DE102004046531A1 - Spiegelhalterungseinrichtung und optische Vorrichtung, die diese verwendet - Google Patents

Spiegelhalterungseinrichtung und optische Vorrichtung, die diese verwendet Download PDF

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Abstract

Eine mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung (2) weist einen Behälter auf, welcher mit Druck beaufschlagt wird, und Fluidrohre (3) sind an die mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen (2) und eine Fluiddruck-Regeleinheit (4) auf eine Weise angeschlossen, dass alle mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen (2) miteinander in Verbindung gesetzt werden. Dann beaufschlagt die Fluiddruck-Regeleinheit (4) die Behälter in den jeweiligen mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen (2) über die Fluidrohre (3) mit Fluiddruck und regelt den Fluiddruck. Und ein elektromagnetisch anziehendes Stellglied (5) verschiebt einen Spiegel (1) in einer axialen Richtung mit einem Freiheitsgrad für eine Translation durch Anziehungskraft, die von einem angetriebenen Teil (8) und einem Elektromagneten (9) erzeugt wird.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Spiegelhalterungseinrichtung, die einen in ein Teleskop eingebauten Spiegel derart haltert, dass verhindert wird, dass sich die Spiegelflächengenauigkeit durch eine Verformung des Spiegels verschlechtert, und auf eine optische Vorrichtung, die diese verwendet.
  • Beschreibung des verwandten Stands der Technik
  • Eine Spiegelhalterungseinrichtung ist in einer nicht patentmäßigen Veröffentlichung 1 beschrieben. Nach 4.24 (Seite 290) und der Beschreibung, die der Zeichnung in dieser nicht patentmäßigen Veröffentlichung 1 entspricht, ist eine Stabträgerhalterungseinrichtung als Halterung in der axialen Richtung eines Hauptspiegels offenbart. Bei dieser Stabträgerhalterungseinrichtung sind kugelförmige Aufnahmen an drei feststehenden Punkten vorgesehen, und eine dreischenklige Stange ist auf jede dieser kugelförmigen Aufnahmen gesetzt, und neun Auflageflächen des Hauptspiegels sind über kugelförmige Aufnahmen ganz oben an der dreischenkligen Stange untergebracht. Die dreischenklige Stange kann sich entlang der Rückseite des Hauptspiegels durch die an den feststehenden Punkten vorgesehenen kugelförmigen Aufnahmen frei neigen, wodurch sich die neun Auflageflächen des Hauptspiegels in derselben Ebene aufreihen. Durch diese Anordnung der Halterungseinrichtung wird verhindert, dass die schädliche Verformung aufgrund von innerer Belastung der Halterungseinrichtung für den Spiegel sich auf den Hauptspiegel überträgt.
  • [Nicht patentmäßige Veröffentlichung 1] Reflecting Telescope, von Yasumasa Yamashita, 4.2.1 Position Control and Force Control of Mirror, S. 287 – 291, veröffentlicht durch University of Tokyo Press, 1992.
  • Bei optischen oder Radioteleskopen zum Anstellen astronomischer Beobachtungen o. dgl. zeichnete sich in den letzten Jahren der Trend ab, die Größe der Hauptspiegel zu vergrößern, um die Auflösungsleistung zu verbessern und genauere Beobachtungen anstellen zu können. Bei einem so großformatigen Teleskop besteht der Hauptspiegel aus einem Spiegelfeld oder mehreren Spiegelfeldern, und falls das Teleskop aus einem Hauptspiegel aufgebaut war, wurde eine Verfahrensweise eingesetzt, bei welcher der Hauptspiegel aktiv zur Einstellung der Spiegelfläche angetrieben wurde, um die durch Temperaturverteilung oder Neigung durch Schwerkraft verursachte Verformung des Hauptspiegels zu korrigieren. Und falls der Hauptspiegel aus mehreren Spiegelfeldern aufgebaut war, um einen Hauptspiegel als Ganzes zu bilden, wurde, um die Position in der Richtung einer Spiegelachse und die Neigung jedes Spiegelfelds einzustellen, eine Verfahrensweise zum aktiven Antreiben der Spiegelfelder eingesetzt. Nach der in der nicht patentmäßigen Veröffentlichung 1 offenbarten Spiegelhalterungseinrichtung ist eine Verfahrensweise offenbart, mehrere mechanische Teile wie kugelförmige Aufnahmen in einem passiven Halterungsaufbau zu verwenden. Falls jedoch diesem passiven Aufbau eine aktive Antriebseinrichtung hinzugefügt wird und die einzelnen Spiegelfelder angetrieben werden sollen, besteht das Problem, dass die Bandbreite der Antriebssteuerung wegen Spiels in den mechanischen Teilen der Halterungsstruktur und der geringen Steifigkeit der Halterungsstruktur nicht in einem weiten Bereich aufrechterhalten werden kann. Zusätzlich besteht das Problem, dass, wenn die Abmessung des Hauptspiegels und die Anzahl der Spiegelfelder vergrößert wird, die Teilezahl drastisch ansteigt, so dass beim herkömmlichen Halterungsaufbau auch die Kosten steigen und gleichzeitig die erhöhte Anzahl an Teilen den Aufbau kompliziert macht und die Genauigkeit bei Herstellung und Zusammenbau schlechter wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die vorstehend beschriebenen Probleme zu lösen. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spiegelhalterungseinrichtung, die in der Lage ist, zu verhindern, dass sich eine Spiegelflächengenauigkeit aufgrund der Verformung eines Spiegels verschlechtert, und die in der Lage ist, die Antriebssteuerungsbandbreite in einem aktiven Antriebssystem auszuweiten, und eine optische Vorrichtung bereitzustellen, die diese verwendet.
  • Eine Spiegelhalterungseinrichtung nach der vorliegenden Erfindung umfasst: eine auf der Rückseite eines Spiegels vorgesehene Spiegelzelle; eine mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung, die zwischen der Spiegelzelle und dem Spiegel angeordnet ist und den Spiegel durch einen Behälter, dessen Volumen sich durch Fluiddruck verändert, mit Versorgungsdruck beaufschlagt; ein elektromagnetisch anziehendes Stellglied mit einer mit dem Spiegel verbundenen Stange, einem angetriebenen Teil, das an der Stange angebracht ist und durch elektromagnetische Kraft angetrieben wird, einem Elektromagneten, der dem angetriebenen Teil entgegengesetzt vorgesehen ist, und einem Behälter, der zwischen der Stange und der Spiegelzelle vorgesehen ist, und dessen Volumen sich durch den Fluiddruck ändert; und eine Fluiddruck-Regeleinheit, die den Fluiddruck, mit dem der Behälter in der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung beaufschlagt wird, und den Fluiddruck, mit dem der Behälter im elektromagnetisch anziehenden Stellglied beaufschlagt wird, regelt.
  • Und eine optische Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung umfasst: mehrere Segmentspiegel; eine auf den Rückseiten der mehreren Segmentspiegel vorgesehen Spiegelzelle; mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtungen, wovon jede zwischen der Spiegelzelle und dem Segmentspiegel vorgesehen ist und den Segmentspiegel durch einen Behälter, dessen Volumen sich durch Fluiddruck ändert, mit einem Versorgungsdruck beaufschlagt; ein elektromagnetisch anziehendes Stellglied mit einer mit dem Segmentspiegel verbundenen Stange, einem angetriebenen Teil, das an der Stange angebracht ist und durch elektromagnetische Kraft angetrieben wird, einem Elektromagneten, der dem angetriebenen Teil entgegengesetzt vorgesehen ist, und einem Behälter, der zwischen der Stange und der Spiegelzelle vorgesehen ist, und dessen Volumen sich durch den Fluiddruck verändert; und eine Fluiddruck-Regeleinheit, die den Fluiddruck, mit dem der Behälter in der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung beaufschlagt wird, und den Fluiddruck, mit dem der Behälter im elektromagnetisch anziehenden Stellglied beaufschlagt wird, regelt.
  • Deshalb wird nach der vorliegenden Erfindung der Spiegel von der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung und dem elektromagnetisch anziehenden Stellglied gehaltert. Von daher ist es möglich, die Steifigkeit der Halterungseinrichtung zu erhöhen und die Positionssteuerungsbandbreite auszuweiten.
  • Darüber hinaus sind nach der vorliegenden Erfindung Fluidrohre so an die Behälter der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen angeschlossen, dass alle mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen miteinander in Verbindung stehen. Deshalb kann die Länge der Fluidrohre verkürzt und somit können die Kosten gesenkt werden, und da insgesamt weniger Anschlusspunkte für die Fluidrohre vorhanden sind, können Anschlussfehler reduziert und somit Montage- und Wartungsfreundlichkeit verbessert werden.
  • Noch weiter darüber hinaus ist nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung der Behälter, dessen Volumen sich durch den Fluiddruck verändert, nicht im elektromagnetisch anziehenden Stellglied vorgesehen. Deshalb ist es möglich, die Anzahl von Bauteilen und von daher die Kosten zu senken.
  • Noch weiter darüber hinaus wird nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung die Druckbeaufschlagung auf das elektromagnetisch anziehende Stellglied von einem elastischen Teil bewerkstelligt. Deshalb ist es möglich, seinen Aufbau zu vereinfachen und somit die Teileanzahl zu reduzieren.
  • Noch weiter darüber hinaus sind nach noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung Elektromagneten über und unter dem angetriebenen Teil im elektromagnetisch anziehenden Stellglied vorgesehen, um das angetriebene Teil nach oben und unten zu bewegen, um das elektromagnetisch anziehende Teil entgegen äußerer Störgrößen anzutreiben. Deshalb ist es möglich, die Menge der im elektromagnetisch anziehenden Stellglied erzeugten Wärme zu reduzieren.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht, die den Aufbau einer Spiegelhalterungseinrichtung nach Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigen soll.
  • 2 ist ein Aufbauschema der Spiegelhalterungseinrichtung nach Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung.
  • 3 ist ein Aufbauschema einer Spiegelhalterungseinrichtung und einer optischen Vorrichtung, die diese verwendet, nach Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung.
  • 4 ist ein Aufbauschema einer Spiegelhalterungseinrichtung nach Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung.
  • 5 ist ein Aufbauschema einer Spiegelhalterungseinrichtung und einer optischen Vorrichtung, die diese verwendet, nach Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung.
  • 6 ist ein Aufbauschema einer Spiegelhalterungseinrichtung nach Ausführungsform 5 der vorliegenden Erfindung.
  • 7 ist ein Aufbauschema eines elektromagnetisch anziehenden Stellglieds, das in einer Spiegelhalterungseinrichtung nach Ausführungsform 6 der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Ausführungsform 1
  • Auf Grundlage der 1 und 2 wird eine Spiegelhalterungseinrichtung nach Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die den Aufbau einer Spiegelhalterungseinrichtung nach Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung zeigen soll. 2 ist ein Aufbauschema der Spiegelhalterungseinrichtung nach Ausführungsform 1 der vorliegenden Erfindung. In 1 ist eine Spiegelhalterungseinrichtung gezeigt, die mit einem Stellglied ausgestattet ist, um einen Einzelspiegel in einer axialen Richtung zu haltern und den Spiegel als starren Körper zu verfahren. In 1 bezeichnet Bezugszahl 1 einen Spiegel. Obwohl der Spiegel in der Zeichnung als hexagonaler Spiegel gezeigt ist, kann er auch anders geartet sein, wie etwa kreisförmig, quadratisch, plan oder gekrümmt. Bezugszahl 2 bezeichnet eine mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung zum Haltern des Spiegels 1 in der axialen Richtung, und die mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung 2 ist mit dem Spiegel 1 an im Spiegel 1 ausgebildeten Befestigungsflächen verbunden, um die Bodenfläche des Spiegels 1 bzw. eine neutrale Fläche in einer Dickenrichtung des Spiegels 1 abzustützen. Die mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung 2 weist einen Behälter auf, der mit Fluiddruck beaufschlagt ist.
  • Der Fluiddruck lässt diesen Behälter sich ausweiten oder zusammenziehen, so dass sich sein Volumen verändert, und beispielsweise weist der Behälter auf der Seite einen Balg auf oder besteht aus einem Kolben und Zylinder. In 1 sind die mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 an 18 Punkten vorgesehen, um die Verformung des Spiegels 1 zu reduzieren, die zwischen den mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 durch das Eigengewicht des Spiegels 1 hervorgerufen wird. Wie später noch beschrieben wird, ist eine mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung in jedem der elektromagnetisch anziehenden Stellglieder 5 vorgesehen, die an drei Stellen angebracht sind, so dass sich insgesamt 21 Fluiddruck-Versorgungspunkte ergeben. Die Anzahl der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 variiert je nach dem Wert der zwischen Auflagepunkten zulässigen Verformung, die vom Eigengewicht hervorgerufen wird, und es können drei oder mehr mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtungen 2 einschließlich der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung in den elektromagnetisch anziehenden Stellgliedern 5 ausreichend sein. Der Bereich einer Grenzfläche (einer wirksamen Seite, wo in der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung 2 Druck an den Spiegel 1 angelegt wird, was in der folgenden Beschreibung gleichbedeutend verwendet wird) zwischen der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung 2 und dem Spiegel 1 ist so eingestellt, dass ein Wert, der erhalten wird, indem das Spiegelgewicht, das von jeder mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung 2 übernommen und getragen wird, durch die Fläche geteilt wird, jeweils gleich ist. Anders ausgedrückt ist die Grenzfläche so eingestellt, dass die Auflagedrücke aller mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 gleich sind. Bezugszahl 3 bezeichnet Fluidrohre, die vorgesehen sind, um die mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 miteinander in Verbindung stehen zu lassen, und die Fluidrohre 3 sind an die Behälter in den mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 (einschließlich den mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen in den elektromagnetisch anziehenden Stellgliedern 5) angeschlossen. Bezugszahl 4 bezeichnet eine Fluiddruck-Regeleinheit, die an das Fluidrohr 3 angeschlossen ist und die Versorgungsdrücke aller mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 auf einen gewünschten Wert einstellt, und diese Fluiddruck-Regeleinheit 4 beaufschlagt die Behälter in den mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 (einschließlich der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen in den elektromagnetisch anziehenden Stellgliedern 5) mit einem gewünschten Fluiddruck. Während an diesem Punkt die Fluidrohre 3 so an die mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 angeschlossen sind, dass alle miteinander in Verbindung stehen, reicht das Anschlussverfahren aus, durch welches, sofern die Versorgungsdrücke aller mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 einander gleich ausgelegt sind, und beispielsweise ein Verteilerrohr im Verlauf der Fluidrohre 3 vorgesehen werden kann. Bezugszahl 5 bezeichnet ein elektromagnetisch anziehendes Stellglied mit 1 Freiheitsgrad für Translation in der axialen Richtung, die den Spiegel 1 als starren Körper verfährt. Bei dem Verfahren, um dieses elektromagnetisch anziehende Stellglied 5 am Spiegel anzuschließen, handelt es sich um dasselbe Verfahren wie zum Anschließen der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 an den Spiegel 1. Die Verwendung dreier elektromagnetisch anziehender Stellglieder 5 wie in diesem Aufbau kann dem Spiegel 1 Freiheitsgrad für Translation und 2 Freiheitsgrade für Drehung bereitstellen. Bei dem in 1 gezeigten Aufbau einer Spiegelhalterungseinrichtung ist eine Halterungseinrichtung gezeigt, um den Spiegel 1 nur in der axialen Richtung zu haltern, aber es kann auch eine andere Halterungseinrichtung vorgesehen sein, um den Spiegel 1 so zu haltern, dass er in einer seitlichen Richtung verschoben wird. Was das zu verwendende Fluid anbelangt, kann Gas wie Luft oder eine Flüssigkeit wie Wasser verwendet werden. Hier bezeichnet die axiale Richtung des Spiegels 1 die Richtung der Spiegelachse des Spiegels 1, und die seitliche Richtung bezeichnet zwei Richtungen, die zur axialen Richtung orthogonal sind.
  • Als Nächstes wird der Innenaufbau etc. des in der Spiegelhalterungseinrichtung verwendeten elektromagnetisch anziehenden Stellglieds 5 auf der Grundlage von 2 beschrieben. In 2 unterscheidet sich die Anzahl der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 von der in 1 gezeigten Anzahl, dies ist aber nur auf eine vereinfachte Darstellung zurückzuführen. In 2 bezeichnet Bezugszahl 6 eine Spiegelzelle, die aus einem Gittergestell als Basis zur Halterung des Spiegels 1 besteht, und die Spiegelzelle 6 ist an die Bodenteile der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 und der elektromagnetisch anziehenden Stellglieder 5 angeschlossen. Ein Material mit einer hohen Steifigkeit und einem niedrigen Wärmedehnungskoeffizienten wie Eisen, Invarlegierung, CFRP (kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff) und dergleichen werden für gewöhnlich als Material für diese Spiegelzelle 6 hergenommen. Was den allgemeinen Aufbau anbelangt, sind der Spiegel 1 und die Spiegelzelle 6 über die mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 und elektromagnetisch anziehenden Stellglieder 5 in der axialen Richtung miteinander verbunden. Was den Innenaufbau der elektromagnetisch anziehenden Stellglieder 5 anbelangt, bezeichnet Bezugszahl 7 eine Stange, die auf der Befestigungsfläche des Spiegels 1 in der axialen Richtung (an einer niedrigeren Position in der vertikalen Richtung) angebracht ist, und 8 bezeichnet ein angetriebenes Teil, welches am Boden der Stange 7 angebracht ist, und in 2 wird eine scheibenförmige Stahlplatte als angetriebenes Teil verwendet. Bezugszahl 9 bezeichnet einen Elektromagneten mit einem Loch in der Mitte, durch welches die Stange 8 hindurchtreten kann. Dabei kann der Durchmesser der in 2 als angetriebenes Teil gezeigten scheibenförmigen Stahlplatte und der Durchmesser des Elektromagneten 9 groß genug sein, um diese Bestandteile durch elektromagnetische Kraft anziehen zu lassen, und der Außendurchmesser der Stahlplatte ist im Allgemeinen nicht kleiner ausgelegt als der Innendurchmesser des Elektromagneten 9. Hier ist die Form des angetriebenen Teils 8 nicht auf die Scheibenform beschränkt, und es kann auch ein Magnetmaterial wie Eisen oder dergleichen als Material für das angetriebene Teil 8 übernommen werden. Die mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung 2 ist mit der Stange 7 am Boden des angetriebenen Teils 8 koaxial verbunden. Diese mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung 2 im elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 besitzt auch einen Behälter, der mit Fluiddruck beaufschlagt ist, wie es auch bei der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung 2, die außerhalb des elektromagnetisch anziehenden Stellglieds 5 vorgesehen ist, der Fall ist. Dieser Behälter wird durch den Fluiddruck aufgeweitet oder zusammengezogen, so dass er sein Volumen verändert, und ist beispielsweise ein Behälter mit einem Balg auf der Seite oder ein mit einem Kolben und Zylinder ausgebildeter Behälter. Bezugszahl 10 bezeichnet ein aus Kunststoff oder Metall hergestelltes Gehäuse, an welchem der Elektromagnet 9 befestigt ist. Die Bodenfläche der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung 2 im elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 ist auch an diesem Gehäuse 10 befestigt. Das Gehäuse 10 ist über ein Zwischenteil an der Spiegelzelle 6 angebracht. Was einen Regelkreis zum Steuern/Regeln dieses elektromagnetisch anziehenden Stellglieds 5 anbelangt, bezeichnet Bezugszahl 11 einen Lageregelkreis, welcher einen Spalt zwischen dem angetriebenen Teil 8 und dem Elektromagneten 9 regelt, und 12 bezeichnet einen berührungslosen Spaltsensor, wie einen kapazitiven Zollschneckenrad-Sensor o. dgl., der zwischen dem angetriebenen Teil 8 und einer feststehenden Seite vorgesehen ist, bei der es sich um das Gehäuse 10 und den Elektromagneten 9 handelt, und 13 bezeichnet eine Spaltsignalleitung, um ein vom Spaltsensor 12 ausgegebenes Spaltsignal zu übertragen, und 14 bezeichnet eine Spaltsteuerbefehlleitung zum Übertragen eines Spaltsteuerbefehls, um den Spalt auf einen gewünschten Wert zu regeln. Dabei sind die Spaltsignalleitung 13 und die Spaltsteuerbefehlleitung 14 so verbunden, dass sie, wie in 2 gezeigt, eine finite Differenz berechnen. Als Nächstes bezeichnet Bezugszahl 15 eine Treiberschaltung, die den Antriebsbetrag zur Steuerung des Spalts mit einem gewünschten Wert auf den Wert des Stroms regelt, der durch den Elektromagneten 9 fließen soll, und 16 bezeichnet eine Stromsignalleitung, um den Strom, der ein Ausgang aus der Treiberschaltung 15 ist, durch den Elektromagneten 9 fließen zu lassen, und der dazu vorgesehen ist, die Treiberschaltung 15 mit dem Elektromagneten 9 zu verbinden.
  • Als Nächstes wird auf der Grundlage von 1 und 2 der Betrieb der Spiegelhalterungseinrichtung beschrieben. Zunächst werden zum Unterstützen des Eigengewichts des Spiegels 1 die mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 in Gang gesetzt. Im Allgemeinen wird in einer optischen Vorrichtung wie einem Teleskop o. dgl. ein Höhenwinkel 17 verändert. Entsprechend dieser Positionsveränderung verändert sich auch das auf den mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 aufliegende Eigengewicht beinahe im Verhältnis zu einer Sinuskomponente des Höhenwinkels 17. Wird von irgendeinem Winkelsensor eine Veränderung des Höhenwinkels 17 erfasst, kann der Druck in der axialen Richtung in der Fluiddruck-Regeleinheit 4 berechnet werden, der erforderlich ist, um den Spiegel 1 zu tragen. Die Fluiddruck-Regeleinheit 4 stellt die zu- und abzuführende Menge an Fluidmedium auf den berechneten Wert ein, um den Versorgungsdruck der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 zu regeln, die über das Fluidrohr 3 mit der Fluiddruck-Regeleinheit 4 verbunden sind. Hier sind alle mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 durch die Fluidrohre 3 miteinander in Verbindung gesetzt, so dass am Spiegel 1 immer derselbe Versorgungsdruck anliegt, und der Spiegel 1 von daher durch den Druck getragen wird, als befände er sich in einem Zustand der Schwerelosigkeit.
  • Als Nächstes wird ein Verfahren zum Steuern der Starrkörperposition des Spiegels 1 beschrieben. Die Starrkörperposition des Spiegels 1 ist durch einen Spalt zwischen dem angetriebenen Teil 8 und der feststehenden Seite gekennzeichnet, die den Elektromagneten 9 und das Gehäuse 10 umfasst. Beispielsweise wird, wenn der Spiegel 1 um einen gewünschten Wert (a) in der axialen Richtung verschoben wird, der Lageregelkreis 11 so angesteuert, dass der Spalt jedes der elektromagnetisch anziehenden Stellglieder 5, die an den drei Positionen angebracht sind, zu (gegenwärtiger Wert + (a)) wird. Das heißt, wenn ein Unterschied zwischen einem Spaltsignal aus dem Spaltsensor 12 und dem gewünschten Wert (gegenwärtiger Wert + (a)) nicht Null beträgt, wird ein Strombefehlswert aus der Treiberschaltung 15 über die Stromsignalleitung 16 an den Elektromagneten 9 geschickt, um einen Strom durch den Elektromagneten 9 fließen zu lassen, wodurch eine elektromagnetische Kraft entsteht, die das angetriebene Teil 8 anzieht, um den Spalt einzustellen. Da der Spiegel 1 über die Stange 7 mit dem angetriebenen Teil 8 verbunden ist, steuert dieser Vorgang den Spiegel 1 so, dass seine Position in der axialen Richtung um (a) verschoben wird. Auch wenn der Strom durch den Elektromagneten 9 im elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 zu fließen aufhört, regelt darüber hinaus die Fluiddruck-Regeleinheit 4 den an die mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung 2 angelegten Versorgungsdruck auf einen konstanten Wert, und von daher wird der Spiegel 1 in einer gewünschten Position gehalten. Dabei werden das Gewicht des Spiegels 1 und das Gewicht des angetriebenen Teils 8, welche dem elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 anteilig zufallen, von den mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 getragen, die koaxial mit der Stange 7 unter dem angetriebenen Teil 8 vorgesehen sind, was verhindern kann, dass sich die Spiegelfläche durch ihr Eigengewicht nahe am elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 verformt und es notwendig machen kann, dass der Elektromagnet 9 nur eine Anziehungskraft erzeugen muss, um den Spalt zu steuern.
  • Wenn die Verformung des Spiegels 1, die durch sein Eigengewicht an der Stelle verursacht wird, wo das elektromagnetisch anziehende Stellglied 5 angeordnet ist, dabei nicht zum Problem wird, ist es auch möglich, dass die Fluiddruck-Regeleinheit 4 den Spiegel 1 fluiddruckmäßig durch andere mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtungen 2 in eine gewünschte Position steuert als die mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2, die in den elektromagnetisch anziehenden Stellgliedern 5 vorgesehen sind, bzw. dass die in den elektromagnetisch anziehenden Stellgliedern 5 vorgesehenen, mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 die elektromagnetisch anziehenden Stellglieder 5 mit Druck beaufschlagen.
  • Da wie vorstehend beschrieben die Spiegelhalterungseinrichtung in der axialen Richtung aus einer Kombination aus mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 und elektromagnetisch anziehenden Stellgliedern 5 besteht, ist es möglich, die Bandbreite des Lageregelkreises 11 stark auszuweiten, weil die ganze Halterungseinrichtung im Vergleich zur Halterungseinrichtung mit dem Stabträgeraufbau, welche herkömmlicher Weise im Stand der Technik verwendet wurde, eine höhere Steifigkeit und weniger mechanisches Spiel aufweist. Darüber hinaus ist bei diesem Aufbau die Anzahl der Teile reduziert, und von daher können auch Kosten gesenkt und die Herstellungsfreundlichkeit verbessert werden. Da die mit Fluiddruck betriebene (im elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 vorgesehene) Halterungseinrichtung 2, welche an die mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung 2 angeschlossen ist, um den Spiegel 1 zu haltern, koaxial mit der Stange 7 unter dem angetriebenen Teil 8 vorgesehen ist, ist es noch weiter darüber hinaus möglich, die lokale Verformung der Spiegelfläche zu verhindern, die entsteht, wenn das elektromagnetisch anziehende Stellglied 5 angetrieben wird.
  • Hier ist es möglich, die Fluiddruck-Regeleinheit 4 auf eine Weise anzusteuern, dass ein Fluiddruck im elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 ansteigt, wenn ein Strom, der angelegt wird, um durch den Elektromagneten 9 zu fließen, einen vorbestimmten Wert übersteigt. Diese Steuerung kann den Bedarf nach einem Sensor zum Regeln des Fluiddrucks aus der Welt schaffen. Darüber hinaus kann diese Steuerung auf dieselbe Weise erfolgen wie in den folgenden Ausführungsformen 2 bis 6.
  • Ausführungsform 2
  • 3 ist ein Aufbauschema einer Spiegelhalterungseinrichtung und einer diese verwendenden optischen Vorrichtung nach Ausführungsform 2 der vorliegenden Erfindung. In 3 bezeichnet Bezugszahl 18 einen Segmentspiegel, bei dem mehrere kleinformatige Spiegel 1 so verteilt sind, dass ein vorbestimmter Spalt entsteht, wodurch ein Spiegel aufgebaut wird, als ob er aus einem einzigen Spiegel bestünde, und es sind mehrere Segmentspiegel 18 angeordnet, um eine optische Vorrichtung zu bilden. Selbstverständlich kann der Segmentspiegel 18 in manchen Fällen auch aus einem Einzelspiegel bestehen. Beispielsweise gibt es wie im Falle eines terrestrischen Teleskops großen Kalibers, wie es von CELT (California Extremely Large Telescope) und OWL (Overwhelmingly Large Telescope) verkörpert wird, Fälle, bei denen eintausend oder mehr hexagonale Segmentspiegel 18 verteilt sind, wovon jeder einen Durchmesser von ca. 1 m hat. Der Segmentspiegel 18 wird auf dieselbe Weise wie in Ausführungsform 1 beschrieben über die mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 und elektromagnetisch anziehende Stellglieder 5 von der Spiegelzelle 6 gehaltert. Als Nächstes wird eine Regeleinrichtung für den Fluiddruck beschrieben. Bezugszahl 19 bezeichnet ein Verteilerrohr, und das Verteilerrohr 19 besteht aus einer ersten Stufe des Verteilerrohrs 19, die an die jeweiligen, mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 angeschlossen ist, um einen Segmentspiegel 18 über die Fluidrohre 3 zu versorgen, und einer zweiten Stufe des Verteilerrohrs 19, um mehrere erste Stufen des Verteilerrohrs 19 über die Fluidrohre 3 zusammenzuführen. Dabei kann jede beliebige Anzahl an mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 an die erste Stufe des Verteilerrohrs 19 angeschlossen sein. Darüber hinaus können die mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2, die an einer „Cluster" genannten Spiegelgruppe befestigt sind, welche eine Zusammenfassung mehrerer Segmentspiegel 18 ist, an die erste Stufe des Verteilerrohrs 19 angeschlossen sein, oder es können alle jeweiligen, mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 aller Segmentspiegel 18, aus denen sich die optische Vorrichtung zusammensetzt, als eine Gruppe an die erste Stufe des Verteilerrohrs 19 angeschlossen sein. Auf diese Weise können verschiedene Aufbauformen für das Anschlussverhältnis der Verteilerrohre 19, der Fluidrohre 3 und der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 erdacht und jeder Aufbau übernommen werden, sofern dieser den Fluiddruck, der von einer Fluiddruck-Regeleinheit 23 geregelt wird, welche später noch beschrieben wird, über die Verteilerrohre 19 und die Fluidrohre 3 an die mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 übertragen kann. Bezugszahl 20 bezeichnet ein aus Metall o. dgl. bestehendes Gewicht, und der Boden des Gewichts 20 ist über die unter Fluiddruck stehende Halterungseinrichtung 2 an der Spiegelzelle 6 befestigt. Diese mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung 2 ist derart mit dem Verteilerrohr 19 verbunden, dass ihr Versorgungsdruck gleich dem Versorgungsdruck der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung 2 wird, die den anderen Segmentspiegel 18 haltert. Darüber hinaus werden das Gewicht 20 und der Bereich der Grenzfläche der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung 2, welche an den Boden des Gewichts 20 angeschlossen ist, so eingestellt, dass der Versorgungsdruck gleich dem Versorgungsdruck der anderen mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung 2 wird. Bezugszahl 21 bezeichnet eine Skala, welche angrenzend an das Gewicht 20 ist und von der Spiegelzelle 6 gehaltert wird, und eine Position des Gewichts 20 kann in der axialen Richtung von der Skala 21 abgelesen werden. Bezugszahl 22 bezeichnet eine Positionsdatensignalleitung für die Position des Gewichts 20, die von der Skala 21 abgelesen werden kann; 23 bezeichnet eine Fluiddruck-Regeleinheit, die über die Positionsdatensignalleitung an die Skala 21 angeschlossen ist; 24 bezeichnet ein Fluidabgaberohr, das an das Verteilerrohr 19 angeschlossen ist; 25 bezeichnet ein Fluidabgabeventil, das im Pfad des Fluidabgaberohrs 24 vorgesehen ist; 26 bezeichnet ein Fluidzufuhrrohr, das an das Verteilerrohr 9 angeschlossen ist, 27 bezeichnet ein Fluidzufuhrventil im Pfad des Fluidzufuhrrohrs; 28 bezeichnet einen Kompressor, der über das Fluidzufuhrrohr 26 an das Verteilerrohr 19 angeschlossen ist; 29 bezeichnet eine Fluidabgabesteuersignalleitung zum Übertragen des Betriebssteuerungssignal des Fluidabgabeventils 25 von der Fluiddruck-Regeleinheit 23 an das Fluidabgabeventil 25; und 30 bezeichnet eine Fluidzufuhrsteuersignalleitung zum Übertragen des Betriebssteuerungssignals des Fluidzufuhrventils 27 von der Fluiddruck-Regeleinheit 23 an das Fluidzufuhrventil 27.
  • Als Nächstes wird der Betrieb der Spiegelhalterungseinrichtung und der diese verwendende optische Vorrichtung mit Bezug auf 3 beschrieben. In der aus den Segmentspiegeln 18 etc. bestehenden optischen Vorrichtung wird ein Höhenwinkel verändert. In diesem Fall wird, wie auch in Ausführungsform 1 beschrieben, auch der Versorgungsdruck der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung 2, d.h. die Sinuskomponente des Eigengewichts des Segmentspiegels 18 verändert. Um die Position in der axialen Richtung des Segmentspiegels 18 im Hinblick auf die Spiegelzelle 6 in einer vorbestimmten Position zu halten, ist in Ausführungsform 2 eine Einrichtung zum Regeln des Versorgungsdrucks vorgesehen. Beträgt beispielsweise der Höhenwinkel 17 90 Grad, d.h., der Segmentspiegel 18 ist dem Zenith zugewandt, wird das Fluidabgabeventil 25 geschlossen, das Fluidzufuhrventil 27 geöffnet und der Kompressor 28 angelassen, um alle mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 mit Versorgungsdruck zu beaufschlagen, damit alle Segmentspiegel 18 in Sollpositionen bewegt werden, und dann wird das Fluidzufuhrventil 27 sowie das Fluidabgabeventil 25 vollständig geschlossen. Mit diesem Vorgang werden die Positionen der Segmentspiegel 18 auf eine Position eingestellt, die auf der Skala 21 des Gewichts 20 gezeigt ist (Zustand, in dem eine Referenzposition eingestellt wird), und diese Position auf der Skala 21 wird in der Fluiddruck-Regeleinheit 23 als Referenzwert gespeichert. Wenn als Nächstes der Höhenwinkel 17 verändert wird, wird die Sinuskomponente des Eigengewichts des Segmentspiegels 18 kleiner, und von daher wird in dem Zustand, in dem das Fluidabgabeventil 25 und das Fluidzufuhrventil 27 vollständig geschlossen sind, der Versorgungsdruck übermäßig, und somit wird der Segmentspiegel 18 in der axialen Richtung nach oben verschoben. Dabei verändert sich ein von der Skala 21 ausgegebenes Positionssignal und ruft einen Unterschied zwischen dem Positionssignal und dem in der Fluiddruck-Regeleinheit 23 gespeicherten Referenzwert hervor. Das Fluidabgabeventil 25 bzw. das Fluidzufuhrventil 27 wird dann auf eine Weise geöffnet oder geschlossen, dass dieser Unterschied aufgehoben wird, um den Versorgungsdruck einzustellen, wodurch die Position des Segmentspiegels 18 in der axialen Richtung ungeachtet einer Veränderung beim Höhenwinkel 17 auf dem Referenzwert gehalten werden kann.
  • Was die Starrkörperpositionssteuerung des Segmentspiegels 18 unter Verwendung der elektromagnetisch anziehenden Stellglieder 5 anbelangt, kann dieselbe Verfahrensweise eingesetzt werden, wie in Ausführungsform 1 beschrieben wurde. Das heißt, die jeweiligen elektromagnetisch anziehenden Stellglieder 5 werden von den Lageregelkreisen 11 angesteuert, die in den jeweiligen elektromagnetisch anziehenden Stellgliedern 5 vorgesehen sind, um Höhen in der axialen Richtung an den Halterungspunkten zu regeln, an denen die Segmentspiegel 18 jeweils von den elektromagnetisch anziehenden Stellgliedern 5 gehaltert werden. Bei der aus den Segmentspiegeln 18 etc. bestehenden optischen Vorrichtung sind sie insbesondere für die Regelung der Höhen von Spiegelflächen und die Regelung eines durch die mehreren Segmentspiegel 18 hervorgerufenen Höhenunterschieds in der axialen Richtung zwischen den jeweiligen Segmentspiegeln 18 wichtig. Beispielsweise kann das folgende System angedacht werden: die Wellenfrontform der Spiegelfläche, die durch die Gesamtheit der Segmentspiegel 18 gebildet wird, wird durch verschiedene Wellenfrontmessverfahren erfasst, um die Abweichungspositionen und -beträge der Segmentspiegel 18 herauszufinden, die von einer idealen Spiegelfläche (extra dazu ausgelegten Spiegelfläche) abweichen; und die elektromagnetisch anziehenden Stellglieder 5 werden auf der Basis dieser Abweichungspositionen und -beträge gesteuert. Darüber hinaus kann, wenn die mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung 2 im elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 dazu verwendet wird, um das elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 mit Druck zu beaufschlagen, der Vorgang auf dieselbe Weise erfolgen wie in Ausführungsform 1.
  • Wie vorstehend beschrieben, besteht bei der aus den Segmentspiegeln 18 bestehenden optischen Einrichtung die Spiegelhalterungseinrichtung in der axialen Richtung aus einer Kombination aus mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 und elektromagnetisch anziehenden Stellgliedern 5. Deshalb ist es möglich, die Positionssteuerung der Spiegelfläche in einer großen Bandbreite vorzunehmen und Kosten zu senken, und darüber hinaus ist es möglich, die Segmentspiegel 18 selbst dann in den vorbestimmten Positionen zu halten, wenn die Leistung der elektromagnetisch anziehenden Stellglieder 5 abgeschaltet ist.
  • Ausführungsform 3
  • Bei dem in Ausführungsform 1 beschriebenen elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 kann das angetriebene Teil 8 außerhalb des Gehäuses 10 vorgesehen sein. 4 ist ein Aufbauschema einer Spiegelhalterungseinrichtung nach Ausführungsform 3 der vorliegenden Erfindung. In Ausführungsform 1 ist das angetriebene Teil 8 der Bodenfläche des Elektromagneten 9 im Gehäuse des elektromagnetisch anziehenden Stellglieds 5 entgegengesetzt angeordnet, in Ausführungsform 3 aber ist das angetriebene Teil 8 in einer Position der oberen Fläche des Elektromagneten 9 entgegengesetzt angeordnet. Die Stange 7, welche mit dem Spiegel 1 verbunden ist, ist mit dem angetriebenen Teil 8 versehen, und der Elektromagnet 9 ist dem angetriebenen Teil 8 entgegengesetzt und unter diesem angeordnet. Der Elektromagnet 9 wird vom Gehäuse 10 gehalten, und das Gehäuse 10 ist an der Spiegelzelle 6 befestigt. Der Spaltsensor 12 ist zwischen dem angetriebenen Teil 8 und der feststehenden Seite, also dem Gehäuse 10 und dem Elektromagneten 9 vorgesehen. Darüber hinaus ist das angetriebene Teil 8 durch die Mitte des Elektromagneten 9 hindurchgeführt, um von der durch Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung 2 gehaltert zu werden, welche mit der Bodenfläche des Gehäuses 10 verbunden ist. Hier in 4 sind Teile, die mit denselben Bezugszeichen wie in 1 bezeichnet sind, Teile, die gleichwertig denjenigen von 1 sind oder diesen entsprechen.
  • Die in 4 gezeigte Spiegelhalterungseinrichtung wird auf dieselbe Weise betrieben wie die mit Bezug. auf 1 in Ausführungsform 1 beschriebene Spiegelhalterungseinrichtung, und von daher unterbleibt hier ihre weitere Beschreibung. Da die Spiegelhalterungseinrichtung genauso aufgebaut ist wie vorstehend beschrieben, kann der Spalt zwischen dem angetriebenen Teil 8 und dem Elektromagneten 9 direkt beobachtet werden, und so ist es möglich, einen Ausfall bei den elektromagnetisch anziehenden Stellgliedern 5 schnell aufzudecken und somit die Wartungsfreundlichkeit zu verbessern.
  • Ausführungsform 4
  • 5 ist ein Aufbauschema einer Spiegelhalterungseinrichtung und einer diese verwendende optische Einrichtung nach Ausführungsform 4 der vorliegenden Erfindung. Im Verfahren zum Anschließen der Fluidrohre 3 an die mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2, welches in Ausführungsform 2 aufgezeigt ist, ist das Verteilerrohr 19 für jeden Segmentspiegel 18 vorgesehen, und die Fluidrohre 3 sind von diesem Verteilerrohr 19 aus an die jeweiligen mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 angeschlossen, die am Segmentspiegel 18 angebracht sind. In Ausführungsform 4 sind, wie in 5 gezeigt, die Fluidrohre 3 so an die mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 angeschlossen, dass alle mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 miteinander in Verbindung stehen, und das Verteilerrohr 19 ist durch ein Fluidrohr 3 an einen Fluidpfad angeschlossen, der von diesen mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 und Fluidrohren 3 gebildet ist.
  • In Ausführungsform 4 sind die jeweiligen benachbarten, mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 so miteinander verbunden, dass eine Gesamtlänge der Fluidrohre 3 kurz ausgelegt werden kann. Es erübrigt sich zu erwähnen, das auch eine Kombination von Ausführungsform 2 und Ausführungsform 4 möglich ist. Beispielsweise kann der folgende Aufbau angedacht werden: die Fluidrohre 3 sind derart angeschlossen, dass mehrere mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtungen 2 zum Haltern eines Segmentspiegels 18 miteinander in Verbindung stehen, um einen Fluidpfad für jeden Segmentspiegel 18 zu bilden; und ein Verteilerrohr 19 ist durch die Fluidrohre 3 an die jeweiligen Fluidpfade angeschlossen.
  • Der vorstehend beschriebene Aufbau kann die Längen der Fluidrohre 3 reduzieren und somit Kosten senken. Darüber hinaus können die Anschlusspunkte der Fluidrohre 3 insgesamt reduziert und Anschlussfehler reduziert werden, wodurch die Montage- und Wartungsfreundlichkeit verbessert wird.
  • Ausführungsform 5
  • Während die mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung 2 in dem in Ausführungsform 1 bis Ausführungsform 4 beschriebenen elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 vorgesehen ist, verwendet Ausführungsform 5 jedoch einen Aufbau, bei dem die mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung 2 nicht im elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 vorgesehen ist. 6 ist ein Aufbauschema einer Spiegelhalterungseinrichtung nach Ausführungsform 5 der vorliegenden Erfindung. In 6 besteht das elektromagnetisch anziehende Stellglied 5 aus der Stange 7, die mit dem Spiegel 1 verbunden ist, dem angetriebenen Teil 8, das an dieser Stange 7 angebracht ist, dem Elektromagneten 9, der dem angetriebenen Teil 8 entgegengesetzt vorgesehen ist, und dem Gehäuse 10, das den Elektromagneten 9 enthält und an der Spiegelzelle 6 befestigt ist, und von daher nicht mit der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung versehen ist. Dabei zeigen Teile in 6, welche mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind wie in 2, Teile, die zu Teilen in 2 gleichwertig sind oder diesen entsprechen.
  • Bei dem Aufbau der Spiegelhalterungseinrichtung nach dieser Ausführungsform 5, die sich von Ausführungsform 1 bis Ausführungsform 4 unterscheidet, ist es unmöglich, eine lokale Verformung zu verhindern, die vom Eigengewicht des Spiegels 1 angrenzend an das elektromagnetisch anziehende Stellglied 5 durch die im elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 vorgesehene, mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung 2 hervorgerufen wird. Wird jedoch der durch das Eigengewicht nahe am elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 verursachte Verformungsbetrag auf unter einen zulässigen Wert reduziert, indem die Anordnungszwischenräume der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen 2 nahe am elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 verengt werden, kann die Spiegelhalterungseinrichtung einen Aufbau haben, bei dem die mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung 2 nicht im elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 vorgesehen werden muss. Hier wird die in 6 gezeigte Spiegelhalterungseinrichtung auf dieselbe Weise betrieben wie die in Ausführungsform 1 bis Ausführungsform 4 beschriebene Spiegelhalterungseinrichtung, und von daher unterbleibt ihre weitere Beschreibung. Da jedoch das elektromagnetisch anziehende Stellglied 5 über keine darin vorgesehene, mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtungen 2 verfügt, wird die Position in der axialen Richtung des Spiegels 1 nahe dem elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 durch eine elektromagnetische Kraft eingestellt, die zwischen dem Elektromagneten 9 und dem angetriebenen Teil 8 entsteht.
  • Da die Spiegelhalterungseinrichtung auf die vorstehend beschriebene Weise aufgebaut ist, ist es möglich, den Spalt zwischen dem angetriebenen Teil 8 und dem Elektromagneten 9 direkt zu beobachten und von daher schnell einen Ausfall beim elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 aufzudecken und somit die Wartungsfreundlichkeit zu verbessern. Da darüber hinaus die mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung 2 nicht im elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 vorgesehen ist, ist es möglich, die Anzahl an Bestandteilen zu reduzieren und somit Kosten zu senken.
  • Ausführungsform 6
  • Während die in Ausführungsform 1 bis Ausführungsform 4 beschriebene, mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung 2 im elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 vorgesehen ist und Ausführungsform 5 einen Aufbau verwendet, bei dem die mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung 2 nicht im elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 vorgesehen ist, wird in Ausführungsform 6 ein Fall beschrieben, bei dem das elektromagnetisch anziehende Stellglied 5 mit Druck beaufschlagt wird, um das angetriebene Teil 8 nach oben und unten zu bewegen, und bei dem ein Elektromagnet in der vertikalen Richtung des angetriebenen Teils angebracht ist, um das angetriebene Teil 8 nach oben und unten zu bewegen. 7 ist ein Aufbauschema eines elektromagnetisch anziehenden Stellglieds, das in einer Spiegelhalterungseinrichtung nach Ausführungsform 6 der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Das in dieser 7 gezeigte elektromagnetisch anziehende Stellglied 5 kann anstelle des in 1 bis 6 gezeigten elektromagnetisch anziehenden Stellglieds 5 vorgesehen werden.
  • 7(a) zeigt einen Fall, bei dem das elektromagnetisch anziehende Stellglied 5 mit Druck beaufschlagt wird. In 7(a) bezeichnet Bezugszahl 31 ein elastisches Teil, um die Stange 7 oder das angetriebene Teil 8 mit Druck zu beaufschlagen, und es kann beispielsweise ein elastisches Material wie Kautschuk oder eine Feder als elastisches Teil verwendet werden. Ein Strom wird durch den Elektromagneten 9 geschickt, um der Druckbeaufschlagung entgegenzuwirken und dadurch die Referenzposition in der axialen Richtung des elektromagnetisch anziehenden Stellglieds 5 einzustellen. Falls das in 1 bis 6 gezeigte elektromagnetisch anziehende Stellglied 5 durch das in dieser 7(a) gezeigte elektromagnetisch anziehende Stellglied 5 ersetzt ist, befindet sich der Spiegel 1 oder der Segmentspiegel 18 im Grunde in einem Zustand, in dem er von der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung 2 getragen wird, und wenn der Spiegel 1 oder Segmentspiegel 18 aus diesem Zustand durch seine Neigung oder eine Störgröße verformt wird, wird die Menge des durch den Elektromagneten 9 geschickten Stroms so gesteuert, dass sie zu- oder abnimmt, um die Stange 7 des elektromagnetisch anziehenden Stellglieds 5 nach oben oder unten zu bewegen, damit der Spiegel 1 oder Segmentspiegel 18 in eine Sollposition gebracht wird. Durch diesen Aufbau kann der Aufbau der Spiegelhalterungseinrichtung vereinfacht und von daher die Anzahl ihrer Bestandteile gesenkt werden.
  • 7(b) zeigt das elektromagnetisch anziehende Stellglied 5, bei dem die Elektromagneten 9 über und unter dem angetriebenen Teil 8 vorgesehen sind. In 7(b) bezeichnet Bezugszahl 32 ein Paar von Elektromagneten, welche über und unter dem angetriebenen Teil 8 und dem angetriebenen Teil 8 entgegengesetzt vorgesehen sind. Wird das in 1 bis 6 gezeigte elektromagnetisch anziehende Stellglied 5 durch das in dieser 7(b) gezeigte elektromagnetisch anziehende Stellglied 5 ersetzt, befindet sich der Spiegel 1 oder Segmentspiegel 18 im Grunde in einem Zustand, in dem er von der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung 2 getragen wird, und wenn sich der Spiegel 1 oder Segmentspiegel 18 aus diesem Zustand durch seine Neigung oder eine Störgröße verformt, erfolgt eine geeignete Durchflussregelung eines Stroms durch die oberen und unteren Elektromagnete 9, um die Stange 7 des elektromagnetisch anziehenden Stellglieds 5 nach oben oder unten zu bewegen, damit der Spiegel 1 oder Segmentspiegel 18 in die Sollposition gebracht wird. Bei diesem Aufbau muss das elektromagnetisch anziehende Stellglied 5 nur dann mit Strom versorgt werden, wenn der Spiegel 1 oder Segmentspiegel 18 sich verformt, und braucht nicht dauernd mit Strom versorgt zu werden, wodurch die Wärmemenge, die im elektromagnetisch anziehenden Stellglied 5 entsteht, reduziert werden kann. BEZUGSZEICHENLISTE
    Figure 00230001

Claims (7)

  1. Spiegelhalterungseinrichtung, umfassend: eine auf der Rückseite eines Spiegels (1) vorgesehene Spiegelzelle (6); eine mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung (2), die zwischen der Spiegelzelle (6) und dem Spiegel (1) vorgesehen ist und den Spiegel durch einen Behälter, dessen Volumen sich durch Fluiddruck verändert, mit Versorgungsdruck beaufschlagt; ein elektromagnetisch anziehendes Stellglied (5) mit einer mit dem Spiegel verbundenen Stange (7), einem angetriebenen Teil (8), das an der Stange (7) angebracht ist und durch elektromagnetische Kraft angetrieben wird, einem Elektromagneten (9), der dem angetriebenen Teil (8) entgegengesetzt vorgesehen ist, und einem Behälter, der zwischen der Stange (7) und der Spiegelzelle (6) vorgesehen ist, und dessen Volumen sich durch den Fluiddruck ändert; und eine Fluiddruck-Regeleinheit (4), die den Fluiddruck, mit dem der Behälter in der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung (2) beaufschlagt wird und den Fluiddruck, mit dem der Behälter im elektromagnetisch anziehenden Stellglied (5) beaufschlagt wird, regelt.
  2. Optische Vorrichtung, umfassend: mehrere Segmentspiegel (18); eine an den Rückseiten der mehreren Segmentspiegel (18) vorgesehene Spiegelzelle (6); mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtungen (2), wovon jede zwischen der Spiegelzelle (6) und dem Segmentspiegel (18) vorgesehen ist und den Segmentspiegel (18) durch einen Behälter, dessen Volumen sich durch Fluiddruck verändert, mit Versorgungsdruck beaufschlagt; ein elektromagnetisch anziehendes Stellglied (5) mit einer mit dem Segmentspiegel (18) verbundenen Stange (7), einem angetriebenen Teil (8), das an der Stange (7) angebracht ist und durch elektromagnetische Kraft angetrieben wird, einem Elektromagneten (9), der dem angetriebenen Teil (8) entgegengesetzt vorgesehen ist, und einem Behälter, der zwischen der Stange (7) und der Spiegelzelle (6) vorgesehen ist, und dessen Volumen sich durch den Fluiddruck verändert; und eine Fluiddruck-Regeleinheit (4), die den Fluiddruck, mit dem der Behälter in der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung (2) beaufschlagt wird und den Fluiddruck, mit dem der Behälter im elektromagnetisch anziehenden Stellglied (5) beaufschlagt wird, regelt.
  3. Optische Vorrichtung nach Anspruch 2, darüber hinaus ein Gewicht (20) und eine mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung (2) umfassend, die zwischen dem Gewicht (20) und der Spiegelzelle (6) vorgesehen ist und das Gewicht (20) durch einen Behälter, dessen Volumen sich durch den Fluiddruck verändert, mit Versorgungsdruck beaufschlagt, wobei eine Position des Gewichts (20) gemessen und der Fluiddruck durch die Fluiddruck-Regeleinheit (23) geregelt wird.
  4. Optische Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der eine Anzahl von mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen (2) vorgesehen sind, und die darüber hinaus Fluidrohre (3) umfasst, die an die jeweiligen Behälter in diesen mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtungen (2) und an die Fluiddruck-Regeleinheit (23) auf eine Weise angeschlossen sind, dass die Behälter miteinander in Verbindung gesetzt werden.
  5. Spiegelhalterungseinrichtung, umfassend: eine auf der Rückseite eines Spiegels (1) vorgesehene Spiegelzelle (6); eine mit Fluiddruck betriebene Halterungseinrichtung (2), die zwischen der Spiegelzelle (6) und dem Spiegel (1) vorgesehen ist und den Spiegel durch einen Behälter, dessen Volumen sich durch Fluiddruck verändert, mit Versorgungsdruck beaufschlagt; ein elektromagnetisch anziehendes Stellglied (5) mit einer mit dem Spiegel verbundenen Stange (7), einem angetriebenen Teil (8), das an der Stange (7) angebracht ist und durch elektromagnetische Kraft angetrieben wird, und einem Elektromagneten (9), der dem angetriebenen Teil (8) entgegengesetzt vorgesehen ist; und eine Fluiddruck-Regeleinheit (4), die den Fluiddruck regelt, mit dem der Behälter in der mit Fluiddruck betriebenen Halterungseinrichtung (2) beaufschlagt wird.
  6. Spiegelhalterungseinrichtung nach Anspruch 5, bei der das elektromagnetisch anziehende Stellglied (5) über ein elastisches Teil (31) verfügt, um die Stange (7) mit Druck zu beaufschlagen.
  7. Spiegelhalterungseinrichtung nach Anspruch 5, bei der das elektromagnetisch anziehende Stellglied (5) über ein Paar von Elektromagneten (32) verfügt, die über und unter dem angetriebenen Teil (8) und dem angetriebenen Teil (8) entgegengesetzt vorgesehen sind.
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