öffnung 26 versehen, welche einen Durchlaß vom Innenraum 28 des Schafts 14 zu einer Umgebung des Shavers 10 bildet.A distal end 22 of the shaft 14 is closed and related to a longitudinal axis 24 of the distal shaft portion 18 with a side opening 26 provided, which has a passage from the interior 28 of the shaft 14 to an environment of the Shaver 10 forms.

Der Innenraum 28 des Schafts 14 weist einen Innendurchmesser 30 auf. Dieser Innendurchmesser 30 ist nur minimal größer als ein Außendurchmesser 32 eines ein Antriebselement bildenden Innenrohrs 34, welches im Innenraum 28 des Schafts 14 rotierbar gelagert ist. Das Innenrohr 34 selbst bildet einen Spül- oder Absaugkanal 38.The interior 28 of the shaft 14 has an inner diameter 30 on. This inner diameter 30 is only minimally larger than an outside diameter 32 a drive tube forming an inner tube 34 which in the interior 28 of the shaft 14 rotatably mounted. The inner tube 34 itself forms a purge or suction channel 38 ,

Das Innenrohr 34 ist, ähnlich wie der Schaft 14, in drei Abschnitte unterteilt, nämlich einen geraden proximalen, drehfest mit dem rotierbar gelagerten Anschlußstück 12 verbundenen Innenrohrabschnitt 40, der sich ausgehend vom Anschlußstück 12 im Inneren des proximalen Schaftabschnitts 16 bis zum Übergang zum gebogenen Schaftabschnitt 20 erstreckt, einem distalen Innenrohrabschnitt 42, welcher sich ausgehend vom Übergangsbereich des gebogenen Schaftabschnitts 20 zum distalen Schaftabschnitt 18 bis zum distalen Ende 22 des distalen Schaftabschnitts 18 erstreckt, und einem sich zwischen dem proximalen Innenrohrabschnitt 40 und dem distalen Innenrohrabschnitt 42 erstreckenden flexiblen Innenrohrabschnitt 44, welcher einen flexiblen Antriebselementabschnitt bildet. Bei dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der flexible Innenrohrabschnitt 44 durch insgesamt sechs identische Rohrsegmente 44 gebildet, die im wesentlichen in Form kurzer Hülsenabschnitte ausgebildet sind und eine Höhe 48 parallel zur Längsrichtung des Schafts 14 aufweisen, welche kleiner als der Innendurchmesser 30 des Schaft 14 ist.The inner tube 34 is, similar to the shaft 14 , divided into three sections, namely a straight proximal, rotatably mounted with the rotatably mounted fitting 12 connected inner pipe section 40 that is starting from the fitting 12 inside the proximal shaft portion 16 until the transition to the curved shaft section 20 extends, a distal inner tube section 42 , which extends from the transition region of the curved shaft portion 20 to the distal shaft portion 18 to the distal end 22 of the distal shaft portion 18 extends, and one between the proximal inner tube section 40 and the distal inner tube section 42 extending flexible inner pipe section 44 which forms a flexible drive element section. In the in the 1 and 2 illustrated embodiment, the flexible inner pipe section 44 through a total of six identical pipe segments 44 formed essentially in the form of short sleeve sections are formed and a height 48 parallel to the longitudinal direction of the shaft 14 which are smaller than the inner diameter 30 of the shaft 14 is.

Der distale Innenrohrabschnitt 42 schmiegt sich im Inneren des distalen Schaftabschnitts 18 bis zum distalen Ende 22 an den distalen Schaftabschnitt 18 an, weist jedoch, ähnlich wie der distale Schaftabschnitt 18, einen zwei in seitlicher Richtung relativ zur Längsachse 24 weisende, einander diametral gegenüberliegende Öffnungen 50 auf, deren Ränder 52 angeschliffen sind und Schneiden bilden. Durch die Ausbildung der beiden Öffnungen 50 bleibt ein distales Ende des distalen Innenrohrabschnitts 42 bildender Steg 54 stehen, der innen am distalen Ende 22 des Schaft 14 anliegt. Die als Schneiden ausgebildeten Ränder 52 der Öffnungen 50 bilden ein rotierbar gelagertes schneidendes Werkzeug.The distal inner tube section 42 nestles inside the distal shaft portion 18 to the distal end 22 to the distal shaft portion 18 however, similar to the distal shaft portion 18 , a two in the lateral direction relative to the longitudinal axis 24 pointing, diametrically opposed openings 50 on, their edges 52 are sanded and form cutting. By the formation of the two openings 50 remains a distal end of the distal inner tube section 42 forming footbridge 54 standing inside at the distal end 22 of the shaft 14 is applied. The edges formed as cutting edges 52 the openings 50 form a rotatably mounted cutting tool.

Das Innenrohr 34 ist relativ zum Schaft 14 rotierbar gelagert und bildet somit eine Antriebswelle für das einstückig mit dem distalen Innenrohrabschnitt 42 ausgebildete Werkzeug.The inner tube 34 is relative to the shaft 14 mounted rotatably and thus forms a drive shaft for the integral with the distal inner tube section 42 trained tool.

Jedes der Rohrsegmente 46 umfaßt eine ringförmige Hülsenwand 56, welche eine äußere, von einer Längsachse 58 des Rohrsegments 46 radial nach außen weisende ringförmige Wandfläche 60 umfaßt. Bezogen auf die Längsachse 58 ist die Wandfläche 60 nach außen weg weisend konvex gekrümmt und weist einen Krümmungsradius R_a auf, welcher einem Krümmungsradius R_i des Schafts 14 im Bereich des gebogenen Schaftabschnitts 20 entspricht, und zwar dem maximalen Krümmungsradius R_i einer Innenwand des gebogenen Schaftabschnitts 20. Dies bedeutet, daß sich jedes Rohrsegment 46 mindestens teilweise vollflächig an die Innenwand des Schafts 14 anschmiegen kann. Insgesamt ergibt sich eine bauchige oder ballige äußere Form des Rohrsegments 46 bezogen auf seine Längsachse 58.Each of the pipe segments 46 includes an annular sleeve wall 56 which is an outer, from a longitudinal axis 58 of the pipe segment 46 radially outwardly facing annular wall surface 60 includes. Relative to the longitudinal axis 58 is the wall surface 60 pointing outwardly convexly curved and has a radius of curvature R _a , which a radius of curvature R _{i of} the shaft 14 in the region of the curved shaft section 20 corresponds to the maximum radius of curvature R _{i of} an inner wall of the bent shaft portion 20 , This means that each pipe segment 46 at least partially over the entire surface of the inner wall of the shaft 14 can cling to. Overall, a bulbous or spherical outer shape of the tube segment results 46 relative to its longitudinal axis 58 ,

Jedes Rohrsegment weist eine in distaler Richtung weisende vordere Stirnfläche 62 und eine in proximaler Richtung weisende hintere Stirnfläche 64 auf. In Fortsetzung der Hülsenwand 46 stehen in distaler Richtung weisend drei quaderförmige zahnartige Vorsprünge 66 von der vorderen Stirnfläche 62 ab, welche sich jeweils über einen Winkelbereich von 60° erstrecken. Zu den Vorsprüngen 66 sind in der hinteren Stirnfläche 64 drei korrespondierende Ausnehmungen 68 ausgebildet, so daß das Rohrsegment 46 sowohl distalseitig als auch proximalseitig mit einer Verzahnung versehen ist. Kanten 80 und 82 der Vorsprünge 66 und Ausnehmungen 68 sind zur Verminderung von Reibung abgerundet. Die Ausnehmungen 68 sind relativ zu den Vorsprüngen 66 um einen Umfangswinkel a in Richtung der Pfeile 70 verdreht angeordnet, und zwar im Gegenuhrzeigersinn bei Draufsicht auf das Rohrsegment 46 in proximaler Richtung, das heißt, wenn ein Betrachter auf die vordere Stirnfläche 62 blickt. Der Umfangswinkel a beträgt bei sechs Rohrsegmenten 46 mit jeweils drei Vorsprüngen 66 und Ausnehmungen 68 etwa 15°.Each tube segment has a distal facing front end surface 62 and a proximal facing rear end face 64 on. In continuation of the sleeve wall 46 stand in the distal direction pointing three cuboid tooth-like projections 66 from the front end face 62 from which each extend over an angular range of 60 °. To the projections 66 are in the rear face 64 three corresponding recesses 68 formed so that the pipe segment 46 both on the distal side and on the proximal side is provided with a toothing. edge 80 and 82 the projections 66 and recesses 68 are rounded off to reduce friction. The recesses 68 are relative to the protrusions 66 around a circumferential angle a in the direction of the arrows 70 arranged twisted, in the counterclockwise direction in plan view of the pipe segment 46 in the proximal direction, that is, when a viewer is on the front face 62 looks. The circumferential angle a is six tube segments 46 with three projections each 66 and recesses 68 about 15 °.

Da alle Rohrsegmente 46 identisch ausgebildet sind, stehen die Rohrsegmente 46 insgesamt formschlüssig miteinander in Eingriff, wobei sich eine Mittellinie 72 aufeinanderfolgender Vorsprünge 66 benachbarter Rohrsegmente 46 schraubenartig um die Längsachsen 58 windet.Because all pipe segments 46 are formed identically, stand the pipe segments 46 in total positive engagement with each other, with a center line 72 successive projections 66 adjacent pipe segments 46 helically around the longitudinal axes 58 winds.

Ein distales Ende des proximalen Innnenrohrabschnitts 40 ist mit drei Vorsprüngen 74 versehen, welche identisch mit den Vorsprüngen 66 ausgebildet und so angeordnet sind, daß sie in die Ausnehmungen 68 des anliegenden Rohrsegments 46 eingreifen. In analoger Weise ist ein proximales Ende des distalen Innenrohrabschnitts 42 mit drei zu den Ausnehmungen 68 identischen Ausnehmungen 76 versehen, in welche die drei Vorsprünge 66 des distalseitigsten Rohrsegments 46 eingreifen. Die Ausnehmungen 68 sind in Umfangsrichtung geringfügig breiter als die Vorsprünge 66, um ein Verklemmen beim Abwälzen der ineinandergreifenden Vorsprünge 66 und Ausnehmungen 68 zu verhindern.A distal end of the proximal Innnenrohrabschnitts 40 is with three tabs 74 provided, which are identical to the projections 66 are formed and arranged so that they into the recesses 68 of the adjacent pipe segment 46 intervention. Analogously, a proximal end of the distal inner tube section 42 with three to the recesses 68 identical recesses 76 provided, in which the three projections 66 of the most distalmost tube segment 46 intervention. The recesses 68 are slightly wider in the circumferential direction than the projections 66 to jamming when rolling the interlocking protrusions 66 and recesses 68 to prevent.

Wird der proximale Innenrohrabschnitt 40 durch den nicht dargestellten chirurgischen Antrieb in Rotation versetzt, so werden die Antriebskräfte über die insgesamt sechs Rohrsegmente 46 auf den distalen Innenrohrabschnitt 42 übertragen, so daß das durch die als Schneiden ausgebildeten Ränder 52 gebildete Werkzeug in Rotation versetzt wird. Mit dem beschriebenen Shaver 10 läßt sich Gewebe in einem menschlichen oder tierischen Körper entfernen, beispielsweise Knorpelgewebe. Durch den Spül- und/oder Absaugkanal 38 kann ein Operationssitus gespült oder aber auch entferntes Gewebe durch den Innenraum 28 des Schafts 14 abgesaugt werden. Hierzu kann der chirurgische Antrieb gleichzeitig mit einer Absaugvorrichtung ausgestattet sein.Will the proximal inner tube section 40 rotated by the surgical drive, not shown, so the driving forces on the six pipe segments 46 on the distal inner tube section 42 transferred so that by the edges formed as cutting 52 formed tool is rotated. With the described Shaver 10 Tissue can be removed in a human or animal body, for example cartilage tissue. Through the rinsing and / or suction channel 38 can rinse a surgical site or even removed tissue through the interior 28 of the shaft 14 be sucked off. For this purpose, the surgical drive can be equipped simultaneously with a suction device.

Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Schaft 14 insgesamt unflexibel ausgebildet, so daß der gebogene Schaftabschnitt 20 seine ursprüngliche Form beibehält. Denkbar wäre es jedoch auch, den Schaft 14 mit einem flexiblen Schaftabschnitt 14 auszustatten, welcher individuell, je nach Bedarf, in seiner Krümmung angepaßt werden kann.In the embodiment described above, the shaft is 14 formed completely inflexible, so that the curved shaft portion 20 maintains its original shape. It would also be conceivable, however, the shaft 14 with a flexible shaft section 14 to equip, which can be adjusted individually in its curvature, as needed.

Die Wandflächen 60 der Rohrsegmente 46 sind vorzugsweise mit einer Oberflächenbeschichtung zur Reibungsminderung versehen. Des weiteren sind die Rohrsegmente 46 durch ein Pulverspritzgußverfahren entweder aus einem Metall oder Keramik hergestellt.The wall surfaces 60 the pipe segments 46 are preferably provided with a surface coating for reducing friction. Furthermore, the pipe segments 46 produced by a powder injection molding process either of a metal or ceramic.

Weitere bevorzugte, jedoch nicht näher dargestellte Ausführungsformen der Erfindung weisen sechs Rohrsegmente mit jeweils sechs Vorsprüngen und sechs zugeordneten Ausnehmungen auf, wobei der Umfangswinkel a dann einen Wert von 8° aufweist.Further preferred, but not shown embodiments of the invention have six pipe segments, each with six projections and six associated recesses, wherein the circumferential angle a then has a value of 8 °.

Claims

Surgical instrument ( 10 ) with an elongate hollow shaft ( 14 ), which has a proximal and a distal end ( 22 ), with one at the distal end ( 22 ) rotatably mounted tool ( 52 ), with a shaft ( 14 ) passing through, parallel or substantially parallel to the shaft ( 14 ) rotatably mounted drive element ( 34 ) for transmitting to the proximal end of the drive member ( 34 ) acting driving force on the tool ( 52 ), wherein the drive element ( 34 ) at least one flexible, a plurality of rotatable and mutually force and / or form-fitting engaged drive element segments ( 46 ) comprehensive drive element section ( 44 ), wherein at least one drive element segment ( 46 ) of the plurality of drive element segments ( 46 ) one of its axis of rotation defining a longitudinal axis ( 58 ) pointing outward, substantially annular and with respect to the longitudinal axis ( 58 ) facing outwardly convex or substantially convex curved wall surface ( 60 ), wherein the shaft ( 14 ) at least one curved shaft portion ( 20 ), characterized in that the curved shaft portion ( 20 ) has a shaft curvature radius (R _i ) which corresponds to a wall surface curvature radius (R _a ) of the wall surface (R _a ) 60 ) or substantially the Wandflächenkrümmungsradius (R _a ) of the wall surface ( 60 ) of the drive element segment ( 46 ) relative to the longitudinal axis ( 58 ) corresponds.

Instrument according to claim 1, characterized in that the drive element ( 34 ) is hollow and substantially tubular.

Instrument according to claim 2, characterized in that at least one of the plurality of drive element segments ( 46 ) is formed substantially sleeve-shaped and an outer sleeve wall ( 56 ) and that the sleeve wall ( 56 ) comprises the wall surface.

Instrument according to one of the preceding claims, characterized in that the shaft ( 14 ) at the distal end ( 22 ) is closed and adjacent to the distal end ( 22 ) at least one laterally facing opening ( 26 ) is provided.

Instrument according to claim 4, characterized in that the drive element ( 34 ) adjacent a distal end ( 54 ) at least one laterally facing drive element opening ( 50 ) and that in at least one rotational position of the drive element ( 34 ) relative to the shaft ( 14 ) the drive element opening ( 50 ) and the opening ( 26 ) are substantially congruent alignable to form a passage from an interior ( 38 ) of the drive element ( 34 ) to an environment of the shaft ( 14 ).

Instrument according to one of the preceding claims, characterized in that the tool ( 52 ) in one piece with at least one part ( 42 ) of the drive element ( 34 ) is trained.

Instrument according to one of the preceding claims, characterized in that at least one drive element segment ( 46 ) of the plurality of drive element segments ( 46 ) a maximum extension ( 48 ) parallel to the longitudinal axis ( 58 ) which is smaller than a maximum outer diameter ( 78 ) of the at least one drive element segment ( 46 ).

Instrument according to one of the preceding claims, characterized in that at least one drive element segment ( 46 ) of the plurality of drive element segments ( 46 ) is substantially inflexible and inelastic.

Instrument according to one of the preceding claims, characterized in that the plurality of drive element segments ( 46 ) each two facing away from each other end faces ( 62 . 64 ) and that faces ( 62 ; 64 ) of adjacent drive element segments ( 46 ) force fit and / or positively attack each other.

Instrument according to claim 9, characterized in that the end faces ( 62 . 64 ) are annular.

Instrument according to claim 9 or 10, characterized in that each of the two faces ( 62 ; 64 ) at least one projection ( 66 ) and at least one recess ( 68 ) wearing.

Instrument according to claim 11, characterized in that a front end surface ( 62 ) of a first drive element segment ( 46 ) at least one parallel or substantially parallel to the longitudinal axis ( 58 ) protruding projection ( 66 ) and that a rear end face ( 64 ) one to the first drive element segment ( 46 ) adjoining and adjacent drive element segment ( 46 ) one to the at least one projection ( 66 ) corresponding recess ( 68 ) for receiving the same.

Instrument according to claim 11 or 12, characterized in that each end face ( 62 ; 64 ) two or three protrusions ( 66 ) or two or three recesses ( 68 ) having.

Instrument according to one of claims 12 or 13, characterized in that the at least one projection ( 66 ) on the front face ( 62 ) in the circumferential direction relative to the at least one recess ( 68 ) on the rear end face ( 64 ) of the drive element segment ( 46 ) is arranged offset by a circumferential angle (a).

An instrument according to claim 14, characterized in that the circumferential angle (a) is the quotient of 360 ° and the number of projections ( 66 ) and the increased by one number of drive element segments ( 46 ) corresponds.

Instrument according to claim 15, characterized in that six drive element segments ( 46 ) each with six projections ( 66 ) and recesses ( 68 ) are provided and that the circumferential angle (a) is 8 °.

Instrument according to one of claims 11 to 16, characterized in that edges ( 80 . 82 ) of the at least one projection ( 66 ) and the at least one recess ( 68 ) are rounded.

Instrument according to one of the preceding claims, characterized in that the wall surface ( 60 ) of the at least one drive element segment ( 46 ) is provided with a friction-reducing surface coating.

Instrument according to claim 18, characterized in that the surface coating is a hard material coating.

Instrument according to claim 19, characterized in that the hard material coating is chromium or titanium nitride (TiN) or contains essentially chromium or titanium nitride (TiN).

Instrument according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one drive element segment ( 46 ) is made of a metal.

Instrument according to one of claims 1 to 20, characterized in that the at least one drive element segment ( 46 ) is formed of a ceramic.

Instrument according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one drive element segment ( 46 ) is produced by means of a powder injection molding process (PIM).

Instrument according to claim 23, characterized in that the at least one drive element segment ( 46 ) is produced by means of a Powder Injection Molding (PIM) of a stainless hardenable steel by a metal injection molding (MIM) process.

Instrument according to claim 23, characterized in that the at least one drive element segment ( 46 ) is made of a ceramic powder by means of a powder injection molding (PIM) process.

Instrument according to one of the preceding claims, characterized in that the instrument ( 10 ) a coupling device ( 12 ) for connecting the drive element ( 34 ) with a surgical drive.

Instrument according to one of the preceding claims, characterized in that the surgical instrument ( 10 ) is a shaver.